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Technisches Gebiet
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Zumindest eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien zum Wiedergeben von Magnetinformation aus einem magnetischen Aufzeichnungsmedium, auf dem Magnetinformation bzw. Magnetinformationen aufgezeichnet ist bzw. sind.
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Stand der Technik
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In einer Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien wird beim Transport eines magnetischen Aufzeichnungsmediums, auf dem Magnetinformation aufgezeichnet ist, von einem Einführschlitz entlang eines Mediumtransportpfads, Magnetinformation durch einen Magnetkopf wiedergegeben, und zusätzlich wird Magnetinformation auf das magnetische Aufzeichnungsmedium geschrieben. Bei einer solchen Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien kann durch Anbringung einer Ausspähvorrichtung in der Nähe des Einführschlitzes für magnetische Aufzeichnungsmedien, eine betrügerische Handlung durchgeführt werden, bei der Magnetinformation unerlaubterweise erfasst wird. Als Maßnahme gegen derartige betrügerische Handlungen wurde eine Technik vorgeschlagen, bei der ein Störmagnetfeld in der Nähe des Einführschlitzes erzeugt wird, um ein illegales Lesen von Magnetinformation zu stören (siehe
Japanische Ungeprüfte Patentanmeldung Nr. 2016-184292 , im Folgenden als Patentdokument 1 bezeichnet). In der in Patentdokument 1 beschriebenen Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien wird intermittierend ein Störmagnetfeld erzeugt und unter Ausnutzung einer Periode, in der die Erzeugung des Störmagnetfelds angehalten ist, wird durch einen in der Nähe des Einführschlitzes vorgesehenen Vorkopf festgestellt, ob auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium Magnetinformation aufgezeichnet ist oder nicht.
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[Patentdokument 1] Japanische ungeprüfte Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2016-184292
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Die in Patentdokument 1 beschriebene Technik ist jedoch nicht wirksam gegen Betrug, bei dem zur illegalen Erfassung von Magnetinformation eine Ausspähvorrichtung an einer Position innerhalb des Mediumtransportpfads angeordnet wird. Folglich müsste das Störmagnetfeld einfach entlang des Mediumtransportpfads erzeugt werden, allerdings treten in diesem Fall folgende Probleme auf. Da auf dem Mediumtransportpfad durch einen Magnetkopf ein Magnetsignal des magnetischen Aufzeichnungsmediums erfasst und die Magnetinformation aus dem Magnetsignal wiedergegeben wird, wird im Falle der Erzeugung des Störmagnetfelds entlang des Mediumtransportpfads, die Wiedergabe der Magnetinformation aus dem Magnetsignal erschwert. Andererseits dauert die Wiedergabe der Magnetinformation aus dem Magnetsignal länger als die Feststellung, ob Magnetinformation auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet ist oder nicht, wodurch sich die Sicherheit verschlechtert, wenn die Erzeugung des Störmagnetfelds während der Wiedergabe der Magnetinformation aus dem Magnetsignal unterbrochen wird.
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Angesichts der oben beschriebenen Probleme ist es eine Aufgabe zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien bereitzustellen, die in der Lage ist, das illegale Erfassen von Magnetinformation auf dem Mediumtransportpfad zu verhindern.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Um die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, zeichnet sich eine Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien gemäß zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dadurch aus, Folgendes zu umfassen: einen Einführschlitz, in den ein magnetisches Aufzeichnungsmedium eingeführt wird, auf dem Magnetinformation aufgezeichnet ist; einen Mediumtransportpfad, der sich vom Einführschlitz erstreckt; einen ersten Magnetkopf, der in dem Mediumtransportpfad angeordnet ist und ein Magnetsignal von dem magnetischen Aufzeichnungsmedium erfasst; eine Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung, die die Magnetinformation basierend auf einem Signal spezifischer Frequenz, das in einem vom ersten Magnetkopf ausgegebenen analogen Signal enthalten ist, wiedergibt; einen Störmagnetfeldgenerator, der ein Störmagnetfeld entlang des Mediumtransportpfads erzeugt; und eine Störmagnetfeldsteuereinrichtung, die den Störmagnetfeldgenerator veranlasst, bis zu Beginn der Erfassung des Magnetsignals durch den ersten Magnetkopf, ein erstes Störmagnetfeld zu erzeugen und den Störmagnetfeldgenerator veranlasst, während einer Periode, in der das Magnetsignal von dem ersten Magnetkopf erfasst wird, ein zweites Störmagnetfeld zu erzeugen, dessen Frequenzspektrum sich vom ersten Störmagnetfeld unterscheidet.
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In zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Störmagnetfeld entlang des Mediumtransportpfads auch während einer Periode erzeugt, in der der erste Magnetkopf ein Magnetsignal erfasst, wodurch selbst wenn eine betrügerische Handlung wie das Anbringen einer Ausspähvorrichtung auf dem Mediumtransportpfad durchgeführt wird, verhindert werden kann, dass Magnetinformation unerlaubterweise erfasst wird. Ferner veranlasst die Störmagnetfeldsteuereinrichtung den Störmagnetfeldgenerator, bis zu Beginn der Erfassung des Magnetsignals durch den ersten Magnetkopf, das erste Störmagnetfeld zu erzeugen und veranlasst den Störmagnetfeldgenerator, während der Periode, in der das Magnetsignal von dem ersten Magnetkopf erfasst wird, das zweite Störmagnetfeld zu erzeugen, dessen Frequenzspektrum sich vom ersten Störmagnetfeld unterscheidet, wodurch die Magnetinformation in geeigneter Weise wiedergegeben werden kann, wenn die Signalverarbeitung entsprechend der Differenz im Frequenzspektrum zwischen dem ersten Störmagnetfeld und dem zweiten Störmagnetfeld durchgeführt wird.
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In zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Aspekt ausgewählt werden, in dem das erste Störmagnetfeld ein Frequenzspektrum aufweist, in dem eine Spitze sowohl in einem ersten Frequenzbereich, der die spezifische Frequenz enthält, als auch in einem zweiten Frequenzbereich, der die spezifische Frequenz nicht enthält, auftritt und das zweite Störmagnetfeld ein Frequenzspektrum aufweist, in dem eine Spitze in dem Frequenzbereich auftritt, der die spezifische Frequenz nicht enthält. Gemäß diesem Aspekt wird, entsprechend dem Aufbau, in dem die Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung die Magnetinformation basierend auf dem Signal mit der spezifischen Frequenz, das in dem vom ersten Magnetkopf ausgegebenen, analogen Signal enthalten ist, wiedergibt, das zweite Störmagnetfeld des Frequenzbereichs, der die spezifische Frequenz nicht enthält, während der Periode, in der das Magnetsignal durch den ersten Magnetkopf erfasst wird, erzeugt, wodurch die Magnetinformation vergleichsweise einfach wiedergegeben werden kann.
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In zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Aspekt ausgewählt werden, in dem ferner ein Mediumspositions-Erfassungsmechanismus vorgesehen ist, der einen Sensor zum Erfassen einer Position des sich entlang des Mediumtransportpfads bewegenden magnetischen Aufzeichnungsmediums aufweist, und die Störmagnetfeldsteuereinrichtung ein von dem Störmagnetfeldgenerator erzeugtes Störmagnetfeld basierend auf einem Erfassungsergebnis des Mediumspositions-Erfassungsmechanismus zwischen dem ersten Störmagnetfeld und dem zweiten Störmagnetfeld schaltet.
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In zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Aspekt ausgewählt werden, in dem die Störmagnetfeldsteuereinrichtung den Störmagnetfeldgenerator veranlasst, als das zweite Störmagnetfeld, ein Störmagnetfeld im zweiten Frequenzbereich zu erzeugen.
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In zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Aspekt ausgewählt werden, in dem ferner Folgendes vorgesehen ist: ein zweiter Magnetkopf, der auf einer Seite des Mediumtransportpfads angeordnet ist, die sich näher beim Einführschlitz befindet als der erste Magnetkopf; und eine Vorhandenseins-Erfassungseinrichtung für Magnetinformationen zum Erfassen, ob Magnetinformation auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet ist oder nicht, basierend auf einem Signal, das von dem zweiten Magnetkopf ausgegeben wird, wobei die Störmagnetfeldsteuereinrichtung den Störmagnetfeldgenerator veranlasst, das erste Störmagnetfeld intermittierend zu erzeugen, wenn das magnetische Aufzeichnungsmedium in den Einführschlitz eingeführt ist, und die Vorhandenseins-Erfassungseinrichtung für Magnetinformationen erfasst, ob die Magnetinformation auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet ist oder nicht, basierend auf einem Signal, das während einer Periode, in der die Erzeugung des ersten Störmagnetfelds unterbrochen ist, von dem zweiten Magnetkopf ausgegeben wird. Die Zeit, die zum Erfassen, ob Magnetinformation auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet ist oder nicht, erforderlich ist, ist kürzer als die Zeit, die zum Erfassen, ob Magnetinformation vorhanden ist oder nicht, erforderlich ist, da es ausreicht, einen Teil des Magnetsignals von dem magnetischen Aufzeichnungsmedium zu erfassen. Daher ist es unwahrscheinlich, dass sich die Sicherheit stark verringert, selbst wenn eine Periode vorgesehen ist, in der die Erzeugung des Störmagnetfelds unterbrochen ist. Dagegen ergibt sich in einem Aufbau, in dem das Vorhandensein der Magnetinformation in der Periode erfasst wird, während der die Erzeugung des Störmagnetfelds unterbrochen ist, der Vorteil, dass eine vergleichsweise einfache Schaltungsstruktur verwendet werden kann.
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In zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Aspekt ausgewählt werden, in dem die Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung einen Filter aufweist, der unter den analogen Signalen selektiv ein Signal der spezifischen Frequenz durchlässt, und die Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung die Magnetinformation basierend auf einem analogen Signal nach Durchgang durch den Filter wiedergibt.
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In zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann ein Aspekt ausgewählt werden, in dem, nachdem das analoge Signal in ein digitales Signal umgewandelt wurde, die Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung einen Filterprozess durchführt, bei dem die Magnetinformation basierend auf dem digitalen Signal, das dem Signal der spezifischen Frequenz entspricht, wiedergeben wird.
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In zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Störmagnetfeld entlang des Mediumtransportpfads auch während einer Periode erzeugt, in der der erste Magnetkopf ein Magnetsignal erfasst, wodurch selbst wenn eine betrügerische Handlung wie das Anbringen einer Ausspähvorrichtung auf dem Mediumtransportpfad durchgeführt wird, verhindert werden kann, dass Magnetinformation unerlaubterweise erfasst wird. Ferner veranlasst die Störmagnetfeldsteuereinrichtung den Störmagnetfeldgenerator, bis zu Beginn der Erfassung des Magnetsignals durch den ersten Magnetkopf, das erste Störmagnetfeld zu erzeugen und veranlasst den Störmagnetfeldgenerator, während der Periode, in der das Magnetsignal von dem ersten Magnetkopf erfasst wird, das zweite Störmagnetfeld zu erzeugen, dessen Frequenzspektrum sich vom ersten Störmagnetfeld unterscheidet, wodurch die Magnetinformation in geeigneter Weise wiedergegeben werden kann, wenn die Signalverarbeitung entsprechend der Differenz im Frequenzspektrum zwischen dem ersten Störmagnetfeld und dem zweiten Störmagnetfeld durchgeführt wird.
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Figurenliste
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Ausführungsformen werden nun lediglich beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, die beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen sind und in denen gleiche Elemente in mehreren Zeichnungen mit denselben Bezugszeichen versehen sind, wobei:
- 1 eine erläuternde Ansicht ist, die einen schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien gemäß zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 2 ein Blockdiagramm ist, das einen Aufbau der Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien gemäß zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 3 eine erläuternde Ansicht ist, die einen grundlegenden Betrieb der in 1 gezeigten Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien zeigt;
- 4A bis 4E erläuternde Ansichten eines Störmagnetfelds und dergleichen sind, das von einem in 1 gezeigten Störmagnetfeldgenerator erzeugt wird;
- 5 eine erläuternde Ansicht ist, die schematisch einen Prozess zum Wiedergeben von Magnetinformation aus einem magnetischen Aufzeichnungsmedium durch einen in 1 gezeigten ersten Magnetkopf zeigt;
- 6 eine erläuternde Ansicht einer in 2 gezeigten Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung ist; und
- 7 eine erläuternde Ansicht ist, die schematisch einen Prozess zur Feststellung, ob Magnetinformation auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet ist oder nicht, durch einen in 1 gezeigten zweiten Magnetkopf zeigt.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wird eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien 1, auf die zumindest eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angewendet wird, beschrieben.
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Gesamtaufbau
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1 ist eine erläuternde Ansicht, die einen schematischen Aufbau der Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien 1 gemäß zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. In der in 1 gezeigten Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien 1 wird bei der Beförderung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 wie einer Karte oder dergleichen, auf der Magnetinformation aufgezeichnet ist, von einem Einführschlitz 11 entlang eines Mediumtransportpfads 22, Magnetinformation durch einen ersten Magnetkopf 21 wiedergegeben. Daher weist der erste Magnetkopf 21 einen Magnetsensor zum Erfassen von Magnetdaten des eingeführten magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 auf. In der vorliegenden Ausführungsform schreibt der erste Magnetkopf 21 außerdem Magnetinformation auf das magnetische Aufzeichnungsmedium 2.
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Die Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien 1 umfasst einen Eingangsabschnitt 10, der den Einführschlitz 11 aufweist, und einen Vorrichtungshauptkörper 20, der den ersten Magnetkopf 21 aufweist. In dem Vorrichtungshauptkörper 20 ist der sich von dem Einführschlitz 11 erstreckende Mediumtransportpfad 22 ausgebildet und der erste Magnetkopf 21 ist dem Mediumtransportpfad 22 zugewandt angeordnet. In dem Eingangsabschnitt 10 sind der Einführschlitz 11 und ein Einführpfad 12 vorgesehen, der einem Teil des Mediumtransportpfads 22 an der Seite des Einführschlitzes 11 entspricht. Der Vorrichtungshauptkörper 20 umfasst einen Transportmechanismus 30, der das magnetische Aufzeichnungsmedium 2 entlang des Mediumtransportpfads 22 transportiert. Ferner umfasst die Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien 1 einen Mediumspositions-Erfassungsmechanismus 13, der eine Vielzahl von Sensoren (einen ersten Sensor 131, einen zweiten Sensor 132, einen dritten Sensor 133, einen vierten Sensor 134 und einen fünften Sensor 135) zur Erfassung der Position des sich entlang des Mediumtransportpfads 22 bewegenden magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 aufweist. Als die oben erwähnten Sensoren werden Sensoren vom Kontakttyp, die ein Erfassungselement aufweisen, welches in Kontakt mit dem eingeführten magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 ist, oder Sensoren vom optischen Typ und dergleichen verwendet.
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Der Eingangsabschnitt 10 steht von der Vorderseite des Vorrichtungshauptkörpers 20 zu einer vorderen Seite Y1 vor. Der Einführschlitz 11 ist an der Vorderseite des Eingangsabschnitts 10 vorgesehen und erstreckt sich in einer Breitenrichtung. Der Eingangsabschnitt 10 weist in der Nähe des Einführschlitzes 11 den ersten Sensor 131 des Mediumspositions-Erfassungsmechanismus 13 und einen zweiten Magnetkopf 14 als Vorkopf auf. Der erste Sensor 131 erfasst, dass das magnetische Aufzeichnungsmedium 2 in den Einführschlitz 11 eingeführt wurde. Der zweite Magnetkopf 14 umfasst einen Magnetsensor zum Erfassen, ob auf dem eingeführten magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 Magnetinformation aufgezeichnet ist oder nicht.
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Ein Störmagnetfeldgenerator 40 ist innerhalb des Eingangsabschnitts 10 angeordnet und der Störmagnetfeldgenerator 40 umfasst eine Spule 41 zur Erzeugung eines Störmagnetfelds. Der Störmagnetfeldgenerator 40 erzeugt das Störmagnetfeld durch Erregung der Spule 41. In der vorliegenden Ausführungsform erzeugt der Störmagnetfeldgenerator 40 das Störmagnetfeld sowohl in Richtung der Außenseite des Einführschlitzes 11 (zur vorderen Seite Y1 des Einführschlitzes 11), als auch entlang des Mediumtransportpfads 22.
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Der Transportmechanismus 30 führt einen Vorgang zum Aufnehmen des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 vom Einführschlitz 11 in den Mediumtransportpfad 22 und einen Vorgang zur Ausgabe des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 aus dem Mediumtransportpfad 22 über den Einführschlitz 11 aus. In der vorliegenden Ausführungsform umfasst der Transportmechanismus 30 Transportrollen 31, die mit dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 in Kontakt stehen und das magnetische Aufzeichnungsmedium 2 transportieren, Gegendruckrollen 32 zum Drücken des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 gegen die Transportrollen 31, einen Motor 33 als Antriebsquelle und einen Antriebskraftübertragungsmechanismus 34 zum Übertragen der Drehung des Motors 33 auf die Transportrollen 31. Die Vielzahl von Transportrollen 31 sind in vorbestimmten Intervallen in einer Vorne-Hinten-Richtung Y entlang des Mediumtransportpfads 22 angeordnet. Die Vielzahl von Transportrollen 31 liegen jeweils den Gegendruckrollen 32 gegenüber, wobei sich der Mediumtransportpfad 22 dazwischen befindet. Der Antriebskraftübertragungsmechanismus 34 umfasst einen ersten Riemenmechanismus 35, bei dem ein Riemen über Riemenscheiben gespannt ist, die an Drehwellen der Transportrollen 31 angebracht sind, und einen zweiten Riemenmechanismus 36 zum Übertragen der Drehung des Motors 33 auf eine der Riemenscheiben des ersten Riemenmechanismus 35. Es ist zu beachten, dass der Antriebskraftübertragungsmechanismus 34 nicht auf diesen Aufbau beschränkt ist, sondern in geeigneter Weise modifiziert werden kann.
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Die Vielzahl von Transportrollen 31 umfassen Transportrollen 31A, 31C und 31B. Von der Vielzahl von Transportrollen 31 befindet sich die Transportrolle 31A, die der vorderen Seite Y1 am nächsten ist, am vorderen Ende des Mediumtransportpfads 22. Die Transportrollen 31B und 31C sind in dieser Reihenfolge an einer hinteren Seite Y2 der Transportrolle 31A angeordnet. Der erste Magnetkopf 21 ist zwischen den Transportrollen 31B und 31C angeordnet. Es ist zu beachten, dass die Anzahl der Transportrollen 31 nicht unbedingt drei betragen muss und deren Anordnung ebenfalls nicht auf die in 1 gezeigte Anordnung beschränkt ist. Außerdem kann als der Transportmechanismus 30 ein anderer Mechanismus als jener mit den Transportrollen verwendet werden. Beispielsweise kann das magnetische Aufzeichnungsmedium 2 auch durch einen Riemenmechanismus transportiert werden. Durch Steuerung der Rotationsrichtung und der Rotationsgeschwindigkeit des Motors 33 kann der Transportmechanismus 30 die Transportrichtung, die Transportgeschwindigkeit und dergleichen des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 ändern.
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Aufbau des Steuerungssystems, oder dergleichen
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2 ist ein Blockdiagramm, das einen Aufbau der Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien 1 gemäß zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien 1 umfasst eine Steuereinheit 50, die eine CPU oder dergleichen aufweist, und die Steuereinheit 50 führt einen vorbestimmten Vorgang entsprechend eines Programms aus, das im Voraus in einem Speicher oder dergleichen gespeichert wurde. Die Steuereinheit 50 umfasst eine Transportsteuereinheit 51 zur Steuerung des Transportmechanismus 30 und eine Störmagnetfeldsteuereinrichtung 52, die basierend auf einem Erfassungsergebnis des Mediumspositions-Erfassungsmechanismus 13 die Erzeugung des Störmagnetfelds durch den Störmagnetfeldgenerator 40 steuert. In der Steuereinheit 50 arbeiten die Transportsteuereinheit 51, die Störmagnetfeldsteuereinrichtung 52 und dergleichen basierend auf dem Erfassungsergebnis des Mediumspositions-Erfassungsmechanismus 13. Wenn beispielsweise die Ausgabe des ersten Sensors 131 von einem Signal, das kein magnetisches Aufzeichnungsmedium anzeigt, auf ein Signal wechselt, das das Vorhandensein eines magnetischen Aufzeichnungsmediums anzeigt, veranlasst die Transportsteuereinheit 51 den Motor 33 des Transportmechanismus 30 einen Antrieb mit einer Rotationsgeschwindigkeit für niedrige Drehzahlen zum Beginn des Transports des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 zu starten und die Störmagnetfeldsteuereinrichtung 52 weist den Störmagnetfeldgenerator 40 an, das Störmagnetfeld zu erzeugen.
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Ferner umfasst die Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien 1 eine Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung 66 zum Wiedergeben der auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 aufgezeichneten Magnetinformation basierend auf dem Erfassungsergebnis des ersten Magnetkopfs 21 und eine Magnetinformations-Aufzeichnungseinheit (Magnetinformations-Schreibeinheit) 67 zum Schreiben der Magnetinformation auf das magnetische Aufzeichnungsmedium 2 durch den ersten Magnetkopf 21. Außerdem weist die Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien 1 eine Vorhandenseins-Erfassungseinrichtung für Magnetinformationen 68 auf, die basierend auf einem Erfassungsergebnis des zweiten Magnetkopfs 14 erfasst, ob Magnetinformation auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 aufgezeichnet ist oder nicht. Wenn daher in der vorliegenden Ausführungsform durch den zweiten Magnetkopf 14 und die Vorhandenseins-Erfassungseinrichtung für Magnetinformationen 68 festgestellt wird, dass Magnetinformation auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 aufgezeichnet ist, können der Transport des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 und die Erregung der Spule 41 gestartet werden. Gemäß diesem Aufbau ist es nicht erforderlich, den ersten Sensor 131 vorzusehen und es ist möglich, das Störmagnetfeld nur in dem Fall zu erzeugen, in dem das eingeführte magnetische Aufzeichnungsmedium 2 ein magnetisches Aufzeichnungsmedium ist.
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Grundlegender Betrieb
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3 ist eine erläuternde Ansicht, die einen grundlegenden Betrieb der in 1 gezeigten Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien 1 zeigt. Wenn die Steuereinheit 50 in einem Zustand, in dem ein Einführen des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 erwartet wird (Schritt ST1), das Einführen des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 durch den ersten Sensor 131 erfasst, steuert in der Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform, wie in 1, 2 und 3 gezeigt, die Transportsteuereinheit 51 der Steuereinheit 50 den Transportmechanismus 30, um das magnetische Aufzeichnungsmedium 2 ins Innere des Vorrichtungshauptkörpers 20 aufzunehmen (Schritt ST2). Dabei bestimmt die Steuereinheit 50, durch den zweiten Magnetkopf 14 und die Vorhandenseins-Erfassungseinrichtung für Magnetinformationen 68, ob Magnetinformation auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 aufgezeichnet ist oder nicht. Wenn Magnetinformation auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 aufgezeichnet ist, steuert die Transportsteuereinheit 51 der Steuereinheit 50 den Transportmechanismus 30, um das magnetische Aufzeichnungsmedium 2 weiter ins Innere des Vorrichtungshauptkörpers 20 aufzunehmen (Schritt ST3).
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Wenn der dritte Sensor 133 ein Ende des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 erfasst, liest als nächstes der erste Magnetkopf 21 die Magnetdaten des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 und die Magnetinformation wird in der Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung 66 wiedergegeben (Schritt ST4). Dieser Vorgang wird so lange durchgeführt, bis der vierte Sensor 134 das Ende des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 erfasst, und wenn der vierte Sensor 134 das Ende des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 erfasst, endet das Lesen der Magnetdaten durch den ersten Magnetkopf 21.
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Wenn anschließend der fünfte Sensor 135 das Ende des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 erfasst, steuert die Transportsteuereinheit 51 der Steuereinheit 50 den Transportmechanismus 30, um den Transport des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 zu stoppen. Danach wird ein Ausgabevorgang zum Transport des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 zum Einführschlitz 11 durchgeführt (Schritt ST5). Wenn der zweite Sensor 132 während des Ausgabevorgangs das Ende des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 erfasst, stellt die Steuereinheit 50 fest, dass das magnetische Aufzeichnungsmedium 2 zum Einführschlitz 11 zurückgeführt wurde, und stoppt den Transport des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2. Daher kann der Benutzer den vorderen Endabschnitt des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2, der aus dem Einführschlitz 11 herausragt, ergreifen und das magnetische Aufzeichnungsmedium 2 herausziehen. Ferner bestimmt die Steuereinheit 50 durch den ersten Sensor 131, ob das Herausziehen des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 abgeschlossen ist oder nicht und wenn erfasst wird, dass das Herausziehen des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 abgeschlossen ist, endet die Reihe von Vorgängen und es erfolgt eine neuerliche Rückkehr in den Zustand, in dem auf ein magnetisches Aufzeichnungsmedium gewartet wird (Schritt ST1).
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Konfiguration des Störmagnetfelds
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4A bis 4E sind erläuternde Ansichten des Störmagnetfelds und dergleichen, das von dem in 1 gezeigten Störmagnetfeldgenerator 40 erzeugt wird, wobei in 4A das Frequenzspektrum (a) eines ersten Störmagnetfelds H1, in 4B das Frequenzspektrum (b) eines zweiten Störmagnetfelds H2, in 4C das Frequenzspektrum (c) eines durch den ersten Magnetkopf 21 erfassten Magnetfelds, in 4D Filtereigenschaften (d) und in 4E das Frequenzspektrum (e) eines der Magnetinformation entsprechenden, analogen Signals schematisch dargestellt sind. 5 ist eine erläuternde Ansicht, die schematisch einen Prozess zum Wiedergeben von Magnetinformation aus dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 durch den in 1 gezeigten ersten Magnetkopf 21 zeigt, wobei im oberen Teil das Störmagnetfeld schematisch dargestellt ist und im unteren Teil das durch den ersten Magnetkopf 21 erfasste Signal schematisch dargestellt ist. 6 ist eine erläuternde Ansicht der in 2 gezeigten Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung 66. Es ist zu beachten, dass die in 4A bis 4E, 5 und der später beschriebenen 7 gezeigten Frequenzspektren der Störmagnetfelder und dergleichen lediglich Beispiele sind und die in 4A bis 4E, 5 und 7 gezeigten Aspekte nicht beschränkend sind.
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Wenn in der vorliegenden Ausführungsform in der Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien 1 bei der Durchführung des unter Bezugnahme auf 3 beschriebenen Vorgangs eine Ausspähvorrichtung auf dem Mediumtransportpfad 22 angeordnet ist, wird illegal Magnetinformation von dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 erhalten, weshalb die Störmagnetfeldsteuereinrichtung 52 der Steuereinheit 50 den Störmagnetfeldgenerator 40 steuert, um ein später beschriebenes Störmagnetfeld in den Perioden der in 3 gezeigten Schritte ST2 bis ST5 zu erzeugen.
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In der vorliegenden Ausführungsform gibt die Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung 66 die Magnetinformation basierend auf einem Signal spezifischer Frequenz, das in dem vom ersten Magnetkopf 21 ausgegebenen analogen Signal enthalten ist, wieder. Dabei tritt eine spezifische Frequenz f0 des analogen Signals, das der Magnetinformation entspricht, beispielsweise in einem ersten Frequenzbereich f1 in dem in 4E gezeigten Frequenzspektrum (e) auf. Da in der vorliegenden Ausführungsform auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 Magnetinformation im F2F-Format aufgezeichnet ist, sind zwei Signale der spezifischen Frequenz f0 in dem ersten Frequenzbereich f1 von 1 kHz bis 4 kHz enthalten.
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Entsprechend einem derartigen Aufbau veranlasst die Störmagnetfeldsteuereinrichtung 52 den Störmagnetfeldgenerator 40, in den Schritten ST2 und ST3 (in einer in 5 gezeigten Periode T11), also vom Einführen des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 in den Einführschlitz 11 bis zum Start der Erfassung des Magnetsignals durch den ersten Magnetkopf 21, das erste Störmagnetfeld H1 zu erzeugen. Wie aus dem in 4A gezeigten Frequenzspektrum (a) ersichtlich, weist das erste Störmagnetfeld H1 ein Frequenzspektrum auf, in dem Spitzen sowohl im ersten Frequenzbereich f1, der die spezifische Frequenz f0 enthält, als auch in einem zweiten Frequenzbereich f2, der die spezifische Frequenz f0 nicht enthält, auftreten.
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Ferner veranlasst die Störmagnetfeldsteuereinrichtung 52 den Störmagnetfeldgenerator 40 während einer Periode, in der im Schritt ST4 das Magnetsignal durch den ersten Magnetkopf 21 erfasst wird (einer in 5 gezeigten Periode T12), das zweite Störmagnetfeld H2 zu erzeugen, dessen Frequenzspektrum sich vom ersten Störmagnetfeld H1 unterscheidet. In der vorliegenden Ausführungsform weist das zweite Störmagnetfeld H2 ein Frequenzspektrum auf, in dem eine Spitze in einem Frequenzbereich auftritt, der die spezifische Frequenz f0 nicht enthält. Insbesondere veranlasst die Störmagnetfeldsteuereinrichtung 52, wie aus dem in 4B gezeigten Frequenzspektrum (b) ersichtlich, die Erzeugung eines Störmagnetfelds in dem im ersten Störmagnetfeld H1 enthaltenen zweiten Frequenzbereich f2, als das zweite Störmagnetfeld H2.
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Daher erfasst der erste Magnetkopf 21, wie aus dem in 4C gezeigten Frequenzspektrum (c) ersichtlich, bei der Erfassung des Magnetsignals durch den ersten Magnetkopf 21, das der Magnetinformation entsprechende Signal der spezifischen Frequenz f0 gemeinsam mit einem Signal mit dem Frequenzspektrum im zweiten Frequenzbereich f2 des zweiten Störmagnetfelds H2.
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Allerdings umfasst die Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung 66, wie in 6 gezeigt, einen Filter 661 mit einer Filtercharakteristik (in 4D gezeigte Filtercharakteristik (d)), welche unter den von dem ersten Magnetkopf 21 ausgegeben, analogen Signalen selektiv das Signal der spezifischen Frequenz f0 durchlässt, und die Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung 66 gibt die Magnetinformation basierend auf dem analogen Signal nach Durchgang durch den Filter 661 (in 4E gezeigtes Frequenzspektrum (e)) wieder. Insbesondere umfasst die Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung 66 einen A/D-Wandler 662 zum Umwandeln des analogen Signals nach Durchgang durch den Filter 661 in ein digitales Signal und einen Demodulator 663 zum Demodulieren der Magnetinformation basierend auf dem aus dem A/D-Wandler 662 ausgegebenen digitalen Signal. Wenn daher der erste Magnetkopf 21 das Magnetsignal erfasst, kann die Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung 66 die Magnetinformation wiedergeben, selbst wenn das zweite Störmagnetfeld H2 (zweiter Frequenzbereich f2) erzeugt wird.
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In der vorliegenden Ausführungsform wird nach Erfassung des Magnetsignals durch den ersten Magnetkopf 21 der Störmagnetfeldgenerator 40 veranlasst, in Schritt ST5 (in einer in 5 gezeigten Periode T13) das erste Störmagnetfeld H1 zu erzeugen, bis das magnetische Aufzeichnungsmedium 2 ausgegeben wird.
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Es ist zu beachten, dass das Frequenzspektrum des ersten Störmagnetfelds H1 im zweiten Frequenzbereich f2 und das Frequenzspektrum des zweiten Störmagnetfelds H2 im zweiten Frequenzbereich f2 gleich oder verschieden sein können. Ferner können das Frequenzspektrum und die Intensität des ersten Störmagnetfelds H1 und des zweiten Störmagnetfelds H2 im Lauf der Zeit gleich bleiben oder sich ändern. Außerdem kann das erste Störmagnetfeld H1 unabhängig vom Einführen des magnetischen Aufzeichnungsmediums 2 fortwährend erzeugt werden.
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Erfassungsprozess durch zweiten Magnetkopf 14
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7 ist eine erläuternde Ansicht, die schematisch einen Prozess zur Feststellung, ob Magnetinformation auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 aufgezeichnet ist oder nicht, durch den in 1 gezeigten zweiten Magnetkopf 14 zeigt, wobei im oberen Teil das Störmagnetfeld schematisch dargestellt ist und im unteren Teil das durch den ersten Magnetkopf 21 erfasste Signal schematisch dargestellt ist. Wie in 7 gezeigt, erzeugt die Störmagnetfeldsteuereinrichtung 52 in Schritt ST2 in dem Prozess zur Feststellung, durch den zweiten Magnetkopf 14, ob Magnetinformation auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 aufgezeichnet ist oder nicht, das erste Störmagnetfeld H1 intermittierend. Dementsprechend unterbricht die Vorhandenseins-Erfassungseinrichtung für Magnetinformationen 68 die Erfassung durch den zweiten Magnetkopf 14 in den Perioden T1, T3 und T5, in denen das erste Störmagnetfeld H1 erzeugt wird, und führt die Erfassung durch den zweiten Magnetkopf 14 in den Perioden T2 und T4, in denen die Erzeugung des ersten Störmagnetfelds H1 unterbrochen ist, durch.
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Hauptwirkung der vorliegenden Ausführungsform
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Wie oben beschrieben, wird in der Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform, nachdem das magnetische Aufzeichnungsmedium 2 in den Einführschlitz 11 eingeführt wurde, das erste Störmagnetfeld H1 entlang des Mediumtransportpfads 22 auch während einer Periode erzeugt, in der der erste Magnetkopf 21 das Magnetsignal erfasst, wodurch selbst wenn eine betrügerische Handlung wie das Anbringen einer Ausspähvorrichtung auf dem Mediumtransportpfad 22 durchgeführt wird, verhindert werden kann, dass die Magnetinformation unerlaubterweise erfasst wird. Ferner wird, entsprechend dem Aufbau, in dem die Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung 66 die Magnetinformation basierend auf dem Signal der spezifischen Frequenz f0, das in dem vom ersten Magnetkopf 21 ausgegebenen, analogen Signal enthalten ist, wiedergibt, das zweite Störmagnetfeld H2 des Frequenzbereichs, der die spezifische Frequenz f0 nicht enthält, während der Periode, in der das Magnetsignal durch den ersten Magnetkopf 21 erfasst wird, erzeugt, wodurch die Magnetinformation in geeigneter Weise wiedergegeben werden kann.
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Ferner wird auf einer Seite des Mediumtransportpfads 22, die sich näher beim Einführschlitz 11 befindet als der erste Magnetkopf 21, durch den zweiten Magnetkopf 14 erfasst, ob auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 Magnetinformation aufgezeichnet ist oder nicht. Zum Zeitpunkt einer solchen Erfassung erzeugt der Störmagnetfeldgenerator 40 intermittierend das erste Störmagnetfeld H1 und die Vorhandenseins-Erfassungseinrichtung für Magnetinformationen 68 erfasst, ob Magnetinformation auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 aufgezeichnet ist oder nicht, basierend auf dem Signal, das während der Periode, in der die Erzeugung des ersten Störmagnetfelds H1 unterbrochen ist, von dem zweiten Magnetkopf 14 ausgegeben wird. Die Zeit, die zum Erfassen, ob Magnetinformation auf dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 aufgezeichnet ist oder nicht, erforderlich ist, ist kürzer als die Zeit, die zum Erfassen, ob Magnetinformation vorhanden ist oder nicht, erforderlich ist, da es ausreicht, einen Teil des Magnetsignals von dem magnetischen Aufzeichnungsmedium 2 zu erfassen. Daher ist es unwahrscheinlich, dass sich die Sicherheit stark verringert, selbst wenn eine Periode vorgesehen ist, in der die Erzeugung des ersten Störmagnetfelds H1 unterbrochen ist. Dagegen ergibt sich in einem Aufbau, in dem das Vorhandensein der Magnetinformation in der Periode erfasst wird, während der die Erzeugung des ersten Störmagnetfelds H1 unterbrochen ist, der Vorteil, dass eine vergleichsweise einfache Schaltungsstruktur verwendet werden kann.
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Weitere Ausführungsformen
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In der oben beschriebenen Ausführungsform gibt die Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung 66 die Magnetinformation basierend auf dem analogen Signal nach Durchgang durch den Filter 661 wieder, allerdings kann auch ein Aspekt gewählt werden, in dem die Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung 66 den Filterprozess unter Verwendung einer Software durchführt. Das heißt, es kann ein Aspekt ausgewählt werden, in dem die Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung 66 nach Umwandlung des analogen Signals in ein digitales Signal, die Magnetinformation basierend auf dem digitalen Signal, das dem Signal der spezifischen Frequenz f0 entspricht, wiedergibt.
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Ferner weist das zweite Störmagnetfeld H2 in der oben beschriebenen Ausführungsform ein Frequenzspektrum auf, in dem eine Spitze in dem Frequenzbereich auftritt, der die spezifische Frequenz f0 nicht enthält. Allerdings kann das zweite Störmagnetfeld H2, wenn sich die Frequenzspektren des zweitem Störmagnetfelds H2 und des ersten Störmagnetfelds H1 unterscheiden, auch ein Frequenzspektrum aufweisen, in dem eine Spitze in dem Frequenzbereich auftritt, der die spezifische Frequenz f0 enthält. Wenn die Signalverarbeitung entsprechend der Differenz im Frequenzspektrum zwischen dem ersten Störmagnetfeld H1 und dem zweiten Störmagnetfeld H2 durchgeführt wird, kann auch in diesem Fall die Magnetinformation in geeigneter Weise wiedergegeben werden. Wenn beispielsweise in der Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung 66 ein passender Schwellenwert für den ersten Frequenzbereich f1, der die spezifische Frequenz f0 enthält, eingestellt wird, um das durch das zweite Störmagnetfeld H2 verursachte Signal zu reduzieren, kann die Magnetinformation in geeigneter Weise wiedergeben werden.
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Ferner kann auch ein Aspekt gewählt werden, in dem das erste Störmagnetfeld H1 ein Frequenzspektrum aufweist, in dem, wie bei dem in 4B gezeigten zweiten Störmagnetfeld H2, eine Spitze in einem Frequenzbereich auftritt, der die spezifische Frequenz f0 nicht enthält.
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Bezugszeichenliste
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1... Vorrichtung zur Verarbeitung magnetischer Aufzeichnungsmedien, 2... Magnetisches Aufzeichnungsmedium, 10... Eingangsabschnitt, 11... Einführschlitz, 12... Einführpfad, 13... Mediumspositions-Erfassungsmechanismus, 14... Zweiter Magnetkopf, 21... Erster Magnetkopf, 20... Vorrichtungshauptkörper, 22... Mediumtransportpfad, 30... Transportmechanismus, 31... Transportrolle, 40... Störmagnetfeldgenerator, 41... Spule, 50... Steuereinheit, 51... Transportsteuereinheit, 52... Störmagnetfeldsteuereinrichtung, 66... Magnetinformations-Wiedergabeeinrichtung, 68... Vorhandenseins-Erfassungseinrichtung für Magnetinformationen, 661... Filter, H1... Erstes Störmagnetfeld, H2... Zweites Störmagnetfeld, f0... Spezifische Frequenz, f1... Erster Frequenzbereich, f2... Zweiter Frequenzbereich
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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