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EINLEITUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Kraftfahrzeug-Außenanzeigesysteme.
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Außenanzeigen für Kraftfahrzeuge, einschließlich autonomer Mikrotransit- und Ride-Hailing-Fahrzeuge und Busse, benötigen ausreichende Helligkeit, um von weiter Entfernung gesehen zu werden, was ungefähr zwei Blöcke oder mehr als etwa 20 Meter betragen kann. Wenn sich ein Kunde dem Fahrzeug nähert, ist jedoch der hohe Helligkeitsgrad, der für die Sichtbarkeit in die Ferne erforderlich ist, für den Kunden nicht angenehm. Systeme zur automatischen Regelung der Helligkeit sind derzeit nicht bekannt.
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Somit besteht ein Bedarf an einem neuen und verbesserten System und Verfahren zum Bestimmen eines Kundenstandorts und zum Optimieren von Außenanzeigen für Kraftfahrzeuge basierend auf dem Kundenstandort.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet ein Verfahren zum automatischen Einstellen einer Mensch-Maschine-Schnittstellenanzeige (HMI-Anzeige) eines Kraftfahrzeugs: das Erfassen von Kundenstandortdaten; Bestimmen einer Entfernung zwischen dem Kunden und einem Kraftfahrzeug unter Verwendung der Standortdaten; und das Ändern eines Beleuchtungsniveaus einer HMI-Anzeige, die mit dem Fahrzeug bereitgestellt wird, basierend auf der Entfernung zwischen dem Kunden und dem Fahrzeug.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Aufteilen der Entfernung in mehrere Entfernungsbereiche.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhalten die mehreren Entfernungsbereiche: einen ersten Entfernungsbereich, der eine beliebige Entfernung beinhaltet, die größer als ein vordefinierter Fernbereichsschwellenwert ist; einen zweiten Entfernungsbereich, der eine beliebige Entfernung beinhaltet, die geringer als der vordefinierte Fernbereichsschwellenwert aber größer als ein vordefinierter Nahbereichsschwellenwert ist; und einen dritten Entfernungsbereich, der eine beliebige Entfernung beinhaltet, die geringer ist als der vorgegebene Nahbereichsschwellenwert.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Einstellen des Fernbereichsschwellenwerts in einem Bereich zwischen 15 und 50 Metern; und das Einstellen des Nahbereichsschwellenwerts in einem Bereich zwischen 1 und 15 Metern.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das automatische Beleuchten der HMI-Anzeige des Fahrzeugs, wenn der Kunde eine Anwendung auf einer persönlichen Kommunikationsvorrichtung startet, die mit dem Fahrzeug kommuniziert, und sich das Fahrzeug dem Kunden innerhalb des ersten Entfernungsbereichs nähert, oder der Kunde sich dem Fahrzeug innerhalb des ersten Entfernungsbereichs nähert oder wenn das Fahrzeug an einem bestimmten Kundenabholort ankommt.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Einstellen des Beleuchtungsniveaus auf eine hohe Helligkeit, wenn sich der Kunde im ersten Entfernungsbereich oder jenseits des vordefinierten Fernbereichsschwellenwerts befindet.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Einstellen des Beleuchtungsniveaus auf eine mittlere Helligkeit, die geringer ist als die hohe Helligkeit, wenn sich der Kunde in dem zweiten Entfernungsbereich befindet, der kleiner ist als der vordefinierte Fernbereichsschwellenwert aber größer als der Nahbereichsschwellenwert.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Einstellen des Beleuchtungsniveaus auf eine geringe Helligkeit, wenn sich der Kunde im dritten Entfernungsbereich befindet, der geringer ist als der Nahbereichsschwellenwert.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Bestimmen eines Kundenstandorts unter Verwendung von Standortdaten des Global Positioning System (GPS) über eine persönliche Kommunikationsvorrichtung, wobei im ersten Entfernungsbereich Niedrigenergiesignale der persönlichen Kommunikationsvorrichtung eine zu geringe Signalstärke haben, um das Bestimmen eines genauen Standorts des Kunden zu unterstützen.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Bestimmen eines Kundenstandorts, wenn sich der Kunde innerhalb des zweiten Entfernungsbereichs befindet, unter Verwendung von Standortdaten des Global Positioning System (GPS), über eine persönliche Kommunikationsvorrichtung und Niedrigenergiesignale von der persönlichen Kommunikationsvorrichtung, um eine Kundenstandortvorhersage zu erzeugen.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Bestimmen eines Kundenstandorts, wenn sich der Kunde innerhalb des dritten Entfernungsbereichs befindet, unter Verwendung von Standortdaten des Global Positioning System (GPS), über eine persönliche Kommunikationsvorrichtung und Niedrigenergiesignale von der persönlichen Kommunikationsvorrichtung und Signale, die von mindestens einem am Fahrzeug befestigten Sensor empfangen werden, um einen exakten Kundenstandort bereitzustellen.
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Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet ein Verfahren zum automatischen Einstellen einer Anzeige einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) eines Kraftfahrzeugs: das Erfassen von Kundenstandortdaten von einer persönlichen Kommunikationsvorrichtung eines Kunden und von Sensorsignalen von mindestens einem Sensor, der an einem Kraftfahrzeug montiert ist, wenn sich der Kunde dem Fahrzeug nähert; das Anwenden der Kundenstandortdaten, um zu bestimmen, ob sich der Kunde innerhalb eines ersten Entfernungsbereichs des Fahrzeugs befindet, in einem zweiten Entfernungsbereich, der näher am Fahrzeug ist als der erste Entfernungsbereich, oder in einem dritten Entfernungsbereich, der näher ist als der zweite Entfernungsbereich; und Einstellen eines Beleuchtungsniveaus einer mit dem Fahrzeug bereitgestellten HMI-Anzeige basierend auf dem Entfernungsbereich zwischen dem Kunden und dem Fahrzeug, wobei das Beleuchtungsniveau eingestellt ist auf: eine hohe Helligkeit, wenn sich der Kunde innerhalb des ersten Entfernungsbereichs befindet, eine mittlere Helligkeit, die geringer ist als die hohe Helligkeit, wenn sich der Kunde innerhalb des zweiten Entfernungsbereichs befindet; oder eine niedrige Helligkeit, die geringer ist als die mittlere Helligkeit, wenn sich der Kunde innerhalb des dritten Entfernungsbereichs befindet.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Präsentieren auf der HMI-Anzeige von unterschiedlichen Bildgrößen, unterschiedlichen Bildauflösungen, unterschiedlichen Farben und unterschiedlichen Bildern, basierend auf dem Entfernungsbereich, um Bildsichtbarkeit, Ästhetik und Lesbarkeit zu optimieren.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Anzeigen von Nachrichten auf der HMI-Anzeige nur auf einer Seite des Fahrzeugs, der sich der Kunde nähert.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner das Anzeigen der Benachrichtigung auf der HMI-Anzeige, die dem Kunden: eine Warnung anzeigt; oder den Kunden zu einer oder mehreren Türen des Fahrzeugs leitet, der/denen sich der Kunde nähert.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Verfahren ferner: das Bereitstellen der Kundenstandortdaten als GPS-Standortdaten und Niedrigenergiedaten, die von der persönlichen Kommunikationsvorrichtung gesammelt wurden; Einstellen der HMI-Anzeige, um eine Datenanzeige auf mindestens entweder einer rechten Fahrzeugseite, einer linken Fahrzeugseite, einer Fahrzeug-Vorderseite oder einer Fahrzeug-Rückseite darzustellen; und Anpassen einer Größe, einer Farbe oder eines Textes eines auf der HMI-Anzeige dargestellten Bildes.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung definiert der mindestens eine Sensor einen Bereichserfassungssensor, der einen Ultraschallsensor, einen Radarsensor und einen Lidar-Sensor beinhaltet, der eine Seite des Fahrzeugs identifiziert, der sich der Kunde nähert.
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Gemäß mehreren Aspekten beinhaltet ein Verfahren zum automatischen Einstellen einer Mensch-Maschine-Schnittstellenanzeige (HMI-Anzeige) eines Kraftfahrzeugs: in einem Datenerfassungsschritt: Erfassen von GPS-Daten von einer persönlichen Kommunikationsvorrichtung; Erfassen von Niederenergiesignalen von der persönlichen Kommunikationsvorrichtung; und das Sammeln von Sensorausgangssignaldaten von Fahrzeugsensoren, um einen vorhergesagten Kundenstandort zu erzeugen; und in einem Entscheidungsschritt: an einem ersten Sammelpunkt, wenn die GPS-Standortdaten als verfügbar bestimmt sind, aber die Niedrigenergiesignale zu schwach und die Sensorausgangssignaldaten nicht verfügbar sind, kann ein Kundenstandort nicht bestätigt werden, und hinsichtlich des Kunden wird bestimmt, dass er sich in einem Abstand vom Fahrzeug befindet, der größer als ein Fernbereichsschwellenwert ist; an einem zweiten Sammelpunkt, wenn die GPS-Standortdaten verfügbar sind und die Niedrigenergiesignale verfügbar sind, jedoch die Sensorausgangssignaldaten nicht verfügbar sind, wird der Kundenstandort geschätzt, und hinsichtlich des Kunden bestimmt, dass er sich in einem Abstand von dem Fahrzeug befindet, der geringer als der Fernbereichsschwellenwert aber größer als ein Nahbereichsschwellenwert ist; an einem dritten Sammelpunkt, wenn die GPS-Standortdaten verfügbar sind, die Niedrigenergiesignale verfügbar sind und die Sensorausgangssignaldaten verfügbar sind, wird der Kundenstandort bestätigt, und hinsichtlich des Kunden wird bestimmt, dass er sich in einem Abstand von dem Fahrzeug befindet, der geringer ist als der Nahbereichsschwellenwert.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird, wenn bestimmt wird, dass sich der Kunde im Abstand von dem Fahrzeug befindet, der größer als der Fernbereichsschwellenwert ist, ein Beleuchtungssystem einer HMI-Anzeige mit einer hohen Beleuchtung, einer mittleren Beleuchtung, die geringer ist als die hohe Beleuchtung, und mit einer geringen Beleuchtung, die geringer ist als die mittlere Beleuchtung, auf die hohe Beleuchtung eingestellt, die eine hohe Helligkeit mit Bildparametersatz definiert, der auf eine optimale Fernbereichssichtbarkeit eingestellt ist.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird, wenn bestimmt wird, dass sich der Kunde im Abstand von dem Fahrzeug befindet, der geringer als der Fernbereichsschwellenwert aber größer als der Nahbereichsschwellenwert ist, ein Beleuchtungssystem einer HMI-Anzeige mit einer hohen Beleuchtung, einer mittleren Beleuchtung, die geringer ist als die hohe Beleuchtung, und mit einer geringen Beleuchtung, die geringer ist als die mittlere Beleuchtung, auf die mittlere Beleuchtung eingestellt, die eine mittlere Helligkeit mit einem Bildparametersatz definiert, der auf eine optimale Mittelbereichssichtbarkeit eingestellt ist.
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In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird, wenn bestimmt wird, dass sich der Kunde im Abstand von dem Fahrzeug befindet, der geringer als der Nahbereichsschwellenwert ist, ein Beleuchtungssystem einer HMI-Anzeige mit einer hohen Beleuchtung, einer mittleren Beleuchtung, die geringer ist als die hohe Beleuchtung, und mit einer geringen Beleuchtung, die geringer ist als die mittlere Beleuchtung, auf die geringe Beleuchtung eingestellt, die eine geringe Helligkeit mit Bildparametersatz definiert, der auf eine optimale Nahbereichssichtbarkeit eingestellt ist.
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Weitere Anwendungsbereiche werden aus der hierin bereitgestellten Beschreibung ersichtlich. Es ist zu beachten, dass die Beschreibung und die spezifischen Beispiele nur dem Zweck der Veranschaulichung dienen und nicht dazu beabsichtigt sind, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu begrenzen.
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Figurenliste
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Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich der Veranschaulichung und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken.
- 1 ist eine schematische Darstellung eines Anzeigeeinstellsystems für eine Mensch-Maschine-Schnittstellenanzeige (HMI-Anzeige) gemäß einer exemplarischen Ausführungsform;
- 2 ist ein Flussdiagramm, das die Verfahrensschritte darstellt, die vom HMI-Anzeigeeinstellsystem von 1 ausgeführt werden; und
- 3 ist eine Aufrissansicht einer linken Seite eines Fahrzeug-Teils mit dem HMI-Anzeigeeinstellsystem von 1.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist ihrer Art nach lediglich exemplarisch und beabsichtigt nicht, die vorliegende Offenbarung, Anwendung oder Verwendungen zu begrenzen.
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Unter Bezugnahme auf 1 identifiziert und verfolgt ein Einstellsystem einer Mensch-Maschine-Schnittstellenanzeige (HMI-Anzeige) 10 der vorliegenden Offenbarung zunächst eine Entfernung zwischen einem Kunden 12 und einem Fahrzeug 14, wenn sich der Kunde 12 dem Fahrzeug 14 nähert. Gemäß mehreren Aspekten wird eine halbkontinuierliche oder kontinuierliche Einstellung einer Anzeige durchgeführt, wenn sich der Kunde 12 dem Fahrzeug 14 nähert und sich daher der Abstand kontinuierlich ändert. Gemäß weiteren Aspekten ist die Entfernung in drei Entfernungsbereiche unterteilt, obwohl weniger als drei oder mehr als drei Entfernungsbereiche innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung bereitgestellt werden können. Ein erster Entfernungsbereich 16 ist jede Entfernung, die größer als ein vordefinierter Fernbereichsschwellenwert 18 ist, der beispielsweise eine Entfernung von 10 Metern oder mehr von dem Fahrzeug 14 betragen kann. Ein näherer zweiter Entfernungsbereich 20 ist kleiner als der vordefinierte Fernbereichsschwellenwert 18, aber größer als ein vordefinierter Nahbereichsschwellenwert 22. Der vordefinierte Nahbereichsschwellenwert 22 kann beispielsweise eine Entfernung von weniger als 10 Metern vom Fahrzeug sein. Ein dritter Entfernungsbereich 24 ist definiert als jede Entfernung kleiner als der vorgegebene Nahbereichsschwellenwert 22. Diese Entfernungsbereiche und Schwellenwerte können auch von jenen abweichen, die vom Automobilhersteller oder vom Kunden innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung gewünscht werden.
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Als zusätzliches, nicht einschränkendes Beispiel kann der Fernbereichsschwellenwert 18 zwischen etwa 15 Metern und etwa 50 Metern variieren. Der Nahbereichsschwellenwert 22 kann zwischen etwa 1 Meter bis einschließlich etwa 15 Metern variieren. Eine HMI-Anzeige 26 ist am Fahrzeug 14 angebracht, mit diesem verbunden oder anderweitig mit diesem versehen und wird automatisch beleuchtet, wenn der Kunde 12 eine Anwendung auf einer persönlichen Kommunikationsvorrichtung des Kunden einleitet, wie beispielsweise einem Smartphone oder Tablet, das mit dem Fahrzeug 14 kommuniziert, beispielsweise um eine kurzzeitige Nutzung des Fahrzeugs 14 zu veranlassen, und das Fahrzeug nähert sich dem Kunden innerhalb eines vordefinierten Entfernungsbereichs oder der Kunde nähert sich dem Fahrzeug 14 innerhalb des vordefinierten Entfernungsbereichs.
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Die HMI-Anzeige 26 zeigt dem Kunden 12 mehrere verschiedene Informationsdisplays. Dies kann beinhalten, ist aber nicht beschränkt darauf: einen Kundennamen oder einen Kundenkennungscode, der vom Kunden 12 verwendet wird, um zu bestätigen, dass das richtige Fahrzeug geschickt wird; Informationen über die Fahrzeugreservierung; allgemeine Beleuchtung zur Unterstützung des Kunden 12 beim Annähern an das Fahrzeug 14; Unterstützung beim Identifizieren, welche Seite des Fahrzeugs einzugeben ist, wie Text, Pfeile oder andere Zeichen; Informationen zur Kundensicherheit; Anzeigen oder Reservierungsinformationen bezüglich des Kunden; und dergleichen.
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Für den Betrachtungskomfort des Kunden 12 wird die HMI-Anzeige 26 des Fahrzeugs 14 automatisch eingestellt, um die Beleuchtung eines Beleuchtungssystems 28, das der HMI-Anzeige 26 zugeordnet ist, basierend auf der ermittelten Entfernung zwischen dem Kunden 12 und dem Fahrzeug 14 und einem Standort des Kunden 12 zu verstärken oder abzuschwächen. So wird beispielsweise das Beleuchtungssystem 28 auf eine hohe Helligkeit 30 gestellt, wenn sich der Kunde im ersten Entfernungsbereich 16 am oder jenseits des vordefinierten Fernbereichsschwellenwerts 18 befindet. Das Beleuchtungssystem 28 wird auf mittlere Helligkeit 32 gestellt, die geringer ist als die hohe Helligkeit 30, wenn sich der Kunde innerhalb des zweiten Entfernungsbereichs 20 von dem Fahrzeug 14 befindet, der geringer als der vordefinierte Fernbereichsschwellenwert 18 ist, aber größer als der vordefinierte Nahbereichsschwellenwert 22. Das Beleuchtungssystem 28 wird auf geringe Helligkeit 34 gestellt, die geringer ist als die mittlere Helligkeit 32, wenn sich der Kunde innerhalb des dritten Entfernungsbereichs 24 von dem Fahrzeug 14 befindet, der geringer als der vordefinierte Nahbereichsschwellenwert 22 ist. Die hohe Helligkeit 30, die mittlere Helligkeit 32 und die geringe Helligkeit 34 können jeweils basierend auf einem Umgebungslichtzustand modifiziert werden. So kann beispielsweise jeder Helligkeitsgrad bei niedrigen Umgebungslichtniveaus, wie etwa nachts oder in der Dämmerung, weiter verstärkt oder reduziert werden, und jeder Helligkeitsgrad kann bei hohen Umgebungslichtniveaus verstärkt oder reduziert werden, wie beispielsweise bei hellen Tageslichtbedingungen.
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Für den ersten Entfernungsbereich 16 am oder jenseits des vordefinierten Fernbereichsschwellenwerts 18 wird ein Kundenstandort unter Verwendung beispielsweise einer persönlichen Kommunikationsvorrichtung 36 bestimmt, die beispielsweise die Standortdaten 38 des Global Positioning System (GPS) der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 36 nutzt und damit dem Kunden 12 über Cloud-Daten oder mittels V2X-Daten 40 bereitstellt. Die persönliche Kommunikationsvorrichtung 36 kann vom Kunden 12 gehalten werden oder sich in unmittelbarer Nähe des Kunden 12 befinden, wie beispielsweise in einer Handtasche, einem Gepäckstück oder dergleichen. Der Kundenstandort kann auch von bordeigenen Sensoren empfangen werden, die vom Fahrzeug 14 bereitgestellt werden. Im ersten Entfernungsbereich 16 ist davon auszugehen, dass Niedrigenergiesignale 42, die beispielsweise Bluetooth® Low Energy (BLE)-Signale von der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 36, Funkfrequenz-(RF)-Signale, einen Einfallswinkel oder Wireless-Fidelity-(Wifi)-Signale definieren, nicht verfügbar sind oder nicht genug Signalstärke erreichen, um die Bestimmung eines genauen Standorts des Kunden 12 zu unterstützen. Wenn sich der Kunde 12 im ersten Entfernungsbereich 16 befindet, wird daher eine Genauigkeit einer vom HMI-Anzeigeeinstellsystem 10 erzeugten Kundenstandortvorhersage als gering betrachtet, wobei einige Entfernungsdaten und einige Richtungsinformationen vorhanden sind. Das Beleuchtungssystem 28 wird daher auf die hohe Helligkeit 30 eingestellt, wenn bei einem vorhergesagten Standort des Kunden 12 festgestellt wird, dass er am oder jenseits des ersten Entfernungsbereich 16 liegt, um die Fähigkeit des Kunden 12 zu maximieren, Daten zu betrachten, die von der HMI-Anzeige 26 des Fahrzeugs 14 präsentiert werden.
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Wenn sich der Kunde 12 innerhalb des zweiten Entfernungsbereichs 20 befindet, wird der Kundenstandort unter Verwendung der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 36 bestimmt, die beispielsweise die Standortdaten 38 des Global Positioning System (GPS) bereitstellt, die zusätzlich zu den folgenden über Cloud-Daten oder unter Verwendung der V2X-Daten 40 kommuniziert werden. Innerhalb des zweiten Entfernungsbereichs 20 werden die Niedrigenergiesignale 42 von der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 36 zur Verfügung gestellt, um auch die Bestimmung eines genaueren Standorts des Kunden 12 zu unterstützen. Wenn sich der Kunde 12 im zweiten Entfernungsbereich 20 befindet, wird daher eine Genauigkeit einer vom HMI-Anzeigeeinstellsystem 10 erzeugten Kundenstandortvorhersage als mittelmäßig betrachtet, wobei einige Entfernungsdaten und einige Richtungsinformationen vorhanden sind. Das Beleuchtungssystem 28 wird daher auf die mittlere Helligkeit 32 eingestellt, wenn für einen vorhergesagten Standort des Kunden 12 festgestellt wird, dass er innerhalb des zweiten Entfernungsbereichs 20 liegt, um die Intensität der projizierten Bilddaten zu verringern, während die Fähigkeit des Kunden 12 beibehalten wird, Daten zu betrachten, die von der HMI-Anzeige 26 des Fahrzeugs 14 innerhalb einer beliebigen Entfernung des zweiten Entfernungsbereichs 20 präsentiert werden.
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Wenn sich der Kunde 12 innerhalb des dritten Entfernungsbereichs 24 befindet, wird der Kundenstandort unter Verwendung der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 36 bestimmt, die beispielsweise die Standortdaten 38 des Global Positioning System (GPS) bereitstellt, die zusätzlich zu den folgenden über Cloud-Daten oder unter Verwendung der V2X-Daten 40 kommuniziert werden. Innerhalb des dritten Entfernungsbereichs 24 sind die Niedrigenergiesignale 42 von der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 36 verfügbar und liegen auf dem höchsten Energieniveau. Zusätzlich befindet sich der Kunde 12 innerhalb eines Erfassungsbereichs eines oder mehrerer Fahrzeug-Objekterfassungssensoren 44, wie beispielsweise Ultraschall-, Radar- oder Lichtdetektions- und Entfernungsmess-(LIDAR)-Sensoren, die am Fahrzeug 14 angebracht sind, und die Signale erzeugen, um die Bestimmung des genauesten Standorts des Kunden 12 zu unterstützen. Wenn sich der Kunde 12 innerhalb des dritten Entfernungsbereichs 24 befindet, wird daher eine Genauigkeit der Kundenstandortvorhersage als hoch betrachtet, wodurch genaue Standortinformationen bereitgestellt werden. Das Beleuchtungssystem 28 wird daher auf die niedrige Helligkeit 34 eingestellt, um die Intensität der projizierten Bilddaten zu minimieren, während die Fähigkeit des Kunden 12 beibehalten wird, Daten zu betrachten, die von der HMI-Anzeige 26 des Fahrzeugs 14 innerhalb einer beliebigen Entfernung des dritten Entfernungsbereichs 24 dargestellt werden.
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Entweder im ersten Entfernungsbereich 16 oder dem zweiten Entfernungsbereich 20 wird ein Identifikationssymbol 46 in Verbindung mit der Anwendung, die auf der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 36 bereitgestellt wird, erzeugt und auf der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 36 als Benachrichtigung präsentiert, um zu bestätigen, dass sich der Kunde 12 innerhalb eines dieser Entfernungsbereiche befindet. Wenn der Kunde in den dritten Entfernungsbereich 24 eintritt, kann zusätzlich zu dem Identifikationssymbol 46, das auf der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 36 dargestellt wird, das HMI-Anzeigeeinstellsystem 10 die folgenden Aktionen ausführen und auf der HMI-Anzeige 26 präsentieren: Richtungen zu einer bestimmten Fahrzeugtür, beispielsweise unter Verwendung von Pfeilen oder Text; Gefahrenhinweise, zum Beispiel „Betreten nicht sicher“; unterschiedliche Nachrichten auf verschiedenen Displays; Anzeigeinformationen, die nur auf einer relevanten Anzeige dargestellt werden, um Strom zu sparen; und das Bereitstellen zusätzlicher Beleuchtung, falls erforderlich, beispielsweise während der Tageslichtstunden, wenn durch eine zusätzliche Beleuchtung die dargestellten Informationen leichter zu betrachten und zu lesen sind, oder das Einschalten aller Leuchten auf der HMI-Anzeige 26.
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Wenn ein Kundenstandort bekannt ist, werden Helligkeit, Größe, Farben, Auflösung und dergleichen automatisch angepasst, wenn sich der Kunde 12 dem Fahrzeug 14 bei einer vorgegebenen optimalen Sichtbarkeit nähert. Wie vorstehend erwähnt, können die Benachrichtigungen auch eingestellt werden, die beispielsweise den Kunden 12 zu einer bestimmten Tür leiten, vor Gefahren warnen können und dergleichen.
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Gemäß mehreren Aspekten verwendet ein Algorithmus vorhandene Informationen, wie beispielsweise die GPS-Standortdaten 38, die von der mobilen persönlichen Kommunikationsvorrichtung 36 des Kunden empfangen werden, Niedrigenergiesignale 42 und Signale der Fahrzeug-Objekterfassungssensoren 44, um den genauesten Standort des Kunden 12 zu erhalten und zu verfeinern, wenn sich der Kunde 12 dem Fahrzeug 14 nähert. Die verfeinerten Standortinformationen werden zusammen mit künstlicher Intelligenz verwendet, um eine Anzeigehelligkeit und Benachrichtigung zu optimieren.
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Ein HMI-Anzeigeeinstellsystem 10 der vorliegenden Offenbarung ermöglicht: 1) gerichtete oder gezielte Benachrichtigungen; 2) Verwendung unterschiedlicher Bildgrößen, unterschiedlicher Bildauflösungen, unterschiedlicher Bildfarben oder unterschiedlicher Bilder basierend auf der Entfernung zwischen dem Kunden und dem Fahrzeug, um die Sichtbarkeit, Ästhetik und Lesbarkeit zu optimieren; 3) Benachrichtigungen werden an den Kundenstandort geliefert, beispielsweise um dem Kunden Richtungsanwweisungen zu geben, wie beispielsweise: „an einer anderen Tür einsteigen“ oder „hier einsteigen“; 4) verbesserte Sicherheit durch Bereitstellen von Warnungen, wie „nicht sicher zum Einsteigen“ oder Ändern bestimmter Anzeigen, zum Beispiel zum Einschalten aller LEDs (weiß oder hell), um zusätzliche Beleuchtung bereitzustellen; 5) wenn ein exakter Standort des Kunden 12 innerhalb des dritten Entfernungsbereichs 24 bekannt ist, wird eine verbesserte Privatsphäre bereitgestellt, indem die Nachrichtenübermittlung nur an einer Seite des Fahrzeugs, über die sich der Kunde nähert, wie etwa in Richtung einer rechten Seitentür oder einer linken Seitentür, angezeigt wird, und für die eine Benachrichtigung erforderlich ist; und gegebenenfalls 6) verringerter Systemstromverbrauch durch Reduzieren der Lichtstärke.
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Das HMI-Anzeigeeinstellsystem 10 der vorliegenden Offenbarung bietet auch Kenntnis zu einer Kundennähe, die es ermöglicht, dass Fahrzeugbildanzeigen gedimmt werden, wenn keine hohe Helligkeit benötigt wird. Die Kenntnis eines exakten Kundenstandorts ermöglicht auch, dass einige Displays abgeschaltet werden, wenn sie für unnötig gehalten werden. So können beispielsweise Anzeigen ausgeschaltet werden, wenn sich der Kunde eine vorgegebene Entfernung vom Fahrzeug wegbewegt hat, verschiedene Seitenanzeigen, wie beispielsweise linke oder rechte Seitenanzeigen, können ausgeschaltet werden, wenn sich der Benutzer vor oder hinter dem Fahrzeug befindet, und daher nicht in einer Position, um derartige Seitenanzeigen zu sehen, und Anzeigen können eingeschaltet werden, die für Nichtbenutzer des Fahrzeugs vorgesehen sind, wie „Fahrzeug in Warteposition“ oder „In Gebrauch“.
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Das HMI-Anzeigeeinstellsystem 10 der vorliegenden Offenbarung verwendet Informationen aus mehreren Quellen mit einem Algorithmus und/oder künstlicher Intelligenz, um eine immer genauere Vorhersage einer Kundenentfernung und eines Kundenstandorts zu erzeugen, wenn sich der Kunde 12 dem Fahrzeug 14 nähert. Diese Informationen werden dann verwendet, um die Kundenerfahrung und Sicherheit durch Optimieren der Beleuchtung und Mitteilungen über die HMI-Anzeige 26 zu verstärken, basierend auf einer Kundenentfernung vom Fahrzeug 14 und einem geschätzten Kundenstandort um das Fahrzeug 14 herum.
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Unter Bezugnahme auf 2 und wiederum auf 1 präsentiert ein Flussdiagramm 48 Schritte zur Verwendung des HMI-Anzeigeeinstellsystems 10 der vorliegenden Offenbarung. Diese beinhalten in einem Datenerfassungsschritt 50: Erfassen von GPS-Daten von der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 36 über Cloud-Daten oder unter Verwendung der V2X-Daten 40; das Sammeln von Niedrigenergiesignalen 42; das Sammeln von Sensorausgangssignaldaten von den Fahrzeug-Objekterfassungssensoren 44, um einen vorhergesagten Kundenstandort zu erzeugen. Die im Datenerfassungsschritt 50 gesammelten Daten werden an einen Signalprozessor 52 weitergeleitet, worin die aktuell verfügbaren Daten ausgewertet werden und eine vorherige Kundenstandortvorhersage mit der aktuell verfügbaren Kundenentfernung und den Standortdaten verglichen wird.
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Nach der Signalverarbeitung im Signalprozessor 52 werden Entscheidungen getroffen, die eine Kundenentfernung vom Fahrzeug 14 bestätigen. So werden beispielsweise an einem ersten Sammelpunkt 54 GPS-Standortdaten 38 als verfügbar bestimmt, jedoch sind die Niedrigenergiesignale 42 entweder nicht verfügbar oder schwach und Sensordaten sind nicht verfügbar. Ein Kundenstandort kann daher nicht bestätigt werden. Basierend auf dem oben Gesagten wird für den Kunden 12 in einem ersten Entscheidungsblock 56 bestimmt, dass er sich in einer Entfernung von dem Fahrzeug 14 befindet, die größer als der Fernbereichsschwellenwert 18 ist, wobei eine exakte Position unbekannt ist. Basierend auf dem ersten Entscheidungsblock 56 in einem ersten Aktionsblock 58 werden die folgenden Maßnahmen durchgeführt. Eine grobe Vorhersage des Kundenstandorts und der Kundenentfernung vom Fahrzeug 14 werden basierend auf den vorstehend verfügbaren Daten vorgenommen. Das Beleuchtungssystem 28 der HMI-Anzeige 26 ist auf das Maximum eingestellt, wodurch die hohe Helligkeit 30 mit Bildparametersatz für eine optimale Fernbereichssichtbarkeit festgelegt wird.
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An einem zweiten Sammelpunkt 60 werden GPS-Standortdaten 38 als verfügbar bestimmt, die Niedrigenergiesignale 42 werden als verfügbar bestimmt, jedoch Signale von den Fahrzeug-Objekterfassungssensoren 44 sind nicht verfügbar, um einen Kundenstandort zu bestätigen. Ein Kundenstandort kann daher nicht bestätigt werden. Basierend auf dem oben Gesagten wird für den Kunden in einem zweiten Entscheidungsblock 62 bestimmt, dass er sich in einer Entfernung von dem Fahrzeug 14 befindet, die geringer als der Fernbereichsschwellenwert 18 ist, aber eine exakte Position kann nicht bestätigt werden. Basierend auf dem zweiten Entscheidungsblock 62 in einem zweiten Aktionsblock 64 werden die folgenden Maßnahmen durchgeführt. Eine verfeinerte Vorhersage des Kundenstandorts und der Kundenentfernung vom Fahrzeug 14 werden basierend auf den vorstehend verfügbaren Daten vorgenommen. Das Beleuchtungssystem 28 der HMI-Anzeige 26 ist auf mittlere Stufe eingestellt, wodurch die mittlere Helligkeit 32 mit Bildparametersatz für eine optimale Mittelbereichssichtbarkeit festgelegt wird.
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An einem dritten Sammelpunkt 66 werden GPS-Standortdaten 38 als verfügbar bestimmt, die Niedrigenergiesignale 42 werden als verfügbar bestimmt, und Signale von den Fahrzeug-Objekterfassungssensoren 44 sind verfügbar, um einen Kundenstandort mit guter Korrelation zu den Vorhersagen aus anderen Daten zu bestätigen. Basierend auf dem oben Gesagten wird für den Kunden in einem dritten Entscheidungsblock 68 bestimmt, dass er sich in einer Entfernung von dem Fahrzeug 14 befindet, die geringer als der Nahbereichsschwellenwert 22 ist, und eine exakte Position ist bekannt und bestätigt. Basierend auf dem dritten Entscheidungsblock 68 in einem dritten Aktionsblock 70 werden die folgenden Maßnahmen durchgeführt. Der Kundenstandort wird unter Verwendung der Fahrzeug-Objekterfassungssensoren 44 verfolgt. Das Beleuchtungssystem 28 der HMI-Anzeige 26 ist auf geringste Stufe eingestellt, wodurch die geringe Helligkeit 34 mit Bildparametersatz für eine optimale Nahbereichssichtbarkeit festgelegt wird. Richtungsbenachrichtigungen werden implementiert, wobei verschiedene Bilder auf verschiedenen Anzeigen der HMI-Anzeige 26 dargestellt werden.
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Nach jeder der Aktionen, die von dem ersten Aktionsblock 58 durchgeführt werden, werden der zweite Aktionsblock 64 oder der dritte Aktionsblock 70 durchgeführt, wobei ein Wiederholungsschritt 72 ausgeführt wird. Das HMI-Anzeigeeinstellsystem 10 kehrt dann zum Datenerfassungsschritt 50 zurück und die Programmschritte werden wiederholt.
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Unter Bezugnahme auf 3 und wiederum auf 1 und 2 beinhaltet das HMI-Anzeigeeinstellsystem 10 ein Steuerungsmodul 74, das Logik enthält, um Eingaben von jedem der Fahrzeug-Objekterfassungssensoren 44 zu verarbeiten, und steht in Verbindung mit der HMI-Anzeige 26. Das Fahrzeug 14 kann auch mit einem Radar- oder Lidar-Abbildungssystem 76 ausgestattet sein, das, sofern vorhanden, ebenfalls mit dem Steuerungsmodul 74 in Verbindung steht. Es sollte von Fachleuten auf dem Gebiet erkannt werden, dass das Fahrzeug 14 eine Reihe von Verfahren verwenden kann, um Entfernungen und Standorte zusätzlich zu oder alternativ zu der Verwendung der Fahrzeug-Objekterfassungssensoren 44, einschließlich der Verwendung einer Kamera mit dem Abbildungssystem 76, zu erkennen. Das Steuerungsmodul empfängt Informationen einschließlich der GPS-Standortdaten 38 ferngespeist von der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 36, den Daten der Fahrzeug-Objekterfassungssensoren 44 und anderen ähnlichen Systemdaten. Die HMI-Anzeige 26 kann an jeder Stelle am Fahrzeug 14, einschließlich an einer Motorhaube 78, auf einem Dach 80 oder an einer Tür 82, auf oder innerhalb der Verglasung einer Windschutzscheibe, Seitenfenster oder Heckscheibe positioniert werden und kann alternativ in mehrere einzelne Anzeigeelemente unterteilt werden, die auf mehreren der Fahrzeugoberflächen positioniert sind. Die Offenbarung hierin kann auf verschiedene Geräteanordnungen angewendet werden und ist daher nicht darauf beschränkt.
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Das Abbildungssystem 76 ist in der Technik bekannt, es umfasst einen Sender, der in der Lage ist, Funkwellen oder andere elektromotorische (EM) Strahlungen zu emittieren, eine Empfangsvorrichtung, die in der Lage ist, die emittierten Wellen zu erfassen, die an den Empfänger von Objekten, die sich vor dem Sender befinden, zurückgeworfen werden, und Mittel, um die erfassten Wellen in ein Datenformat zu übertragen, das Analysen ausführen kann und beispielsweise Entfernung und Winkel der Objekte, die reflektiert werden, anzeigt. Das Abbildungssystem 76 kann ein Lichterkennungs- und Entfernungsmesssystem (LIDAR-System) beinhalten oder ersetzt oder ergänzt werden, das zum Senden und Empfangen optischer Energie konfiguriert ist. Die empfangene optische Energie kann verwendet werden, um geometrische Abmessungen des Kunden und/oder eine geometrische Nähe des Fahrzeugs 14 zu bestimmen. Es wird darauf hingewiesen, dass das Abbildungssystem 76 visuelle Bilder verarbeiten kann und in der Lage ist, einen freien Weg zu erkennen. Der Begriff „freier Weg (clear path)“, wie er hierin verwendet wird, ist als Begriff mit gewöhnlicher und üblicher Bedeutung für jeden Fachmann in der Technik zu verstehen und ist nicht auf eine spezielle oder spezifisch angepasste Bedeutung beschränkt und bezieht sich ohne Einschränkung auf einen Weg, der frei von Objekten ist, die einen Schwellenwert überschreiten.
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Das Steuerungsmodul 74 ist in 3 dargestellt und definiert, wie hierin beschrieben, ein diskretes Element. Die Darstellung dient der Vereinfachung der Beschreibung und es ist zu verstehen, dass das Steuerungsmodul 74 jede geeignete Form annehmen kann, einschließlich verschiedener Kombinationen einer oder mehrerer anwendungsspezifischer integrierter Schaltungen (ASIC), elektronischer Schaltung(en), zentraler Verarbeitungseinheiten (vorzugsweise Mikroprozessor(en)) und dazugehöriger Arbeits- und Datenspeicher (Nur-Lese-Speicher, programmierbare Nur-Lese-Speicher, Direktzugriffsspeicher, Festplattenlaufwerke usw.), die ein oder mehrere Software- oder Firmware-Programme oder (eine) kombinatorische Logikschaltung(en), Eingangs-/Ausgangsschaltung(en) und -geräte, entsprechende Signal-Konditionierungs- und Pufferschaltungen ausführen, sowie weitere geeignete Komponenten, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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Das Steuerungsmodul 74 weist einen Satz von Steueralgorithmen auf, einschließlich residenter Softwareprogrammanweisungen und Kalibrierungen, die im Arbeitsspeicher gespeichert sind und ausgeführt werden, um die gewünschten Funktionen bereitzustellen. Die Algorithmen werden vorzugsweise während voreingestellter Schleifenzyklen ausgeführt. Algorithmen werden zum Beispiel durch eine zentrale Verarbeitungseinheit ausgeführt und dienen dazu, die Eingänge der Sensorgeräte und anderer vernetzter Steuerungsmodule zu überwachen und um Steuer- und Diagnoseroutinen auszuführen, um mindestens den Betrieb der HMI-Anzeige 26 zu steuern. Schleifenzyklen können in regelmäßigen Intervallen ausgeführt werden, oder alternativ können Algorithmen als Reaktion auf das Auftreten eines Ereignisses ausgeführt werden, beispielsweise wenn der Kunde 12 eine Anwendung auf der persönlichen Kommunikationsvorrichtung 36 startet, um das HMI-Anzeigeeinstellsystems 10 zu betreiben.
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Das Steuerungsmodul 74 führt einen darin gespeicherten algorithmischen Code aus, um zugehörige Ausrüstung wie die Fahrzeug-Objekterfassungssensoren 44 zu überwachen und Befehle oder Datenübertragungen auszuführen, wie anhand der im Verarbeitungsmodul ausgeführten Analyse gezeigt. Das Steuerungsmodul 74 kann auch Algorithmen und Mechanismen beinhalten, um eine autonome Fahrsteuerung durch in der Technik bekannte aber hier nicht beschriebene Mittel zu betätigen, oder das Steuerungsmodul 74 kann einfach Informationen an ein separates autonomes Fahrsystem bereitstellen. Das Steuerungsmodul 74 ist angepasst, um Eingangssignale von anderen Systemen und dem Kunden 12, je nach letztendlicher Ausführungsform, die in Verbindung mit dem Steuerungsmodul 74 verwendet wird, zu empfangen.
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Das exemplarische Erfassungssystem beinhaltet vorzugsweise Objekterfassungssensoren, die mindestens zwei Entfernungsmessvorrichtungen und zugehörige Subsysteme oder Prozessoren umfassen. Die Objekterfassungssensoren können das Abbildungssystem 76 wie hierin beschrieben beinhalten, das so konfiguriert ist, dass es ein Nachbereichs-Lidar-Subsystem, ein Nahbereichs- oder ein Fernbereichs-Radar-Subsystem und ein Vorwärts-Sichtsystem beinhaltet. Die Fahrzeug-Objekterfassungssensoren 44 können, wie oben beschrieben, jeden Bereichssensor umfassen, wie etwa FM-CW (Frequency Modulated Continuous Wave)-Radare, Impuls- und FSK (Frequency Shift Keying)-Radare und Lidar (Light Detection and Ranging)-Vorrichtungen und Ultraschallvorrichtungen, die auf Effekte, wie etwa Doppler-Effekt-Messungen zum Orten von vorderen Objekten, angewiesen sind.
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Die Fahrzeug-Objekterfassungssensoren 44 sind vorzugsweise im Fahrzeug 14 in relativ ungehinderten Positionen angebracht. Es versteht sich auch, dass jeder dieser Sensoren eine Schätzung der tatsächlichen Lage oder des Zustands eines Zielobjekts, wie den Kunden 12, bereitstellt, wobei die Schätzung eine geschätzte Position und die Standardabweichung beinhaltet. Als solches werden die sensorische Erfassung und Messung von Objektstandorten und Bedingungen für gewöhnlich als „Schätzwerte“ bezeichnet. Es versteht sich ferner, dass die Eigenschaften dieser Fahrzeug-Objekterfassungssensoren 44 komplementär sind, bei denen einige beim Schätzen bestimmter Parameter zuverlässiger sind als andere. Die konventionellen Sensoren können jeweils unterschiedliche Betriebsbereiche und Winkelabdeckungen aufweisen, die verschiedene Parameter innerhalb ihrer Betriebsbereiche schätzen können. Beispielsweise können Radarsensoren normalerweise den Bereich, die Bereichsrate und den Azimutort eines Objekts schätzen, sind aber normalerweise nicht gut im Schätzen der Maße eines erfassten Objektes. Eine Kamera mit Visions-Prozessor ist beim Schätzen einer Form und Azimutposition des Objekts genauer, jedoch weniger effizient beim Schätzen des Bereichs und der Bereichsrate eines Objekts. Scannende LIDAR-Systeme arbeiten effizient und genau bei der Schätzung des Bereichs und der Azimutposition, können jedoch normalerweise nicht die Bereichsrate schätzen und sind daher nicht so genau bei einer neuen Objekterfassung/-erkennung. Ultraschallsensoren sind in der Lage den Bereich zu schätzen, jedoch im Allgemeinen nicht in der Lage zur Schätzung oder Berechnung der Bereichsrate und Azimutposition. Folglich weisen konventionelle Sensoren parametrische Abweichungen auf, deren operative Überschneidungen Möglichkeiten für eine sensorische Fusion bieten.
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Ein HMI-Anzeigeeinstellsystem 10 und ein Verfahren zur Verwendung der vorliegenden Offenbarung bieten mehrere Vorteile. Dazu gehören die Verwendung vorhandener Informationen, einschließlich GPS-Daten von der mobilen Vorrichtung des Kunden, die Verwendung von Niedrigenergiesignalen 42 und die Verwendung von Signalen der Fahrzeug-Objekterfassungssensoren 44, um Kenntnisse zur Entfernung eines Kunden vom Fahrzeug zu erhalten und zu verfeinern und einen präzisen Kundenstandort zu ermitteln, wenn sich der Kunde einem Fahrzeug nähert. Das HMI-Anzeigeeinstellsystem 10 verwendet diese Informationen zusammen mit künstlicher Intelligenz, um eine Anzeige-Helligkeit und Benachrichtigung für eine HMI-Anzeige 26 zu optimieren. Nachrichten, die über die HMI-Anzeige 26 dargestellt werden, werden ebenfalls optimiert und auf spezifische Seiten des Fahrzeugs, basierend auf dem Kundenstandort, ausgerichtet.
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Die Beschreibung der vorliegenden Offenbarung ist nur als Beispiel zu verstehen und Variationen, die sich nicht vom Kern der Erfindung entfernen, werden als im Rahmen der Erfindung befindlich vorausgesetzt. Solche Varianten sollen nicht als eine Abweichung vom Sinn und Umfang der Erfindung betrachtet werden.