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Die Erfindung betrifft ein Nutzeridentifikationsverfahren für Fahrradpendler.
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Aus der
EP1867953A2 ist eine Nutzeridentifikation für eine modulare Navigationseinrichtung für Media Player genannt, wobei dort offenbart ist, dass einem Nutzer ein Angebot an herunterladbaren Datensätzen von einem Anbieter dank der Nutzeridentifikation permanent an die persönlichen Präferenzen des Nutzers angepasst werden kann. Beispielsweise können dem Nutzer speziell auf seine Interessen zugeschnittene zusätzliche Inhalte beispielsweise über Freizeitangebote, Kultur oder Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden. Dabei kann der Anbieter dank der persönlichen Nutzeridentifikation und mittels kostenpflichtiger Inhalte gleichzeitig die Kundenbindung optimieren und die zum Betrieb des Services erforderlichen Umsätze generieren.
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Ferner ist ein Nutzeridentifikationsverfahren und dem Markennamen bikuh® bekannt, bei dem ein Nutzer mit Fahrradfahren Geld verdienen kann, wenn er dafür Werbung an einer Werbefläche seines Fahrrades anbringt und eine gewisse, zuvor vereinbarte Fahrleistung innerhalb einer vereinbarten Zeit erbringt. Die Nutzeridentifikation wird dort wie üblich in mehreren Schritten ausgeführt, wobei ein Teil der Nutzeridentifikation durch einen an sich üblichen Login-Prozess auf einem als Navigationsgerät genutztem Smartphone des Nutzers vorgenommen wird und ein weiterer Teil der Nutzeridentifikation darin besteht, das Fahrrad, und damit gewissermaßen auch sich selbst, für jede zurückgelegte Strecke, d.h. an einem ersten Standort zu identifizieren, indem man das Fahrrad am jeweiligen Abstellort fotografiert, was pro Fahrt zwei Fotoaufnahmen und einen entsprechenden Speicherplatz erfordert.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, welches eine einfache und dabei sichere Nutzeridentifikation von Berufspendlern, insbesondere von Fahrradpendlern ermöglicht.
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Die Aufgabe wird in einem ersten Aspekt gelöst durch ein Nutzeridentifikationsverfahren für Berufspendler, aufweisend die folgenden Schritte: Bereitstellen eines Hostrechners; Bereitstellen eines Navigationsgerätes; Bereitstellen von Positionsdaten zu einer Wohnadresse und einer Arbeitsplatzadresse eines Nutzers des Navigationsgerätes auf dem Hostrechner; Anwenden mindestens eines Ähnlichkeitskriteriums mit zugehörigem Ähnlichkeitsbereich auf die Positionsdaten der Wohnadresse und der Arbeitsplatzadresse und/oder auf Metadaten dieser Positionsdaten; Innerhalb eines Tages mindestens einmal Empfangen von Positionsdaten eines aktuellen Standortes des Navigationsgerätes, Senden der Positionsdaten an den Hostrechner, Speichern der Positionsdaten in einem Speicher des Hostrechners und Empfangen von Positionsdaten zu einem weiteren aktuellen Standort des Navigationsgerätes, Senden der Positionsdaten an den Hostrechner, Speichern der Positionsdaten in einem Speicher des Hostrechners; Setzen einer Identifikationsteilbestätigungsinformation zu diesem Tag, wenn die empfangenen Positionsdaten und/oder aus diesen Positionsdaten erhaltenen Metadaten innerhalb des Ähnlichkeitsbereichs mindestens eines der Ähnlichkeitskriterien der bereitgestellten Positionsdaten und/oder aus diesen Positionsdaten erhaltenen Metadaten liegen; Innerhalb eines weiteren Tages mindestens einmal Empfangen von Positionsdaten eines aktuellen Standortes des Navigationsgerätes, Senden der Positionsdaten an den Hostrechner, Speichern der Positionsdaten in einem Speicher des Hostrechners und Empfangen von Positionsdaten zu einem weiteren aktuellen Standort des Navigationsgerätes, Senden der Positionsdaten an den Hostrechner, Speichern der Positionsdaten in einem Speicher des Hostrechners; Setzen einer weiteren Identifikationsteilbestätigungsinformation zu diesem weiteren Tag, wenn die empfangenen Positionsdaten und/oder aus diesen Positionsdaten erhaltenen Metadaten innerhalb des Ähnlichkeitsbereichs mindestens eines der Ähnlichkeitskriterien der bereitgestellten Positionsdaten und/oder aus diesen Positionsdaten erhaltenen Metadaten liegen; Ausgabe einer auf Identifikationsteilbestätigungsinformationen mehrerer Tage basierenden Identifikationsbestätigungsinformation.
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Die Positionsdaten sind üblicherweise als geografische Länge und geografische Breite oder als eine andere die Position des Navigationsgerätes auf der Erdoberfläche mehr oder weniger exakt definierende Information angegeben.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wertet auf elegante und einfache Weise wiederkehrendes Verhalten, insbesondere eine wiederkehrende individuelle Aktivität eines Nutzers aus. Besonders geeignet ist das beanspruchte Verfahren dabei für Fahrradpendler, welche für das Fahrradpendeln von einer Wohnadresse zu einer Arbeitsplatzadresse auf irgendeine Weise entlohnt werden sollen. Dabei findet die Identifikation erst dann statt, wenn sich die bereitgestellten und die gesendeten Positionsdaten und/oder die zugehörigen Metadaten entsprechend einem oben genannten Ähnlichkeitskriterium ähnlich sind, d.h. in einem Ähnlichkeitsbereich liegen, der für das Ähnlichkeitskriterium definiert ist. Beispielsweise kann der Ähnlichkeitsbereich eines auf die Positionsdaten bezogenen Ähnlichkeitskriteriums mit bis zu 100 Meter in jeder Himmelsrichtung festgelegt sein.
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Die Aufgabe wird in einem weiteren Aspekt der Erfindung ferner gelöst durch ein Computerprogrammprodukt gemäß eines weiteren unabhängigen Anspruchs, das Computerprogrammprodukt aufweisend ein darauf gespeichertes Verfahren zur Ausführung der folgenden Schritte: Bereitstellen von Positionsdaten zu einer Wohnadresse und einer Arbeitsplatzadresse eines Nutzers eines Navigationsgerätes auf einem Hostrechner; Anwenden mindestens eines Ähnlichkeitskriteriums mit zugehörigem Ähnlichkeitsbereich auf die Positionsdaten der Wohnadresse und der Arbeitsplatzadresse und/oder auf Metadaten dieser Positionsdaten; Innerhalb eines Tages mindestens einmal Empfangen von Positionsdaten eines aktuellen Standortes des Navigationsgerätes, Senden der Positionsdaten an den Hostrechner und Empfangen von Positionsdaten zu einem weiteren aktuellen Standort des Navigationsgerätes; Setzen einer Identifikationsteilbestätigungsinformation zu diesen Tag, wenn die empfangenen Positionsdaten und/oder aus diesen Positionsdaten erhaltenen Metadaten innerhalb des Ähnlichkeitsbereichs mindestens eines der Ähnlichkeitskriterien der bereitgestellten Positionsdaten und/oder aus diesen Positionsdaten erhaltenen Metadaten liegen.
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Die Unteransprüche bilden die oben genannten Aspekte weiter aus.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Identifikationsbestätigungsinformation die Summe an Tagen ist, für die eine Identifikationsteilbestätigungsinformation gesetzt wurde.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die Identifikationsbestätigungsinformation für eine Buchungsinformation auf ein Konto des Nutzers verwendet wird.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es bevorzugt, dass die Buchungsinformation ein Produkt aus der Identifikationsbestätigungsinformation und einem Abstand zwischen den Positionsdaten der Wohnadresse und der Arbeitsplatzadresse enthält.
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Das Nutzeridentifikationsverfahren kann noch durch ein Speichern des Zeitpunkts des Empfangs der von dem Navigationsgerät an den Hostrechner gesandten Positionsdaten als weiteren Zwischenschritt weitergebildet sein.
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Ein Aspekt hierbei ist, dass vorteilhafterweise ein Zeitraum für einen gewöhnlichen Arbeitsbeginn und ein gewöhnliches Arbeitsende des Nutzers an seinem Arbeitsplatz und/oder ein Zeitraum für einen gewöhnlichen Arbeitswegstart von der Wohnadresse und der Arbeitsplatzadresse als ein weiteres Ähnlichkeitskriterium bereitstellbar ist.
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Das Bereitstellen der Positionsdaten zu der Wohnadresse und der Arbeitsplatzadresse des Nutzers des Navigationsgerätes erfolgt in einem Aspekt durch eine Nutzereingabe dieser Positionsdaten in das Navigationsgerät.
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In einem anderen Aspekt erfolgt das Bereitstellen der Positionsdaten zu der Wohnadresse und der Arbeitsplatzadresse des Nutzers des Navigationsgerätes mittels einer Sendung der Positionsdaten nach der Eingabe eines Ausführungsbefehls auf dem Navigationsgerätes.
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In noch einem anderen Aspekt kann es vorgesehen sein, dass das Bereitstellen der Positionsdaten zu der Wohnadresse und der Arbeitsplatzadresse des Nutzers des Navigationsgerätes automatisch mittels aus dem Internet über den Nutzer verfügbarer Informationen erfolgt.
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Ein weiteres Ähnlichkeitskriterium kann sich auf Sensordaten eines Beschleunigungssensors beziehen, wobei etwa vom Beschleunigungssensor erkannte Schwingungen mit einer Frequenz zwischen 0,5 bis 2 Herz und einer Spitzenamplitude von umgerechnet beispielsweise mindestens 5mm als Fahrradfahrbewegung akzeptiert sein kann. Weitere Ähnlichkeitskriterien können sich auf die Richtung oder die Länge einer Strecke (Luftlinie) der Pendeltour und erlaubte Abweichungen hiervon, die Durchschnittsgeschwindigkeit für die Gesamtstrecke oder für Teilstrecken beziehen. Die Sicherheit der Identifikation liegt zum einen darin, dass jeder Nutzer ein individuelles Radfahrverhalten aufweist, dass selbst bei der Nutzung von sogenannten Pedelecs noch erkennbar sein kann. Zu solchen nutzerbezogenen Ähnlichkeitskriterien gehören etwa durchschnittliche, minimale oder maximale Beschleunigungswerte beim Anfahren oder beim Abbremsen, Abweichungen der Durchschnittsgeschwindigkeit für identische oder sehr ähnliche Routen in verschiedener Richtung aufgrund des dort möglicherweise vorhandenen Gefälles, die einen Nutzer von einem anderen Nutzer unterscheiden kann, und die typisch sind für das Verkehrsmittel Fahrrad oder Pedelec und es von anderen Verkehrsmitteln, wie Auto, Motorrad, Bus, U-Bahn oder S-Bahn, etc. unterscheiden können. Zum anderen ergibt sich eine höhere Sicherheit dadurch, dass eine auf die Identifikationsbestätigungsinformation folgende und diese voraussetzende Zahlungsfreigabe auf mehrere Tage, Wochen oder sogar Monate aufgeteilt sein kann wodurch einerseits die Möglichkeit erschwert ist, unrechtmäßig zu einer Gesamtzahlungsfreigabe zu gelangen und zum anderen eine einzige Zahlungsfreigabe auch nur eine geringfügige finanzielle Verbesserung darstellt, deren Erlangung zudem mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist.
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In einem Aspekt der Erfindung erfolgt die Sendung der Positionsdaten nach der Eingabe eines Ausführungsbefehls auf dem Navigationsgerät. Beispielsweise kann hierfür das internetfähige Navigationsgerät als Smartphone ausgebildet sein, auf dessen Touchscreen der Ausführungsbefehl eingegeben werden kann.
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Zur Kontrolle durch den Nutzer kann die zu versendende Position in einem weiteren, die Erfindung fortbildenden Aspekt als Karte dargestellt sein. Der Nutzer erkennt in diesem Fall, ob sich die zu versendende Position/der zu versendende Standort in der Nähe seiner Wohnadresse bzw. seines Arbeitsplatzes befindet bzw. mit der hierfür im Internet abrufbaren Position übereinstimmt.
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Es versteht sich, dass bei größeren Mengen von gesendeten Positionsdaten eine verlässlichere Identifizierung eines Nutzers erfolgen kann, als bei dem ebenfalls beanspruchten Minimum von Positionsdaten aus zwei Tagen.
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In einem weiteren Aspekt können von einem Nutzer in das Navigationsgerät eingegebene Positionsdaten die bereitgestellten Positionsdaten sein. Die Bereitstellung erfolgt hierbei als Eingabe durch den Nutzer kann dabei unmittelbar etwa als geografische Breite und Länge erfolgen oder der Nutzer gibt einfach seine Wohnadresse und/oder die Adresse seines Arbeitsplatzes an. Bei letztgenannter Eingabe werden die Daten mittels an sich bekannter Programmalgorithmen in geografischen Koordinaten umgerechnet. Die in diesem Aspekt genannte Eingabeart erfolgt bevorzugt vor der ersten Messung eines Standortes bzw. dem ersten Senden der Positionsdaten und kann als eine Basis für jede weitere Messung dienen.
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In einem weiteren Aspekt der Erfindung für eine Anwendung auf das Fahrradpendeln kann das Ähnlichkeitskriterium in der Ähnlichkeit der Richtung liegen. In einem ersten Fall wählt der Nutzer zwei Adressen und sendet sie von seinem Navigationsgerät zum Server wo sie in einem Speicher abgelegt werden. Es können nun anhand dieser Adressen zwei Richtungen für die Verbindung zwischen diesen beiden Adressen, bzw. die den Adressen zugeordneten geografischen Koordinaten errechnet werden.
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In Gradmaß ausgedrückt müsste für eine Richtung von 90 Grad (Osten) in die von einer Adresse zu einer anderen Adresse gefahren werden müsste von dort umgekehrt in Gegenrichtung das heißt mit 270 Grad nach Westen gefahren werden, um wieder an den Ausgangspunkt zurück zu gelangen.
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Davon ausgehend genügt es gemäß der Erfindung, wenn an einem Tag der Nutzer aktiv, etwa durch Betätigen eines Touch-Screen-Buttons, zweimal Positionsdaten seines jeweiligen Standortes an den Hostrechner sendet, nämlich jedes Mal sobald er mit dem Fahrrad das Fahrradpendeln beginnt, also üblicherweise einmal am Vormittag von seinem Wohnort und einmal am Nachmittag bzw. am Abend von seinem Arbeitsort. Weitere Messungen von Positionen und ein Versand entsprechender Positionsdaten können sodann etwa innerhalb einer für die Strecke angenommenen Mindestdauer vorgenommen werden und daraus eine Richtung errechnet und hierfür eine Ähnlichkeit mit der entsprechenden Richtung zwischen den oben genannten Adressen bzw. Adresskoordinaten bestimmt werden.
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Es versteht sich, dass bei sehr kurzen zeitlichen Abständen zwischen der Startposition am aktuellen Standort und den weiteren gemessenen Standorten bzw. Positionsdaten auf der tatsächlich gefahrenen Route aufgrund der vorgegebenen Möglichkeiten der Radwegenutzung sehr erhebliche Abweichungen von der bekannten Richtung zwischen den Adressen ergeben können.
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In einem Aspekt sind liegen die bereitgestellten Standorte bei einer Wohnadresse und ferner bei einer Arbeitsplatzadresse des Nutzers.
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Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigt:
- 1 eine schematisierte Darstellung einer Mehrzahl internetfähiger Navigationsgeräte und einen Hostrechner;
- 2 eine schematisierte Darstellung von Pendelstrecken an verschiedenen Tagen;
- 3 Eine schematisierte Kartendarstellung mit verschiedenen Standorten an verschiedenen Tagen;
- 4 eine Darstellung für verschiedene Positionen und zugeordneten Richtungen und
- 5 ein Flussdiagramm für einen möglichen Verfahrensablauf.
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Ein in 1 gezeigter Hostrechner 1 kommuniziert zur Ausführung des beanspruchten Verfahrens über eine an sich bekannte drahtlose Kommunikation, etwa mittels Mobilfunk, mit einer Mehrzahl von Navigationsgeräten 2, von denen hier drei Geräte als Smartphones 3 dargestellt sind und ein Navigationsgerät als sogenannter Fahrradcomputer 4, der an einem Fahrradlenker 5 befestigt ist.
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Die 2 zeigt eine schematisierte Karte 6 mit einer Darstellung von Pendelstrecken. Gezeigt ist ein mit einem x bezeichneter Standort 10 in der Nähe eines Wohnhauses 9, für den eines der in 1 gezeigten Navigationsgeräte 2 Positionsdaten, also Länge und Breite des Standortes 10 an den Hostrechner 1 sendet, wo sie in einer Datenbank mit einem Zeitstempel, hier einer Abfahrtszeit 7:00 Uhr vormittags, für eine Pendelstrecke zusammen mit einem Datum abgelegt werden. Nach Ankunft an einem wieder mit x bezeichneten Standort 11 um 7:30 Uhr werden ebenfalls Positionsdaten, diesmal für den Standort 11 an den Hostrechner gesendet und ebenfalls zusammen mit einem Datum in Form eines Zeitstempels gespeichert. Für den Rückweg von dem Arbeitsplatz 12 zum Wohnort in Form des Wohnhauses 9 ist ein mit einem Dreieck bezeichneter Standort 13 in der Nähe des Arbeitsplatzes 12 eingezeichnet, für den eines der in 1 gezeigten Navigationsgeräte 2 Positionsdaten, also Länge und Breite des Standortes 12 an den Hostrechner 1 sendet, wo sie in einer Datenbank mit einem Zeitstempel, hier einer Abfahrtszeit 17:00 Uhr, für eine Pendelstrecke 7 zusammen mit einem Datum abgelegt werden. Nach Ankunft an einem wieder mit einem Dreieck gekennzeichneten Standort 14 um 7:30 Uhr werden ebenfalls Positionsdaten, diesmal für den Standort 14 an den Hostrechner 1 gesendet und ebenfalls zusammen mit einem Datum in Form eines Zeitstempels gespeichert.
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Gezeigt sind ferner zwischen zwei als Rechtecke mit Kreuz gezeigte zuvor bereitgestellte Positionsdaten 8, 16 zu der Wohnadresse und der Arbeitsplatzadresse des Nutzers des Navigationsgerätes 2 auf dem Hostrechner 1. Ein tatsächlich mit dem Fahrrad zurückgelegter Pendelstreckenverlauf 17 ist ebenfalls für den Hin- und den Rückweg der Pendelroute gezeigt.
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Das Anwenden eines Ähnlichkeitskriteriums mit zugehörigem Ähnlichkeitsbereich auf die Positionsdaten der Wohnadresse und der Arbeitsplatzadresse und/oder auf Metadaten dieser Positionsdaten ist in den 3 und 4 veranschaulicht.
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3 zeigt zwei bereitgestellte Positionsdaten 8, 16 zu der Wohnadresse und der Arbeitsplatzadresse des Nutzers des Navigationsgerätes 2 auf dem Hostrechner 1 als Rechtecke mit Kreuz. Innerhalb eines Ähnlichkeitsbereichs als im Durchmesser 200 Meter großen Kreises 19 liegende gesendete Positionsdaten führen zu einem Setzen einer Identifikationsteilbestätigungsinformation zu dem Tag der Sendung. Gezeigt sind für die oben eingezeichneten Positionsdaten 8 am Standort der Wohnadresse insgesamt sechs Standorte in Form von Kreuzen. Ein Kreuz 18 liegt außerhalb des Ähnlichkeitsbereichs 20. Für den Tag an dem die diesem Kreuz zugrunde liegenden Positionsdaten gesendet wurden, erfolgt deshalb kein Setzen einer Identifikationsteilbestätigungsinformation zu diesem Tag und deswegen eine geringere Auszahlungssumme auf das Konto des Nutzers. Gezeigt sind ferner für die unten eingezeichneten Positionsdaten 16 am Standort der Arbeitsplatzadresse insgesamt sieben Standorte in Form von Kreuzen. Ein Kreuz 18 liegt außerhalb des Ähnlichkeitsbereichs 20. Für den Tag an dem die diesem Kreuz zugrunde liegenden Positionsdaten gesendet wurden, erfolgt deshalb ebenfalls kein Setzen einer Identifikationsteilbestätigungsinformation zu diesen Tag und deswegen ebenfalls eine geringere Auszahlungssumme auf das Konto des Nutzers.
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In 4 sind Standorte zu gesendeten Positionsdaten zwischen einem dem Hostrechner bereitgestellten Standort einer Wohnadresse 11 und einem Standort der Arbeitsplatzadresse 12 in Form von Kreuzen sowie zugehörige Urzeiten des Datenempfangs gezeigt. Über die Kreuze sind Richtungsvektoren 22 gelegt. Die Richtung dient in diesem Beispiel als zusätzliches Ähnlichkeitskriterium und die Gesendeten Positionsdaten weichen stets weniger als für den Ähnlichkeitsbereich erlaubten Winkel von 45 Grad von der Richtung 21 der durch die bereitgestellten Positionsdaten sich ergebenden Strecke ab.
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5 zeigt ein Verfahren mit Schritt 50: Bereitstellen eines Hostrechners, Schritt 51: Bereitstellen eines Navigationsgerätes, Schritt 52: Bereitstellen von Positionsdaten zu einer Wohnadresse und einer Arbeitsplatzadresse eines Nutzers des Navigationsgerätes auf dem Hostrechner; Schritt 53: Anwenden mindestens eines Ähnlichkeitskriteriums mit zugehörigem Ähnlichkeitsbereich auf die Positionsdaten der Wohnadresse und der Arbeitsplatzadresse und/oder auf Metadaten dieser Positionsdaten; Schritt 54: Innerhalb eines Tages mindestens einmal Empfangen von Positionsdaten eines aktuellen Standortes des Navigationsgerätes, Senden der Positionsdaten an den Hostrechner, Speichern der Positionsdaten in einem Speicher des Hostrechners und Empfangen von Positionsdaten zu einem weiteren aktuellen Standort des Navigationsgerätes, Senden der Positionsdaten an den Hostrechner, Speichern der Positionsdaten in einem Speicher des Hostrechners Schritt 55: Setzen einer Identifikationsteilbestätigungsinformation zu diesem Tag, wenn die empfangenen Positionsdaten und/oder aus diesen Positionsdaten erhaltenen Metadaten innerhalb des Ähnlichkeitsbereichs mindestens eines der Ähnlichkeitskriterien der bereitgestellten Positionsdaten und/oder aus diesen Positionsdaten erhaltenen Metadaten liegen; Schritt 56: Innerhalb eines weiteren Tages mindestens einmal Empfangen von Positionsdaten eines aktuellen Standortes des Navigationsgerätes, Senden der Positionsdaten an den Hostrechner, Speichern der Positionsdaten in einem Speicher des Hostrechners und Empfangen von Positionsdaten zu einem weiteren aktuellen Standort des Navigationsgerätes, Senden der Positionsdaten an den Hostrechner, Speichern der Positionsdaten in einem Speicher des Hostrechners; Schritt 57: Setzen einer weiteren Identifikationsteilbestätigungsinformation zu diesem weiteren Tag, wenn die empfangenen Positionsdaten und/oder aus diesen Positionsdaten erhaltenen Metadaten innerhalb des Ähnlichkeitsbereichs mindestens eines der Ähnlichkeitskriterien der bereitgestellten Positionsdaten und/oder aus diesen Positionsdaten erhaltenen Metadaten liegen und Schritt 58: Ausgabe einer auf Identifikationsteilbestätigungsinformationen mehrerer Tage basierenden Identifikationsbestätigungsinformation.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hostrechner
- 2
- Navigationsgerät
- 3
- Smartphones
- 4
- Fahrradcomputer
- 5
- Fahrradlenker
- 6
- Karte
- 7
- Pendelstrecke
- 8
- Positionsdaten
- 9
- Wohnhaus
- 10
- Standort
- 11
- Standort
- 12
- Arbeitsplatz
- 13
- Standort
- 14
- Standort
- 15
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- 16
- Positionsdaten
- 17
- Pendelstreckenverlauf
- 18
- Kreuz
- 19
- Kreis
- 20
- Ähnlichkeitsbereich
- 21
- Richtung
- 22
- Richtungsvektor
- 50-58
- Schritt
- 11
- Wohnadresse
- 12
- Arbeitsplatzadresse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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