DE102019112069A1 - Sammelbehälter zur Aufnahme von Postsendungen, Verfahren zum Entleeren eines solchen Sammelbehälters und einen zentralen Server - Google Patents

Sammelbehälter zur Aufnahme von Postsendungen, Verfahren zum Entleeren eines solchen Sammelbehälters und einen zentralen Server Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sammelbehälter (10) zur Aufnahme von Postsendungen, der Sammelbehälter (10) umfassend- ein Gehäuse (12), das einen Auffangbehälter (14) für die Postsendungen im Inneren des Sammelbehälters (10) definiert,- eine in den Auffangbehälter (14) mündende Einwurföffnung (16) zum Einwerfen der Postsendungen in den Auffangbehälter (14),- eine in den Auffangbehälter (14) mündende, mit einer Auswurfklappe (20) verschließbare Entnahmeöffnung (22) zur Entnahme der in dem Auffangbehälter (14) befindlichen Postsendungen,- einen Sensor (30) zur Detektion einer Öffnung der Auswurfklappe (20) zum Zwecke einer Entnahme der Postsendungen aus dem Auffangbehälter (14), und- eine mit dem Sensor (30) in Verbindung stehende Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung (32), die über eine Telekommunikationsverbindung (34) mit einem zentralen Server (36) in Verbindung steht, zur Übermittlung einer Nachricht über die Telekommunikationsverbindung (34) an den Server (36), sobald der Sensor (30) eine Öffnung der Auswurfklappe (20) detektiert. Um die Manipulationssicherheit zu erhöhen, wird vorgeschlagen, dassdas Gehäuse (12) zumindest abschnittsweise doppelwandig ausgebildet istunddie Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung (32) in einem doppelwandig ausgebildeten Abschnitt zwischen zwei Wandungen (12.1, 12.2) des Gehäuses (12) des Sammelbehälters (10) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sammelbehälter zur Aufnahme von Postsendungen, der Sammelbehälter umfassend
    • - ein Gehäuse, das einen Auffangbehälter für die Postsendungen im Inneren des Sammelbehälters definiert,
    • - eine in den Auffangbehälter mündende Einwurföffnung zum Einwerfen der Postsendungen in den Auffangbehälter,
    • - eine in den Auffangbehälter mündende, mit einer Auswurfklappe verschließbare Entnahmeöffnung zur Entnahme der in dem Auffangbehälter befindlichen Postsendungen,
    • - einen Sensor zur Detektion einer Öffnung der Auswurfklappe zum Zwecke einer Entnahme der Postsendungen aus dem Auffangbehälter, und
    • - eine mit dem Sensor in Verbindung stehende Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung, die über eine Telekommunikationsverbindung mit einem zentralen Server in Verbindung steht, zur Übermittlung einer Nachricht über die Telekommunikationsverbindung an den Server, sobald der Sensor eine Öffnung der Auswurfklappe detektiert.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Entnahme von Postsendungen aus einem Sammelbehälter für Postsendungen, der Sammelbehälter umfassend
    • - ein zumindest abschnittsweise doppelwandig ausgebildetes Gehäuse, das einen Auffangbehälter für die Postsendungen im Inneren des Sammelbehälters definiert,
    • - eine in den Auffangbehälter mündende Einwurföffnung zum Einwerfen der Postsendungen in den Auffangbehälter,
    • - eine in den Auffangbehälter mündende, mit einer Auswurfklappe verschließbare Entnahmeöffnung,
    • - wobei die Auswurfklappe zur Entnahme der in dem Auffangbehälter befindlichen Postsendungen geöffnet wird.
  • Schließlich betrifft die Erfindung auch einen zentralen Server, der über eine Telekommunikationsverbindung mit einer Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung eines Telekommunikationsnetzwerk-Teilnehmers in Verbindung steht und zum Empfang und zur Verarbeitung von Nachrichten ausgebildet ist, welche von der Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung über die Telekommunikationsverbindung an den zentralen Server übermittelt wurden.
  • Die genannten Sammelbehälter sind bspw. Briefkästen, die mit einer mehr oder weniger dichten Abdeckung räumlich verteilt aufgestellt sind. Die Briefkästen müssen von Zeit zu Zeit, meist zu vorgegebenen Leerungszeiten, geleert werden. Die Leerung der Briefkästen wurde früher von Mitarbeitern der Betreiber der Briefkästen (z.B. der Deutschen Bundespost) ausgeführt. In den letzten Jahren wurde diese Tätigkeit jedoch zunehmend an externe Dienstleister ausgelagert, welche häufig auf freiberuflicher Basis die Routen entlang der Briefkästen zu den Leerungszeiten abfahren, die Briefkästen entleeren und die aus den Briefkästen entnommenen Postsendungen bei dem Betreiber der Briefkästen abgegeben. Bezüglich der Vergütung der Dienstleister ist üblicherweise für jeden zu leerenden Briefkasten oder für eine Leerungsrunde entlang bestimmter Briefkästen ein fester Betrag vereinbart.
  • Längere Anfahrtzeiten zu den einzelnen Briefkästen bspw. aufgrund von Umleitungen oder Verkehrsstau bleiben dabei bei der Vergütung unberücksichtigt. Die Erfahrung hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass die Dienstleister manchmal erst mit großer Verspätung die Briefkästen oder aus Zeitmangel zu bestimmten vorgesehenen Leerungszeiten überhaupt nicht leeren. Dies ist für den Betreiber der Briefkästen aus Zertifizierungsgründen nicht akzeptabel. Um bestimmte Zertifizierungen (z.B. DIN EN ISO 9001) zu erhalten, ist es unabdingbar, die internen Betriebsabläufe zu dokumentieren und auch externe Dienstleister dazu zu verpflichten, die dokumentierten Betriebsabläufe (z.B. vorgegebene Leerungszeiten) einzuhalten. Ferner ist es aus Gründen der Kundenzufriedenheit nicht akzeptabel, dass sich die Sendungslaufzeiten aufgrund einer unzulässigerweise nicht erfolgten Leerung des Briefkastens verzögern.
  • Insofern besteht auf Seiten der Betreiber der Briefkästen das zunehmende Bedürfnis, die Briefkästen fernzuüberwachen. Insbesondere wäre es wünschenswert, Informationen über eine erfolgte bzw. nicht erfolgte Leerung der Briefkästen zu erhalten. Dies kann bereits mit dem aus der WO 97/ 25694 A1 bekannten Sammelbehälter erzielt werden. Dort ist ein Sammelbehälter mit einem Auffangbehälter für Postsendungen offenbart, der eine in den Auffangbehälter mündende Einwurföffnung zum Einwerfen der Postsendungen und einen der Einwurföffnung zugeordneten ersten Sensor aufweist, der den Einwurf von Postsendungen detektiert. Infolge des Einwurfs einer Postsendung in den Sammelbehälter wird eine Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung veranlasst, über eine Telekommunikationsverbindung eine Nachricht an einen zentralen Server (bei einem sog. „dispatcher“) zu übermitteln, der eine Leerung des Sammelbehälters veranlassen kann. Außerdem umfasst der Auffangbehälter eine in den Auffangbehälter mündende, mit einer Auswurfklappe verschließbare Entnahmeöffnung zur Entnahme der in dem Auffangbehälter befindlichen Postsendungen, sowie einen zweiten Sensor zur Detektion einer Öffnung der Auswurfklappe. Infolge der Detektion einer Öffnung der Auswurfklappe wird eine Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung veranlasst, über eine Telekommunikationsverbindung eine Nachricht an den „dispatcher“ zu übermitteln. Auf diese Weise kann der „dispatcher“ über eine erfolgte Leerung des Sammelbehälters informiert werden. Der zentrale Server kann den Inhalt der empfangenen Nachrichten mit dem Ziel verarbeiten, Berichte zu generieren und Übersichten über die Aktivitäten an dem Sammelbehälter auszugeben.
  • Bei dem bekannten Sammelbehälter wird nicht näher auf den Aufbau und die Manipulationssicherheit des Sensors und/oder der über die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung übermittelten Nachrichten eingegangen. Dort besteht die Gefahr einer Manipulation des Sensors und/oder der Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung, so dass bspw. unabhängig von einer tatsächlich erfolgten Leerung manipulierte Nachrichten an den zentralen Server übermittelt werden, welche eine erfolgte Leerung des Sammelbehälters suggerieren, obwohl er tatsächlich nicht geleert wurde.
  • Ausgehend von dem beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Sammelbehälter der eingangs genannten Art, bzw. dessen Sensor zur Detektion einer Öffnung der Auswurfklappe und/oder Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung zur Übermittlung der Nachrichten an den zentralen Server und/oder die übermittelten Nachrichten besonders manipulationssicher auszugestalten.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Sammelbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Insbesondere wird ausgehend von dem Sammelbehälter der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass das Gehäuse zumindest abschnittsweise doppelwandig ausgebildet ist und dass die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung in einem doppelwandig ausgebildeten Abschnitt zwischen zwei Wandungen des Gehäuses des Sammelbehälters angeordnet ist.
  • Herkömmliche Sammelbehälter für Postsendungen, bspw. in der Form von Briefkästen, sind häufig zumindest abschnittsweise doppelwandig ausgebildet. Das Gehäuse von Briefkästen hat zunächst eine durch äußere Wandungen gebildete äußere Hülle, in der die Einwurf- und die Entnahmeöffnungen für die Postsendungen eingelassen sind. Um ein Verkanten und Festsetzen von eingeworfenen Postsendungen in dem Sammelbehälter, insbesondere im Bereich der Einwurf- und Entnahmeöffnungen, zu verhindern, sind im Inneren der äußeren Hülle Führungs- und Leitflächen angeordnet, welche eine innere Hülle des Gehäuses bilden. Die Führungs- und Leitflächen sind bspw. schräge Flächen, die sich von dem Rand der Einwurföffnung nach unten in den Auffangbehälter für die Postsendungen und/oder von den Seitenwänden der äußeren Hülle schräg nach unten bis an den Rand der Entnahmeöffnung erstrecken. Durch diese Flächen wird das Einwerfen der Postsendungen in den Sammelbehälter über die Einwurföffnung sowie die Entnahme der Postsendungen aus dem Sammelbehälter über die Entnahmeöffnung vereinfacht und sichergestellt, dass sich im Bereich der Einwurföffnung und/oder in dem Auffangbehälter um die Entnahmeöffnung herum keine Postsendungen festsetzen. Alternativ oder zusätzlich wäre es auch denkbar, dass eine innere Hülle des Gehäuses nur zur Verbesserung der Sicherheit und Robustheit des Sammelbehälters und ohne eine Führungs- oder Leitfunktion für die Postsendungen ausgebildet ist. Die innere Hülle kann sich entlang eines Teils bzw. Abschnitts oder über die gesamte Innenwandung der äußeren Hülle erstrecken. In den Abschnitten des Sammelbehälters, in denen das Gehäuse eine äußere und eine innere Hülle aufweist, ist das Gehäuse doppelwandig ausgebildet. Genau dort ist gemäß der Erfindung die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung angeordnet.
  • Der Zwischenraum zwischen den beiden äußeren und inneren Hüllen des Gehäuses des Sammelbehälters ist weder von außen noch von innen zugänglich. Eine Zugänglichkeit von außen ist nicht möglich, um Vandalismus zu verhindern und die von dem Sammelbehälter für umstehende Personen ausgehende Verletzungsgefahr zu reduzieren. Eine Zugänglichkeit von innen ist nicht möglich, da sich sonst Postsendungen in den zugänglichen Bereichen festsetzen könnten. Meist handelt es sich bei den Hüllen um zwei ursprünglich separate, miteinander verschweißte oder verschraubte Metallbleche. Auch eine Fertigung der Hüllen des Gehäuses aus einem herkömmlichen oder einem faserverstärkten Kunststoff wäre für bestimmte Anwendungsbereiche denkbar. Genau in diesen nicht ohne weiteres zugänglichen Abschnitten des Sammelbehälters ist die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung angeordnet. Dadurch ist es einer Person, insbesondere einem Mitarbeiter eines externen Dienstleisters, der mit der Leerung des Sammelbehälters betraut ist, nicht möglich, die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung mit dem Ziel zu manipulieren, dass sie Nachrichten auch dann an den zentralen Server übermittelt, wenn der Sensor eine Öffnung der Auswurfklappe nicht detektiert hat oder wenn die Auswurfklappe nicht geöffnet wurde. Es wird vielmehr sichergestellt, dass die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung nur dann eine Nachricht übermittelt, wenn die Auswurfklappe tatsächlich geöffnet wurde und der Sensor eine Öffnung der Auswurfklappe detektiert hat. Auf diese Weise ist eine besonders zuverlässige Überwachung des Sammelbehälters bzw. seiner Leerung möglich. Auch die gesamte Verkabelung der Elektrik zur Detektion und Meldung einer Öffnung der Auswurfklappe verläuft vorzugsweise unzugänglich in dem Gehäuse, vorzugsweise ebenfalls in einem doppelwandig ausgebildeten Abschnitt des Gehäuses.
  • Der zentrale Server kann bei dem Betreiber des Sammelbehälters stehen bzw. es kann von dem Betreiber aus auf den zentralen Server und die dort vorgehaltenen Informationen zugegriffen werden. Die in den von dem zentralen Server empfangenen Nachrichten enthaltenen Informationen werden extrahiert, verarbeitet und/oder ausgewertet. Die Auswertung kann bspw. die Generierung von Berichten und die Ausgabe von Übersichten über die Aktivitäten an dem Sammelbehälter beinhalten. Die Informationen können bspw. dazu herangezogen werden zu prüfen, ob die vorgegebenen Leerungszeiten von dem externen Dienstleister eingehalten wurden. Alternativ oder zusätzlich können die Informationen auch die Grundlage für die Vergütung des Dienstleisters bilden. Dabei kann sowohl die Pünktlichkeit der erfolgten Leerung als auch die Frage Berücksichtigung finden, ob überhaupt eine Leerung stattgefunden hat oder nicht. Die Erfindung erlaubt es dem Betreiber des Sammelbehälters insbesondere, die Tätigkeiten von externen Dienstleistern zu dokumentieren und so eine wichtige Voraussetzung für eine Zertifizierung zu erfüllen.
  • Selbstverständlich wäre es auch denkbar, dass der zentrale Server von einem Drittanbieter betrieben wird und sogar bei diesem körperlich steht. Der Drittanbieter kann dem Betreiber des Sammelbehälters oder anderen die Dienstleistung einer Nachrüstung bestehender Sammelbehälter mit der Elektrik zur Detektion und Meldung einer Öffnung der Auswurfklappe und eines Zurverfügungstellens der in den empfangenen Nachrichten enthaltenen Informationen bezüglich der Leerung des Sammelbehälters, evtl. nach einer vorherigen Verarbeitung und Auswertung, gegen Geld zur Verfügung stellen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass auch der Sensor in einem doppelwandig ausgebildeten Abschnitt zwischen zwei Wandungen des Gehäuses des Sammelbehälters neben der Entnahmeöffnung und/oder der Auswurfklappe angeordnet ist. Somit ist auch der Sensor zur Detektion einer Öffnung der Auswurfklappe manipulationssicher in dem Gehäuse des Sammelbehälters untergebracht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass der Sensor einen magnetisch betätigbaren Schalter umfasst, wobei der Auswurfklappe mindestens ein Permanentmagnet zur Erzeugung des Magnetfelds zur Betätigung des Schalters zugeordnet ist. Vorteilhafterweise umfasst der magnetisch betätigbare Schalter einen Reedschalter. Der Permanentmagnet kann von außen oder innen unzugänglich und versteckt, insbesondere derart in oder an der Auswurfklappe angeordnet oder befestigt sein, dass er nicht sichtbar oder als solcher erkennbar ist. Denkbar wäre auch, dass eine versteckte Kinematik an der Auswurfklappe angelenkt ist, welche einen versteckt angeordneten Permanentmagneten zwischen zwei Positionen bewegt, wobei der Schalter aktiviert wird, wenn sich der Permanentmagnet in einer der beiden Position befindet. Die Kinematik und der Permanentmagnet könnten dabei ebenfalls in einem doppelwandigen Abschnitt des Gehäuses angeordnet sein.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung ein Mobilfunk-Telekommunikationsmodul für einen oder mehrere der Telekommunikationsstandards GSM, UMTS, LTE und 5G umfasst. Die Übermittlung der Nachricht an den zentralen Server erfolgt also über eine Mobilfunkverbindung nach einem derzeit gängigen Standard. Selbstverständlich sind von der Erfindung auch zukünftige Mobilfunkstandards umfasst, selbst wenn diese derzeit noch nicht bekannt und entwickelt sind. Der Vorteil der Nachrichtenübertragung über eine Mobilfunkverbindung liegt in der nahezu unbegrenzten Reichweite und der großflächigen Verfügbarkeit. Zudem erlaubt eine Mobilfunkverbindung eine schnelle Nachrichtenübertragung selbst großer Datenmengen zu akzeptablen Kosten. Die Nachrichtenübertragung kann über einen Sprach- und/oder einen Datenkanal der Mobilfunkverbindung erfolgen.
  • Gemäß einer besonders einfachen Ausführungsform ist die an den zentralen Server übermittelte Nachricht eine Textnachricht nach dem SMS (Short Message Service)-Standard. Der SMS-Standard erlaubt die Übertragung von Textnachrichten mit bis zu 160 Zeichen Länge. Weiterentwickelte/ verbesserte SMS-Standards erlauben auch die Übertragung von Grafiken, Emojis etc. Für die vorliegende Erfindung ist jedoch die Übertragung von Textnachrichten ausreichend. Der Inhalt der SMS-Nachrichten kann gemäß den Wünschen des Betreibers des Sammelbehälters vorgegeben werden. Im einfachsten Fall kann die Nachricht einen Klartext (z.B. „Auswurfklappe auf“) oder ein Zeichen (z.B. „1“) umfassen.
  • Die übermittelten Nachrichten können nahezu beliebige Informationen enthalten. Besonders bevorzugt ist es, wenn die an den zentralen Server übermittelte Nachricht Informationen über die von dem Sensor detektierte Öffnung der Auswurfklappe und/oder über den Sammelbehälter enthält. Vorteilhafterweise enthält die an den zentralen Server übermittelte Nachricht eine Information über die erfolgte Öffnung der Auswurfklappe, einen Zeitstempel der erfolgten Öffnung und/oder eine eindeutige Kennung des Sammelbehälters oder von Teilen davon. Zu diesem Zweck ist dem Sammelbehälter oder einem oder mehreren Teilen davon eine eindeutige Kennung zugeordnet. Denkbar wäre es bspw. dass der Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung bereits am Ende der Herstellung eine eindeutige Kennung zugeordnet wird. Dies könnte bspw. eine IMEI (International Mobile Equipment Identity)-Nummer eines Mobilfunkmoduls sein. Ebenso könnte die eindeutige Kennung eine Telefonnummer des Mobilfunkmoduls sein. Denkbar wäre ebenfalls, dass die eindeutige Kennung des Sammelbehälters eine IMSI (International Mobile Subscriber Identity)-Nummer einer SIM (Subscriber Identity Module)-Karte des Mobilfunkmoduls ist. Schließlich könnte es sich bei der eindeutigen Kennung auch um eine durch den Betreiber des Sammelbehälters willkürlich vergebene Nummer, bspw. eine sog. Briefkastennummer, handeln. Gemäß dieser Ausführungsform ist entscheidend, dass in der Nachricht eine eindeutige Kennung enthalten ist, anhand der Rückschlüsse auf den Sammelbehälter vorgenommen werden können.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Sammelbehälter eine Steuereinheit umfasst, die ausgebildet ist, von dem Sensor Detektionssignale zu empfangen und an die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung Ansteuersignale auszusenden. Die Steuereinheit ist vorzugsweise ebenfalls in einem doppelwandigen Abschnitt des Gehäuses des Sammelbehälters untergebracht. Die Steuereinheit weist vorzugsweise einen Mikrocontroller und ein darauf ablauffähiges Computerprogramm auf. Bei Abarbeitung des Computerprogramms auf dem Mikrocontroller werden - wie oben beschrieben - die folgenden Schritte abgearbeitet:
    • - der Sensor wird regelmäßig abgefragt,
    • - die Sensorsignale werden mit einem oder mehreren vorgegebenen Grenzwerten verglichen,
    • - bei Über- oder Unterschreiten eines Grenzwerts wird eine Öffnung der Auswurfklappe detektiert,
    • - es werden - falls die Öffnung der Auswurfklappe detektiert wurde - entsprechende Ansteuersignale generiert und an die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung ausgegeben, welche sie veranlassen, Nachrichten mit bestimmtem Inhalt über die Telekommunikationsverbindung an den zentralen Server zu übermitteln.
  • Schließlich wird vorgeschlagen, dass der Sammelbehälter eine Energiequelle, vorzugsweise mindestens eine Batterie, umfasst, welche den Sensor, die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung und - sofern vorhanden - die Steuereinheit mit elektrischer Energie versorgt. Auch die Energiequelle ist vorzugsweise in einem doppelwandigen Abschnitt des Gehäuses des Sammelbehälters untergebracht. Eine entladene Batterie kann entweder ausgetauscht oder wieder aufgeladen werden. Das Wiederaufladen kann über Kabel oder induktiv erfolgen. Zum Aufladen kann die Batterie an das Stromnetz angeschlossen werden. Alternativ kann der Ladestrom auch von Solarzellen gewonnen werden. Diese können in der Nähe oder an der Außenseite des Gehäuses des Sammelbehälters angeordnet sein.
  • Der erfindungsgemäße zentrale Server der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, dass der Telekommunikationsnetzwerk-Teilnehmer ein Sammelbehälter zur Aufnahme von Postsendungen (z.B. ein Briefkasten) ist, der einen Auffangbehälter für die Postsendungen, eine mit einer Auswurfklappe verschließbare Entnahmeöffnung, die in den Auffangbehälter mündet, und einen Sensor zur Detektion einer Öffnung der Auswurfklappe aufweist,
    wobei die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung des Sammelbehälters eine Nachricht an den zentralen Server übermittelt, sobald der Sensor eine Öffnung der Auswurfklappe detektiert,
    wobei die Nachricht Informationen über eine von dem Sensor detektierte Öffnung der Auswurfklappe und/oder über den Sammelbehälter enthält, und
    der zentrale Server ausgebildet ist, zuvor abgespeicherte Leerungszeiten des Sammelbehälters mit einem Inhalt der empfangenen Nachricht zu vergleichen und einen Alarm auszugeben, falls die Auswurfklappe nicht innerhalb eines vorgegebenen Toleranzfensters zu einer der abgespeicherten Leerungszeiten geöffnet wurde.
  • Der zentrale Server kann über die Telekommunikationsverbindung mit einer Vielzahl von räumlich verteilt aufgestellten Sammelbehältern verbunden sein und Nachrichten von diesen Sammelbehältern empfangen und verarbeiten. Die Verarbeitung umfasst insbesondere einen Vergleich des Inhalts der empfangenen Nachrichten mit zuvor in dem zentralen Server oder in einem Speicher, auf den der zentrale Server Zugriff hat, abgespeicherten Leerungszeiten für die Sammelbehälter. Für jeden der Sammelbehälter bzw. die entsprechenden Leerungszeiten werden Toleranzfenster definiert, innerhalb derer ein Entleeren (Öffnen der Auswurfklappe) zu erfolgen hat. Diese Toleranzfenster können bspw. im Rahmen einer Zertifizierung des Betreibers der Sammelbehälter vorgegeben sein. Falls aus einer von einem der Sammelbehälter empfangenen Nachricht hervorgeht, dass der Sammelbehälter nicht innerhalb des vorgegebenen Toleranzfensters geleert worden ist, veranlasst der zentrale Server die Ausgabe eines Alarms. Der Alarm kann die Ausgabe eines akustischen oder optischen Hinweises an den Betreiber der Sammelbehälter umfassen. Der Alarm kann aber auch nur einfach einen Eintrag in ein Protokoll für den entsprechenden Sammelbehälter umfassen, das zu einem späteren Zeitpunkt ausgelesen und von dem Betreiber der Sammelbehälter ausgewertet wird.
  • Der zentrale Server ist entweder als ein separater, an das Telekommunikationsnetzwerk angeschlossener Computer mit einer Verarbeitungseinheit, bspw. einem Prozessor, ausgebildet, auf dem ein Computerprogramm zur Realisierung der Funktionen des Servers ablauffähig ist. Wenn das Computerprogramm auf der Verarbeitungseinheit des Computers abläuft, werden die Funktionen des Servers realisiert. Der zentrale Server kann aber auch einfach nur eine Software umfassen, die auf einem beliebigen Computer bzw. dessen Verarbeitungseinheit ablauffähig ist. Der Computer kann durch Abarbeitung anderer Software auch andere Aufgaben erfüllen, bspw. die Vergütung der externen Dienstleister, welche die Sammelbehälter leeren, berechnen. Der Computer steht über das Telekommunikationsnetzwerk mit den Sammelbehältern in Verbindung, um die Nachrichten der Sammelbehälter zu empfangen.
  • Alternativ wäre es auch möglich, dass der zentrale Server an das Internet angeschlossen ist. In diesem Fall haben die Sammelbehälter über eine Mobilfunkverbindung Zugang zum Internet. Die Nachrichten der Sammelbehälter werden dann über das Internet an den zentralen Server übermittelt. Dies hat den Vorteil, dass nicht der streng vorgegebene SMS-Standard für die Übermittlung der Nachrichten genutzt werden muss. Stattdessen können die Nachrichten nach einem beliebigen Standard über das Internet übertragen werden. Es wäre sogar denkbar, dass die Nachrichten nach einem proprietären Standard übermittelt werden, der von dem Betreiber des zentralen Servers oder der Sammelbehälter vorgegeben ist.
  • Der zentrale Server verfügt auch über eine Benutzerschnittstelle, welche es dem Benutzer des zentralen Servers ermöglicht, das Telekommunikationsnetzwerk umfassend die Sammelbehälter und den zentralen Server einzurichten. Dabei wird jedem der Sammelbehälter eine eindeutige Kennung zugeordnet und werden die Sammelbehälter mit ihren Kennungen registriert und in einer Datenbank abgespeichert. Dabei kann auch der Standort, die Kapazität o.ä. der Sammelbehälter abgespeichert werden. Insbesondere werden die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtungen bzw. deren IMEI oder IMSI den einzelnen Sammelbehältern als eindeutige Kennung zugeordnet. Ferner können im Rahmen der Einrichtung des Netzwerks die vorgegebenen Leerungszeiten der einzelnen Sammelbehälter eingegeben, verwaltet und in der Datenbank abgespeichert werden. Des Weiteren kann der zentrale Server über Funktionalitäten verfügen, welche eine Verwaltung und Pflege von Stammdaten der Sammelbehälter, des Betreibers der Sammelbehälter und der Dienstleister erlaubt, welche die Sammelbehälter leeren. Schließlich verfügt der zentrale Server über Funktionalitäten, welche eine Auswertung und Protokollierung des Inhalts der empfangenen Nachrichten insbesondere im Hinblick auf eine erfolgte bzw. rechtzeitige Leerung der Sammelbehälter erlauben.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 einen erfindungsgemäßen Sammelbehälter gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer Ansicht von vorne;
    • 2 den Sammelbehälter aus 1 in einer Seitenansicht;
    • 3 den Sammelbehälter aus 1 in einer Ansicht von unten;
    • 4 den Sammelbehälter aus 3 in einer Schnittansicht entlang der Linie A-A;
    • 5 den Sammelbehälter aus 3 in einer Schnittansicht entlang der Linie B-B; und
    • 6 ein Telekommunikationsnetzwerk mit mehreren erfindungsgemäßen Sammelbehältern und einem zentralen Server gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in schematischer Ansicht.
  • Ein Beispiel für einen erfindungsgemäßen Sammelbehälter ist in den 1 bis 5 in verschiedenen Ansichten gezeigt. Der Sammelbehälter ist dabei in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Der Sammelbehälter 10 ist in diesem Beispiel als ein Briefkasten, insbesondere als ein Hängebriefkasten, ausgebildet. Selbstverständlich könnte der Sammelbehälter 10 auch anders ausgebildet sein, bspw. als ein Säulenbriefkasten.
  • Der Sammelbehälter 10 dient zur Aufnahme von Postsendungen und umfasst ein Gehäuse 12, das einen Auffangbehälter 14 für die Postsendungen im Inneren des Sammelbehälters definiert. 4 entspricht der Ansicht der 1 jedoch ohne eine Vorderwand des Gehäuses 12. 5 entspricht der Ansicht der 2 jedoch ohne eine Seitenwand des Gehäuses 12. Der Sammelbehälter 10 verfügt ferner über eine in den Auffangbehälter 14 mündende Einwurföffnung 16 zum Einwerfen der Postsendungen in den Auffangbehälter 14. In dem gezeigten Beispiel ist die Einwurföffnung 16 schlitzartig ausgebildet und von einer Einwurfklappe 18 verdeckt, einerseits um die Postsendungen in dem Auffangbehälter 14 vor Umwelteinflüssen zu schützen und andererseits um einen unerlaubten Eingriff in den Auffangbehälter 14 und eine Entnahme von Postsendungen durch die Einwurföffnung 16 zu verhindern. Die Einwurföffnung 16 ist in dem Beispiel an der Vorderseite des Gehäuses 12 angeordnet. Alternativ oder zusätzlich könnte eine Einwurföffnung auch an den Seiten des Gehäuses 12 oder an der Oberseite des Gehäuses 12 angeordnet sein.
  • Darüber hinaus weist der Sammelbehälter 10 eine in den Auffangbehälter 14 mündende, mit einer Auswurfklappe 20 verschließbare Entnahmeöffnung 22 zur Entnahme der in dem Auffangbehälter 14 befindlichen Postsendungen. Dieser Vorgang wird gemeinhin als Leeren des Briefkastens 10 bezeichnet. In dem gezeigten Beispiel sind die Auswurfklappe 20 und die Entnahmeöffnung 22 an der Unterseite des Gehäuses 12 angeordnet. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, die Klappe 20 und die Öffnung 22 an den Seiten des Gehäuses 12 oder an der Vorderseite des Gehäuses 12 anzuordnen. Die Postsendungen können direkt in dem Auffangbehälter 14 gesammelt werden. Alternativ wäre es auch denkbar, dass die Postsendungen in einem Transportbehälter (nicht dargestellt) gesammelt werden, der in dem Auffangbehälter 14 angeordnet und beim Entleeren zusammen mit den darin gesammelten Postsendungen durch die Entnahmeöffnung 22 entnommen und durch einen leeren Transportbehälter ersetzt wird. Der Transportbehälter kann aus einem starren Material (z.B. eine nach oben offene Postkiste) oder aus einem flexiblen Material (z.B. ein nach oben offener Postsack) bestehen.
  • Die Auswurfklappe 20 ist vorzugsweise an der Unterseite des Gehäuses 12 nahe der Rückwand über ein Scharnier o.ä. angelenkt. Die Klappe 20 wird vorzugsweise durch Betätigen eines Schlosses 24 betätigt und fällt durch die Schwerkraft nach unten. Dabei fallen die Postsendungen aus dem Auffangbehälter 14 ebenfalls durch Schwerkraft nach unten. Unterhalb der Entnahmeöffnung 22 kann ein Transportbehälter (nicht dargestellt) angeordnet werden, in den die Postsendungen für den Transport zum Betreiber des Sammelbehälters 10 (z.B. der Deutschen Bundespost oder der Deutsche Post AG) fallen. Der Transportbehälter kann vor Öffnen der Auswurfklappe 20 in Schienen 28 (vgl. 3) eingeschoben werden, die an der Unterseite des Gehäuses 12 neben der Entnahmeöffnung 22 verlaufen. Die Auswurfklappe 20 kann dann in den Transportbehälter hinein öffnen, sodass das Risiko eines Verlustes von Postsendungen während des Leerens des Briefkastens 10 auf ein Minimum reduziert wird.
  • Auf der Vorderseite des Gehäuses 12 kann eine Tafel 26 angebracht sein, auf der die Leerungszeiten des Sammelbehälters 10 und/oder die nächste Leerung des Sammelbehälters 10 und/oder die nächstliegenden Sammelbehälter 10 mit alternativen Leerungszeiten aufgeführt sind.
  • Des Weiteren umfasst der Sammelbehälter 10 einen Sensor 30 zur Detektion einer Öffnung der Auswurfklappe 20 zum Zwecke einer Entnahme der Postsendungen aus dem Auffangbehälter 14. Schließlich weist der Sammelbehälter 10 eine mit dem Sensor 30 in Verbindung stehende Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung 32 auf, die über eine Telekommunikationsverbindung 34 mit einem zentralen Server 36 (vgl. 6) in Verbindung steht, zur Übermittlung einer Nachricht über die Telekommunikationsverbindung 34 an den Server 36, sobald der Sensor 30 eine Öffnung der Auswurfklappe 20 detektiert. Das Gehäuse 12 des Sammelbehälters 10 ist zumindest abschnittsweise doppelwandig ausgebildet. Das Gehäuse des Sammelbehälters 10 hat zunächst eine durch äußere Wandungen gebildete äußere Hülle 12.1 (vgl. 4 und 5), in der die Einwurf- und die Entnahmeöffnungen 16, 22 für die Postsendungen eingelassen sind. Um ein Verkanten und Festsetzen von eingeworfenen Postsendungen in dem Sammelbehälter 10, insbesondere im Bereich der Einwurf- und Entnahmeöffnungen 16, 22, zu verhindern, sind im Inneren der äußeren Hülle 12.1 Führungs- und Leitflächen angeordnet, welche eine innere Hülle 12.2 des Gehäuses 12 bilden. Die Führungs- und Leitflächen sind bspw. schräge Flächen, die sich von den Seitenwänden der äußeren Hülle 12.1 schräg nach unten bis an den Rand der Entnahmeöffnung 22 erstrecken. Alternativ oder zusätzlich können sich die Führungs- und Leitflächen der inneren Hülle 12.2 auch von dem Rand der Einwurföffnung 16 nach unten in den Auffangbehälter 14 für die Postsendungen erstrecken. Durch diese Flächen wird das Einwerfen der Postsendungen in den Sammelbehälter 10 über die Einwurföffnung 16 sowie die Entnahme der Postsendungen aus dem Sammelbehälter 10 über die Entnahmeöffnung 22 vereinfacht und sichergestellt, dass sich im Bereich der Einwurföffnung 16 und/oder in dem Auffangbehälter 14 um die Entnahmeöffnung 22 herum keine Postsendungen festsetzen. Alternativ oder zusätzlich wäre es auch denkbar, dass eine innere Hülle 12.2 des Gehäuses 12 nur zur Verbesserung der Sicherheit und Robustheit des Sammelbehälters 10 und ohne eine Führungs- oder Leitfunktion für die Postsendungen ausgebildet ist. Die innere Hülle 12.2 kann sich entlang eines Teils bzw. Abschnitts oder über die gesamte Innenwandung der äußeren Hülle 12.1 erstrecken. In den Abschnitten des Sammelbehälters 10, in denen das Gehäuse 12 eine äußere und eine innere Hülle 12.1, 12.2 aufweist, ist das Gehäuse 12 doppelwandig ausgebildet.
  • Schließlich wird vorgeschlagen, dass die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung 32 in einem doppelwandig ausgebildeten Abschnitt zwischen zwei Wandungen 12.1, 12.2 des Gehäuses 12 des Sammelbehälters 10 angeordnet ist. Dadurch ist die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung 32 manipulationssicher in dem Sammelbehälter 10 angeordnet. Ein Nachrüsten herkömmlicher Sammelbehälter 10 mit der in dem doppelwandigen Abschnitt des Gehäuses 12 angeordneten Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung 32 ist ohne weiteres möglich. Auch alle weiteren Komponenten und Bauteile, die für die Detektion und Übermittlung eines Öffnungsvorgangs der Auswurfklappe 22 erforderlich sind, sind vorzugsweise in dem gleichen oder einem anderen doppelwandigen Abschnitt des Gehäuses 12 angeordnet. Auch die gesamte Verkabelung 38 der Elektrik zur Detektion und Meldung einer Öffnung der Auswurfklappe 20 verläuft vorzugsweise unzugänglich in dem Gehäuse 12, vorzugsweise ebenfalls in einem doppelwandig ausgebildeten Abschnitt des Gehäuses 12.
  • Dadurch ist es einer Person, insbesondere einem Mitarbeiter eines externen Dienstleisters, der mit der Leerung des Sammelbehälters 10 betraut ist, nicht möglich, die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung 32 mit dem Ziel zu manipulieren, dass sie Nachrichten auch dann an den zentralen Server 36 übermittelt, wenn der Sensor 30 eine Öffnung der Auswurfklappe 20 nicht detektiert hat oder wenn die Auswurfklappe 20 nicht geöffnet wurde.
  • Um die Manipulationssicherheit weiter zu erhöhen, ist auch der Sensor 30 bevorzugt in einem doppelwandig ausgebildeten Abschnitt zwischen zwei Wandungen 12.1, 12.2 des Gehäuses 12 des Sammelbehälters 10 neben der Entnahmeöffnung 22 und/oder der Auswurfklappe 20 angeordnet. Somit ist auch der Sensor 30 zur Detektion einer Öffnung der Auswurfklappe 20 manipulationssicher in dem Gehäuse 12 des Sammelbehälters 10 untergebracht.
  • Der Sensor 30 umfasst vorzugsweise einen magnetisch betätigbaren Schalter, wobei der Auswurfklappe 20 mindestens ein Permanentmagnet zur Erzeugung des Magnetfelds zur Betätigung des Schalters zugeordnet ist. Bevorzugt umfasst der magnetisch betätigbare Schalter einen Reedschalter. Der Permanentmagnet kann von außen oder innen unzugänglich und versteckt, insbesondere derart in oder an der Auswurfklappe 20 angeordnet oder befestigt sein, dass er nicht sichtbar oder als solcher erkennbar ist. Denkbar wäre auch, dass der Sensor 30 eine Betätigung des Schlosses 24 des Sammelbehälters 10 und dadurch indirekt eine Öffnung der Auswurfklappe 20 detektiert.
  • Die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung 32 umfasst vorzugsweise ein Mobilfunk-Telekommunikationsmodul für einen oder mehrere der Telekommunikationsstandards GSM, UMTS, LTE und 5G. Die Übermittlung der Nachrichten an den zentralen Server 36 erfolgt also über eine Mobilfunkverbindung 34 nach einem Mobilfunkstandard. Die Nachrichtenübertragung kann über einen Sprach- und/oder einen Datenkanal der Mobilfunkverbindung erfolgen.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die an den zentralen Server 36 übermittelte Nachrichten Textnachrichten nach dem SMS (Short Message Service)-Standard sind. Der SMS-Standard erlaubt die Übertragung von Textnachrichten mit bis zu 160 Zeichen Nutzdatenlänge. Der Inhalt der SMS-Nachrichten kann bspw. gemäß den Wünschen des Betreibers des Sammelbehälters 10 vorgegeben werden. Im einfachsten Fall können die Nachrichten einen Klartext (z.B. „Auswurfklappe auf“) oder ein Zeichen (z.B. „1“ für Auswurfklappe auf) umfassen.
  • Die übermittelten Nachrichten können nahezu beliebige Informationen enthalten. Besonders bevorzugt ist es, wenn die an den zentralen Server 36 übermittelte Nachricht Informationen über die von dem Sensor 30 detektierte Öffnung der Auswurfklappe 20 und/oder über den Sammelbehälter 10 enthält. Vorzugsweise enthält die übermittelte Nachricht eine Information über die erfolgte Öffnung der Auswurfklappe 20, einen Zeitstempel (z.B. Datum, Uhrzeit) der erfolgten Öffnung und/oder eine eindeutige Kennung des Sammelbehälters 10 oder von Teilen davon. Zu diesem Zweck ist dem Sammelbehälter 10 oder einem oder mehreren Teilen davon eine eindeutige Kennung zugeordnet. Denkbar wäre es bspw., dass der Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung 32 bereits am Ende der Herstellung eine eindeutige Kennung zugeordnet wird. Dies könnte bspw. eine IMEI (International Mobile Equipment Identity)-Nummer eines Mobilfunkmoduls 32 sein. Ebenso könnte die eindeutige Kennung eine Telefonnummer des Mobilfunkmoduls 32 sein. Denkbar wäre ebenfalls, dass die eindeutige Kennung des Sammelbehälters 10 eine IMSI (International Mobile Subscriber Identity)-Nummer einer SIM (Subscriber Identity Module)-Karte des Mobilfunkmoduls 32 ist. Schließlich könnte es sich bei der eindeutigen Kennung auch um eine durch den Betreiber des Sammelbehälters 10 willkürlich vergebene Nummer, bspw. eine sog. Briefkastennummer, handeln.
  • Des Weiteren kann der Sammelbehälter 10 auch eine Steuereinheit 38 umfassen, die ausgebildet ist, von dem Sensor 30 Detektionssignale zu empfangen und an die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung 32 Ansteuersignale zu senden. Die Steuereinheit 38 steuert den Ablauf und das Zusammenwirken der Komponenten zur Detektion und Meldung der Öffnung der Auswurfklappe 20. Die Steuereinheit 38 ist vorzugsweise ebenfalls in einem doppelwandigen Abschnitt des Gehäuses 12 des Sammelbehälters 10 untergebracht. Die Steuereinheit 38 weist bspw. einen Mikrocontroller und ein darauf ablauffähiges Computerprogramm auf. Bei Abarbeitung des Computerprogramms auf dem Mikrocontroller werden - wie oben beschrieben - die folgenden Schritte abgearbeitet:
    • - der Sensor 30 wird regelmäßig abgefragt,
    • - Sensorsignale von dem Sensor 30 werden empfangen,
    • - die Sensorsignale werden mit einem oder mehreren vorgegebenen Grenzwerten verglichen, die eine Öffnung der Auswurfklappe 20 repräsentieren,
    • - bei Über- oder Unterschreiten eines Grenzwerts wird eine Öffnung der Auswurfklappe 20 detektiert,
    • - falls die Öffnung der Auswurfklappe 20 detektiert wurde, werden entsprechende Ansteuersignale generiert,
    • - die Ansteuersignale werden an die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung 32 ausgegeben, welche sie veranlassen, Nachrichten mit bestimmtem Inhalt über die Telekommunikationsverbindung 34 an den zentralen Server 36 zu übermitteln.
  • Schließlich wird vorgeschlagen, dass der Sammelbehälter 10 eine Energiequelle 40, vorzugsweise mindestens eine Batterie, umfasst, welche den Sensor 30, die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung 32 und - sofern vorhanden - die Steuereinheit 38 mit elektrischer Energie versorgt. Die Energiequelle 40 kann an einer beliebigen Position in dem Gehäuse 12 angeordnet sein. Vorzugsweise ist jedoch auch die Energiequelle 40 in einem doppelwandigen Abschnitt des Gehäuses 12 des Sammelbehälters 10 untergebracht. In dem Beispiel der 4 ist die Energiequelle in der Nähe des Sensors 30 angeordnet. In dem Beispiel der 5 ist die Energiequelle 40 in der Nähe der Steuereinheit 38 angeordnet bzw. bildet sogar einen Teil von ihr. Eine entladene Batterie 40 kann entweder ausgetauscht oder wieder aufgeladen werden. Das Wiederaufladen kann über Kabel oder induktiv erfolgen. Zum Aufladen kann die Batterie 40 an das Stromnetz angeschlossen werden. Alternativ kann der Ladestrom auch von Solarzellen (nicht dargestellt) gewonnen werden. Diese können in der Nähe oder an der Außenseite des Gehäuses 12 des Sammelbehälters 10 angeordnet sein.
  • Der zentrale Server 36 kann bei dem Betreiber des Sammelbehälters 10 stehen bzw. es kann von dem Betreiber aus auf den zentralen Server 36 und die dort vorgehaltenen Informationen zugegriffen werden. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, dass der zentrale Server 36 von einem Drittanbieter betrieben wird und sogar bei diesem körperlich steht. Der Drittanbieter kann dem Betreiber des Sammelbehälters 10 oder interessierten Dritten die Dienstleistung einer Nachrüstung bestehender Sammelbehälter 10 mit der Elektrik zur Detektion und Meldung einer Öffnung der Auswurfklappe 20 und eines Zurverfügungstellens der in den empfangenen Nachrichten enthaltenen Informationen bezüglich der Leerung des Sammelbehälters 10, evtl. nach einer vorherigen Verarbeitung und Auswertung, gegen Geld zur Verfügung stellen.
  • Die in den von dem zentralen Server 36 empfangenen Nachrichten enthaltenen Informationen werden in dem Server 36 extrahiert, verarbeitet und/oder ausgewertet. Die Auswertung kann bspw. die Generierung von Berichten und die Ausgabe von Übersichten über die Aktivitäten (z.B. Befüllen, Leeren, Wartung) an dem Sammelbehälter 10 beinhalten. Die Informationen können bspw. dazu herangezogen werden zu prüfen, ob die vorgegebenen Leerungszeiten von einem externen Dienstleister eingehalten wurden. Alternativ oder zusätzlich können die Informationen auch die Grundlage für die Berechnung der Vergütung des Dienstleisters bilden. Dabei kann sowohl die Pünktlichkeit der erfolgten Leerung als auch die Frage berücksichtigt werden, ob überhaupt eine Leerung stattgefunden hat oder nicht. Die Erfindung erlaubt es dem Betreiber des Sammelbehälters 10 insbesondere, die Tätigkeiten von externen Dienstleistern zu dokumentieren und so eine wichtige Voraussetzung für die eigene Zertifizierung zu erfüllen.
  • Der erfindungsgemäße zentrale Server 36 ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Telekommunikationsnetzwerk-Teilnehmer, von dem der Server 36 Nachrichten empfängt, ein Sammelbehälter 10 zur Aufnahme von Postsendungen (z.B. ein Briefkasten) der oben beschriebenen Art ist. Der zentrale Server 36 ist ausgebildet, zuvor abgespeicherte Leerungszeiten des Sammelbehälters 10 mit einem Inhalt der empfangenen Nachricht zu vergleichen und einen Alarm auszugeben, falls die Auswurfklappe 20 nicht innerhalb eines vorgegebenen Toleranzfensters zu einer der abgespeicherten Leerungszeiten geöffnet wurde. Die Leerungszeiten sind vorzugsweise in einem Speicher 42 oder einer Datenbank 44 (vgl. 6) abgespeichert, auf die der Server 36 Zugriff hat.
  • Der zentrale Server 36 kann über die Telekommunikationsverbindungen 34 mit einer Vielzahl von räumlich verteilt aufgestellten Sammelbehältern 10 verbunden sein und Nachrichten von diesen Sammelbehältern 10 empfangen und verarbeiten. Die Verarbeitung umfasst insbesondere einen Vergleich des Inhalts der empfangenen Nachrichten mit zuvor in dem zentralen Server 36 oder dem Speicher 42 oder der Datenbank 44, auf die der zentrale Server 36 Zugriff hat, abgespeicherten Leerungszeiten für die Sammelbehälter 10. Für jeden der Sammelbehälter 10 bzw. die entsprechenden Leerungszeiten werden Toleranzfenster definiert, innerhalb derer ein Entleeren (Öffnen der Auswurfklappe 20) zu erfolgen hat. Diese Toleranzfenster können bspw. im Rahmen einer Zertifizierung des Betreibers der Sammelbehälter 10 vorgegeben sein. Die Toleranzfenster können ebenfalls in dem Speicher 42 oder Datenbank 44 abgespeichert sein.
  • Falls aus einer von einem der Sammelbehälter 10 empfangenen Nachricht hervorgeht, dass der Sammelbehälter 10 nicht innerhalb des vorgegebenen Toleranzfensters geleert worden ist, veranlasst der zentrale Server 36 die Ausgabe des Alarms. Der Alarm kann die Ausgabe eines akustischen oder optischen Hinweises an den Betreiber der Sammelbehälter 10 umfassen. Der Alarm kann aber auch nur einfach einen Eintrag in ein Protokoll für den entsprechenden Sammelbehälter 10 umfassen, das zu einem späteren Zeitpunkt ausgelesen und von dem Betreiber der Sammelbehälter 10 ausgewertet wird.
  • Der zentrale Server 36 ist entweder als ein separater, an das Telekommunikationsnetzwerk angeschlossener Computer mit einer Verarbeitungseinheit 46, bspw. einem Prozessor, ausgebildet, auf dem ein Computerprogramm zur Realisierung der Funktionen des Servers 36 ablauffähig ist. Das Computerprogramm ist vorzugsweise auf dem Speicher 42 abgespeichert. Wenn das Computerprogramm auf der Verarbeitungseinheit 46 des Computers abläuft, werden die Funktionen des Servers 36 realisiert. Alternativ kann der zentrale Server 36 aber auch einfach nur eine Software umfassen, die auf einem beliebigen Computer bzw. dessen Verarbeitungseinheit ablauffähig ist. Der Computer kann durch Abarbeitung anderer Software auch andere Aufgaben erfüllen, bspw. eine Berechnung der Vergütung der externen Dienstleister, welche die Sammelbehälter 10 leeren. Der Computer steht über die Telekommunikationsverbindungen 34 mit den Sammelbehältern 10 in Verbindung, um die Nachrichten der Sammelbehälter 10 zu empfangen.
  • In dem gezeigten Beispiel ist der zentrale Server 36 an das Internet 48 angeschlossen. In diesem Fall sind die Sammelbehälter 10 über die Mobilfunkverbindungen 34 mit einer Basisstation 50 des Mobilfunknetzes verbunden. Die Basisstation 50 hat ihrerseits Zugang zum Internet und erlaubt auf diese Weise eine Verbindung der Sammelbehälter 10 zum Internet 48. Die Nachrichten der Sammelbehälter 10 werden dann über die Mobilfunkverbindungen 34 und das Internet 48 an den zentralen Server 36 übermittelt. Dies hat den Vorteil, dass nicht der streng vorgegebene SMS-Standard für die Übermittlung der Nachrichten genutzt werden muss. Stattdessen können die Nachrichten nach einem beliebigen Standard über das Internet 48 übertragen werden. Es wäre sogar denkbar, dass die Nachrichten nach einem proprietären Standard übermittelt werden, der von dem Betreiber des zentralen Servers 36 oder der Sammelbehälter 10 vorgegeben ist.
  • Der zentrale Server 36 verfügt vorzugsweise über eine Benutzerschnittstelle, welche es einem Benutzer 52 des zentralen Servers 36 ermöglicht, das Telekommunikationsnetzwerk, welches die Sammelbehälter 10, den zentralen Server 36, die Telekommunikationsverbindung 34 und ggf. das Internet 48 umfasst, einzurichten. Dabei wird jedem der Sammelbehälter 10 eine eindeutige Kennung zugeordnet. Dann werden die Sammelbehälter 10 mit ihren Kennungen beim Server 36 registriert und in der Datenbank 44 abgespeichert. Dabei kann auch der Standort, die Kapazität o.ä. der Sammelbehälter 10 mit abgespeichert werden. Insbesondere werden die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtungen 32 bzw. deren IMEI oder IMSI den einzelnen Sammelbehältern 10 als eindeutige Kennung zugeordnet. Ferner können im Rahmen der Einrichtung des Netzwerks die vorgegebenen Leerungszeiten der einzelnen Sammelbehälter 10 eingegeben, verwaltet und in der Datenbank 44 abgespeichert werden. Des Weiteren kann der zentrale Server 36 über Funktionalitäten verfügen, welche eine Verwaltung und Pflege von Stammdaten der Sammelbehälter 10, des Betreibers der Sammelbehälter 10 und der Dienstleister erlaubt, welche die Sammelbehälter 10 leeren. Schließlich verfügt der zentrale Server 36 über Funktionalitäten, welche eine Auswertung und Protokollierung des Inhalts der empfangenen Nachrichten insbesondere im Hinblick auf eine erfolgte bzw. rechtzeitige Leerung der Sammelbehälter 10 erlauben.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 97/25694 A1 [0006]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN ISO 9001 [0005]

Claims (13)

  1. Sammelbehälter (10) zur Aufnahme von Postsendungen, der Sammelbehälter (10) umfassend - ein Gehäuse (12), das einen Auffangbehälter (14) für die Postsendungen im Inneren des Sammelbehälters (10) definiert, - eine in den Auffangbehälter (14) mündende Einwurföffnung (16) zum Einwerfen der Postsendungen in den Auffangbehälter (14), - eine in den Auffangbehälter (14) mündende, mit einer Auswurfklappe (20) verschließbare Entnahmeöffnung (22) zur Entnahme der in dem Auffangbehälter (14) befindlichen Postsendungen, - einen Sensor (30) zur Detektion einer Öffnung der Auswurfklappe (20) zum Zwecke einer Entnahme der Postsendungen aus dem Auffangbehälter (14), und - eine mit dem Sensor (30) in Verbindung stehende Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung (32), die über eine Telekommunikationsverbindung (34) mit einem zentralen Server (36) in Verbindung steht, zur Übermittlung einer Nachricht über die Telekommunikationsverbindung (34) an den Server (36), sobald der Sensor (30) eine Öffnung der Auswurfklappe (20) detektiert,dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) zumindest abschnittsweise doppelwandig ausgebildet ist und die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung (32) in einem doppelwandig ausgebildeten Abschnitt zwischen zwei Wandungen (12.1, 12.2) des Gehäuses (12) des Sammelbehälters (10) angeordnet ist.
  2. Sammelbehälter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (30) in einem doppelwandig ausgebildeten Abschnitt zwischen zwei Wandungen (12.1, 12.2) des Gehäuses (12) des Sammelbehälters (10) neben der Entnahmeöffnung (16) und/oder der Auswurfklappe (20) angeordnet ist.
  3. Sammelbehälter (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (30) einen magnetisch betätigbaren Schalter umfasst, wobei der Auswurfklappe (20) mindestens ein Permanentmagnet zur Erzeugung des Magnetfelds zur Betätigung des Schalters zugeordnet ist.
  4. Sammelbehälter (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetisch betätigbare Schalter einen Reedschalter umfasst.
  5. Sammelbehälter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung (32) ein Mobilfunk-Telekommunikationsmodul für einen oder mehrere der Telekommunikationsstandards GSM, UMTS, LTE und 5G umfasst.
  6. Sammelbehälter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an den zentralen Server (36) übermittelte Nachricht eine Textnachricht nach dem SMS-Standard ist.
  7. Sammelbehälter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an den zentralen Server (36) übermittelte Nachricht Informationen über die von dem Sensor (30) detektierte Öffnung der Auswurfklappe (20) und/oder über den Sammelbehälter (10) enthält.
  8. Sammelbehälter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an den zentralen Server (36) übermittelte Nachricht eine Information über die erfolgte Öffnung der Auswurfklappe (20), einen Zeitstempel der erfolgten Öffnung der Auswurfklappe (20) und/oder eine eindeutige Kennung des Sammelbehälters (10) oder von Teilen davon enthält.
  9. Sammelbehälter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (10) eine Steuereinheit (38) umfasst, die ausgebildet ist, von dem Sensor (30) Detektionssignale zu empfangen und an die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung (32) Ansteuersignale auszusenden.
  10. Sammelbehälter (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (38) einen Mikrocontroller und ein darauf ablauffähiges Computerprogramm aufweist.
  11. Sammelbehälter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelbehälter (10) eine Energiequelle (40), vorzugsweise mindestens eine Batterie, umfasst, welche den Sensor (30), die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung (32) und - sofern vorhanden - die Steuereinheit (38) mit elektrischer Energie versorgt.
  12. Verfahren zur Entnahme von Postsendungen aus einem Sammelbehälter (10) für Postsendungen, der Sammelbehälter (10) umfassend - ein zumindest abschnittsweise doppelwandig ausgebildetes Gehäuse (12), das einen Auffangbehälter (14) für die Postsendungen im Inneren des Sammelbehälters (10) definiert, - eine in den Auffangbehälter (14) mündende Einwurföffnung (16) zum Einwerfen der Postsendungen in den Auffangbehälter (14), - eine in den Auffangbehälter (14) mündende, mit einer Auswurfklappe (20) verschließbare Entnahmeöffnung (22), - wobei die Auswurfklappe (20) zur Entnahme der in dem Auffangbehälter (14) befindlichen Postsendungen geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Öffnung der Auswurfklappe (20) von einem Sensor (30) des Sammelbehälters (10) detektiert wird, und als Reaktion auf eine detektierte Öffnung der Auswurfklappe (20) von einer mit dem Sensor (30) in Verbindung stehenden Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung (32), die in einem doppelwandig ausgebildeten Abschnitt zwischen zwei Wandungen (12.1, 12.2) des Gehäuses (12) des Sammelbehälters (10) angeordnet ist, über eine Telekommunikationsverbindung (34) eine Nachricht an einen zentralen Server (36) übermittelt wird.
  13. Zentraler Server (36), der über eine Telekommunikationsverbindung (34) mit einer Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung (32) eines Telekommunikationsnetzwerk-Teilnehmers in Verbindung steht und zum Empfang und zur Verarbeitung von Nachrichten ausgebildet ist, welche von der Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung (32) über die Telekommunikationsverbindung (34) an den zentralen Server (36) übermittelt wurden, dadurch gekennzeichnet, dass der Telekommunikationsnetzwerk-Teilnehmer ein Sammelbehälter (10) zur Aufnahme von Postsendungen ist, der einen Auffangbehälter (14) für die Postsendungen, eine mit einer Auswurfklappe (20) verschließbare Entnahmeöffnung (22), die in den Auffangbehälter (14) mündet, und einen Sensor (30) zur Detektion einer Öffnung der Auswurfklappe (20) aufweist, wobei die Telekommunikations-Sende-Empfangs-Einrichtung (32) des Sammelbehälters (10) eine Nachricht an den zentralen Server (36) übermittelt, sobald der Sensor (30) eine Öffnung der Auswurfklappe (20) detektiert, wobei die Nachricht Informationen über eine von dem Sensor (30) detektierte Öffnung der Auswurfklappe (20) und/oder über den Sammelbehälter (10) enthält, und der zentrale Server (36) ausgebildet ist, zuvor abgespeicherte Leerungszeiten des Sammelbehälters (10) mit einem Inhalt der empfangenen Nachricht zu vergleichen und einen Alarm auszugeben, falls die Auswurfklappe (20) nicht innerhalb eines vorgegebenen Toleranzfensters zu einer der abgespeicherten Leerungszeiten geöffnet wurde.
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