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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wallbox-System zur Ladung eines Elektrofahrzeuges umfassend eine Wallbox.
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Im Stand der Technik sind Ladesysteme in Form von Wallboxen (Wandboxen) bekannt.
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So sind aus dem Dokument
DE 10 2017 221 762 A1 ein Ladevorgang und eine Ladevorrichtung zum Laden eines ersten und eines zweiten elektrisch betriebenen Fahrzeuges bekannt. Die Ladevorrichtung ist mit mehreren Ladeschnittstellen ausgestattet, an denen die elektrisch betriebenen Fahrzeuge sequentiell geladen werden.
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Aus dem Dokument
DE 10 2018 004 625 A1 ist eine Ladestation zum elektrischen Aufladen von Energiespeichern von Kraftfahrzeugen bekannt. Die Ladestation ist als zentrale Energieversorgungseinrichtung ausgebildet, die mehrere von der Ladestation entfernt angeordnete, parallel betreibbare Ladeschnittstellen aufweist.
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Aus dem Dokument
DE 10 2013 200 949 A1 sind eine Ladeeinrichtung zum Laden einer Anzahl von Elektrofahrzeugen und eine Ladestation bekannt. Die Ladeeinrichtung nutzt mehrere Schnittstellenmodule zur Erweiterung einer Anzahl von Ladeschnittstellen, die von der Ladeeinrichtung mit Energie versorgt und gleichzeitig genutzt werden.
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Um den Ladevorgang von Elektrofahrzeugen zu Hause komfortabler zu gestalten, werden derzeit am Markt sogenannte Wallboxen angeboten. An den AC(Wechselstrom)-Wallboxen befindet sich entweder eine Stecker-Schnittstelle, die ein MODE 3 Laden erlaubt oder ein festangeschlossenes Ladekabel mit Ladestecker. Der Kunde muss dann nur noch das Ladekabel am Fahrzeug und evtl. je nach Ausgestaltung an der Wallbox anstecken. Ein MODE 2 Ladekabel wird nicht mehr benötigt. Ebenso existieren DC(Gleichstrom)-Wallboxen mit fest angeschlossenem Kabel für das MODE 4 DC-Laden.
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Generell muss eine Wallbox aufgrund der Größe an einer Wand in der Nähe eines Elektrofahrzeuges angebracht werden. Zusätzlich muss zu der Wallbox ein Versorgungskabel zum Anschluss an die Wallbox gelegt werden. All diese Anforderungen schränken die möglichen „Standorte“ der Wallbox in einer Garage bzw. in einem Carport sehr ein. Besonders herausfordernd wird es, wenn zwei Stellplätze (z.B. Doppelgarage) über eine Wallbox oder zwei Elektrofahrzeuge mit jeweils unterschiedlichen Positionen der Ladebuchse bedient werden müssen.
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Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wallbox für den Heimgebrauch bereitzustellen, die variablere Ladepositionen eines Elektrofahrzeuges ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch ein Wallbox-System mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungen sind Gegenstand der Beschreibung und Beschreibung der Figuren.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Wallbox-System zur Ladung eines Elektrofahrzeuges umfassend zumindest eine Wallbox. Beispielsweise ist die Wallbox in einer Garage oder einem Carport angeordnet. Die Wallbox ist eingerichtet, einen Ladestrom zur Ladung des Elektrofahrzeuges bereitzustellen. Optional ist die Wallbox mit einem Hauskraftwerk koppelbar.
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Erfindungsgemäß umfasst die Wallbox zumindest eine Ladeschnittstelle, wobei die Ladeschnittstelle z.B. eine Steckdose oder ein Kabelauslass mit einem Kabel und einem Stecker ist. Die Wallbox ist als DC-Wallbox, die eine Gleichstromladung des Elektrofahrzeuges ermöglicht oder als AC-Wallbox, die eine Wechselstromladung des Elektrofahrzeuges ermöglicht, ausgebildet. Optional ist die Steckdose eine Typ 2-Steckdose. Es kann aber auch eine Steckdose für einen Typ 1-Stecker oder eine andere Art von Stecker sein. Die Ladeschnittstellen sind dabei Aufputz oder Unterputz installierbar. Die Ladeschnittstellen sind nachträglich noch installierbar. Die Ladeschnittstellen sind in der Regel über passende Versorgungskabel bzw. Leitungen mit der Wallbox fest verbunden. Dies bietet den Vorteil, dass die Wallbox beliebig in der Garage oder im Carport positionierbar ist.
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Der Vorteil des erfindungsgemäßen Wallbox-Systems ist, dass die relativ große Wallbox an einem Ladeort, beispielsweise dem Carport, beliebig positionierbar ist und nicht in unmittelbarer Nähe des Elektrofahrzeuges angebracht sein muss
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In Ausgestaltung ist die Wallbox in einer Unterverteilung ausgebildet und eingerichtet. Ein Einbau der einzelnen Komponenten der Wallbox in eine Unterverteilung ist somit umsetzbar, wobei Leitungen bzw. Versorgungskabel zwischen den Ladeschnittstellen und der in der Unterverteilung eingebauten Wallbox ausgebildet sind. In der Regel ist das Wallbox-System eingerichtet, über eine Applikation oder direkt über eine Bedienvorrichtung an der Wallbox bedienbar zu sein. Alternativ ist das Wallbox-System an zumindest einer Ladeschnittstelle bedienbar, beispielsweise über eine Bedieneinheit, die an der Ladeschnittstelle ausgebildet ist. Die Bedieneinheit ist in der Regel ein Ladestart -Taster.
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Die Integrierung der Wallbox in eine Unterverteilung bietet den Vorteil, dass eine abgewandelte Wallbox geschaffen werden kann, bei der anders als bei einer klassischen Wallbox die einzelnen Komponenten in einer Unterverteilung, beispielsweise in einem Keller eingebaut werden können. Durch die abgewandelte Wallbox können einfach mehrere Ladeschnittstellen an unterschiedlichen Positionen, an unterschiedlichen Orten, geschaffen werden. Dadurch erhöht sich die Flexibilität und die Notwendigkeit von langen Versorgungskabeln zwischen Fahrzeug und Wallbox ist nicht mehr gegeben.
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Des Weiteren ist es möglich, zeitgleich mehrere Elektrofahrzeuge an einer abgewandelten Wallbox anzuschließen, diese können dann automatisch parallel oder zumindest sequentiell geladen werden. Die Kosten für eine Ladeschnittstelle sind dabei deutlich geringer als für eine weitere separate Wallbox, wodurch die Gesamtkosten für mehrere Ladepunkte deutlich geringer ausfallen, da nur eine Wallbox benötigt wird.
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In Ausgestaltung ist die Ladeschnittstelle mit einem kombinierten Signal- und Leistungskabel oder zwei separaten Signal- und Leistungskabeln verbunden. Das Leistungskabel bzw. das kombinierte Signal- und Leistungskabel ist eingerichtet, einen AC- oder einen DC-Strom zu führen und das Signalkabel bzw. das kombinierte Signal- und Leistungskabel ist eingerichtet, eine bidirektionale Kommunikationsverbindung zwischen der Wallbox und dem Elektrofahrzeug bereitzustellen. Die Leitungen bzw. Versorgungskabel sind somit als Signal- und Leistungskabel ausgebildet.
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In Ausgestaltung ist das Signalkabel einer Ladeschnittstelle jeweils direkt mit der Wallbox verbunden. Die Kommunikationsschnittstelle ist direkt ausgehend von der Ladeschnittstelle mit der Wallbox verbunden. Dadurch ist es möglich, zu erkennen, ob ein Fahrzeug an der jeweiligen Ladeschnittstelle angeschlossen ist oder nicht. Diese Information wird benötigt, damit die Wallbox eine situationsbedingte Ladung vorhandener Elektrofahrzeuge steuern kann.
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In einer Weiterbildung umfasst die Wallbox zumindest zwei, insbesondere drei Ladeschnittstellen, die getrennt voneinander ausgebildet sind. Beispielsweise kann in einem Carport, dass zwei Seitenwände und eine Stirnwand umfasst, jeweils eine Ladeschnittstelle in jeweils einer Seitenwand ausgebildet sein und zumindest eine Ladeschnittstelle an der Stirnwand des Carports ausgebildet sein. Dies bietet den Vorteil, dass mehrere Ladeschnittstellen rund herum um ein in der Garage oder dem Carport abgestelltes Elektrofahrzeug zur Ladung des Elektrofahrzeuges bereitgestellt werden können. Dadurch ist es nicht nötig, dass das Elektrofahrzeug unmittelbar bzw. nah an der Wallbox geparkt bzw. abgestellt ist oder mit einer die Ladebuchse des Elektrofahrzeuges aufweisenden Seite zur Wallbox hin in das Carport eingeparkt ist.
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In einer weiteren Weiterbildung umfasst die Wallbox optional zumindest eine direkte Ladeschnittstelle. Die direkte Ladeschnittstelle ist optional zusätzlich zu den Ladeschnittstellen an der Wallbox direkt nutzbar. Die direkte Ladeschnittstelle ist typischerweise fest an der Wallbox ausgebildet, wobei die direkte Ladeschnittstelle ein Ladekabel bzw. Kabel mit einem Stecker umfassen kann. In einer alternativen Ausgestaltung ist die direkte Ladeschnittstelle eingerichtet, ein Ladekabel mit einem Ladestecker aufzunehmen.
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In Ausgestaltung umfasst die Wallbox eine Schalteinheit, die eingerichtet ist, eine Ladereihenfolge der Ladeschnittstellen anhand einer parametrierbaren Logik festzulegen bzw. zu steuern. Die Schalteinheit ist in der Regel in der Wallbox ausgebildet. Alternativ ist die Wallbox eingerichtet, eine Verbindung zu einer externen Schalteinheit herzustellen. Beispielsweise ist die Wallbox mit einer Schalteinheit eines Heimkraftwerks koppelbar.
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In einer Weiterbildung ist die Schalteinheit eingerichtet, bei einer AC-Ladung des Elektrofahrzeuges durch die Wallbox zumindest zwei Elektrofahrzeuge parallel zu laden, wobei die Leistung auf die jeweiligen Elektrofahrzeuge aufgeteilt wird.
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Optional sind die Ladeschnittstellen bei einer parallelen Ladung von zumindest zwei Elektrofahrzeugen aus Sicherheitsgründen automatisch abregelbar eingerichtet. Optional weisen die Ladeschnittstellen zumindest eine Art Shutter (ein weiterführender Berührschutz) bzw. Ladeschütze auf bzw. eine Verriegelung von ungenützten Ladeschnittstellen, sodass diese nicht geöffnet werden können. Dieser verhindert, dass die Kontakte einer „offenen“ Ladeschnittstelle während des Ladens an einer parallelen Ladeschnittstelle berührt werden können. Eine parallele Schaltung der Ladeschnittstellen vermindert einen benötigten Leitungskabelaufwand.
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In einer alternativen Ausgestaltung ist die Schalteinheit eingerichtet, bei einer AC-Ladung des Elektrofahrzeuges durch die Wallbox an die Ladeschnittstellen angeschlossene Elektrofahrzeuge sequentiell zu laden. Die Ladeschnittstellen werden dabei durch die Schalteinheit nacheinander angesteuert bzw. bedient, was bedeutet, dass zuerst z.B. ein erstes Elektrofahrzeug bis zu einem voreingestellten Ladeziel aufgeladen wird und danach ein zweites Elektrofahrzeug bis zu einem vorangestellten Ladeziel aufgeladen wird. Dies bietet den Vorteil, dass beispielsweise zunächst ein Fahrzeug vollständig aufgeladen werden kann, um möglichst schnell eine möglichst große Reichweite mit dem Elektrofahrzeug zurücklegen zu können, bevor ein zweites Elektrofahrzeug geladen wird.
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In einer alternativen Weiterbildung sind die Schalteinheit und der Stromwandler eingerichtet, bei einer DC-Ladung des Elektrofahrzeuges durch die Wallbox zumindest zwei Elektrofahrzeuge parallel zu laden, wobei die Leistung auf die jeweiligen Elektrofahrzeuge aufgeteilt wird. Eine parallele Ladung von zumindest zwei Elektrofahrzeugen bei einer Gleichstromladung kann nur bei einer speziellen Auslegung der Wallbox bzw. des Leistungsteils dargestellt werden.
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Beispielsweise ist dies der Fall, wenn zwei AC/DC-Wandler in der Wallbox ausgebildet sind und verwendet werden, wobei die AC/DC-Wandler parallel oder seriell durch die Schalteinheit verschaltet werden können. Auch andere Verschaltungen der Schalteinheit der Wallbox bzw. des Leistungsteiles wären denkbar, z.B. zwei parallelschaltbare DC/DC Wandler nach dem AC/DC Wandler. Dabei ist sicherzustellen, dass eine (kurzzeitige) Parallelschaltung von zwei Fahrzeugbatterien sicher ausgeschlossen werden kann.
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In einer alternativen Weiterbildung ist die Schalteinheit eingerichtet, bei einer DC-Ladung des Elektrofahrzeuges durch die Wallbox an die Ladeschnittstellen angeschlossene Elektrofahrzeuge sequentiell zu laden. In der Regel ist die Schalteinheit eingerichtet, die Ladeschnittstellen zu- oder wegzuschalten, sodass immer nur ein Elektrofahrzeug während des Ladevorgangs mit der Wallbox verbunden ist. Bedingt kann dies optional über die DC-Ladeschütze im Elektrofahrzeug erfolgen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter beschrieben, wobei gleiche Komponenten mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet sind. Es zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wallbox-Systems.
- 2a eine schematische Darstellung der - in 1 gezeigten Ausgestaltung - des Wallbox-Systems mit einer AC-Wallbox,
- 2b eine schematische Darstellung der - in 1 gezeigten Ausgestaltung - des Wallbox-Systems mit einer DC-Wallbox,
- 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Wallbox-Systems mit einer DC-Wallbox und AC/DC-Wandlern,
- 4 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Wallbox-Systems mit einer DC-Wallbox und zu- bzw. wegschaltbaren Ladeschnittstellen,
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wallbox-Systems 10. In der 1 ist ein Carport bzw. eine Garage 18 für ein Elektrofahrzeug 11 angedeutet. In der vorliegenden Ausführungsform umfasst das Carport bzw. die Garage 18 zwei Elektrofahrzeuge 11, die nebeneinander in der Garage bzw. dem Carport 18 geparkt bzw. abgestellt sind.
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Das Wallbox-System 10 umfasst in der vorliegenden Ausführungsform drei Ladeschnittstellen 13a, 13b und 13c, generell mit 13 bezeichnet, die in dem Carport bzw. der Garage 18 angeordnet sind. Das Carport bzw. die Garage 18 weist zumindest zwei Seitenwände 19a, 19b und eine Stirnwand 20 auf, wobei zumindest eine der Ladeschnittstellen 13a, 13b, 13c in jeweils einer Seitenwand 19a, 19b und in der Stirnwand 20 angeordnet ist.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist in der Seitenwand 19a die Ladeschnittstelle 13a, in der Seitenwand 19b die Ladeschnittstelle 13b und in der Stirnwand 20 die Ladeschnittstelle 13c ausgebildet. Jede der Ladeschnittstellen 13a, 13b und 13c kann dabei als z.B. Typ 2-Steckdose ausgebildet sein oder ein Kabelauslass mit einem Kabel und einem Stecker sein. Jede der Ladeschnittstellen 13a, 13b und 13c ist über ein - nicht gezeigtes - kombiniertes Signal- und Leistungskabel oder über zwei separate Signal- und Leistungskabeln mit der Wallbox 12 verbindbar. Dadurch können die Ladeschnittstellen 13a, 13b und 13c direkt mit der Wallbox 12 verbindbar sein und einen Wechselstrom (AC) oder einen Gleichstrom (DC) führen und eine Kommunikation zwischen der Wallbox 12 und dem jeweiligen Elektrofahrzeug 11 bereitstellen. Optional kann die Ladeschnittstelle 13c in der vorliegenden Ausführungsform als in die Wallbox 12 integrierte Ladeschnittstelle eingerichtet sein.
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In der gezeigten Ausführungsform weisen die beiden Elektrofahrzeuge 11 jeweils eine eigene Ladebuchse 21 auf, die an einer Außenwand des Elektrofahrzeuges auf Höhe des fahrerseitigen Vorderreifens ausgebildet ist. Durch die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Wallbox-Systems 10 mit mehreren Ladeschnittstellen 13a, 13b, 13c ist es in diesem Fall möglich, über kurze Leistungskabel beide Elektrofahrzeuge 11 parallel oder sequenziell zu laden.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird ein erstes Elektrofahrzeug 11 über die Ladeschnittstelle 13a und ein zweites Elektrofahrzeug 11 über die dritte Ladeschnittstelle 13c geladen, da die Distanz zwischen der Ladebuchse 21 des Elektrofahrzeuges 11 und der Ladeschnittstelle 13c geringer ist als die Distanz zwischen der Ladebuchse 21 des Elektrofahrzeuges 11 und der Ladeschnittstelle 13b.
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2a zeigt eine schematische Darstellung - der in 1 gezeigten Ausgestaltung - des Wallbox-Systems 10 mit einer AC-Wallbox 12. In der in 2a gezeigten Ausführungsform ist die Wallbox 12 als Wechselstrom-Wallbox (AC-Wallbox) ausgebildet. Dabei umfasst das Wallbox-System 10 die drei Ladeschnittstellen 13a, 13b, 13c, die über ein jeweiliges Signalkabel 15a, 15b, 15c mit der Wallbox 12 verbunden sind. Ein Leistungskabel 14 spaltet sich ausgehend von der Wallbox 12 in zwei Leistungskabel 14a, 14b auf, die jeweils mit einer Ladeschnittstelle 13a, 13bverbunden sind. Die Ladeschnittstellen 13a und 13b, sind somit parallel geschaltet ausgebildet bzw. angeordnet, was den Verkabelungsaufwand für die Signal- und Leistungskabel 14a, 14b, 15a, 15b vereinfacht. Die Ladeschnittstelle 13c ist über ein Signalkabel 15c mit der Wallbox 12 verbunden. Es ist jedoch kein direktes Leistungskabel zwischen der Ladeschnittstelle 13c und der Wallbox 12 eingerichtet. Optional ist die Ladeschnittstelle 13c für ein automatisches, kabelloses Laden eingerichtet. Optional ist eine - nicht gezeigte - Schalteinheit eingerichtet, eine Ladereihenfolge der einzelnen Ladeschnittstellen 13a, 13b, 13c zu steuern.
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Die drei Signalkabel 15a, 15b, 15c sind jeweils als Kommunikationsverbindungen zwischen der Wallbox 12 und einer jeweiligen Ladeschnittstelle 13a, 13b, 13c ausgebildet. Dabei sind die Signalkabel 15a, 15b, 15c stets direkt mit einer jeweiligen Ladeschnittstelle 13a, 13b, 13c verbunden, um eine Belegung einer Ladeschnittstelle 13a, 13b, 13c mit einem - nicht gezeigten - Elektrofahrzeug zu detektieren.
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2b zeigt eine schematische Darstellung - der in 1 gezeigten Ausgestaltung - des Wallbox-Systems 10 mit einer DC-Wallbox 12. In der in 2b gezeigten Ausführungsform ist die Wallbox 12 als Gleichstrom-Wallbox (DC-Wallbox) ausgebildet. In der gezeigten Ausführungsform umfasst das Wallbox-System 10 drei Ladeschnittstellen 13a, 13b, 13c, die über jeweils drei Signal- und Leistungskabel 14a, 14b, 14c und 15a, 15b, 15c mit der Wallbox 12 verbunden sind.
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Generell ist es denkbar, dass die Ladeschnittstellen 13a, 13b, 13c der DC-Wallbox 12 wie die - in 2a gezeigte - Ausführungsform der AC-Wallbox parallel angeordnet sind und über die Signal- und Leistungskabel 14a, 14b, 14c, 15a, 15b, 15c mit der Wallbox 12 verbunden sind. Hierbei ist sicherzustellen, dass jeweils nur ein Fahrzeug die DC-Ladeschütze geschlossen hat und somit eine Parallelschaltung von zwei Fahrzeugbatterien sicher ausgeschlossen werden kann. Optional ist eine - nicht gezeigte - Schalteinheit eingerichtet, eine Ladereihenfolge der Ladung der einzelnen Ladeschnittstellen 13a, 13b, 13c zu steuern.
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Die vorliegende Ausführungsform umfasst drei Signalkabel 15a, 15b, 15c, die jeweils als Kommunikationsverbindungen zwischen der Wallbox 12 und einer jeweiligen Ladeschnittstelle 13a, 13b, 13c ausgebildet sind. Dabei sind die Signalkabel 15a, 15b, 15c stets direkt mit einer jeweiligen Ladeschnittstelle 13a, 13b, 13c verbunden, um eine Belegung einer Ladeschnittstelle 13a, 13b, 13c mit einem - nicht gezeigten - Elektrofahrzeug zu detektieren.
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3 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Wallbox-Systems 10 mit einer DC-Wallbox 12 und zwei AC/DC-Wandlern 16. Das Wallbox-System 10 umfasst drei Ladeschnittstellen 13a, 13b, 13c, wobei die beiden AC/DC-Wandler 16 jeweils mit den drei Ladeschnittstellen 13a, 13b, 13c verbindbar sind.
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Das Wallbox-System 10 umfasst drei Signal- und Leistungskabel 14a, 14b, 14c und 15a, 15b, 15c, die die AC/DC-Wandler 16 direkt mit einer jeweiligen Ladeschnittstelle 13a, 13b, 13c verbinden. Die AC/DC-Wandler 16 weisen jeweils eine Leistung von 11 kW auf.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist ein paralleles Gleichstromladen mehrerer - nicht gezeigter - Elektrofahrzeuge dargestellt. Hierfür sind die zwei AC/DC-Wandler 16 durch die Schalteinheit 17 parallel oder seriell schaltbar. Die -Schalteinheit 17 ist zudem eingerichtet, eine Ladereihenfolge der Ladung der einzelnen Ladeschnittstellen 13a, 13b, 13c zu steuern.
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4 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Wallbox-Systems 10 mit einer DC-Wallbox 10 und zu- bzw. wegschaltbaren Ladeschnittstellen 13a, 13b, 13c. Die DC-Wallbox 10 umfasst einen AC/DC-Wandler 16, der eine Leistung von 22kW aufweist. Der AC/DC-Wandler ist über ein jeweiliges Leistungskabel 14, welches sich in drei parallele Leistungskabel 14a, 14b, 14c aufspaltet mit den drei Ladeschnittstellen 13a, 13b und 13c verbunden. Die Leistungskabel 14a, 14b, 14c sind dabei jeweils durch eine Schalteinheit 17 zu- und wegschaltbar eingerichtet. Die Wallbox 10 ist dabei über drei Signalkabel 15a, 15b, 15c jeweils direkt mit jeder Ladeschnittstelle 13a, 13b, 13c verbunden. -Die Schalteinheit 17 ist eingerichtet, eine Ladereihenfolge der Ladung der einzelnen Ladeschnittstellen 13a, 13b, 13c zu steuern.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Wallbox-System
- 11
- Elektrofahrzeug
- 12
- Wallbox
- 13
- Ladeschnittstelle
- 13a, 13b, 13c
- getrennt angeordnete Ladeschnittstellen
- 14, 14a, 14b, 14c
- Leistungskabel
- 15, 15a, 15b, 15c
- Signalkabel
- 16
- Stromwandler
- 17
- Schalteinheit
- 18
- Carport oder Garage
- 19a, 19b
- Seitenwände
- 20
- Stirnwand
- 21
- Ladebuchse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017221762 A1 [0003]
- DE 102018004625 A1 [0004]
- DE 102013200949 A1 [0005]