-
Die Erfindung betrifft eine Sammelvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Aufbewahrungsvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 10.
-
Die Zwischenlagerung von Sammelmaterial erfolgt üblicherweise über Einzelsäcke, in denen das beispielsweise als Verpackungsmaterial anfallende Sammelmaterial aufgenommen wird. Diese Einzelsäcke werden üblicherweise in einem Behälter gelagert, der bei erreichtem Füllstand oder nach einem vorgegebenen Zeitraum zur Weiterverarbeitung oder Entsorgung abgeholt wird.
-
Es ist auch bekannt, die Einzelsäcke in einem ausdehnbaren Großmengensack, der beispielsweise ein Füllvolumen von 1000 I aufweist, aufzunehmen. Der Großmengensack wird bei erreichtem Füllvolumen oder nach einem vorgegebenen Zeitraum zur Weiterverarbeitung oder Entsorgung abgeholt. Zum einfacheren Befüllen wird der Großmengensack bekanntermaßen auf einem Rollbehälter abgelegt. Der Rollbehälter weist zumindest zwei gegenüberliegende Wände und eine Auflagefläche auf, die den Großmengensack aufnimmt. Die Einzelsäcke werden üblicherweise von einer Person in den auf dem Rollbehälter liegenden Großmengensack gelegt.
-
Dabei erreicht der Großmengensack mit zunehmendem Füllstand eine Füllhöhe, die oberhalb einer üblichen Arbeitshöhe der die Einzelsäcke in den Großmengensack einlegenden Person ist. Gerade wenn in den Einzelsäcken Verpackungsmaterial als Sammelmaterial vorhanden ist, nimmt dieses innerhalb von dem Einzelsack eine vorgegebene Fülldichte ein. Zwar ist von der Person beim Einbringen des Sammelmaterials in den Einzelsack und auch beim Einlegen des Einzelsacks in den Großmengensack eine Verdichtung des Sammelmaterials und des Einzelsacks möglich, beispielsweise indem die Person den Einzelsack in den Großmengensack stopft, jedoch wird der Einzelsack innerhalb von dem Großmengensack durch die Raumforderung des Sammelmaterials nach kurzer Zeit wieder sein Ausgangsfüllvolumen einnehmen. Dadurch ist eine nur begrenzte Fülldichte an Sammelmaterial innerhalb von dem Großmengensack möglich. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine platzsparende und einfache Ansammlung von Sammelmaterial umzusetzen. Weiterhin soll der Einfüllvorgang schnell, einfach und für die Person angenehm erfolgen. Die Fülldichte des Sammelmaterials soll erhöht werden.
-
Wenigstens eine dieser Aufgaben wird durch eine Sammelvorrichtung für Sammelmaterial mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Die Sammelvorrichtung weist ein ausdehnbares und ein Füllvolumen bereitstellendes Aufbewahrungselement zur Aufnahme des Sammelmaterials auf, eine Aufnahmevorrichtung mit einem Halterungselement zur lösbaren Halterung des Aufbewahrungselements und einer mit dem Halterungselement verbundenen Trägervorrichtung, die an einem Gestell lösbar einhängbar ist, wobei das Halterungselement eine Durchgangsöffnung aufweist, an die sich in Bezug auf eine parallel zu der Erdanziehung verlaufende Hochachse unterhalb von der Durchgangsöffnung eine Einfüllöffnung des Aufbewahrungselements zur Befüllung mit dem Sammelmaterial anschließt, wobei die Durchgangsöffnung wenigstens abschnittsweise abgerundet und kleiner als ein maximaler Packdurchmesser des maximal befüllten und ausgedehnten Aufbewahrungselements ist, wobei die Trägervorrichtung eine die Durchgangsöffnung umgebende Begrenzung des Füllvolumens zumindest in eine Richtung entlang der Hochachse bildet.
-
Dadurch kann eine einfache, kostengünstige und schnelle Befüllung des Aufbewahrungselements mit Sammelmaterial bewirkt werden. Das Sammelmaterial kann einfach, zuverlässig und beständig in dem Aufbewahrungselement verdichtet und verstaut werden. Das Aufbewahrungselement kann bei gleicher Füllmenge kompakter ausfallen.
-
Das Sammelmaterial ist bevorzugt komprimierbar. Das Sammelmaterial kann Verpackungsmaterial, beispielsweise Wertstoff- oder Abfallmaterial, sein. Insbesondere umfasst das Sammelmaterial Kunststofffolie, beispielsweise PE-Folie, die beispielsweise als Wickelfolie bei Palettengütern verwendet wird.
-
Das Sammelmaterial wiederum kann in Einzelsäcken verstaut sein, die in das Aufbewahrungselement eingelagert werden. Die Durchgangsöffnung ist bevorzugt größer gleich einem minimalen Packdurchmesser des maximal mit Sammelmaterial befüllten Einzelsacks. Die Durchgangsöffnung kann einen Durchmesser zwischen 100 mm und 700 mm, bevorzugt zwischen 300 mm und 500 mm, aufweisen. Der Einzelsack kann ein Füllvolumen zwischen 50 I und 100 I, bevorzugt zwischen 60 I und 90 I, besonders bevorzugt von 70 I, aufweisen. Das Sammelmaterial ist bevorzugt durch wenigstens eine Person manuell in die Durchgangsöffnung einfüllbar und beispielsweise durch manuelles Stopfen mit den Händen der Person und/oder durch ein Werkzeug in dem Aufbewahrungselement verdichtbar.
-
Das Aufbewahrungselement kann ein Großmengensack sein. Das Aufbewahrungselement kann eine das Füllvolumen umgebende Folie aufweisen. Das Füllvolumen des Aufbewahrungselements kann zwischen 300 I und 800 I, bevorzugt zwischen 400 I und 700 I, insbesondere 500 I, betragen.
-
Die Aufnahmevorrichtung kann aus Metall, Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff aufgebaut sein. Die Aufnahmevorrichtung kann in einer Rahmenbauweise ausgeführt sein.
-
Die Trägervorrichtung ist bevorzugt in dem Gestell abnehmbar und wiedereinsetzbar eingehängt. Das Halterungselement kann als Metallring ausgeführt sein. Die Durchgangsöffnung kann auch zwischen den Einfüllvorgängen in das Aufbewahrungselement geöffnet oder durch einen Deckel verschließbar sein. Der Deckel kann zur Verdichtung des in das Aufbewahrungselement einzufüllenden Sammelmaterials geeignet sein.
-
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Durchgangsöffnung kreisrund oder oval ausgeführt. Dadurch kann das Sammelmaterial einfach durch die Durchgangsöffnung geführt werden.
-
In einer speziellen Ausführung der Erfindung ist die Durchgangsöffnung in Bezug auf die Hochachse auf einer Füllhöhe angeordnet, die bevorzugt zwischen 0,8 m und 1,2 m über einer Standfläche für das Aufbewahrungselement befüllende Person liegt. Dadurch kann eine einfache und angenehme Befüllung des Aufbewahrungselements auf Arbeitshöhe durch die Person bewirkt werden.
-
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist ein Abstand zwischen der Füllhöhe und einer der Durchgangsöffnung gegenüberliegenden Auflagefläche an dem Gestell größer gleich oder kleiner gleich einer Maximalhöhe des Aufbewahrungselements in einem maximal gefüllten Zustand. Die Maximalhöhe des Aufbewahrungselements in einem maximal gefüllten Zustand kann zwischen 0,6 m und 1,4 m, bevorzugt zwischen 0,8 m und 1,2 m liegen.
-
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist das Aufbewahrungselement an dem Halterungselement durch wenigstens ein Befestigungselement lösbar befestigt. Das Befestigungselement kann eine Klammer, eine Klemme, eine Schraube, insbesondere eine Flügelschraube, ein Clip, ein Schnappverschluss, ein Klettverschluss, ein Reissverschluss, ein Stift, ein Band und/oder eine Schnur sein. Das Befestigungselement kann aus Metall und/oder Kunststoff aufgebaut sein.
-
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Befestigungselement mehrfunktional ausgeführt und auch zur Befestigung von zwei dem Gestell zugeordneten Bauteilen geeignet. Die zwei Bauteile können Wände, Rahmen, Stangen, Streben und/oder Gitter sein. Das Befestigungselement kann eine Schraube aufnehmen.
-
In einer speziellen Ausführung der Erfindung ist das Befestigungselement auf dem Halterungselement aufsteckbar, womit ein Abschnitt des Aufbewahrungselements zwischen dem Befestigungselement und dem Halterungselement eingeklemmt wird.
-
In einer weiteren speziellen Ausführung der Erfindung bewirkt die Trägervorrichtung eine Gegenkraft auf das Aufbewahrungselement, zumindest sobald das Aufbewahrungselement durch den zunehmenden Füllstand mit Sammelmaterial im Bereich der Durchgangsöffnung raumfordernd ist. Die Gegenkraft kann durch das Eigengewicht der Trägervorrichtung aufgebracht werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Gegenkraft über die Trägervorrichtung an dem Gestell abgestützt sein.
-
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die Trägervorrichtung erste Befestigungsmittel auf, die formschlüssig in komplementäre zweite Befestigungsmittel an dem Gestell eingreifen können. Die ersten Befestigungsmittel können Aussparungen umfassen, die sich insbesondere in ein Bauteil an dem Gestell einfügen können.
-
Wenigstens einer der zuvor angegebenen Aufgaben wird weiterhin durch eine Aufbewahrungsvorrichtung zur zumindest vorübergehenden Ansammlung von Sammelmaterial gelöst, aufweisend ein Gestell, das als multifunktional für die Ablage, Kommissionierung und/oder den Transport von Waren geeigneter Behälter ausgeführt ist und eine Sammelvorrichtung mit wenigstens einem der vorstehenden Merkmale. Der Behälter kann wenigstens zwei gegenüberliegende Wände und eine Auflagefläche aufweisen.
-
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Aufnahmevorrichtung abnehmbar und wiedereinsatzbar an dem Gestell angeordnet. Die Aufnahmevorrichtung kann über das Gestell eine Gewichtskraft von 30 kg bis 100 kg abstützen.
-
In einer speziellen Ausführung der Erfindung ist die Trägervorrichtung in Bezug auf eine senkrecht zu der Hochachse verlaufende Querachse an dem Gestell festlegbar.
-
In einer speziellen Ausführung der Erfindung ist die Trägervorrichtung in Bezug auf eine zu der Hochachse und der Querachse verlaufende Längsachse an dem Gestell festlegbar oder gegenüber dem Gestell verschiebbar.
-
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Trägervorrichtung in Bezug auf die Hochachse zumindest in eine Richtung an dem Gestell festlegbar. Dadurch kann das Packungsgewicht des Aufbewahrungselements abgestützt werden.
-
In einer speziellen Ausführung der Erfindung ist der Behälter als Rollbehälter mit Rollen oder Rädern, über die der Rollbehälter fahrbar ist, ausgeführt. Dadurch kann eine Umlagerung oder ein Transport einfach und schnell erfolgen.
-
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Figurenbeschreibung und den Abbildungen.
-
Figurenliste
-
Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Abbildungen ausführlich beschrieben. Es zeigen im Einzelnen:
- 1: Eine räumliche Ansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 2: Einen Ausschnitt einer räumlichen Ansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 3: Einen Ausschnitt einer räumlichen Ansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 4: Eine räumliche Ansicht eines Befestigungselements einer Sammelvorrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
- 5: Einen Ausschnitt einer Sammelvorrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung.
-
1 zeigt eine räumliche Ansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung 10 in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung. Die Aufbewahrungsvorrichtung 10 weist ein Gestell 12, das als Behälter 14 ausgeführt ist und eine Sammelvorrichtung 16 für komprimierbares Sammelmaterial 18 auf.
-
Der Behälter 14 ist als Rollbehälter 20 mit Rollen 22, über die der Rollbehälter 20 fahrbar ist, ausgeführt. Dadurch kann eine Umlagerung oder ein Transport des Behälters 14 einfach und schnell erfolgen. Der Behälter 14 umfasst zwei gegenüberliegende Wände 24, hier Gitterwände, die mit einem dazu senkrechten Rahmen 26 befestigt und dadurch gegenseitig abgestützt sind. Der Rahmen 26 ist über Befestigungselemente 28 mit den Wänden 24 verbunden. Weiterhin umfasst der Behälter 14 eine Auflagefläche 30 zur Ablage und Aufnahme von Waren. Der Behälter 14 ist dabei multifunktional für die Ablage, Kommissionierung und den Transport von Waren geeignet. Derartige Rollbehälter 20 sind in der Warenindustrie und im Handels- und Logistikgeschäft üblich.
-
Die Sammelvorrichtung 16 weist ein ausdehnbares und ein Füllvolumen 32 bereitstellendes Aufbewahrungselement 34 zur Aufnahme des Sammelmaterials 18 und eine Aufnahmevorrichtung 36 zur lösbaren Halterung des Aufbewahrungselements 34 auf. Das Aufbewahrungselement 34 ist hier als Großmengensack, mit einer das Füllvolumen 32 umgebenden Folie, ausgeführt. Beispielsweise kann das Füllvolumen 32 einen Wert von 500 I aufweisen.
-
Das Sammelmaterial 18 besteht hier aus komprimierbaren Einzelsäcken 38, in denen komprimierbares Verpackungsmaterial, beispielsweise Wertstoff- oder Abfallmaterial, eingebracht ist. Insbesondere umfasst das Sammelmaterial 18 Kunststofffolie, beispielsweise PE-Folie, die beispielsweise als Wickelfolie bei Palettengütern verwendet wird. Die Einzelsäcke 38 können ein Füllvolumen 40 zwischen 50 I und 100 I, bevorzugt von 70 I, aufweisen.
-
Das Aufbewahrungselement 34 ist an der Aufnahmevorrichtung 36 angeordnet und wird dadurch gehalten. Die Aufnahmevorrichtung 36 umfasst ein Halterungselement 42 zur lösbaren Halterung des Aufbewahrungselements 34 und eine mit dem Halterungselement 42 verbundene Trägervorrichtung 44, die an dem Gestell 12 lösbar eingehängt ist.
-
Das Halterungselement 42 ist als Metallring ausgeführt und weist eine Durchgangsöffnung 46 auf, an die sich in Bezug auf eine parallel zu der Erdanziehung verlaufende Hochachse A1 unterhalb von der Durchgangsöffnung 46 eine Einfüllöffnung 48 des Aufbewahrungselements 34 zur Befüllung mit dem Sammelmaterial 18 anschließt. Die Durchgangsöffnung 46 ist rund ausgeführt und kleiner als ein maximaler Packdurchmesser des maximal befüllten und ausgedehnten darunter angeordneten Aufbewahrungselements 34. Die Durchgangsöffnung 46 ist außerdem größer gleich einem minimalen Packdurchmesser des maximal mit Sammelmaterial 18 befüllten und durch die Durchgangsöffnung durchführbaren Einzelsacks 38. Die Durchgangsöffnung 46 kann bevorzugt einen Durchmesser zwischen 100 mm und 700 mm, insbesondere zwischen 300 mm und 500 mm, aufweisen.
-
Das Halterungselement 42 ist mit der Trägervorrichtung 44 fest verbunden. Beispielsweise ist das Halterungselement 42 an vier Befestigungsstellen mit der Trägervorrichtung 44 verschweißt. Die hier aus einem Metallrahmen aufgebaute Aufnahmevorrichtung 36 ist über die Trägervorrichtung 44 abnehmbar und wiedereinsatzbar an dem Gestell 12 angeordnet. Die Trägervorrichtung 44 ist dabei in dem Gestell 12 abnehmbar und wiedereinsetzbar eingehängt. Die Trägervorrichtung 44 ist in Bezug auf eine senkrecht zu der Hochachse A1 verlaufende Querachse A2 an dem Gestell 12 festgelegt und insbesondere in Bezug auf eine zu der Hochachse A1 und der Querachse A2 verlaufende Längsachse A3 gegenüber dem Gestell 12 verschiebbar. Die Trägervorrichtung 44 ist auf Streben 50 der Wände 24 aufgelegt und damit in Bezug auf die Hochachse A1 zumindest in die dem Aufbewahrungselement 34 abgewandte Richtung an dem Gestell 12 festgelegt. In die entgegengesetzte Richtung kann die Trägervorrichtung 44 von dem Gestell 12 abgenommen werden.
-
Die Trägervorrichtung 44 bildet eine die Durchgangsöffnung 46 umgebende Begrenzung des Füllvolumens 32 in die zu der Hochachse A1 parallele und dem Aufbewahrungselement 34 abgewandte Richtung. Dadurch kann eine einfache, kostengünstige und schnelle Befüllung des Aufbewahrungselements 34 mit Sammelmaterial 18 bewirkt werden. Das Sammelmaterial 18 kann einfach und zuverlässig in dem Aufbewahrungselement 34 verdichtet und verstaut werden. Das Sammelmaterial 18 kann durch wenigstens eine Person manuell in die Durchgangsöffnung 46 eingefüllt und beispielsweise durch manuelles Stopfen mit den Händen der Person verdichtet werden. Die dadurch vorhandene Fülldichte in dem Füllvolumen 32 kann über die Aufnahmevorrichtung 36 aufrechterhalten werden. Das Aufbewahrungselement 34 kann bei gleicher Aufnahmemenge an Sammelmaterial 18 kleiner ausgeführt werden. Beispielsweise kann das Füllvolumen 32 des Aufbewahrungselements 34 von 1000 I auf 500 I verringert werden. Diese verringerte Größe des Aufbewahrungselements 34 erleichtert auch die nachfolgende Weiterverarbeitung und den Transport.
-
Die Trägervorrichtung 44 bewirkt eine Gegenkraft auf das Aufbewahrungselement 34, zumindest sobald das Aufbewahrungselement 34 durch den zunehmenden Füllstand mit Sammelmaterial 18 im Bereich der Durchgangsöffnung 46 raumfordernd ist. Die Gegenkraft kann durch das Eigengewicht der Trägervorrichtung 44 aufgebracht werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Gegenkraft über die Trägervorrichtung 44 an dem Gestell 12 abgestützt sein.
-
Das Aufbewahrungselement 34 ist an dem Halterungselement 42 durch die gleichen Bauteile wie die bereits an dem Gestell 12 angeordneten Befestigungselemente 28 lösbar befestigt. Das Befestigungselement 28 ist dabei in doppelter Funktion einerseits zur Befestigung des Aufbewahrungselements 34 an dem Halterungselement 42 und an anderer Stelle auch zur Befestigung zwischen dem Rahmen 26 und den Wänden 24 an dem Gestell 12 geeignet.
-
Die kreisrunde Durchgangsöffnung 46 ist in Bezug auf die Hochachse A1 auf einer Füllhöhe H1 angeordnet. Ein Abstand zwischen der Füllhöhe H1 und der Auflagefläche 30 ist kleiner gleich einer Maximalhöhe des Aufbewahrungselements 34 in einem maximal gefüllten Zustand. Dadurch kann das Aufbewahrungselement 34 auf der Auflagefläche 30 aufliegen. Die Maximalhöhe des Aufbewahrungselements 34 in dem maximal gefüllten Zustand kann zwischen 0,6 m und 1,2 m liegen. Die Füllhöhe H1 liegt bevorzugt zwischen 0,8 m und 1,2 m über einer Standfläche 52 für die das Aufbewahrungselement 34 befüllende Person. Dadurch kann eine einfache und angenehme Befüllung des Aufbewahrungselements 34 durch die Person auf Arbeitshöhe bewirkt werden.
-
In 2 ist ein Ausschnitt einer räumlichen Ansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung 10 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Aufnahmevorrichtung 36 ist an den Streben 50 der Wände 24 an dem Gestell 12 eingehängt. Die Trägervorrichtung 44 besteht aus zwei parallel angeordneten Streben 54 und zwei senkrecht dazu und ebenfalls parallel zueinander angeordneten Verbindungsstreben 56. Das Halterungselement 42 ist als Metallring ausgeführt, der zwischen den Streben 54 und Verbindungsstreben 56 angeordnet und mit diesen jeweils befestigt, beispielsweise verschweißt, ist.
-
An den Streben 54 sind erste Befestigungsmittel 58, hier Aussparungen 60, angeordnet, die formschlüssig in komplementäre zweite Befestigungsmittel 62, hier die Streben 50, an dem Gestell 12 eingreifen. Die Trägervorrichtung 44 ist dabei in dem Gestell 12 abnehmbar und wiedereinsetzbar eingehängt.
-
Das hier nicht abgebildete Aufbewahrungselement ist über Befestigungselemente 28, die als Klemmen ausgeführt sind, mit dem Halterungselement 42 lösbar verbunden. Die aus Kunststoff bestehenden Befestigungselemente 28 sind auf dem Halterungselement 42 aufsteckbar und klemmen einen Abschnitt des Aufbewahrungselements zwischen dem Befestigungselement 28 und dem Halterungselement 42 ein. Die Befestigungselemente 28 sind über eine Schnur 64 oder ein Band oder eine Kette verliergesichert an dem Halterungselement 42 befestigt. Als Befestigungselemente 28 werden besonders bevorzugt die gleichen Bauteile wie die bereits an dem Gestell 12 zur Befestigung der Wände 24 mit dem Rahmen 26 angeordneten Befestigungselemente 28 verwendet.
-
Dadurch kann eine kostengünstige und einfache Befestigung des Aufbewahrungselements an dem Halterungselement 42 umgesetzt werden. Bei einer Ausbildung des Befestigungselementes aus Kunststoff und insbesondere aus Metall ergeben sich außerdem erhebliche Nachteile im Recycling, sofern das Befestigungselement in das Aufbewahrungselement fällt. Dies wird durch die vorgenannte Verliersicherung vermieden.
-
3 zeigt einen Ausschnitt einer räumlichen Ansicht einer Aufbewahrungsvorrichtung 10 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Die Trägervorrichtung 44 der Aufnahmevorrichtung 36 ist an Streben 50 des Gestells 12 eingehängt und über eine Flügelschraube 66 gesichert.
-
In 4 ist eine räumliche Ansicht eines Befestigungselements 28 einer Sammelvorrichtung in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung dargestellt. An dem Befestigungselement 28 ist eine Schnur 64 befestigt, über die das Befestigungselement 28 an einem weiteren Bauteil, beispielsweise an dem Halterungselement verliergesichert angebracht werden kann.
-
Das Befestigungselement 28 weist einen eingeschnürten Abschnitt 68 auf, durch den das Befestigungselement 28 sicher und einfach an dem Halterungselement aufgesteckt werden kann. Das Befestigungselement 28 kann durch leichten Kraftaufwand auch wieder von dem Halterungselement abgezogen werden. 5 zeigt einen Ausschnitt einer Sammelvorrichtung 16 in einer weiteren speziellen Ausführungsform der Erfindung. Das hier nicht abgebildete Aufbewahrungselement ist über das Befestigungselement 28, das hier als Metallklammer 70 ausgeführt ist, zwischen dieser und dem Halterungselement 42 eingeklemmt. Dadurch kann das Aufbewahrungselement schnell und einfach an dem Halterungselement 42 angebracht und abgenommen werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Aufbewahrungsvorrichtung
- 12
- Gestell
- 14
- Behälter
- 16
- Sammelvorrichtung
- 18
- Sammelmaterial
- 20
- Rollbehälter
- 22
- Rollen
- 24
- Wand
- 26
- Rahmen
- 28
- Befestigungselement
- 30
- Auflagefläche
- 32
- Füllvolumen
- 34
- Aufbewahrungselement
- 36
- Aufnahmevorrichtung
- 38
- Einzelsack
- 40
- Füllvolumen
- 42
- Halterungselement
- 44
- Trägervorrichtung
- 46
- Durchgangsöffnung
- 48
- Einfüllöffnung
- 50
- Strebe
- 52
- Standfläche
- 54
- Strebe
- 56
- Verbindungsstrebe
- 58
- erste Befestigungsmittel
- 60
- Aussparung
- 62
- zweite Befestigungsmittel
- 64
- Schnur
- 66
- Flügelschraube
- 68
- Abschnitt
- 70
- Metallklammer
- A1
- Hochachse
- A2
- Querachse
- A3
- Längsachse
- H1
- Füllhöhe