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Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für ein Rolltor, ein damit versehenes Rolltor sowie eine Rolltoranlage.
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Rolltore sind beispielsweise aus den Druckschriften „Rolltore und Rollgitter“ und „Anleitung für Montage, Betrieb und Wartung“ der Fa. Hörmann bekannt. Rolltore umfassen gewöhnlich einen Behang, der beim Öffnen zu einem Wickelballen aufgewickelt wird. Der Behang wird in rechts und links der Rolltoröffnung angeordneten Führungen geführt. Im geschlossenen Zustand kann insbesondere am Sturz durch die daran montierte Bürste allein nicht immer eine zuverlässige Dichtung gewährleistet werden. Werden derartige Rolltore beispielsweise als Abschluss eines Kühllagers verwendet, kann dies zu einem Kälteverlust führen und höhere Energiekosten verursachen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Rolltore, insbesondere hinsichtlich ihrer Dichteigenschaften, zu verbessern.
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Die Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung schafft eine Dichtungsanordnung für ein Rolltor mit einem zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegbaren und zu einem Wickelballen wickelbaren Rolltorbehang, wobei die Dichtungsanordnung ausgebildet ist, in der Schließstellung einen ersten Bereich und einen mittels des Rolltorbehangs von dem ersten Bereich abtrennbaren zweiten Bereich voneinander abzudichten, wobei die Dichtungsanordnung ausgebildet ist, beim Wickeln teilweise mitgewickelt zu werden und/oder in der Offenstellung teilweise auf dem Wickelballen mitaufgewickelt zu sein.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtungsanordnung ausgebildet ist, in der Schließstellung den ersten Bereich von dem zweiten Bereich an einem, insbesondere horizontal verlaufenden, Sturzbereich abzudichten.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtungsanordnung teilweise ausgebildet ist, an/auf dem Rolltorbehang lösbar befestigt zu werden.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtungsanordnung teilweise ausgebildet ist, beim Wickeln zusammen mit dem Rolltorbehang auf den Wickelballen gewickelt zu werden.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtungsanordnung ausgebildet ist, beim Wickeln teilweise in den Rolltorbehang eingewickelt zu werden.
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Es ist bevorzugt, dass in der Offenstellung die Dichtungsanordnung auf dem Wickelballen teilweise aufgewickelt ist.
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Es ist bevorzugt, dass in der Offenstellung die Dichtungsanordnung in den Wickelballen teilweise eingewickelt ist.
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Es ist bevorzugt, dass in der Offenstellung die Dichtungsanordnung teilweise zusammen mit dem Rolltorbehang auf dem Wickelballen aufgewickelt ist.
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Es ist bevorzugt, dass in der Offenstellung die Dichtungsanordnung in den Rolltorbehang teilweise eingewickelt ist.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtungsanordnung teilweise ausgebildet ist, an/auf dem Rolltorbehang lösbar befestigt zu werden.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtungsanordnung teilweise ausgebildet ist, an/auf einem Sturz befestigt zu werden.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtungsanordnung eine ortsfeste Festdichtungseinrichtung und eine relativ zu der Festdichtungseinrichtung bewegbare Bewegungsdichtungseinrichtung umfasst, die ausgebildet sind, einander in der Schließstellung zu erfassen, um den ersten Bereich und den zweiten Bereich voneinander abzudichten.
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Es ist bevorzugt, dass die Festdichtungseinrichtung und die Bewegungsdichtungseinrichtung ausgebildet sind, einander in der Schließstellung an einem Sturzbereich zu erfassen, um den ersten Bereich und den zweiten Bereich voneinander abzudichten.
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Es ist bevorzugt, dass die Bewegungsdichtungseinrichtung an/auf dem Rolltorbehang lösbar befestigbar ist.
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Es ist bevorzugt, dass die Bewegungsdichtungseinrichtung auf den Wickelballen wickelbar ist, insbesondere zusammen mit dem Rolltorbehang.
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Es ist bevorzugt, dass die Bewegungsdichtungseinrichtung in den Wickelballen einwickelbar ist, insbesondere in den Rolltorbehang.
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Es ist bevorzugt, dass die Bewegungsdichtungseinrichtung in der Offenstellung auf dem Wickelballen aufgewickelt ist, insbesondere zusammen mit dem Rolltorbehang.
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Es ist bevorzugt, dass die Bewegungsdichtungseinrichtung in den Wickelballen eingewickelt ist, insbesondere in den Rolltorbehang.
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Es ist bevorzugt, dass die Festdichtungseinrichtung an einem Sturz befestigbar ausgebildet ist.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtungsanordnung, insbesondere die Festdichtungseinrichtung, ein Festdichtungselement umfasst, das angeordnet ist, in der Schließstellung eine andere Komponente der Dichtungsanordnung, insbesondere die Bewegungsdichtungseinrichtung, zu erfassen, um den ersten Bereich und den zweiten Bereich voneinander abzudichten.
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Es ist bevorzugt, dass das Festdichtungselement wenigstens eine Bürste und/oder Dichtbürste aufweist.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtungsanordnung, insbesondere die Bewegungsdichtungseinrichtung, wenigstens ein Bewegungsdichtungselement umfasst, das in den Rolltorbehang einwickelbar ist.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtungsanordnung, insbesondere die Bewegungsdichtungseinrichtung, wenigstens ein Bewegungsdichtungselement umfasst, das in der Offenstellung in den Rolltorbehang eingewickelt ist.
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Es ist bevorzugt, dass wenigstens ein Bewegungsdichtungselement anlauf dem Rolltorbehang lösbar befestigbar ist.
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Es ist bevorzugt, dass wenigstens ein Bewegungsdichtungselement angeordnet ist, in der Schließstellung eine andere Komponente der Dichtungsanordnung, insbesondere die Festdichtungseinrichtung, zu erfassen, um den ersten Bereich und den zweiten Bereich voneinander abzudichten.
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Es ist bevorzugt, dass wenigstens ein Bewegungsdichtungselement eine Dichtfläche umfasst, die in der Schließstellung an die Festdichtungseinrichtung anlegbar ist, um den ersten Bereich und den zweiten Bereich voneinander abzudichten.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtfläche beim Wickeln an den Rolltorbehang anlegbar ist.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtfläche in der Offenstellung an den Rolltorbehang anlegbar ist.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtfläche beim Wickeln in Radialrichtung des Wickelballens nach außen gewandt ist.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtfläche in der Offenstellung in Radialrichtung des Wickelballens nach außen gewandt ist.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtfläche beim Wickeln in Umfangsrichtung entgegen der Wickelrichtung gewandt ist.
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Es ist bevorzugt, dass die Dichtfläche in der Offenstellung in Umfangsrichtung entgegen der Wickelrichtung gewandt ist.
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Es ist bevorzugt, dass wenigstens ein Bewegungsdichtungselement beim Wickeln in Radialrichtung des Wickelballens betrachtet innerhalb des Wickelballens anordenbar ist.
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Es ist bevorzugt, dass wenigstens ein Bewegungsdichtungselement in der Offenstellung in Radialrichtung des Wickelballens betrachtet innerhalb des Wickelballens anordenbar ist.
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Es ist bevorzugt, dass wenigstens ein Bewegungsdichtungselement parallel zu der Horizontalrichtung ausgerichtet ist.
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Es ist bevorzgut, dass die Bewegungsdichtungselemente in Horizontalrichtung in einer Linie angeordnet sind.
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Es ist bevorzugt, dass wenigstens ein Bewegungsdichtungselement eine Klebefläche zum Festkleben an dem Rolltorbehang aufweist.
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Es ist bevorzugt, dass die Klebefläche der Dichtfläche in Dickenrichtung des Bewegungsdichtungselements gegenüberliegend angeordnet ist.
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Es ist bevorzugt, dass wenigstens ein Bewegungsdichtungselement ein Kunststoffschaummaterial, ein Elastomermaterial und/oder ein textiles Material umfasst.
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Es ist bevorzugt, dass wenigstens ein Bewegungsdichtungselement ein ein Schaumstoffmaterial umfassendes Schaumstoff-Pad aufweist.
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Es ist bevorzugt, dass wenigstens ein Bewegungsdichtungselement einen ein geschäumtes Polymermaterial umfassenden Polymerschaumkörper aufweist.
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Es ist bevorzugt, dass wenigstens ein Bewegungsdichtungselement einen ein geschäumtes Elastomermaterial umfassenden Elastomerschaumkörper aufweist.
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Es ist bevorzugt, dass wenigstens ein Bewegungsdichtungselement einen ein Elastomermaterial umfassenden Elastomerkörper aufweist.
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Es ist bevorzugt, dass wenigstens ein Bewegungsdichtungselement einen ein Textilfasern umfassenden Textilfaserkörper aufweist.
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Die Erfindung schafft ein Rolltor mit einem zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung bewegbaren und zu einem Wickelballen wickelbaren Rolltorbehang und mit einer beim Wickeln teilweise mitwickelbar ausgebildeten und/oder in der Offenstellung teilweise auf dem Wickelballen mitaufgewickelten bevorzugten Dichtungsanordnung.
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Es ist bevorzugt, dass die Bewegungsdichtungseinrichtung auf einer Seite des Rolltorbehangs angeordnet ist, die der Festdichtungseinrichtung zugewandt ist.
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Die Erfindung schafft zudem eine Rolltoranlage umfassend einen Sturz und ein bevorzugtes Rolltor, wobei eine bevorzugte Dichtungsanordnung teilweise an dem Rolltorbehang und teilweise an dem Sturz befestigt ist.
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Je nach Anwendungsgebiet von Rolltoren, ist es wünschenswert, wenn diese entsprechend angepasste Dichteigenschaften aufweisen. Neben der üblichen Dichtung an der Hauptschließkante, die in der Schließstellung ein entsprechendes am Boden befestigtes Gegenstück erfasst, können auch die Führungen des Rolltorbehangs mit Dichtmaßnahmen versehen sein. In der Nähe des Sturzes der durch das Rolltor abzuschließenden Gebäude- oder Wandöffnung kann als Sturzdichtung eine entsprechende Bürste vorgesehen sein, welche den Rolltorbehang nicht nur in der Schließstellung, sondern auch während der gesamten Bewegung des Rolltorbehangs erfasst. Mit der hier vorgestellten Idee können die Dichteigenschaften von Rolltoren dadurch verbessert werden, dass auf dem Rolltorbehang, insbesondere auf der dem Sturz zugewandten Seite des Rolltorbehangs, Dichtungskörper befestigt werden, welche in der Schließstellung die herkömmlich eingebaute Sturzdichtung von oben erfassen. Denkbar ist auch, dass die entsprechenden Dichtungskörper den Sturz selbst erfassen. Die Dichtungskörper werden beim Öffnen des Rolltores in den Wickelballen des Rolltorbehangs miteingewickelt.
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Zusätzlich zu den Dichtungskörpern können auf dem Rolltorbehang auch Lärmschutzmaßnahmen, zum Beispiel in Form von Dämpfungskörpern, vorgesehen sein. Hierzu wird auf
DE 10 2014 115 672 A1 verwiesen, wobei deren Offenbarung hierin miteinbezogen ist.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind anhand der nachfolgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele ersichtlich, die anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert werden. Darin zeigt:
- 1 ein Ausführungsbeispiel eines Rolltores dargestellt ohne Rolltorbehang;
- 2 das Rolltor aus 1 in Offenstellung;
- 3 eine Detailansicht des Rolltorbehangs;
- 4 ein Ausführungsbeispiel einer Dichtungsanordnung mit Rolltor in Schließstellung;
- 5 die Dichtungsanordnung aus 4 mit Rolltor in Offenstellung;
- 6 eine Ansicht des Rolltors aus 1 vom Sturzbereich in Vertikalrichtung nach unten;
- 7 ein Ausführungsbeispiel einer Dichtungsanordnung mit Rolltor in Schließstellung; und
- 8 die Dichtungsanordnung aus 7 mit Rolltor in Offenstellung;
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Es wird nachfolgend auf 1 und 2 Bezug genommen, die ein Ausführungsbeispiel eines Rolltores 10 zeigen. Das Rolltor 10 umfasst einen Rolltorbehang 12. Im vorliegenden Beispiel ist der Rolltorbehang 12, der aus einer Mehrzahl von Rolltorbehanglamellen 14 zusammengesetzt sein kann. Der Rolltorbehang 12 kann auch als durchgehender aus flexiblem Material hergestellter Behang ausgebildet sein. Es sollte beachtet werden, dass ein Rolltorbehang auch als Rolltorpanzer und die Rolltorbehanglamellen entsprechend als Rolltorpanzerstäbe bezeichnet werden können.
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Das Rolltor 10 umfasst eine Torwelle 16, die insbesondere als Wickelwelle 18, zum Aufwickeln des Rolltorbehangs 12 ausgebildet ist.
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Beim Bewegen des Rolltorbehangs 12 von der Schließstellung in die Offenstellung wird der Rolltorbehang 12 in einen Wickelballen 20, insbesondere auf die Torwelle 16, aufgewickelt.
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Das Öffnen und Schließen des Rolltores 10 kann mittels einer manuellen Antriebsvorrichtung 22, beispielsweise eines Kettenzugs 24, und/oder einer automatischen Antriebsvorrichtung 26 erfolgen.
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Der Rolltorbehang 12 wird mittels einer Führungseinrichtung 28 in seiner Bewegung geführt. Die Führungseinrichtung 28 ist bevorzugt an der von dem Rolltor 10 zu verschließenden Öffnung 30 angeordnet. Die Führungseinrichtung 28 kann eine Mehrzahl von Führungsschienen 32 umfassen.
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Es wird nunmehr auf die 1 bis 5 Bezug genommen. Das Rolltor 10 umfasst ferner eine Dichtungsanordnung 34, die ausgebildet ist, einen ersten Bereich 36 beispielsweise (außen) und einen zweiten Bereich 38 (beispielsweise innen) voneinander abzudichten, wenn sich der Rolltorbehang 12 in der Schließstellung befindet.
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Die Dichtungsanordnung 34 umfasst eine Mehrzahl von Dichtungsabschnitten 40.
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Ein erster Dichtungsabschnitt 42 ist an einem Sturzbereich 44 angeordnet. Der Sturzbereich 44 ist gewöhnlich ein an der Oberseite der Öffnung 30 angeordneter Bereich. Insbesondere kann sich der Sturzberiech von der Wickelwelle 18 bis zu dem oberen Ende der Öffnung 30 in Vertikalrichtung erstrecken.
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Der erste Dichtungsabschnitt 42 umfasst eine ortsfeste Festdichtungseinrichtung 46. Im vorliegenden Beispiel ist die Festdichtungseinrichtung 46 gebildet durch einen Festdichtungsabschnitt 48 der Gebäudewand, welche die Öffnung 30 umgibt. Der Festdichtungsabschnitt 48 ist an dem Sturzbereich 44 angeordnet und fungiert als ein Festdichtungselement 49.
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Der erste Dichtungsabschnitt 42 umfasst ferner eine relativ zu der Festdichtungseinrichtung 46 bewegbare Bewegungsdichtungseinrichtung 50. In der Schließstellung des Rolltores 10 erfasst die Bewegungsdichtungseinrichtung 50 die Festdichtungseinrichtung 46 derart, dass der erste Bereich 36 und der zweite Bereich 38 durch den ersten Dichtungsabschnitt 42 voneinander abgedichtet sind. Insbesondere liegt die Bewegungsdichtungseinrichtung 50 in der Schließstellung des Rolltores 10 an der Festdichtungseinrichtung 46 an.
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Die Bewegungsdichtungseinrichtung 50 umfasst vorzugsweise eine Mehrzahl von Bewegungsdichtungselementen 52. Die Bewegungsdichtungselemente 52 weisen eine Dichtfläche 54 auf, die ausgebildet ist, die Festdichtungseinrichtung 46 in der Schließstellung des Rolltores 10 dichtend zu erfassen. Die Bewegungsdichtelemente 52 können eine Befestigungsfläche 56 aufweisen, insbesondere in Form einer Klebefläche 58. Die Bewegungsdichtungselemente 52 werden mittels der Befestigungsfläche 56 an dem Rolltorbehang 12 befestigt. Insbesondere können die Bewegungsdichtungselemente 52 auf dem Rolltorbehang 12 bzw. den Rolltorbehanglamellen 14 befestigt werden.
Die Bewegungsdichtungselemente 52 können quaderförmig ausgebildet sein und werden vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Material hergestellt.
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Die Bewegungsdichtungseinrichtung 50 erstreckt sich vorzugsweise in Horizontalrichtung entlang der Rolltorbehangbreite. Dabei kann die Bewegungsdichtungseinrichtung 50 aus Bewegungsdichtungselementen 52 gebildet sein, die in Linie benachbart zueinander in Horizontalrichtung angeordnet und auf dem Rolltorbehang 12 befestigt sind.
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Zusätzlich können auf dem Rolltorbehang
12 mehrere Dämpfungskörper
60 vorgesehen sein für deren Offenbarung auf
DE 10 2014 115 672 A1 , insbesondere
6 bis
8 sowie die Absätze [0058] bis [0066] verwiesen wird. Die Offenbarung wird insoweit hierin miteinbezogen.
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Es wird nachfolgend insbesondere auf die 5 Bezug genommen, in der schematisch ein Öffnungsvorgang des Rolltores 10 dargestellt ist.
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Wie darin ersichtlich, wird der Rolltorbehang 12 zu dem Wickelballen 20 aufgewickelt. Bei dem vorliegenden Beispiel legen sich die Rolltorbehanglamellen 14 dabei aufeinander ab. Die Bewegungsdichtungseinrichtung 50 ist in den Wickelballen 20 miteingewickelt. Insbesondere können sich Rolltorbehanglamellen 14 auf den Bewegungsdichtungselementen 52, genauer gesagt deren Dichtfläche 54, ablegen. Vorzugsweise sind die Bewegungsdichtungselemente 52 in der Bauhöhe so ausgebildet, dass der Radius des Wickelballens 20 weniger als eine Rolltorlamellendicke vergrößert wird. Im vorliegenden Beispiel ist die Dichtfläche 54 des Bewegungsdichtungselements 52 in Radialrichtung des Wickelballens 20 nach außen gewandt. Die Befestigungsfläche 56 hingegen ist in Radialrichtung dem Zentrum der Wickelwelle 18 zugewandt. Die Seitenflächen der Bewegungsdichtungselemente 52 können benachbarte Rolltorbehanglamellen 14a, 14b erfassen. Vorzugsweise erfasst jedoch lediglich die Dichtfläche 54 eine einzelne Rolltorbehanglamelle 14.
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Es wird wiederum auf 1 Bezug genommen, wonach die Dichtungsanordnung 34 einen zweiten Dichtungsabschnitt 62 aufweist. Der zweite Dichtungsabschnitt 62 ist jeweils an einer der Führungsschienen 32 angeordnet. Der zweite Dichtungsabschnitt 62 kann eine Dichtbürste 63 umfassen, die in der Führungsschiene 32 befestigt ist. Der Rolltorbehang 12 gleitet beim Öffnen und Schließen an dem zweiten Dichtungsabschnitt 62.
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Ferner kann die Dichtungsanordnung 34 einen dritten Dichtungsabschnitt 64 aufweisen. Der dritte Dichtungsabschnitt 64 ist am unteren Ende der Öffnung 30 angeordnet. Der dritte Dichtungsabschnitt 64 weist beispielsweise eine Dichtschwelle 66 auf, die am Boden angebracht ist. Der dritte Dichtungsabschnitt 64 umfasst ferner eine Hauptschließkantendichtung 68, die im Bereich der Hauptschließkante des Rolltorbehangs 12 angeordnet ist.
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Es wird nachfolgend auf 7 und 8 Bezug genommen, die ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Dichtungsanordnung 70 zeigen. Die Dichtungsanordnung 70 umfasst einen ersten Dichtungsabschnitt 72 und vorzugsweise den zweiten Dichtungsabschnitt 62 und/oder den dritten Dichtungsabschnitt 64.
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Der erste Dichtungsabschnitt 72 weist in dem Sturzbereich 44 eine Festdichtungseinrichtung 74 auf. Die Festdichtungseinrichtung 74 ist ortsfest oberhalb der Öffnung 30 innerhalb des Sturzbereichs 44 befestigt. Die Festdichtungseinrichtung 74 weist ein Befestigungselement auf, dass beispielsweise aus Metall hergestellt ist. Das Befestigungselement 76 weist vorzugsweise einen L-förmigen Querschnitt auf.
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Die Festdichtungseinrichtung 74 umfasst ferner ein Festdichtungselement 78, das insbesondere mittels des Befestigungselements 76 an dem Sturzbereich 44 befestigt ist. Das Festdichtungselement 78 kann beispielsweise als eine Dichtbürste 80 ausgebildet sein.
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Die Dichtungsanordnung 70 bzw. der erste Dichtungsabschnitt 72 umfassen ferner eine Bewegungsdichtungseinrichtung 82. Die Bewegungsdichtungseinrichtung 82 ist an dem Rolltorbehang 12 befestigt. Wie in 7 näher dargestellt, erfassen die Festdichtungseinrichtung 74 und die Bewegungsdichtungseinrichtung 82 einander in der Schließstellung. Die Bewegungsdichtungseinrichtung 82 kann eine Mehrzahl von Bewegungsdichtungselementen 84 umfassen. Wie zuvor erläutert, können die Bewegungsdichtungselemente eine Dichtfläche 86 und eine Befestigungsfläche 88, die vorzugsweise als Klebefläche 90 ausgebildet ist, aufweisen. Im vorliegenden Beispiel können die Dichtfläche 86 und die Befestigungsfläche 88 im Wesentlichen orthogonal zueinander ausgerichtet sein. Denkbar ist allerdings auch, dass die Dichtfläche 86 der Befestigungsfläche 88 in Dickenrichtung des Bewegungsdichtungselements 84 gegenüberliegt.
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Wie in 8 näher dargestellt, ist die Dichtungsanordnung 70 wenigstens teilweise in den Wickelballen 20 miteingewickelt, wenn sich das Rolltor 10 in der Offenstellung befindet. Das Bewegungsdichtungselement 84 erfasst dabei den Rolltorbehang 12 mit zumindest zwei seiner Flächen. Im Übrigen können die Bewegungsdichtungselemente 84 wie bereits zuvor erläutert ausgebildet sein.
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Insgesamt können mit den hierin beschriebenen Maßnahmen die Dichteigenschaften von Rolltoren verbessert werden ohne einen kostspieligen und aufwendigen Umbau des Rolltores durchführen zu müssen. Ferner kann eine übermäßige Änderung der Wickeleigenschaften des Rolltores vermieden werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Rolltor
- 12
- Rolltorbehang
- 14
- Rolltorbehanglamellen
- 16
- Torwelle
- 18
- Wickelwelle
- 20
- Wickelballen
- 22
- manuelle Antriebsvorrichtung
- 24
- Kettenzug
- 26
- automatische Antriebsvorrichtung
- 28
- Führungseinrichtung
- 30
- Öffnung
- 32
- Führungsschiene
- 34
- Dichtungsanordnung
- 36
- erster Bereich
- 38
- zweiter Bereich
- 40
- Dichtungsabschnitt
- 42
- erster Dichtungsabschnitt
- 44
- Sturzbereich
- 46
- Festdichtungseinrichtung
- 48
- Festdichtungsabschnitt
- 49
- Festdichtungselement
- 50
- Bewegungseinrichtungseinrichtung
- 52
- Bewegungsdichtungselement
- 54
- Dichtfläche
- 56
- Befestigungsfläche
- 58
- Klebefläche
- 60
- Dämpfungskörper
- 62
- zweiter Dichtungsabschnitt
- 63
- Dichtbürste
- 64
- dritter Dichtungsabschnitt
- 66
- Dichtschwelle
- 68
- Hauptschließkantendichtung
- 70
- Dichtungsanordnung
- 72
- erster Dichtungsabschnitt
- 74
- Festdichtungseinrichtung
- 76
- Befestigungselement
- 78
- Festdichtungselement
- 80
- Dichtbürste
- 82
- Bewegungsdichtungseinrichtung
- 84
- Bewegungsdichtungselement
- 86
- Dichtfläche
- 88
- Befestigungsfläche
- 90
- Klebefläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014115672 A1 [0053, 0067]