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Hintergrund der Erfindung
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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine informationsverarbeitende Vorrichtung, die dafür gedacht ist, in einem Ohr eines Benutzers getragen zu werden; ein Tonemissionssteuerverfahren; ein Tonemissionssteuerprogramm; und ein Akustiksystem.
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Beschreibung des Stands der Technik
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In den vergangenen Jahren wurden informationsverarbeitende Vorrichtungen (Hörgeräte) in Ohrhörerbauart, Kopfhörerbauart, oder dergleichen, mit fortschrittlicher Verarbeitungsbefähigung vorgeschlagen, die zum Beispiel Dateninhalt wie Musik speichern und schnurlos, oder auf eine andere Weise, solchen Dateninhalt von einem externen Gerät empfangen, sodass der Dateninhalt abgespielt werden kann. Ein Benutzer, der eine solche informationsverarbeitende Vorrichtung trägt, kann überall bei Gelegenheit Musik und dergleichen hören, oder kann ferner verschiedene Arten von Stimmen verwendende Dienstleistungen nutzen. Jedoch wird es schwierig, Umgebungstöne zu hören, während man Auto fährt und dabei eine ein Ohr eines Benutzers abdeckende informationsverarbeitende Vorrichtung Musik oder dergleichen abspielt, und somit ist eine solche Wiedergabe nicht bevorzugt. Um dieses Problem zu lösen, offenbart die Patentdruckschrift 1 (
JP 2008-100 598 A ) ein fahrzeuggebundenes Akustiksystem, das, sofern eine vorbestimmte Kommunikation zwischen einer informationsverarbeitenden Vorrichtung in Kopfhörerbauart und einer fahrzeuginternen Vorrichtung festgestellt wird, eine Aufforderungsbenachrichtigung für den Benutzer ausgibt, die informationsverarbeitende Vorrichtung abzunehmen oder die von der informationsverarbeitenden Vorrichtung ausgeführte Musikwiedergabe oder dergleichen stoppt.
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Bei dem Akustiksystem der Patentdruckschrift 1 muss die das Ohr abdeckende informationsverarbeitende Vorrichtung abgenommen werden, wenn ein Benutzer Auto fährt, um Umgebungstöne gut wahrnehmen zu können, und somit ist der Bedienkomfort für den Benutzer eher gering.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Erfindung erfolgte in Anbetracht des voranstehend genannten Problems, und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine informationsverarbeitende Vorrichtung bereitzustellen, die einen verbesserten Bedienkomfort bietet, falls Auto gefahren wird, während die informationsverarbeitende Vorrichtung getragen wird.
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Um die voranstehend beschriebene Aufgabe zu lösen, ist ein Aspekt der Erfindung eine informationsverarbeitende Vorrichtung mit einem tragbaren Teilstück, das in einem Ohr des Benutzers getragen werden kann, dabei umfasst die informationsverarbeitende Vorrichtung: einen ersten Tonaufnahmeabschnitt, der dazu eingerichtet ist, externe Töne aufzunehmen; einen Tonemissionsabschnitt, der dazu eingerichtet ist, Töne an das eine Ohr des Benutzers zu emittieren; und einen Steuerabschnitt, der dazu eingerichtet ist, zu bestimmen, ob eine vorbestimmte Bedingung in einem Zustand erfüllt ist, in dem sich die informationsverarbeitende Vorrichtung in einem Fahrzeug befindet, und wenn bestimmt wird, dass die vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, den Tonemissionsabschnitt dazu zu veranlassen, die von dem ersten Tonaufnahmeabschnitt aufgenommenen externen Töne zu emittieren.
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Weil das Umschalten in einen Zustand, in dem externe Töne (Umgebungstöne) emittiert werden, erfolgt, wenn die vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, ist es demzufolge möglich, Umgebungstöne sicher wahrzunehmen, ohne die informationsverarbeitende Vorrichtung vom Ohr abnehmen zu müssen, zum Beispiel, falls die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass Auto gefahren wird.
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Wenn der Tonemissionsabschnitt dazu veranlasst wird, die von dem ersten Tonaufnahmeabschnitt aufgenommenen externen Töne zu emittieren, kann der Steuerabschnitt zudem den Tondruck der externen Töne verstärken, bevor sie emittiert wird.
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Dementsprechend können Umgebungstöne deutlicher wahrgenommen werden.
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Zudem kann die informationsverarbeitende Vorrichtung ferner ein anderes tragbares Teilstück umfassen, dass im anderen Ohr des Benutzers getragen wird, wobei der Steuerabschnitt ferner eine Aufforderungsbenachrichtigung für den Benutzer ausgibt, das eine tragbare Teilstück oder das andere tragbare Teilstück abzunehmen, wenn die vorbestimmte Bedingung erfüllt ist und sofern die tragbaren Teilstücke an dem einen und anderen Ohr getragen werden.
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Infolgedessen kann der Benutzer aufgefordert werden, unter Einhaltung des Rechts Auto zu fahren, falls ein Gesetz gilt, dass der Benutzer die informationsverarbeitende Vorrichtung während dem Fahren nicht gleichzeitig auf beiden Ohren tragen darf.
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Darüber hinaus kann die vorbestimmte Bedingung sein, dass der Benutzer auf einem Fahrersitz des Fahrzeugs sitzt.
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Folglich kann entsprechend bestimmt werden, dass der Benutzer mit hoher Wahrscheinlichkeit Auto fährt.
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Außerdem kann der Tonemissionsabschnitt Authentifizierungstöne mit einer vorbestimmten Frequenz und einem vorbestimmten Tondruck in die Ohröffnung des einen Ohrs des Benutzers emittieren, wobei die informationsverarbeitende Vorrichtung ferner einen zweiten Tonaufnahmeabschnitt umfassen kann, der dazu eingerichtet ist, ein Echo aus der Ohröffnung aufzunehmen, das durch den Authentifizierungston verursacht wird, und der Steuerabschnitt kann eine Authentifizierung des Benutzers basierend auf dem Echo durchführen.
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Demnach kann die Zugangssteuerung der informationsverarbeitenden Vorrichtung und des Fahrzeugs unter Verwendung des Authentifizierungsergebnisses durchgeführt werden.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung ist ein Tonemissionssteuerverfahren, das von einem Computer einer informationsverarbeitenden Vorrichtung ausgeführt wird, die ein tragbares Teilstück aufweist, das in einem Ohr des Benutzers getragen werden kann und welches einen Tonaufnahmeabschnitt umfasst, der dazu eingerichtet ist, externe Töne aufzunehmen und einen Tonemissionsabschnitt, der dazu eingerichtet ist, Töne an das eine Ohr des Benutzers zu emittieren, wobei das Tonemissionssteuerverfahren umfasst: einen Bestimmungsschritt, ob die vorbestimmte Bedingung in einem Zustand erfüllt ist, in dem sich die informationsverarbeitende Vorrichtung in einem Fahrzeug befindet; und einen Veranlassungsschritt, in dem der Tonemissionsabschnitt dazu veranlasst wird, die von dem Tonaufnahmeabschnitt aufgenommenen externen Töne zu emittieren, wenn in der Durchführung des Bestimmungsschritts bestimmt wird, dass die vorbestimmte Bedingung erfüllt ist.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung ist ein computerlesbares nicht-flüchtiges Speichermedium, das ein Tonemissionssteuerprogramm abgespeichert hat, das von einem Computer einer informationsverarbeitenden Vorrichtung ausgeführt wird, die ein tragbares Teilstück aufweist, das in einem Ohr des Benutzers getragen werden kann, und welche einen Tonaufnahmeabschnitt umfasst, der dazu eingerichtet ist, externe Töne aufzunehmen, und einen Tonemissionsabschnitt, der dazu eingerichtet ist, Töne an das eine Ohr des Benutzers zu emittieren, wobei das Tonemissionssteuerverfahren umfasst: einen Bestimmungsschritt, ob die vorbestimmte Bedingung in einem Zustand erfüllt ist, in dem sich die informationsverarbeitende Vorrichtung in einem Fahrzeug befindet; und einen Veranlassungsschritt, in dem der Tonemissionsabschnitt dazu veranlasst wird, die von dem ersten Tonaufnahmeabschnitt aufgenommenen externen Töne, zu emittieren, wenn in der Durchführung des Bestimmungsschritts bestimmt wird, dass die vorbestimmte Bedingung erfüllt ist.
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Ein anderer Aspekt der Erfindung ist ein Akustiksystem mit einer fahrzeuginternen Vorrichtung und einer informationsverarbeitenden Vorrichtung, die in mindestens einem Ohr eines Benutzers getragen wird, wobei die fahrzeuginterne Vorrichtung einen fahrzeugseitigen Kommunikationsabschnitt umfasst, der dazu eingerichtet ist, mit der informationsverarbeitenden Vorrichtung zu kommunizieren, wobei die informationsverarbeitende Vorrichtung umfasst: einen Tonaufnahmeabschnitt, der dazu eingerichtet ist, externe Töne aufzunehmen; einen Tonemissionsabschnitt, der dazu eingerichtet ist, Töne an mindestens ein Ohr des Benutzers zu emittieren; einen Kommunikationsabschnitt, der dazu eingerichtet ist, mit der fahrzeuginternen Vorrichtung zu kommunizieren; und einen Steuerabschnitt, der dazu eingerichtet ist, basierend auf einem Ergebnis der Kommunikation mit der fahrzeuginternen Vorrichtung durch den Kommunikationsabschnitt zu bestimmen, ob eine vorbestimmte Bedingung in einem Zustand erfüllt ist, in dem sich die informationsverarbeitende Vorrichtung in einem Fahrzeug befindet, und wenn bestimmt wird, dass die vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, den Tonemissionsabschnitt dazu zu veranlassen, die von dem ersten Tonaufnahmeabschnitt aufgenommenen externen Töne zu emittieren.
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Aufgrund des Umschaltens in einen Zustand, in dem externe Töne (Umgebungstöne) emittiert werden, wenn die vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, ist es auf diese Funktionen zurückzuführen, dass Umgebungstöne sicher wahrgenommen werden können, ohne die informationsverarbeitende Vorrichtung vom Ohr abnehmen zu müssen, zum Beispiel, wenn Auto gefahren wird.
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Vorteilhafte Wirkung der Erfindung
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Wie voranstehend beschrieben, aufgrund des Umschaltens in einen Zustand, in dem externe Töne (Umgebungstöne) emittiert werden, wenn die vorbestimmte Bedingung in einem Fahrzeug erfüllt ist, können somit Umgebungstöne sicher wahrgenommen werden, ohne die informationsverarbeitende Vorrichtung vom Ohr abnehmen zu müssen, zum Beispiel, wenn Auto gefahren wird, wodurch eine informationsverarbeitende Vorrichtung bereitgestellt werden kann, die einen verbesserten Bedienkomfort bietet.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein Konfigurationsbeispiel eines Akustiksystems gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 2 zeigt ein funktionelles Blockdiagramm des Akustiksystems gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 3 ist ein Sequenzdiagramm gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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(Überblick)
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Ein Beispiel einer informationsverarbeitenden Vorrichtung gemäß der Erfindung ist eine informationsverarbeitende Vorrichtung in Ohrhörerbauart, die in einem Ohr eines Benutzers getragen wird, und ist ein sogenanntes Hörgerät, das Musik und dergleichen abspielen kann und Stimmen verwendende Dienstleistungen und dergleichen bereitstellt. In der informationsverarbeitenden Vorrichtung gemäß der Erfindung wird in einen Umgebungsmodus umgeschaltet, in dem externe Töne aufgenommen und an das Ohr des Benutzers emittiert wird, wenn eine vorbestimmte Bedingung in einem Fahrzeug erfüllt ist, die angibt, dass der Benutzer mit hoher Wahrscheinlichkeit Auto fährt, wodurch Umgebungstöne sicher wahrgenommen werden können, während Auto gefahren wird, ohne die informationsverarbeitende Vorrichtung vom Ohr abnehmen zu müssen.
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Ausführungsbeispiel
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
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<Konfiguration>
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1 zeigt ein Konfigurationsbeispiel eines Akustiksystems 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel. Das Akustiksystem umfasst zum Beispiel eine informationsverarbeitende Vorrichtung 10, die in einem Ohr eines Benutzers getragen wird und eine fahrzeuginterne Vorrichtung 20, die in einem Fahrzeug eingebaut ist. Wenn die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 innerhalb einer vorbestimmten Reichweite 500 von der fahrzeuginternen Vorrichtung 20 lokalisiert wird, kann sie schnurlos mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 20 kommunizieren.
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2 zeigt ein Beispiel eines funktionellen Blockdiagramms des Akustiksystems 100. Die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 umfasst: einen Tonemissionsabschnitt 13, der Töne an das eine Ohr des Benutzers emittiert; einen ersten Tonaufnahmeabschnitt 11, der externe Töne (Umgebungstöne) aus der Umgebung der informationsverarbeitenden Vorrichtung 10 aufnimmt; einen zweiten Tonaufnahmeabschnitt 12, der Töne im Gehörgang (Ohröffnung) des einen Ohrs des Benutzers aufnimmt; einen Kommunikationsabschnitt 14, der schnurlos mit einer externen Vorrichtung wie einer fahrzeuginternen Vorrichtung 20 kommuniziert; und einen Steuerabschnitt 15, der jeden dieser Abschnitte steuert. Diese Funktionen werden für ein tragbares Teilstück, das in dem einen Ohr des Benutzers getragen wird, bereitgestellt. Es wird angemerkt, dass zum Beispiel mindestens ein paar der Funktionen des Steuerabschnitt 15 für eine tragbare Vorrichtung separat von dem tragbaren Teilstück bereitgestellt werden können.
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Die fahrzeuginterne Vorrichtung 20 umfasst: einen fahrzeugseitigen Kommunikationsabschnitt 21, der mit der informationsverarbeitenden Vorrichtung 10 und dergleichen kommuniziert; und einen fahrzeugseitigen Steuerabschnitt 22, der den fahrzeugseitigen Kommunikationsabschnitt 21 steuert und Informationen mit einer anderen fahrzeuginternen Vorrichtung austauscht.
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<Prozess>
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3 zeigt ein Sequenzdiagramm zum Erklären der Prozesse der informationsverarbeitenden Vorrichtung 10 und der fahrzeuginternen Vorrichtung 20. Die Details werden unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. Zum Beispiel werden die Prozesse gestartet, wenn ein Benutzer die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 in einem Ohr trägt.
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(Schritt S101): Der Steuerabschnitt 15 der informationsverarbeitenden Vorrichtung 10 veranlasst den Tonemissionsabschnitt 13 dazu, einen Authentifizierungston mit einer vorbestimmten Frequenz und einem vorbestimmten Tondruck in die Ohröffnung des Benutzers zu emittieren. Der Steuerabschnitt 15 veranlasst den Tonaufnahmeabschnitt 12, ein Echo in der Ohröffnung des Benutzers aufzunehmen, das durch den Authentifizierungston verursacht wird. Das Muster der Tondruckcharakteristik des Echos in Bezug auf die Frequenz verändert sich in den Ohröffnungen. Der Steuerabschnitt 15 berechnet einen Übereinstimmungsgrad der Charakteristik des aufgenommenen Echos und der Charakteristik eines Echos in einer Ohröffnung eines autorisierten Benutzers, der vorab in der informationsverarbeitenden Vorrichtung 10 registriert ist. Falls der Übereinstimmungsgrad höher als ein vorbestimmter Wert ist, authentifiziert der Steuerabschnitt 15 den Benutzer als autorisierten Benutzer für die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 (erste Authentifizierung). Diese erste Authentifizierung wird jedes Mal ausgeführt, wenn der Benutzer die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 vom Ohr abnimmt und sie dann wieder anlegt.
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(Schritt S102): Der Steuerabschnitt 15 der informationsverarbeitenden Vorrichtung 10 veranlasst den Tonemissionsabschnitt 13, Musik oder dergleichen abzuspielen basierend auf einer in der ersten Authentifizierung authentifizierten Anwendung des Benutzers. Zusätzlich oder statt dem voranstehend Genannten kann der Steuerabschnitt 15 eine Anwendung eines Tonunterdrückungsmodus durchführen, in dem der Steuerabschnitt 15 den ersten Tonaufnahmeabschnitt 11 dazu veranlasst, externe Töne aufzunehmen, Töne generiert, die eine Phasenumkehr zu den aufgenommenen externen Tönen haben, und den Tonemissionsabschnitt 13 dazu veranlasst, die generierten Töne zu emittieren und dadurch die externen Töne in dem Ohr des Benutzers zu unterdrücken.
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(Schritt S103): Wenn der Benutzer, der die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 trägt, das Fahrzeug erreicht, um einzusteigen, und in die voranstehend beschriebene Reichweite 500 gelangt, können die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 und die fahrzeuginterne Vorrichtung 20 miteinander kommunizieren. Wenn der Kommunikationsabschnitt 14 Funkwellen von der fahrzeuginternen Vorrichtung 20 empfängt, erfasst der Steuerabschnitt 15 der informationsverarbeitenden Vorrichtung 10, dass eine Kommunikation damit durchgeführt werden kann. Zugleich erfasst der fahrzeugseitige Steuerabschnitt 22 der fahrzeuginternen Vorrichtung 20, dass eine Kommunikation damit durchgeführt werden kann, wenn der fahrzeugseitige Kommunikationsabschnitt 21 Funkwellen von der informationsverarbeitenden Vorrichtung 10 empfängt.
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(Schritt S104): Wenn der Benutzer eine Berührungs-Anwendung am Türgriff des Fahrzeugs ausführt und ein Sensor des Fahrzeugs die Berührungs-Anwendung erfasst, erhält der fahrzeugseitige Steuerabschnitt 22 der fahrzeuginternen Vorrichtung 20 das Ergebnis der Erfassung.
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(Schritt S105): Der fahrzeugseitige Steuerabschnitt 22 der fahrzeuginternen Vorrichtung 20 führt die zweite Authentifizierung durch. Die zweite Authentifizierung wird mit dem folgenden Verfahren durchgeführt. Der fahrzeugseitige Steuerabschnitt 22 kommuniziert mit der informationsverarbeitenden Vorrichtung 10 über den fahrzeugseitigen Kommunikationsabschnitt 21 und führt basierend auf einem Ergebnis der Kommunikation eine Erfassung durch, ob die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 eine vorab registrierte Vorrichtung ist. Zusätzlich empfängt der fahrzeugseitige Steuerabschnitt 22 das Ergebnis der ersten Authentifizierung von der informationsverarbeitenden Vorrichtung 10. Wenn die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 die vorab registrierte Vorrichtung ist, und das Ergebnis der ersten Authentifizierung erfolgreich ist, authentifiziert der fahrzeugseitige Steuerabschnitt 22 den Benutzer als autorisierten Benutzer für das Fahrzeug. Alternativ kann der fahrzeugseitige Steuerabschnitt 22 von der informationsverarbeitenden Vorrichtung 10 Informationen empfangen, die ein von dem zweiten Tonaufnahmeabschnitt 12 aufgenommenes Echo des Benutzers angeben. In dem Fall berechnet der fahrzeugseitige Steuerabschnitt 22 einen Übereinstimmungsgrad der Charakteristik eines Echos in einer Ohröffnung des für das Fahrzeug autorisierten Benutzers, der vorab in der fahrzeuginternen Vorrichtung 20 oder in einem Server als ein vorbestimmtes Anfrageziel registriert ist. Falls der Übereinstimmungsgrad höher als ein vorbestimmter Wert ist, authentifiziert der fahrzeugseitige Steuerabschnitt 22 den Benutzer als autorisierten Benutzer für das Fahrzeug.
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(Schritt S106): Wenn die zweite Authentifizierung erfolgreich ist, entsperrt der fahrzeugseitige Steuerabschnitt 22 der fahrzeuginternen Vorrichtung 20 die Tür.
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(Schritt S107): Der Benutzer öffnet die Tür, steigt in das Fahrzeug und startet den Antrieb des Fahrzeugs (betätigt einen Start-Schalter). Zu dem Zeitpunkt, wenn der Zündschalter (Start-Schalter) aktiviert wird, kann der fahrzeugseitige Steuerabschnitt 22 der fahrzeuginternen Vorrichtung 20 die zweite Authentifizierung erneut durchführen.
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(Schritt S108): Der fahrzeugseitige Steuerabschnitt 22 der fahrzeuginternen Vorrichtung 20 veranlasst den fahrzeugseitigen Kommunikationsabschnitt 21, eine Benachrichtigung in Erwiderung auf das Starten des Fahrzeugantriebs durch den Benutzer zu übertragen.
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(Schritt S109): Wenn der Kommunikationsabschnitt 14 die Benachrichtigung erhält, bestimmt der Steuerabschnitt 15 der informationsverarbeitenden Vorrichtung 10 basierend auf der Benachrichtigung, dass eine nachstehend beschriebene vorbestimmte Bedingung in dem Fahrzeug erfüllt ist. Folglich führt der Steuerabschnitt 15 eine Anwendung des Umgebungsmodus aus, in dem der Steuerabschnitt 15 zum einen das Abspielen von Musik oder dergleichen beendet, als auch die Anwendung des Tonunterdrückungsmodus, in dem der erste Tonaufnahmeabschnitt 11 dazu veranlasst wird, externe Töne aufzunehmen, und der Tonemissionsabschnitt 13 dazu zu veranlasst wird, die aufgenommenen externen Töne zu emittieren, wodurch es den externen Tönen ermöglicht wird, in das Ohr des Benutzers zu gelangen. Zu diesem Zeitpunkt können die von dem Tonemissionsabschnitt 13 zu emittierenden Töne derart erhalten werden, dass die von dem ersten Tonaufnahmeabschnitt 11 aufgenommenen externen Töne verstärkt werden, sodass es den externen Tönen ermöglicht wird, deutlicher vom Benutzer wahrgenommen zu werden. In dem Umgebungsmodus kann die abgespielte Musik oder dergleichen weiter abgespielt werden, sodass sie von den externen Tönen überlagert werden, solange der Benutzer die externen Töne hören kann. Nach den voranstehend beschriebenen Schritten endet der Prozess. Die voranstehend beschriebenen Schritte können gegebenenfalls bezogen auf Details oder Reihenfolge verändert oder weggelassen werden.
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Wenn der Benutzer außerhalb der voranstehend beschriebenen Reichweite 500 gelangt und eine Kommunikation mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 20 unmöglich wird, kann die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 die Wiedergabe der Musik oder dergleichen erneut starten wie auch die Anwendung des Tonunterdrückungsmodus. Alternativ kann die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 dazu eingerichtet sein, durch Kommunikation mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 20 zu erfassen, dass das Autofahren beendet wurde, indem zum Beispiel erfasst wird: ein Stoppen des Antriebs; ein Aussteigevorgang des Benutzers aus dem Fahrzeug zusätzlich zu dem Stoppen des Antriebs; oder eine Tür-Verriegelungs-Anwendung zusätzlich zu dem Stoppen des Antriebs und dem Aussteigevorgang des Benutzers aus dem Fahrzeug. Derart konfiguriert, kann die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 in Erwiderung auf die Erfassung irgendeiner dieser Bedingungen die Wiedergabe der Musik oder dergleichen erneut starten wie auch die Anwendung des Tonunterdrückungsmodus.
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Wie voranstehend beschrieben, falls die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 von einem für ein Fahrzeug autorisierten Benutzer getragen wird und eine vorbestimmte Bedingung im Fahrzeug erfüllt ist, wie das Starten des Antriebs oder das Betätigen des Start-Schalters, wie voranstehend beschrieben, wird der Umgebungsmodus von der informationsverarbeitenden Vorrichtung 10 angewendet, in dem Umgebungstöne sicher wahrzunehmen sind. Die vorbestimmte Bedingung ist nicht darauf beschränkt und kann auch sein, dass erfasst wird, dass die Handbremse gelöst wird, nachdem der Antrieb gestartet wird. Alternativ kann die vorbestimmte Bedingung auch sein, dass erfasst wird, dass der Benutzer sich auf den Fahrersitz setzt. Diese Erfassung kann wie folgt durchgeführt werden: der fahrzeugseitige Kommunikationsabschnitt 21 der fahrzeuginternen Vorrichtung 20 ist in dem Fahrzeug mit einem Lautsprecher zur Emission hörbarer Töne mit dem vorbestimmten Muster ausgestattet, oder auch nicht-hörbarer Töne mit dem vorbestimmten Muster, insbesondere Ultraschall oder auch sehr tief frequentierter Töne mit dem vorbestimmten Muster, und die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 führt dabei eine Positionsmessung mittels der auf Tönen basierten Kommunikation aus, in der der erste Tonaufnahmeabschnitt 11 Töne mit dem vorbestimmten Muster aufnimmt, basierend auf dem Tondruck oder der erreichten Zeitspanne der Töne. Alternativ kann Kommunikation verwendet werden, die statt auf Tönen, auf einer sehr schwachen Funkwelle innerhalb der Reichweite des Fahrersitzes basieren, indem die Reichweite für die Funkwelle erreichbar ist. Aufgrund des voranstehend Beschriebenen bleibt die Anwendung der informationsverarbeitenden Vorrichtung 10 unverändert und der Benutzer kann entsprechend Musik und dergleichen anhören, falls der Benutzer eine Person ist, die in der zweiten Authentifizierung nicht authentifiziert wird, oder falls der Benutzer in der zweiten Authentifizierung authentifiziert wird, jedoch nur einen Ausladevorgang oder dergleichen durchführt, aber nicht den Antrieb startet oder sich auf den Fahrersitz setzt.
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(Abwandlung 1)
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Wenn die im voranstehenden Ausführungsbeispiel beschriebene informationsverarbeitende Vorrichtung 10 als eine von zwei Vorrichtungen, die zusammen ein Paar ergeben, verwendet wird und die Vorrichtungen entsprechend betätigt werden, indem sie miteinander beispielsweise über schnurlose Kommunikation verbunden sind, erhält man ein einziges informationsverarbeitendes Gerät, das das tragbare Teilstück, das in dem einen Ohr getragen werden kann, und ein anderes tragbares Teilstück, das in dem anderen Ohr getragen werden kann, aufweist, sodass das informationsverarbeitende Gerät in beiden Ohren getragen werden kann. In diesem Fall kann entweder ein Echo in einem der beiden Ohren oder in beiden Ohren für die voranstehend beschriebene Authentifizierung verwendet werden. Indem derselbe Prozess, wie der voranstehend beschriebene, ausgeführt wird, kann der Umgebungsmodus für beide Ohren angewendet werden, wenn bestimmt wird, dass die vorbestimmte Bedingung im Fahrzeug erfüllt ist. Zudem kann unter Einhaltung des nachstehend beschriebenen Rechts eine Aufforderungsbenachrichtigung für den Benutzer ausgegeben werden, zumindest eine der beiden tragbaren Teilstücke vom Ohr abzunehmen. Die Benachrichtigung kann über Töne oder mittels inkludierten Schwingungserzeuger durch Vibration erfolgen. Zudem kann der Steuerabschnitt 15 des informationsverarbeitenden Geräts dazu eingerichtet sein, zu bestimmen, ob die in den jeweiligen Ohren tragbaren Teilstücke beispielsweise wie folgt bestimmt werden können: die jeweiligen tragbaren Teilstücke sind mit Kontaktsensoren an den Stellen ausgestattet, an denen die tragbaren Teilstücke mit den Ohren in Kontakt kommen, und die Bestimmung wird basierend auf den Erfassungsergebnissen der Kontaktsensoren durchgeführt; oder die Bestimmung wird basierend darauf durchgeführt, ob Echos in beiden Ohren erhalten werden können, nachdem der voranstehend beschriebenen Authentifizierungston emittiert wird.
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Solch ein informationsverarbeitendes Gerät, das in beiden Ohren getragen werden kann, kann durch die im voranstehenden Ausführungsbeispiel beschriebene einzelne informationsverarbeitende Vorrichtung 10 eingerichtet sein, indem sie ferner mit einem anderen tragbaren Teilstück ausgestattet ist, das in dem anderen Ohr des Benutzers getragen wird, und, indem sie gegebenenfalls mit einem Tonemissionsabschnitt, einem Tonaufnahmeabschnitt, einem Kontaktsensor, einem Kommunikationsabschnitt, der mit der Steuerabschnitt 15 kommunizieren kann, und dergleichen ausgestattet ist, die für das andere Ohr gedacht sind und die von dem Steuerabschnitt 15 gesteuert werden können.
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Abhängig von dem jeweiligen Land liegen Gesetze zugrunde, die das Tragen von Ohrhörern und dergleichen in beiden Ohren verbieten, wenn zur selben Zeit Auto gefahren wird. Deswegen ist es in einem Land notwendig, in dem so ein Gesetz zugrunde liegt, einen Zustand, in dem mindestens ein Ohr frei ist, zu erreichen, unabhängig davon, ob der Umgebungsmodus angewendet wird oder nicht. Indem die voranstehend beschriebene Benachrichtigung an den Benutzer ausgegeben wird, kann der Benutzer aufgefordert werden, gesetzeskonform zu fahren. Wenn der Benutzer die Benachrichtigung ignoriert und weiterhin für eine bestimmte Zeitspanne die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 in beiden Ohren trägt, kann folgende Anwendung ausgeführt werden: der Steuerabschnitt 15 erfasst das weitere Tragen und veranlasst den Kommunikationsabschnitt 14, eine Benachrichtigung an die fahrzeuginterne Vorrichtung 20 auszugeben, daraufhin erhält der fahrzeugseitige Steuerabschnitt 22 der fahrzeuginternen Vorrichtung 20 die Benachrichtigung über den fahrzeugseitigen Kommunikationsabschnitt 21 und weist eine andere fahrzeuginterne Vorrichtung an, den Antrieb (Motor) zu stoppen. Dementsprechend kann Fahren, das nicht gesetzeskonform ist, zwangsweise unterbunden werden.
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(Abwandlung 2)
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Die im voranstehenden Ausführungsbeispiel beschriebene informationsverarbeitende Vorrichtung 10 und das informationsverarbeitende Gerät gemäß Abwandlung 1 müssen nicht zwangsweise einen zweiten Tonaufnahmeabschnitt 12 umfassen und eine solche auf Echo basierte Authentifizierung ausführen. In diesem Fall kann die Zugangssteuerung wie das Entriegeln der Fahrzeugtür unter Verwendung eines Smart-Key-Systems oder dergleichen ausgeführt werden. Auch in diesen Fall können Umgebungstöne sicher wahrgenommen werden, während der Benutzer Auto fährt, indem der Umgebungsmodus angewendet wird, wenn mittels einer solchen Kommunikation mit der fahrzeuginternen Vorrichtung 20 oder Funkwellen von der fahrzeuginternen Vorrichtung 20 bestimmt wird, dass die voranstehend beschriebene Bedingung, beispielsweise das Starten des Antriebs oder das auf den Fahrersitz Setzen durch den Benutzer, in einem Fall erfüllt ist, in dem sich die informationsverarbeitende Vorrichtung 10 in dem Fahrzeug befindet.
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Technische Wirkung
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Wie voranstehend beschrieben, führt die informationsverarbeitende Vorrichtung gemäß der Erfindung den Prozess aus, den Umgebungsmodus anzuwenden, wenn beispielsweise die vorbestimmte Bedingung, die angibt, dass der Benutzer mit hoher Wahrscheinlichkeit Auto fährt, in dem Fahrzeug erfüllt ist. Dementsprechend wird der Zustand, in dem der Benutzer fährt, bestimmt, und in dem Fall, in dem der Benutzer fährt, können Umgebungstöne sicher wahrgenommen werden, ohne die informationsverarbeitende Vorrichtung abnehmen zu müssen, wodurch der Bedienkomfort verbessert wird. Falls der Benutzer nicht Auto fährt, bleibt die Anwendung der informationsverarbeitenden Vorrichtung unverändert und der Benutzer kann entsprechend Musik und dergleichen anhören. Zudem kann in Übereinkunft mit dem Gesetz eine Benachrichtigung ausgegeben werden. Außerdem wird automatisch ein solches zustandsabhängiges Umschalten der Anwendungen ausgeführt. Der Bedienkomfort kann auch in Anbetracht dieser Funktionen verbessert werden. Falls darüber hinaus die informationsverarbeitende Vorrichtung die Benutzerauthentifizierung nicht durchführt, die fahrzeuginterne Vorrichtung aber unabhängig die Benutzerauthentifizierung wie in Abwandlung 2 ausführt, ist vorab kein Verbindungsprozess (Pairing) der informationsverarbeitenden Vorrichtung mit der fahrzeuginternen Vorrichtung notwendig, wodurch dieser Verbindungsprozess weggelassen werden kann.
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Obwohl die Erfindung voranstehend als basierend auf dem Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, kann die Erfindung als informationsverarbeitende Vorrichtung ausgeführt werden, indem ein Tonemissionssteuerverfahren und ein Tonemissionssteuerprogramm von einem in der informationsverarbeitenden Vorrichtung inkludierten Steuerabschnitt ausgeführt werden, wobei das Tonemissionssteuerprogramm in einem computerlesbaren nicht-flüchtigen Speichermedium gespeichert ist und ein Akustiksystem die informationsverarbeitende Vorrichtung und die fahrzeuginterne Vorrichtung umfasst.
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Die Erfindung ist nützlich für ein mit einer informationsverarbeitenden Vorrichtung und einem Akustiksystem ausgestattetem Fahrzeug oder dergleichen.
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Eine informationsverarbeitende Vorrichtung, die ein tragbares Teilstück aufweist, das in einem Ohr eines Benutzers getragen werden kann, wobei die informationsverarbeitende Vorrichtung umfasst: einen ersten Tonaufnahmeabschnitt, der dazu eingerichtet ist, externe Töne aufzunehmen; einen Tonemissionsabschnitt, der dazu eingerichtet ist, Töne an das eine Ohr des Benutzers zu emittieren; und einen Steuerabschnitt, der dazu eingerichtet ist, zu bestimmen, ob eine vorbestimmte Bedingung in einem Zustand erfüllt ist, in dem sich die informationsverarbeitende Vorrichtung in einem Fahrzeug befindet, und, wenn bestimmt wird, dass die vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, den Tonemissionsabschnitt dazu zu veranlassen, die von dem ersten Tonaufnahmeabschnitt aufgenommenen externen Töne zu emittieren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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