DE102019126256A1 - Nachhaltige Deo-Emulsion für Roll-on Deo mit antibakterieller Wirkung, Deo, umfassend dieselbe und Verwendung des Deos - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo, umfassend: N,N-bis(carboxylatomethyl)-L-glutamat und/oder Methylglycindiessigsäure und/oder ihre Salze, sowie ein Roll-on Deo, umfassend einen Behälter mit Roll-on Applikationskopf, dessen Füllung die Deo-Emulsion sowie und eine Verwendung des Deo-Aerosolsprays zum Desodorieren menschlicher Haut.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Deo-Emulsion zur topischen Behandlung der Haut, umfassend N,N-bis(carboxylatomethyl)-L-glutamat und/oder Methylglycindiessigsäure und/oder ihre Salze.
  • Das Waschen, Reinigen und Pflegen des eigenen Körpers stellt ein menschliches Grundbedürfnis dar. Die Hersteller von Körperhygieneprodukten versuchen fortlaufend, diesen Bedürfnissen des Menschen in vielfältiger Weise gerecht zu werden. Besonders wichtig für die tägliche Hygiene ist die anhaltende Beseitigung oder die verbeugende Vermeidung der Entstehung eines des unangenehmen Körpergeruchs. Im Stand der Technik sind zahlreiche spezielle deodorierende Körperpflegemittel sowie auch Körperpflegemitter mit schweißhemmender Wirkung bekannt, die für die Anwendung in Körperregionen mit einer hohen Dichte von Schweißdrüsen, insbesondere die Achselregion oder beispielsweise auch die Füße oder Handinnenflächen, entwickelt wurden.
  • Körpergeruch entsteht zu einem großen Teil aus der bakteriellen Zersetzung einzelner Bestandteile des Schweißes auf der Haut. Bei der Körperdeodorierung kann man grob unterscheiden zwischen Wirkstoffen, die bereits entstandene unangenehm riechende Substanzen absorbieren, z.B. Aktivkohle, Zinkricinoleat, Cyclodextrinen und Ionenaustauschern oder überdecken, z.B. Duftstoffen und Parfüms, und Wirkstoffen, welche die Zersetzung des Schweißes und eine Entstehung unangenehm riechender Substanzen verhindern oder zumindest verlangsamen z.B. keimhemmenden Wirkstoffen, präbiotisch wirksamen Komponenten sowie Enzyminhibitoren. Je nach gewähltem Mechanismus, durch den Körpergeruch verhindert werden soll, sind als kosmetische deodorierende Wirkstoffe Geruchsabsorber, Duftstoffe, desodorierend wirkende Ionenaustauscher, keimhemmende Mittel, präbiotisch wirksame Komponenten, Enzyminhibitoren und andere Aktivstoffe einsetzbar. Die Wirkstoffe müssen in den Zusammensetzungen enthalten sein, wobei gewährleistet sein muss, dass die Zusammensetzungen bequem in einer gewünschten Darreichungsform bereitgestellt werden können und die Zusammensetzungen kein unangenehmes Gefühl auf der Haut hervorrufen.
  • Viele zur Schweißhemmung und/oder Geruchshemmung verwendete kosmetische Deos und/oder Antitranspirantien des Standes der Technik enthalten oft als schweißhemmende Wirkstoffe Aluminium- und/oder Zirconiumverbindungen. Diese schweißhemmenden Verbindungen verringern zum einen die Schweißsekretion des Körpers durch eine temporäre Verengung und/oder Verstopfung der Ausführungsgänge der Schweißdrüsen, so dass die Schweißmenge um etwa 20 bis 60 Prozent reduziert werden kann. Zum anderen weisen sie aufgrund ihrer antimikrobiellen Wirkung einen zusätzlichen desodorierenden Effekt auf.
  • Die zur Schweißhemmung verwendeten Aluminium- und/oder Zirconiumverbindungen können jedoch bei einigen Anwendern zu unangenehmen Hautreaktionen führen. Gerade Aluminiumverbindungen werden bei Verbrauchern oft kritisch gesehen. Es ist daher weitgehend unerwünscht geworden, Aluminium in kosmetischen Produkten zu verwenden, da aufgrund der Möglichkeit einer gesundheitlichen Gefährdung vor einer übermäßigen Aluminiumaufnahme in den menschlichen Körper gewarnt wird. Aluminium kann, insbesondere aus Aluminiumsalzen, über die Haut aufgenommen werden, teils mit erheblich besserer Bioverfügbarkeit als bei in der Nahrung unweigerlich enthaltenem Aluminium. Aus diesem Grund wird auch von einigen eher konservativen Offiziellen beziehungsweise Organisationen, die der Gesundheit der Allgemeinheit verschrieben sind, von der Verwendung aluminiumhaltiger Kosmetik abgeraten. Darüber hinaus kann die Verwendung der vorgenannten schweißhemmenden Verbindungen zu einer Fleckenbildung auf der Kleidung führen.
  • Weiterhin gilt bei vielen Anwendern ethanolfreie Kosmetik als wünschenswert, da mit Ethanol eine Austrocknung der Haut und andere Hautreizungsreaktionen in Verbindung gebracht werden. Im technischen Gebiet dieser Erfindung wird oft von alkoholfreien Produkten, Zusammensetzungen etc. gesprochen, auch wenn genaugenommen nur ethanolfreie Produkte gemeint sind, die aber andere Alkohole enthalten können. Hier wird von dieser Terminologie nicht abgewichen. Wenn also ein Produkt oder eine Zusammensetzung als alkoholfrei, frei von Alkoholen oder ähnlich beschrieben wird, soll dies bedeuten, dass kein Ethanol enthalten ist, andere Alkohole jedoch enthalten sein können, es sei denn es ist an der entsprechenden Stell explizit anders dargestellt.
  • Aus dem vorangestellten ergibt sich, dass neben der Möglichkeit, die Schweißbildung auf ein möglichst geringes Niveau zu drücken auch die Möglichkeit gegeben ist, sich nicht oder nicht ausschließlich auf das Verringern der Schweißbildung zu fokussieren sondern, ggf. zusätzlich, auf ein Verhindern oder Verringern der Entstehung schlechten Geruchs. Da ein normales, also nicht übermäßiges Schwitzen oft gar nicht als störend empfunden wird, solange es nicht mit schlechtem Geruch einhergeht und einige der wirksamsten Antitranspirant-Wirkstoffe in Verruf geraten sind, ergibt sich dass wirksame schlechtgeruchsbegrenzende Deos wünschenswert sind und dem Zeitgeist entsprechen.
  • An dieser Stelle ist anzumerken, dass es genau genommen nicht darauf ankommt, die Entstehung und/oder Ausbreitung schlechtriechender Stoffe zu unterbinden, sondern, dass es eine alternative und/oder zusätzliche Möglichkeit ist, die Wahrnehmung schlechten Geruchs zu verhindern, beispielsweise, indem einem Deodorant Inhaltsstoffe zugesetzt werden, die geeignet sind, durch Überlagerung oder beispielsweise desensitivierende Interaktion mit Geruchsrezeptoren, die Wahrnehmung schlechten Geruchs zu verringern oder zu verhindern. Schlechtgeruchsverringerung kann also im Kontext dieser Erfindung durchaus auch bedeuten, dass nicht die Freisetzung von unter anderen Umständen schlecht riechenden Stoffen verhindert wird, sondern, dass lediglich verhindert wird, dass diese Stoffe einen schlechten Geruchseindruck hervorrufen.
  • Der überwiegende Teil der zuvor zusammengetragenen Erfahrungen stammt beispielsweise von Ölsprays. Wie ersichtlich wurde, ist die Hemmung des Wachstums bestimmter Bakterienspezies ein wesentlicher wirksamer Weg zum verringern unangenehmen Geruchs. Es hat sich jedoch gezeigt, dass herkömmlicherweise bewährte Antibakterielle Inhaltsstoffe in der erfindungsgemäßen Deo-Emulsion bedeutend schlechtere Wirkung zeigen als in traditionelleren Deo-Formulierungen oder sogar gar keine Wirkung gegen Bakterien zeigen.
  • Dies erfordert bei Emulsionsdeos eine andere Herangehensweise. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Komplexbildnern, die selbst antimikrobiell wirken und die antimikrobielle Wirkung bestimmter anderer kosmetischer Inhaltsstoffe verstärken können. Zunächst kann hierbei an den Einsatz von Salzen der Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) gedacht werden. Dies ist aber unter Umweltgesichtspunkten nicht unumstritten, da EDTA in biologischen Systemen schlecht abbaubar und damit langlebig ist.
  • Insbesondere die Anwender von Roll-on Deos, nach Sprays die zweitumsatzstärkste Kategorie, sind oft an einem Vermeiden von Treibgasen in die Atmosphäre interessiert, weshalb sie Sprays als schlechtere Lösung betrachten, aber auch im Allgemeinen an Kosmetik, die zu einer möglichst geringen Umweltbelastung führt. Insbesondere diese Anwendergruppe favorisiert also Produkte, die auch frei sind von Stoffen wie EDTA, die in der Umwelt schlecht abbaubar sind.
  • Zusammenfassend ergibt sich folgendes Bild: Auf dem APDO Markt sind Produkte ohne Aluminiumsalze und ohne Alkohol sehr gefragt. Roll-ons sind die zweitgrößte Kategorie innerhalb des APDO Segments. Die Antibakterielle Wirksamkeit von diesen Deo-Produkten ist sehr wichtig, da gerade bei alkohol-freien und alu-freien Produkten eine geringe antibakterielle Wirksamkeit der Basis-Formel vorhanden ist. Jedoch wird vom Kunden auch eine gute Abbaubarkeit der Formel sowie ein hoher Anteil an Stoffen mit hohem natural content verlangt.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist mithin eine Deo-Emulsion bereitzustellen, die bei guter Umweltverträglichkeit eine gute antibakterielle Wirkung aufweist und die für ein Roll-on Deo geeignet ist, sowie ein entsprechendes Roll-on Deo und dessen Verwendung.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im Folgenden detailliert beschriebenen Gegenstände gelöst.
  • Bereitgestellt wird eine Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo, umfassend: N,N-bis(carboxylatomethyl)-L-glutamat und/oder Methylglycindiessigsäure und/oder ihre Salze.
  • Es wurde in, im weiteren Inhalt dieser Patentanmeldung detaillierter beschriebenen, Versuchen festgestellt, dass eine erfindungsgemäße Deo-Emulsionen in besonderem Ausmaß das Wachstum schlechtgeruchsrelevanter Barterienspezies hemmt.
  • Eine Deo-Emulsion im Sinne dieser Patentanmeldung ist eine Emulsion, die nur kosmetisch akzeptable Bestandteile umfasst. Ansonsten ist sie, wie es der gängigen Definition einer Emulsion entspricht, ein fein verteiltes Gemisch zweier normalerweise nicht mischbarer Flüssigkeiten ohne sichtbare Entmischung, in dem ein fein verteiltes Gemisch zweier Flüssigkeiten, wie Öl und Wasser, vorliegt. Eine Flüssigkeit, in diesem Kontext auch Phase genannt, bildet kleine Tröpfchen, verteilt in der anderen Flüssigkeit. Die Phase, die Tröpfchen bildet, nennt man innere Phase oder auch disperse Phase. Die Phase, in der die Tröpfchen schwimmen, wird äußere Phase oder kontinuierliche Phase genannt. Emulsionen gehören zu den dispersen Systemen und unterscheiden sich von Gemischen mischbarer Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Ethanol und Wasser. Emulsionen sind in der Regel trübe, milchige Flüssigkeiten.
  • Bisher waren in der marktdominierenden Deodorantkategorie der Aerosolsprays Ölsprays die üblichen Produkte. Es kann aber wünschenswert sein, für ein Deodorant eine Emulsion anstatt eines Gemisches mit überwiegend öligen Eigenschaften zu verwenden. Beispielsweise ist dies wünschenswert, da sich bestimmte Inhaltsstoffe nicht in ein Ölspray aber in eine Emulsion einarbeiten lassen. Jedoch ist der Einsatz von Emulsionen dadurch erschwert, dass diese tendenziell instabil sind und dazu neigen, sich wieder in ihre ursprünglichen Phasen aufzutrennen. Die Erfinder haben mit der hier beschriebenen Rezeptur jedoch einen Weg gefunden, eine Emulsion von guter Stabilität herzustellen. Diese Stabilität ist in Gegenwart üblicher Deowirkstoffe ebenfalls gegeben. Die Emulsion ist darüber hinaus gut verträglich und kann zum Beispiel ohne Hautreaktionen hervorzurufen direkt nach dem Rasieren aufgebracht werden und erzeugt ein angenehmes Gefühl auf der Haut, insbesondere kein Gefühl von Klebrigkeit oder Öligkeit. Auch im Hinblick auf den Ressourcenverbrauch bietet eine Emulsion Vorteile, da sie typischerweise zu einem nicht unerheblichen Anteil aus Wasser anstelle schwerer und energieaufwändiger bereitzustellender öliger Anteile besteht. Dies ist nicht nur bei der Bereitstellung der Rohstoffe ressourcenschonend sondern auch bei der Abwasserbehandlung, die bei geringerer Verschmutzung effektiver und mit geringerem Energieaufwand verlaufen kann. Mithin ist die erfindungsgemäße Deo-Emulsion unter etlichen Gesichtspunkten vorteilhaft im Sinne des Umweltschutzes.
  • Es ist bevorzugt, dass die Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo umfasset: das N,N-bis(carboxylatomethyl)-L-glutamat und/oder Methylglycindiessigsäure und/oder ihre Salze jeweils in einer Konzentration von 0,01 Gew.-% bis 1,0 Gew.-%, bevorzugt 0,03 Gew.-% bis 0,6 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 0,05 Gew.-% bis 0,25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo.
  • In diesen Konzentrationsbereichen treten die zuvor benannten vorteilhaften Wirkungen besonders ausgeprägt hervor, während keine übermäßige oder verschwenderische Menge der Inhaltsstoffe verbraucht wird und es werden weitgehende Gestaltungsspielräume bei anderen Parametern der Deo-Emulsion erhalten.
  • Es ist bevorzugt, dass die Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo dadurch gekennzeichnet ist, dass sie frei von Ethylendiamintetraessigsäure und ihren Salzen ist.
  • Dear Vorteil ist, dass ein biologisch schlecht abbaubarer Stoff nicht verwendet werden muss und damit seine Freisetzung in die Umwelt vermieden wird.
  • Es ist bevorzugt, dass die Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo frei ist von Aluminiumsalzen, Ethanol und/oder Decamethylcyclopentasiloxan und ferner umfasst: zumindest einen Emulgator, Wasser, zumindest einen mehrwertigen Alkohol, und zumindest ein Emolliens.
  • Es, kann, wie bereits eingangs thematisiert, vorteilhaft sein, dass die Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo, die frei von Aluminiumsalzen und Ethanol ist. Ethanol kann die Haut austrocknen oder sonstige Hautirritationen verursachen und Aluminium in Deo-Produkten wird von Anwendern teils nicht gewünscht, da die Aufnahme von Aluminium durch den Menschen ein gewisses Maß nicht übersteigen sollte und, insbesondere frisch rasierte, Haut eine Aufnahme von Aluminium aus einem aufgebrachten Kosmetikprodukt ermöglicht. Abgesehen davon ermöglicht die definierte Deo-Emulsion eine Kombination mit üblichen Deo-Inhaltsstoffen ohne ihre Stabilität zu verlieren, was unüblich und schwer zu erreichen ist, und sie lässt viele Gestaltungsspielräume bezüglich der weiteren Ausgestaltung eines darauf basierenden Deodorants durch weitere Inhalts stoffe.
  • Die Erfindung betrifft Ausführungsformen, die auf einem Träger basieren, der Wasser oder ein Wasser/Alkohol-Gemisch umfasst. Bevorzugt ist der wässrige oder wässrig-alkoholische Träger Wasser oder ein Wasser/Alkohol-Gemisch, wobei der Alkohol bevorzugt ausgewählt ist aus einem linearen oder verzweigten Alkohol wie, Propanol, Isopropanol, Propandiol-1,3, Dipropylenglykol, Propandiol-1,2, insbesondere Propandiol-1,2. Bevorzugt ist Wasser oder das Wasser/Alkohol-Gemisch in einer Menge von 50,0 Gew.-% bis 99,9 Gew.-%, bevorzugt 65,0 Gew.-% bis 99,0 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 80,0 Gew.-% bis 98,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Deo-Emulsion, enthalten.
  • Es ist bevorzugt, dass die Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo umfasst: 1,0 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 2,0 Gew.-% bis 8,0 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 3,0 Gew.-% bis 6,0 Gew.-% des zumindest einen Emulgators bezogen auf das Gesamtgewicht der Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo.
  • In diesen Konzentrationsbereichen sind die zuvor beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften besonders ausgeprägt und es ergeben sich besonders weite Gestaltungsspielräume bei anderen Parametern der Deo-Emulsion. Kosmetisch akzeptable Emulgatoren sind beispielsweise alkoxylierte Fettsäurealkohole, wie C14 bis C18-Alkohole mit zwei bis 22 Ethoxygruppen, zum Beispiel Steareth-2 oder Steareth-21, oder auch PPG-15 Stearylether. Im Kontext dieser Erfindung besonders bevorzugt ist ein als „Dow Corning ES-5227 DM Formulation Aid“ kommerziell erhältliches Produkt. Es handelt sich dabei um Silikonemulgator zur Herstellung von Wasser-in-Silikon-Emulsionen mit niedriger bis mittlerer Viskosität für eine Vielzahl von Anwendungen wie Farbkosmetik, Hautpflege, Sonnenpflege sowie Antitranspirantien und Deodorants. Es ist ein ethoxylierter und propoxylierter Silikonemulgator. Seine Hauptfunktion ist die Herstellung von Wasser-in-Silikon-Emulsionen mit Texturen von Lotion bis Creme. Es ist eine 25%-ige Dispersion von Silikonpolyether in einer niedrigviskosen, nichtflüchtigen Dimethiconflüssigkeit. INCI-Name: Dimethicone (und) PEG / PPG-18/18 Dimethicone.
  • Es ist bevorzugt, dass die Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo, umfasst: 50,0 Gew.-% bis 99,9 Gew.-%, bevorzugt 65,0 Gew.-% bis 99,0 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 80,0 Gew.-% bis 98,0 Gew.-% Wasser bezogen auf das Gesamtgewicht der Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo.
  • Entsprechende Emulsionen verwirklichen durch ihren hohen Wasseranteil die zuvor geschilderten Vorteile, lassen aber auch viel Gestaltungsspielraum für andere Parameter, beispielsweise Zusätze weiterer Deo-Wirkstoffe.
  • Es ist bevorzugt, dass die Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo umfasst: 0,1 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 1,0 Gew.-% bis 8,0 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 2,0 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% des zumindest einen mehrwertigen Alkohols bezogen auf das Gesamtgewicht der Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo.
  • Der Alkohol ist bevorzugt ausgewählt aus einem linearen oder verzweigten Alkohol wie, Propanol, Isopropanol, Propandiol-1,3, Dipropylenglykol, Propandiol-1,2, insbesondere Propandiol-1,2.
  • Diese Mehrwertigen Alkohole sind gut verträgliche und umweltfreundliche Feuchhaltemittel. Sie verhindern, dass sich die Haut, die mit einem Produkt behandelt wurde, dass solche Alkohole enthält, trocken anfühlt.
  • Es ist bevorzugt, dass die Deo Emulsion für ein Roll-on Deo umfasst: 0,1 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 1,0 Gew.-% bis 8,0 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 2,0 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% des zumindest einen Emolliens bezogen auf das Gesamtgewicht der Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo.
  • Ein Emolliens ist ein Mittel, das die Haut weich und geschmeidig machen macht. Bei den Emollientien handelt es sich um Substanzen, die die Hautrauigkeit reduzieren und die Haut so weicher und glatter erscheinen lassen. Sie wirken durch Auffüllen der Räume zwischen den sich abschilfernden Korneozyten, erhöhen die Kohäsion zwischen den Hornzellen und glätten die aufgeworfenen Ecken der einzelnen Korneozyten. Dadurch erhöht sich auch die Brechung des Lichtes auf der Haut und die Haut erscheint glatter. Beispiele häufig eingesetzter Emollientien, die meist auch gleichzeitig als Okklusiva und/oder Feuchthaltemittel wirken, sind Lanolin, Mineralöl und Vaseline. Beispiele sind weiterhin z. B. Leinsamen-Umschläge, Fette, Wachse, Stearylalkohol, Cetearylisononanoat, Dioctylether, 2-Hydroxyethylstearat, Isocetylstearat, Zinkstearat, Borsäure und ähnliche. Ein im Kontext der Erfindung besonders bevorzugtes Emolliens ist PPG-15 Stearyl Ether.
  • Es ist bevorzugt, dass die Deo Emulsion für ein Roll-on Deo 1,0 Gew.-% bis 20,0 Gew.-%, ferner bevorzugt 6,0 Gew.-% bis 17,0 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 11,0 Gew.-% bis 15,0 Gew.-% des zumindest einen weiteres Öls bezogen auf das Gesamtgewicht der Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo umfasst.
  • Das Öl ist an der Bildung der Ölphase beteiligt. Das Öl kann zum Beispiel ausgewählt sein aus Paraffinen, Isoparaffinen, Polypropylenglykolether, Polyethylenglykolether, organischen Estern, Ethern und Ethercarbonaten aber grundsätzlich ist jedes kosmetisch akzeptable Öl verwendbar.
  • Das Öl hat zum einen die Funktion ein Einarbeiten bestimmter Inhaltsstoffe in die Deo-Emulsion zu ermöglichen, zum anderen pflegt es die Haut.
  • In der Ölphase, können bevorzugt partikuläre Substanzen enthalten sein. Besonders geeignet sind pyrogenes Siliciumdioxid oder Schichtsilikate, die noch bevorzugter hydrophob modifiziert sind. Die partikulären Substanzen dienen als Verdicker und Stabilisatoren. Besonders bevorzugt sind hydrophob modifizierte Bentonite und/oder hydrophob modifizierte Hectorite.
  • Es ist bevorzugt, dass die Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo mindestens ein Parfumöl umfasst, ferner bevorzugt in einer Konzentration von 1,0 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, weiterhin bevorzugt 2,0 Gew.-% bis 8,0 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 3,0 Gew.-% bis 7,0 Gew.-% des zumindest einen Parfumöls bezogen auf das Gesamtgewicht der Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo.
  • Ein Parfumöl umfasst einen oder mehrere Duft- oder Riechstoffe. Die Definition eines Riechstoffs im Sinne der vorliegenden Anmeldung entspricht der fachmännisch üblichen Definition, wie sie dem RÖMPP Chemie Lexikon („Römpp Lexikon Chemie“, J. Falbe, M. Regitz (Hrsg.), 10. Auflage, Thieme-Verlag) entnommen werden kann. Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat (DMBCA), Phenylethylacetat, Benzylacetat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmecyclat. Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Ether sind Benzylethylether und Ambroxan, Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Aldehyde sind die linearen Alkanale mit 8 - 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxy-acetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Lilial und Bourgeonal, Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Ketone sind die Jonone, alpha-Isomethylionon und Methylcedrylketon, Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Alkohole sind Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Terpene sind Limonen und Pinen. Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen sind Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen-, Ylang-Ylang-Öl, Muskateller-Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl, Labdanumöl, Orangenblütenöl, Neroliöl, Orangenschalenöl und Sandelholzöl, weiterhin die ätherischen Öle wie Angelikawurzelöl, Anisöl, Amikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Bergamottöl, Champacablütenöl, Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennadel öl, Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaivabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Lavendelöl, Lemongrasöl, Limetteöl, Mandarinenöl, Melissenöl, Moschuskörneröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Niaouliöl, Orangenöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl, Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl, Sternanisöl, Terpentinöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Wacholderbeeröl, Wermutöl, Wintergrünöl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zitronellöl, Zitronenöl und Zypressenöl. Weitere Duft- und Riechstoffverbindungen sind Ambrettolid, alpha-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester, Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester, Benzophenon, Benzylalkohol, Benzylacetat, Benzylbenzoat, Benzylformiat, Benzylvalerianat, Borneol, Bornylacetat, alpha-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Heliotropin, Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon-Dimethylether, Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Isosafrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Karvon, p-Kresolmethylether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon, Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-Methylacetophenon, Methylchavikol, p-Methylchinolin, Methyl-β-naphthylketon, Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon, Muskon, β-Naphtholethylether, β-Naphtholmethylether, Nerol, Nitrobenzol, n-Nonylaldehyd, Nonylakohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadecanolid, β-Phenylethylakohol, Phenylacetaldehyd-Dimethyacetal, Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester, Salicylsäuremethylester, Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol, Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, y-Undecalacton, Vanillin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd, Zimtalkohol, Zimtsäure, Zimtsäureethylester und Zimtsäurebenzylester. Weitere (leichter flüchtige) Riechstoffe sind Alkylisothiocyanate (Alkylsenföle), Butandion, Limonen, Linalool, Linaylacetat und -propionat, Menthol, Menthon, Methyl-n-heptenon, Phellandren, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Zitral und Zitronellal. Ein besonders bevorzugtes Parfumöl im Kontext der Erfindung ist das kommerziell erhältliche Produkt „Parfum Crispy Grapefruit A T12033987“.
  • Ein parfumhaltiges Deodorant hat den Vorteil, dass es nicht nur das Entstehen und/oder die Ausbreitung schlecht riechender Stoffe mindert oder verhindert, sondern darüber hinaus dem Träger einen subtilen angenehmen Duft verleiht, ohne dass es der Anwendung eines weiteren Produktes bedarf.
  • Es ist bevorzugt, dass die Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo mindestens einen Deowirkstoff umfasst, ferner bevorzugt in einer Konzentration von 0,1 Gew.-% bis 50,0 Gew.-%, weiterhin bevorzugt 0,5 Gew.-% bis 40,0 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 1,0 Gew.-% bis 30,0 Gew.-% des zumindest einen Deowirkstoffs bezogen auf das Gesamtgewicht der Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo.
  • Als solche zusätzlichen Deowirkstoffe bzw. Deodorant-Wirkstoffe können antimikrobielle, antibakterielle oder keimhemmende Stoffe, Antioxidantien, Geruchsadsorbentien oder Enzyminhibitoren eingesetzt werden. Geeignete antimikrobielle, antibakterielle oder keimhemmende Stoffe sind insbesondere Organohalogenverbindungen sowie -halogenide, quartäre Ammoniumverbindungen und eine Reihe von Pflanzenextrakten. Bevorzugt sind halogenierte Phenolderivate wie z.B. Hexachlorophen oder Irgasan DP 300 (Triclosan, 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether), 3,4,4'-Trichlorcarbanilid, Chlorhexidin (1,1'-Hexamethylen-bis-[5-(4-chlorphenyl)]-biguanid), Chlorhexidingluconat, Benzalkoniumhalogenide und Cetylpyridiniumchlorid. Desweiteren sind Natriumbicarbonat und Natriumphenolsulfonat sowie z.B. die Bestandteile des Lindenblütenöls einsetzbar. Auch schwächer wirksame antimikrobielle Stoffe, die aber eine spezifische Wirkung gegen die für die Schweißzersetzung verantwortlichen grampositiven Keime haben, können als Deodorant-Wirkstoffe eingesetzt werden. Auch Benzylalkohol kann als Deodorant-Wirkstoff eingesetzt werden. Weitere antibakteriell wirksame Deodorantien sind Lantibiotika, Glycoglycerolipide, Sphingolipide (Ceramide), Sterine und andere Wirkstoffe, die die Bakterienadhäsion an der Haut inhibieren, z.B. Glycosidasen, Lipasen, Proteasen, Kohlenhydrate, Di- und Oligosaccharidfettsäureester sowie alkylierte Mono- und Oligosaccharide. Bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind langkettige Diole, z.B. 1,2-Alkan-(C5-C18)-Diole, Glycerinmono(C8-C18)-Fettsäureester oder, besonders bevorzugt, Glycerinmono-(C6-C16)-alkylether, insbesondere 2-Ethylhexylglycerinether, die sehr gut haut- und schleimhautverträglich und gegen Corynebakterien wirksam sind, sowie weiterhin Phenoxyethanol, Phenoxyisopropanol (3-Phenoxy-propan-2-ol), Anisalkohol, 2-Methyl-5-phenyl-pentan-1-ol, 1,1-Dimethyl-3-phenyl-propan-1-ol, Benzylalkohol, 2-Phenylethan-1-ol, 3-Phenylpropan-1-ol, 4-Phenylbutan-1-ol, 5-Phenylpentan-1-ol, 2-Benzylheptan-1-ol, 2,2-Dimethyl-3-phenylpropan-1-ol, 2,2-Dimethyl-3-(3'-methylphenyl)-propan-1-ol, 2-Ethyl-3-phenylpropan-1-ol, 2-Ethyl-3-(3'-methylphenyl)-propan-1-ol, 3-(3'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 3-(2'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 3-(4'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 2-Ethyl-3-(2'-methylphenyl)-propan-1-ol, 2-Ethyl-3-(4'-methylphenyl)-propan-1-ol, 3-(3',4'-Dimethylphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 2-Ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-propan-1-ol, 3-(3',4'-Dimethoxyphenyl)-2-ethylpropan-l-ol, 2-Allyl-3-phenylpropan-1-ol und 2-n-Pentyl-3-phenylpropan-1-ol.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind Geruchsabsorber, desodorierend wirkende Ionenaustauscher, keimhemmende Mittel, präbiotisch wirksame Komponenten sowie Enzyminhibitoren oder, besonders bevorzugt, Kombinationen der genannten Wirkstoffe. Silicate dienen als Geruchsabsorber, die auch gleichzeitig die rheologischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorteilhaft unterstützen. Zu den erfindungsgemäß besonders bevorzugten Silicaten zählen vor allem Schichtsilicate und unter diesen insbesondere Montmorillonit, Kaolinit, Ilit, Beidellit, Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit, Smectit, Calcium silicate und Talkum.
  • Weitere bevorzugte Geruchsabsorber sind beispielsweise Zeolithe, Zinkricinoleat, Cyclodextrine, bestimmte Metalloxide, sowie Chlorophyll. Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Geruchsabsorber sind ausgewählt aus Perlit. Unter keimhemmenden oder antimikrobiellen Wirkstoffen werden erfindungsgemäß solche Wirkstoffe verstanden, die die Zahl der an der Geruchsbildung beteiligten Hautkeime reduzieren bzw. deren Wachstum hemmen. Zu diesen Keimen zählen unter anderem verschiedene Spezies aus der Gruppe der Staphylokokken, der Gruppe der Corynebakterien, Anaerokokken und Mikrokokken.
  • Als keimhemmende oder antimikrobielle Wirkstoffe erfindungsgemäß bevorzugt sind insbesondere Organohalogenverbindungen sowie -halogenide, quartäre Ammoniumverbindungen, eine Reihe von Pflanzenextrakten und Zinkverbindungen. Hierzu zählen u. a. Triclosan, Chlorhexidin und Chlorhexidingluconat, 3,4,4'-Trichlorcarbanilid, Bromchlorophen, Dichlorophen, Chlorothymol, Chloroxylenol, Hexachlorophen, Dichloro-m-xylenol, Dequaliniumchlorid, Domiphenbromid, Ammoniumphenolsulfonat, Benzalkoniumhalogenide, Benzalkoniumcetylphosphat, Benzalkoniumsaccharinate, Benzethoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, Laurylpyridiniumchlorid, Laurylisoquinoliniumbromid, Methylbenzethoniumchlorid. Weiterhin sind Phenol, Phenoxyethanol, Dinatriumdihydroxyethylsulfosuccinylundecylenat, Natriumbicarbonat, Zinklactat, Natriumphenolsulfonat und Zinkphenolsulfonat, Ketoglutarsäure, Terpenalkohole wie z. B. Farnesol, Chlorophyllin-Kupfer-Komplexe, α-Monoalkylglycerinether mit einem verzweigten oder linearen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C6-C22-Alkylrest, besonders bevorzugt α-(2-Ethylhexyl)glycerinether, im Handel erhältlich als Sensiva® SC 50 (ex Schülke & Mayr), Carbonsäureester des Mono-, Di- und. Triglycerins (z. B. Glycerinmonolaurat, Diglycerinmonocaprinat), Lantibiotika sowie Pflanzenextrakte (z. B. grüner Tee und Bestandteile des Lindenblütenöls) einsetzbar.
  • Weitere bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus sogenannten präbiotisch wirksamen Komponenten, worunter erfindungsgemäß solche Komponenten zu verstehen sind, die nur oder zumindest überwiegend die geruchsbildenden Keime der Hautmikroflora hemmen, nicht aber die erwünschten, das heißt, die nicht-geruchsbildenden Keime, die zu einer gesunden Hautmikroflora gehören. Explizit sind hier Wirkstoffe wie Nadelbaumextrakte, insbesondere aus der Gruppe der Pinaceae, und Pflanzenextrakte aus der Gruppe der Sapindaceae, Araliaceae, Lamiaceae und Saxifragaceae, insbesondere Extrakte aus Picea spp., Paullinia sp., Panax sp., Lamium album oder Ribes nigrum sowie Mischungen dieser Substanzen zu nennen.
  • Weitere bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus den keimhemmend wirkenden Parfümölen und den Deosafe®-Parfümölen, die von der Firma Symrise, vormals Haarmann und Reimer, erhältlich sind.
  • Weitere bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus Silbersalzen, insbesondere Silbercitrat, Dihydrogensilbercitrat, Silberlactat und Silbersulfat, löslichen Komplexsalzen des Silbers, kolloidalem Silber und Silberzeolithen.
  • Zu den Enzyminhibitoren gehören Stoffe, die die für die Schweißzersetzung verantwortlichen Enzyme, insbesondere die Arylsulfatase, β-Glucuronidase, Aminoacylase, Esterasen, Lipasen und/oder Lipoxigenase, hemmen, z. B. Trialkylcitronensäureester, insbesondere Triethylcitrat, oder Zinkglycinat.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Deo-Emulsionen sind dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Deodorant-Wirkstoff ausgewählt ist aus Arylsulfatase-Inhibitoren, beta- Glucuronidase-Inhibitoren, Aminoacylase-Inhibitoren, Esterase-Inhibitoren, Lipase-Inhibitoren und Lipoxigenase-Inhibitoren, α-Monoalkylglycerinethern mit einem verzweigten oder linearen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C6-C22-Alkylrest, insbesondere α-(2-Ethylhexyl) glycerinether, Phenoxyethanol, Benzylheptanol, Cocamidopropyl PG-Dimonium Chloride Phosphate und Butyloctanoic acid, Polyglycerin-3-Caprylate, keimhemmend wirkenden Parfümölen, Deosafeü-Parfümölen (Deosafe® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Symrise, vormals Haarmann & Reimer), präbiotisch wirksamen Komponenten, Trialkylcitronensäureestem, insbesondere Triethylcitrat, Wirkstoffen, die die Zahl der an der Geruchsbildung beteiligten Hautkeime aus der Gruppe der Staphylokokken, Corynebakterien, Anaerokokken und Mikrokokken reduzieren bzw. deren Wachstum hemmen, Zinkverbindungen, insbesondere Zinkphenolsulfonat und Zinkricinoleat, Organohalogenverbindungen, insbesondere Triclosan, Chlorhexidin, Chlorhexidingluconat und Benzalkoniumhalogeniden, quartären Ammoniumverbindungen, insbesondere Cetylpyridiniumchlorid, Geruchsabsorbern, insbesondere Silikaten und Zeolithen, Natriumbicarbonat, Lantibiotika, sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen.
  • Ein Verwenden solcher Wirkstoffe in der Deo-Emulsion ist vorteilhaft, da so einem Deo zusätzliche Wirkungen verliehen werden können, wie sie in Zusammenhang mit den jeweiligen Stoffen beschrieben wurden.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass die Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo frei von Decamethylcyclopentasiloxan ist.
  • Viele Kosmetika, insbesondere Deodorants und Antitranspirante enthalten als Lösungsmittel die chemische Verbindung Decamethylcyclopentasiloxan, kurz Siloxan-D5. Dieses Siloxan ist eine flüchtige Siliziumverbindung, bezüglich deren möglicher gesundheitlicher Auswirkungen viele Anwender Bedenken hegen. Außerdem gibt es Kontroversen on der Stoff als PBT einzuordnen ist, d.h. als persistenter, bioakkumulativer und toxischer Stoff, der sich in der Umwelt anreichert und dessen Wirkung auf den Menschen, sofern zutreffend, schwer abzuschätzen wären.
  • Ein bereits bekanntes Problem ist die Anreicherung von Siloxanen in Klär- und Deponieschlämmen. In diese gelangt die Verbindung über den Abwasser- und Abfallzyklus. Bei der Verbrennung der Klär- und Deponiegase, z.B. in Gasmotoren zwecks Energiegewinnung, entsteht Siliciumdioxid(„Sand“), welcher zu vorzeitigem Verschleiß der Verbrennungsmotoren und zu hohen Kosten für die Gasaufbereitung führt.
  • Aus den zuvor genannten Gründen ist der Verzicht auf Decamethylcyclopentasiloxan und es ist den Erfindern gelungen, eine Formulierung bereitzustellen, die des ermöglicht.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Roll-on Deo, umfassend einen Behälter mit Roll-on Applikationskopf, dessen Füllung die Deo-Emulsion nach einem der vorangegangenen Ansprüche umfasst.
  • Die Bereitstellung des erfindungsgemäßen Roll-on Deos hat den Vorteil, dass durch dieses fertig konfektionierte handelbare Produkt die zuvor beschriebenen Vorteile auf besonders alltagstaugliche und praktische Weise für einen Anwender erlebbar gemacht werden. So wird von vielen Anwendern beispielsweise das frische Gefühl beim Aufrollen und die gleichmäßige Verteilung geschätzt.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung die Verwendung des Roll-on Deos nach Anspruch 9 zum desodorieren menschlicher Haut.
  • Die Bereitstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat den Vorteil, dass durch dieses die zuvor beschriebenen Vorteile auf besonders alltagstaugliche und praktische Weise für einen Anwender erlebbar gemacht werden. So wird von vielen Anwendern beispielsweise das frische Gefühl beim Aufrollen und die gleichmäßige Verteilung geschätzt.
  • Wenn es an der entsprechenden Stelle nicht im Einzelnen anders angegeben ist, sollen für den Kontext der vorliegenden Erfindung die folgenden Definitionen gelten:
    • Der Begriff Antitranspirant-Deodorant wird im Fachgebiet der Kosmetik nicht ganz einheitlich verwendet. Grundsätzlich wird unter einem Antitranspirant zumeist ein Produkt verstanden, das ein Schwitzen vermindern oder unterbinden soll und unter einem Deodorant ein Produkt, das die Ausbreitung unangenehmen Geruchs vermindern oder unterbinden soll, zum Beispiel durch die Verhinderung der Entstehung schlechtriechender Stoffe oder durch die Überlagerung der Gerüche, Bindung oder Zersetzung derselben.
  • Die Angabe „frei von“ und vergleichbare Angaben sollen bedeuten, dass ein Stoff, Stoffgemisch oder Produkt, auf das sich die Angabe bezieht, im Wesentlichen frei von der Substanz ist, auf die sich die Angabe ebenfalls bezieht, also soweit frei davon, dass die thematisierte vorteilhafte Wirkung erzielt wird oder soweit frei davon, wie es im technischen Gebiet üblich ist und mit üblichem technischen Aufwand erzielt werden kann.
  • Bei Verbindungen, von denen sowohl Salz- als auch Säureformen üblicherweise vorkommen, soll die Angabe der einen Form die jeweils andere Form miteinschließen. Zum Beispiel soll gelten: N,N-bis(carboxylatomethyl)-L-glutamat und/oder Methylglycindiessigsäure schließen die jeweiligen Salzformen, insbesondere Natriumsalze und auch Säureformen mit ein.
  • Ein Roll-on Deo ist ein Deo, dass für eine Verpackungsform bestimmt und/oder in einer solchen fertig konfektioniert ist, die für die Applikation auf die Haut eine mit dem Deo benetzbare frei rotierbare Kugelaufweist, die mit einem gewissen Spaltmaß in der Verpackung gehalten wird, dass einerseits ein unkontrolliertes Auslaufen verhindert, andererseits eine Benetzung der Kugel mit einem Deofilm einer relativ definierten Schichtdicke ermöglicht. Beim Auftragen des Deos auf die Haut rollt so die Kugel auf der Haut ab und hinterlässt dabei einen Dofilm. Roll-on Deos sind gegenüber Sprays weniger üblich, wenn auch die zweitumsatzstärkste Kategorie am Markt, werden aber von bestimmten Anwendern bevorzugt wird, beispielsweise da sie besser transportierbar sind, beispielsweise bei Flugreisen oder da generell bevorzugt wird, so wenig Treibgase wie möglich in das Wohnumfeld und, letztendlich die Atmosphäre freizusetzen.
  • Ein Salz im Sinne der Erfindung ist jedes kosmetisch akzeptable Salz. Verbindungen die Zwar in Salzform vorliegen, bei denen aber Eigenschaften dominieren, die nicht auf ihre Salzeigenschaft zurückzuführen sind, können anderes bezeichnet werden und in eine andere Kategorie eingeordnet werden, ohne dass damit Ihre Salzeigenschft verneint oder die Definition eines Salzes geändert werden soll.
  • Wird an einer Stelle dieser Patentanmeldung ein Inhaltsstoff genannt, der einer bestimmten Substanzklasse, beispielsweise Salzen, zugeordnet werden kann, aber der für sich allein genommen oder in einer kleineren Gruppe thematisiert wird, und an einer anderen Stelle werden Ausführungen über ebendiese Substanzklasse gemacht, so kann dies, abhängig von der Formulierung bedeuten, dass ein zusätzlicher Vertreter der Substanzklasse zugegen sein muss, oder dass die jeweilige Bedingung auch allein durch die Vorgenannte Substanz erfüllt sein kann.
  • Die antibakterielle Wirksamkeit verschiedener Deo-Formulierungen wurde mittels eines Membrantests gegen Körpergeruch verursachende Bakterien getestet. Die Tests zeigten eine ausgezeichnete Wirksamkeit der getesteten Formulierungen.
  • Schweiß, wie er von den Achselhöhlen abgesondert wird, ist geruchlos. Es ist bekannt, dass der typische starke Achselgeruch nur aus apokrinen Sekreten freigesetzt werden kann und dass die Wirkung von Hautbakterien und hydrolytischen Bakterienenzymen erforderlich ist, um aus nicht riechenden Vorläufern, die in diesen Sekreten vorhanden sind, riechende Verbindungen freizusetzen. In der Tat ist die Achselhöhle eine Hautregion, die durch eine dichte Bakterienpopulation gekennzeichnet ist, die von den Gattungen Staphylococcus und Corynebacterium dominiert wird.
  • Die meisten Individuen tragen eine Flora, die von einer dieser Gattungen dominiert wird, und es wurde eine starke Korrelation zwischen hohen Zelldichten von Staphylokokken bzw. Corynebakterien und starkem Körpergeruch gefunden.
  • Folglich enthalten kosmetische Formulierungen, die die Bildung von Körpergeruch verhindern sollen, gewöhnlich Wirkstoffe, die eine antimikrobielle Wirkung auf Körpergeruch verursachende Bakterien haben.
  • Hier werden Daten zur Wirksamkeit von mehreren entgasten Formulierungen gegen ausgewählte HautBakterien vorgestellt. Die Testbakterien wurden aufgrund ihrer Schlüsselrolle bei der Bildung von Körpergerüchen ausgewählt. Der Membrantest wurde verwendet, da er in gewissem Maße die mikrobiologische Situation unter der Achselhöhle nachahmt.
  • In diesem Testsystem waren die geruchsverursachenden Bakterien Spezies, die zu den Bakteriengattungen von Staphylococcus, Corynebacterium und Anaerococcus gehörten. Die Testbakterien wurden aufgrund ihrer Schlüsselrolle bei der Bildung von Körpergerüchen ausgewählt, wie von Egert et al. 2014 (Markus Egert et al .: In Deo Veritas -, 2014, Biospektrum 05.14, S. 497 - 499)
  • Typischerweise wurden die Bakterien auf Gewebekulturinserts gegeben, d.h. Auf einer Membranoberfläche, und 3 h inkubiert. Dies imitiert die von Bakterien besiedelte Achselhaut. Die Inkubationen wurden mit 30 µl des Produkts ergänzt und die Membran ist von künstlichem Eccrin-Schweiß umgeben. Nach ca. 14 h Inkubation wurden Bakterien von den Membranen abgewaschen und mittels Zellzählung auf Agarplatten quantifiziert. Die Ergebnisse werden als logarithmische Reduktionsfaktoren dargestellt, die im Vergleich zu einer Kontrolle berechnet wurden.
  • Der Membrantest simuliert achselähnliche Oberflächenbedingungen hinsichtlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Bakteriendichte und Wirkstoffmenge pro Fläche.
  • Die Testparameter beim TCI Leave-On-Membrane-Modell waren:
    1. a) Aufbringen von 30 µl Produkt pro Membran unter Schütteln bei 1000 U / min
    2. b) Inkubation bei Raumtemperatur für 15 Minuten, um das Lösungsmittel zu verdampfen
    3. c) Aufbringen von 40 µl Testkeimgemisch pro Membran unter Schütteln bei 1000 U / min i. Anfangszellzahl pro Membran: ~ 4,6 × 106 - 2,0 × 107 cfu (abhängig vom Stamm)
    4. d) Inkubation für 14 h bei 37 ° C
    5. e) Ernten von Bakterienresten mit 3 ml Inaktivatorlösung
    6. f) Kultivierung und Quantifizierung aller Bakterien auf Agarplatten
    7. g) Kontrolle: Wasser statt Formulierung
    8. h) Ergebnisse: Log-Reduktionsfaktor im Vergleich zum Start-Inokulum
  • Als Testkeime verwendet wurden:
    1. a) Staphylococcus epidermidis DSMZ 20042
    2. b) Staphylococcus hominis DSMZ 20238
  • Die Formulierung wurde auf eine antimikrobielle Langzeitwirksamkeit (14 h) gegen relevante Achselbakterien getestet. Eine Bakterienreduktion von 2-3 log wird normalerweise als signifikante antimikrobielle Wirkung akzeptiert. Die im Versuch eingesetzten Zusammensetzungen sind in der folgenden Tabelle angegeben (die Mengenangaben sind in Gew.-%):
    Inhalts stoff V1 E1 E2
    Propanediol-1,2 3,2 3,2 3,2
    Water, demineralized 87,29 87,23 87,11
    Steareth-21 1,8 1,8 1,8
    Steareth-2 2,6 2,6 2,6
    PPG-15 Stearyl Ether 2,9 2,9 2,9
    Parfüm Wild Tonic w on 474054 D 0,93 0,93 0,93
    Citric acid Monohydrate Regular 0,06 0,06
    950313 Symfresh Alpha 0,1 0,1 0,1
    Phenoxyethanol, pure 0,9 0,9 0,9
    Barquat DM-50 EP 0,18 0,18 0,18
    EDETA BX Powder 0,1
    Trilon M Powder (MGDA-Na3) 0,1
    Dissolvine GL-38 0,22
  • Die folgenden Ergebnisse wurden erzielt. Die Zahlenwerte entsprechen den erzielten Reduktionsfaktoren (log10).
    Spezies V1 E2 E3
    Staphylococcus epidermidis 6,3 4,8 6,1
    Staphylococcus hominis 5,6 4,1 5,6
  • Die Formel mit MGDA zeigt eine gute Wirkung gegen die Staphylococcen. Mit GLDA kann sogar eine Wirkung auf gleichem Level wie bei EDTA erreicht werden.
  • Der Versuch zeigte also einen guten antibakteriellen Effekt speziell gegen Staphylococcen bei Vermeidung von EDTA. MGDA und GLDA sind hingegen leicht abbaubar (Readily biodegradable). MGDA und GLDA sind naturbasierte Komplexbildner, sie werden aus Aminosäuren hergestellt. Die Wassergefährdungsklasse von EDTA liegt bei 2, die von MGDA und GLDA nur bei 1.
  • Die Verwendung von MGDA und GLDA statt EDTA führte also zu einer optimalen antibakteriellen Wirkung in der Emulsion gegenüber Staphylococcen. Diese Keime sind sehr zahlreich auf der Haut nachgewiesen und für Schlechtgeruchsentstehung verantwortlich.
  • Erzielt wird also eine verbesserte Nachhaltigkeit bei optimaler antibakterieller Wirkung. Diese ist besser als bei vorherigen ähnlichen Plattformen und auf dem gleichen Level wie bei alkoholischen Produkten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Egert et al. 2014 (Markus Egert et al .: In Deo Veritas -, 2014, Biospektrum 05.14, S. 497 - 499) [0072]

Claims (10)

  1. Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo, umfassend: N,N-bis(carboxylatomethyl)-L-glutamat und/oder Methylglycindiessigsäure und/oder ihre Salze.
  2. Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo nach Anspruch 1, umfassend: das N,N-bis(carboxylatomethyl)-L-glutamat und/oder Methylglycindiessigsäure und/oder ihre Salze jeweils in einer Konzentration von 0,01 Gew.-% bis 1,0 Gew.-%, bevorzugt 0,03 Gew.-% bis 0,6 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 0,05 Gew.-% bis 0,25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo.
  3. Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass sie frei von Ethylendiamintetraessigsäure und ihren Salzen ist.
  4. Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die frei von Aluminiumsalzen, Ethanol und/oder Decamethylcyclopentasiloxan ist, ferner umfassend: zumindest einen Emulgator, Wasser, zumindest einen mehrwertigen Alkohol, und zumindest ein Emolliens.
  5. Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo nach einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend 1,0 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 2,0 Gew.-% bis 8,0 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 3,0 Gew.-% bis 6,0 Gew.-% des zumindest einen Emulgators bezogen auf das Gesamtgewicht der Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo.
  6. Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo nach einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend 50,0 Gew.-% bis 99,9 Gew.-%, bevorzugt 65,0 Gew.-% bis 99,0 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 80,0 Gew.-% bis 98,0 Gew.-% Wasser bezogen auf das Gesamtgewicht der Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo.
  7. Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo nach einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend 0,1 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 1,0 Gew.-% bis 8,0 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 2,0 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% des zumindest einen mehrwertigen Alkohols bezogen auf das Gesamtgewicht der Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo.
  8. Deo Emulsion für ein Roll-on Deo nach einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend 0,1 Gew.-% bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt 1,0 Gew.-% bis 8,0 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 2,0 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% des zumindest einen Emolliens bezogen auf das Gesamtgewicht der Deo-Emulsion für ein Roll-on Deo.
  9. Roll-on Deo, umfassend einen Behälter mit Roll-on Applikationskopf, dessen Füllung die Deo-Emulsion nach einem der vorangegangenen Ansprüche umfasst.
  10. Verwendung des Deo-Roll-on Deos nach Anspruch 9 zum desodorieren menschlicher Haut.
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