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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Heckklappen eines Fahrzeugs und insbesondere eine Fahrzeugheckklappensteuerung zur Ladungsverwaltung.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Fahrzeuge beinhalten Heckklappen, die sich auf Grundlage einer Eingabe von einem Benutzer automatisch öffnen und schließen können. Beispielsweise kann die Eingabe von einer mobilen Vorrichtung (z. B. einem Smartphone, einer Smartwatch usw.), einem Schlüsselanhänger, einer Taste, die konfiguriert ist, um durch den Fuß des Benutzers berührt zu werden, oder einer Hardware- oder Softwaretaste an einer Mittelkonsole stammen. Diese Heckklappen stellen einen externen Zugriff auf einen Laderaum des Fahrzeugs bereit. Da die Heckklappe aus der Ferne (z. B. ohne dass sich der Benutzer physisch neben der Heckklappe befindet) geöffnet werden kann, kann die Heckklappe geöffnet werden, ohne dass der Benutzer den Zustand einer Ladung innerhalb des Laderaums des Fahrzeugs sieht. Wenn sich das Fahrzeug bewegt, bei Unebenheiten und Kurven auf der Straße und/oder einer Beschleunigung und Abbremsung kann die Ladung in dem Laderaum verrutschen.
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KURZDARSTELLUNG
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Die beigefügten Patentansprüche definieren diese Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst Aspekte der Ausführungsformen zusammen und sollte nicht zum Einschränken der Patentansprüche verwendet werden. Andere Umsetzungen werden gemäß den hierin beschriebenen Techniken in Betracht gezogen, wie für den Durchschnittsfachmann bei der Durchsicht der folgenden Zeichnungen und detaillierten Beschreibung ersichtlich wird, und diese Umsetzungen sollen innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung liegen.
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Es sind beispielhafte Ausführungsformen für eine Fahrzeugheckklappensteuerung zur Ladungsverwaltung offenbart. Ein beispielhaftes Fahrzeug beinhaltet eine Heckklappe mit einem Sensor an einer Innenfläche und einen Prozessor. Die Heckklappe stellt einen Zugriff auf einen Laderaum bereit. Wenn sich ein Objekt in dem Laderaum befindet, erfasst der Prozessor unter Verwendung von Messwerten von dem Sensor, wenn das Objekt an der Heckklappe anliegt, und öffnet die Heckklappe autonom in eine Zwischenposition zwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen, wenn das Objekt an der Heckklappe anliegt und ein Befehl zum Öffnen der Heckklappe empfangen wird.
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Ein beispielhaftes Verfahren beinhaltet Bestimmen mit einem Heckklappensensor, ob sich ein Objekt in einem Laderaum eines Fahrzeugs befindet. Das beispielhafte Verfahren beinhaltet außerdem Bestimmen mit einem Fahrzeugprozessor, ob es wahrscheinlich ist, dass das Objekt von dem Laderaum aus dem Fahrzeug fällt. Des Weiteren beinhaltet das beispielhafte Verfahren autonomes Öffnen der Heckklappe in eine Zwischenposition zwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen Position, wenn es wahrscheinlich ist, dass das Objekt aus dem Fahrzeug fällt, und ein Befehl zum Öffnen einer Heckklappe empfangen wird.
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Figurenliste
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Zum besseren Verständnis der Erfindung kann auf Ausführungsformen Bezug genommen werden, die in den folgenden Zeichnungen gezeigt sind. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht zwingend maßstabsgetreu und zugehörige Elemente können weggelassen sein oder in einigen Fällen können Proportionen vergrößert dargestellt sein, um so die hierin beschriebenen neuartigen Merkmale hervorzuheben und eindeutig zu veranschaulichen. Darüber hinaus können Systemkomponenten verschiedenartig angeordnet sein, wie im Stand der Technik bekannt. Ferner sind in den Zeichnungen entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
- 1A und 1B veranschaulichen ein Fahrzeug, das gemäß den Lehren dieser Offenbarung betrieben wird.
- 2 ist ein Blockdiagramm von elektronischen Komponenten des Fahrzeugs aus 1.
- 3 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Verwaltung einer Bewegung der Heckklappe als Reaktion auf eine verrutschende Ladung, das durch die elektronischen Komponenten aus 2 umgesetzt werden kann.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wenngleich die Erfindung in verschiedenen Formen ausgeführt sein kann, sind in den Zeichnungen einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen gezeigt und nachfolgend beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorliegende Offenbarung als eine Erläuterung der Erfindung anhand von Beispielen anzusehen ist und damit nicht beabsichtigt wird, die Erfindung auf die konkreten veranschaulichten Ausführungsformen einzuschränken.
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Fahrzeuge beinhalten Heckklappen, die sich auf Grundlage einer Eingabe von einem Benutzer automatisch öffnen und schließen können. In einigen Beispielen reagieren die Fahrzeuge auf eine Eingabe von dem Benutzer, die Heckklappe automatisch zu öffnen oder zu schließen, um das Öffnen und Schließen der Heckklappe zu unterstützen, während der Benutzer nicht neben der Heckklappe steht. Beispielsweise kann das Fahrzeug eine Eingabe von einer mobilen Vorrichtung, einem Schlüsselanhänger und/oder einer Taste an der Mittelkonsole usw. annehmen. In einigen Beispielen beinhaltet das Fahrzeug eine Taste oder einen Sensor nahe der ausgebildeten Heckklappe, die bzw. der konfiguriert ist, um durch den Fuß des Benutzers berührt zu werden, um das Öffnen und Schließen der Heckklappe zu unterstützen, während die Hände des Benutzers voll sind. In solchen Szenarien wird die Heckklappe unter Umständen geöffnet, ohne dass der Benutzer die Gelegenheit hat, den Zustand von Objekten in dem Laderaum zu prüfen. Oftmals verrutschen die Objekte in dem Laderaum, wenn das Fahrzeug betrieben wird. Beispielsweise können Straßeneigenschaften (z. B. Kurven, Straßenneigung usw.) und/oder Fahreigenschaften (z. B. Beschleunigung und/oder Abbremsung usw.) dazu führen, dass die Objekte in dem Laderaum verrutschen. Die Objekte können derart verrutschen, dass sie an der Heckklappe anliegen. Wenn die Heckklappe geöffnet wird, wenn das Objekt an der Heckklappe anliegt, kann das Objekt aus dem Laderaum auf den Boden stürzen und beschädigt werden.
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Wie hierin verwendet, bezieht sich eine „Heckklappe“ auf eine Tür oder Platte an einer Rückseite eines Fahrzeugs, die sich nach oben öffnet, um einen Zugriff auf einen Laderaum, Kofferraum oder einen anderen Innenraum des Fahrzeugs bereitzustellen. In einigen Beispielen beinhaltet die Heckklappe eine Klappe, die durch ein Gelenk, das sich entlang einer oberen Kante eines Laderaums oder Innenraums befindet, an eine Karosserie des Fahrzeugs (z. B. eines Geländewagens (sports-utility vehicle - SUV), eines Minivans, eines Kleinwagens usw.) gekoppelt ist. In weiteren Beispielen beinhaltet die Heckklappe einen Kofferraumdeckel, der durch ein Gelenk entlang einer äußeren Kante eines Kofferraums an eine Karosserie des Fahrzeugs (z. B. einer Limousine, eines Kompaktfahrzeugs usw.) gekoppelt ist.
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Wie nachfolgend beschrieben, beinhaltet das Fahrzeug eine Heckklappe, die sich bei Empfangen eines Befehls von einem Benutzer automatisch öffnet und schließt. Die Heckklappe beinhaltet einen oder mehrere Sensoren, wie etwa Kameras, Infrarotsensoren, Ultraschallsensoren usw. Der Sensor/die Sensoren ist/sind an einer Innenfläche der Heckklappe montiert, sodass das Sichtfeld (field of view - FOV) des Sensors/der Sensoren nach innen in den Laderaum gerichtet ist, wenn diese geschlossen ist. Alternativ oder zusätzlich ist/sind der Sensor/die Sensoren in einigen Beispielen an einer Seitenplatte des Laderaums montiert, sodass das FOV des Sensors/der Sensoren so ausgerichtet ist, dass Objekte in dem Laderaum erfasst werden können. Unter Verwendung der Sensoren bestimmt das Fahrzeug, ob sich Objekte innerhalb des Laderaums befinden. Wenn ein Objekt erfasst wird, überwacht das Fahrzeug das Objekt, um zu bestimmen, ob das Objekt an dem Innenraum der Heckklappe anliegt (z. B. daran lehnt, geneigt ist usw.), sodass das Objekt aus dem Laderaum fällt, wenn die Heckklappe geöffnet wird. In einem Beispiel bestimmt das Fahrzeug Eigenschaften des Objekts, die angeben, dass das Objekt aus dem Laderaum fallen wird. Beispielsweise kann es wahrscheinlich sein, dass Objekte mit abgerundeten Oberflächen aus dem Laderaum fallen. In einem Beispiel prognostiziert das Fahrzeug auf Grundlage von durch die Öffnung der Heckklappe erzeugten Störungen, ob das Objekt aus dem Laderaum fallen wird, wenn kein Objekt an dem Innenraum der Heckklappe anliegt. In einem solchen Beispiel basiert das Fahrzeug auf Grundlage der Ausrichtung des Fahrzeugs (z. B. der Steigung, dem Rollen und/oder der Neigung des Fahrzeugs bezogen auf dessen Achsen), wie durch einen Ausrichtungssensor (z. B. einen Beschleunigungsmesser, ein Gyroskop usw.) bestimmt, und/oder der Eigenschaften des Objekts/der Objekte in dem Laderaum. Wenn das Fahrzeug zum Beispiel an einer Neigung geparkt ist (sodass die Vorderseite des Fahrzeugs verglichen mit der Rückseite des Fahrzeugs erhöht ist) und das Objekt eine Kugel, ein Oval oder ein gestrecktes Sphäroid usw. ist, wie etwa eine Wassermelone, kann das Fahrzeug bestimmen, dass eine Wahrscheinlichkeit besteht, dass das Objekt verrutscht, wenn sich die Heckklappe öffnet, sodass das Objekt aus dem Laderaum fällt.
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Wenn das Fahrzeug bestimmt, dass ein Objekt an der Heckklappe gestützt ist oder es wahrscheinlich ist, dass dieses in Richtung der Heckklappe verrutscht, wenn die Heckklappe geöffnet wird, stellt das Fahrzeug als Reaktion auf Empfangen einer Eingabe zum Öffnen der Heckklappe dem Benutzer eine akustische und/oder visuelle Warnung bereit. In einigen Beispielen wird die Warnung durch das Fahrzeug (z. B über Leuchten, über eine Hupe und/oder Lautsprecher, über eine Mittelkonsolenanzeige usw.) erzeugt. In einigen Beispielen sendet das Fahrzeug eine Benachrichtigung an die mobile Vorrichtung oder den Schlüsselanhänger (z. B. über ein Drahtlosprotokoll, wie etwa ein Bluetooth®-Protokoll oder ein Protokoll eines lokalen Netzwerks usw.), welche die mobile Vorrichtung oder den Schlüsselanhänger dazu veranlasst, eine Warnung bereitzustellen. Des Weiteren fordert das Fahrzeug an, dass der Benutzer durch Bereitstellen der Eingabe bestätigt, dass er wünscht, die Heckklappe zu öffnen. Bei Empfang der Bestätigung öffnet das Fahrzeug die Heckklappe mit einer Geschwindigkeit, die niedriger ist als deren normale Öffnungsgeschwindigkeit, in eine Zwischenposition. Die Zwischenposition befindet sich zwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen. Die Zwischenposition ist derart definiert, dass der Spalt zwischen der Heckklappe und dem Laderaum nicht ermöglicht, dass Objekte, die an der Heckklappentür anliegen, aus dem Laderaum fallen. Beispielsweise kann es sich bei der Zwischenposition um eine Position der Heckklappe handeln, sodass der Spalt zwischen der Heckklappe und dem Laderaum 4,85 Zentimeter (2 Zoll) beträgt. Nach dem Öffnen der Heckklappe in die Zwischenposition fordert das Fahrzeug an, dass der Benutzer (z. B. durch Bereitstellen einer Eingabe) erneut bestätigt, dass der Benutzer wünscht, mit dem Öffnen der Heckklappe fortzufahren. Als Reaktion auf das Empfangen der Eingabe öffnet das Fahrzeug die Heckklappe. In einigen Beispielen öffnet das Fahrzeug die Heckklappe mit der niedrigeren Geschwindigkeit.
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1A und 1B veranschaulichen ein Fahrzeug 100, das gemäß den Lehren dieser Offenbarung betrieben wird. Bei dem Fahrzeug 100 kann es sich um ein standardmäßiges benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug und/oder einen Fahrzeugtyp mit beliebiger anderer Antriebsart handeln. Das Fahrzeug 100 beinhaltet Teile, die mit Mobilität in Verbindung stehen, wie etwa einen Antriebsstrang mit einem Motor, einem Getriebe, einer Aufhängung, einer Antriebswelle und/oder Rädern usw. Das Fahrzeug 100 kann ein teilautonomes Fahrzeug (z. B. werden einige routinemäßige Bewegungsfunktionen, wie etwa Einparken, durch das Fahrzeug 100 gesteuert) oder ein autonomes Fahrzeug (z. B. werden die Bewegungsfunktionen ohne direkte Fahrereingabe durch das Fahrzeug 100 gesteuert) sein. In diesem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 100 eine Heckklappe 102, einen Empfänger 104 eines globalen Positioniersystems (GPS), ein Rückhaltesteuermodul (restraint control module - RCM) 106, einen oder mehrere Fahrzeugsensoren 108, einen Drahtlosknoten 110 und ein Karosseriesteuermodul (body control module - BCM) 112.
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Bei der Heckklappe 102 handelt es sich um eine Tür oder Platte, die in dem oberen Abschnitt eines Zugangs zu einem Laderaum 114 verbunden ist, der sich an dem hinteren Ende des Fahrzeugs 100 befindet. In den veranschaulichten Beispielen öffnet sich die Heckklappe 102 nach oben, um einen Zugriff auf den Laderaum 114 bereitzustellen. Eine Innenfläche 116 der Heckklappe 102 ist dem Innenraum des Fahrzeugs 100 zugewandt, wenn die Heckklappe 102 geschlossen ist. Die Heckklappe 102 beinhaltet eine Lasche 118 und einen Motor 120. Die Lasche 118 wird auf Grundlage eines Signals entriegelt, das zum Beispiel von dem Karosseriesteuermodul 112 empfangen wird. Der Motor 120 öffnet und schließt die Heckklappe 102 auf Grundlage von Signalen, die zum Beispiel von dem Karosseriesteuermodul 112 empfangen werden. Der Motor 120 öffnet und schließt die Heckklappe 102 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. In einigen Beispielen ist der Motor 120 konfiguriert, um die Heckklappe 102 entweder mit einer normalen Geschwindigkeit oder einer niedrigen Geschwindigkeit zu öffnen. In solchen Beispielen ist die niedrige Geschwindigkeit niedriger als die normale Geschwindigkeit.
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In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet die Heckklappe 102 einen internen Sensor 122, der an der Innenfläche 116 der Heckklappe montiert ist. Alternativ ist der interne Sensor 122 in einigen Beispielen an einer anderen Stelle angebracht, wie etwa einer Seitenwand, die den Laderaum 114 definiert, einer Decke des Innenraums des Fahrzeugs 100 über dem Laderaum 114 und/oder der C-Säule des Fahrzeugs 100. Der interne Sensor 122 weist einen Erfassungsbereich (gelegentlich als ein „Sichtfeld“ bezeichnet) auf, der den Laderaum 114 umfasst, wenn die Heckklappe 102 geschlossen ist. Bei dem internen Sensor 122 kann es sich um einen beliebigen geeigneten Sensor handeln, der Objekte (z. B. das Objekt 124) in dem Laderaum 114 erfassen und die Lage des Objekts 124 in dem Laderaum 114 bestimmen kann. In einigen Beispielen handelt es sich bei den internen Sensoren 122 um eine Kamera, einen Infrarotsensor oder einen Ultraschallsensor usw.
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Das Rückhaltesteuermodul 106 steuert ein oder mehrere Sicherheitssysteme des Fahrzeugs 100, wie etwa ein Aufblasen des Airbags. Das Rückhaltesteuermodul 106 beinhaltet einen oder mehrere Trägheitssensoren, welche die Ausrichtung (z. B. die Steigung, die Neigung und/oder das Rollen) des Fahrzeugs 100 bestimmen. Beispielsweise kann das Rückhaltesteuermodul 106 einen Beschleunigungsmesser und/oder ein Gyroskop beinhalten.
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Die Fahrzeugsensoren 108 können in einer beliebigen geeigneten Weise in dem und um das Fahrzeug 100 herum angeordnet sein. Die Fahrzeugsensoren 108 können angebracht sein, um Eigenschaften um die Außenseite des Fahrzeugs 100 herum zu messen. Des Weiteren können einige Fahrzeugsensoren 108 innerhalb der Kabine des Fahrzeugs 100 oder in der Karosserie des Fahrzeugs 100 (wie etwa dem Motorraum, den Radkästen usw.) montiert sein, um Eigenschaften im Innenraum des Fahrzeugs 100 zu messen. Beispielsweise können derartige Fahrzeugsensoren 108 Beschleunigungsmesser, Wegstreckenzähler, Geschwindigkeitsmesser, Nick- und Gierwinkelsensoren, Raddrehzahlsensoren, Mikrofone, Reifendrucksensoren und biometrische Sensoren usw. beinhalten. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 100 Fahrzeugsensoren 108, einschließlich Sensoren zum Erfassen der Anwesenheit des Benutzers (z. B. Radar, Lidar, Ultraschallsensoren, Kameras usw.).
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Der Drahtlosknoten 110 ist kommunikativ an eine mobile Vorrichtung gekoppelt, um zu unterstützen, dass das Fahrzeug 100 Befehle von dem Benutzer, der die mobile Vorrichtung betreibt, empfängt und/oder Warnungen und Eingabeaufforderungen an diesen sendet. Der Drahtlosknoten 110 beinhaltet Hardware (z. B. Prozessoren, Arbeitsspeicher, Datenspeicher, Antenne usw.) und Software zum Steuern von Drahtlosnetzwerkschnittstellen. In einigen Beispielen setzt der Drahtlosknoten 110 ein standardbasiertes Protokoll, wie etwa Bluetooth®, Bluetooth® Low Energy, Z-wave®, Zigbee®, und/oder ein drahtloses Nahbereichsnetzwerk (z. B. IEEE 802.11 a/b/g/n/ac usw.) um.
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Das Karosseriesteuermodul 112 steuert verschiedene Teilsysteme des Fahrzeugs 100. Beispielsweise kann das Karosseriesteuermodul 112 eine Wegfahrsperre und/oder elektrisch verstellbare Außenspiegel usw. steuern. Das Karosseriesteuermodul 112 ist elektrisch an Schaltungen gekoppelt, die zum Beispiel Relais antreiben (z. B. um Scheibenwischerflüssigkeit zu steuern usw.), Gleichstrom-(DC-)Bürstenmotoren antreiben (z. B. um elektrisch verstellbare Sitze, Zentralverriegelungen, elektrische Fensterheber, Scheibenwischer usw. zu steuern), Schrittmotoren antreiben und/oder LEDs antreiben usw. In den veranschaulichten Beispielen steuert das Karosseriesteuermodul 112 die Lasche 118 und den Motor 120 der Heckklappe 102. Wie nachfolgend beschrieben, entriegelt das Karosseriesteuermodul 112 die Lasche 118, öffnet die Heckklappe 102 und schließt die Heckklappe 102 als Reaktion auf eine Eingabe durch den Benutzer. Die Eingabe kann von einer mobilen Vorrichtung, einem Schlüsselanhänger oder einer Hardware- oder Softwaretaste an der Mittelkonsole und/oder einer Taste oder einem Sensor nahe der ausgebildeten Heckklappe, die konfiguriert ist, um durch den Fuß des Benutzers berührt zu werden, usw. empfangen werden. In den veranschaulichten Beispielen beinhaltet das Karosseriesteuermodul 112 eine Heckklappensteuerung 126.
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Die Heckklappensteuerung 126 bestimmt, ob ein Objekt (z. B. das Objekt 124), das sich innerhalb des Laderaums 114 befindet (a) an der Heckklappe 102 anliegt oder (b) es wahrscheinlich ist, dass dieses aus dem Fahrzeug 100 fällt, wenn die Heckklappe 102 geöffnet wird. Im Allgemeinen wartet die Heckklappensteuerung 126, bis sich der Benutzer oder die mobile Vorrichtung des Benutzers in der Nähe des Fahrzeugs 100 befindet. In einigen Beispielen verwendet die Heckklappensteuerung 126 die Fahrzeugsensoren 108 und/oder den Drahtlosknoten 110, um den Benutzer und/oder die mobile Vorrichtung des Benutzers zu erfassen. Unter Verwendung des internen Sensors 122 bestimmt die Heckklappensteuerung 126, ob sich Objekte 124 innerhalb des Laderaums 114 befinden. Wenn ein Objekt 124 erfasst wird, überwacht die Heckklappensteuerung 126 das Objekt 124, um zu bestimmen, ob das Objekt 124 an der Innenfläche 116 der Heckklappe 102 anliegt (z. B. daran lehnt, geneigt ist usw.), sodass das Objekt 124 aus dem Laderaum 114 fällt, wenn die Heckklappe 102 geöffnet wird. In einigen Beispielen bestimmt die Heckklappensteuerung 126, dass das Objekt 124 an der Heckklappe 102 anliegt, wenn sich das Objekt in Berührung mit der Innenfläche 116 der Heckklappe 102 befindet. In einem Beispiel bestimmt die Heckklappensteuerung 126 außerdem auf Grundlage von Oberflächeneigenschaften des Objekts 124, ob das Objekt 124 an der Heckklappe 102 anliegt. Wenn das Objekt 124 zum Beispiel eine oder mehrere abgerundete Oberflächen aufweist und mit der Innenfläche 116 der Heckklappe 102 in Berührung steht, kann die Heckklappensteuerung 126 bestimmen, dass das Objekt 124 an der Heckklappe 102 anliegt. Alternativ bestimmt die Heckklappensteuerung 126 in einigen Beispielen auf Grundlage davon, dass sich das Objekt 124 in dem Laderaum 114 befindet, dass das Objekt 124 an der Heckklappe 102 anliegt.
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Wenn das Objekt 124 nicht an der Innenfläche 116 der Heckklappe 102 anliegt, prognostiziert die Heckklappensteuerung 126 in einem Beispiel, ob es wahrscheinlich ist, dass das Objekt 124 als Reaktion auf Störungen, die durch das Öffnen der Heckklappe 102 hervorgerufen werden, aus dem Laderaum 114 fällt. Die Heckklappensteuerung 126 basiert die Prognose auf einem oder mehreren von (A) der Ausrichtung (z. B. der Steigung, dem Rollen und/oder der Neigung des Fahrzeugs bezogen auf dessen Achsen) des Fahrzeugs 100, (B) den Oberflächeneigenschaften des Objekts 124 und/oder (C) einer Bewegung des Objekts 124, während das Fahrzeug 100 in Bewegung war. Wenn das Fahrzeug 100 zum Beispiel an einer Steigung geparkt ist, an der die Vorderseite des Fahrzeugs 100 höher ist als die Rückseite des Fahrzeugs 100, und sich das Objekt 124 bewegt hat, während das Fahrzeug 100 in Bewegung war, kann die Heckklappensteuerung 126 prognostizieren, dass das Objekt 124 aus dem Fahrzeug 100 fallen wird, wenn die Heckklappe 102 geöffnet wird.
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In einigen Beispielen verwendet die Heckklappensteuerung 126 Messwerte von einem oder mehreren Trägheitssensoren (z. B. dem (den) Trägheitssensor(en) des Rückhaltesteuermoduls 106), um die Ausrichtung des Fahrzeugs zu bestimmen. Alternativ oder zusätzlich verwendet die Heckklappensteuerung 126 in einigen Beispielen Navigationsdaten auf Grundlage von Koordinaten von dem GPS-Sendeempfänger 104, um die Ausrichtung des Fahrzeugs 100 zu bestimmen. Beispielsweise können die Navigationsdaten angeben, dass sich das Fahrzeug 100 aktuell auf einer Straße befindet, die eine Steigung oder ein Gefälle aufweist.
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In einigen Beispielen analysiert die Heckklappensteuerung 126 Messwerte von dem internen Sensor 122, um die Oberflächeneigenschaften des Objekts 124 zu bestimmen. In einigen solchen Beispielen kann die Heckklappensteuerung 126 eine Wahrscheinlichkeit, dass das Objekt 124 aus dem Fahrzeug 100 fällt, Objekten zuordnen, die abgerundete Oberflächen (wie etwa Objekten, die kugelförmig, oval oder gestreckte Sphäroids sind usw.) und/oder im Wesentlichen abgerundete Oberflächen aufweisen (wie etwa Oberflächen mit vielen tessellierten regelmäßigen Polygonen usw.).
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In einigen Beispielen überwacht die Heckklappensteuerung 126 den Laderaum 114, wenn das Fahrzeug 100 in Bewegung ist. In einigen Beispielen beinhaltet die Heckklappe 102 einen Kraftsensor entlang eines unteren Abschnitts der Innfläche 116 der Heckklappe 102, der erfasst, wenn das Objekt 124 die Heckklappe 102 berührt, wenn sich das Objekt 124 in dem Laderaum 114 bewegt. In einigen Beispielen analysiert die Heckklappensteuerung 126 die Trägheitssensordaten, um Schwingungen zu erfassen, die dem Objekt 124 zugeschrieben werden können, das sich in dem Laderaum 114 bewegt. In einigen Beispielen beinhaltet die Heckklappe 102 ein Mikrofon oder einen Beschleunigungsmesser, das bzw. der an dem Glas der Heckklappe 102 montiert ist, um Geräusche zu erfassen, die dem Objekt 124 zugeschrieben werden können, das sich in dem Laderaum 114 bewegt. Beispiele für Beschleunigungsmesser, die an dem Glas des Fahrzeugs 100 montiert sind, um Töne zu erfassen, sind in der Anmeldung mit der Seriennummer 15/802,254 und dem Titel „Accelerometer-Based External Sound Monitoring for Backup Assistance in a Vehicle“ beschrieben, die am 11. November 2017 eingereicht wurde und die hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit hierin aufgenommen ist.
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Wenn die Heckklappensteuerung 126 bestimmt, dass das Objekt 124 an der Heckklappe 102 anliegt oder es wahrscheinlich ist, dass dieses in Richtung der Heckklappe 102 verrutscht, wenn die Heckklappe 102 geöffnet wird, stellt die Heckklappensteuerung 126 dem Benutzer als Reaktion auf Empfangen einer Eingabe (z. B. über eine mobile Vorrichtung, über einen Schlüsselanhänger, über eine Taste, über einen Fußsensor usw.) zum Öffnen der Heckklappe 102 eine akustische und/oder visuelle Warnung bereit. In einigen Beispielen erzeugt die Heckklappensteuerung 126 die Warnung unter Verwendung des Fahrzeugs 100 (z. B. über Leuchten, über eine Hupe und/oder Lautsprecher, über eine Benachrichtigung an der Mittelkonsolenanzeige usw.). In einigen Beispielen sendet die Heckklappensteuerung 126 eine Nachricht über den Drahtlosknoten 110 an die mobile Vorrichtung oder den Schlüsselanhänger. In solchen Beispielen veranlasst die Nachricht die mobile Vorrichtung oder den Schlüsselanhänger dazu, die Warnung bereitzustellen (z. B. eine Benachrichtigung anzuzeigen, einen Ton zu erzeugen, zu vibrieren usw.).
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Des Weiteren fordert die Heckklappensteuerung 126 an, dass der Benutzer durch Bereitstellen einer weiteren Eingabe bestätigt, dass er wünscht, die Heckklappe 102 zu öffnen. Bei Empfang der Bestätigung öffnet die Heckklappensteuerung 126 die Heckklappe 102 mit einer Geschwindigkeit, die niedriger ist als deren normale Öffnungsgeschwindigkeit, in eine Zwischenposition. Bei der Zwischenposition handelt es sich um eine Position der Heckklappe 102, die sich zwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen befindet. Die Zwischenposition ist derart definiert, dass der Spalt zwischen der Heckklappe 102 und dem Laderaum 114 nicht ermöglicht, dass Objekte, die an der Heckklappentür anliegen, aus dem Laderaum fallen. 1A veranschaulicht die Heckklappe 102 in der vollständig geschlossenen Position. 1B veranschaulicht die Heckklappe in einer beispielhaften Zwischenposition. Beispielsweise kann es sich bei der Zwischenposition um eine Position der Heckklappe handeln, sodass der Spalt zwischen der Heckklappe und dem Laderaum 4,85 Zentimeter (2 Zoll) beträgt. Nach dem Öffnen der Heckklappe in die Zwischenposition fordert die Heckklappensteuerung 126 an, dass der Benutzer (z. B. durch Bereitstellen der Eingabe) erneut bestätigt, dass der Benutzer wünscht, mit dem Öffnen der Heckklappe 102 fortzufahren. Als Reaktion auf Empfangen der Eingabe fährt die Heckklappensteuerung 126 mit dem Öffnen der Heckklappe fort. In einigen Beispielen öffnet die Heckklappensteuerung 126 die Heckklappe mit der niedrigeren Geschwindigkeit.
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2 ist ein Blockdiagramm von elektronischen Komponenten 200 des Fahrzeugs 100 aus 1. In dem veranschaulichten Beispiel schließen die elektronischen Komponenten 200 den GPS-Empfänger 104, das Rückhaltesteuermodul 106, die Fahrzeugsensoren 108, den Drahtlosknoten 110, das Karosseriesteuermodul 112, den Heckklappenmotor 120, den internen Sensor 122 und den Fahrzeugdatenbus 202 ein.
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Das Karosseriesteuermodul 112 beinhaltet einen Prozessor oder eine Steuerung 204 und einen Speicher 206. In dem veranschaulichten Beispiel ist das Karosseriesteuermodul 112 so aufgebaut, dass es eine Heckklappensteuerung 126 beinhaltet. Bei dem Prozessor oder der Steuerung 204 kann es sich um eine beliebige geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder einen Satz von Verarbeitungsvorrichtungen handeln, wie etwa unter anderem: einen Mikroprozessor, eine mikrocontrollerbasierte Plattform, eine geeignete integrierte Schaltung, einen oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (field programmable gate arrays - FPGAs) und/oder eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (applicationspecific integrated circuits - ASICs). Bei dem Speicher 206 kann es sich um flüchtigen Speicher (z. B. RAM, der nichtflüchtigen RAM, magnetischen RAM, ferroelektrischen RAM und beliebige andere geeignete Formen beinhalten kann); nichtflüchtigen Speicher (z. B. Plattenspeicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, nichtflüchtigen Festkörperspeicher usw.), unveränderbaren Speicher (z. B. EPROMs), Festwertspeicher und/oder Speichervorrichtungen mit hoher Kapazität (z. B. Festplatten, Festkörperlaufwerke usw.) handeln. In einigen Beispielen schließt der Speicher 206 mehrere Speicherarten, insbesondere flüchtigen Speicher und nichtflüchtigen Speicher, ein.
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Bei dem Speicher 206 handelt es sich um computerlesbare Medien, auf denen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen, wie etwa die Software zum Ausführen der Verfahren der vorliegenden Offenbarung, eingebettet sein können. Die Anweisungen können eines oder mehrere der Verfahren oder eine Logik, wie hierin beschrieben, verkörpern. In einer bestimmten Ausführungsform können sich die Anweisungen während der Ausführung der Anweisungen vollständig oder zumindest teilweise in einem beliebigen oder mehreren von dem Speicher 206, dem computerlesbaren Medium und/oder im Prozessor 204 befinden.
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Die Begriffe „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ und „physisches computerlesbares Medium“ sind so zu verstehen, dass sie ein einzelnes Medium oder mehrere Medien einschließen, wie etwa eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder zugehörige Zwischenspeicher und Server, in denen ein oder mehrere Sätze Anweisungen gespeichert sind. Die Ausdrücke „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ und „physisches computerlesbares Medium“ schließen zudem jedes beliebige physische Medium ein, das zum Speichern, Verschlüsseln oder Tragen eines Satzes von Anweisungen zur Ausführung durch einen Prozessor in der Lage ist oder das ein System dazu veranlasst, ein beliebiges/einen beliebigen oder mehrere der hierin offenbarten Verfahren oder Vorgänge durchzuführen. Im hier verwendeten Sinne ist der Ausdruck „physisches computerlesbares Medium“ ausdrücklich so definiert, dass er jede beliebige Art von computerlesbarer Speichervorrichtung und/oder Speicherplatte einschließt und das Verbreiten von Signalen ausschließt.
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Der Fahrzeugdatenbus 202 koppelt die mit dem Fahrzeugdatenbus verbundenen Teile kommunikativ. In einigen Beispielen beinhaltet der Fahrzeugdatenbus 202 einen oder mehrere Datenbusse. Der Fahrzeugdatenbus 202 kann gemäß einem Controller-Area-Network(CAN)-Bus-Protokoll laut der Definition der International Standards Organization (ISO) 11898-1 einem Media-Oriented-Systems-Transport(MOST)-Bus-Protokoll, einem CAN-Flexible-Data(CAN-FD)-Bus-Protokoll (ISO 11898-7) und/oder einem K-Leitungs-Bus-Protokoll (ISO 9141 und ISO 14230-1) und/oder einem Ethernet™-Bus-Protokoll IEEE 802.3 (ab 2002) usw. umgesetzt sein.
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3 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Verwaltung einer Bewegung der Heckklappe 102 als Reaktion auf eine verrutschende Ladung, das durch die elektronischen Komponenten 200 aus 2 umgesetzt werden kann. Anfangs überwacht die Heckklappensteuerung 126 bei Block 302 den Bereich um das Fahrzeug 100 für den Benutzer. Beispielsweise kann die Heckklappensteuerung 126 erfassen, dass der Benutzer die Fahrzeugsensoren 108 verwendet, und/oder erfassen, dass die mobile Vorrichtung des Benutzers den Drahtlosknoten 110 verwendet. Bei Block 304 bestimmt die Heckklappensteuerung 126, ob der Benutzer erfasst wurde. Wenn der Benutzer erfasst wurde, geht das Verfahren zu Block 306 über. Wenn der Benutzer nicht erfasst wurde, kehrt das Verfahren zu Block 302 zurück.
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Bei Block 306 überwacht die Heckklappensteuerung 126 den Laderaum 114 bezüglich Objekten (z. B. des Objekts 124). Bei Block 308 bestimmt die Heckklappensteuerung 126, ob ein Objekt erfasst wurde. Wenn ein Objekt erfasst wurde, geht das Verfahren zu Block 310 über. Andernfalls, wenn kein Objekt erfasst wurde geht das Verfahren zu Block 330 über. Bei Block 310 überwacht die Heckklappensteuerung 126 das Fahrzeug 100, um zu bestimmen, ob sich das Fahrzeug 100 bewegt. Bei Block 312 überwacht die Heckklappensteuerung 126 den Laderaum 114 bezüglich einer Bewegung des Objekts. Bei Block 314 bestimmt die Heckklappensteuerung 126, ob das Fahrzeug 100 geparkt ist. Wenn das Fahrzeug geparkt ist, geht das Verfahren zu Block 314 über. Wenn das Fahrzeug 100 nicht geparkt ist, kehrt das Verfahren zu Block 310 zurück.
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Bei Block 314 bestimmt die Heckklappensteuerung 126, ob das Objekt an der Heckklappe 102 anliegt. Wenn das Objekt an der Heckklappe 102 anliegt, geht das Verfahren zu Block 316 über. Wenn das Objekt nicht an der Heckklappe anliegt, geht das Verfahren zu Block 320 über. Bei Block 316 bestimmt die Heckklappensteuerung 126, ob eine Eingabe empfangen wurde, um die Heckklappe 102 zu öffnen, wenn ein Befehl empfangen wurde, geht das Verfahren zu Block 324 über. Wenn der Befehl nicht empfangen wurde, kehrt das Verfahren zu Block 314 zurück.
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Bei Block 320 prognostiziert die Heckklappensteuerung 126, ob es wahrscheinlich ist, dass das Objekt an der Heckklappe 102 anliegt oder anderweitig aus dem Fahrzeug 100 fällt, wenn die Heckklappe 102 geöffnet wird. Bei Block 322 bestimmt die Heckklappensteuerung 126, ob es wahrscheinlich ist, dass das Objekt aus dem Fahrzeug 100 fällt. Wenn es wahrscheinlich ist, dass das Objekt aus dem Fahrzeug 100 fällt, geht das Verfahren zu Block 316 über. Wenn es nicht wahrscheinlich ist, dass das Objekt aus dem Fahrzeug 100 fällt, geht das Verfahren zu Block 330 über.
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Bei Block 324 stellt die Heckklappensteuerung 126 dem Benutzer eine Warnung bereit. Bei Block 326 wartet die Heckklappensteuerung 126 darauf, eine Eingabe zu empfangen, die bestätigt, dass der Benutzer wünscht, die Heckklappe 102 zu öffnen. Bei Block 328 öffnet die Heckklappensteuerung 126 langsam autonom die Heckklappe mit einer Geschwindigkeit, die langsamer ist als die normale Heckklappenöffnungsgeschwindigkeit, in eine Zwischenposition.
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Bei Block 330 öffnet die Heckklappensteuerung 126 die Heckklappe 102 als Reaktion auf Empfangen einer Eingabe zum Öffnen der Heckklappe mit der normalen Heckklappenöffnungsgeschwindigkei t.
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Das Ablaufdiagramm aus 3 ist repräsentativ für maschinenlesbare Anweisungen, die in einem Speicher (wie etwa dem Speicher 206 aus 2) gespeichert sind und ein oder mehrere Programme umfassen, die bei Ausführung durch einen Prozessor (wie etwa den Prozessor 204 aus 2) das Fahrzeug 100 dazu veranlassen, die beispielhafte Heckklappensteuerung 126 aus 1 und 2 umzusetzen. Obwohl das/die beispielhafte/n Programm(e) in Bezug auf das in 3 veranschaulichte Ablaufdiagramm beschrieben ist/sind, können ferner alternativ viele andere Verfahren zum Umsetzen der beispielhaften Heckklappensteuerung 126 verwendet werden. Beispielsweise kann die Ausführungsreihenfolge der Blöcke geändert werden und/oder können einige der beschriebenen Blöcke verändert, weggelassen oder kombiniert werden.
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In dieser Anmeldung soll die Verwendung der Disjunktion die Konjunktion einschließen. Die Verwendung von bestimmten oder unbestimmten Artikeln soll keine Kardinalität anzeigen. Insbesondere soll ein Verweis auf „das“ Objekt oder „ein“ Objekt auch eines aus einer möglichen Vielzahl derartiger Objekte bezeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ dazu verwendet werden, Merkmale wiederzugeben, die gleichzeitig vorhanden sind, anstelle von sich gegenseitig ausschließenden Alternativen. Anders ausgedrückt sollte die Konjunktion „oder“ so verstanden werden, dass sie „und/oder“ einschließt. Im hier verwendeten Sinne beziehen sich die Begriffe „Modul“ und „Einheit“ auf Hardware mit Schaltkreisen zum Bereitstellen von Kommunikations-, Steuer- und/oder Überwachungsfunktionen, oftmals in Verbindung mit Sensoren. „Module“ und „Einheiten“ können zudem Firmware beinhalten, die auf der Schaltung ausgeführt wird. Die Ausdrücke „beinhaltet“, „beinhaltend“ und „beinhalten“ sind einschließend und weisen jeweils den gleichen Umfang auf wie „umfasst“, „umfassend“ bzw. „umfassen“.
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Die vorangehend beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere etwaige „bevorzugte“ Ausführungsformen sind mögliche Beispiele für Umsetzungen und sind lediglich zum eindeutigen Verständnis der Grundsätze der Erfindung dargelegt. Viele Variationen und Modifikationen können an der bzw. den vorstehend beschriebenen Ausführungsform(en) vorgenommen werden, ohne wesentlich vom Geist und den Grundsätzen der hierin beschriebenen Techniken abzuweichen. Sämtliche Modifikationen sollen hier im Umfang dieser Offenbarung beinhaltet und durch die folgenden Patentansprüche geschützt sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrzeug bereitgestellt, das Folgendes aufweist: eine Heckklappe mit einem Sensor an einer Innenfläche, wobei die Heckklappe einen Zugriff auf einen Laderaum bereitstellt; und einen Prozessor zu Folgendem, wenn sich ein Objekt in dem Laderaum befindet: Erfassen unter Verwendung von Messwerten von dem Sensor, wenn das Objekt an der Heckklappe anliegt; und autonomes Öffnen der Heckklappe in eine Zwischenposition zwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen, wenn das Objekt anliegt und ein Befehl zum Öffnen der Heckklappe empfangen wird.
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Gemäß einer Ausführungsform soll der Prozessor eine Warnung erzeugen, bevor die Heckklappe autonom in die Zwischenposition bewegt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform soll der Prozessor einen Benutzer dazu veranlassen, eine Eingabe zu wiederholen, um den Befehl zum Öffnen der Heckklappe zu wiederholen, bevor die Heckklappe autonom in die Zwischenposition bewegt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform soll der Prozessor die Heckklappe mit einer ersten Geschwindigkeit öffnen, wenn die Heckklappe in die Zwischenposition geöffnet wird.
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Gemäß einer Ausführungsform soll der Prozessor die Heckklappe als Reaktion auf den Befehl zum Öffnen der Heckklappe mit einer zweiten Geschwindigkeit öffnen, wenn das Objekt nicht an der Heckklappe anliegt, wobei die zweite Geschwindigkeit schneller ist als die erste Geschwindigkeit.
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Gemäß einer Ausführungsform soll der Prozessor bestimmen, ob es wahrscheinlich ist, dass das Objekt aus dem Fahrzeug fällt, wenn die Heckklappe offen ist, wenn das Objekt nicht an der Heckklappe anliegt.
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Gemäß einer Ausführungsform autonomes Öffnen der Heckklappe in die Zwischenposition, wenn der Befehl zum Öffnen der Heckklappe empfangen wird, wenn es wahrscheinlich ist, dass das Objekt aus dem Fahrzeug fällt.
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Gemäß einer Ausführungsform basiert die Bestimmung, ob es wahrscheinlich ist, dass das Objekt aus dem Fahrzeug fällt, auf einer Ausrichtung des Fahrzeugs.
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Gemäß einer Ausführungsform basiert die Bestimmung, ob es wahrscheinlich ist, dass das Objekt aus dem Fahrzeug fällt, auf einer Oberflächenform des Objekts.
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Gemäß einer Ausführungsform basiert die Bestimmung, ob es wahrscheinlich ist, dass das Objekt aus dem Fahrzeug fällt, auf einer Bewegung des Objekts, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren Folgendes: Bestimmen mit einem Heckklappensensor, ob sich ein Objekt in dem Laderaum eines Fahrzeugs befindet; Bestimmen mit einem Fahrzeugprozessor, ob es wahrscheinlich ist, dass das Objekt von dem Laderaum aus dem Fahrzeug fällt; und autonomes Öffnen der Heckklappe in eine Zwischenposition zwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen Position, wenn es wahrscheinlich ist, dass das Objekt aus dem Fahrzeug fällt und ein Befehl zum Öffnen einer Heckklappe empfangen wird.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Bestimmen, ob es wahrscheinlich ist, dass das Objekt aus dem Fahrzeug fällt, Erfassen mit dem Heckklappensensor, ob das Objekt an der Heckklappe anliegt.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Bestimmen, ob es wahrscheinlich ist, dass das Objekt aus dem Fahrzeug fällt, Bestimmen einer Ausrichtung des Fahrzeugs.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Bestimmen, ob es wahrscheinlich ist, dass das Objekt aus dem Fahrzeug fällt, Bestimmen einer erfassten Oberflächenform des Objekts.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Bestimmen, ob es wahrscheinlich ist, dass das Objekt aus dem Fahrzeug fällt, Bestimmen einer Bewegung des Objekts, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Bestimmen der Bewegung des Objekts, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist, Bestimmen, ob das Objekt die Heckklappe berührt, wenn das Fahrzeug in Bewegung ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch, vor dem autonomen Öffnen der Heckklappe in die Zwischenposition: Bereitstellen einer Warnung an einen Benutzer; und Veranlassen des Benutzers, eine Eingabe zu wiederholen, um den Befehl zum Öffnen der Heckklappe zu bestätigen.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet das Öffnen der Heckklappe in die Zwischenposition Öffnen der Heckklappe mit einer ersten Geschwindigkeit.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch Öffnen der Heckklappe mit einer zweiten Geschwindigkeit als Reaktion auf den Befehl zum Öffnen der Heckklappe, wenn es nicht wahrscheinlich ist, dass das Objekt aus dem Fahrzeug fällt, wobei die zweite Geschwindigkeit schneller ist als die erste Geschwindigkeit.