-
Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Dübeleinsteckelement zum Einstecken und/oder Einschrauben in einen Dübel, insbesondere in einen Wanddübel, sowie ein Dübeleinstecksystem zum dübelartigen Einschieben in ein Loch in einer Montagewand gemäß den jeweiligenOberbegriffen der Patentansprüche 1 und 6.
-
Dübel, insbesondere Wanddübel, dienen seit Jahrzehnten zur Befestigung von Schrauben und/ oder Nägeln in einem Gesteinsgewerk, beispielsweise in einer gemauerten Wand oder einem sonstigen Gewerk, in welchem eine Steck- und/ oder Schraubverbindung unmittelbar nicht haften kann.
-
Oftmals sind während eines Baus eines solchen Gewerkes derartige Dübel oftmals auf Vorrat in der Wand installiert und eingebracht, was dazu führt, dass nicht nur während des Errichtens des Gewerkes, sondern auch während der Nutzung eines oftmals fertigen Hauses entsprechende Dübellöcher sichtbar sind und oftmals sogar mitunter ungewollt von einer Wandfarbe und/oder einem Aufputz teilweise vollständig überdeckt sind. Entsprechende Dübellöcher sind daher nur schwer oder auch gar nicht mehr zu finden.
-
Die vorliegende Erfindung löst daher dieses Problem und bietet ein Dübeleinsteckelement zum Einstecken und/ oder Einschrauben in einen Dübel, insbesondere einen Wanddübel an, mittels welchem entsprechende Dübellöcher eines entsprechenden Wanddübels ...
-
Das hier beschriebene Dübeleinsteckelement zum Einstecken und/ oder Einschrauben in einen Dübel weist einen länglichen Grundkörper auf, welcher dazu eingerichtet und vorgesehen ist, insbesondere auch vollständig in ein Dübelloch eines Dübels eingesteckt zu werden.
-
Ein derartiger Grundkörper ist daher verschieden von einem Teil des Dübeleinsteckelements, welches nach dem vollständigen oder teilweisen Einstecken in den Dübel für den Benutzer greifbar und/ oder sichtbar ist. Jedoch dient der Grundkörper dazu nicht, das Dübeleinsteckelement besonders einfach in ein entsprechendes Dübelloch einstecken, vorzugsweise einpressen zu können, sondern bietet ebenso auch die Möglichkeit, eine Längenabmessung des Dübeleinsteckelements in dessen Haupterstreckungsrichtung einstellen zu können. Hierzu kann der Grundkörper in dessen Haupterstreckungsrichung in seiner Länge gequetscht oder sonst wie gestaucht werden.
-
Zudem umfasst das hier beschriebene Dübeleinsteckelement zumindest einen Haltekörper, welcher den Grundkörper an einem von zwei Enden des Grundkörpers begrenzt, und welcher nicht nur dazu eingerichtet und dafür vorgesehen ist, den Grundkörper innerhalb des Dübellochs zu fixieren, sondern auch einen tiefen Steckanschlag zu bilden.
-
Mit anderen Worten wird das Dübeleinsteckelement über dessen freies Grundkörperende in das Dübelloch des Dübels hingesteckt, während der Haltekörper eine Tiefeneinsteckbegrenzung und damit einen wie obig genannten Anschlag bildet, bis zu dem der Grundkörper in dem Dübelloch versenkt werden kann. Vorzugsweise ist zumindest ein Teil des Haltekörpers nach einem Anschlag an der Berandung des Dübellochs und/ oder nach einem Anschlag an dem Gewerk selbst teilweise noch sichtbar. Der Haltekörper bildet daher in besonders einfacher Art und Weise die Möglichkeit, das Dübeleinsteckelement besonders schnell und problemlos vorzugsweise händisch und besonders bevorzugt werkzeugfrei in dem Dübelloch anzubringen, ohne besorgt sein zu müssen, das Dübeleinsteckelement zu tief in das Dübelloch zu versenken und daher ungewollt das Dübeleinsteckelement in dem inneren Volumen des Dübellochs vollständig zu versenken, sodass dieses nicht mehr lokalisiert und/ oder aus de Loch herausgezogen werden kann.
-
Vorzugsweise kann in Einsteckrichtung, das heißt entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Grundkörpers und/ oder entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Dübeleinsteckelements der tiefe Anschlag nur dann überwunden werden, wenn der Haltekörper und/ oder der Grundkörper zumindest teilweise, das heißt irreversibel geschädigt werden.
-
Darüber hinaus umfasst das Dübeleinsteckelement zumindest einen sich an den Haltekörper direkt anschließenden Greifkörper, welcher an der dem Grundkörper abgewandten Seite des Haltekörpers positioniert ist, und welcher dazu eingerichtet und dafür vorgesehen ist, von außen insbesondere werkzeugfrei gegriffen zu werden, um den Grundkörper durch eine Ziehbewegung aus dem Dübelloch zumindest teilweise zu ziehen, insbesondere wobei zumindest der Greifkörper mit einem Kunststoff, insbesondere mit einem quetschbaren und/ oder flexiblen Material, gebildet ist.
-
Bei dem Haltekörper handelt es sich daher vorzugsweise auch um denjenigen Teil entlang der Länsgerstreckung, insbesondere entlang der Haupterstreckungsrichtung des Dübelelements, welcher nicht nur dazu verwendet wird, um das Dübeleinsteckelement aus der Wand herauszuziehen, sondern auch um diesen in die Wand hineinzustecken.
-
Bei einem quetschbaren Material handelt es sich im Sinne der Erfindung um ein solches Material, welches in einer Richtung senkrecht oder auch parallel zur Haupterstreckungsrichtung des Dübeleinsteckelements in seiner Ausdehnung veränderbar ist. Bei einem flexiblen Material handelt es sich um ein solches Material, welches nach Gebrauch, zum Beispiel nach mechanischer Belastung, innerhalb gewisser mechanischer Belastungsmaximalgrenzen wieder in seinem Ausgangszustand zurückkehrt.
-
Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das Dübeleinsteckelement zum Einstecken und/ oder Einschrauben in einen Dübel einen länglichen Grundkörper, welcher dazu eingerichtet und dafür vorgesehen ist, insbesondere vollständig in ein Dübelloch eines Dübels eingesteckt zu werden.
-
Darüber hinaus umfasst das Dübeleinsteckelement zumindest einen Haltekörper, welcher den Grundkörper an einem von zwei Enden des Grundkörpers begrenzt und welcher nicht nur dazu eingerichtet und dafür vorgesehen ist, den Grundkörper innerhalb des Dübellochs zu fixieren, sondern auch einen Tiefenanschlag, insbesondere einen Tiefenanschlag für das Dübeleinsteckelement bildet und wobei das Dübeleinsteckelement zumindest einen sich an den Haltekörper direkt anschließenden Greifkörper aufweist, welcher an der dem Grundkörper abgewandten Seite des Haltekörpers positioniert ist und welche dazu eingerichtet und dafür vorgesehen ist, von außen insbesondere werkzeugfrei gegriffen zu werden, um den Grundkörper durch eine Zielbewegung aus dem Dübelloch zumindest teilweise zu ziehen, insbesondere wobei der Greifkörper mit einem Kunststoff insbesondere mit einem quetschbaren oder flexiblen Material gebildet ist.
-
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das Dübeleinsteckelement einstückig mit einem einzigen Material gebildet. Dies kann heißen, dass das Dübeleinsteckelement in einem einzigen Herstellungsprozess, beispielsweise bei einem einzigen Gießprozess besonders kostengünstig hergestellt ist. Das Dübeleinsteckelement weist daher vorzugsweise entlang der Haupterstreckungsrichtung des Grundkörpers, des Haltekörpers und/ oder des Greifkörpers im Rahmen der Herstellungstoleranz dieselbe chemische Zusammensetzung auf.
-
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist der Grundkörper mittels einer Übermaßpassung in das Dübelloch einpressbar. Bei einer Übermaßpassung handelt es sich um eine solche Passung, welche sicherstellt, dass der Grundkörper des Dübeleinsteckelements in das Dübelloch des Dübels zumindest unter Aufwand einer mechanischen Kraft in das Dübelloch eingepresst werden muss. Insofern ist ein loses Spiel im Rahmen einer Spielpassung effektiv verhindert.
-
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist der Grundkörper mit einem größeren Shore D gradgebildet als der Haltekörper und/ oder der Greifkörper.
-
Bevorzugt ist der Greifkörper mit einem geringeren Shore D Grad als der Haltekörper gebildet.
-
Denkbar ist, dass der Grund- und der Haltekörper mit dem gleichen, vorzugsweise sogar dem identischen Material gebildet sind. In diesem Fall ist denkbar, dass das weichste Material des Dübeleinsteckelements dann durch den Haltekörper gebildet ist, welcher nach dem Einstecken zumindest teilweise aus dem Dübelloch des Dübels noch heraussehen muss.
-
Vorzugsweise beträgt ein Unterschied in den Shore D Graden zumindest eins, vorzugsweise jedoch zumindest drei.
-
Vorzugsweise weist der Grundkörper und/oder eines oder beide der anderen Elemente einen Shore D Härtegrad von wenigstens 10 und höchstens 40 auf.
-
Wie nun nicht abschließend unten gezeigt, kommen folgende 3D-Printtechnologien zur Herstellung des gesamten Dübeleinsteckelements in Frage:
-
Das FDM-Verfahren (Fused Deposition Modeling)
-
Alternativbezeichnungen: Fused Filament Fabrication (FFF), Fused Layer Modeling (FLM)
-
Das Verfahren bezeichnet schichtweises Auftragen (Extrusion) eines Materials durch eine heiße Düse. Das Verbrauchsmaterial befindet sich in Form eines langen Drahts (sog. Filament) auf einer Rolle und wird durch die Fördereinheit in einen Druckkopf geschoben, dort eingeschmolzen und auf einem Druckbett aufgebracht. Druckkopf und/oder Druckbett sind dabei in 3 Richtungen beweglich. So können Kunststoffschichten schrittweise aufeinander aufgebracht werden.
-
Das SLS-Verfahren (Selektives Lasersintern)
-
Im Unterschied zum Sinterverfahren, bei dem Stoffe in Pulverform unter Hitzeeinwirkung miteinander verbunden werden, geschieht dies beim SLS-Verfahren selektiv durch einen Laser (alternativ auch Elektronenstrahl oder Infrarotstrahl). Es wird also nur ein bestimmter Teil des Pulvers miteinander verschmolzen.
-
Dazu wird stets eine dünne Pulverschicht von der Beschichtungseinheit auf dem Druckbett ausgebracht. Der Laser (oder eine andere Energiequelle) wird nun punktgenau auf einzelne Stellen der Pulverschicht ausgerichtet, um die erste Schicht der Druckdaten auszubilden. Hierbei wird das Pulver an- oder aufgeschmolzen und verfestigt sich anschließend wieder durch geringfügiges Abkühlen. Das nicht aufgeschmolzene Pulver bleibt um die gesinterten Bereiche herum liegen und dient als Stützmaterial. Nachdem eine Schicht verfestigt ist, senkt sich das Druckbett um den Bruchteil eines Millimeters ab. Die Beschichtungseinheit fährt nun über das Druckbett und bringt die nächste Pulverschicht aus. Anschließend wird die zweite Schicht der Druckdaten durch den Laser (oder eine andere Energiequelle) gesintert. So entsteht schichtweise ein dreidimensionales Objekt.
-
Three-Dimensional Printing (3DP)
-
Das 3DP-Verfahren funktioniert sehr ähnlich wie das selektive Lasersintern, doch anstelle einer gerichteten Energiequelle verfährt ein Druckkopf über das Pulver. Dieser gibt winzige Tröpfchen von Bindemittel auf die zugrunde liegenden Pulverschichten ab, die so miteinander verbunden werden. Ansonsten ist dieses Verfahren dem SLS-Verfahren gleich.
-
Stereolithographie (SLA)
-
Anstelle eines Kunststoffdrahts oder Druckmaterials in Pulverform kommen beim Stereolithographie-Verfahren flüssige Harze, sog. Photopolymere, zum Einsatz. Sie werden schichtweise durch UV-Strahlung verhärtet und erzeugen so dreidimensionale Objekte. Dafür wird die Bauplattform im Harzbecken schrittweise abgesenkt. Es gibt auch Varianten (sog. Polyjet-Verfahren) ohne ein ganzes Becken mit flüssigem Harz. Dafür wird ein Epoxydharz tröpfchenweise aus einer Düse aufgebracht und durch einen UV-Laser sofort ausgehärtet.
-
Laminated Object Manufacturing (LOM)
-
Alternativbezeichnung: Layer Laminated Manufacturing (LLM)
-
Das Verfahren basiert weder auf chemischen Reaktionen, noch auf einem thermischen Prozess. Es wird dabei mit einem trennenden Werkzeug (z.B. einem Messer oder Kohlendioxidlaser) eine Folie oder Platte (z.B. Papier) an der Kontur geschnitten und schichtweise aufeinander geklebt. So entsteht durch Absenken der Bauplattform ein Schichtobjekt aus geklebten, übereinanderliegenden Folien.
-
Der Grundkörper und/oder eines oder beide der anderen Elemente können mit einem Kunststoffmaterial gebildet sein, welches aus einer Gruppe ausgewählt ist, welche Polyethylen (PE), Polyether/Etherketonen (PEEK), Polyoxymethylen (POM), und insbesondere Ulta-High-Molecular-Weight-Polyethylen (UHMW-PE), PP (Polypropylen), PA (Polyamid) - insbesondere PA46, PA6, PA6.6, PA11 oder PA12 - , PBT (Polybutyletherphthalat, PMP (Polymethylpenten) und dergleichen enthält. Daneben können auch Kombinationen aus diesen Materialien eingesetzt werden. Die genannten Kunststoffe sind dabei z.T. Beispiele für strahlenvernetzbare Kunststoffe.
-
Grundsätzlich kommen als Materialien zudem oder alternativ oder ergänzend die Folgenden nicht abschließend aufgezählten Materialien in Frage:
Werkstoffgruppe | Modifikation | SHORE D |
ABS | | 75 - 93 |
| ABS + 30 M.-% GF | 62 - 68 |
| ABS / TPE | 46 |
| ABS / TPU | 58 - 68 |
ASA | | 75 |
ETFE | | 60 - 78 |
EVA | | 17 - 45 |
PA 11 | PA 11 + 23 M.-% GF | 70 |
PA 12 | PA 12 (normfeucht) | 75 - 78 |
| PA 12 + 30 M.-% GF (normfeucht) | 75 |
PA 612 | | 73 |
PA 6 | PA 6 (normfeucht) | 52 - 77 |
| PA 6 + 30 M.-% GF | 48 - 80 |
| PA 6 + 30 M.-% GF (trocken) | 84 |
PA 66 | PA 66 + 30 M.-% GF | 77 - 82 |
| PA 66 + 30 M.-% GB | 81 |
| PA 66 + 30 M.-% MX | 75 - 82 |
PAEK | | 86-90 |
| PAEK + 30 M.-% GF | 90 |
PBI | | 99 |
PBT | | 79 - 86 |
| PBT + 30 M.-% GF | 53 - 85 |
| PBT + 30 M.-% GX | 54 |
PC | | 51 - 85 |
| PC + 30 M.-% GF | 65 - 72 |
| PC + 30 M.-% GX | 70 |
PCTFE | | 76 - 80 |
PE-HD | | 56 - 69 |
PE-LD | | 39 - 83 |
PE-LLD | | 38 - 60 |
PE-MD | | 45 - 60 |
PE-UHMW | | 60 - 65 |
PEEK | | 83 - 88 |
PEI | | 88 - 90 |
PEK | | 87 |
| PEK + 30 M.-% GF | 90 |
PET | PET + 30 M.-% GF | 63 - 65 |
PMMA | | 52 - 85 |
| PMMA + 30 M.-% GF | 55 |
POM | | 52 - 83 |
PP | | 59 - 77 |
| PP + 30 M.-% GF | 62 - 80 |
| PP + 30 M.-% CD | 74 - 75 |
| PP + 30 M.-% MF | 60 - 74 |
| PP + 30 M.-% P | 65 |
| PP + 30 M.-% CaCO3 | 55 - 70 |
| PP / EPDM | 40 |
PS | | 78-80 |
PTFE | | 50 - 90 |
PUR | | 20 - 84 |
PVC-U | | 74 - 94 |
| PVC-U / NBR | 58 - 74 |
PVC-P | | 42 - 77 |
PVC-C | | 82 |
PVDF | | 46 - 79 |
SAN | | 45 - 85 |
SMMA | | 72 - 82 |
TPC | | 28 - 82 |
TPE | | 48 - 78 |
| TPE / PTFE | 56 |
TPE-E | TPE-E + 30 M.-% GF | 55 |
TPO | | 16 - 70 |
TPS | | 60 |
TPU | TPU + 30 M.-% GF | 74 - 80 |
TPV | | 40 - 51 |
wobei gilt:
- GF: Glasfasern
- GB: Glaskugeln
- MF: Mineralfasern
- MX: nicht spezifizierte Mineralfüllung
- GX: nicht spezifizierte Glasfüllung
- CD: Kohlenstoffmehl
- P: nicht spezifiziertes Füllmehl
-
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist der Haltekörper pilzkappenförmig ausgebildet und rahmt in einer Haupterstreckungsrichtung des Dübeleinsteckelements den Grundkörper zumindest teilweise, sodass der Grundkörper in Form einer länglichen Pilzstange ausgebildet ist.
-
Der Haltekörper weist daher einen zusammenhängenden oder mehrere entlang der Umfangsrichtung des Grundkörpers angeordnete Flügelelemente (welche die Pilzkappe bilden) auf. Diese weisen vorzugsweise eine Krümmung in Richtung des Grundkörpers auf, sodass während oder nach dem Einstecken des Dübeleinsteckelements in das Dübelloch die Pilzkappe und insbesondere ein durch die Pilzkappe ausgebildetes Schirmartiges Element in Richtung des Greifelements nach außen gebogen wird, wodurch eine Gegenkraft entsteht, die während des Einsteckens sich mit der Einsteckkraft idealerweise aufheben sollte, was zum Stillstand der Einsteckbewegung führt.
-
In dieser Ausführungsform bildet daher der Grundkörper zusammen mit dem Haltekörper die pilzartige, insbesondere die Pilzform aus.
-
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist der Grundkörper zumindest ein weiteres Verhakelement auf oder bildet ein solches aus. Bei dem Verhakelement kann es sich um jedwede Erhebung, Vorsprung, Widerhaken oder um eine nochmalige Pilzkappe handeln.
-
Die Pilzkappen können in vorliegender Erfindung lamellenartig daher ausgebildet sein.
-
Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Dübeleinsteckelement zum dübelartigen Einschieben in ein Loch einer Montagewand, wobei das Dübeleinstecksystem einen Dübel mit einem Dübelloch aufweist, in welches ein Dübeleinsteckelement gemäß zumindest einem der obigen Ausführungsformen eingesteckt ist.
-
Das heißt, dass das hier beschriebene Dübeleinstecksystem die gleichen Vorteile und vorteilhaften Ausgestaltungen wie das obig beschriebene Dübeleinsteckelement aufweist und umgekehrt.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Figur näher beschrieben.
-
In der 1 ist in einer seitlichen Seitenansicht ein hier beschriebenes Dübeleinsteckelement gezeigt, welches in ein entsprechendes Dübelloch eingesteckt wird, sodass auch ebenso in der 1 ein Dübeleinstecksystem dargestellt ist.
-
In der Figur sind gleiche oder gleich wirkende Bestandteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen, auch wenn hier Bezugszeichen oder manche Elemente der Figuren übertrieben stark dargestellt sein mögen.
-
Wie aus der 1 erkannt werden kann, ist dort zunächst ein Dübeleinsteckelement 100 zum Einstecken und/ oder Einschrauben in einen Dübel 10 gezeigt.
-
Erkannt werden kann, dass das Dübeleinsteckelement 100 einen länglichen Grundkörper 1 aufweist, welcher vollständig in ein Dübelloch 10A eines Dübels 10 eingesteckt ist. Der Dübel 10 ist in Form eines Standarddübels ausgebildet und steckt in einem Gewerk, insbesondere einer Wand 1000.
-
Darüber hinaus ist ein Haltekörper 2 als ein Element des Dübeleinsteckelements 100 erkennbar, wobei der Haltekörper 2 in der Form einer Pilzkappe insbesondere weiter in Form einer Pilzlamelle ausgeführt ist und vollständig aus dem Dübelloch herausragt und von außen sichtbar ist. Der Haltekörper 2 weist eine derartige Lamelle auf, als dass diese in Richtung des Grundkörpers 1 gebogen ist und nach Beaufschlagung mit einer mechanischen Kraft während des Einsteckens sich in Richtung eines Greifkörpers 3 nach außen dehnt, jedoch nicht überdehnt wird und daher stets eine Gegenkraft ausbildet, die immer stärker wird, bis zu dem Zeitpunkt, ab dem eine maximale Einstecktiefe des Dübeleinsteckelements in das Dübelloch 10A des Dübels 10 erreicht ist.
-
Der Haltekörper 2 schließt sich daher direkt an den Greifkörper 3 an und ragt vorliegend vollständig aus dem Dübelloch 10A des Dübels 10 heraus.
-
Das Dübeleinsteckelement ist des Weiteren einstückig aus einem weichen Material gebildet, sodass dieses Material nicht nur quetschbar, sondern auch flexibel ist. Entlang einer Haupterstreckungsrichtung H1 des Dübeleinsteckelements 100 weist in vorliegendem Ausführungsbeispiel das Dübeleinsteckelement im Rahmen der Fertigungstoleranz dieselbe chemische Konzentration auf. Das Dübeleinsteckelement ist daher ein einstückiges Element und im Rahmen eines einzigen Gieß- und/ oder sonstigen Fertigungsprozesses gefertigt und ist daher frei von Spalten, Unterbrechungen oder sonstigen Verbindungsnarben. Darüber hinaus kann erkannt werden, dass der Grundkörper 1 zudem weitere Verkakelemente 12 aufweist, welche für zusätzliche Verhakungskraft sorgen, sofern einmal das Dübeleinsteckelement 100 in seiner Endposition, also im eingesteckten Zustand, sich selbst arretiert. Das in der Druckschrift D1 dargestellte Dübeleinstecksystem bestehend aus dem Dübel 10 sowie dem Dübeleinsteckelement 100 selbst ist daher nicht nur preisgünstig, sondern auch besonders effektiv, sodass ein erleichtertes Wiederauffinden und abdecken entsprechender Dübellöcher in einem Gewerk keinerlei Probleme darstellen.
-
Die Erfindung ist nicht anhand des Ausführungsbeispiels und der zugehörigen Figur beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jede weitere denkbare Ausführungsform, wie in den Patentansprüchen und der Beschreibung beschrieben.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Grundkörper
- 2
- Haltekörper
- 3
- Greifkörper
- 10
- Dübel
- 12
- Tragelemente
- 100
- Dübeleinsteckelement
- 1000
- Wand
- 10A
- Dübelloch
- H1
- Haupterstreckungsrichtung