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Die Erfindung betrifft eine Gurteinrichtung für eine Fahrzeugsitzanlage sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Gurteinrichtung für eine Fahrzeugsitzanlage gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
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Aus der
DE 101 32 873 A1 ist bereits eine Kraftfahrzeug-Insassenrückhaltevorrichtung mit mindestens einem Automatik-Sicherheitsgurt bekannt. Der Automatik-Sicherheitsgurt erstreckt sich im ausgezogenen Zustand von einem Retraktor über einen am Dachhimmel des Kraftfahrzeugs angeordneten Umlenkbeschlag zu mindestens einem Gurtschloss eines Fahrzeugsitzes.
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Weiterhin offenbart die
DE 10 2018 213 294 A1 eine Gurtaufrolleinrichtung für einen Sicherheitsgurt mit einer Gurtspule zum Auf- und Abwickeln des Sicherheitsgurts und einer Drehmomenterzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines Drehmoments auf die Gurtspule in Gurtaufwickelrichtung. Die Gurtaufrolleinrichtung weist eine Zwischenspule auf, welche mit einem Antrieb gekoppelt ist, der die Zwischenspule drehen und dadurch Gurtband auf die Zwischenspule aufwickeln kann. Die von der Drehmomenterzeugungseinrichtung angetriebene Gurtspule wickelt das beim Zurückdrehen der Zwischenspule abgewickelte Gurtband auf.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gurteinrichtung für eine Fahrzeugsitzanlage sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Gurteinrichtung für eine Fahrzeugsitzanlage zu schaffen, welche ein leichtgängiges Ausziehen eines Sicherheitsgurts aus der Gurteinrichtung sowie ein sicheres Rückholen des Sicherheitsgurts in die Gurteinrichtung ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Gurteinrichtung für eine Fahrzeugsitzanlage sowie durch ein Verfahren zum Betreiben einer Gurteinrichtung für eine Fahrzeugsitzanlage mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und der Beschreibung.
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Gurteinrichtung für eine Fahrzeugsitzanlage mit einem in einem Gehäuse angeordneten Retraktor. Mittels des Retraktors ist ein Sicherheitsgurt für die Fahrzeugsitzanlage freigebbar, wodurch der Sicherheitsgurt für ein Anschnallen eines Fahrzeuginsassen in einer Abrollrichtung aus dem Gehäuse heraus bewegbar ist. Mittels des Retraktors ist des Weiteren der Sicherheitsgurt in das Gehäuse rückholbar, insbesondere entgegen der Abrollrichtung. Der Retraktor ermöglicht somit ein Herausziehen des Sicherheitsgurts aus dem Gehäuse sowie ein Rückholen des Sicherheitsgurts in das Gehäuse.
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Um ein besonders sicheres Rückziehen des Sicherheitsgurts in das Gehäuse zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß eine antreibbare Rolle vorgesehen, welche in Abrollrichtung vor dem Retraktor angeordnet ist und mittels welcher über einen Reibschluss der Sicherheitsgurt rückziehbar und dem Retraktor zuführbar ist. Durch das Antreiben ist die Rolle beispielsweise in Drehungen versetzbar, wobei durch ein Umlaufen der Rolle der Sicherheitsgurt rückziehbar ist. Zum Rückziehen des Sicherheitsgurts liegt die Rolle insbesondere an dem Sicherheitsgurt an. Die antreibbare Rolle ist außerhalb des Retraktors angeordnet und dazu eingerichtet, den Sicherheitsgurt rückzuziehen, beispielsweise indem die Rolle den Sicherheitsgurt greift und dem Retraktor zuführt. Die antreibbare Rolle ermöglicht somit, dass der Retraktor beim Rückziehen des Sicherheitsgurts unterstützt wird, wodurch beispielsweise durch Umlenkungen des Sicherheitsgurts auftretende Reibkräfte beim Rückziehen des Sicherheitsgurts überwunden werden können. Eine Rückholeinrichtung des Retraktors, mittels welcher der Sicherheitsgurt rückziehbar ist, wird somit mittels der antreibbaren Rolle beim Rückziehen des Sicherheitsgurts in das Gehäuse unterstützt. Mittels der Gurteinrichtung ist somit der Sicherheitsgurt besonders einfach in das Gehäuse rückholbar.
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In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Rolle mittels eines elektrischen Antriebs antreibbar ist. Das bedeutet, dass die Rolle beispielsweise mittels eines Elektromotors antreibbar ist. Hierbei kann die Rolle mittels des elektrischen Antriebs um deren Mittelachse rotiert werden, wodurch der Sicherheitsgurt rückgezogen wird. Mittels des elektrischen Antriebs ist die Rolle besonders einfach und sicher antreibbar.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zum Freigeben des Sicherheitsgurts die Rolle in einem Freilauf betreibbar ist. Das bedeutet, dass beim Herausziehen des Sicherheitsgurts aus dem Gehäuse in der Abrollrichtung die Rolle in dem Freilauf betrieben wird. Folglich unterbleibt während des Herausziehens des Sicherheitsgurts aus dem Gehäuse ein Rückziehen des Sicherheitsgurts in das Gehäuse mittels der antreibbaren Rolle. Das Betreiben der Rolle in dem Freilauf ermöglicht somit ein besonders einfaches Herausziehen des Sicherheitsgurts aus dem Gehäuse, wobei das Antreiben der Rolle beim Rückholen des Sicherheitsgurts das Unterstützen des Retraktors beim Rückziehen des Sicherheitsgurts in das Gehäuse ermöglicht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es als vorteilhaft gezeigt, wenn eine Sensoreinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher eine an dem Sicherheitsgurt ziehende Kraft ermittelbar ist, wobei des Weiteren vorgesehen ist, dass die Rolle in Abhängigkeit von der ermittelten Kraft antreibbar oder im Freilauf betreibbar ist. Mittels der Sensoreinrichtung kann beispielsweise ermittelt werden, ob der Sicherheitsgurt aktiv aus dem Gehäuse herausgezogen wird oder mittels eines Gurtschlosses zum Anschnallen eines Fahrzeuginsassen festgehalten wird. Wird ermittelt, dass der Sicherheitsgurt von einem Fahrzeuginsassen aktiv aus dem Gehäuse herausgezogen wird oder der Sicherheitsgurt mittels des Gurtschlosses gehalten wird, dann wird die Rolle im Freilauf betrieben. Wird mittels der Sensoreinrichtung ermittelt, dass der Sicherheitsgurt weder aktiv aus dem Gehäuse herausgezogen wird noch mittels eines Gurtschlosses festgehalten wird, dann wird die Rolle angetrieben, wodurch der Sicherheitsgurt herangezogen und dem Retraktor mittels der Rolle zugeführt wird. Hierdurch kann der Sicherheitsgurt gespannt werden oder in dem Gehäuse verstaut werden. Mittels der Sensoreinrichtung ist somit zu ermitteln, ob die Rolle anzutreiben oder im Freilauf zu betreiben ist, um ein Rückholen des Sicherheitsgurts in das Gehäuse zu unterstützen und um ein Herausziehen des Sicherheitsgurts aus dem Gehäuse freizugeben.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Betreiben einer Gurteinrichtung für eine Fahrzeugsitzanlage. Bei dem Verfahren wird mittels eines in einem Gehäuse angeordneten Retraktors ein Sicherheitsgurt in das Gehäuse rückgeholt. Der Retraktor ist sowohl dazu eingerichtet, den Sicherheitsgurt in das Gehäuse rückzuholen, als auch den Sicherheitsgurt freizugeben, wodurch der Sicherheitsgurt für ein Anschnallen eines Fahrzeuginsassen in einer Abrollrichtung aus dem Gehäuse heraus bewegbar ist. Um das Rückholen des Sicherheitsgurts in das Gehäuse zu unterstützen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Sicherheitsgurt mittels einer antreibbaren, in Abrollrichtung vor dem Retraktor angeordneten Rolle über einen Reibschluss rückgezogen und dem Retraktor zugeführt wird. Die Rolle kann insbesondere mittels eines elektrischen Antriebs, insbesondere mittels eines Elektromotors angetrieben werden, wodurch die Rolle den Sicherheitsgurt rückzieht und dem Retraktor zuführt. Die Rolle ist mit dem Sicherheitsgurt in Eingriff bringbar, wodurch die Rolle einen Kraftschluss, wie beispielsweise einen Reibschluss, mit dem Sicherheitsgurt herstellt, wodurch mittels der Rolle an dem Sicherheitsgurt gezogen werden kann, um den Sicherheitsgurt rückzuziehen und dem Retraktor zuzuführen. Das Verfahren ermöglicht ein besonders einfaches und sicheres Rückziehen des Sicherheitsgurts in das Gehäuse, indem die angetriebene Rolle den Retraktor beim Rückholen des Sicherheitsgurts in das Gehäuse unterstützt.
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In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn mittels einer Sensoreinrichtung eine an dem Sicherheitsgurt ziehende Kraft ermittelt wird und bei Unterschreiten eines vorgegebenen Schwellenwerts durch die Kraft die Rolle angetrieben wird und bei Erreichen oder Überschreiten des Schwellenwerts durch die Kraft ein Antreiben der Rolle unterbleibt. Mit anderen Worten wird mittels der Sensoreinrichtung die Kraft ermittelt, welche in Abrollrichtung in Folge des Ziehens an dem Sicherheitsgurt an dem Retraktor wirkt. Die Sensoreinrichtung kann hierfür ein Bestandteil des Retraktors sein. Wird anhand der ermittelten Kraft festgestellt, dass der Sicherheitsgurt aktiv von einem Fahrzeuginsassen aus dem Gehäuse gezogen oder von einem Gurtschloss in einem Ausziehzustand gehalten wird, dann wird die Rolle in einem Freilauf betrieben, so dass ein Antreiben der Rolle unterbleibt. Anhand des Erreichens oder Überschreitens des Schwellenwerts für die Kraft wird ermittelt, ob der Sicherheitsgurt aktiv aus dem Gehäuse gezogen wird beziehungweise ob der Sicherheitsgurt mittels des Gurtschlosses in seiner Position gehalten wird. Unterschreitet die Kraft den vorgegebenen Schwellenwert, dann wird festgestellt, dass der Sicherheitsgurt in das Gehäuse rückzuholen ist. Wird festgestellt, dass der Sicherheitsgurt in das Gehäuse rückzuholen ist, dann wird die Rolle angetrieben, insbesondere elektrisch angetrieben, um den Sicherheitsgurt rückzuziehen und dem Retraktor zuzuführen. Die Sensoreinrichtung ermöglicht somit, dass ein dauerhaftes Antreiben der Rolle, insbesondere wenn ein Fahrzeuginsasse sich anschnallen möchte und daher aktiv den Sicherheitsgurt aus dem Gehäuse zieht beziehungweise wenn ein Fahrzeuginsasse auf der Fahrzeugsitzanlage sitzt und mit dem Sicherheitsgurt angeschnallt ist, unterbleibt. Hierdurch kann ein besonders hoher Komfort für einen auf der Fahrzeugsitzanlage sitzenden Fahrzeuginsassen erreicht werden, wobei der Fahrzeuginsasse durch den Freilauf der Rolle beim Anschnallen unterstützt wird und das Antreiben der Rolle ein besonders einfaches und sicheres Rückholen des Sicherheitsgurts in das Gehäuse ermöglicht.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
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Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur (Fig.) eine schematische Schnittansicht einer Gurteinrichtung für eine Fahrzeugsitzanlage mit einem Retraktor, mittels welchem ein Sicherheitsgurt in ein Gehäuse rückholbar ist und mit einer dem Retraktor in Abrollrichtung vorgeschalteten antreibbaren Rolle, mittels welcher der Sicherheitsgurt rückziehbar und dem Retraktor zuführbar ist.
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In der einzigen Fig. ist eine Gurteinrichtung 1 für eine Fahrzeugsitzanlage dargestellt. Mittels der Gurteinrichtung 1 ist ein Sicherheitsgurt 2 bereitstellbar, mittels welchem ein auf der Fahrzeugsitzanlage sitzender Fahrzeuginsasse anschnallbar ist. Um ein sicheres Anschnallen des Fahrzeuginsassen gewährleisten zu können, ist sicherzustellen, dass der Sicherheitsgurt 2 zu jeder Zeit gestrafft ist. Darüber hinaus ist der Sicherheitsgurt 2 bei einem Nichtgebrauch zu verstauen. Beim Nichtgebrauch ist der Sicherheitsgurt 2 in einem Gehäuse 3 zu verstauen. Zum Verstauen des Sicherheitsgurts 2 in dem Gehäuse 3 kann der Sicherheitsgurt 2 aufgerollt werden. Das Aufrollen des Sicherheitsgurts 2 ermöglicht ein besonders platzsparendes Verstauen des Sicherheitsgurts 2 in dem Gehäuse 3, wobei ein Verknoten des Sicherheitsgurts 2 zumindest im Wesentlichen vermieden werden kann.
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Zum Rückholen des Sicherheitsgurts 2 in das Gehäuse 3 ist in dem Gehäuse 3 ein Retraktor 4 der Gurteinrichtung 1 angeordnet. Mittels des Retraktors 4 ist der Sicherheitsgurt 2 für ein Anschnallen des Fahrzeuginsassen freigebbar und bei einem Abschnallen des Fahrzeuginsassen beziehungsweise zum Spannen des Sicherheitsgurts 2 in das Gehäuse 3, insbesondere durch eine Öffnung 5 des Gehäuses 3 hindurch in das Gehäuse 3 rückholbar. Der Retraktor 4 ermöglicht ein Herausziehen des Sicherheitsgurts 2 durch die Öffnung 5 des Gehäuses 3 in einer Abrollrichtung 6. Der Retraktor 4 umfasst vorliegend eine Wickelfeder, in welcher beim Herausziehen des Sicherheitsgurts 2 aus dem Gehäuse 3 eine Federkraft aufgebaut wird. Unter Abbau der Federkraft in der Wickelfeder ist der Sicherheitsgurt 2 mittels des Retraktors 4 in das Gehäuse 3 rückholbar. Hierfür kann der Sicherheitsgurt 2 einenends mit der Wickelfeder verbunden sein. Darüber hinaus kann der Sicherheitsgurt 2 bei dessen Verstauung um die Wickelfeder herum aufgewickelt werden. Die Wickelfeder ist so auszulegen, dass zum einen der Sicherheitsgurt 2 besonders einfach von einem Fahrzeuginsassen aus dem Gehäuse 3 herausgezogen werden kann, wobei ein besonders sicheres Rückholen des Sicherheitsgurts 2 in das Gehäuse 3 beziehungsweise ein besonders sicheres Straffen des Sicherheitsgurts 2 durch den Retraktor 4, vorliegend die Wickelfeder, zu gewährleisten ist.
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Um die Wickelfeder für ein einfaches Herausziehen des Sicherheitsgurts 2 aus dem Gehäuse 3 mit einer geringen Federsteifigkeit auslegen zu können und dabei ein sicheres Zurückholen des Sicherheitsgurts 2 in das Gehäuse 3 gewährleisten zu können, ist vorgesehen, dass die Gurteinrichtung 1 zusätzlich zum Retraktor 4 eine antreibbare Rolle 7 umfasst. Die Rolle 7 ist mittels eines elektrischen Antriebs 8 antreibbar, wodurch die Rolle 7 in Drehung versetzt wird. Die Rolle 7 ist zum Rückholen des Sicherheitsgurts 2 in das Gehäuse 3 elektrisch anzutreiben, wohingegen die Rolle 7 zum Freigeben des Sicherheitsgurts 2 in einem Freilauf betreibbar ist. Die Rolle 7 ist in Abrollrichtung 6 vor dem Retraktor 4, vorliegend außerhalb des Gehäuses 3 angeordnet. Alternativ kann die Rolle 7 in dem Gehäuse 3 in Abrollrichtung 6 vor dem Retraktor 4 angeordnet sein. Somit ist die Rolle 7 dem Retraktor 4 vorgeschaltet. Mittels der Rolle 7 ist somit der Sicherheitsgurt 2 transportierbar, um den Sicherheitsgurt 2 dem Retraktor 4 zuzuführen.
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Um ermitteln zu können, ob die Rolle 7 anzutreiben ist oder in dem Freilauf zu betreiben ist, umfasst der Retraktor 4 eine Sensoreinrichtung 9. Mittels der Sensoreinrichtung 9 ist eine über den Sicherheitsgurt 2 auf den Retraktor 4 wirkende Kraft ermittelbar. Unterschreitet die ermittelte Kraft einen vorgegebenen Schwellenwert, dann wird festgestellt, dass der Sicherheitsgurt 2 zu straffen ist beziehungsweise in dem Gehäuse 3 zu verstauen ist, was zur Folge hat, dass die Rolle 7 elektrisch angetrieben wird. Erreicht oder überschreitet die ermittelte Kraft den Schwellenwert, dann wird festgestellt, dass der Sicherheitsgurt 2 aktiv aus dem Gehäuse 3 herausgezogen wird beziehungsweise dass der Sicherheitsgurt 2 in seiner Position gehalten wird, beispielsweise mittels eines Gurtschlosses, welches mit dem Sicherheitsgurt 2 in Eingriff steht, was zur Folge hat, dass das Antreiben der Rolle 7 unterbleibt. Die mittels der Sensoreinrichtung 9 ermittelte Kraft ist für eine in der Fig. nicht dargestellte elektronische Steuereinrichtung bereitstellbar, mittels welcher der elektrische Antrieb 8 in Abhängigkeit von der ermittelten Kraft steuerbar ist.
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Alternativ oder zusätzlich zu der Steuerung des elektrischen Antriebs 8 in Abhängigkeit von der mittels der Sensoreinrichtung 9 ermittelten, an dem Sicherheitsgurt 2 ziehenden Kraft, kann die Rolle 7 mittels des elektrischen Antriebs 8 in Abhängigkeit davon angetrieben werden, ob eine mit dem Sicherheitsgurt 2 verbundene Gurtzunge in einem zugeordneten Gurtschloss verrastet ist. Ist die Gurtzunge in dem Gurtschloss verrastet, dann wird die Rolle 7 in dem Freilauf betrieben. Wird ermittelt, dass das Gurtschloss die Gurtzunge freigibt, dann wird die Rolle 7 elektrisch angetrieben, um den Sicherheitsgurt 2 rückzuziehen und dem Retraktor 4 zuzuführen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gurteinrichtung
- 2
- Sicherheitsgurt
- 3
- Gehäuse
- 4
- Retraktor
- 5
- Öffnung
- 6
- Abrollrichtung
- 7
- Rolle
- 8
- elektrischer Antrieb
- 9
- Sensoreinrichtung