DE102019109935A1 - Reinigungsvorrichtung für Sensor - Google Patents

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DE102019109935A1
DE102019109935A1 DE102019109935.8A DE102019109935A DE102019109935A1 DE 102019109935 A1 DE102019109935 A1 DE 102019109935A1 DE 102019109935 A DE102019109935 A DE 102019109935A DE 102019109935 A1 DE102019109935 A1 DE 102019109935A1
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Manan Sevak
David Doellstedt
Venkatesh Krishnan
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Ford Global Technologies LLC
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Abstract

Die vorliegende Offenbarung stellt eine Reinigungsvorrichtung für einen Sensor bereit. Eine Reinigungsvorrichtung beinhaltet ein ringförmiges Rohr, das eine erste und eine zweite Kammer von einem Einlassende zu einem Abschlussende, eine Druckgasquelle, die mit der ersten Kammer verbunden ist, und einen Flüssigkeitsbehälter, der mit der zweiten Kammer verbunden ist, beinhaltet. Das Rohr beinhaltet einen Schlitz, der von der ersten Kammer nach außen gerichtet ist und sich im Wesentlichen von dem Einlassende zu dem Abschlussende erstreckt, und eine Vielzahl von Düsen, die von der zweiten Kammer nach außen gerichtet sind.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft das Gebiet von Fahrzeugsensoren und insbesondere die Reinigung von Fahrzeugsensoren.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Autonome Fahrzeuge beinhalten typischerweise eine Vielfalt von Sensoren. Einige Sensoren erfassen interne Zustände des Fahrzeugs, zum Beispiel die Raddrehzahl, die Radausrichtung und Motor- und Getriebevariablen. Einige Sensoren erfassen die Position oder Ausrichtung des Fahrzeugs, zum Beispiel Sensoren eines globalen Positionierungssystems (GPS); Beschleunigungsmesser, wie etwa piezoelektrische oder mikroelektromechanische Systeme (MEMS); Kreisel, wie etwa Wende-, Ringlaser- oder Faseroptikkreisel; inertiale Messeinheiten (IME); und Magnetometer. Einige Sensoren erfassen die Außenwelt, zum Beispiel Radarsensoren, Abtastlaserentfernungsmesser, Light-Detection-and-Ranging-(LIDAR-)Vorrichtungen und Bildverarbeitungssensoren, wie etwa Kameras. Eine LIDAR-Vorrichtung erfasst Abstände zu Objekten durch das Aussenden von Laserimpulsen und Messen der Flugzeit, die der Impuls zum Objekt und zurück benötigt. Einige Sensoren sind Kommunikationsvorrichtungen, zum Beispiel Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Vorrichtungen (Vehicle-to-Infrastructure device - V2I-Vorrichtung) oder Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Vorrichtungen (Vehicle-to-Vehicle device - V2V-Vorrichtung). Wenn Sensorlinsen, Sensorabdeckungen und dergleichen schmutzig, verschmiert usw. werden, kann der Sensorbetrieb beeinträchtigt oder ausgeschlossen sein.
  • KURZDARSTELLUNG
  • Eine Reinigungsvorrichtung beinhaltet ein Rohr, eine Druckgasquelle und einen Flüssigkeitsbehälter. Das Rohr beinhaltet eine erste und eine zweite Kammer von einem Einlassende zu einem Abschlussende. Das Rohr beinhaltet einen Schlitz, der von der ersten Kammer nach außen gerichtet ist und sich im Wesentlichen von dem Einlassende zu dem Abschlussende erstreckt, und eine Vielzahl von Düsen, die von der zweiten Kammer nach außen gerichtet sind. Die Druckgasquelle ist mit der ersten Kammer verbunden. Der Flüssigkeitsbehälter ist mit der zweiten Kammer verbunden.
  • Das Rohr kann ringförmig sein. Der Schlitz und die Düsen können auf eine Achse ausgerichtet sein, die durch eine Linie definiert ist, die orthogonal zu einem das Rohr definierenden Kreis steht und durch dessen Mittelpunkt verläuft.
  • Die Reinigungsvorrichtung kann ferner einen zylindrischen Sensor beinhalten, und der Schlitz und die Düsen können auf den Sensor ausgerichtet sein.
  • Der Schlitz kann radial außen von den Düsen angeordnet sein.
  • Der Schlitz kann sich mit einer konstanten Breite entlang des Rohres erstrecken.
  • Eine Querschnittsfläche der ersten Kammer kann größer als eine Querschnittsfläche der zweiten Kammer sein.
  • Die Düsen können im Wesentlichen gleichmäßig entlang des Rohres beabstandet sein.
  • Die Reinigungsvorrichtung kann ferner eine Windschutzscheibe beinhalten und der Flüssigkeitsbehälter kann angeordnet sein, um der Windschutzscheibe Flüssigkeit zuzuführen.
  • Die Druckgasquelle kann über einen ersten Einlass am Einlassende des Rohres mit der ersten Kammer verbunden sein.
  • Der Flüssigkeitsbehälter kann über einen zweiten Einlass am Einlassende des Rohres mit der zweiten Kammer verbunden sein.
  • Das Abschlussende kann geschlossen sein.
  • Ein Verfahren beinhaltet das Bereitstellen eines Rohres, das eine erste und eine zweite Kammer von einem Einlassende zu einem Abschlussende beinhaltet, das Zuführen von Druckgas zu der ersten Kammer, und das Zuführen von Flüssigkeit zu der zweiten Kammer. Das Rohr beinhaltet einen Schlitz, der von der ersten Kammer nach außen gerichtet ist und sich im Wesentlichen von dem Einlassende zu dem Abschlussende erstreckt, und eine Vielzahl von Düsen, die von der zweiten Kammer nach außen gerichtet sind.
  • Das Rohr kann ringförmig sein. Der Schlitz und die Düsen können auf eine Achse ausgerichtet sein, die durch eine Linie definiert ist, die orthogonal zu einem das Rohr definierenden Kreis steht und durch dessen Mittelpunkt verläuft.
  • Der Schlitz und die Düsen können auf einen zylindrischen Sensor ausgerichtet sein.
  • Der Schlitz kann radial außen von den Düsen angeordnet sein.
  • Der Schlitz kann sich mit einer konstanten Breite entlang des Rohres erstrecken.
  • Eine Querschnittsfläche der ersten Kammer kann größer als eine Querschnittsfläche der zweiten Kammer sein.
  • Das Verfahren kann ferner das Zuführen von Flüssigkeit zu einer Windschutzscheibe von einer gleichen Quelle wie für das Zuführen von Flüssigkeit zu der zweiten Kammer beinhalten.
  • Figurenliste
    • 1 ist eine Seitenansicht eines beispielhaften Fahrzeugs mit einer Sensorbaugruppe.
    • 2 ist eine perspektivische Ansicht der Sensorbaugruppe auf einem Dach des Fahrzeugs.
    • 3 ist ein Diagramm einer beispielhaften Reinigungsvorrichtung für die Sensorbaugruppe.
    • 4 ist eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Rohres der Reinigungsvorrichtung und eines Sensors.
    • 5 ist eine Schnittansicht eines Abschnitts des Rohres.
    • 6 ist eine Schnittansicht eines Abschnitts eines anderen beispielhaften Rohres.
    • 7 ist eine Draufsicht auf die Reinigungsvorrichtung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • In Bezug auf die Figuren beinhaltet eine Reinigungsvorrichtung 30 ein ringförmiges Rohr 32, das eine erste und eine zweite Kammer 34, 36 von einem Einlassende 38 zu einem Abschlussende 40 beinhaltet, eine Druckgasquelle 42, die mit der ersten Kammer 34 verbunden ist, und einen Flüssigkeitsbehälter 44, der mit der zweiten Kammer 36 verbunden ist. Das Rohr 32 beinhaltet einen Schlitz 46, der von der ersten Kammer 34 nach außen gerichtet ist und sich im Wesentlichen von dem Einlassende 38 zu dem Abschlussende 40 erstreckt, und eine Vielzahl von Düsen 48, die von der zweiten Kammer 36 nach außen gerichtet sind.
  • Die Reinigungsvorrichtung 30 ist effizient und wirtschaftlich. Durch das Integrieren der Abgabe von Druckgas und Flüssigkeit in das einzelne Rohr 32 kann die Anzahl der Komponenten verringert werden, das Gewicht verringert werden und die Aufstapelung verringert werden, d. h. die Höhe oder der vertikale Raum, der von der Reinigungsvorrichtung 30 eingenommen wird. Durch das Vereinfachen und Verringern der Anzahl der Komponenten können die Kosten für die Reinigungsvorrichtung 30 verringert werden. Das Rohr 32 weist einen konstanten Querschnitt (mit Ausnahme der Düsen 48) von dem Einlassende 38 zu dem Abschlussende 40 auf und ermöglicht somit, dass das Rohr 32 aus extrudiertem Kunststoff hergestellt werden kann. Das Rohr 32 kann somit eine einfachere und kostengünstigere Herstellung bereitstellen.
  • In Bezug auf 1 kann es sich bei einem Fahrzeug 50 um ein autonomes Fahrzeug handeln. Ein Computer kann ausgelegt sein, das Fahrzeug 50 vollständig oder in geringerem Ausmaß unabhängig von dem Eingreifen eines menschlichen Fahrers zu betreiben. Der Computer kann dazu programmiert sein, den Antrieb, das Bremssystem, die Lenkung und/oder andere Fahrzeugsysteme zu betreiben. Im Rahmen dieser Offenbarung bedeutet autonomer Betrieb, dass der Computer den Antrieb, das Bremssystem und die Lenkung steuert; bedeutet teilautonomer Betrieb, dass der Computer eines oder zwei von dem Antrieb, dem Bremssystem und der Lenkung steuert und ein menschlicher Fahrer den Rest steuert; und bedeutet nichtautonomer Betrieb, dass der menschliche Fahrer den Antrieb, das Bremssystem und die Lenkung steuert.
  • Das Fahrzeug 50 beinhaltet eine Karosserie 52. Das Fahrzeug 50 kann mit einer selbsttragenden Bauweise hergestellt sein, wobei ein Rahmen und ein Karosserie 52 des Fahrzeugs 50 eine einzelne Komponente sind. Das Fahrzeug 50 kann alternativ eine Rahmenbauweise aufweisen, wobei der Rahmen eine Karosserie 52 stützt, bei der es sich um eine vom Rahmen getrennte Komponente handelt. Der Rahmen und die Karosserie 52 können aus einem beliebigen geeigneten Material ausgebildet sein, beispielsweise Stahl, Aluminium usw.
  • Die Karosserie 52 beinhaltet Karosserieverkleidungen 54, 56, 58, die teilweise eine Außenseite des Fahrzeugs 50 definieren. Die Karosserieverkleidungen 54, 56, 58 können eine Class-A-Fläche bereitstellen, z. B. eine endbearbeitete Fläche, die für den Kunden sichtbar ist und frei von unästhetischen Makeln und Defekten ist. Die Karosserieverkleidungen 54, 56, 58 beinhalten z. B. ein Dach 54, eine Motorhaube 56 usw.
  • Eine Windschutzscheibe 60 kann durch die Karosserie 52 gestützt sein. Die Windschutzscheibe 60 kann derart positioniert sein, dass Insassen des Fahrzeugs 50 von einer Fahrgastkabine aus durch die Windschutzscheibe 60 in einer Fahrzeugvorwärtsrichtung schauen. Die Windschutzscheibe 60 kann zwischen der Motorhaube 56 und dem Dach 54 positioniert sein. Die Windschutzscheibe 60 kann aus einem beliebigen angemessen haltbaren transparenten Material ausgebildet sein, einschließlich Glas, wie etwa laminiertem, gehärteten Glas oder Kunststoff, wie etwa Plexiglas® oder Polycarbonat.
  • In Bezug auf 2 kann eine Befestigungshalterung 62 mit dem Fahrzeug 50 verbindbar sein. Beispielsweise kann die Befestigungshalterung 62 an einem Gehäuse 64 angebracht sein, das eine Vielzahl von Sensoren 66, 68 stützt und aufnimmt. Die Befestigungshalterung 62 kann bezogen auf das Fahrzeug 50 vertikal länglich sein. Bei der Befestigungshalterung 62 kann es sich um eine starre Struktur handeln, die die Reinigungsvorrichtung 30 und einen oder mehrere der Sensoren 66, 68 stützt. Zum Beispiel kann ein erster Sensor 66 von der Befestigungshalterung 62 gestützt werden und zweite Sensoren 68 können von dem Gehäuse 64 aufgenommen sein. Die Befestigungshalterung 62 kann den ersten Sensor 66 und die Reinigungsvorrichtung 30 über dem Gehäuse 64 und über dem Dach 54 stützen. Die Befestigungshalterung 62 kann einstückig mit dem Gehäuse 64 ausgebildet sein, d. h. als einzelnes Teil mit diesem gegossen oder geformt sein, oder die Befestigungshalterung 62 kann ein separates Teil sein, das fest an dem Gehäuse 64 angebracht ist, z. B. über herkömmliche Anbringungsmittel, wie etwa Klebstoffe, Befestigungsmittel, Knöpfe usw. Das Gehäuse 64 kann fest an einer der Karosserieverkleidungen 54, 56, 58 angebracht sein, z. B. über herkömmliche Anbringungsmittel, wie etwa Klebstoffe, Befestigungsmittel, Knöpfe usw. z. B. an dem Dach 54.
  • Die Sensoren 66, 68 können Daten über den Betrieb des Fahrzeugs 50 bereitstellen, zum Beispiel die Raddrehzahl, Radausrichtung und Motor- und Getriebedaten (z. B. Temperatur, Kraftstoffverbrauch usw.). Die Sensoren 66, 68 können den Standort und/oder die Ausrichtung des Fahrzeugs 50 erfassen. Zu den Sensoren 66, 68 können beispielsweise Folgende gehören: Sensoren eines globalen Positionierungssystems (GPS); Beschleunigungsmesser, wie etwa piezoelektrische oder mikroelektromechanische Systeme (MEMS); Kreisel, wie etwa Wende-, Ringlaser- oder Faseroptikkreisel; inertiale Messeinheiten (IME); und Magnetometer. Die Sensoren 66, 68 können die Außenwelt erfassen, z. B. Objekte und/oder Eigenschaften von Umgebungen des Fahrzeugs 50, wie etwa andere Fahrzeuge, Fahrbahnmarkierungen, Ampeln und/oder Verkehrszeichen, Fußgänger usw. Zu den Sensoren 66, 68 können beispielsweise Radarsensoren, Abtastlaserentfernungsmesser, Light-Detection-and-Ranging(LIDAR)-Vorrichtungen und Bildverarbeitungssensoren, wie etwa Kameras, gehören. Eine LIDAR-Vorrichtung erfasst Abstände zu Objekten durch Aussenden von Laserimpulsen mit einer bestimmten Wellenlänge und Messen der Flugzeit, die der Impuls zu dem Objekt und zurück benötigt. Insbesondere kann der erste Sensor 66 eine LIDAR-Vorrichtung sein und die zweiten Sensoren 68 können Kameras sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Befestigungshalterung 62 mehrere erste Sensoren 66, z. B. mehrere LIDAR-Vorrichtungen, stützen.
  • Der erste Sensor 66 kann eine vertikal ausgerichtete zylindrische Form aufweisen, d. h. eine Achse A der zylindrischen Form ist im Wesentlichen vertikal. Der erste Sensor 66 kann die Achse A definieren. Der erste Sensor 66 kann ein Sensorfenster 70 beinhalten, das sich 360° um die Achse A erstrecken kann.
  • In Bezug auf 3 beinhaltet ein Gassystem 72 die Druckgasquelle 42, eine Gaszufuhrleitung 74, die erste Kammer 34 und den Schlitz 46. Die Druckgasquelle 42 und die erste Kammer 34 sind fluidisch in Reihe durch die Gaszufuhrleitung 74 miteinander verbunden (d. h. Fluid kann von einer zur anderen strömen).
  • Die Druckgasquelle 42 stellt eine Gaszufuhr bereit, deren Druck über dem Atmosphärendruck liegt. Die Druckgasquelle 42 kann zum Beispiel ein Verdichter sein, d. h. sie kann den Druck eines Gases durch Verringern eines Volumens des Gases oder durch Drücken von zusätzlichem Gas in ein konstantes Volumen erhöhen. Bei der Druckgasquelle 42 kann es sich um eine beliebige geeignete Art von Verdichter handeln, z. B. einen Verdrängerverdichter, wie etwa ein Hubkolben-, Ionenflüssigkeitskolben-, Rotationsschrauben-, Rotationsschaufel-, Walzkolben-, Spiral- oder Membranverdichter; einen dynamischen Verdichter, wie etwa einen Luftblasen-, Kreisel-, Diagonal-, Mischstrom- oder Axialverdichter; oder um eine beliebige andere geeignete Art. Als weiteres Beispiel kann es sich bei der Druckgasquelle 42 um einen Tank handeln, der bereits mit Druck beaufschlagtes Gas enthält. Die Druckgasquelle 42 kann z. B. in dem Gehäuse 64 angeordnet sein. Das Druckgas kann z. B. Luft sein.
  • Die Gaszufuhrleitung 74 erstreckt sich von der Druckgasquelle 42 zu der ersten Kammer 34. Die Gaszufuhrleitung 74 kann z. B. ein flexibler Schlauch sein.
  • Ein Flüssigkeitssystem 76 des Fahrzeugs 50 beinhaltet den Flüssigkeitsbehälter 44, eine Pumpe 78, Flüssigkeitszufuhrleitungen 80, eine Windschutzscheibensprühvorrichtung 82, die zweite Kammer 36 und die Düsen 48. Der Flüssigkeitsbehälter 44, die Pumpe 78, die Windschutzscheibensprühvorrichtung 82, die zweite Kammer 36 und die Düsen 48 sind fluidisch miteinander verbunden (d. h. Fluid kann von einem zum anderen strömen). Das Flüssigkeitssystem 76 ist angeordnet, um der Windschutzscheibensprühvorrichtung 82 und den Düsen 48 Waschfluid, das in dem Flüssigkeitsbehälter 44 aufbewahrt wird, zuzuführen. „Waschfluid“ bezieht sich auf eine beliebige Flüssigkeit, die in dem Behälter zum Reinigen aufbewahrt wird. Das Waschfluid kann Lösungsmittel, Reinigungsmittel, Verdünnungsmittel, wie etwa Wasser usw. beinhalten.
  • Der Flüssigkeitsbehälter 44 kann ein Tank sein, der mit Flüssigkeit gefüllt werden kann, z. B. mit Waschfluid zum Reinigen von Fenstern. Der Flüssigkeitsbehälter 44 kann in einem vorderen Teil des Fahrzeugs 50 angeordnet sein, insbesondere in einem Motorraum vor einer Fahrgastkabine. In dem Flüssigkeitsbehälter 44 kann das Waschfluid aufbewahrt werden, um es sowohl der zweiten Kammer 36 und der Windschutzscheibe 60 als auch möglicherweise anderen Bestimmungsorten zuzuführen. Alternativ kann der Flüssigkeitsbehälter 44 ausschließlich der zweiten Kammer 36 Waschfluid zuführen und ein separater Behälter kann der Windschutzscheibe 60 Waschfluid zuführen.
  • Die Pumpe 78 kann das Waschfluid mit ausreichendem Druck durch die Flüssigkeitszufuhrleitungen 80 zu der Windschutzscheibensprühvorrichtung 82 und/oder den Düsen 48 drücken, sodass das Waschfluid aus der Windschutzscheibensprühvorrichtung 82 und/oder den Düsen 48 gesprüht wird. Die Pumpe 78 ist fluidisch mit dem Flüssigkeitsbehälter 44 verbunden. Die Pumpe 78 kann an dem Behälter befestigt sein oder darin angeordnet sein.
  • Die Flüssigkeitszufuhrleitungen 80 erstrecken sich von der Pumpe 78 zu der Windschutzscheibensprühvorrichtung 82 und zu den Düsen 48. Die Flüssigkeitszufuhrleitungen 80 können z. B. flexible Schläuche sein.
  • Die Windschutzscheibensprühvorrichtung 82 kann z. B. eine Düse oder ein Auslass sein, der/die geeignet ist, an die gesamte Windschutzscheibe 60 oder einen großen Teil davon Waschfluid abzugeben.
  • In Bezug auf 4 verläuft das Rohr 32 länglich vom Einlassende 38 zum Abschlussende 40. Das Rohr 32 kann eine Form aufweisen, die einer Form des ersten Sensors 66 entspricht, wie etwa rechteckig, dreieckig usw. Für einen ersten Sensor 66, der zylindrisch ist, kann das Rohr 32 ringförmig sein. Das Rohr 32 kann länglich entlang eines Kreisumfangs verlaufen und das Rohr 32 kann länglich entlang der Mehrheit des Umfangs, z. B. mehr als 330° entlang des Umfangs verlaufen. Das Rohr 32 kann konzentrisch um den ersten Sensor 66 zentriert sein, wie in 7 gezeigt, anders ausgedrückt kann die von dem Sensor definierte Achse A orthogonal zu einem Mittelpunkt des Kreises, der das Rohr 32 definiert, und durch diesen verlaufen. Das Rohr 32 definiert somit ebenfalls die Achse A. Das Rohr 32 kann unter dem ersten Sensor 66 oder unter dem Sensorfenster 70 des ersten Sensors 66 positioniert sein.
  • Das Einlassende 38 beinhaltet einen ersten Einlass 84 und einen zweiten Einlass 86. Der erste Einlass 84 kann die Gaszufuhrleitung 74 und somit die Druckgasquelle 42 mit der ersten Kammer 34 verbinden. Der erste Einlass 84 kann so bemessen sein, dass er die Gaszufuhrleitung 74 aufnehmen kann. Der zweite Einlass 86 verbindet eine der Flüssigkeitszufuhrleitungen 80 und somit den Flüssigkeitsbehälter 44 mit der zweiten Kammer 36. Der zweite Einlass 86 kann so bemessen sein, dass er die Flüssigkeitszufuhrleitungen 80 aufnehmen kann.
  • Das Abschlussende 40 kann geschlossen sein; anders ausgedrückt kann das Abschlussende 40 keine Einlässe oder Auslässe beinhalten. Die erste und zweite Kammer 34, 36 können unter Umständen keine anderen Auslässe als den Schlitz 46 und die Düsen 48 aufweisen.
  • In Bezug auf die 5 und 6 können die erste und zweite Kammer 34, 36 einen konstanten Querschnitt von dem Einlassende 38 zu dem Abschlussende 40 aufweisen. Die Querschnittsfläche der ersten Kammer 34 kann größer als die Querschnittsfläche der zweiten Kammer 36 sein. Alternativ können die Querschnittsflächen der ersten Kammer 34 und/oder der zweiten Kammer 36 von dem Einlassende 38 zu dem Abschlussende 40 variieren. Zum Beispiel können sich die Querschnittsflächen der ersten Kammer 34 und/oder der zweiten Kammer 38 von dem Einlassende 38 zu dem Abschlussende 40 z. B. monoton vergrößern oder verkleinern. Als weiteres Beispiel kann die Querschnittsfläche der ersten Kammer 34 von dem Einlassende 38 zu dem Abschlussende 40 derart variieren, dass eine Strömungsgeschwindigkeit oder ein Druck des Waschfluids, das aus dem Schlitz 46 austritt, von dem Einlassende 38 zu dem Abschlussende 40 im Wesentlichen konstant ist. Als weiteres Beispiel kann die Querschnittsfläche der zweiten Kammer 36 von dem Einlassende 38 zu dem Abschlussende 40 derart variieren, dass eine Strömungsgeschwindigkeit oder ein Druck des Gases, das aus jeder Düse 48 austritt, im Wesentlichen gleich ist. Wenigstens ein Teil der ersten Kammer 34 befindet sich radial außen von der zweiten Kammer 36 in Bezug auf die Achse A, d. h. weiter von der Achse A entfernt.
  • Der Schlitz 46 ist von der ersten Kammer 34 nach außen zu einer umgebenden Umwelt gerichtet. Im Rahmen dieser Offenbarung bedeutet „von einer Kammer nach außen gerichtet“ das Erstrecken von einer Kammer zu außerhalb der Kammer. Von der ersten Kammer 34 kann der Schlitz 46 nach oben und radial nach innen gerichtet sein, d. h. in Richtung der Achse A. Der Schlitz 46 kann auf den ersten Sensor 66 ausgerichtet sein, z. B. auf das Sensorfenster 70. Der Schlitz 46 kann sich im Wesentlichen von dem Einlassende 38 zu dem Abschlussende 40 erstrecken. Der Schlitz 46 kann eine konstante Breite entlang des Rohres 32 aufweisen. Alternativ kann der Schlitz 46 sich von dem Einlassende 38 zu dem Abschlussende 40 z. B. monoton vergrößern oder verkleinern. Der Schlitz 46 kann radial außen von den Düsen 48 angeordnet sein.
  • In Bezug auf 7 sind die Düsen 48 von der zweiten Kammer 36 nach außen zu einer umgebenden Umwelt gerichtet. Von der zweiten Kammer 36 können die Düsen 48 nach oben und radial nach innen gerichtet sein, d. h. in Richtung der Achse A. Die Düsen 48 können auf den ersten Sensor 66 ausgerichtet sein, z. B. auf das Sensorfenster 70. Die Düsen 48 können im Wesentlichen gleichmäßig entlang des Rohres 32, d. h. entlang eines Kreisumfangs, der von dem Rohr 32 definiert wird, beabstandet sein.
  • Im Betrieb ist das Fahrzeug 50 mit dem Rohr 32 zum Reinigen des ersten Sensors 66 versehen. Das Gassystem 72 führt der ersten Kammer 34 Druckgas zu, das aus dem Schlitz 46 austritt, um Schmutzstoffe von dem Sensorfenster 70 zu blasen sowie möglicherweise zu verhindern, dass Schmutzstoffe auf dem Sensorfenster 70 landen. Das Druckgas kann kontinuierlich zugeführt werden, während sich das Fahrzeug 50 in Betrieb befindet, oder bei Bedarf. Das Flüssigkeitssystem 76 führt der zweiten Kammer 36 eine Flüssigkeit zu, wie etwa Waschfluid, die aus den Düsen 48 austritt, um das Sensorfenster 70 zu reinigen. Die Flüssigkeit kann bei Bedarf zugeführt werden. Das Druckgas kann außerdem zum Trocknen des Sensorfensters 70 zugeführt werden, nachdem eine Flüssigkeit aufgetragen wurde. Das Flüssigkeitssystem 76 kann der Windschutzscheibe 60 über die Windschutzscheibensprühvorrichtung 82 Flüssigkeit aus derselben Quelle zuführen, z. B. dem Flüssigkeitsbehälter 44, wie zum Zuführen der Flüssigkeit zur zweiten Kammer 36.
  • Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben, und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie vielmehr der Beschreibung als der Einschränkung dienen soll. Im hierin verwendeten Sinne bedeutet „im Wesentlichen“, dass eine Abmessung, Zeitdauer, Form oder ein anderes Adjektiv aufgrund von physischen Unvollkommenheiten, Leistungsunterbrechungen, Variationen bei der Bearbeitung oder einer anderen Herstellungsweise usw. geringfügig von dem Beschriebenen abweichen kann. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Reinigungsvorrichtung bereitgestellt, die Folgendes aufweist: ein Rohr, das eine erste und eine zweite Kammer von einem Einlassende zu einem Abschlussende beinhaltet und einen Schlitz beinhaltet, der von der ersten Kammer nach außen gerichtet ist und sich im Wesentlichen von dem Einlassende zu dem Abschlussende erstreckt, und eine Vielzahl von Düsen, die von der zweiten Kammer nach außen gerichtet sind; eine Druckgasquelle, die mit der ersten Kammer verbunden ist; und einen Flüssigkeitsbehälter, der mit der zweiten Kammer verbunden ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Rohr ringförmig.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind der Schlitz und die Düsen auf eine Achse ausgerichtet, die durch eine Linie definiert ist, die orthogonal zu einem das Rohr definierenden Kreis steht und durch dessen Mittelpunkt verläuft.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch einen zylindrischen Sensor gekennzeichnet, wobei der Schlitz und die Düsen auf den Sensor ausgerichtet sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der Schlitz radial außen von den Düsen angeordnet.
  • Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich der Schlitz mit einer konstanten Breite entlang des Rohres.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist eine Querschnittsfläche der ersten Kammer größer als eine Querschnittsfläche der zweiten Kammer.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind die Düsen im Wesentlichen gleichmäßig entlang des Rohres beabstandet.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die vorstehende Erfindung ferner durch eine Windschutzscheibe gekennzeichnet, wobei der Flüssigkeitsbehälter angeordnet ist, um der Windschutzscheibe Flüssigkeit zuzuführen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Druckgasquelle über einen ersten Einlass am Einlassende des Rohres mit der ersten Kammer verbunden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der Flüssigkeitsbehälter über einen zweiten Einlass am Einlassende des Rohres mit der zweiten Kammer verbunden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Abschlussende geschlossen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren Folgendes: das Bereitstellen eines Rohres, das eine erste und eine zweite Kammer von einem Einlassende zu einem Abschlussende, einen Schlitz, der von der ersten Kammer nach außen gerichtet ist und sich im Wesentlichen von dem Einlassende zu dem Abschlussende erstreckt, und eine Vielzahl von Düsen, die von der zweiten Kammer nach außen gerichtet sind, beinhaltet; das Zuführen von Druckgas zu der ersten Kammer; und das Zuführen von Flüssigkeit zu der zweiten Kammer.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist das Rohr ringförmig.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind der Schlitz und die Düsen auf eine Achse ausgerichtet, die durch eine Linie definiert ist, die orthogonal zu einem das Rohr definierenden Kreis steht und durch dessen Mittelpunkt verläuft.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind der Schlitz und die Düsen auf einen zylindrischen Sensor ausgerichtet.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist der Schlitz radial außen von den Düsen angeordnet.
  • Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich der Schlitz mit einer konstanten Breite entlang des Rohres.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist eine Querschnittsfläche der ersten Kammer größer als eine Querschnittsfläche der zweiten Kammer.
  • Gemäß einer Ausführungsform, ist die vorstehende Erfindung ferner gekennzeichnet durch das Zuführen von Flüssigkeit zu einer Windschutzscheibe von einer gleichen Quelle wie für das Zuführen von Flüssigkeit zu der zweiten Kammer.

Claims (15)

  1. Reinigungsvorrichtung, die Folgendes umfasst: ein Rohr, das eine erste und eine zweite Kammer von einem Einlassende zu einem Abschlussende beinhaltet und das einen Schlitz, der von der ersten Kammer nach außen gerichtet ist und sich im Wesentlichen von dem Einlassende zu dem Abschlussende erstreckt, beinhaltet und eine Vielzahl von Düsen, die von der zweiten Kammer nach außen gerichtet sind, eine Druckgasquelle, die mit der ersten Kammer verbunden ist; und einen Flüssigkeitsbehälter, der mit der zweiten Kammer verbunden ist.
  2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei sich der Schlitz mit einer konstanten Breite entlang des Rohres erstreckt.
  3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine Querschnittsfläche der ersten Kammer größer als eine Querschnittsfläche der zweiten Kammer ist.
  4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Düsen im Wesentlichen gleichmäßig entlang des Rohres beabstandet sind.
  5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, die ferner eine Windschutzscheibe umfasst, wobei der Flüssigkeitsbehälter angeordnet ist, um der Windschutzscheibe Flüssigkeit zuzuführen.
  6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Druckgasquelle über einen ersten Einlass am Einlassende des Rohres mit der ersten Kammer verbunden ist.
  7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Flüssigkeitsbehälter über einen zweiten Einlass am Einlassende des Rohres mit der zweiten Kammer verbunden ist.
  8. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Abschlussende geschlossen ist.
  9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, wobei das Rohr ringförmig ist.
  10. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9, wobei der Schlitz und die Düsen auf eine Achse ausgerichtet sind, die durch eine Linie definiert ist, die orthogonal zu einem das Rohr definierenden Kreis steht und durch dessen Mittelpunkt verläuft.
  11. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9, die ferner einen zylindrischen Sensor umfasst, wobei der Schlitz und die Düsen auf den Sensor ausgerichtet sind.
  12. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 9, wobei der Schlitz radial außen von den Düsen angeordnet ist.
  13. Verfahren, umfassend: das Bereitstellen eines Rohres, das eine erste und eine zweite Kammer von einem Einlassende zu einem Abschlussende, einen Schlitz, der von der ersten Kammer nach außen gerichtet ist und sich im Wesentlichen von dem Einlassende zu dem Abschlussende erstreckt, und eine Vielzahl von Düsen, die von der zweiten Kammer nach außen gerichtet sind, beinhaltet; das Zuführen von Druckgas zu der ersten Kammer; und das Zuführen von Flüssigkeit zu der zweiten Kammer.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das Rohr ringförmig ist.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13-14, das ferner das Zuführen von Flüssigkeit zu einer Windschutzscheibe von einer gleichen Quelle wie für das Zuführen von Flüssigkeit zu der zweiten Kammer umfasst.
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