DE102018213831A1 - "Carnitin oder seine Salze als Wirkstoff zur Reduzierung der Schweißsekretion" - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine schweißhemmende Zusammensetzung zur topischen Behandlung der Haut umfassend Carnitin oder seine Salze in einem wässrigen oder wässrig-alkoholischen Träger, wobei die schweißhemmende Zusammensetzung einen pH-Wert von 3 bis kleiner 7 aufweist. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung von Carnitin oder seinen Salzen als Antitranspirantwirkstoff in einer schweißhemmenden Zusammensetzung zur topischen Behandlung der Haut.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine schweißhemmende Zusammensetzung zur topischen Behandlung der Haut umfassend Carnitin oder seine Salze in einem wässrigen oder wässrig-alkoholischen Träger. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung von Carnitin oder seinen Salzen als Antitranspirantwirkstoff in einer schweißhemmenden Zusammensetzung zur topischen Behandlung der Haut.
  • Körpergeruch entsteht zu einem großen Teil aus der bakteriellen Zersetzung einzelner Bestandteile des Schweißes auf der Haut. Bei der Körperdeodorierung kann man grob unterscheiden zwischen Wirkstoffen, die bereits entstandene unangenehm riechende Substanzen absorbieren (Aktivkohle, Zinkricinoleat, Cyclodextrine, Ionenaustauscher) oder überdecken (Duftstoffe, Parfüms), und Wirkstoffen, die die Zersetzung des Schweißes und die Entstehung der unangenehm riechenden Substanzen verhindern oder zumindest verlangsamen (keimhemmende Wirkstoffe, präbiotisch wirksame Komponenten sowie Enzyminhibitoren). Je nach gewähltem Mechanismus, durch den Körpergeruch verhindert werden soll, sind als kosmetische deodorierende Wirkstoffe Geruchsabsorber, Duftstoffe, desodorierend wirkende Ionenaustauscher, keimhemmende Mittel, präbiotisch wirksame Komponenten, Enzyminhibitoren und andere Aktivstoffe einsetzbar. Die Wirkstoffe müssen in den Zusammensetzungen enthalten sein, wobei gewährleistet sein muss, dass die Zusammensetzungen bequem in einer gewünschten Darreichungsform bereitgestellt werden können und die Zusammensetzungen kein unangenehmes Gefühl auf der Haut hervorrufen.
  • Achselnässe wird durch ekkrinen, wässrigen Schweiß hervorgerufen und führt häufig zu unerwünschten feuchten Flecken auf der Kleidung.
  • Die zur Schweißhemmung verwendeten kosmetische Antitranspirantien des Standes der Technik enthalten als schweißhemmende Wirkstoffe Aluminium- und/oder Zirconiumverbindungen. Diese schweißhemmenden Verbindungen verringern zum einen die
    Schweißsekretion des Körpers durch eine temporäre Verengung und/oder Verstopfung der Ausführungsgänge der Schweißdrüsen, so dass die Schweißmenge um etwa 20 bis 60 Prozent reduziert werden kann. Zum anderen weisen sie aufgrund ihrer antimikrobiellen Wirkung einen zusätzlichen desodorierenden Effekt auf. Die zur Schweißhemmung verwendeten Aluminium- und/oder Zirconiumverbindungen können jedoch bei einigen Anwendern zu unangenehmen Hautreaktionen führen. Gerade Aluminiumverbindungen werden bei Verbrauchern als kritisch angesehen. Darüber hinaus kann die Verwendung der vorgenannten schweißhemmenden Verbindungen zu einer Fleckenbildung durch die angewendeten Produkte auf der Kleidung führen.
  • Es besteht daher ein Bedarf, anstelle der üblicherweise verwendeten Aluminium- und/oder Zirconiumverbindungen andere schweißhemmende kosmetische Wirkstoffe einzusetzen oder zumindest die Menge dieser Verbindungen signifikant zu reduzieren. Die schweißhemmenden Wirkstoffe sollten eine gute schweißhemmende Wirkung, eine gute Hautverträglichkeit sowie eine einfache Formulierbarkeit aufweisen. Darüber hinaus sollen diese schweißhemmenden Wirkstoffe keinen negativen Einfluss auf die Lagerstabilität der zur Schweißhemmung eingesetzten kosmetischen Mittel aufweisen.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, schweißhemmende Wirkstoffe bereitzustellen, deren Einsatz die Nachteile des Standes der Technik vermeidet bzw. zumindest abschwächt und deren Verwendung in einer hohen Hautverträglichkeit bei gleichzeitig zuverlässiger Verminderung der Achselnässe resultiert.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand von Anspruch 1. Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher eine schweißhemmende Zusammensetzung zur topischen Behandlung der Haut umfassend Carnitin oder seine Salze in einem wässrigen oder wässrig-alkoholischen Träger, wobei die schweißhemmende Zusammensetzung einen pH-Wert von 2,5 bis kleiner 7 aufweist.
    Figure DE102018213831A1_0001
    ist eine chemische Verbindung, die in Lebewesen aus den Aminosäuren Lysin und Methionin hergestellt wird. Carnitin kann mit Säuren unter Bildung von Mischsalzen (Hydrochlorid, Hydrogensulfat, Tartrat, Lactat, Citrat usw.) reagieren.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, dass Carnitin in wässriger Lösung in einem sauren pH-Bereich eine schweißreduzierende Wirkung zeigt. Insbesondere Carnitin in Form seines Hydrochlorids hat sich als besonders vorteilhaft bewiesen. Wenn die wässrige Lösung mit Salzsäure auf einen sauren pH-Wert eingestellt wird, ist die schweißhemmende Zusammensetzung besonders wirksam. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat die schweißhemmende Zusammensetzung einen pH-Wert von 3,2 bis kleiner 6, bevorzugt von 3,5 bis 5,8, bevorzugter von 4,0 bis 5,5.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die schweißhemmende Zusammensetzung Carnitin und/oder seine Salze in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 15 Gew.-%, bevorzugter 5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der scheißhemmenden Zusammensetzung. In diesem Bereich hat sich das Carnitin als besonders vorteilhaft herausgestellt.
  • Zusammenfassend sind erfindungsgemäße schweißhemmende Zusammensetzungen bevorzugt, die Carnitin und/oder seine Salze in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 15 Gew.-%, bevorzugter 5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der scheißhemmenden Zusammensetzung, enthalten, und/oder dadurch gekennzeichnet sind, dass die schweißhemmende Zusammensetzung einen pH-Wert von 3,2 bis kleiner 6, bevorzugt von 3,5 bis 5,8, bevorzugter von 4,0 bis 5,5, aufweist.
  • Die Formulierung „Carnitin und/oder seine Salze in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30 Gew.-%“ bedeutet, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
    • - nur Carnitin in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30 Gew.-% oder
    • - nur Carnitin -Salz(e) in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30 Gew.-% oder
    • - sowohl Carnitin als auch Carnitin -Salz(e) in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30 Gew.-% enthalten können.
  • Bei Salzen mit schweren Anionen ist die Menge an aktivem Carnitin bzw. der in Gegenwart von Säure gebildeten Verbindungen gegenüber der reinen Verbindung verringert, weshalb sich zur pH-Wert-Einstellung der erfindungsgemäßen Mittel der Einsatz von Säuren mit geringgewichtigen Anionen besonders bewährt hat. Als besonders effektiv hat sich Salzsäure erwiesen, die zur Bildung von Carnitin-Hydrochlorid führt.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann als Ersatz oder zusätzlich zu Chlorid-Ionen mindestens ein weiteres Anion enthalten sein. Als weitere Anionen können anorganische Anionen. z.B. Sulfationen und/oder Phosphationen oder organische Anionen enthalten sein. Die organischen Anionen können beispielsweise Phosphonate, Citrat, Lactat, Tartrat und/oder Malat sein. Bevorzugte erfindungsgemäße schweißhemmende kosmetische Mittel sind dabei dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein weiteres Anion enthalten, bevorzugt ein organisches Anion, welches weiter bevorzugt aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Citrat, Lactat, Tartrat und Malat und/oder andere Anionen organischer Säuren.
    Die Verwendung von Carnitin und/oder seinen Salzen ermöglicht die Bereitstellung einer schweißhemmenden Zusammensetzung, bei der auf Aluminium- und/oder Zirkoniumverbindungen verzichtet werden kann, oder bei der der Gehalt an Aluminium- und/oder Zirkoniumverbindungen reduziert werden kann. Daher ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die schweißhemmende Zusammensetzung im Wesentlichen frei ist von Aluminium- und/oder Zirkonium enthaltenden Verbindungen.
  • Da Carnitin und/oder seine Salze die Bildung von Schweiß reduzieren sollen, jedoch nicht vollständig verhindern, ist die Geruchsbildung unter den Achseln verzögert und wird nicht gänzlich verhindert. Es ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die schweißhemmende Zusammensetzung einen schweißhemmenden Wirkstoff umfasst, der bevorzugt ein anorganisches oder organisches Salz des Aluminiums, des Zirkoniums, des Zinks oder einer Mischung davon ist, wobei die Menge des schweißhemmenden Wirkstoffs gegenüber üblichen Handelsprodukten in einer reduzierten Menge vorliegt.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße schweißhemmende Zusammensetzungen dieser Ausführungsform sind dadurch gekennzeichnet, dass die schweißhemmende Zusammensetzung einen schweißhemmenden Wirkstoff umfasst, der bevorzugt ein anorganisches oder organisches Salz des Aluminiums, des Zirkoniums, des Zinks oder einer Mischung davon ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der schweißhemmende Wirkstoff ausgewählt aus einem Aluminiumchlorhydrat, bevorzugter umfasst der schweißhemmende Wirkstoff aktiviertes Aluminiumchlorohydrat, Aluminiumsesquichlorhydrat, Aluminiumchlorhydrex- Propylenglykol (PG), Aluminiumchlorhydrex-Polyethylenglykol (PEG), Aluminiumsesquichlorhydrex-PG, Aluminiumsesquichlorhydrex-PEG, Aluminium-PG- dichlorhydrex, Aluminium-PEG-dichlorhydrex oder Aluminiumhydroxid; oder ausgewählt ist aus einem Aluminiumzirconiumchlorhydrat, bevorzugt Aluminiumzirconiumtrichlorhydrat, Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrat, Aluminiumzirconiumpentachlorhydrat oder Aluminiumzirconiumoctachlorhydrat; oder ausgewählt ist aus einem Aluminium-Zirkonium- Chlorohydrat-Glycin-Komplex, bevorzugt Aluminiumzirconiumtrichlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumpentachlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumoctachlorhydrexglycin, oder ausgewählt ist aus Kaliumaluminiumsulfat (KAI(SO4)2 - 12 H2O, Alaun), Natriumaluminiumchlorhydroxyacetat, Aluminiumbromhydrat, Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat, Zinkchlorid, Zinksulfocarbolat, Zinksulfat oder Zirkoniumchlorhydrat, wobei der schweißhemmende Wirkstoff in einer Menge von mehr als 0 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugter 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, in der schweißhemmenden Zusammensetzung enthalten ist.
  • Zusammenfassend sind erfindungsgemäße schweißhemmende Zusammensetzungen bevorzugt, bei denen der schweißhemmende Wirkstoff ausgewählt ist aus einem Aluminiumchlorhydrat, bevorzugt aktiviertes Aluminiumchlorohydrat, Aluminiumsesquichlorhydrat, Aluminiumchlorhydrex-Propylenglykol (PG), Aluminiumchlorhydrex-Polyethylenglykol (PEG), Aluminiumsesquichlorhydrex-PG, Aluminiumsesquichlorhydrex-PEG, Aluminium- PG-dichlorhydrex, Aluminium-PEG-dichlorhydrex oder Aluminiumhydroxid; oder ausgewählt ist aus einem Aluminiumzirconiumchlorhydrat, bevorzugt Aluminiumzirconiumtrichlorhydrat, Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrat, Aluminiumzirconiumpentachlorhydrat oder Aluminiumzirconiumoctachlorhydrat; oder ausgewählt ist aus einem Aluminium-Zirkonium-Chlorohydrat-Glycin-Komplex, bevorzugt Aluminiumzirconiumtrichlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumpentachlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumoctachlorhydrexglycin, oder ausgewählt ist aus Kaliumaluminiumsulfat (KAI(SO4)2 - 12 H2O, Alaun), Natriumaluminiumchlorhydroxyacetat, Aluminiumbromhydrat, Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat, Zinkchlorid, Zinksulfocarbolat, Zinksulfat oder Zirkoniumchlorhydrat, und/oder bei denen der schweißhemmende Wirkstoff in einer Menge von mehr als 0 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugter 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, in der schweißhemmenden Zusammensetzung enthalten ist.
  • Die bevorzugt verwendeten Aluminium und/oder Zirkonium enthaltenden Wirkstoffe können aktiviert werden, indem diese im Molekulargewicht modifiziert werden. Sie können damit hinsichtlich der schweißreduzierenden Eigenschaften im Vergleich zu nichtaktivierten Wirkstoffen wirksamer gemacht werden. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe sind daher ausgewählt aus so genannten „aktivierten“ Aluminiumsalzen, die auch als Antitranspirant-Wirkstoffe „mit erhöhter Wirksamkeit (englisch: enhanced activity)“ bezeichnet werden. Derartige Wirkstoffe sind im Stand der Technik bekannt und auch kommerziell erhältlich. Aktivierte Aluminiumsalze werden in der Regel durch Wärmebehandlung einer relativ verdünnten Lösung des Salzes erzeugt (z.B. etwa 10 Gew.-% Salz), um dessen HPLC-Peak 4-zu-Peak 3-Flächenverhältnis zu vergrößern. Das aktivierte Salz kann anschließend zu einem Pulver getrocknet, insbesondere sprühgetrocknet werden. Neben der Sprühtrocknung ist z.B. auch die Walzentrocknung geeignet.
  • Es kann aber auf den Einsatz von Antitranspirantsalzen auch gänzlich verzichtet werden. Entsprechende schweißhemmende Zusammensetzungen, die im Wesentlichen frei sind von Aluminium enthaltenden Salzen, sind gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bevorzugt.
  • „Im Wesentlichen frei“ bedeutet dabei frei von intentionell zugesetzten Aluminiumsalzen, vorzugsweise einen Gehalt an Aluminiumsalzen von < 0,1 Gew.-%, bezogen auf die schweißhemmende Zusammensetzung, besonders bevozugt einen Gehalt an Aluminiumsalzen von < 0,01 Gew.-%, noch weiter bevozugt einen Gehalt an Aluminiumsalzen von < 0,001 Gew.-% und insbesondere einen Gehalt an Aluminiumsalzen von < 0,0001 Gew.-%.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die schweißhemmende Zusammensetzung einen Emulgator, der bevorzugt ein Öl-in-Wasser (O/W) Emulgator mit einem HLB-Wert von 7 bis 20 ist, wobei der O/W Emulgator bevorzugter ein nichtionischer O/W Emulgator ist. Alternativ enthält die schweißhemmende Zusammensetzung einen Emulgator, der bevorzugt ein Wasser-in-Öl (W/O) Emulgator mit einem HLB-Wert von 2 bis 7 ist. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die schweißhemmende Zusammensetzung einen O/W Emulgator in einer Menge von 0,05 bis 25 Gew.-%, bevorzugter von 0,2 bis 10 Gew.-%, noch bevorzugter von 0,8 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung. Alternativ enthält die schweißhemmende Zusammensetzung einen W/O Emulgator in einer Menge von 0,01 bis 15 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 8 Gew.-%, bevorzugter von 0,5 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, wobei besonders bevorzugt die schweißhemmende Zusammensetzung einen O/W Emulgator und einen W/O Emulgator enthält, wobei ganz besonders bevorzugt die Menge an O/W Emulgator größer ist als die Menge an W/O Emulgator.
  • Als bevorzugte Emulgatoren werden alkoxylierte Fettsäurealkohole, besonders bevorzugt C14 bis C18-Alkohole mit zwei bis 22 Ethoxygruppen, insbesondere Steareth-2 oder Steareth-21, oder auch PPG-15 Stearylether verwendet.
  • Zusammenfassend sind erfindungsgemäße schweißhemmende Zusammensetzungen bevorzugt, bei denen die schweißhemmende Zusammensetzung einen Emulgator enthält, der bevorzugt ein Öl-in-Wasser (O/W) Emulgator mit einem HLB-Wert von 7 bis 20 ist, wobei der O/W Emulgator bevorzugter ein nichtionischer O/W Emulgator ist, und/oder wobei die schweißhemmende Zusammensetzung einen Emulgator enthält, der bevorzugt ein Wasser-in-Öl (W/O) Emulgator mit einem HLB-Wert von 2 bis 7 ist, und/oder bei denen die schweißhemmende Zusammensetzung einen O/W Emulgator in einer Menge von 0,05 bis 25 Gew.-%, bevorzugter von 0,2 bis 10 Gew.-%, noch bevorzugter von 0,8 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, enthält, und/oder wobei die schweißhemmende Zusammensetzung einen W/O Emulgator in einer Menge von 0,01 bis 15 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 8 Gew.-%, bevorzugter von 0,5 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, enthält, wobei besonders bevorzugt die schweißhemmende Zusammensetzung einen O/W Emulgator und einen W/O Emulgator enthält, wobei bevorzugt die Menge an O/W Emulgator größer ist als die Menge an W/O Emulgator.
  • In einer bevorzugten Ausführungsformkann die schweißhemmende Zusammensetzung ein kosmetisches Öl in einer Menge von1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%, bevorzugter 3 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, enthalten. Das Öl bildet die Ölphase. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Öl ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus lineraren Silikonölen, cyclischen Silikonölen, insbesondere Cyclopentasiloxan, Paraffinen, Isoparaffinen, Polypropylenglykolether, Polyethylenglykolether, organischen Estern - besonders Estern des Glycerins, Ethern und Ethercarbonaten.
  • In den Ausführungsformen, die eine Ölphase aufweisen, können bevorzugt partikuläre Substanzen enthalten sein. Besonders geeignet sind pyrogenes Siliciumdioxid oder Schichtsilikate, die noch bevorzugter hydrophob modifiziert sind. Die partikulären Substanzen dienen als Verdicker und Stabilisatoren. Besonders bevorzugt sind bei dieser Ausführungsform hydrophob modifizierte Bentonite und/oder hydrophob modifizierte Hectorite in der schweißhemmenden Zusammensetzung enthalten.
  • Zusammenfassend sind erfindungsgemäße schweißhemmende Zusammensetzungen bevorzugt, bei denen die schweißhemmende Zusammensetzung ein kosmetisches Öl in einer Menge von 1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%, bevorzugter 3 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, enthält, und/oder bei denen die schweißhemmende Zusammensetzung einen Stabilisator enthält.
    Bevorzugt sind jedoch Ausführungsformen, die auf einen Träger basieren, der Wasser oder ein Wasser/Alkohol-Gemisch umfasst. Bevorzugt ist der wässrige oder wässrig-alkoholische Träger Wasser oder ein Wasser/Alkohol-Gemisch, wobei der Alkohol bevorzugt ausgewählt ist aus einem linearen oder verzweigten C2 bis C6-Alkohol, bevorzugter Ethanol, Propanol, Isopropanol, Propandiol-1,3, Dipropylenglykol, Propandiol-1,2, insbesondere Propandiol-1,2. Bevorzugt ist Wasser oder das Wasser/Alkohol-Gemisch in einer Menge von 60 Gew.-% bis 99 Gew.-%, bevorzugter von 80 Gew.-% bis 96 Gew.-%, am meisten bevorzugt von 85 Gew.-% bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, enthalten.
  • Zusammenfassend sind erfindungsgemäße schweißhemmende Zusammensetzungen bevorzugt, bei denen der wässrige oder wässrig-alkoholische Träger Wasser oder ein Wasser/AlkoholGemisch ist, wobei der Alkohol bevorzugt ausgewählt ist aus einem linearen oder verzweigten C2 bis C6-Alkohol, bevorzugter Ethanol, Propanol, Isopropanol, Propandiol-1,3, oder Dipropylenglykol, Propandiol-1,2, insbesondere Propandiol-1,2 darstellt, und/oder wobei bevorzugt Wasser oder das Wasser/Alkohol- Gemisch in einer Menge von 60 Gew.-% bis 99 Gew.-%, bevorzugter von 80 Gew.-% bis 96 Gew.-%, am meisten bevorzugt von 85 Gew.-% bis 92 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, enthalten ist.
  • Bevorzugt umfasst die schweißhemmende Zusammensetzung einen oder mehrere Duft- oder Riechstoffe. Die Definition eines Riechstoffs im Sinne der vorliegenden Anmeldung entspricht der fachmännisch üblichen Definition, wie sie dem RÖMPP Chemie Lexikon („Römpp Lexikon Chemie“, J. Falbe, M. Regitz (Hrsg.), 10. Auflage, Thieme-Verlag) entnommen werden kann. Duft- oder Riechstoffe können im Rahmen der vorliegenden Erfindung nur als solche gelten, die - bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung - in einer Menge von 10 Gew.-% und weniger in der schweißhemmenden Zusammensetzung enthalten sind. Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p- tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat (DMBCA), Phenylethylacetat, Benzylacetat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmecyclat.
    Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Ether sind Benzylethylether und Ambroxan, Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Aldehyde sind die linearen Alkanale mit 8 - 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxy-acetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Lilial und Bourgeonal, Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Ketone sind die Jonone, alpha-Isomethylionon und Methylcedrylketon, Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Alkohole sind Anethol, Citronellol, Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Terpene sind Limonen und Pinen. Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen sind Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen-, Ylang- Ylang-Öl, Muskateller-Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl, Labdanumöl, Orangenblütenöl, Neroliöl, Orangenschalenöl und Sandelholzöl, weiterhin die ätherischen Öle wie Angelikawurzelöl, Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Bergamottöl, Champacablütenöl, Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennadelöl, Geraniumöl, Gingergrasöl, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaïvabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Lavendelöl, Lemongrasöl, Limetteöl, Mandarinenöl, Melissenöl, Moschuskörneröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Niaouliöl, Orangenöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl, Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl, Stemanisöl, Terpentinöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Wacholderbeeröl, Wermutöl, Wintergrünöl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zitronellöl, Zitronenöl und Zypressenöl. Weitere Duft- und Riechstoffverbindungen sind Ambrettolid, alpha-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anis- aldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester, Acetophenon, Benzylaceton, Benz- aldehyd, Benzoesäureethylester, Benzophenon, Benzylalkohol, Benzylacetat, Benzylbenzoat, Benzylformiat, Benzylvalerianat, Borneol, Bornylacetat, alpha-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Heliotropin, Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon-Dimethylether, Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Isosafrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Karvon, p-Kresolmethylether, Cumarin, p-MethL oxyacetophenon, Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-MethylacetopheL non, Methylchavikol, p-Methylchinolin, Methyl-E-naphthylketon, Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon, Muskon, E-Naphtholethylether, E-Naphtholmethylether, Nerol, Nitrobenzol, n-Nonylaldehyd, Nonylakohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadecanolid, E-Phenylethylakohol, Phenylacetaldehyd-Dimethyacetal, Phenylessigsäure,Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester, Salicylsäuremethylester, Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol, Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, J-Undecalacton, Vanillin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd, Zimtalkohol, Zimtsäure, Zimtsäureethylester und Zimtsäurebenzylester. Weitere (leichter flüchtige) Riechstoffe sind Alkylisothiocyanate (Alkylsenföle), Butandion, Limonen, Linalool, Linaylacetat und -propionat, Menthol, Menthon, Methyl-n-heptenon, Phellandren, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Zitral und Zitronellal. Parfüme oder Parfümöle sind besonders bevorzugt in einer Menge von 0,05 bis 10 Gew.-%, noch bevorzugter von 0,1 bis 5 Gew.-%, am meisten bevorzugt 0,5 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, in der schweißhemmenden Zusammensetzung enthalten.
  • Ferner können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zusätzliche Deodorant- Wirkstoffe enthalten. Als Deodorant-Wirkstoffe können antimikrobielle, antibakterielle oder keimhemmende Stoffe, Antioxidantien, Geruchsadsorbentien oder Enzyminhibitoren eingesetzt werden. Geeignete antimikrobielle, antibakterielle oder keimhemmende Stoffe sind insbesondere Organohalogenverbindungen sowie -halogenide, quartäre Ammoniumverbindungen und eine Reihe von Pflanzenextrakten. Bevorzugt sind halogenierte Phenolderivate wie z.B. Hexachlorophen oder Irgasan DP 300 (Triclosan, 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether), 3,4,4'-Trichlorcarbanilid, Chlorhexidin (1,1'- Hexamethylen-bis-[5-(4-chlorphenyl)]-biguanid), Chlorhexidingluconat, Benz- alkoniumhalogenide und Cetylpyridiniumchlorid. Desweiteren sind Natriumbicarbonat und Natriumphenolsulfonat sowie z.B. die Bestandteile des Lindenblütenöls einsetzbar. Auch schwächer wirksame antimikrobielle Stoffe, die aber eine spezifische Wirkung gegen die für die Schweißzersetzung verantwortlichen grampositiven Keime haben, können als Deodorant-Wirkstoffe eingesetzt werden. Auch Benzylalkohol kann als Deodorant-Wirkstoff eingesetzt werden. Weitere antibakteriell wirksame Deodorantien sind Lantibiotika, Glycoglycerolipide, Sphingolipide (Ceramide), Sterine und andere Wirkstoffe, die die Bakterienadhäsion an der Haut inhibieren, z.B. Glycosidasen, Lipasen, Proteasen, Kohlenhydrate, Di- und Oligosaccharidfettsäureester sowie alkylierte Mono- und Oligosaccharide. Bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind langkettige Diole, z.B. 1,2-Alkan- (C5-C18)-Diole, Glycerinmono(C8-C18)-Fettsäureester oder, besonders bevorzugt, Glycerinmono-(C6-C16)-alkylether, insbesondere 2-Ethylhexylglycerinether, die sehr gut haut- und schleimhautverträglich und gegen Corynebakterien wirksam sind, sowie weiterhin Phenoxyethanol, Phenoxyisopropanol (3-Phenoxy-propan-2-ol), Anisalkohol, 2-Methyl-5-phenyl-pentan-1-ol, 1,1-Dimethyl-3-phenyl-propan-1-ol, Benzylalkohol, 2-Phenylethan-1-ol, 3-Phenylpropan-1-ol, 4-Phenylbutan-1-ol, 5-Phenylpentan-1-ol, 2-Benzylheptan-1-ol, 2,2-Dimethyl-3-phenylpropan-1-ol, 2,2-Dimethyl-3-(3'-methylphenyl)-propan-1-ol, 2-Ethyl-3-phenylpropan-1-ol, 2-Ethyl-3-(3'-methylphenyl)-propan-1-ol, 3-(3'-Chlorphenyl)-2- ethylpropan-1-ol, 3-(2'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 3-(4'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 2-Ethyl-3-(2'-methylphenyl)-propan-1-ol, 2-Ethyl-3-(4'-methylphenyl)-propan-1-ol, 3-(3',4'-Dimethylphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 2-Ethyl-3- (4'-methoxyphenyl)-propan-1-ol, 3-(3',4'-Dimethoxyphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 2-Allyl-3-phenylpropan-1-ol und 2-n-Pentyl-3-phenylpropan-1-ol.
  • Um die schweißhemmende und geruchsreduzierende Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weiter zu verbessern, enthalten diese in einer bevorzugten Ausführungsform mindestens einen Deodorant-Wirkstoff in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels. Sofern Ethanol in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt wird, gilt dieses im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht als Deodorant-Wirkstoff, sondern als Bestandteil des Trägers. Erfindungsgemäß bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind Geruchsabsorber, desodorierend wirkende Ionenaustauscher, keimhemmende Mittel, präbiotisch wirksame Komponenten sowie Enzyminhibitoren oder, besonders bevorzugt, Kombinationen der genannten Wirkstoffe. Silicate dienen als Geruchsabsorber, die auch gleichzeitig die rheologischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorteilhaft unterstützen. Zu den erfindungsgemäß besonders bevorzugten Silicaten zählen vor allem Schichtsilicate und unter diesen insbesondere Montmorillonit, Kaolinit, Ilit, Beidellit, Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit, Smectit, Calcium silicate und Talkum.
  • Weitere bevorzugte Geruchsabsorbersind beispielsweise Zeolithe, Zinkricinoleat, Cyclodextrine, bestimmte Metalloxide, wie z. B. Aluminiumoxid, sowie Chlorophyll. Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Geruchsabsorber sind ausgewählt aus Perlit. Unter keimhemmenden oder antimikrobiellen Wirkstoffen werden erfindungsgemäß solche Wirkstoffe verstanden, die die Zahl der an der Geruchsbildung beteiligten Hautkeime reduzieren bzw. deren Wachstum hemmen. Zu diesen Keimen zählen unter anderem verschiedene Spezies aus der Gruppe der Staphylokokken, der Gruppe der Corynebakterien, Anaerokokken und Mikrokokken.
  • Als keimhemmende oder antimikrobielle Wirkstoffe erfindungsgemäß bevorzugt sind insbesondere Organohalogenverbindungen sowie -halogenide, quartäre Ammoniumverbindungen, eine Reihe von Pflanzenextrakten und Zinkverbindungen. Hierzu zählen u. a. Triclosan, Chlorhexidin und Chlorhexidingluconat, 3,4,4'-Trichlorcarbanilid, Bromchlorophen, Dichlorophen, Chlorothymol, Chloroxylenol, Hexachlorophen, Dichloro-m- xylenol, Dequaliniumchlorid, Domiphenbromid, Ammoniumphenolsulfonat, Benzalkoniumhalogenide, Benzalkoniumcetylphosphat, Benzalkoniumsaccharinate, Benzethoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, Laurylpyridiniumchlorid, Laurylisoquinoliniumbromid, Methylbenzethoniumchlorid. Weiterhin sind Phenol, Phenoxyethanol, Dinatriumdihydroxyethylsulfosuccinylundecylenat, Natriumbicarbonat, Zinklactat, Natriumphenolsulfonat und Zinkphenolsulfonat, Ketoglutarsäure, Terpenalkohole wie z. B. Farnesol, Chlorophyllin-Kupfer-Komplexe,
    Figure DE102018213831A1_0002
    -Monoalkylglycerinether mit einem verzweigten oder linearen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C6- C22-Alkylrest, besonders bevorzugt
    Figure DE102018213831A1_0003
    -(2-Ethylhexyl)glycerinether, im Handel erhältlich als Sensiva® SC 50 (ex Schülke & Mayr), Carbonsäureester des Mono-, Di- und. Triglycerins (z. B. Glycerinmonolaurat, Diglycerinmonocaprinat), Lantibiotika sowie Pflanzenextrakte (z. B. grüner Tee und Bestandteile des Lindenblütenöls) einsetzbar.
  • Weitere bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus sogenannten präbiotisch wirksamen Komponenten, worunter erfindungsgemäß solche Komponenten zu verstehen sind, die nur oder zumindest überwiegend die geruchsbildenden Keime der Hautmikroflora hemmen, nicht aber die erwünschten, das heißt, die nicht-geruchsbildenden Keime, die zu einer gesunden Hautmikroflora gehören. Explizit sind hier Wirkstoffe wie Nadelbaumextrakte, insbesondere aus der Gruppe der Pinaceae, und Pflanzenextrakte aus der Gruppe der Sapindaceae, Araliaceae, Lamiaceae und Saxifragaceae, insbesondere Extrakte aus Picea spp., Paullinia sp., Panax sp., Lamium album oder Ribes nigrum sowie Mischungen dieser Substanzen zu nennen.
  • Weitere bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus den keimhemmend wirkenden Parfümölen und den Deosafe®-Parfümölen, die von der Firma Symrise, vormals Haarmann und Reimer, erhältlich sind.
  • Weitere bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus Silbersalzen, insbesondere Silbercitrat, Dihydrogensilbercitrat, Silberlactat und Silbersulfat, löslichen Komplexsalzen des Silbers, kolloidalem Silber und Silberzeolithen.
  • Zu den Enzyminhibitoren gehören Stoffe, die die für die Schweißzersetzung verantwortlichen Enzyme, insbesondere die Arylsulfatase, ü-Glucuronidase, Aminoacylase, Cystathionin-ß-Lyase, Esterasen, Lipasen und/oder Lipoxigenase, hemmen, z. B. Trialkylcitronensäureester, insbesondere Triethylcitrat, oder Zinkglycinat.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Antitranspirant-Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Deodorant-Wirkstoff ausgewählt ist aus Arylsulfatase-Inhibitoren, beta-Glucuronidase-Inhibitoren, Aminoacylase-Inhibitoren, Cystathionin-ß-Lyase-Inhibitoren, Esterase-Inhibitoren, Lipase-Inhibitoren und Lipoxigenase-Inhibitoren, Monoalkylglycerinethern mit einem verzweigten oder linearen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls hydroxylierten C6-C22-Alkylrest, insbesondere (2-Ethylhexyl)glycerinether, Phenoxyethanol, Benzylheptanol, Cocamidopropyl PG-Dimonium Chloride Phosphate und Butyloctanoic acid, Polyglycerin-3-Caprylate, keimhemmend wirkenden Parfümölen, Deosafe®-Parfümölen (Deosafe® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Symrise, vormals Haarmann & Reimer), präbiotisch wirksamen Komponenten, Trialkylcitronensäureestem, insbesondere Triethylcitrat, Wirkstoffen, die die Zahl der an der Geruchsbildung beteiligten Hautkeime aus der Gruppe der Staphylokokken, Corynebakterien, Anaerokokken und Mikrokokken reduzieren bzw. deren Wachstum hemmen, Zinkverbindungen, insbesondere Zinkphenolsulfonat und Zinkricinoleat, Organohalogenverbindungen, insbesondere Triclosan, Chlorhexidin, Chlorhexidingluconat und Benzalkoniumhalogeniden, quartären Ammoniumverbindungen, insbesondere Cetylpyridiniumchlorid, Geruchsabsorbern, insbesondere Silikaten und Zeolithen, Natriumbicarbonat, Lantibiotika, sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen.
  • Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Antitranspirant-Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Deodorant-Wirkstoff in einer Gesamtmenge von 0,0001 - 15 Gew.-%, bevorzugt 0,2-7 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,3-5 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 0,4-1,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Aktivsubstanz des Deodorant-Wirkstoffs oder der Deodorant-Wirkstoffe in der Gesamtzusammensetzung, enthalten ist.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform sowohl mindestens einen Deodorant- als auch mindestens einen Antitranspirant- Wirkstoff.
  • Besonders bevorzugt ist Triethylcitrat in der schweißhemmenden Zusammensetzung enthalten. Ganz besonders bevorzugt liegt die Menge an Triethylcitrat in einem Bereich von 0,0001 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung.
  • Auch komplexbildende Stoffe können die deodorierende Wirkung unterstützen, indem sie die oxidativ katalytisch wirkenden Schwermetallionen (z.B. Eisen oder Kupfer) stabil komplexieren. Geeignete Komplexbildner sind z.B. die Salze der Ethylendiamintetraessigsäure oder der Nitrilotriessigsäure sowie die Salze der 1- Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure.
  • Es kann von Vorteil sein, den erfindungsgemäßen Zubereitungen mindestens einen Chelatbildner in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 3,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,02 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere von 0,05 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des erfindungsgemäßen schweißhemmenden Mittels, zuzusetzen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind bevorzugte Chelatbildner ausgewählt aus der Gruppe von ß-Alanindiessigsäure, Cyclodextrin, Diethylentriaminpentamethylenphosphonsäure, Natrium-, Kalium-, Calciumdinatrium-, Ammoniumund Triethanolaminsalzen der Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), Etidronsäure, Hydroxyethylethylendiamintetraessigsäure (HEDTA) und ihren Natriumsalzen.
  • Zur Verdickung der erfindungsgemäßen schweißhemmenden kosmetischen Mittel werden bevorzugt Substanzen eingesetzt, welche ausgewählt sind aus Celluloseethern, Xanthan-Gum, Sclerotium Gum, Succinoglucanen, Polygalactomannanen, Pectinen, Agar, Carragheen (Carrageenan), Traganth, Gummi arabicum, Karayagummi, Taragummi, Gellan, Gelatine, Propylenglycolalginat, Alginsäuren und deren Salze, Polyvinylpyrrolidonen, Polyvinylalkoholen, Polyacrylamiden, physikalisch (z. B. durch Vorverkleisterung) und/oder chemisch modifizierten Stärken, Acrylsäure-Acrylat-Copolymeren, Acrylsäure-Acrylamid-Copolymeren, Acrylsäure-Vinylpyrrolidon-Copolymeren, Acrylsäure- Vinylform- amid-Copolymeren und Polyacrylaten. Besonders bevorzugte Verdickungsmittel sind weiterhin ausgewählt aus Carbomeren. Carbomere sind verdickende vernetzte Polymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure sowie deren Salzen. Die Vernetzung kann mittels polyfunktioneller Verbindungen wie Polyalkylenether von Polysacchariden oder Polyalkoholen, beispielsweise Sucroseallylether, Pentaerythritolallylether, Propylenallylether, erfolgen. Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Homopolymere von Acrylsäure oder deren Salzen, welche mit einem Pentaerythritolallylether, einem Sucroseallylether oder einem Propylenallylether vernetzt sind. Ein im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbares Verdickungsmittel ist ein Copolymer aus C10-30-Alkylacrylat, Acrylsäure, Methacrylsäure sowie deren Estern, welches mit einem Sucroseallylether oder einem Pentaerythritolallylether vernetzt ist. Verdickungsmittel auf Basis von Carbomeren sind die unter dem Handelsnamen Carbopol® (BF Goodrich, Ohio, USA) erhältlichen Produkte wie beispielsweise Carbopol 934, Carbopol 940, Carbopol 941, Carbopol 971, Carbopol 974, Carbopol EZ2, Carbopol ETD 2001, Carbopol ETD 2020, Carbopol ETD 2050, Carbopol ultrez 10, Carbopol ultrez 20, oder Carbopol ultrez 21.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten weiterhin mindestens ein wasserlösliches mehrwertiges C2-C9-Alkanol mit 2-6 Hydroxylgruppen und/oder mindestens ein wasserlösliches Polyethylenglycol mit 3-50, bevorzugt 3-20 Ethylenoxid-Einheiten sowie Mischungen hiervon, um die Stabilität der Zusammensetzungen weiter zu verbessern. Bevorzugt sind diese Komponenten ausgewählt aus 1,2-Propylenglycol, 2-Methyl-1,3-propandiol, Glycerin, 1,2-Butylenglycol, 1,3-Butylenglycol, 1,4-Butylenglycol, Pentylenglycolen wie 1,2-Pentandiol und 1,5-Pentandiol, Hexandiolen wie 1,6-Hexandiol, Hexantriolen wie 1,2,6-Hexantriol, 1,2-Octandiol, 1,8-Octandiol, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Diglycerin, Triglycerin, Erythrit, Sorbit sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen. Geeignete wasserlösliche Polyethylenglycole sind ausgewählt aus PEG-3, PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG-8, PEG-9, PEG-10, PEG-12, PEG-14, PEG-16, PEG-18 und PEG-20 sowie Mischungen hiervon, wobei PEG-3 bis PEG-8 bevorzugt sind. Bevorzugt ist Propylenglycol, Dipropoylenglycol oder ein Gemisch dieser enthalten, weiter bevorzugt nur Propylenglycol, enthalten. Bevorzugt sind diese in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 50 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,5 bis 10 oder 1 bis 5 Gew.-%, enthalten.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthalten die schweißhemmenden kosmetischen Mittel weiterhin mindestens einen hautkühlenden Wirkstoff. Erfindungsgemäß geeignete hautkühlende Wirkstoffe sind beispielsweise Menthol, Isopulegol sowie Mentholderivate, z. B. Menthyllactat, Menthylglycolat, Menthyl Ethyl Oxamate, Menthylpyrrolidoncarbonsäure, Menthylmethylether, Menthoxypropandiol, Menthonglycerinacetal (9-Methyl-6-(1-methylethyl)-1 ,4-dioxaspiro (4.5)decan-2- methanol), Monomenthylsuccinat, 2-Hydroxymethyl-3,5,5-trimethylcyclohexanol und 5-Methyl-2-(1 - methylethyl)cyclohexyl-Nethyloxamat. Als hautkühlende Wirkstoffe bevorzugt sind Menthol, Isopulegol, Menthyllactat, Menthoxypropandiol, Menthylpyrrolidoncarbonsäure und 5-Methyl-2-(1-methylethyl)cyclohexyl-Nethyloxamat sowie Mischungen dieser Substanzen, insbesondere Mischungen von Menthol und Menthyllactat, Menthol, Mentholglycolat und Menthyllactat, Menthol und Menthoxypropandiol oder Menthol und Isopulegol. Erfindungsgemäß kann das schweißhemmende kosmetische Mittel bevorzugt weiterhin mindestens ein Antioxidationsmittel enthalten, bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 5,0 Gew.-, bezogen auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Mittels. Das Antioxidationsmittel kann ausgewählt sein aus Ascorbinsäure, Ascorbylpalmitat, BHT, substituierten Hydroxyhydrozimtsäureestern, substituierten Benzotriazolen, Dialkylthiodialkanoaten, Tocopherol und dessen Ester (z.B. Acetat), Hydroxymethoxyphenyl Decanone, Paradol sowie deren Mischungen, insbesondere substituierten Hydroxyhydrozimtsäureestern und Gemischen dieser.
  • Bevorzugte Treibmittel (Treibgase) sind Propan, Propen, n-Butan, iso-Butan, iso-Buten, n-Pentan, Penten, iso- Pentan, iso-Penten, Methan, Ethan, Dimethylether, Stickstoff, Luft, Sauerstoff, Lachgas, 1,1,1,3- Tetrafluorethan, Heptafluoro-n-propan, Perfluorethan, Monochlordifluormethan, 1,1-Difluorethan, Tetrafluoropropene und zwar sowohl einzeln als auch in deren Mischungen. Auch hydrophile Treibgase, wie z. B. Kohlendioxid, können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, wenn der Anteil an hydrophilen Gasen gering gewählt wird und lipophiles Treibgas (z. B. Propan/Butan) im Überschuss vorliegt. Besonders bevorzugt sind Propan, n-Butan, iso-Butan sowie Mischungen dieser Treibgase. Es hat sich gezeigt, dass der Einsatz von n-Butan als einzigem Treibgas erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein kann.
  • Ferner lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Stoff bereitzustellen, der eine schweißhemmende Wirkung hat und in einer schweißhemmenden Zusammensetzung verwendet werden kann.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand von Anspruch 9. Ein zweiter Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung von Carnitin oder seine Salzen als Antitranspirantwirkstoff in einer schweißhemmenden Zusammensetzung zur topischen Behandlung der Haut.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Carnitin oder seine Salze als Antitranspirantwirkstoff in einer schweißhemmenden Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet, d.h. es werden Carnitin oder seine Salze in einer Zusammensetzung gemäß dem ersten Gegenstand der Erfindung verwendet.
  • Bevorzugte Verwendungen sind daher dadurch gekennzeichnet, dass die schweißhemmende Zusammensetzung eine erfindungsgemäße schweißhemmende Zusammensetzung ist.
  • Merkmale betreffend bevorzugte Ausführungsformen des ersten Erfindungsgegenstandes, die nur diesbezüglich oben beschrieben sind, gelten selbstverständlich entsprechend für den zweiten Gegenstand als Merkmale bevorzugter Ausführungsformen.
  • Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte kosmetische Mittel umfassen mindestens eine der folgenden Ausführungsformen A) bis E)
    1. A) Schweißhemmende Zusammensetzung zur topischen Behandlung der Haut umfassend Carnitin in einem wässrigen oder wässrig-alkoholischen Träger, wobei die schweiß- hemmende Zusammensetzung einen pH-Wert von 3 bis kleiner 7 aufweist und wobei das Carnitin in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 15 Gew.-%, bevorzugter 5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, in der schweißhemmenden Zusammensetzung enthalten ist.
    2. B) Schweißhemmende Zusammensetzung zur topischen Behandlung der Haut umfassend Carnitin in einem wässrigen oder wässrig-alkoholischen Träger, wobei die schweißhemmende Zusammensetzung einen pH-Wert von 3 bis kleiner 7 aufweist und wobei das Carnitin in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 15 Gew.-%, bevorzugter 5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der scheißhemmenden Zusammensetzung, in der schweißhemmenden Zusammensetzung enthalten ist, wobei der wässrige oder wässrig-alkoholische Träger Wasser oder ein Wasser/Alkohol-Gemisch ist, wobei der Alkohol bevorzugt ausgewählt ist aus einem linearen oder verzweigten C2 bis C6-Alkohol, bevorzugter Ethanol, Propanol, Isopropanol, Propandiol-1,3, Dipropylenglykol, Propandiol-1,2, insbesondere Propandiol-1,2 darstellt, und/oder wobei bevorzugt Wasser oder das Wasser/Alkohol-Gemisch in einer Menge von 60 Gew-% bis 96 Gew.-%, am meisten bevorzugt von 85 Gew.-% bis 92 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, enthalten ist.
    3. C) Verwendung von Carnitin als Antitranspirantwirkstoff in einer schweißhemmenden Zusammensetzung zur topischen Behandlung der Haut, wobei die schweißhemmende Zusammensetzung einen wässrigen oder wässrig-alkoholischen Träger und einen pH-Wert von 3 bis kleiner 7 aufweist.
    4. D) Verwendung von Carnitin als Antitranspirantwirkstoff in einer schweißhemmenden Zusammensetzung zur topischen Behandlung der Haut, wobei die schweißhemmende Zusammensetzung einen wässrigen oder wässrig-alkoholischen Träger und einen pH-Wert von 3 bis kleiner 7 aufweist und wobei das Carnitin in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 15 Gew.-%, bevorzugter 5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der scheißhemmenden Zusammensetzung, in der schweißhemmenden Zusammensetzung enthalten ist.
    5. E) Verwendung von Carnitin als Antitranspirantwirkstoff in einer schweißhemmenden Zusammensetzung zur topischen Behandlung der Haut, wobei die schweißhemmende Zusammensetzung einen wässrigen oder wässrig-alkoholischen Träger und einen pH-Wert von 3 bis kleiner 7 aufweist und wobei das Carnitin in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 15 Gew.-%, bevorzugter 5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der scheißhemmenden Zusammensetzung, in der schweißhemmenden Zusammensetzung enthalten ist, und der wässrige oder wässrig-alkoholische Träger Wasser oder ein Wasser/Alkohol-Gemisch ist, wobei der Alkohol bevorzugt ausgewählt ist aus einem linearen oder verzweigten C2 bis C6-Alkohol, bevorzugter Ethanol, Propanol, Isopropanol, Propandiol-1,3, Dipropylenglykol, Propandiol-1,2, insbesondere Propandiol-1,2, darstellt, und/oder wobei bevorzugt Wasser oder das Wasser/Alkohol-Gemisch in einer Menge von 60 Gew.-% bis 99 Gew.-%, bevorzugter von 80 Gew.-% bis 96 Gew.-%, am meisten bevorzugt von 85 Gew.-% bis 92 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, enthalten ist.
  • Beispiele
  • Folgende Zusammensetzung können beispielhaft hergestellt werden: Beispiel 1: Herstellung eines Antitranspirantzusammensetzung zur Verwendung als Roll on
    O/W Emulsion Mengen in Gew.-%
    Carnitin 8
    Wasser vollentsalzt q.s.
    Salzsäure 20% ** q.s. pH 3,5
    Propanediol-1,2 0
    PPG- 15 Stearylether* 1
    Steareth - 2* 1
    Steareth-21* 2,5
    Parfüm 0,8
    Phenoxyethanol 0,5
    Antioxidant 0,05
    * INCI-Bezeichnung
    ** Die Salzsäure wird in einer Menge zugegeben, so dass der in der Tabelle genannte pH- Wert erreicht wird
    Beispiel 2: Herstellung eines Antitranspirantzusammensetzung zur Verwendung als Roll on
    O/W Emulsion Mengen in Gew.-%
    Carnitin 10
    Wasser vollentsalzt q.s.
    Salzsäure 20% ** q.s. pH 4,5
    Propanediol-1,2 2
    PPG- 15 Stearylether* 3
    Steareth - 2* 3
    Steareth - 21 * 4
    Parfüm 1,5
    Phenoxyethanol 0,5
    Antioxidant 0,9
    * INCI-Bezeichnung
    ** Die Salzsäure wird in einer Menge zugegeben, so dass der in der Tabelle genannte pH- Wert erreicht wird.
    Beispiel 3: Herstellung eines Antitranspirantzusammensetzung zur Verwendung als Roll on
    O/W Emulsion Mengen in Gew.-%
    Carnitin 25
    Wasser vollentsalzt q.s.
    Salzsäure 20% ** q.s. pH 4,5
    Propanediol-1,2 5
    PPG- 15 Stearylether* 5
    Steareth - 2* 5
    Steareth - 21 * 5
    Parfüm 2,0
    Phenoxyethanol 1,0
    Antioxidant 2,0
    * INCI-Bezeichnung
    ** Die Salzsäure wird in einer Menge zugegeben, so dass der in der Tabelle genannte pH- Wert erreicht wird.
    Beispiel 4: Herstellung eines Antitranspirantzusammensetzung zur Verwendung als Spray
    W/O Emulsion Mengen in Gew.-%
    Carnitin 8
    Wasser vollentsalzt q.s.
    Salzsäure 20% ** q.s. pH 3,5
    Propanediol-1,2 5
    Cyclopentasiloxane 11,2
    Isopropyl myristate 2
    Dow Corning ES-5227 DM Formulation Aid 3
    Parfüm 1
    Phenoxyethanol 1,0
    Antioxidant 0,05
    ** Die Salzsäure wird in einer Menge zugegeben, so dass der in der Tabelle genannte pH- Wert erreicht wird.
    Beispiel 5: Herstellung eines Antitranspirantzusammensetzung zur Verwendung als Spray
    W/O Emulsion Mengen in Gew.-%
    Carnitin 10
    Wasser vollentsalzt q.s.
    Salzsäure 20% ** q.s. pH 4,9
    Propanediol-1,2 25
    Cyclopentasiloxane 11,2
    Isopropyl myristate 5
    Dow Corning ES-5227 DM Formulation Aid 4
    Parfüm 4
    Phenoxyethanol 0,1
    Antioxidant 0,05
    ** Die Salzsäure wird in einer Menge zugegeben, so dass der in der Tabelle genannte pH- Wert erreicht wird.
    Beispiel 6: Herstellung eines Antitranspirantzusammensetzung zur Verwendung als Spray
    W/O Emulsion Mengen in Gew.-%
    Carnitin 15
    Wasser vollentsalzt q.s.
    Salzsäure 20% ** q.s. pH 4,9
    Propanediol-1,2 20
    Cyclopentasiloxane 11,2
    Isopropyl myristate 10
    Dow Corning ES-5227 DM Formulation Aid 7,5
    Parfüm 3
    Phenoxyethanol 1,0
    Antioxidant 1,2
    ** Die Salzsäure wird in einer Menge zugegeben, so dass der in der Tabelle genannte pH- Wert erreicht wird.
  • Die Abfüllung erfolgt zusammen mit einem Treibgas aus Propan und/oder Butan und/oder Isobutan im Abfüllverhältnis 10,0 bis 40,0 Gew.-% W/O-Emulsion und Treibgas 60,0 bis 90,0 Gew.-%.
  • Die Beispielzusammensetzungen für Sprays können in eine gegebenenfalls mit Epoxy-Phenollack beschichtete Aluminiumspraydose in einem Gewichtsverhältnis von Treibmittel (Butan/Propan/Isobutangemisch) zu Emulsion von 70: 30, 75: 25, 80:20 bzw. 85:15 bzw. 60:40 bzw. 90:10 abgefüllt werden. Beispiel 7: Herstellung eines Antitranspirantzusammensetzung zur Verwendung als Roll on
    Roll on Mischung Mengen in Gew.-%
    Carnitin 15
    Wasser vollentsalzt q.s.
    Salzsäure 20% ** q.s. pH 3,5
    Ethanol 96%ig (kosmetisch, vergällt) 30
    Ceteareth-12 2
    Ceteareth-30 2
    Hydroxyethylcellulose 0,5
    Parfum 1,0
    Phenoxyethanol 1,0
    Antioxidant 0,2
    Deodorantwirkstoff 2,0
    ** Die Salzsäure wird in einer Menge zugegeben, so dass der in der Tabelle genannte pH- Wert erreicht wird.
    Beispiel 8: Herstellung eines Antitranspirantzusammensetzung zur Verwendung als Spray
    Pumpzerstäuber Mischung Mengen in Gew.-%
    Carnitin 10
    Wasser vollentsalzt q.s.
    Salzsäure 20% ** q.s. pH 3,5
    Ethanol 96%ig (kosmetisch, vergällt) 40
    Ceteareth-12 2
    Ceteareth-30 2
    Cooling Agent 0,1
    Parfüm 1,0
    Phenoxyethanol 1,0
    Antioxidant 0,2
    Deodorantwirkstoff 2,0
  • Das Produkt wird mit einem Zerstäuber mechanisch in feinen Partikeln auf die Haut aufgetragen. Beispiel 9: Herstellung eines Antitranspirantzusammensetzung zur Verwendung als Spray
    Pumpzerstäuber Mischung Mengen in Gew.-%
    Carnitin 10
    Wasser vollentsalzt q.s.
    Salzsäure 20% ** q.s. pH 3,5
    Propandiol 1,2 optional 20,0
    Ceteareth-12 2
    Ceteareth-30 2
    Cooling Agent 0,1
    Parfüm 1,0
    Phenoxyethanol 1,0
    Antioxidant 0,2
    Deodorantwirkstoff 2,0
  • Das Produkt wird mit einem Zerstäuber mechanisch in feinen Partikeln auf die Haut aufgetragen. Beispiel 9: Herstellung eines Antitranspirantzusammensetzung zur Verwendung als Roll on
    Roll on Mischung Mengen in Gew.-%
    Carnitin 10
    Wasser vollentsalzt q.s.
    Salzsäure 20% ** q.s. pH 3,5
    Propandiol 1,2 optional 20,0
    Ceteareth-12 2
    Ceteareth-30 2
    Hydroxyethylcellulose 0,5
    Parfum 1,0
    Phenoxyethanol 1,0
    Antioxidant 0,2
    Deodorantwirkstoff 2,0
  • Das Produkt wird mit einem Zerstäuber mechanisch in feinen Partikeln auf die Haut aufgetragen.
  • Ferner wurden Tests zur Antitranspirantwirkung durchgeführt. Um die Wirkung von Carnitin zu testen, wurden folgende Zusammensetzungen getestet:
    • - 10% Aluminiumchlorohydrate, wässrige Lösung als Benchmark
    • - 8% Carnitin gelöst in Wasser, die Probe wird eingestellt mit 20%iger Salzsäure auf pH 3,5
  • Zur Ermittlung der Antitranspirantwirkung wurde eine Antitranspirantstudie auf dem Rücken von 13 Probandinnen durchgeführt. Hierzu wurden die folgenden schweißhemmenden Mittel verwendet:
    Schweißhemmendes Mittel Nr.
    Wässrige Lösung mit 10 % Aluminumchlorohydrate „ACH“ *, pH 4 V-I
    Wässrige Lösung 8% Carnitin E-I**
    * Aktivsubstanz
    ** erfindungsgemäße Zusammensetzung
  • Auf dem Rücken von 13 Probandinnen wurden jeweils auf einer Seite neben dem Rückgrat
    40 µl des schweißhemmenden Mittels V-I und jeweils 75 µl des kosmetischen Mittels E-I aufgetragen. Nach 5 Minuten wurden die behandelten Stellen mit okklusiver nichtadsorbierender Folie abgedeckt. Nach 2 Stunden wurden diese nichtadsorbierenden Pads entfernt. Die Zusammensetzungen wurden an vier aufeinanderfolgenden Tagen jeweils auf die zuvor beschriebene Art und Weise auf den Rücken der Probandinnen aufgetragen.
    24 h nach dem letzten Auftragen der Zusammensetzung wurden auf dem Rücken der Probandinnen saugfähige Pads an den Stellen aufgebracht, wo zuvor die Zusammensetzungen appliziert wurden. Weiterhin wurden auf der anderen Seite des Rückgrats in der gleichen Höhe ebenfalls Pads aufgebracht, welche als Kontrolle dienten. Nachdem die Probandinnen für ca. 15 Minuten bei 80 °C in der Sauna geschwitzt hatten, wurde die Menge des durch die Pads aufgenommenen Schweißes gravimetrisch bestimmt, wobei jede Zusammensetzung mit der jeweils korrespondierenden unbehandelten Stelle auf dem Rücken verglichen wurde. Aus der gravimetrischen Bestimmung der Schweißmenge wurde die Schweißreduktion ermittelt.
  • Die Schweißreduktion der jeweiligen Zusammensetzung im Vergleich zu einer unbehandelten Hautstelle ist in der nachfolgenden Tabelle wiedergegeben:
    Nr. Schweißreduktion
    V-I 56 %*
    E-I 11%*
  • Der Einsatz von kosmetischen Mitteln, welche Carnitin , besonders als Hydrochloride enthalten, führt bei Auftragung dieser Mittel auf die Haut zu einer Verminderung der Transpiration sowie zu einem verminderten Körpergeruch.

Claims (10)

  1. Schweißhemmende Zusammensetzung zur topischen Behandlung der Haut umfassend Carnitin oder seine Salze in einem wässrigen oder wässrig-alkoholischen Träger, wobei die schweißhemmende Zusammensetzung einen pH-Wert von 2,5 bis kleiner 7 aufweist.
  2. Schweißhemmende Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schweißhemmende Zusammensetzung Carnitin und/oder seine Salze in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 15 Gew.-%, bevorzugter 5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der scheißhemmenden Zusammensetzung, enthält, und/oder dadurch gekennzeichnet, dass die schweißhemmende Zusammensetzung einen pH-Wert von 3,2 bis kleiner 6, bevorzugt von 3,5 bis 5,8, bevorzugter von 4,0 bis 5,5, aufweist.
  3. Schweißhemmende Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schweißhemmende Zusammensetzung im Wesentlichen frei ist von Aluminium enthaltenden Salzen.
  4. Schweißhemmende Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schweißhemmende Zusammensetzung einen schweißhemmenden Wirkstoff umfasst, der bevorzugt ein anorganisches oder organisches Salz des Aluminiums, des Zirkoniums, des Zinks oder einer Mischung davon ist.
  5. Schweißhemmende Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der schweißhemmende Wirkstoff ausgewählt ist aus einem Aluminiumchlorhydrat, bevorzugt aktiviertes Aluminiumchlorohydrat, Aluminiumsesquichlorhydrat, Aluminiumchlorhydrex-Propylenglykol (PG), Aluminiumchlorhydrex-Polyethylenglykol (PEG), Aluminiumsesquichlorhydrex-PG, Aluminiumsesquichlorhydrex-PEG, Aluminium-PG-dichlorhydrex, Aluminium-PEG-dichlorhydrex oder Aluminiumhydroxid; oder ausgewählt ist aus einem Aluminiumzirconiumchlorhydrat, bevorzugt Aluminiumzirconiumtrichlorhydrat, Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrat, Aluminiumzirconiumpentachlorhydrat oder Aluminiumzirconiumoctachlorhydrat; oder ausgewählt ist aus einem Aluminium-Zirkonium-Chlorohydrat-Glycin-Komplex, bevorzugt Aluminiumzirconiumtrichlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumpentachlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumoctachlorhydrexglycin, oder ausgewählt ist aus Kaliumaluminiumsulfat (KAI(SO4)2 - 12 H2O, Alaun), Natriumaluminiumchlorhydroxyacetat, Aluminiumbromhydrat, Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat, Zinkchlorid, Zinksulfocarbolat, Zinksulfat oder Zirkoniumchlorhydrat, und/oder dadurch gekennzeichnet, dass der schweißhemmende Wirkstoff in einer Menge von mehr als 0 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugter 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, in der schweißhemmenden Zusammensetzung enthalten ist.
  6. Schweißhemmende Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schweißhemmende Zusammensetzung einen Emulgator enthält, der bevorzugt ein Öl-in-Wasser (O/W) Emulgator mit einem HLB-Wert von 7 bis 20 ist, wobei der O/W Emulgator bevorzugter ein nichtionischer O/W Emulgator ist, und/oder wobei die schweißhemmende Zusammensetzung einen Emulgator enthält, der bevorzugt ein Wasser-in-ÖI (W/O) Emulgator mit einem HLB-Wert von 2 bis 7 ist, und/oder dadurch gekennzeichnet, dass die schweißhemmende Zusammensetzung einen O/W Emulgator in einer Menge von 0,05 bis 25 Gew.-%, bevorzugter von 0,2 bis 10 Gew.-%, noch bevorzugter von 0,8 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, enthält, und/oder wobei die schweißhemmende Zusammensetzung einen W/O Emulgator in einer Menge von 0,01 bis 15 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 8 Gew.-%, bevorzugter von 0,5 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, enthält, wobei besonders bevorzugt die schweißhemmende Zusammensetzung einen O/W Emulgator und einen W/O Emulgator enthält, wobei bevorzugt die Menge an O/W Emulgator größer ist als die Menge an W/O Emulgator.
  7. Schweißhemmende Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die schweißhemmende Zusammensetzung ein kosmetisches Öl in einer Menge von1 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%, bevorzugter 3 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, enthält, und/oder dadurch gekennzeichnet, dass die schweißhemmende Zusammensetzung einen Stabilisator enthält.
  8. Schweißhemmende Zusammensetzung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wässrige oder wässrig-alkoholische Träger Wasser oder ein Wasser/Alkohol-Gemisch ist, wobei der Alkohol bevorzugt ausgewählt ist aus einem linearen oder verzweigten C2 bis C6-Alkohol, bevorzugter Ethanol, Propanol, Isopropanol, Propandiol-1,3, oder Dipropylenglykol, Propandiol-1,2, insbesondere Propandiol-1,2 darstellt, und/oder wobei bevorzugt Wasser oder das Wasser/Alkohol- Gemisch in einer Menge von 60 Gew.-% bis 99 Gew.-%, bevorzugter von 80 Gew.-% bis 96 Gew.-%, am meisten bevorzugt von 85 Gew.-% bis 92 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der schweißhemmenden Zusammensetzung, enthalten ist.
  9. Verwendung von Carnitin oder seinen Salzen als Antitranspirantwirkstoff in einer schweißhemmenden Zusammensetzung zur topischen Behandlung der Haut.
  10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die schweißhemmende Zusammensetzung eine schweißhemmende Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 ist.
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