DE102019125683A1 - Dunstabzugssystem und Dunstabzug - Google Patents

Dunstabzugssystem und Dunstabzug Download PDF

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Kris Werner
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Miele und Cie KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/20Removing cooking fumes
    • F24C15/2021Arrangement or mounting of control or safety systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/20Removing cooking fumes
    • F24C15/2064Removing cooking fumes illumination for cooking hood

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Dunstabzugssystem (2, 4) mit wenigstens einem Dunstabzug (2) und mit wenigstens einer Bedienvorrichtung (4), welche ausgebildet ist, einem Benutzer Informationen anzuzeigen und Eingaben des Benutzers zu erhalten. Das Dunstabzugssystem (2, 4) ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienvorrichtung (4) ausgebildet ist, für wenigstens eine angezeigte Information wenigstens eine entsprechende Einstellung des Dunstabzugs (2) aufzuweisen, wobei die Bedienvorrichtung (4) ferner ausgebildet ist, in Reaktion auf eine Eingabe des Benutzers auf eine angezeigte Information die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Dunstabzugs (2) an den Dunstabzug (2) zu übermitteln, und wobei der Dunstabzug (2) ausgebildet ist, die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Dunstabzugs (2) von der Bedienvorrichtung (4) zu erhalten und seinen Betrieb in Abhängigkeit der erhaltenen Einstellung auszuführen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Dunstabzugssystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie einen Dunstabzug zur Verwendung bei einem derartigen Dunstabzugssystem nach dem Patentanspruch 10.
  • Auf dem Gebiet des Designs des privaten Wohnraums ist in vielen Ländern seit einigen Jahren der Trend zu beobachten, dass die Küche immer offener und in z.B. das Ess- und bzw. oder das Wohnzimmer übergehend gestaltet wird. Da die Küche hierdurch immer mehr in das zentrale Wohnumfeld rückt, können Küchengeräte, die einen bewussten, sichtbaren Gerätecharakter haben, von vielen Kunden zunehmend als störend empfunden werden. Hieraus kann das Bestreben resultieren, Küchengeräte immer weiter bis möglichst vollständig in die Küche zu integrieren, damit sie möglichst wenig als störend empfunden werden und die Küche im Wohnraum möglichst wenig als solche wahrgenommen wird.
  • Hieraus kann auch der Wunsch des Benutzers resultieren, Küchengerüche aus dem Ess- und bzw. oder Wohnzimmer fernzuhalten. Hierzu sind bereits Dunstabzüge bekannt, welche auch als Wrasenabzüge bezeichnet werden können. Hierbei handelt es sich um ein Gerät zum Absaugen sowie üblicherweise zum Filtern der beim Kochen entstehenden Wrasen, d.h. des Koch- oder Bratdunstes. Ein derartiges Gerät besteht üblicherweise im Wesentlichen aus einem Gehäuse, in welchem ein Fettfilter wie z.B. eine Einweg-Vliesmatte oder ein waschbarer Metallfilter angeordnet ist. Der Wrasenabzug weist ferner einen Lüfter auf, um einen Luftstrom mit dem Wrasen von dem Kochfeld in den Wrasenabzug anzusaugen und durch den Fettfilter hindurchzuführen, so dass dem Wrasen das Fett möglichst vollständig entzogen werden kann. Die Stärke des Luftstroms kann vom Benutzer über eine Bedienung üblicherweise an dem Dunstabzug selbst eingestellt werden, indem eine Leistungsstufe des Gebläsemotors gewählt wird, welcher den Luftstrom erzeugt.
  • Handelt es sich um einen Abluft-Wrasenabzug, so wird der Wrasen anschließend aus dem Gebäude in die Umgebung abgeführt, was jedoch zu einem Energieverlust von Wärme führen kann. Daher sind aus Gründen der Energieeffizienz heutzutage insbesondere bei privaten Haushalten Umluft-Wrasenabzüge weit verbreitet, bei denen der Wrasen nach dem Fettfilter wieder in den Raum wie z.B. in die Küche zurückgeführt wird, so dass keine Wärmeenergie an die Umgebung verloren gehen kann. Umluft-Wrasenabzüge weisen daher üblicherweise noch einen zusätzlichen Geruchsfilter zum Beispiel in Form eines Aktivkohlefilters auf, um dem Wrasen die Koch- bzw. Bratgerüche möglichst vollständig zu entziehen, was vom Benutzer als angenehmer empfunden werden kann.
  • In jedem Fall können Dunstabzüge als Deckenabzüge ausgeführt werden, welche oberhalb des Kochfelds an der Decke oder an einer Wand der Küche befestigt sind. Deckenabzüge weisen üblicherweise eine Beleuchtung auf, welche von Oben auf das Kochfeld gerichtet ist und vom Benutzer über eine Bedienung üblicherweise an dem Dunstabzug selbst ein- und ausgeschaltet werden können.
  • Auch sind Dunstabzüge als sog. Downdrafts bekannt, welche vertikal ausfahrbar in die Arbeitsplatte neben dem Kochfeld integriert werden können um zur Nutzung ausgefahren zu werden und ansonsten mit der Arbeitsplatte bündig abschließend in dieser versenkt werden zu können. Hierdurch kann ein Dunstabzug geschaffen werden, welcher zumindest im ungenutzten Zustand möglichst wenig bis gar nicht vom Benutzer wahrgenommen werden kann.
  • Somit kommt den Dunstabzüge, unabhängig von ihrer Ausgestaltung als Deckenabzüge oder als Downdrafts sowie als Abluft-Wrasenabzüge oder als Umluft-Wrasenabzüge, eine besondere Bedeutung bei der Gestaltung von offenen Küchen zu, da die Gerüche und Wrasen, welche beim Kochen, Braten und dergleichen entstehen, mittels eines Dunstabzugs aus dem Ess- und bzw. oder Wohnbereich ferngehalten oder zumindest reduziert werden können.
  • Die Wirkung eines Dunstabzugs hängt jedoch stark von dessen Betrieb bzw. dessen Bedienung ab. Wird ein Dunstabzug von einem Benutzer gar nicht oder zu spät eingeschaltet oder zumindest mit zu niedriger Leistungsstufe des Gebläsemotors betrieben, können Gerüche und bzw. oder Wrasen gar nicht oder zumindest nicht ausreichend abgesogen werden und aus der Küche z.B. in das Ess- und bzw. oder in das Wohnzimmer gelangen, obwohl die Gerüche und bzw. oder Wrasen bei rechtzeitiger Betätigung und bzw. oder bei Wahl eines entsprechend starken Luftstroms des Dunstabzugs von dort hätten ferngehalten werden können. Dies gilt auch während der fortlaufenden Benutzung des Kochfelds, da gerade bei der parallelen Zubereitung von mehreren Lebensmitteln unterschiedlich starke Luftströme erforderlich sein können, um die entstehenden Gerüche und bzw. oder Wrasen aus dem Ess- und bzw. oder dem Wohnzimmer fernzuhalten. Beispielsweise kann der Wrasen von länger zu kochenden Kartoffeln durch eine niedrige Gebläseleistung von dem Dunstabzug aufgenommen werden, während ein erst später stark anzubratendes Steak eine höhere Gebläseleistung erfordert, um die hierbei entsprechenden Gerüche von dem Dunstabzug wirkungsvoll absaugen zu können.
  • Zu beachten ist auch, dass das Gebläse eines Dunstabzugs zu störenden Geräuschen für den Benutzer führen kann. Aus diesem Grunde sollte ein Dunstabzug stets zum richtigen Zeitpunkt mit der ausreichenden Gebläseleistung betrieben werden, um Gerüche und bzw. oder Wrasen aus dem Ess- und bzw. oder dem Wohnzimmer fernzuhalten, jedoch nicht mit höherer Gebläseleistung sowie auch nicht länger als erforderlich, um die Geräuschbelästigungen für den Benutzer so gering wie möglich zu halten. Dies gilt ebenso für den Verbrauch elektrischer Energie des Gebläsemotors. Letzteres gilt ebenso für die Beleuchtung von Deckenabzügen.
  • Seitens der Anmelderin ist unter der Bezeichnung „Con@ctivity“ ein Zusammenwirken von Kochfeld und Deckenabzug bekannt, bei dem die Gebläseleistung und die Beleuchtung des Deckenabzugs von dem Kochfeld gesteuert und den Leistungsstufen der Kochstellen des Kochfelds selbsttätig angepasst werden. Hierzu erkennt das Kochfeld die an ihm vom Benutzer vorgenommenen Einstellungen wie eine Aktivierung des Kochfelds sowie die genutzten Kochstellen und deren Leistungsstufen und übermittelt diese Informationen an den Deckenabzug, welcher aus diesen Informationen die optimale Gebläsestufe ermittelt und selbsttätig einstellt sowie die Beleuchtung anpasst. Änderungen der Kochfeldeinstelllungen werden ebenfalls übermittelt und die Gebläsestufe sowie die Beleuchtung werden fortlaufend selbsttätig von dem Deckenabzug angepasst.
  • Genauer gesagt wird das Kochfeld vom Benutzer in Betrieb genommen, so wird auch die Beleuchtung des Deckenabzugs selbsttätig mit einer angemessenen Helligkeit aktiviert. Kurz darauf startet das Gebläse mit niedriger Leistung. Die Gebläseleistung wird anschließend den jeweiligen Kochfeldeinstellungen angepasst. Wird zum Beispiel ein Lebensmittel scharf angebraten, wird dies über die entsprechend hohe Leistungsstufe einer Kochstelle erkannt und das Gebläse des Deckenabzugs wird automisch in die entsprechende Leistungsstufe gebracht. Wird das Kochfeld ausgeschaltet, werden die Funktionen der Dunstabzugshaube selbsttätig heruntergefahren, indem das Gebläse zunächst in einen Nachlaufphase mit geringer Leistung geht und sich später vollständig abschaltet. Auch wird die Beleuchtung selbststätig abgeschaltet. Ein manuelles Eingreifen vom Benutzer ist jederzeit möglich.
  • Nachteilig ist hierbei, dass bisher lediglich der Betrieb des Kochfelds berücksichtigt wird, um Dunstabzüge selbsttätig zu betreiben. Gerüche und bzw. oder Wrasen, welche durch andere Küchengeräte wie z.B. einen Dampfgarer, einen Backofen, einen Wasserkocher, einen Toaster und dergleichen erzeugt werden können, werden hierbei nicht berücksichtigt.
  • Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Dunstabzug der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, so dass dessen Wirkung und bzw. oder dessen Funktion verbessert werden kann. Zusätzlich oder alternativ soll die Bedienung bzw. die Wahl der Einstellungen des Dunstabzugs für einen Benutzer komfortabler und bzw. oder intuitiver gestaltet werden.
  • Zusätzlich oder alternativ sollen die Reduzierung von Gerüchen und bzw. oder von Wrasen verbessert werden. Zusätzlich oder alternativ sollen die Geräusche und bzw. oder der Energieverbrauch eines Gebläses des Dunstabzugs reduziert werden. Zusätzlich oder alternativ soll der Energieverbrauch einer ggfs. vorhandenen Beleuchtung des Dunstabzugs reduziert werden. Insbesondere soll der Betrieb weiterer Küchengeräte als lediglich eines Kochfelds beim selbstständigen Betrieb des Dunstabzugs berücksichtigt werden. Zumindest soll eine Alternative zu bekannten derartigen Dunstabzügen bzw. Dunstabzugssystemen geschaffen werden.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Dunstabzugssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch einen Dunstabzug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Somit betrifft die Erfindung ein Dunstabzugssystem mit wenigstens einem Dunstabzug und mit wenigstens einer Bedienvorrichtung, welche ausgebildet ist, einem Benutzer Informationen anzuzeigen und Eingaben des Benutzers zu erhalten.
  • Das erfindungsgemäße Dunstabzugssystem ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienvorrichtung ausgebildet ist, für wenigstens eine angezeigte Information wenigstens eine entsprechende Einstellung des Dunstabzugs aufzuweisen, wobei die Bedienvorrichtung ferner ausgebildet ist, in Reaktion auf eine Eingabe des Benutzers auf eine angezeigte Information die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Dunstabzugs an den Dunstabzug zu übermitteln, und wobei der Dunstabzug ausgebildet ist, die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Dunstabzugs von der Bedienvorrichtung zu erhalten und seinen Betrieb in Abhängigkeit der erhaltenen Einstellung auszuführen.
  • Mit anderen Worten kann dem Benutzer seitens der Bedienvorrichtung eine Information angezeigt werden, welche z.B. ein Schritt eines Zubereitungsprozesses eines Lebensmittels oder eines Gerichts mit mehreren Lebensmitteln sein kann, wie weiter unten näher beschrieben wird. Beispielsweise kann der Benutzer mittels der Bedienvorrichtung ein Lebensmittel wie z.B. ein Gemüse oder ein zu bratendes Fleisch als Information angezeigt bekommen. Da verschiedene Lebensmittel bei der Zubereitung mittels eines Kochfelds unterschiedlich starke Gerüche und bzw. oder einen unterschiedlich starken Wrasen erzeugen können, kann für jedes Lebensmittel z.B. eine entsprechende Leistungsstufe eines Gebläses des Dunstabzugs zu der angezeigten Information hinterlegt sein. Wählt der Benutzer nun ein Lebensmittel aus bzw. bestätigt der Benutzer die Auswahl eines Lebensmittels, so kann die entsprechende Einstellung des Dunstabzugs, welche zu dem Lebensmittel als angezeigte Information hinterlegt ist, von der Bedienvorrichtung selbsttätig an den Dunstabzug übermittelt werden, was drahtgebunden oder drahtlos geschehen kann.
  • Der Dunstabzug kann diese Einstellung empfangen und selbsttätig umsetzen, so dass z.B. ein ausreichend starker Luftstrom vom Gebläse des Dunstabzugs erzeugt werden kann, um die Gerüche und bzw. oder den Wrasen, welcher bei der üblichen Zubereitung des Lebensmittels entsteht, wirkungsvoll abzusaugen.
  • Auf diese Art und Weise können die Gerüche und bzw. oder der Wrasen wirkungsvoll beseitigt und zuverlässig aus der Umgebung der Küche ferngehalten werden, was insbesondere bei offen gestalteten Küchen vom Benutzer gewünscht sein kann. Auch kann der Benutzer von der direkten Bedienung des Dunstabzugs entlastet bzw. kann die indirekte Bedienung des Dunstabzugs für den Benutzer vergleichsweise intuitiv gestaltet werden. Ferner kann der Betrieb des Dunstabzugs z.B. hinsichtlich der Stärke des Gebläses und bzw. oder der Nutzung sowie Intensität einer Beleuchtung der Nutzung z.B. eines Kochfelds selbsttätig angepasst werden. Dies kann nicht nur die bereits erwähnte Absaugung von Gerüchen und bzw. oder des Wrasens verbessern sondern auch die Nutzung einer Beleuchtung des Dunstabzugs optimieren. Insbesondere kann der Benutzer optimal bei der Nutzung der Gebläse- und bzw. oder Beleuchtungsfunktion des Dunstabzugs unterstützt werden. Gleichzeitig können die Gebläse- und bzw. oder Beleuchtungsfunktion des Dunstabzugs nicht mehr als üblicherweise erforderlich verwendet werden, so dass der Energieverbrauch des Gebläses und bzw. oder der Beleuchtung und bzw. oder die Geräuschbelästigung für den Benutzer durch z.B. ein Gebläse des Dunstabzugs so gering für möglich gehalten werden können.
  • Die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Dunstabzugs kann dabei wenigstens eine Leistungsstufe eines Gebläses des Dunstabzugs aufweisen, wie im Folgenden noch näher beschrieben werden wird. Dies kann eine einmalige Veränderung der Leistungsstufe des Gebläses des Dunstabzugs bewirken, welche solange beibehalten werden kann, bis der Dunstabzugs seitens der Bedienvorrichtung und bzw. oder seitens des Benutzers über ein Bedienelement des Dunstabzugs selbst eine andere Anweisung erhält. Die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Dunstabzugs kann jedoch auch eine zeitliche Komponente enthalten, so dass z.B. eine vorbestimmte Leistungsstufe des Gebläses des Dunstabzugs lediglich für einen vorbestimmten Zeitraum eingestellt wird. Nach Ablauf dieses Zeitraums kann das Gebläse selbsttätig ausgeschaltet oder auf eine weitere Leistungsstufe des Gebläses des Dunstabzugs, vorzugsweise eine geringere Leistungsstufe des Gebläses des Dunstabzugs, selbsttätig eingestellt werden, um einem selbsttätigen Nachlauf nach Abschluss der Nutzung z.B. eines Kochfelds zu ermöglichen. Dies gilt ebenso für eine Beleuchtung des Dunstabzugs, welcher bei der Zubereitung eines Lebensmittels mittels eines Kochfelds eine höhere Intensität des Lichts aufweisen kann als in der Nachlaufphase. Nach Abschluss der Nachlaufphase kann eine vollständige Abschaltung des Gebläses und bzw. oder der Beleuchtung des Dunstabzugs erfolgen.
  • Im Rahmen dieser zu der angezeigten Information gehörenden Einstellung des Dunstabzugs kann es hinsichtlich einer Beleuchtung auch gehören, dass die Beleuchtung z.B. gemäß einem vorbestimmten Muster aufleuchten kann, um ggfs. die Aufmerksamkeit des Benutzers zu erlangen. Im Rahmen eines Ablaufs eines Zubereitungsprozesses, wie nachfolgende näher erläutert werden wird, kann der Benutzer hierdurch auf den nächsten Schritt des Zubereitungsprozesses aufmerksam gemacht bzw. daran erinnert werden, eine Eingabe an der Bedienvorrichtung zu tätigen, um den Zubereitungsprozess in den nächsten Schritt zu überführen.
  • Erfindungsgemäß ist es auf diese Art und Weise auch möglich, weitere Küchengeräte als lediglich ein Kochfeld, welchem der Dunstabzug räumlich zugeordnet sein kann, bei dem Betrieb des Dunstabzugs zu berücksichtigen. So kann z.B. die angezeigte Information einen Dampfgarer betreffen und den Benutzer am Ende eines Dampfgarprozesses auffordern, das fertig zubereitete Lebensmittel aus dem Dampfgarer zu entnehmen. Da beim Öffnen des Dampfgarers eine deutliche Menge Wrasen plötzlich aus dem Garraum des Dampfgarers austreten und in die Küche gelangen kann, kann auch in Abhängigkeit dieses Vorgangs die Luftströmung des Dunstabzugs erhöht werden, um auch diesen Wrasen abzusaugen und von der Umgebung der Küche fernzuhalten. Dies kann vergleichsweise z.B. für einen Wasserkochen, für eine Mikrowelle oder für einen Backofen gelten. Hierdurch kann erfindungsgemäß seitens des Dunstabzugs auch auf die Entstehung von Gerüchen und bzw. oder Wrasen reagiert werden, welche nicht von dem Kochfeld ausgehen, welchem der Dunstabzug zugeordnet ist. Dieses Zusammenwirken kann seitens der Bedienvorrichtung bzw. der dort in Abhängigkeit der angezeigten Informationen hinterlegten Einstellungen des Dunstabzugs erfolgen.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung repräsentiert die angezeigte Information einen Schritt eines Zubereitungsprozesses und die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Dunstabzugs ist in Abhängigkeit des Schrittes des Zubereitungsprozesses vorbestimmt. Auf diese Art und Weise kann, wie zuvor bereits erwähnt, selbsttätig wenigstens eine Einstellung der Dunstabzugshaube z.B. hinsichtlich der Stärke eines Luftstroms eines Gebläses und bzw. oder hinsichtlich der Nutzung sowie Einstellungen einer Beleuchtung getätigt werden. Hierdurch kann insbesondere ein Rezept zur Zubereitung eines Lebensmittels und insbesondere eines Gerichts mit mehreren Lebensmitteln, insbesondere unter Verwendung mehrerer Küchengeräte und bzw. oder mehrerer Kochstellen eines Kochfelds, vom Benutzer mittels der Bedienvorrichtung durchgegangen und Schritt für Schritt abgearbeitet werden. Hierbei kann in Abhängigkeit des aktuellen Schrittes des Zubereitungsprozesses der Dunstabzug selbsttätig entsprechend eingestellt und hierdurch möglichst wirkungsvoll genutzt werden. Auch kann dies den Benutzer von der Bedienung des Dunstabzugs entlasten.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung repräsentiert die angezeigte Information einen Schritt eines Zubereitungsprozesses und die Eingabe des Benutzers repräsentiert eine Bestätigung des Schrittes des Zubereitungsprozesses. Hierdurch kann die selbsttätige Einstellung des Dunstabzugs wie zuvor beschrieben erst dann erfolgen, wenn der Benutzer auch der Bedienvorrichtung mitteilt, dass er gewisse Handlungen des Zubereitungsprozesses ausgeführt hat bzw. nun unmittelbar folgend ausführen wird. Auf diese Art und Weise kann die Einstellung des Dunstabzugs möglichst zeitsynchron mit den entsprechenden Schritten des Zubereitungsprozesses erfolgen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung repräsentiert die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Dunstabzugs wenigstens eine Einstellung eines Gebläses des Dunstabzugs. Hierdurch kann das Gebläse des Dunstabzugs wie zuvor bereits beschrieben genutzt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Gebläses des Dunstabzugs derart vorbestimmt, so dass vom Gebläse des Dunstabzugs ein Luftstrom erzeugt werden kann, welcher die bei einem Schritt eines Zubereitungsprozesses zu erwartenden Gerüche und bzw. oder den bei einem Schritt eines Zubereitungsprozesses zu erwartenden Wrasen zumindest im Wesentlichen abführen kann. Hierdurch kann das Gebläse des Dunstabzugs wie zuvor bereits beschrieben genutzt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung repräsentiert die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Dunstabzugs wenigstens eine Einstellung einer Beleuchtung des Dunstabzugs. Hierdurch kann die Beleuchtung des Dunstabzugs wie zuvor bereits beschrieben genutzt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung der Beleuchtung des Dunstabzugs derart vorbestimmt, so dass wenigstens ein Kochfeld in Abhängigkeit eines Schrittes eines Zubereitungsprozesses beleuchtet wird. Hierdurch kann die Beleuchtung des Dunstabzugs wie zuvor bereits beschrieben genutzt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist der Dunstabzug ein Deckenabzug. Dies kann insbesondere die Umsetzung der zuvor beschriebenen Aspekte einer Beleuchtung des Dunstabzugs ermöglichen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Bedienvorrichtung eine mobile Bedienvorrichtung, vorzugsweise ein Tablet oder ein Smartphone. Dies kann die Bedienung für den Benutzer erleichtern, da diese räumlich getrennt von dem entsprechenden Küchengerät erfolgen kann. Auch können die komfortablen, umfangreichen und ansprechenden Darstellungsmöglichkeiten derartiger mobiler Bedienvorrichtung zum Anzeigen von Informationen genutzt werden. Insbesondere kann das Abarbeiten der Schritte eines Zubereitungsprozesses mittels einer derartigen mobilen Bedienvorrichtung für den Benutzer einfach, intuitiv und bzw. oder komfortabel sein.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Dunstabzug zur Verwendung bei einem Dunstabzugssystem wie zuvor beschrieben, wobei der Dunstabzug ausgebildet ist, eine zu einer von einer Bedienvorrichtung angezeigten Information gehörende Einstellung von der Bedienvorrichtung zu erhalten und seinen Betrieb in Abhängigkeit der erhaltenen Einstellung auszuführen. Hierdurch kann ein Dunstabzug geschaffen werden, welcher die Umsetzung und Nutzung der zuvor beschriebenen Eigenschaften und Vorteile des zuvor beschriebenen Dunstabzugssystems ermöglichen kann.
  • Mit anderen Worten könnte ein Schritt für Schritt assistierter Kochprozess mit z.B. einer App über ein Smartphone oder ein Tablet vorausgesetzt sein. Dann könnte die Absaugleistung der Dunstabzugshaube entsprechend des Rezeptkontextes auf den nächsten Schritt eingestellt werden, sobald der vorhergehende Schritt vom Nutzer als erledigt bestätigt wird. Eine drahtlose Verbindung z.B. über Bluetooth, über ein Ad-hoc-WLan oder mit einer Cloud zwischen der Dunstabzugshaube und dem Smart Device kann ausreichend sein, um entsprechend Steuersignale z.B. für Lüfterstufen und bzw. oder Lichteinstellungen zu übertragen.
  • Im Rezept-Code können die einzelnen Steuerbefehle oder Befehlsketten für die Dunstabzugshaube zu jedem Kochschritt hinterlegt sein. Der Nutzer navigiert lediglich zum nächsten Kochschritt und löst damit den nächsten Steuerbefehl für die Dunstabzugshaube aus, wie z. B.:
    • • Schritt für Schritt Anleitung: Kochen starten - Dunstabzugshaube: Licht an.
    • • Schritt für Schritt Anleitung: Steak anbraten - Dunstabzugshaube: Licht 100%, Intensivstufe, 4 Min. mit 5 Min. Nachlauf.
    • • Schritt für Schritt Anleitung: Kartoffeln in den Dampfgarer geben - Dunstabzugshaube: Intensivstufe, 2 Min.
    • • Schritt für Schritt Anleitung: Bitte servieren - Dunstabzugshaube: 15 Min. Nachlauf bei Stufe 2, Licht dimmen.
  • Das Abluftvolumen der Dunstabzugshaube kann einzig durch die in der Kochanleitung des Rezeptes angegebenen Schritte gesteuert werden. Die entsprechende Lüfterstufe für spezifische Kochschritte kann im Rezeptcode enthalten sein.
  • Eine Verbindung z.B. über Bluetooth, über ein Ad-hoc-WLan oder mit der Cloud zwischen Dunstabzugshaube und Smart Device kann ausreichend sein, um entsprechend einfache Steuersignale zu übertragen. Der Anmelde- und Installationsaufwand durch den Nutzer kann also auf das Einrichten der Verbindung beschränkt sein. Dies könnte auch durch einen NFC-Tag automatisiert werden. Alle weiteren Küchengeräte können im Rezeptkontext z.B. bei der Leistungssteuerung berücksichtigt werden, ohne selbst vernetzbar sein zu müssen und unabhängig von Baujahr und Hersteller.
  • Die Geräuschbelastung durch den Lüfterbetrieb kann beim Kochen auf ein notwendiges Minimum eingeschränkt werden. Der oder die Köche können sich auf den Kochvorgang konzentrieren und müssen sich nicht um die Bedienung der Dunstabzugshaube kümmern. Ebenso kann sich durch die smarte Bedienung der Dunstabzugshaube ein Energiespareffekt einstellen, da immer nur so viel Leistung der Dunstabzugshaube abgerufen wird, wie für den Kochprozess benötigt wird.
  • Durch die situationsbezogene Ansteuerung der Dunstabzugshaube-Leuchten im Kochkontext kann eine Steuerung der Aufmerksamkeit des Kochs auf zeitkritische Vorgänge mit beispielsweise dem Kochfeld gelenkt werden. Ist z.B. der Schritt „Steak wenden“ nicht durch den Nutzer bestätigt worden, können die Dunstabzugshaube-Lampen die Aufmerksamkeit des Nutzers auf den nächsten Kochschritt lenken, indem sie nach einem bestimmten Muster aufleuchten.
  • Ein Informationsaustausch von Küchengeräten wie z.B. einen Dampfgarer, einen Backofen, einen Wasserkocher, einen Toaster und dergleichen an den Dunstabzug wird möglich durch eine entsprechende Kommunikation zwischen allen diesen Küchengeräten und dem Dunstabzug. Eine solche Kommunikation kann sowohl kabelgebunden als auch kabellos erfolgen. Mittel einen Kommunikation der Küchengeräte und dem Dunstabzug, beispielsweise in dem alle Geräte einem gemeinsamen Datennetzwerk angeschlossen sind, ermöglicht es dem Dunstabzug Informationen über den Betrieb oder Betriebszustände der anderen Küchengeräte zu übermitteln oder bereitzustellen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
    • 1 eine perspektivische schematische Darstellung eines Küchenzeile mit erfindungsgemäße Dunstabzugssystem; und
    • 2 einen beispielhaften zeitlichen Ablauf eines Zubereitungsprozesses mit Verwendung des erfindungsgemäßen Dunstabzugssystems.
  • Die o.g. Figuren werden in kartesischen Koordinaten betrachtet. Es erstreckt sich eine Längsrichtung X, welche auch als Tiefe X oder als Länge X bezeichnet werden kann. Senkrecht zur Längsrichtung X erstreckt sich eine Querrichtung Y, welche auch als Breite Y bezeichnet werden kann. Senkrecht sowohl zur Längsrichtung X als auch zur Querrichtung Y erstreckt sich eine vertikale Richtung Z, welche auch als Höhe Z bezeichnet werden kann.
  • Wie in der 1 schematisch und beispielhaft dargestellt wird, weist ein erfindungsgemäßes Dunstabzugssystem 2, 4 einen Dunstabzug 2 in Form eines Deckenabzugs 2 auf, welcher auch als Dunstabzugshaube 2 bezeichnet werden kann. Die Dunstabzugshaube 2 weist einen Wrasenschirm 20 auf, welcher horizontal ausgerichtet in der vertikalen Richtung Z oberhalb eines Kochfelds 11 angeordnet ist. Das Kochfelds 11 weist Bedienelemente 12 auf und ist in eine Arbeitsplatte 10 einer Küchenzeile 1 eingelassen. Eine Kochstelle (nicht dargestellt) des Kochfelds 11 weist ein Gargeschirr 3 in Form eines Kochtopfs 3 auf.
  • Auch die Dunstabzugshaube 2 weist an ihrem Wrasenschirm 20 Bedienelemente 22 auf. Von dem Wrasenschirm 20 erstreckt sich in der vertikalen Richtung Z oberhalb ein Strömungskanal 21 zur Führung eines aufgenommenen Wrasen in dieser Richtung. Die Dunstabzugshaube 2 weist innerhalb des Wrasenschirms 20 bzw. innerhalb des Strömungskanals 21 einen Lüfter mit einem Gebläse und einem elektrischen Gebläsemotor auf (nicht dargestellt), so dass Gerüche und Wrasen von unterhalb des Wrasenschirms 20 in diesen eingesogen und so aus der Küche der Küchenzeile 1 ferngehalten werden können. Die Stärke des hierzu verwendeten Luftstroms kann über die Wahl verschiedener Leistungsstufen des Gebläses bzw. des Gebläsemotors erfolgen. Beispielsweise kann zwischen vier Stufen G1-G4 der Leistung des Gebläses unterschieden werden, welche entsprechend unterschiedlich starke Luftströmungen erzeugen können. Auch kann das Gebläse in einer Stufe G0 ausgeschaltet sein.
  • Der Wrasenschirm 20 weist in der vertikalen Richtung Z nach unten gerichtet mehrere Leuchtmittel auf (nicht dargestellt), welche eine Beleuchtung der Dunstabzugshaube 2 bilden, welche im Wesentlichen den Bereich des Kochfelds 11 von oben beleuchten kann. Beispielsweise kann die Beleuchtung als Ganzes in einer Stufe L0 ausgeschaltet und in einer Stufe L1 eingeschaltet sein.
  • Zu dem erfindungsgemäßen Dunstabzugssystem 2, 4 gehört ferner eine Bedienvorrichtung 4 in Form einer mobilen Bedienvorrichtung 4, welche beispielsweise als Tablet 4 oder als Smartphone 4 realisiert sein kann. Es sei an dieser Stelle ein Tablet 4 betrachtet.
  • Erfindungsgemäß weist das Tablet 4 wenigstens ein Rezept für einen Zubereitungsprozess auf, bei dem für jeden Schritt des Zubereitungsprozesses wenigstens eine Einstellung des Gebläses und bzw. der Beleuchtung der Dunstabzugshaube 2 hinterlegt ist. Arbeitet ein Benutzer nun das Rezept Schritt für Schritt auf dem Tablet 4 ab, so muss der Benutzer regelmäßig bestätigen, dass Handlungen des Rezepts durch ihn wie z.B. Fleisch in eine Bratpfanne zu legen und auf eine geeignete Kochstelle des Kochfelds 11 zu stellen, abgeschlossen wird. Dies kann auch beinhalten, dass der Benutzer auf dem Tablet 4 zu bestätigen hat, dass er die Leistungsstufe der entsprechenden Kochstelle auf die vom Rezept vorgegebene Leistungsstufe eingestellt hat.
  • Durch diese Bestätigung des Benutzers wird seitens des Tablets 4 eine entsprechende Einstellung an die Dunstabzugshaube 2 ausgesendet, so dass der Betrieb der Dunstabzugshaube 2 selbsttätig dem aktuellen Zubereitungsschritt angepasst wird. Sozusagen folgt die Dunstabzugshaube selbsttätig dem Ablauf der Schritte des Zubereitungsprozesses bzw. des Rezeptes in Abhängigkeit der Bestätigungen des Benutzers.
  • Dies kann den Benutzer von der Bedienung der Dunstabzugshaube 2 entlasten und diese optimal in den Ablauf der Zubereitungsschritte einbinden. Insbesondere kann ein zu geringer Luftstrom vermieden werden, so dass die bei der Zubereitung entstehenden Gerüche und bzw. der bei der Zubereitung entstehende Wrasen wirkungsvoll abgesogen und von Bereichen jenseits der Küchenzeile 1 ferngehalten werden können. Auch kann ein unnötiger Betrieb des Gebläses und bzw. oder der Beleuchtung vermieden werden.
  • Insbesondere kann der Betrieb der Dunstabzugshaube 2 auch an die Verwendung weiterer Küchengeräte als lediglich an das Kochfeld 11 angepasst werden, welche am Zubereitungsprozess beteiligt sein können. Beispielsweise kann ein Lebensmittel des Gerichts gemäß des Rezepts wie z.B. ein Gemüse auch in einem Dampfgarer (nicht dargestellt) zubereitet werden, während z.B. ein Fleisch sowie eine Soße auf dem Kochfeld 11 parallel zubereitet werden. Wird nun vom Benutzer auf dem Tablet 4 bestätigt, dass er den Dampfgarer öffnen und das Gemüse von dort entnehmen wird, so kann dies die Erhöhung der Leistungsstufe des Gebläses der Dunstabzugshaube 2 veranlassen, um auch den aus dem Garraum des Dampfgarers austretenden Wrasen absaugen zu können.
  • Ein möglicher Ablauf eines derartigen Zubereitungsprozesses unter Verwendung des erfindungsgemäßen Dunstabzugssystems 2, 4 ist beispielhaft in der 2 dargestellt, wobei hier das Kochfeld 11 als einziges am Zubereitungsprozess beteiligtes Küchengerät betrachtet wird. Vor einem Zeitpunkt T0 wird das Kochfeld 11 nicht betrieben, sodass sich das Gebläse ausgeschaltet in der Stufe G0 und die Beleuchtung ausgeschaltet in der Stufe L0 befindet. Zu diesem Zeitpunkt kann ein Benutzer entsprechend des auf dem Tablet 4 angezeigten Rezepts die dort beschriebenen Vorbereitungen treffen.
  • Ist Alles zur Durchführung des Zubereitungsprozesses vorbereitet, kann der Benutzer an das Kochfeld 11 herantreten und dieses zu einem Zeitpunkt T0 als Startzeitpunkt T0 aktivieren. Dies getan zu haben oder auch sogleich zu tun kann der Benutzer dem Tablet 4 bestätigen, worauf das Table 4 eine entsprechende Einstellung an die Dunstabzugshaube 2 übermittelt, welche zu einer Aktivierung der Beleuchtung als Stufe L1 sowie zu einem vorsorglichen geringen Betrieb des Gebläses in der Stufe G1 führt, siehe 2. In diesem Zeitraum kann der Benutzer die erforderlichen Gargeschirre wie z.B. einen Kochtopf 3 zum Garen von Gemüse und eine Bratpfanne (nicht dargestellt) zum Braten von Fleisch bereitstellen und vorbereiten, z.B. durch das Einfüllen von Wasser bzw. Öl.
  • Sind diese ersten Handlungen am Kochfeld 11 abgeschlossen, kann der Benutzer dies dem Tablet 4 zu einem ersten Zeitpunkt T1 bestätigen und die entsprechenden Leistungsstufen der jeweiligen Kochstelle des Kochfelds 11 einstellen, wie vom Rezept vorgegeben. Dies kann für das Gemüse eine möglichst hohe Leistungsstufe der Kochstelle sein, um das Wasser möglichst schnell zum Sieden zu bringen. Auch kann die Leistungsstufe der Kochstelle der Bratpfanne möglichst hoch gewählt werden, um ein scharfes Anbraten des Fleisches zu ermöglichen. Entsprechend kann das Tablet 4 in Abhängigkeit dieses Schrittes des Zubereitungsprozesses die Dunstabzugshaube 2 anweisen, die höchste Stufe G4 des Gebläses einzustellen, um die Gerüche und den Wrasen wirkungsvoll abführen zu können, welche durch das Aufkochen des Wassers des Gemüses und durch das scharfe Anbraten des Fleisches zu erwarten sind.
  • Ist das Wasser des Gemüses zum Sieden gebracht und das Fleisch ausreichend angebraten, so wird der Benutzer vom Tablet 4 die Anweisung erhalten, die Leistungsstufen der beiden Kochstellen des Kochfelds 11 zu reduzieren, um den jeweiligen Garprozess fortzusetzen. Bestätigt der Benutzer dies dem Tablet 4 zu einem zweiten Zeitpunkt T2, so wird auch das Tablet 4 die Dunstabzugshaube 2 veranlassen, die Leistung des Gebläses auf die Stufe G2 zu reduzieren, welche nun zur Abfuhr des Wrasens und der Gerüche ausreichend sein kann. Dies kann eine unnötige Geräuschbelastung des Benutzers durch das Gebläse der Dunstabzugshaube 2 ebenso vermeiden wie einen unnötigen Energieverbrauch.
  • Ist es gemäß des Rezepts später im Zubereitungsprozess erforderlich, eine weitere Kochstelle des Kochfelds 11 z.B. zur Zubereitung eines Soße zu betreiben, kann dies zu einem dritten Zeitpunkt T3 zu einer erneuten Erhöhung der Leistung des Gebläses auf die Stufe G3 führen.
  • Ist zu einem vierten Zeitpunkt T4 der Zubereitungsprozess abgeschlossen und das Kochfeld wird vom Benutzer ausgeschaltet, so kann das Tablet 4 auch die Beleuchtung der Dunstabzugshaube wieder ausschalten, d.h. auf die Stufe L0 setzen. Gleichzeitig kann das Gebläse mit der geringsten Stufe G1 der Gebläseleistung noch für einen vorbestimmten Zeitraum bis zu einem fünften Zeitpunkt T5 betrieben werden, um die Gerüche und den Wrasen im Bereich der Küchenzeile 1 weiter zu reduzieren, ohne jedoch den Benutzer durch die Geräusche des Gebläses unnötig zu belästigen.
  • Bezugszeichenliste
  • G0
    Gebläse Aus
    G1
    Gebläse Stufe 1
    G2
    Gebläse Stufe 2
    G3
    Gebläse Stufe 3
    G4
    Gebläse Stufe 4
    L0
    Licht Aus
    L1
    Licht Ein
    t
    Zeit
    T0
    Startzeitpunkt
    T1 erster
    Zeitpunkt
    T2 zweiter
    Zeitpunkt
    T3 dritter
    Zeitpunkt
    T4 vierter
    Zeitpunkt
    T5 fünfter
    Zeitpunkt
    X
    Längsrichtung; Tiefe; Länge
    Y
    Querrichtung; Breite
    Z
    vertikale Richtung; Höhe
    1
    Küchenzeile
    10
    Arbeitsplatte
    11
    Kochfeld
    12
    Bedienelemente
    2
    Dunstabzug; Deckenabzug; Dunstabzugshaube
    20
    Wrasenschirm
    21
    Strömungskanal
    22
    Bedienelemente
    3
    Gargeschirr; Kochtopf
    4
    (mobile) Bedienvorrichtung; Tablet; Smartphone

Claims (10)

  1. Dunstabzugssystem (2, 4) mit wenigstens einem Dunstabzug (2) und mit wenigstens einer Bedienvorrichtung (4), welche ausgebildet ist, einem Benutzer Informationen anzuzeigen und Eingaben des Benutzers zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienvorrichtung (4) ausgebildet ist, für wenigstens eine angezeigte Information wenigstens eine entsprechende Einstellung des Dunstabzugs (2) aufzuweisen, wobei die Bedienvorrichtung (4) ferner ausgebildet ist, in Reaktion auf eine Eingabe des Benutzers auf eine angezeigte Information die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Dunstabzugs (2) an den Dunstabzug (2) zu übermitteln, und wobei der Dunstabzug (2) ausgebildet ist, die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Dunstabzugs (2) von der Bedienvorrichtung (4) zu erhalten und seinen Betrieb in Abhängigkeit der erhaltenen Einstellung auszuführen.
  2. Dunstabzugssystem (2, 4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die angezeigte Information einen Schritt eines Zubereitungsprozesses repräsentiert und die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Dunstabzugs (2) in Abhängigkeit des Schrittes des Zubereitungsprozesses vorbestimmt ist.
  3. Dunstabzugssystem (2, 4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die angezeigte Information einen Schritt eines Zubereitungsprozesses repräsentiert und die Eingabe des Benutzers eine Bestätigung des Schrittes des Zubereitungsprozesses repräsentiert.
  4. Dunstabzugssystem (2, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Dunstabzugs (2) wenigstens eine Einstellung eines Gebläses des Dunstabzugs (2) repräsentiert.
  5. Dunstabzugssystem (2, 4) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Gebläses des Dunstabzugs (2) derart vorbestimmt ist, so dass vom Gebläse des Dunstabzugs (2) ein Luftstrom erzeugt werden kann, welcher die bei einem Schritt eines Zubereitungsprozesses zu erwartenden Gerüche und/oder den bei einem Schritt eines Zubereitungsprozesses zu erwartenden Wrasen zumindest im Wesentlichen abführen kann.
  6. Dunstabzugssystem (2, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung des Dunstabzugs (2) wenigstens eine Einstellung einer Beleuchtung des Dunstabzugs (2) repräsentiert.
  7. Dunstabzugssystem (2, 4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zu der angezeigten Information gehörende Einstellung der Beleuchtung des Dunstabzugs (2) derart vorbestimmt ist, so dass wenigstens ein Kochfeld (11) in Abhängigkeit eines Schrittes eines Zubereitungsprozesses beleuchtet wird.
  8. Dunstabzugssystem (2, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dunstabzug (2) ein Deckenabzug (2) ist.
  9. Dunstabzugssystem (2, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienvorrichtung (4) eine mobile Bedienvorrichtung (4), vorzugsweise ein Tablet (4) oder ein Smartphone (4), ist.
  10. Dunstabzug (2) zur Verwendung bei einem Dunstabzugssystem (2, 4) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Dunstabzug (2) ausgebildet ist, eine zu einer von einer Bedienvorrichtung (4) angezeigten Information gehörende Einstellung von der Bedienvorrichtung (4) zu erhalten und seinen Betrieb in Abhängigkeit der erhaltenen Einstellung auszuführen.
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