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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet von Reparaturwerkzeugen für Fahrzeuge und insbesondere ein Demontage- und Montagewerkzeug für Achsmanschetten.
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Stand der Technik
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Am Ende der Antriebswelle eines Autos ist zum Schutz der Verbindungsstelle in der Regel eine Achsmanschette angebracht. Die Demontage und Montage der Achsmanschette erfolgt jedoch mittels eines „Demontage- und Montagewerkzeugs für Achsmanschetten“. Die Haupttechnik dieses Werkzeugs besteht darin, den im Hauptkörper befindlichen Kolben mittels Hochdruckluft zu drücken, sodass der Kolben die Aufweitstangen zum Öffnen der Achsmanschette nach oben drückt.
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Hinsichtlich der spezifischen Struktur wird auf die taiwanesische Patentschrift
TW 1330580 B (nachstehend als Dokument 1 bezeichnet) verwiesen. Die im Dokument 1 beschriebenen Aufweitstangen werden durch das vom Kolben bewirkte Drücken auf- oder zusammengeklappt. Der Öffnungsgrad muss jedoch vollständig vom Benutzer gesteuert werden. Wenn der Benutzer nicht aufpasst, kann der Öffnungsgrad zu groß und die Achsmanschette dadurch möglicherweise beschädigt werden. Oder noch schlimmer, die Aufweitstangen können mit der Antriebswelle in Berührung kommen und es können dadurch Kratzschäden verursacht werden.
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Aus diesem Grund hat ein Hersteller einen Öffnungsgrad-Warnaufbau als Lösung bereitgestellt, wie dies beispielsweise aus der taiwanesischen Patentschrift
TW 1554357 B (nachstehend als Dokument 2 bezeichnet) bekannt ist. Das technische Merkmal des Dokuments 2 besteht darin, dass, wenn die Aufweitstangen durch den Kolben nach oben gedrückt werden und eine bestimmte Höhe erreichen, die Aufweitstangen und der Warnaufbau gegeneinander stoßen und ein Geräusch erzeugen, um den Benutzer daran zu erinnern, dass die Zufuhr von Hochdruckluft unterbrochen und die Aufweitung der Aufweitstangen an diesem Punkt beibehalten werden soll.
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Zwar ist im Dokument 1 ein Warnaufbau vorgesehen, dennoch ist es erforderlich, dass der Benutzer den Vorgang selbst bestimmt und die Steuerung selbst vornimmt. Ferner besteht eine gewisse Unsicherheit dahingehend, ob der Benutzer in einer lauten Wartungsumgebung den durch den Warnaufbau ausgegebenen Ton klar und deutlich hören kann.
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Wie während des Betriebs automatisch eine Druckentlastung erreicht werden kann, um den Nachteil einer übermäßigen Aufweitung der Aufweitstangen zu vermeiden, ist ein wichtiges zu lösendes Problem.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben erwähnten Probleme und Nachteile im Stand der Technik zu überwinden bzw. zu vermeiden und ein Demontage- und Montagewerkzeug für Achsmanschetten bereitzustellen, bei dem der beabsichtigte Zweck der automatischen Druckentlastung durch die besondere Gestaltung der Struktur erreicht werden kann, um den oben erwähnten Nachteil im Stand der Technik zu vermeiden.
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Technische Lösung
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Zur Lösung der oben genannten Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung ein Demontage- und Montagewerkzeug für Achsmanschetten bereit, umfassend einen handgehaltenen Körper, einen Kolbenbecher, mehrere Aufweitstangen und eine Abdeckung. Die zwei gegenüberliegenden Enden des handgehaltenen Körpers sind jeweils mit einem Lufteinlasskanal und einer Aufnahmeausnehmung, die miteinander durchgängig verbunden sind, versehen. Der Kolbenbecher ist gleitbar in der Aufnahmeausnehmung untergebracht und weist ein zur Anordnung eines Entlüftungsventils dienendes Entlüftungsloch auf. Alle Aufweitstangen sind schwenkbar an der Öffnung der Aufnahmeausnehmung angeordnet, wobei das eine Ende der jeweiligen Aufweitstangen am Kolbenbecher anliegt. Die Abdeckung ist mit der Öffnung der Aufnahmeausnehmung kombiniert, wobei ein auf das Entlüftungsventil abgestimmtes Drück- und Anlagestück auf der nach unten gerichteten Endfläche der Abdeckung vorgesehen ist. Durch Zusammensetzen der oben genannten Komponenten werden, wenn der Kolbenbecher durch Hochdruckgas nach oben gedrückt und bewegt wird, alle Aufweitstangen synchron aufgeweitet, wobei das Drück- und Anlagestück, wenn der Kolbenbecher auf eine vorgegebene Höhe ansteigt, das Entlüftungsventil drückt, um eine Entlüftung zu ermöglichen und den maximalen Aufweitungszustand der Aufweitstangen automatisch aufrechtzuerhalten.
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Figurenliste
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Die zur Erläuterung der Ausführungsbeispiele verwendeten Zeichnungen zeigen:
- 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine weitere schematische perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels;
- 3 eine erste schematische Teilschnittansicht des Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 4 eine zweite schematische Teilschnittansicht des Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 5 eine schematische Explosionsansicht des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels;
- 6 eine erste schematische Explosionsansicht von Teilkomponenten des in 5 gezeigten Ausführungsbeispiels;
- 7 eine zweite schematische Explosionsansicht von Teilkomponenten des in
- 5 gezeigten Ausführungsbeispiels;
- 8 eine dritte schematische Explosionsansicht von Teilkomponenten des in 5 gezeigten Ausführungsbeispiels;
- 9 eine vierte schematische Explosionsansicht von Teilkomponenten des in 5 gezeigten Ausführungsbeispiels;
- 10 eine schematische perspektivische Ansicht von Teilkomponenten des in 5 gezeigten Ausführungsbeispiels;
- 11 eine weitere schematische perspektivische Ansicht des in 10 gezeigten Ausführungsbeispiels;
- 12 eine schematische Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels gemäß 5;
- 13 eine schematische Teilansicht des in 4 gezeigten Ausführungsbeispiels; 14 eine schematische Explosionsansicht von Teilkomponenten des in 13 gezeigten Ausführungsbeispiels;
- 15 eine erste schematische Ansicht der Betätigung des in 4 gezeigten Ausführungsbeispiels;
- 16 eine zweite schematische Ansicht der Betätigung des in 4 gezeigten Ausführungsbeispiels;
- 17 eine schematische Ansicht der Betätigung des in 3 gezeigten Ausführungsbeispiels;
- 18 eine schematische Teilansicht der Betätigung des in 17 gezeigten Ausführungsbeispiels;
- 19 eine erste schematische Teilansicht der Betätigung des in 13 gezeigten Ausführungsbeispiels;
- 20 eine zweite schematische Teilansicht der Betätigung des in 13 gezeigten Ausführungsbeispiels.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Demontage- und Montagewerkzeugs für Achsmanschetten unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen detailliert beschrieben. Zum besseren Verständnis der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind gleiche Komponenten mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es wird auf die 1 bis 4 Bezug genommen. Das erfindungsgemäße Demontage- und Montagewerkzeug für Achsmanschetten umfasst einen handgehaltenen Körper 11, eine Dichtungskomponente mit kleinem Durchmesser 12, einen Kolbenbecher 13, mehrere Aufweitstangen 14, eine Abdeckung 15, ein erstes Elastomer 16 und einen Luftregelmechanismus 20.
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Es wird auf 1 bis 7 Bezug genommen. Der handgehaltene Körper 11 weist einen Griffabschnitt 111, einen Tragabschnitt 112, einen Lufteinlasskanal 113, eine Aufnahmeausnehmung 114, ein Luftregulierungsloch 115, einen ersten Luftregulierungskanal 116, einen zweiten Luftregulierungskanal 117, mehrere untere Schlitze 118 und mehrere untere Schwenkausnehmungen 119 auf.
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Der Griffabschnitt 111 und der Tragabschnitt 112 sind jeweils an den zwei gegenüberliegenden Enden des handgehaltenen Körpers 11 vorgesehen.
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Es wird auf 3 bis 6 Bezug genommen. Der Lufteinlasskanal 113 und die Aufnahmeausnehmung 114 sind jeweils innerhalb des Griffabschnitts 111 bzw. des Tragabschnitts 112 vorgesehen und miteinander durchgängig verbunden und jeweils mit der Außenseite des handgehaltenen Körpers 11 durchgängig verbunden, wobei der obere und der untere Abschnitt der Aufnahmeausnehmung 114 unterschiedliche Durchmesser aufweisen und als Aufnahmeausnehmungsabschnitt mit großem Durchmesser 1142 und Aufnahmeausnehmungsabschnitt mit kleinem Durchmesser 1144 ausgebildet sind. Der Lufteinlasskanal 113 ist zur Leitung des von der Luftversorgungsmaschine bereitgestellten Hochdruckgases mit einer externen Luftversorgungsmaschine (dem Stand der Technik zugehörig; nicht gezeigt) verbunden.
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Es wird auf 4 bis 6 Bezug genommen. Das Luftregulierungsloch 115 geht quer durch den Griffabschnitt 111 und ist ein gestuftes Durchgangsloch, wobei der Luftregulierungslochabschnitt mit großem Durchmesser 1152 über den ersten Luftregulierungskanal 116 mit der Aufnahmeausnehmung 114 durchgängig verbunden ist, wobei ferner die mit dem Luftregulierungslochabschnitt mit kleinem Durchmesser 1154 verbundene gestufte Stirnfläche eine Positionier- und Drehausnehmung 1156 aufweist. Der Luftregulierungslochabschnitt mit kleinem Durchmesser 1154 ist über den zweiten Luftregulierungskanal 117 mit dem Lufteinlasskanal 113 durchgängig verbunden. Bei der Umsetzung können das Luftregulierungsloch 115 und der erste und der zweite Luftregulierungskanal 116, 117 wahlweise weggelassen werden, sodass der Lufteinlasskanal 113 direkt mit der Aufnahmeausnehmung 114 durchgängig verbunden ist.
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Es wird auf 7 Bezug genommen. Alle unteren Schlitze 118 sind im vom Griffabschnitt 111 entfernten Querschnitt des Tragabschnitts 112 ausgespart und gleich beabstandet angeordnet.
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Es wird auf 7 Bezug genommen. Alle unteren Schwenkausnehmungen 119 sind jeweils auf die zwei Seiten der entsprechenden unteren Schlitze 118 abgestimmt und im Querschnitt des Tragabschnitts 112 ausgespart und somit ausgebildet.
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Es wird auf 3, 5 und 7 Bezug genommen. In der Aufnahmeausnehmung 114 ist die einen Dichtungsring 122, eine Buchse 124 und eine innere Abdeckung 126 aufweisende Dichtungskomponente mit kleinem Durchmesser 12 untergebracht. Der Dichtungsring 122 ist am Ausnehmungsboden des Aufnahmeausnehmungsabschnitts mit kleinem Durchmesser 1144 angeordnet. Die Buchse 124 ist im Aufnahmeausnehmungsabschnitt mit kleinem Durchmesser 1144 untergebracht und liegt am Dichtungsring 122 an. Die innere Abdeckung 126 liegt an der Oberseite der Buchse 124 an und ist mit dem Ausnehmungsboden des Aufnahmeausnehmungsabschnitts mit großem Durchmesser 1142 verriegelt.
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Es wird auf die 3, 5 und 8 Bezug genommen. Der Kolbenbecher 13 ist gleitbar in der Aufnahmeausnehmung 114 untergebracht und wird durch Einleiten von Hochdruckluft relativ zum handgehaltenen Körper 11 verschoben, wobei die Gesamtkontur in etwa einem nach oben offenen Weithalsbecher entspricht, wobei der Kolbenbecher einen Becherkörperabschnitt 131, einen Becheröffnungsabschnitt 132, ein Entlüftungsloch 133, ein Entlüftungsventil 134 und einen Dichtungsring 135 aufweist.
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Der Becherkörperabschnitt 131 und der Becheröffnungsabschnitt 132 sind jeweils an den zwei gegenüberliegenden Enden des Kolbenbechers 13 vorgesehen, wobei die Innenwand des Becheröffnungsabschnitts 132 eine schräge Ringfläche aufweist (allmähliche Aufweitung vom Boden des Becheröffnungsabschnitts 132 nach oben und außen). Ferner ist der Außenumfang des Becherkörperabschnitts 131 zum Unterbringen eines Dichtungsrings 135 mit einer Becherkörper-Ringnut 1312 versehen, wobei der Becherkörperabschnitt wahlweise an der Innenringseite der Buchse 124 der Dichtungskomponente mit kleinem Durchmesser 12 anliegt, wodurch der Becherkörperabschnitt zusammen mit dem unteren Abschnitt der Aufnahmeausnehmung 114 des handgehaltenen Körpers 11 eine geschlossene Luftkammer definiert. Bei der Umsetzung kann der Dichtungsring 135 direkt an der Innenwand des Aufnahmeausnehmungsabschnitts mit kleinem Durchmesser 1144 des handgehaltenen Körpers 11 anliegen, sodass die Dichtungskomponente mit kleinem Durchmesser 12 weggelassen werden kann.
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Das Entlüftungsloch 133 ist so gebildet, dass es von der Oberseite bis zur Unterseite des Kolbenbechers 13 durchgeht.
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Es wird auf die 3, 5 und 8 Bezug genommen. Das Entlüftungsventil 134 ist ein Elastomer und so konfiguriert, dass es beweglich durch das Entlüftungsloch 133 hindurchgesteckt werden kann, wobei das Entlüftungsventil wahlweise den Querschnitt des Entlüftungslochs 133 öffnen oder schließen kann und ein oberes Begrenzungsstück 1341, ein unteres Begrenzungsstück 1342, einen Halsabschnitt 1343 und eine Ausweichausnehmung 1344 aufweist.
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Das obere und das untere Begrenzungsstück 1341, 1342 sind an den zwei gegenüberliegenden Enden des Entlüftungsventils 134 vorgesehen, wobei deren Durchmesser größer als der Lochdurchmesser des Entlüftungslochs 133 sind.
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Der Durchmesser des Halsabschnitts 1343 ist geringfügig kleiner als der Lochdurchmesser des Entlüftungslochs 133, wobei die zwei Enden des Halsabschnitts jeweils mit dem oberen und dem unteren Begrenzungsstück 1341, 1342 verbunden sind, wobei die Gesamtlänge des Halsabschnitts 1343 geringfügig größer als die Lochtiefe des Entlüftungslochs 133 ist.
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Die Ausweichausnehmung 1344 ist in der oberen Endfläche des Entlüftungsventils 134 ausgespart.
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Es wird auf die 1, 3, 5 und 9 Bezug genommen. Alle Aufweitstangen 14 sind jeweils passend in die jeweiligen unteren Schlitze 118 eingesetzt und dann schwenkbar mit den jeweiligen unteren Schwenkausnehmungen 119 verbunden, wobei eine jeweilige Aufweitstange ein öffnendes und schließendes Ende 141, ein Anlageende 142 und einen zwischen diesen beiden befindlichen Schwenkabschnitt 143 aufweist, wobei ein jeweiliger Schwenkabschnitt 143 aus zwei Schwenkachsen besteht und passend in der entsprechenden unteren Schwenkausnehmung 19 untergebracht ist. Ferner stehen die Anlageenden 142 aller Aufweitstangen 14 jeweils in Kontakt mit dem Becheröffnungsabschnitt 132 (schräge Ringfläche) des Kolbenbechers 13, wodurch das Schwenken aller Aufweitstangen 14 während der Auf- und Abbewegung des Kolbenbechers 13 entlang der Aufnahmeausnehmung 114 synchronisiert wird, sodass die öffnenden und schließenden Enden 141 aller Aufweitstangen 14 relativ zueinander zusammengeklappt bzw. aufgeklappt werden.
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Es wird auf die 1, 3, 5 und 9 bis 12 Bezug genommen. Die Abdeckung 15 ist mit dem abgeschnittenen Ende des Tragabschnitts 112 des handgehaltenen Körpers 11 verriegelt und verschließt den Querschnitt des offenen Endes der Aufnahmeausnehmung 114, um die Bewegungsräume der jeweiligen Aufweitstangen 14 bereitzustellen und diese gleichzeitig zu begrenzen. Die Abdeckung 15 weist eine Abdeckungsstirnfläche 151, mehrere obere Schlitze 152, mehrere obere Schwenkausnehmungen 153, eine Verlängerungssäule 154 und ein Drück- und Anlagestück 155 auf.
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Alle oberen Schlitze 152 sind auf die jeweiligen unteren Schlitze 118 des handgehaltenen Körpers 11 abgestimmt und auf der Abdeckungsstirnfläche 151 vorgesehen und stellen zusammen mit den unteren Schlitzen 118 Bewegungsräume für die Aufweitstangen 14 bereit.
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Alle oberen Schwenkausnehmungen 153 sind auf die jeweiligen unteren Schwenkausnehmungen 119 des handgehaltenen Körpers 11 abgestimmt und auf der nach unten gerichteten Endfläche der Abdeckungsstirnfläche 151 vorgesehen und korrespondierend mit den jeweiligen unteren Schwenkausnehmungen 119 schwenkbar mit den Schwenkabschnitten 143 (zwei Schwenkachsen) der jeweiligen Aufweitstangen 14 verbunden.
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Die Verlängerungssäule 154 erstreckt sich zur Erzeugung der vorgegebenen Kontur von der Abdeckungsendfläche 151 nach unten. Die Verlängerungssäule 154 weist bei der Umsetzung eine nach oben offene Werkzeugausnehmung 1542 auf.
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Das Drück- und Anlagestück 155 ist auf das Entlüftungsventil 134 abgestimmt und einstellbar mit dem Boden der Verlängerungssäule 154 verschraubt. Bei der Umsetzung kann das Drück- und Anlagestück 155 ein Bolzen sein, der zum Einstellen des Abstands, mit dem der Bolzen aus der Verlängerungssäule herausragt, passend in das Schraubenloch 1544 der Verlängerungssäule 154 hineingesteckt wird. Ferner kann das Drück- und Anlagestück 155' einstückig mit der Verlängerungssäule 154 ausgebildet sein (vgl. 12).
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Es wird auf 3, 5 und 9 Bezug genommen. Die äußere Umfangsseite der Verlängerungssäule 154 wird vom ersten Elastomer 16 umfasst, wobei die obere und die untere Seite des ersten Elastomers jeweils an der Abdeckungsstirnfläche 151 und an den vorgegebenen Positionen aller Aufweitstangen 14 anliegen, wodurch die Aufweitstangen 14 durch Anstoßen gehalten werden und somit die öffnenden und schließenden Enden 141 im Normalzustand in einer geschlossenen Form gehalten werden.
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Es wird auf 1 bis 7, 13 und 14 Bezug genommen. Der Luftregelmechanismus 20 ist zum Regulieren der Menge der über den Lufteinlasskanal 113 in die Aufnahmeausnehmung 114 eingeleiteten Hochdruckluft und zum Starten bzw. Beenden des Einleitvorgangs in das Luftregulierungsloch 115 eingesetzt. Der Luftregelmechanismus 20 weist einen Auslöser 21, ein Luftsammelrohr 22, eine Luftregulierungshülse 23, eine Lochabdeckung 24, einen Ventilschaft 25, ein zweites Elastomer 26 und eine Drehscheibe 27 auf.
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Der Auslöser 21 ist auf ein vorgegebenes Ende des Luftregulierungslochs 115 abgestimmt und schwenkbar mit der äußeren Umfangsseite des Tragabschnitts 112 verbunden.
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Das Luftsammelrohr 22 ist im Luftregulierungslochabschnitt mit großem Durchmesser 1152 untergebracht und weist ein Ventilschaft-Durchgangsloch 221, eine Verbindungsbohrung 222 und eine Positionierungsrippe 223 auf. Das Ventilschaft-Durchgangsloch 221 ist so ausgebildet, dass es entlang der Erstreckungsrichtung durch das Luftsammelrohr 22 verläuft, wobei das Ventilschaft-Durchgangsloch einen Durchgangslochabschnitt mit großem Durchmesser 2212 und einen Durchgangslochabschnitt mit kleinem Durchmesser 2214 aufweist. Die Verbindungsbohrung 222 ist so ausgebildet, dass sie durch eine Seite des Luftsammelrohrs 22 hindurchgeht, wobei die Verbindungsbohrung auf den ersten Luftregulierungskanal 116 abgestimmt ist. Die Positionierungsrippe 223 ragt in Erstreckungsrichtung aus der vorgegebenen Endfläche des Luftsammelrohrs 22 heraus und ist auf die Positionier- und Drehausnehmung 116 des Luftregulierungslochs 115 abgestimmt, sodass, nachdem das Luftsammelrohr 22 in das Luftregulierungsloch 115 eingesetzt wurde, die Positionen der Verbindungsbohrung 222 und des ersten Luftregulierungskanals 116 leicht positioniert werden können.
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Die zwei gegenüberliegenden Enden der Luftregulierungshülse 23 weisen jeweils eine Einsteckbuchse 231 und einen drehbaren Stangenabschnitt 232 auf, wobei die Luftregulierungshülse 23 über das Ende der Einsteckbuchse 231 in das Luftsammelrohr 22 eingesetzt ist und somit in Richtung des Luftsammelrohrs 22 den Querschnitt des offenen Endes verschließt.
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Die Lochabdeckung 24 ist auf den Luftregulierungslochabschnitt mit großem Durchmesser 1152 abgestimmt und in den Griffabschnitt 111 geschraubt, um den Querschnitt des offenen Endes des Luftregulierungslochabschnitts mit großem Durchmesser 1152 zu verschließen. Ein Schaftloch 242 geht durch die Lochabdeckung 24 und ist somit gebildet und dient dazu, dass der drehbare Stangenabschnitt 232 der Luftregulierungshülse 23 durch ihn hindurchgesteckt wird, um dem Benutzer ein einfaches Drehen zu ermöglichen.
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Der Ventilschaft 25 weist einen Ventilschaftkörper 251, einen Ventilschaftkopf 252, mindestens einen Ventilkanal 253 und mehrere Dichtungsringe 254 auf.
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Der Ventilschaftkörper 251 und der Ventilschaftkopf 252 sind jeweils an den zwei gegenüberliegenden Enden des Ventilschafts 25 vorgesehen, wobei der Ventilschaftkörper 251 durch den Luftregulierungslochabschnitt mit kleinem Durchmesser 2214 hindurchgesteckt ist und auf die aus dem Griffabschnitt 111 herausragende äußere Umfangsseite des Auslösers 21 abgestimmt ist, wobei der Ventilschaftkopf 252 im Durchgangslochabschnitt mit großem Durchmesser 2212 des Luftsammelrohrs 22 untergebracht ist und von der Einsteckbuchse 231 der Luftregulierungshülse 23 umfasst und mit dieser mitbewegt wird.
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Die Ventilkanäle 253 sind symmetrisch um die Außenfläche des Ventilschaftkörpers 251 angeordnet und in dieser ausgespart, wobei die Ventilkanäle, wenn der Ventilschaftkörper 251 durch den Auslöser 21 gedrückt wird, wahlweise mit der Position des zweiten Luftregulierungskanals 117 korrespondieren. Hierbei weisen alle Ventilkanäle 253 entlang der Erstreckungsrichtung Durchmesserbreiten und Tiefen von klein bis groß auf.
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Alle Dichtungsringe 254 sind an den vorgegebenen Positionen des Ventilschaftkörpers 251 angeordnet.
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Das zweite Elastomer 26 ist in der Einsteckbuchse 231 der Luftregulierungshülse 23 untergebracht, wobei dessen zwei Enden jeweils am Ventilschaftkopf 252 des Ventilschafts 25 und am Ausnehmungsboden der Einsteckbuchse 231 anliegen, wodurch im Normalzustand die Ventilkanäle 253 des Ventilschafts zum zweiten Luftregulierungskanal 117 versetzt sind.
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Der drehbare Stangenabschnitt 232 der Luftregulierungshülse 23 ist von der Drehscheibe 27 umfasst, sodass der Benutzer die Luftregulierungshülse 23 leicht drehen kann.
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Im Vorstehenden sind alle Komponenten und das Montageverfahren eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Demontage- und Montagewerkzeugs für Achsmanschetten beschrieben. Die Betätigungsmerkmale dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung sind im Folgenden beschrieben.
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Es wird als Erstes auf 1 bis 6 Bezug genommen. An den öffnenden und schließenden Enden 141 aller Aufweitstangen 14 ist eine Achsmanschette (nicht gezeigt) angebracht, wobei der Griffabschnitt 111 mit einer Luftversorgungseinheit (nicht gezeigt) verbunden ist und somit Hochdruckgas in den Lufteinlasskanal 113 des handgehaltenen Körpers 11 eingeleitet werden kann.
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Beim Ventilschaft 25 des Luftregelmechanismus 20 sind aufgrund der Krafteinwirkung des zweiten Elastomers 26 die auf dem Ventilschaft 25 befindlichen Ventilkanäle 253 und der zweite Luftregulierungskanal 117 (Lufteinlasskanal 113) des handgehaltenen Körpers 11 im Normalzustand zueinander versetzt, sodass im Lufteinlasskanal 113 befindliches Hochdruckgas nicht in die Aufnahmeausnehmung 114 eingeleitet werden kann.
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Es wird auf 15 bis 17 Bezug genommen. Der Benutzer kann den Auslöser 21 drücken, wodurch der Ventilschaft 25 gedrückt und das zweite Elastomer 26 zusammengedrückt wird, sodass ein Ventilkanal 253 des Ventilschafts 25 auf den Luftregulierungskanal 117 des handgehaltenen Körpers 11 ausgerichtet wird, um eine durchgängige Verbindung herzustellen.
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Das Hochdruckgas wird vom zweiten Luftregulierungskanal 117 entlang des zwischen dem jeweiligen Ventilkanal 253, dem Ventilschaft 25 und der Lochwand des Luftregulierungslochs 115 vorgesehenen Spalts in das Ventilschaft-Durchgangsloch 221 des Luftsammelrohrs 22 eingeleitet. Anschließend wird das Hochdruckgas entlang der Verbindungsbohrung 222 und des ersten Luftregulierungskanals 116 in die Aufnahmeausnehmung 114 eingeleitet, damit der Kolbenbecher 13 gedrückt wird, wodurch der Kolbenbecher 13 nach oben verschoben wird. Zu diesem Zeitpunkt wird das Entlüftungsventil 134 ebenfalls durch das Hochdruckgas gedrückt, wodurch das untere Begrenzungsstück 1342 an der unteren Endfläche des Kolbenbechers 13 zum Anliegen kommt und somit das Entlüftungsventil das Entlüftungsloch 133 verschließt.
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Während der Aufwärtsbewegung des Kolbenbechers 13 werden die Anlageenden 142 aller Aufweitstangen 14 durch die schräge Ringfläche des Becheröffnungsabschnitts 132 gedrückt, wodurch alle Aufweitstangen 14 mittels der als Achsen dienenden Schwenkabschnitte 143 geschwenkt werden, sodass die öffnenden und schließenden Enden 141 der Aufweitstangen 14 zum Aufweiten der Achsmanschette (nicht gezeigt) aufgeklappt werden.
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Es wird auf 17 und 18 Bezug genommen. Um zu verhindern, dass der Aufweitungsgrad aller Aufweitstangen 14 zu hoch wird, wird das Entlüftungsventil 134, wenn der Kolbenbecher 13 durch das Hochdruckgas auf eine vorgegebene Höhe gedrückt wird, durch das am unteren Ende der Abdeckung 15 befindliche Drück- und Anlagestück 155 nach unten gedrückt, sodass unteres, außerhalb des Kolbenbechers befindliches Hochdruckgas über das Entlüftungsloch 133 in das Innere des Kolbenbechers 13 eingeleitet wird, um eine Druckentlastung herbeizuführen und somit zu verhindern, dass alle Aufweitstangen 14 zu weit aufgeklappt werden.
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Es wird auf 13, 14, 19 und 20 Bezug genommen. Um dem Benutzer eine leichtere Steuerung des in die Aufnahmeausnehmung 114 eingeleiteten Hochdruckgases zu ermöglichen, können ferner die Luftregulierungshülse 23 und der Ventilschaft 25 durch die Drehscheibe 27 synchron mitbewegt werden, wodurch die Ventilkanäle 253 des Ventilschafts 25 verschoben werden und somit die unterschiedliche Durchmesserbreiten und Tiefen aufweisenden Positionen mit dem zweiten Luftregulierungskanal 117 in Übereinstimmung gebracht werden können, um die Menge des eingeleiteten Hochdruckgases einzustellen.
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Die vorstehende Figurenbeschreibung bezieht sich nur auf bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung und soll nicht die Schutzansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die sich aufgrund der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung für einen Fachmann auf diesem Gebiet in naheliegender Weise ergeben, sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 11
- handgehaltener Körper
- 111
- Griffabschnitt
- 112
- Tragabschnitt
- 113
- Lufteinlasskanal
- 114
- Aufnahmeausnehmung
- 115
- Luftregulierungsloch
- 116
- erster Luftregulierungskanal
- 117
- zweiter Luftregulierungskanal
- 118
- unterer Schlitz
- 119
- untere Schwenkausnehmung
- 1142
- Aufnahmeausnehmungsabschnitt mit großem Durchmesser
- 1144
- Aufnahmeausnehmungsabschnitt mit kleinem Durchmesser
- 1152
- Luftregulierungslochabschnitt mit großem Durchmesser
- 1156
- Positionier- und Drehausnehmung
- 1154
- Luftregulierungslochabschnitt mit kleinem Durchmesser
- 12
- Dichtungskomponente mit kleinem Durchmesser
- 122
- Dichtungsring
- 124
- Buchse
- 126
- innere Abdeckung
- 13
- Kolbenbecher
- 131
- Becherkörperabschnitt
- 132
- Becheröffnungsabschnitt
- 133
- Entlüftungsloch
- 134
- Entlüftungsventil
- 135
- Dichtungsring
- 1341
- oberes Begrenzungsstück
- 1342
- unteres Begrenzungsstück
- 1343
- Halsabschnitt
- 1344
- Ausweichausnehmung
- 14
- Aufweitstange
- 141
- öffnendes und schließendes Ende
- 142
- Anlageende
- 143
- Schwenkabschnitt
- 15
- Abdeckung
- 151
- Abdeckungsstirnfläche
- 152
- oberer Schlitz
- 153
- obere Schwenkausnehmung
- 154
- Verlängerungssäule
- 155
- Drück- und Anlagestück
- 155'
- Drück- und Anlagestück
- 16
- erstes Elastomer
- 20
- Luftregelmechanismus
- 21
- Auslöser
- 22
- Luftsammelrohr
- 221
- Ventilschaft-Durchgangsloch
- 222
- Verbindungsbohrung
- 223
- Positionierungsrippe
- 2212
- Durchgangslochabschnitt mit großem Durchmesser
- 2214
- Durchgangslochabschnitt mit kleinem Durchmesser
- 23
- Luftregulierungshülse
- 231
- Einsteckbuchse
- 232
- drehbarer Stangenabschnitt
- 24
- Lochabdeckung
- 242
- Schaftloch
- 25
- Ventilschaft
- 251
- Ventilschaftkörper
- 252
- Ventilschaftkopf
- 253
- Ventilkanal
- 254
- Dichtungsring
- 26
- zweites Elastomer
- 27
- Drehscheibe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- TW 1330580 B [0003]
- TW 1554357 B [0004]