DE102019112117A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Elementen in einem Drucksystem - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen von Elementen in einem Drucksystem Download PDF

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Abstract

Reinigungsflüssigkeit wird vor dem Bedrucken oder Schneiden eines bahnförmigen Aufzeichnungsträgers (10) auf diesen in nicht zu bedruckenden Bereichen (32) aufgebracht. Elemente, wie Walzen (11) oder ein Scheidegerät (18), die beim Transport des Aufzeichnungsträgers (10) durch das Drucksystem mit der Reinigungsflüssigkeit in Berührung kommen, werden somit gereinigt. Die Menge des Auftrags an Reinigungsflüssigkeit ist vom Bedruckstoff abhängig. Die Position des Auftrags von Reinigungsflüssigkeit geschieht nur auf nicht zum Druckjob gehörende Bereiche (32) des Aufzeichnungsträgers (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Reinigen von Elementen und zum Verringern der Papierstaubbelastung in einem Drucksystem während des Druckbetriebs.
  • Zum ein- oder mehrfarbigen Bedrucken eines bahnförmigen Aufzeichnungsträgers aus verschiedensten Materialien, z.B. Papier, können Druckgeräte eingesetzt werden. Der Aufbau solcher Druckgeräte ist hinreichend bekannt. Insbesondere sind digitale Druckgeräte bekannt, bei denen Tintentropfen zum Erzeugen eines Druckbilds aus Düsen eines Druckkopfs ausgestoßen werden. Durch das Ausstoßen von Tintentropfen und den schnellen Transport des Aufzeichnungsträgers durch die Druckgeräte wird als eine Art „Abfallprodukt“ Tintennebel erzeugt, der sich auf Oberflächen von diversen Elementen des Drucksystems, wie Walzen oder Druckköpfen, unerwünschterweise ablagern kann.
  • Beim Transport eines bahnförmigen Aufzeichnungsträgers insbesondere aus Papier wird Papierstaub aufgewirbelt, der sich auf vielen Oberflächen von Elementen des Drucksystems absetzen kann. Wenn der Aufzeichnungsträger nach dem Bedrucken in einer Nachverarbeitungseinheit beispielsweise geschnitten wird, so dass nur noch der Nutzen übrig bleibt, entstehen ebenfalls viele Staubpartikel, die sich in dem Gerät ablagern können. Auch das Schneidwerkzeug wird dabei verschmutzt sowohl durch Papierstaubpartikel und als auch durch Tintenreste, da das Schneidwerkzeug auch durch mit Druckfarbe bedruckte Abschnitte schneiden dann.
  • Eine bekanntes Reinigungsgerät ( DE 10 2015 100 537 A1 ) dient zum manuellen Reinigen von Druckköpfen. Hierzu wird aus Sprühdüsen Reinigungsflüssigkeit auf die Düsenplatte des Druckkopfes gesprüht und anschließend wird mit einem Wischer des Handgeräts die Düsenplatte abgewischt. Allerdings muss zum Reinigen der Düsenplatten das Druckgerät in einen Reinigungszustand gebracht werden, damit man überhaupt an die Düsenplatte heran kommt. Der Drucker kann während dieser Zeit nicht produktiv verwendet werden.
  • Eine weitere bekannte Vorrichtung ( DE 10 2012 208 512 A1 ) dient ebenfalls zum Reinigen von Druckköpfen. Bei dieser Vorrichtung wird eine Reinigungsflüssigkeit, die eine Cellulase oder eine katalytisch aktives Derivat davon aufweist, auf die Düsenplatte aufgesprüht. Durch die Cellulase kann Papierstaub aufgelöst werden. Zum Reinigen der Druckköpfe werden diese in eine Wartungsposition verfahren und dort mit der Reinigungsflüssigkeit besprüht und die Reste der Reinigungsflüssigkeit abgewischt. Auch hier ist das Druckgerät während der Wartung oder Reinigung der Druckköpfe nicht produktiv, d.h. das Drucksystem befindet sich in einer Druckpause (d.h. es ist angehalten und es wird nicht gedruckt).
  • Wenn nach dem Druckgerät eine Nachverarbeitungseinheit angeordnet ist, durch die die Papierbahn geschnitten, gefaltet, geheftet, und/oder kuvertiert wird, entsteht ebenfalls viel Papierstaub, der sich an den Elementen der Nachverarbeitungseinheit, wie Werkzeugen und Transportelementen ablagern kann. Falls diese Elemente zu stark verschmutzt sind, müssen sie gereinigt werden, bevor das Druckbild durch den Schmutz beeinträchtigt wird. Hierzu muss das Druckgerät gestoppt werden, die entsprechenden Elemente zugänglich gemacht und von Hand geputzt werden. Daher ist das gesamte Drucksystem während dieser Zeit nicht produktiv in Betrieb. Denn zum Reinigen von beispielsweise Transportwalzen muss das Drucksystem gestoppt und der Aufzeichnungsträger entfernt werden.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, bei denen Elemente in einem Drucksystem immer wieder während des Druckbetriebs ohne große Beeinträchtigung der Produktivität gereinigt werden können.
  • Dieses Problem wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 8 gelöst.
  • Dabei weist ein Drucksystem mindestens eine Auftragseinheit auf, die von einem Controller gesteuert Reinigungsflüssigkeit auf nicht zu bedruckende Bereiche eines Aufzeichnungsträgers aufträgt. Durch den Transport des Aufzeichnungsträgers durch das Drucksystem kommt eine Vielzahl von Elementen mit dem Aufzeichnungsträger in Berührung und somit auch mit den mit Reinigungsflüssigkeit versehenen Bereichen des Aufzeichnungsträgers. Durch den unmittelbaren Kontakt mit der Reinigungsflüssigkeit werden diese Elemente gereinigt. Die nicht für den Druckjob benötigten und mit Reinigungsflüssigkeit versehenen Bereiche des Aufzeichnungsträgers werden mittels einer Schneidvorrichtung mechanisch abgetrennt und verworfen, so dass nur die mit den Druckbildern versehenen Druckseiten des Nutzens übrig bleiben.
  • Beim Verfahren zum Reinigen von Elementen in einem Drucksystem wird Reinigungsflüssigkeit vor dem Bedrucken und/oder Schneiden eines bahnförmigen Aufzeichnungsträgers auf diesen in vorbestimmten, nicht zu bedruckenden Bereichen auf die Oberseite und/oder Unterseite des Aufzeichnungsträgers aufgebracht. Die Auftragseinheit wird von einem Controller entsprechend gesteuert, durch den bekannt ist, welche Bereiche des Aufzeichnungsträgers bedruckt werden und welche nicht. Somit können diejenigen Elemente, die beim Transport des Aufzeichnungsträgers durch das Drucksystem mit der auf dem Aufzeichnungsträger befindlichen Reinigungsflüssigkeit in Berührung kommen, gereinigt werden.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet. So ist es vorteilhaft, wenn die Auftragseinheiten Reinigungsflüssigkeit jeweils vor dem Bedrucken auf den Aufzeichnungsträger auftragen, damit bereits die nachfolgenden Transportelemente, wie Walzen im jeweiligen Druckgerät gereinigt werden können. Wenn sich eine Auftragseinheit vor einer Schneidvorrichtung befindet, so können auch die Elemente, die den Aufzeichnungsträger berühren oder schneiden, gereinigt werden.
  • Wenn jeweils eine Auftragseinheit oberhalb des zu bedruckenden Aufzeichnungsträgers und jeweils eine Auftragseinheit unterhalb des zu bedruckenden Aufzeichnungsträgers abgeordnet ist, so können sowohl Oberseite als auch Unterseite mit Reinigungsflüssigkeit versehen werden, so dass alle den Aufzeichnungsträger berührenden Elemente mit Hilfe der aufgebrachten Reinigungsflüssigkeit gereinigt werden, unabhängig davon, welche Seite des Aufzeichnungsträgers die Elemente beim Transport berühren.
  • Vorteilhafterweise ist jede Auftragseinheit als Sprüheinheit mit einer Sprühleiste mit einer Vielzahl von Sprühdüsen über die gesamte Breite des Aufzeichnungsträgers ausgebildet, wodurch die Reinigungsflüssigkeit bereichsweise nach Bedarf an jeder Position quer zur Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers mit beliebiger Menge, Dichte und Verteilung aufgetragen werden kann.
  • Um die Elemente besonders effizient zu reinigen, ist es vorteilhaft, wenn die Menge der aufgetragenen Reinigungsflüssigkeit abhängig von den Materialeigenschaften des Aufzeichnungsträgers und der verwendeten Druckfarbe/Tinte ist. So wird sichergestellt, dass noch genügend Reinigungsflüssigkeit an der Oberfläche verbleibt, während der Rest in den Bedruckstoff eindringt (dies wird auch als „Wegschlagen“ oder „Eindringverhalten von Flüssigkeit in den Bedruckstoff“ bezeichnet).
  • Vorteilhafterweise werden bei diesem Verfahren gegebenenfalls produktionstechnisch vorhandene, nicht bedruckte Bereiche ausgenutzt, um auf diese Reinigungsflüssigkeit aufzubringen und damit diverse Elemente zu reinigen. Falls keine oder zu wenig solcher Bereiche vorhanden sind, so können solche Bereiche gezielt in den Druckjob eingefügt werden, damit eine Reinigung der Elemente noch während des Druckbetriebs möglich ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine Ansicht eines Tintendrucksystems mit mehrere Auftragseinheiten zum digitalen Auftragen von Reinigungsflüssigkeit auf einen zu bedruckenden, bahnförmigen Aufzeichnungsträger,
    • 2 einen Abschnitt eines bedruckten und mit Reinigungsflüssigkeit versehenen Aufzeichnungsträgers und
    • 3 einen Längsschnitt durch eine Auftragseinheit, hier in Form einer Sprüheinrichtung.
  • Eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Reinigen von Elementen in einem Drucksystem mittels einer Reinigungsflüssigkeit und einem bahnförmigen Aufzeichnungsträger werden im Folgenden anhand von einem Tintendrucksystem als Drucksystem und Tinte als Druckfarbe näher erläutert. Selbstverständlich kann die Erfindung auch bei anderen digitalen oder analogen Drucksystemen verwendet werden, die nicht als Tintenstrahldrucker ausgebildet sind.
  • In 1 ist ein Tintendrucksystem dargestellt, in dem eine Vorrichtung zum Reinigen von verschiedenen Elementen mit Hilfe eines mit einer Reinigungsflüssigkeit befeuchteten Aufzeichnungsträgers 10 angeordnet ist. Die zu reinigenden Elemente können Transportwalzen 11, Transportbänder 12 und/oder Nachverarbeitungswerkzeuge, wie eine Schneideeinrichtung 18 sein. D.h. alle Elemente, deren Oberflächen mit dem Aufzeichnungsträger 10 in Berührung kommen.
  • Das Tintendrucksystem besteht hier vorzugsweise aus zwei Druckwerken in Form von zwei Tintendruckgeräten 21 und 22, die in einer sogenannten Twin-Anordnung hintereinander angeordnet sind. Das erste Druckgerät 21 kann die Vorderseite des Aufzeichnungsträgers 10 und das zweite Druckgerät 22 die Rückseite bedrucken. Der Aufzeichnungsträger 10 wird über einen Abwickler 24 in Transportrichtung 13 (siehe Pfeile in den 1 und 2) zunächst dem ersten Druckgerät 21 zugeführt. Dort wird die Oberseite/Vorderseite des Aufzeichnungsträgers 10 mittels Tintendruckköpfen (im Folgenden nur noch als Druckköpfe 25 bezeichnet) bedruckt. Anschließend wird der Aufzeichnungsträger 10 mit den Druckbildern einer der Übersichtlichkeit halber nicht näher dargestellten Trocken- oder Fixiereinrichtung 26 zugeführt. Dort wird das Druckbild fest auf den Aufzeichnungsträger 10 fixiert, indem die Tinte und somit die Druckbilder getrocknet werden. Danach kann der Aufzeichnungsträger 10 mit den Druckbildern je nach Bedarf in einer nach dem letzten Druckgerät angeordneten Nachverarbeitungseinheit, wie die Schneideinrichtung 18, weiterverarbeitet werden, wie beispielsweise seiten- oder bereichsweise zuschneiden, etc.
  • Nach dem ersten Druckgerät 21 wird der Aufzeichnungsträger 10 durch eine nur ganz schematisch dargestellte Wendeeinheit 28 gewendet, sodass im zweiten Druckgerät 22 die Rückseite bedruckt und getrocknet werden kann. Anschließend wird der Aufzeichnungsträger 10 in der Nachverarbeitungseinheit geschnitten, sodass die gewünschten Seiten oder Druckbilder übrig bleiben. Dies wird als so genannter Nutzen bezeichnet.
  • Zum Bedrucken des Aufzeichnungsträgers 10 weisen die Druckgeräte 21, 22 mehrere Druckköpfe 25 auf, die jeweils Tinten mit verschiedenen Farben (wie die Grundfarben YMCK mit Y = Gelb, M = Magenta, C = Cyan und K = Schwarz oder die Grundfarben RGB mit R = Rot, G = Gelb und B = Blau) drucken. Es können auch kundenspezifische Farben oder Sonderfarben sowie Spezialflüssigkeiten (wie P = Primer) digital mit den Druckköpfen 25 auf den Aufzeichnungsträger 10 aufgebracht werden. Das Drucken der Druckbilder wird durch eine Steuereinheit (im Folgenden als Controller 30 bezeichnet) gesteuert, der die von einem Druckserver über einen Datenstrom erhaltenen Druckdaten aufbereitet und bedarfs-, zeit- und positionsgerecht den Druckköpfen 25 zur Verfügung stellt. Die Druckbilder werden zeilenweise (quer zur Transportrichtung 13) und durch den Transport des Aufzeichnungsträgers 10 nach und nach aufgetragen.
  • Zum Transport des bahnförmigen Aufzeichnungsträgers 10 weist das Tintendrucksystem eine Vielzahl von Transportwalzen 11 (wie Einzugswalzen 14, Umlenkwalzen 15, Abzugswalzen 16, Freilaufwalzen 17) auf, die angetrieben oder nichtangetrieben (d.h. freilaufend) sein können. Die Einzugswalzen 14 und die Abzugswalzen 16 bestehen aus einem Paar von Walzen, die zwischen sich den Aufzeichnungsträger 10 einklemmen und von denen die eine Walze/Rolle angetrieben ist und die andere freilaufend als Gegendruckwalze ausgebildet ist. Der Aufzeichnungsträger 10 wird unter einer vorgegebenen Zugspannung, die durch die Einzugswalzen 14 und Abzugswalzen 16 erzeugt wird, durch das erste Druckgerät 21, über die Wendeeinheit 28 und durch das zweite Druckgerät 22 geführt.
  • Anschließend kann der Aufzeichnungsträger 10 der Nachverarbeitungseinheit zugeführt werden, in der beispielsweise die Schneideeinrichtung 18 mit einem Schneidwerkzeug 19 (in Form einer Klinge oder eines oder mehrerer Schneidräder) angeordnet ist, um den Nutzen von dem restlichen Aufzeichnungsträger 10 zu trennen. Nach dem Schneiden werden die geschnittenen Teile (Einzelblätter oder Bogen) des Aufzeichnungsträgers 10 mittels eines Transportbands 12 weiter befördert, beispielsweise bis zu einem - nicht dargestellten - Stapler, wo der Nutzen in Form von Einzelblättern gestapelt werden kann. Die Stapel können entnommen werden oder nachfolgenden Fertigungsanlagen, z.B. für Bücher zugeführt werden. Nicht benötigte, abgeschnittene Teile des Aufzeichnungsträgers 10 werden ausgeschossen, d.h. entfernt und entsorgt.
  • Zum Reinigen von Oberflächen von Elementen in dem Tintendrucksystem sind in den Druckgeräten 21, 22 und/oder vor oder in der Nachverarbeitungseinheit Auftragseinheiten 31 angeordnet, mit denen eine Reinigungsflüssigkeit auf die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 10 in vorbestimmten Bereichen aufgetragen wird. Die Reinigungsflüssigkeit kann sowohl auf die Oberseite als auch auf die Unterseite stellen- oder bereichsweise aufgetragen werden.
  • Die Reinigungsflüssigkeit wird vorzugsweise möglichst unmittelbar vor oder gleich am Anfang eines Geräts (wie Druckgerät 21, 22 oder Nachverarbeitungseinheit) angeordnet, damit auch entsprechend nachfolgende Elemente in dem jeweiligen Gerät mit Hilfe des befeuchtet Aufzeichnungsträgers 10 gereinigt werden können. Wenn es aus Platzgründen möglich ist, so sind Auftragseinheiten 31 in jedem Druckgerät 21, 22 bereits vor dem ersten zu reinigenden Element (hier vor den Einzugswalzen 14) angeordnet, ansonsten direkt nach diesen Einzugswalzen (wie es in der 1 dargestellt ist) und noch vor den Druckköpfen 25.
  • Durch die befeuchteten Stellen des Aufzeichnungsträgers 10 können diejenigen Elemente gereinigt werden, die beim Transport des Aufzeichnungsträgers 10 mit diesem in Kontakt kommen (etwa wie das Abwischen eines Elements mit einem feuchten Tuch). Daher ist es vorteilhaft, wenn die unbedruckten Bereiche möglichst großflächig mit ausreichend viel Reinigungsflüssigkeit versehen sind. Diese befeuchteten Bereiche des Aufzeichnungsträgers 10 kommen dann mit den Elementen, wie Transportwalzen 11, Transportband 12, Schneidwerkzeug 19 in Berührung, wodurch diese Elemente dann gereinigt werden.
  • Das bereichsweise Befeuchten des Aufzeichnungsträgers 10 hat zudem den Vorteil, dass Papierstaub durch die Feuchtigkeit gebunden wird und dadurch sich weniger auf Elemente, wie den Düsenplatten der Druckköpfe 25 oder den Transportwalzen 11 ablagern kann. Es wird somit auch weniger Staub beim Transport des Aufzeichnungsträgers 10 aufgewirbelt.
  • Die Reinigungsflüssigkeit wird allerdings nur auf Bereiche aufgetragen, die nicht bedruckt sind, damit das Druckbild nicht gestört oder beschädigt wird. Daher werden diese unbedruckten Bereiche im Folgenden als Leerbereiche 32 bezeichnet. So ist in 2 ein Abschnitt eines Aufzeichnungsträgers 10 dargestellt, bei dem mehrere Bereiche mit Druckbildern (diese werden im Folgenden als Druckbereiche 33 bezeichnet) des Druckjobs versehen sind. Die Druckbereiche 33 sind diejenigen Bereiche des Druckjobs, die für das Druckergebnis (beispielsweise die Druckseiten für ein Buch) relevant sind - unabhängig davon, ob jeder Punkt des Druckbereichs 33 auch tatsächlich mit Druckfarbe versehen ist. So könnte beispielsweise der in 2 ganz rechts eingezeichnete Druckbereich eine Fläche des Formats von zwei DIN-A4 Seiten des Druckergebnisses entsprechen.
  • Zwischen den Druckbereichen können sogenannte Refreshlines 34 gedruckt sein, bei denen beim Tintendruck mehrere Zeilen jeweils von jeder verwendeten Druckfarbe (hier Tinte mit den YMCK-Farben) gedruckt werden. Durch das Ausstoßen von Tintentropfen wird die Viskosität der Tinte in den Düsen erniedrigt, da frische Tinte in die Düsen nachströmt. Die Gefahr des Verstopfens der Düsen der Druckköpfe 25 wird somit verringert.
  • Die Bereiche des Aufzeichnungsträgers 10, in denen die Refreshlines 34 gedruckt werden, werden später ebenfalls vom Nutzen abgetrennt und entsorgt. Reinigungsflüssigkeit wird nur auf die Leerbereiche 32 (in 2 durch die gestrichelt umrandete Fläche dargestellt) aufgetragen. Auch die Leerbereiche 32, auf die nur Reinigungsflüssigkeit aufgetragen wird, werden danach entsorgt. Sicherheitshalber wird die Reinigungsflüssigkeit auf eine etwas kleinere Fläche (in der 2 durch die gepunktete Fläche/Bereich dargestellt, die im Folgenden als Feuchtbereich 35 bezeichnet werden) aufgebracht, damit die Nutzflächen (bedruckte Bereiche oder sonstige freie, unbedruckte Flächen des Aufzeichnungsträgers 10) von Reinigungsflüssigkeit nicht beeinträchtigt werden können.
  • Zusätzlich hat die aufgetragene Feuchtigkeit den Effekt, dass Papierpartikel oder Papierstaub an den Aufzeichnungsträger 10 durch die Reinigungsflüssigkeit gebunden werden und somit sich weniger Papierstaub auf die Düsen der Druckköpfe 25 oder Oberflächen von andere Elementen ablagern können. Dieser Effekt tritt besonders dann auf, wenn der Bedruckstoff, d.h. das Material des Aufzeichnungsträgers 10 Papier, Pappe oder Karton ist.
  • Denn Papier, Pappe oder Karton werden aus Faserstoffen (Zellstoff, Holzstoffe und Altpapierstoff) hergestellt. Außer dem Faserstoff oder einer Faserstoffmischung enthält Papier häufig auch Füllstoffe und weitere Zusatzstoffe und gegebenenfalls auch Beschichtungen. Zum besseren Bedrucken können Papiere (sowie Pappe oder Karton) gestrichen sein. Dabei wird die Oberfläche mit einer aus Pigmenten, Bindemittel und Additiven bestehenden Streichfarbe („Strich“) veredelt. Das Papier bekommt eine geschlossene, glatte und stabile Oberfläche, wodurch eine bessere Qualität beim Druck erreicht wird. Diese beschichteten Papiere haben den Vorteil, dass weniger Papierstaub entsteht.
  • Papiere weisen neben den Fasern auch feine Kapillaren auf, durch die auf die Oberfläche aufgebrachte Flüssigkeiten (beispielsweise Tinte oder Reinigungsflüssigkeit) mehr oder weniger stark in das Papier wegschlagen (Flüssigkeit dringt in das Papier ein) kann. Das Eindringverhalten in einen Bedruckstoff hängt einerseits von den Materialeigenschaften des porösen oder kapillaren Bedruckstoffs ab und andererseits von der das Wegschlagen mehr oder weniger hemmenden Eigenschaften des Strichs ab.
  • Für eine effektive Reinigung ist die Menge an Reinigungsflüssigkeit, die sich an der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers befindet, ausschlaggebend. Da die Reinigungsflüssigkeit nach dem Aufbringen wegschlägt in den Bedruckstoff, muss dieses Wegschlagen bei der Dosierung berücksichtigt werden. Die Menge an aufzubringender Reinigungsflüssigkeit hängt daher von den Materialeigenschaften des Aufzeichnungsträgers und gegebenenfalls noch von dessen Oberflächenbeschichtung (Strich, etc.) ab. Denn es muss nach dem Wegschlagen ins Papier noch genügend Reinigungsflüssigkeit an der Oberfläche verbleiben, damit eine gute Reinigungswirkung erzielt wird.
  • Die Reinigungswirkung ist abhängig unter anderem von der relativen Bewegung von zu reinigendem Element und befeuchtetem Aufzeichnungsträger 10 zueinander und von der Menge an Reinigungsflüssigkeit, die nach dem Wegschlagen noch auf der Oberfläche verbleibt. Zusätzlich spielt auch die Kraft, die die beiden sich berührenden Teile aufeinander ausüben, eine Rolle. Dies wird bei Transportwalzen 11 durch die Zugspannung und der Größe des Umschlingungswinkels, d.h. der Länge oder Dauer der Berührung des bahnförmigen Aufzeichnungsträgers 10 (auch als Papierbahn bezeichnet) beeinflusst.
  • Der Umschlingungswinkel gibt die Größe des Kontaktbereichs in Winkelgraden an, in denen der Aufzeichnungsträger 10 eine Transportwalze 11 umschließt. Generell gilt, dass ein größerer Umschlingungswinkel eine größere Kraftübertragung erlaubt und somit reibt der Aufzeichnungsträger 10 stärker an der Oberfläche der Transportwalze 11. Je größer der Umschlingungswinkel ist, desto zeitlich länger ist die Reinigungsflüssigkeit mit der zu reinigenden Oberfläche in Kontakt. Es muss keine Reibung zwischen den zwei Teilen stattfinden, denn allein schon durch die Berührung tritt ein Reinigungseffekt ein.
  • Die Menge an Reinigungsflüssigkeit muss so groß sein, dass ausreichend Reinigungswirkung an der befeuchteten Oberfläche vorhanden bleibt, aber auch nicht zu viel Reinigungsflüssigkeit vorhanden ist, damit andere Bereiche des Aufzeichnungsträgers 10 nicht unbeabsichtigt befeuchtet werden, die wegen dem negativen Einfluss der Feuchtigkeit auf das Druckbild unerwünscht sind. Bei der verbleibenden Menge an Reinigungsflüssigkeit an der Oberfläche ist neben der aufgetragenen Menge das Wegschlagen abhängig von den Materialeigenschaften sehr relevant. Je mehr Reinigungsflüssigkeit wegschlägt, desto weniger verbleibt auf der Oberfläche. Daher muss die Menge an aufzutragender Reinigungsflüssigkeit entsprechend dosiert werden.
  • Vorzugsweise sind die Auftragseinheiten 31 gemäß 3 als Sprüheinrichtungen 40 ausgebildet, bei denen Reinigungsflüssigkeit auf die gewünschten Leerbereiche 32 aufgesprüht wird. Die Auftragseinheit 31 weist eine Sprühleiste 41 mit einer Vielzahl von Sprühdüsen 42 auf, die über die gesamte Breite des Aufzeichnungsträgers 10 so angeordnet sind, dass auf die gesamte Breite quer zur Transportrichtung 13 der Aufzeichnungsträger 10 mit Reinigungsflüssigkeit versehen werden kann. Mit einer solchen Sprühleiste 41 kann die Reinigungsflüssigkeit zeilenweise (quer zur Transportrichtung 13) gesteuert vom Controller 30 abhängig von der Transport- oder Vorschubgeschwindigkeit auf den Aufzeichnungsträger 10 aufgetragen werden.
  • Über eine Zufuhrleitung 44 wird die Reinigungsflüssigkeit unter hydraulischem Druck an die Sprühleiste 41 und weiter zu den Sprühdüsen 42 geliefert. Dadurch wird die Reinigungsflüssigkeit zerstäubt, d.h. aus den Sprühdüsen 42 gesprüht. Die Reinigungsflüssigkeit wird also in feine Tröpfchen (auch als Aerosol oder Nebel bezeichnet) zerteilt. Das so entstehende Aerosol wird auch Spray oder Sprüh bezeichnet. Jede Sprühdüse 42 kann einen mehr oder minder großen Sprühkegel 43 (oder Aerosolkegel) erzeugen. Die Sprühdüsen 42 können auch so ausgebildet sein, dass nur einzelne oder wenige Tropfen der Reinigungsflüssigkeit versprüht werden. Dann müssen die Sprühdüsen 42 dichter beieinander angeordnet sein, damit die Reinigungsflüssigkeit weitgehend ununterbrochen über eine gesamte Breite quer zur Transportrichtung 13 befeuchtet werden kann.
  • Jede einzelne Sprühdüse 42 kann von dem Controller 30 abhängig von den Druckdaten (oder den Leerbereichen 32 oder den Feuchtbereichen 35) angesteuert werden. Somit kann erreicht werden, dass nur die gewünschten Feuchtbereiche 35 des Aufzeichnungsträgers 10 mit der Reinigungsflüssigkeit mit vorbestimmter Menge, Dichte und Verteilung besprüht werden. Das Besprühen erfolgt quasi zeilenweise und durch den Transport des Aufzeichnungsträgers 10 entstehen dann die flächigen Feuchtbereiche 35. Während eines Stopps des Aufzeichnungsträgers 10 sollte dieser nicht mit Reinigungsflüssigkeit besprüht werden, das die Gefahr besteht, dass zu viel Reinigungsflüssigkeit aufgetragen wird und der Bedruckstoff aufquillt oder sich wellt.
  • Je nach gewünschter Auflösung des Auftragens der Reinigungsflüssigkeit können mehr oder weniger Sprühdüsen 42 in einer Sprühleiste 41 angeordnet sein. Die erzeugten Sprühkegel 43 (Nebel) können auch mehr oder weniger dicht sein, so dass mehr oder weniger Reinigungsflüssigkeit versprüht werden kann. Ebenso können die fein verteilten Tröpfchen in Größe und/oder Dichteverteilung je nach Bedarf gesteuert werden. Die Sprühkegel 43 können auch mit einem mehr oder weniger großen Durchmesser erzeugt werden, so dass die Reinigungsflüssigkeit durch einen Sprühkegel 43 auf eine mehr oder weniger große Fläche auftrifft. Das Sprühen ist so getaktet, das möglichst gleichmäßig oder homogen über die Fläche Reinigungsflüssigkeit aufgetragen wird.
  • Somit können die mit Reinigungsflüssigkeit besprühten Bereiche des Aufzeichnungsträgers 10 in den Feuchtbereichen 35 genau abgegrenzt werden gegen Druckbereiche 33, die bedruckt werden oder von Tinte frei bleiben, wie Leerseiten, die zum Druckjob gehören, aber nicht mit Druckfarbe versehen sind. Leerbereiche 32 und Feuchtbereiche 35 können identisch sein. Vorzugsweise sind die Feuchtbereiche 35 jedoch an den Rändern etwas kleiner, damit keine Reinigungsflüssigkeit über Kapillaren oder Fasern des Bedruckstoffs in die Druckbereiche 33 gelangt, denn die Reinigungsflüssigkeit könnte Stoffe enthalten, die die Tinte „beschädigen“ oder entfärben.
  • Wenn die Sprüheinrichtung 40 inaktiv ist, so darf daher auch keine Reinigungsflüssigkeit aus den Sprühdüsen 42 tropfen, damit das nachfolgende Druckbild nicht beschädigt wird. Denn Tropfen von Reinigungsflüssigkeit auf dem Aufzeichnungsträger 10 kann örtliche Welligkeit erzeugen oder die Reinigungsflüssigkeit kann die Farbe der Tinte beeinträchtigen, was das Druckbild stören würde.
  • Die mit der Reinigungsflüssigkeit versehenen Bereiche (Leerbereiche 32) werden später von dem Aufzeichnungsträger 10 abgetrennt und entsorgt. Welche Bereiche zu besprühen sind, wird den Sprüheinrichtungen 40 von den Controller 30 mitgeteilt. Hierzu sind die Sprüheinrichtungen 40 über eine Datenleitung und/oder Steuerleitung (im Folgenden als Bus 50 bezeichnet) verbunden sind. Ebenso ist die Nachverarbeitungseinheit mit dem Bus 50 verbunden, damit entsprechend gesteuert werden kann, welche Teile/Bereiche von dem Aufzeichnungsträger 10 entsprechend dem Druckjob abgeschnitten und an welchen Stellen/Positionen genau die Papierbahn entsprechend der gewünschten Nutzen (entsprechend der Seiten/Blätter/Bogen) geschnitten werden soll.
  • Falls zwei Controller 30 in einem sogenannten Twin-System mit zwei Druckgeräten 21, 22 vorhanden sind, so ist es üblich, einen der beiden Controller 30 als Master und den andern als Slave vorzusehen, damit das gesamte Tintendrucksystem entsprechend durch den Master mit Hilfe des Slaves über den Bus 50 gesteuert werden kann.
  • In den Controllern 30 werden die Druckdaten für den Druck für eine Vielzahl von Seiten bereits im Voraus erzeugt. Infolgedessen ist es bereits einige Zeit vor dem tatsächlichen Drucken der Daten bekannt, wohin was gedruckt wird. D.h. es ist bekannt, welche Bereiche Nutzen sind (bedruckte oder leere Stellen) und welche Bereiche nicht zum Nutzen zählen (unbedruckt, mit Refreshlines bedruckt oder mit Druckmarken zum Steuern des Drucks oder der Nachverarbeitungseinheit bedruckt). Entsprechend den Druckdaten ist schon vor dem eigentlichen Drucken bekannt, an welchen Stellen Reinigungsflüssigkeit aufgebracht werden soll.
  • Diese Informationen werden dazu genutzt, die Leerbereiche zwischen dem Nutzen, die nicht bedruckt werden, entsprechend auszuwählen und bei entsprechender Eignung (genügend große Fläche zum Reinigen) mit ausreichend Reinigungsflüssigkeit zu versehen. Die entsprechende Fläche sollte genau eingegrenzt werden und eher etwas weniger an den Flächenrändern mit Reinigungsflüssigkeit versehen werden (Feuchtbereiche 35).
  • Allerdings sollten die Reinigungsflüssigkeit nicht unbedingt auf jeden Leerbereich 32 aufgebracht werden, damit nicht zu viel Aufzeichnungsträger 10 verschwendet wird oder zu viel Makulatur entsteht. Andererseits sollten die erforderlichen Elemente oft genug während des Betriebs gereinigt werden. Die Häufigkeit des Reinigens kann aus Erfahrungswerten oder Vorabermittlungen abgeleitet werden. Falls zu wenige Leerbereiche 32 im Druckjob vorhanden sind, können gesonderte Leerbereiche 32 zwischen den Nutzseiten bei Bedarf eingefügt werden, um eine sorgfältigere Reinigung zu gewährleisten. Somit braucht der Drucker nicht extra wegen der Reinigung von diversen Elementen im Drucksystem gestoppt zu werden. Es entsteht somit auch weniger Makulatur. Die Druckjobs werden in kürzerer Zeit beendet.
  • Als Reinigungsflüssigkeit kann eine herkömmliche Reinigungsflüssigkeit verwendet werden, die beispielsweise Alkohol, anionische Tenside und/oder wasserlösliche Lösungsmittel neben Wasser als Hauptbestandteile aufweist. Als Alkohol kann beispielsweise Ethanol (wie ein 2,2'-Oxydiethanol, 2-Phenoxyenthanol), Propanol (wie 1-Methoxy-2-propanol) und/oder Glykol (Butyldiglykol, 2-(2-Butoxyethonxy)ethanol) mit entsprechenden Verbindungen wie ein 2,2'-Oxydiethanol verwendet werden.
  • Bei dem Aufzeichnungsträger 10 handelt es sich um einen bahnförmigen Aufzeichnungsträger 10, der dem Drucksystem kontinuierlich zugeführt wird. Der Aufzeichnungsträger 10 ist vorzugsweise aus Papier hergestellt. Selbstverständlich können auch andere Materialien, wie Karton, Kunststoff, Metallfolien oder Kombinationen davon als Aufzeichnungsträger 10 verwendet werden. Allerdings sollte bei diesen Materialien die Tinte und die Reinigungsflüssigkeit gut vom Aufzeichnungsträger 10 aufgenommen werden (gutes Wegschlagverhalten in den Bedruckstoff), damit das Druckbild nicht verwischt werden kann.
  • Ein Tintendrucksystem kann aus einem oder mehreren Druckgeräten 21, 22 bestehen, die hintereinander angeordnet sind, wobei jedes Druckgerät 21, 22 den Aufzeichnungsträger 10 mit einem Druckwerk (hier Druckköpfe 25) bedrucken kann. Vorzugsweise werden Druckgeräte 21, 22 mit Druckköpfen 25 verwendet, die entweder zeilenbreit ausgebildet sind oder mehrere Druckköpfe 25 in einem Druckriegel zusammenfassen, um eine vollständige Zeile über die gesamte, effektive Druckbreite (dies wird auch als Zeile bezeichnet) quer zur Transportrichtung 13 des Aufzeichnungsträgers 10 zu drucken.
  • Die Auftragseinheit 31 dient dazu, Reinigungsflüssigkeit auf die Leerbereiche 32 aufzutragen. Selbstverständlich können statt einer Sprüheinrichtung 40 auch andere digitale oder analoge Auftragseinheiten 31 verwendet werden, um die Reinigungsflüssigkeit nur auf gewünschte Bereiche aufzutragen. Hierzu könnten auch nicht dargestellte Auftragswalzen verwendet werden oder eine Sprüheinrichtung 40, die in gleicher Weise wie die verwendeten Druckköpfe 25 ausgebildet sind. Allerdings braucht eine solche Sprüheinrichtung 40 zum Auftragen der Reinigungsflüssigkeit keine so hohe Auflösung aufzuweisen, wie die eigentlichen Druckköpfe 25, die ein detailliertes Druckbild mit hoher Auflösung auftragen können. Während die normalen Druckköpfe 25 typischerweise im Hochleistungsdruck eine Auflösung von 1200 dpi oder 600 dpi haben, reicht für die Auftragseinheit 31 eine viel niedrigere Auflösung von unter 100 dpi vollkommen aus.
  • Jede Auftragseinheit 31 kann von dem jeweiligen Controller 30 so gesteuert werden, dass die Menge, Verteilungsdichte und die Position des Auftragens von Reinigungsflüssigkeit zusammen mit der Vorschubgeschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers 10 wie gewünscht gesteuert wird. Wesentlich dabei ist, dass Reinigungsflüssigkeit nur auf unbedruckte Bereiche (Leerbereiche 32) aufgetragen wird. Die Menge an Reinigungsflüssigkeit, die aufzutragen ist, kann von dem Material des Aufzeichnungsträgers 10 abhängen. Dabei spielt eine Rolle wie stark die Reinigungsflüssigkeit in den Aufzeichnungsträger 10 eindringt/aufgesaugt wird, so dass noch genügend Reinigungsflüssigkeit auf der Oberfläche verbleibt, damit auch die den Aufzeichnungsträger 10 berührenden Elemente entsprechend gereinigt werden können. Es darf nicht zu viel Reinigungsflüssigkeit auf den Aufzeichnungsträger 10 aufgebracht werden (oder zu viel Reinigungsflüssigkeit auf der Oberfläche verbleibt), da ansonsten die Gefahr besteht, dass über die Transportwalzen Tinte in Druckbereiche 33 verschleppt wird und so das dortige Druckbild negativ beeinflusst würde.
  • Die aufgebrachte Menge an Reinigungsflüssigkeit sollte so dosiert sein, dass nur die Elemente, wie Transportwalzen 11, die von den mit Reinigungsflüssigkeit befeuchteten Leerbereichen 32 beim Transport berührt werden, immer wieder gereinigt werden. Es muss also ausreichend Reinigungsflüssigkeit auf der Oberfläche verbleiben, bis die zu reinigenden Elemente in Transportrichtung 13 von dem Feuchtbereich 35 erreicht werden. Es sollte auch noch genügend Reinigungsflüssigkeit für das letzte Element vor der nächsten Auftragseinheit 31 auf der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers 10 verbleiben.
  • Die Häufigkeit der Reinigung kann vom Verschmutzungsgrad und/oder vom Anstieg der Verschmutzung abhängig sein. Daher können Leerbereiche 32 abhängig von der Verschmutzung zwischen den Nutzseiten eingefügt werden. Es müssen auch nicht alle ohnehin vorhandenen Leerbereiche 32 mit Reinigungsflüssigkeit befeuchtet sein. Leerbereiche 32 entstehen dann, wenn beim Druckjob zwischen dem Nutzen Bereiche produktionstechnisch frei bleiben. Oder es werden gezielt Leerbereiche 32 mit gewünschter Flächenausdehnung eingefügt, um die Reinigung der Elemente zu gewährleisten. Dann verschieben sich die Druckseiten des Druckjobs entsprechend.
  • Die Befeuchtung der entsprechenden Flächen erfolgt dermaßen, dass auf den Feuchtbereich 35, der etwas kleiner als der Leerbereich 32 ist, möglichst vollflächig Reinigungsflüssigkeit aufgetragen wird. Wenn zum Seitenrand des Aufzeichnungsträgers 10 hin (in der 2 der größere Leerbereich 32 nach außen zu den beiden Kanten hin) nicht bedruckt ist, kann die Reinigungsflüssigkeit bis zum Rand der Bahn aufgetragen werden. Somit können die entsprechenden Elemente über ihre gesamte Breite (typischerweise sind die Transportwalzen 11 etwa gleich breit wie der Aufzeichnungsträger 10) immer wieder gereinigt werden. Der Feuchtbereich 35 sollte so lang (in Transportrichtung 13) in seiner Ausdehnung sein, dass beispielsweise eine Transportwalze 11 zumindest einmal auf ihrem kompletten Mantelumfang mit Reinigungsflüssigkeit benetzt und somit gereinigt wird. In 2 ist die effektive Länge d des Feuchtbereichs 35 dargestellt. Die Länge d entspricht der Länge, die der Feuchtbereich 35 in Kontakt mit den Oberflächen der zu reinigenden Elemente ist.
  • Nach dem Feuchtbereich 35 kann ein unbefeuchteter Leerbereich 32 folgen, durch den Restfeuchtigkeit auf der Walze durch diesen Bereich zumindest einmal auf ihrem kompletten Umfang „abgetrocknet“ wird.
  • Es sollte allerdings nicht zu oft gereinigt werden, da ansonsten zu viel Reinigungsflüssigkeit auf die Elemente übertragen wird. Somit würde dann Reinigungsflüssigkeit über die Walzen in die Druckbereiche 33 verschleppt. Die Elemente können auch in mehreren Schritten über die gesamte Breite gereinigt werden. Dies wäre der Fall, wenn mehrere schmale Leerbereiche 32 schrittweise längs des Aufzeichnungsträgers 10 angeordnet wären, so dass am Ende auf jeder Breitenposition quer zur Transportrichtung 13 eine Reinigung stattfinden würde. Somit können die Elemente, die mit dem Aufzeichnungsträger 10 in Kontakt kommen, während des Betriebs immer wieder gereinigt werden, ohne dass der Druckbetrieb unterbrochen werden muss.
  • Die zu reinigenden Elemente können Transportwalzen 11 (wie Abzugswalzen 16, Einzugswalzen 14, Umlenkwalzen 15, Freilaufwalzen 17, etc.) sein ebenso wie nicht näher dargestellte Heizelemente (beheizte Platten oder Walzen, über die der Aufzeichnungsträger 10 gezogen wird zum Trocknen der Tinte) der Trocken- und Fixiereinrichtung 26, etc. sein. Ebenso können die in der Nachverarbeitungseinheit angeordneten Elemente, wie das Schneidwerkzeug 19 (z.B. eine Klinge oder ein Schneidrad) oder ein Transportband 12 immer wieder gereinigt werden. Es können also alle Oberflächen von Elementen gereinigt werden, mit denen der Aufzeichnungsträger 10 beim Transport durch das Drucksystem in Kontakt/Berührung kommt. Elemente in den Druckgeräten 21 und 22 oder der Nachverarbeitungseinheit müssen sich mit denselben Feuchtbereichen 35 gereinigt werden. Es können auch unterschiedliche Feuchtbereiche 35 dazu verwendet werden, da ein Feuchtbereich 35 nach der Reinigung von wenigen Elementen verschmutzt sein kann.
  • Die Schneideeinrichtung 18 kann so gesteuert werden, dass einerseits der Nutzen in gewünscht große Seiten geschnitten wird und andererseits die Feuchtbereiche sowie die nicht benötigten Randbereiche des Aufzeichnungsträgers 10 weggeschnitten werden. Zusätzlich können auch mehrere Schnitte durch die mit Reinigungsflüssigkeit versehenen Feuchtbereiche 35 gemacht werden. Somit kommt die Schneideinrichtung 18 selber (und zwar die Schneidwerkzeug 19) immer wieder in Berührung mit der Reinigungsflüssigkeit und wird somit öfter gereinigt.
  • Durch Tintennebel oder direkte Berührung des Aufzeichnungsträgers 10 durch die Elemente/Werkzeuge kann sich Resttinte auf diesen Elementen unerwünschterweise absetzen. Durch den gegebenenfalls reibenden Kontakt mit den mit Reinigungsflüssigkeit versehenen Bereichen, werden diese Elemente immer wieder mal gereinigt.
  • Durch die Reinigung der Elemente wird die Gefahr verringert, dass über verschmutzte Elemente Tinte oder sonstige Schmutzpartikel unerwünscht auf das Druckbild übertragen werden und somit das Druckbild stören würden. Daher ist es auch vorteilhaft, wenn die Reinigungsflüssigkeit eine Komponente aufweist, durch die die verwendete Tinte gut von diesen zu reinigenden Elementen entfernt werden kann. Daher ist die Zusammensetzung der Reinigungsflüssigkeit auch auf die verwendete Tinte abgestimmt. Ebenso ist die Reinigungsflüssigkeit in seinen Eigenschaften auf den verwendeten Aufzeichnungsträger 10 (Wegschlagverhalten, Dicke der Bahn, Oberflächenbeschichtung wie Strich, etc.) abgestimmt.
  • Die Vorrichtung ist nicht nur für den digitalen Tintendruck, sondern auch für andere Drucker geeignet, die digitale und/oder analoge Druckwerke aufweisen, um den Aufzeichnungsträger 10 mit Druckfarbe zu bedrucken. Dabei werden Elemente, auf denen sich unerwünschterweise Druckfarbe auf diverse Elementen niedergeschlagen hat, während des Druckbetriebs ohne großartige Beeinträchtigung der Produktivität immer wieder gereinigt. Das Drucksystem muss also nicht gestoppt werden, um Elemente darin während des Druckbetriebs zu reinigen.
  • Als Elemente dienen Transportwalzen 11, Nachverarbeitungswerkzeuge, wie die Schneideinrichtung 18, nicht dargestellte Heizplatten oder Heizwalzen und/oder Transportbänder 12, die während des Druckbetriebs mit Hilfe des mit Reinigungsflüssigkeit befeuchteten Aufzeichnungsträgers 10 immer wieder oder abschnittsweise gereinigt werden sollen. Die Druckfarbe, wie Tinte, und das Material des Aufzeichnungsträgers 10 beeinflussen die Stoffe, die in der Reinigungsflüssigkeit enthalten sind.
  • Das Druckbild 33 ist der Bereich des Aufzeichnungsträgers 10, der Teil des Nutzens ist und zum Druckjob gehört - unabhängig von der Belegungsdichte mit Druckfarbe. Es können auch Leerseiten zum Druckjob gehören, die nicht mit Reinigungsflüssigkeit befeuchtet werden sollten, damit sich der Aufzeichnungsträger 10 in diesem Druckbereich 33 nicht zu stark wellt. Die Reinigungsflüssigkeit wird nur innerhalb der Leerbereiche 32 aufgetragen, aber nicht auf Seiten/Bereiche, die zum Druckjob gehören. Allerdings sollte der dem Leerbereich 32 gegenüberliegende Bereich (also auf der gegenüberliegenden Vorder- bzw. Rückseite des Aufzeichnungsträgers 10) ebenfalls nicht zum Druckjob gehören, sondern auch ein Leerbereich 32 sein. Somit werden die zum Druckjob gehörenden Druckbereiche 33 durch die Reinigungsflüssigkeit nicht beeinträchtigt. Die Anordnung und Positionierung der für das Reinigen notwendigen Leerbereiche 32 wird vom Controller 30 entsprechend der gewünschten Druckdaten gesteuert.
  • Unmittelbar nach jeder Auftragseinheit 31 kann eine nicht dargestellte Absaugeinheit angeordnet sein, die von den Sprühdüsen erzeugten Nebel der Reinigungsflüssigkeit, der sich nicht auf dem Aufzeichnungsträger 10 niederschlägt, absaugt. Somit kann sich der Nebel nicht auf nachfolgende Elemente und Druckköpfe 25 absetzen und diese in ihrer Funktion beeinträchtigen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Aufzeichnungsträger
    11
    Transportwalze
    12
    Transportband
    13
    Transportrichtung
    14
    Einzugswalzen
    15
    Umlenkwalze
    16
    Abzugswalzen
    17
    Freilaufwalze
    18
    Schneideeinrichtung
    19
    Schneidwerkzeug
    21
    Druckgerät 1
    22
    Druckgerät 2
    24
    Abwickler
    25
    Druckkopf
    26
    Trocken- und Fixiereinrichtung
    28
    Wendeeinheit
    30
    Controller
    31
    Auftragseinheit
    32
    Leerbereich
    33
    Druckbereich
    34
    Refreshlines
    35
    Feuchtbereich
    40
    Sprüheinrichtung
    41
    Sprühleiste
    42
    Sprühdüsen
    43
    Sprühkegel
    44
    Zufuhrleitung für Reinigungsflüssigkeit
    50
    Bus (Datenleitung)
    Y
    Yellow
    M
    Magenta
    C
    Cyan
    K
    Black
    P
    Primer
    d
    Länge des Feuchtbereichs
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015100537 A1 [0004]
    • DE 102012208512 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Reinigen von Elementen in einem Drucksystem - mit mindestens einem Druckgerät (21, 22), durch das ein zu bedruckender, bahnförmiger Aufzeichnungsträger (10) transportiert wird, - mit mindestens einem Druckwerk (25) zum Bedrucken des Aufzeichnungsträgers (10), - mit einer Steuereinheit (30), die das Drucken eines Druckjobs entsprechenden der Druckdaten steuert, - mit mindestens einer Auftragseinheit (31) zum Auftragen einer vorbestimmten Menge von Reinigungsflüssigkeit auf nicht zu bedruckende Bereiche (32, 35) des Aufzeichnungsträgers (10) während des Druckbetriebs, wobei jede Auftragseinheit (31) vor dem Druckwerk angeordnet ist und über eine Daten- und/oder Steuerleitung (50) mit der Steuereinheit (30) verbunden ist, und - mit einer Schneideeinrichtung (18), die nicht für den Druckjob benötigte Bereiche vom Aufzeichnungsträger (10) mechanisch abtrennt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass je mindestens eine Auftragseinheit (31) in jedem Druckgerät (21, 22) vor dem Druckwerk (25) angeordnet ist und mindestens eine Auftragseinheit (31) vor der Schneideeinrichtung (18) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Auftragseinheit (31) oberhalb des zu bedruckenden Aufzeichnungsträgers (10) angeordnet ist, um Reinigungsflüssigkeit auf die Oberseite des Aufzeichnungsträgers (10) aufzutragen, und/oder jeweils eine Auftragseinheit (31) unterhalb des zu bedruckenden Aufzeichnungsträgers (10) abgeordnet ist, um Reinigungsflüssigkeit auf die Unterseite des Aufzeichnungsträgers (10) aufzutragen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Auftragseinheit (31) mit der Steuereinheit (30) verbunden ist, um Menge, Dichteverteilung und Position des Auftragens von Reinigungsflüssigkeit zu steuern.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu reinigenden Elemente (11, 12, 19) Transportwalzen (11), die Schneideeinrichtung (18) mit mindestens einem Schneidwerkzeug (19) sowie ein Transportband (12) und gegebenenfalls Heizelemente sind, deren Oberflächen jeweils beim Transport des Aufzeichnungsträgers (10) mit diesem in Berührung kommen.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragseinheit (31) als Sprüheinrichtung (40) mit einer Sprühleiste (41) mit einer Vielzahl von Sprühdüsen (42) ausgebildet ist, wobei die Sprühdüsen (42) über die gesamte Breite des Aufzeichnungsträgers (10) verteilt angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucksystem zumindest zwei Druckgeräte (21, 22) aufweist, die hintereinander angeordnet sind und zwischen denen eine Wendeeinheit (28) angeordnet ist, um den bahnförmigen Aufzeichnungsträger (10) von der bedruckten Vorderseite auf die noch zu bedruckende Rückseite zu wenden, wobei jedes Druckgerät (21, 22) jeweils eine Steuereinheit (30) aufweist, die über die Daten- und/oder Steuerleitung (50) miteinander und mit den Auftragseinheiten (31) verbunden sind.
  8. Verfahren zum Reinigen von Elementen in einem Drucksystem, bei dem Reinigungsflüssigkeit während des Druckbetriebs vor dem Bedrucken oder Schneiden eines bahnförmigen Aufzeichnungsträgers (10) auf diesen in nicht zu bedruckenden Bereichen (32) aufgebracht wird, wodurch Oberflächen von Elementen (11, 12, 19), die bei dem Transport des Aufzeichnungsträgers (10) durch das Drucksystem mit der auf dem Aufzeichnungsträger (10) befindlichen Reinigungsflüssigkeit in Berührung kommen, gereinigt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass - eine auf den Aufzeichnungsträger (10) aufgetragene Menge an Reinigungsflüssigkeit vom Material des Aufzeichnungsträgers (10) und von einer verwendeten Druckfarbe abhängig ist und - dass die Lage des Leerbereichs (32), auf den Reinigungsflüssigkeit aufgebracht wird, von den Druckdaten abhängig ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass nicht zu bedruckende Leerbereiche (32) in den Druckjob eingefügt werden, auf die Reinigungsflüssigkeit bei Bedarf aufgetragen werden kann.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5080015A (en) * 1989-10-10 1992-01-14 Jimek International Ab Method and arrangement for cleaning guide rollers
DE102010060409A1 (de) * 2010-11-08 2012-05-10 OCé PRINTING SYSTEMS GMBH Verfahren zur Reduzierung der Wellenbildung eines Bedruckstoffes in einem Drucker und Vorrichtung zum Bedrucken eines Bedruckstoffes
DE102012208512A1 (de) 2012-05-22 2013-11-28 Océ Printing Systems GmbH & Co. KG Verfahren und Reinigungsflüssigkeit zur Reinigung von Inkjet-Druckköpfen, Verwendung einer solchen Reinigungsflüssigkeit
DE102015100537A1 (de) 2015-01-15 2016-07-21 Océ Printing Systems GmbH & Co. KG Handwischer zum manuellen Reinigen von Druckköpfen

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