-
Technischer Hintergrund
-
Die vorliegende Offenbarung betrifft einen Kolbenkompressor.
-
Die japanischen Patentanmeldungsveröffentlichungen Nr. H05-306680, Nr. H05-312145 und Nr. H07-119631 beschreiben jeweils einen bekannten Kolbenkompressor. Diese Kolbenkompressoren haben jeweils ein Gehäuse, eine Antriebswelle, eine fixierte Taumelscheibe, eine Vielzahl von Kolben, ein Abgabeventil und ein Steuerungsventil.
-
Das Gehäuse hat einen Zylinderblock, der eine Vielzahl von Zylinderbohrungen und eine Vielzahl von ersten Verbindungsdurchgängen hat, die mit den Zylinderbohrungen in Verbindung sind. Das Gehäuse hat eine Abgabekammer, eine Taumelscheibenkammer, eine Steuerungsdruckkammer und ein Wellenloch. Die Taumelscheibenkammer kann auch als eine Ansaugkammer dienen, oder die Antriebswelle kann einen inneren Wellendurchgang haben, der mit der Ansaugkammer in Verbindung ist, die in dem Gehäuse ausgebildet ist.
-
Die Antriebswelle ist in dem Wellenloch drehbar gestützt. Die fixierte Taumelscheibe ist gestaltet, um in der Taumelscheibenkammer durch eine Drehung der Antriebswelle zu drehen, und die fixierte Taumelscheibe hat einen konstanten Neigungswinkel mit Bezug auf eine Ebene senkrecht zu der Antriebswelle. Jeder der Kolben bildet eine Kompressionskammer in der entsprechenden Zylinderbohrung aus und ist mit der fixierten Taumelscheibe gekoppelt. Ein Abgabeventil der Klappenventilbauart ist zwischen der Kompressionskammer und der Abgabekammer angeordnet, um ein Kältemittel in der Kompressionskammer zu der Abgabekammer abzugeben.
-
In jedem dieser Kompressoren ist ein Drehkörper, der einstückig mit oder separat von der Antriebswelle ausgebildet ist, in dem Wellenloch angeordnet. Der Drehkörper ist mit der Antriebswelle einstückig drehbar. Des Weiteren kann der Drehkörper in einer Richtung einer Achse der Antriebswelle durch eine Druckdifferenz zwischen einem Steuerungsdruck, der durch ein Steuerungsventil gesteuert wird, und einem Ansaugdruck gleiten.
-
Der Drehkörper hat einen zweiten Verbindungsdurchgang, der zeitweilig mit den ersten Verbindungsdurchgängen durch eine Drehung der Antriebswelle in Verbindung ist. Der zweite Verbindungsdurchgang ist derart ausgebildet, dass ein Verbindungswinkel um die Achse der Drehwelle herum, die durch den zweiten Verbindungsdurchgang und die ersten Verbindungsdurchgänge ausgebildet ist, die mit dem zweiten Verbindungsdurchgang in Verbindung sind, sich gemäß einer Position des Drehkörpers in der Richtung der Achse der Antriebswelle ändert.
-
In dem Drehkörper sind die jeweiligen ersten Verbindungsdurchgänge mit dem zweiten Verbindungsdurchgang gemäß der Position des Drehkörpers in der Richtung der Achse der Antriebswelle in Verbindung. Das Kältemittel in der Taumelscheibenkammer oder in der Ansaugkammer wird somit in die Kompressionskammer durch den zweiten Verbindungsdurchgang und den entsprechenden ersten Verbindungsdurchgang hindurch eingeleitet. Der Verbindungswinkel, der durch den zweiten Verbindungsdurchgang und den ersten Verbindungsdurchgang um die Achse der Antriebswelle herum ausgebildet wird, ändert sich gemäß der Position des Drehkörpers. Dies ändert eine Strömungsrate des Kältemittels, das in die Kompressionskammer eingeleitet wird, wodurch die Strömungsrate des Kältemittels geändert wird, das von der Kompressionskammer in die Abgabekammer abgegeben wird. Deshalb erreichen diese Kompressoren eine einfache Gestaltung im Vergleich zu einem Kompressor, der gestaltet ist, um ein Volumen durch Ändern des Neigungswinkels einer Taumelscheibe zu ändern.
-
Jedoch nimmt in dem vorstehend beschriebenen bekannten Kompressor eine Außenumfangsfläche des Drehkörpers eine Kompressionslast auf, die durch das Kältemittel vorgesehen wird, das von dem ersten Verbindungsdurchgang strömt, der mit der Kompressionskammer in einem Kompressionshub in Verbindung ist. Demzufolge wird der Drehkörper in dem Wellenloch in eine Richtung gedrückt, die senkrecht zu der Richtung der Achse der Antriebswelle ist, und somit ist es unwahrscheinlich, dass sich der Drehkörper in die Richtung der Achse der Antriebswelle bewegt. Deshalb hat der Drehkörper eine geringe Ansprechempfindlichkeit auf die Änderung des Steuerungsdrucks, die durch das Steuerungsventil bewirkt wird, und somit hat dieser Kompressor eine Schwierigkeit beim schnellen Verringern der Strömungsrate des Kältemittels, das von der Kompressionskammer zu der Abgabekammer abgegeben wird.
-
Die vorliegende Offenbarung, die in Anbetracht des vorstehend beschriebenen Problems gemacht worden ist, ist auf ein Vorsehen eines Kolbenkompressors gerichtet, der die Strömungsrate des Kältemittels, das von der Kompressionskammer zu der Abgabekammer abgegeben wird, schnell verringert.
-
Zusammenfassung
-
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Kolbenkompressor vorgesehen, der ein Gehäuse, eine Antriebswelle, eine fixierte Taumelscheibe, eine Vielzahl von Kolben, ein Abgabeventil, ein Steuerungsventil, eine Vielzahl von ersten Verbindungsdurchgängen und einen Drehkörper hat. Das Gehäuse hat einen Zylinderblock, eine Abgabekammer, eine Taumelscheibenkammer, eine Steuerungsdruckkammer und ein Wellenloch. Der Zylinderblock hat eine Vielzahl von Zylinderbohrungen. Die Antriebswelle ist in dem Wellenloch drehbar gestützt. Die fixierte Taumelscheibe ist gestaltet, um in der Taumelscheibenkammer durch eine Drehung der Antriebswelle zu drehen, und hat einen konstanten Neigungswinkel mit Bezug auf eine Ebene senkrecht zu der Antriebswelle. Jeder der Kolben ist in der entsprechenden Zylinderbohrung aufgenommen. Der Kolben bildet eine Kompressionskammer in der Zylinderbohrung aus und ist mit der fixierten Taumelscheibe gekoppelt. Das Abgabeventil ist gestaltet, um ein Kältemittel in der Kompressionskammer in die Abgabekammer abzugeben. Das Steuerungsventil ist gestaltet, um einen Steuerungsdruck in der Steuerungsdruckkammer zu steuern. Die Vielzahl von ersten Verbindungsdurchgängen ist in dem Zylinderblock ausgebildet. Jeder von den ersten Verbindungsdurchgängen ist mit der entsprechenden Zylinderbohrung in Verbindung. Der Drehkörper ist auf der Antriebswelle angeordnet und ist einstückig drehbar mit der Antriebswelle. Der Drehkörper ist in einer Richtung einer Achse der Antriebswelle gemäß dem Steuerungsdruck beweglich. Der Drehkörper hat einen zweiten Verbindungsdurchgang, mit dem jeder von den ersten Verbindungsdurchgängen durch eine Drehung der Welle zeitweilig in Verbindung ist. Ein Verbindungswinkel um die Achse der Antriebswelle herum, der durch den zweiten Verbindungsdurchgang und die ersten Verbindungsdurchgänge ausgebildet wird, die mit dem zweiten Verbindungsdurchgang in Verbindung sind, pro Drehung des Drehkörpers ändert sich gemäß einer Position des Drehkörpers in der Richtung der Achse der Antriebswelle, um eine Strömungsrate des Kältemittels zu ändern, das von den Kompressionskammern abgegeben wird. Der Kolbenkompressor hat ein erstes Drängbauteil, das den Drehkörper gegen die Steuerungsdruckkammer drängt. Eine Speicherkammer ist zwischen dem Drehkörper und der Antriebswelle ausgebildet, um den Drehkörper gegen die Steuerungsdruckkammer zu drängen, wenn ein gespeicherter Druck in der Speicherkammer höher ist als der Steuerungsdruck in der Steuerungsdruckkammer.
-
Andere Aspekte und Vorteile der Offenbarung werden offensichtlich von der folgenden Beschreibung zusammengenommen mit den begleitenden Zeichnungen, die beispielhaft die Prinzipien der Offenbarung darstellen.
-
Figurenliste
-
Die Offenbarung, zusammen mit ihren Aufgaben und Vorteilen, kann am besten durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung des Ausführungsbeispiels zusammen mit den begleitenden Zeichnungen verstanden werden.
- 1 ist eine Schnittansicht eines Kolbenkompressors gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung in einem Zustand, in dem eine Abgabeströmungsrate eines Kältemittels maximal ist;
- 2 ist eine Schnittansicht des Kolbenkompressors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einem Zustand, in dem die Abgabeströmungsrate des Kältemittels minimal ist;
- 3 ist eine Abwicklungsansicht eines Drehkörpers des Kolbenkompressors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel von 1 und zeigt einen Ort von einer Vielzahl von ersten Verbindungsdurchgängen;
- 4 ist eine Abwicklungsansicht des Drehkörpers des Kolbenkompressors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel von 2 und zeigt den Ort der Vielzahl von ersten Verbindungsdurchgängen;
- 5 ist eine Schnittansicht eines Hauptteils des Kolbenkompressors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung in einem Zustand, in dem die Abgabeströmungsrate des Kältemittels maximal ist;
- 6 ist eine Schnittansicht des Hauptteils des Kolbenkompressors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung in einem Zustand, in dem die Abgabeströmungsrate des Kältemittels minimal ist;
- 7 ist eine Schnittansicht eines Hauptteils eines Kolbenkompressors gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung in einem Zustand, in dem eine Abgabeströmungsrate des Kältemittels maximal ist;
- 8 ist eine Schnittansicht des Hauptteils des Kolbenkompressors gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung in einem Zustand, in dem die Abgabeströmungsrate des Kältemittels minimal ist.
-
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
Mit Bezug auf die Zeichnungen werden ein erstes und zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung nachstehend beschrieben.
-
Erstes Ausführungsbeispiel
-
Ein Kolbenkompressor eines ersten Ausführungsbeispiels hat, wie in 1 und 2 dargestellt ist, ein Gehäuse 1, eine Antriebswelle 3, eine fixierte Taumelscheibe 5, eine Vielzahl von Kolben, die in diesem Ausführungsbeispiel sechs Kolben 7 (siehe 3 und 4) ist, ein Abgabeventil 11, ein Steuerungsventil 13 und einen Drehkörper 15.
-
Das Gehäuse 1 hat ein vorderes Gehäuse 17, einen Zylinderblock 19 und ein hinteres Gehäuse 21. In der folgenden Beschreibung ist eine Vorne-Hinten-Richtung des Kompressors in solch einer Weise definiert, dass eine vordere Seite des Kompressors eine Seite ist, an der das vordere Gehäuse 17 angeordnet ist, und eine hintere Seite des Kompressors eine Seite ist, an der das hintere Gehäuse 21 angeordnet ist. Des Weiteren ist eine Oben-Unten-Richtung des Kompressors definiert, wie in 1 und 2 gekennzeichnet ist.
-
Das vordere Gehäuse 17 und der Zylinderblock 19 sind aneinander befestigt, um eine Taumelscheibenkammer 23 zwischen dem vorderen Gehäuse 17 und dem Zylinderblock 19 auszubilden. Das hintere Gehäuse 21 hat eine Ansaugkammer 21a in ihrer Mitte und eine ringförmige Abgabekammer 21b, die außen von der Ansaugkammer 21a in einer Radialrichtung der Abgabekammer 21b gelegen ist. Die Taumelscheibenkammer 23 ist mit der Ansaugkammer 21a über einen Durchgang (nicht dargestellt) in Verbindung. Das hintere Gehäuse 21 hat einen Einlass 21c, durch den hindurch die Ansaugkammer 21a zu einer Außenseite des Kompressors öffnet, und einen Auslass 21d, durch den hindurch die Abgabekammer 21b zu der Außenseite des Kompressors öffnet.
-
Der Zylinderblock 19 und das hintere Gehäuse 21 sind aneinander befestigt, wobei eine Ventileinheit 25 zwischen dem Zylinderblock 19 und dem hinteren Gehäuse 21 angeordnet ist. Der Zylinderblock 19 hat eine Vielzahl von Zylinderbohrungen, die in diesem Ausführungsbeispiel sechs Zylinderbohrungen 19a bis 19f (siehe 3 und 4) ist. Wie in 1 und 2 dargestellt ist, erstreckt sich der Zylinderblock 19 in das hintere Gehäuse 21 durch die Ventileinheit 25 hindurch. Ein Wellenloch 27 ist durch das vordere Gehäuse 17 und den Zylinderblock 19 hindurch ausgebildet und erstreckt sich einer Richtung einer Achse 0 der Antriebswelle 3. Das Wellenloch 27 hat ein kleines Loch 27a, das in dem vorderen Gehäuse 17 gelegen ist, und ein großes Loch 27b, das sich von dem kleinen Loch 27a innerhalb des Zylinderblocks 19 erstreckt und das einen größeren Durchmesser als das kleine Loch 27a hat. Das große Loch 27b ist mit der Ansaugkammer 21a in dem hinteren Gehäuse 21 in Verbindung. Der Zylinderblock 19 hat eine stützende Wand 19g zwischen der Taumelscheibenkammer 23 und dem großen Loch 27b.
-
Der Kompressor hat eine Vielzahl von ersten Verbindungsdurchgängen 29a bis 29f, die in dem Zylinderblock 19 ausgebildet sind, und ist mit dem großen Loch 27b in Verbindung. Im Speziellen erstrecken sich die ersten Verbindungsdurchgänge 29a bis 29f jeweils nach vorne von den Zylinderbohrungen 19a bis 19f in Richtung zu der Achse O der Antriebswelle 3, um die Zylinderbohrungen 19a bis 19f und das große Loch 27b zu verbinden. Die ersten Verbindungsdurchgänge 29a bis 29f sind in Richtung zu der Achse O der Antriebswelle 3 von ihren Positionen geneigt, die nahe zu der Ventileinheit 25 sind.
-
Die Antriebswelle 3 ist in dem Wellenloch 27 drehbar gestützt. Die Antriebswelle 3 hat einen Abschnitt 3a mit großem Durchmesser, einen Abschnitt 3b mit kleinen Durchmesser und einen Abschnitt 3c mit großem Durchmesser. Der Abschnitt 3a mit großem Durchmesser, in den die fixierte Taumelscheibe 5 pressgepasst ist, ist an einem vorderen Teil der Antriebswelle 3 gelegen und durch das vordere Gehäuse 17 gestützt. Der Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser ist einstückig mit dem Abschnitt 3a mit großem Durchmesser ausgebildet und in dem großen Loch 27b gelegen. Der Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser hat einen kleineren Durchmesser als der Abschnitt 3a mit großem Durchmesser. Der Abschnitt 3c mit großem Durchmesser ist einstückig mit dem Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser ausgebildet und erstreckt sich zu einem hinteren Ende der Antriebswelle 3. Der Abschnitt 3c mit großem Durchmesser hat den gleichen Durchmesser wie der Abschnitt 3a mit großem Durchmesser, mit anderen Worten gesagt hat er einen größeren Durchmesser als der Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser. Das heißt der Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser ist zwischen dem Abschnitt 3a mit großem Durchmesser und dem Abschnitt 3c mit großem Durchmesser angeordnet.
-
Der Abschnitt 3a mit großem Durchmesser der Antriebswelle 3 bildet eine erste Welle der Antriebswelle 3 aus, und der Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser und der Abschnitt 3c mit großem Durchmesser wirken zusammen, um eine zweite Welle der Antriebswelle 3 auszubilden. Das heißt die Antriebswelle 3 umfasst die erste Welle und die zweite Welle. Die erste Welle hat ein Presspassloch, in das ein Teil des Abschnitts 3b mit kleinem Durchmesser pressgepasst ist. Die Antriebswelle 3 hat eine Gleitschicht (nicht dargestellt) an einer Außenumfangsfläche der Antriebswelle 3, mit Ausnahme eines Teils der Außenumfangsfläche der Antriebswelle 3, in den die fixierte Taumelscheibe 5 pressgepasst ist, und der Abschnitt 3a mit großem Durchmesser ist durch das vordere Gehäuse 17 und dem Zylinderblock 19 direkt gestützt. Eine Wellendichtungsvorrichtung 31 ist zwischen dem vorderen Gehäuse 17 und der Antriebswelle 3 angeordnet. Die Wellendichtungsvorrichtung 31 dichtet das Gehäuse 1 ab.
-
Ein Drehkörper 15 ist in dem großen Loch 27b des Wellenlochs 27 angeordnet. Der Drehkörper 15 hat, wie in 5 und 6 gezeigt ist, einen inneren Flansch 15a, durch den hindurch der Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser der Antriebswelle 3 eingesetzt ist, und einen Zylinderabschnitt 15f, der sich von einem Außenumfang des inneren Flanschs 15a in der Richtung der Achse O der Antriebswelle 3 erstreckt und einen Teil des Abschnitts 3c mit großem Durchmesser aufnimmt. Ein vorderes Ende des Zylinderabschnitts 15f in der Richtung der Achse O der Antriebswelle 3 ist durch den inneren Flansch 15a definiert, um eine Aufnahmekammer 15b auszubilden. Die Aufnahmekammer 15b nimmt den Abschnitt 3c mit großem Durchmesser der Antriebswelle 3 auf und gestattet ein Gleiten einer Außenumfangsfläche des Abschnitts 3c mit großem Durchmesser in der Richtung der Achse O der Antriebswelle 3. Eine Speicherkammer 33 ist durch eine hintere Fläche des inneren Flanschs 15a, eine Innenumfangsfläche des Zylinderabschnitts 15f, eine Außenumfangsfläche des Abschnitts 3b mit kleinem Durchmesser und eine vordere Fläche des Abschnitts 3c mit großem Durchmesser ausgebildet. Mit anderen Worten gesagt ist die Speicherkammer 33 zwischen den Drehkörper 15 und der Antriebswelle 3 ausgebildet. Ein erstes Drängbauteil, das in diesem Ausführungsbeispiel eine erste Feder 43 ist, ist in der Speicherkammer 33 angeordnet. Die erste Feder 43 ist gestaltet, um den Drehkörper 15 gegen eine Steuerungsdruckkammer 37 zu drängen. Die hintere Fläche des inneren Flanschs 15a und die vordere Fläche des Abschnitts 3c mit großem Durchmesser wirken zusammen, um als eine Sitzfläche für die erste Feder 43 zu dienen.
-
Die Steuerungsdruckkammer 37 ist mit der Speicherkammer 33 über einen Drosseldurchgang 35 in Verbindung, der durch den Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser und den inneren Flansch 15a definiert ist. Ein Öffnungsbereich des Drosseldurchgangs 35 ist im Wesentlichen kleiner als ein Öffnungsbereich eines Steuerungspfads 13c, der zu der Steuerungsdruckkammer 37 öffnet, was später beschrieben wird. Der Drehkörper 15 hat eine Gleitschicht (nicht dargestellt) an einer Außenumfangsfläche des Drehkörpers 15.
-
Die Steuerungsdruckkammer 37 ist durch eine hintere Fläche der stützenden Wand 19g, eine Innenumfangsfläche des großen Lochs 27b, eine vordere Fläche des Drehkörpers 15, eine hintere Außenumfangsfläche des Abschnitts 3a mit großem Durchmesser und die Außenumfangsfläche des Abschnitts 3b mit kleinem Durchmesser ausgebildet. Ein gestufter Abschnitt 3d ist durch den Abschnitt 3a mit großem Durchmesser und den Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser der Antriebswelle 3 ausgebildet und ist in der Steuerungsdruckkammer 37 gelegen. Der gestufte Abschnitt 3d ist gestaltet, um die Vorwärtsbewegung des Drehkörpers 15 in der Richtung der Achse O der Antriebswelle 3 zu begrenzen.
-
Der Abschnitt 3c mit großem Durchmesser der Antriebswelle 3 hat einen äußeren Keil 3e, der sich in der Richtung der Achse O der Antriebswelle 3 erstreckt, und eine zylindrische Fläche 3f, die hinter dem äußeren Keil 3e gelegen ist. Ein innerer Keil 15c ist in der inneren Umfangsfläche des Drehkörpers 15 ausgebildet, die die Speicherkammer 15 ausbildet, und der innere Keil 15c erstreckt sich in der Richtung der Achse O der Antriebswelle 3, um mit dem äußeren Keil 3e einzugreifen. Der Drehkörper 15 ist mit der Antriebswelle 3 einstückig drehbar und ist in der Richtung der Achse O der Antriebswelle 3 in dem großen Loch 27b durch den Eingriff des inneren Keils 15c und des äußeren Keils 3e beweglich. Die zylindrische Fläche 3f gleitet an der Innenumfangsfläche der Aufnahmekammer 15b, wenn sich der Drehköper 15 in die Richtung der Achse O der Antriebswelle 3 bewegt, so dass ein gespeicherter Druck Pa in der Speicherkammer 33 unwahrscheinlich entlang der zylindrischen Fläche 3f entweicht.
-
Wie in 3 und 4 dargestellt ist, hat der Drehkörper 15 einen zweiten Verbindungsdurchgang, der in diesem Ausführungsbeispiel eine Aussparung 15d ist, die in der Außenumfangsfläche des Drehkörpers 15 ausgebildet ist. Die Aussparung 15d öffnet an einem hinteren Ende des Drehkörpers 15, um mit der Ansaugkammer 21a durch das große Loch 27b des Wellenlochs 27 in Verbindung zu sein. Eine Breite der Aussparung 15d in einer Umfangsrichtung der Antriebswelle 3 ist schmal an der vorderen Seite des Drehkörpers 15 aber weit an der hinteren Seite des Drehkörpers 15.
-
Der Drehkörper 15 hat, wie in 5 und 6 dargestellt ist, einen Einleitungsdurchgang 15e. Der Einleitungsdurchgang 15e öffnet an der Außenumfangsfläche des Drehkörpers 15 an einem äußeren Ende des Einleitungsdurchgangs 15e und öffnet zu der Speicherkammer 33 an einem inneren Ende des Einleitungsdurchgangs 15e. Der Einleitungsdurchgang 15e ist gestaltet, um mit einem von den ersten Verbindungsdurchgängen 29a bis 29f durch eine Drehung der Antriebswelle 3 in Verbindung zu sein, ungeachtet einer Position des Drehkörpers 15 in der Richtung der Achse O der Antriebswelle 3, wie in 3 und 4 dargestellt ist.
-
Wie in 5 und 6 dargestellt ist, ist ein Sicherungsring 41 in einen hinteren Teil des Abschnitts 3c mit großem Durchmesser der Antriebswelle 3 gepasst. Der Sicherungsring 41 ist gestaltet, um die rückwärtige Bewegung des Drehkörpers 15 in der Richtung der Achse O der Antriebswelle 3 zu begrenzen.
-
Wie in 1 und 2 dargestellt ist, ist die fixierte Taumelscheibe 5 an dem Abschnitt 3a mit großem Durchmesser der Antriebswelle 3 durch Presspassen fixiert. Ein Drucklager 45 ist zwischen dem vorderen Gehäuse 17 und der fixierten Taumelscheibe 5 angeordnet. Die fixierte Taumelscheibe 5 hat einen konstanten Neigungswinkel mit Bezug auf eine Ebene senkrecht zu der Richtung der Achse O der Antriebswelle 3.
-
Jede der Zylinderbohrungen 19a bis 19f nimmt den entsprechenden Kolben 7 auf. Die Kolben 7 sind jeweils in den Zylinderbohrungen 19a bis 19f aufgenommen und bilden jeweils eine Kompressionskammer 47 in einer entsprechenden der Zylinderbohrungen 19a bis 19f aus. Jeder der Kolben 7 hat eine Aussparung 7a in einem vorderen Teil des Kolbens 7 und ein Paar aus einem vorderen und einem hinteren Schuh 49 ist in der Aussparung 7a angeordnet und der vordere und hintere Schuh 49 haben jeweils eine halbkugelige Form. Im Speziellen ist ein Vorderer der Schuhe 49 zwischen einer vorderen Fläche der Aussparung 7a und der fixierten Taumelscheibe 5 angeordnet, und ein Hinterer der Schuhe 49 ist zwischen einer hinteren Fläche der Aussparung 7a und der fixierten Taumelscheibe 5 angeordnet. Der Kolben 7 ist durch die Schuhe 49 mit der fixierten Taumelscheibe 5 gekoppelt.
-
Die Ventileinheit 25 hat einen Halter 25a, ein Abgabeklappenventil 25b und eine Ventilplatte 25c, die in dieser Reihenfolge aufeinander gestapelt sind. Das heißt der Halter 25a ist näher zu dem hinteren Gehäuse 21 gelegen als das Abgabeklappenventil 25b und die Ventilplatte 25c. Ein Abgabeanschluss 25f ist durch die Ventilplatte 25c hindurch ausgebildet, und die Abgabekammer 21b ist mit der Kompressionskammer 47 durch den Abgabeanschluss 25f in Verbindung, wenn das Abgabeklappenventil 25b geöffnet ist. Die Ventileinheit 25 und der Abgabeanschluss 25f wirken miteinander zusammen, um das Abgabeventil 11 auszubilden. Das heißt das Abgabeventil 11 ist gestaltet, um das Kältemittel von der Kompressionskammer 47 in die Abgabekammer 21b abzugeben.
-
Das Steuerungsventil 13 ist in dem hinteren Gehäuse 21 angeordnet. Das hintere Gehäuse 21 hat einen Niederdruckpfad 13a, durch den das Steuerungsventil 13 mit der Ansaugkammer 21a verbunden ist, einen Hochdruckpfad 13b durch den das Steuerungsventil 13 mit der Abgabekammer 21b verbunden ist, und den Steuerungspfad 13c, durch den das Steuerungsventil 13 mit der Steuerungsdruckkammer 37 verbunden ist. Der Niederdruckpfad 13a und der Hochdruckpfad 13b sind in dem hinteren Gehäuse 21 ausgebildet, und der Steuerungspfad 13c ist in dem hinteren Gehäuse 21 und dem Zylinderblock 19 ausgebildet. Das Steuerungsventil 13 stellt seinen Ventilöffnungsgrad durch Erfassen eines Ansaugdrucks Ps in der Ansaugkammer 21a ein und steuert einen Steuerungsdruck Pc in der Steuerungsdruckkammer 37 durch einen Abgabedruck Pd des Kältemittels in der Abgabekammer 21b. Der Steuerungsdruck Pc in der Steuerungsdruckkammer 37 wird durch einen Ablaufdurchgang (nicht dargestellt) verringert. Das Steuerungsventil 13 führt ein Kältemittel mit dem Steuerungsdruck Pc, der bei einem Maximum der Abgabedruck Pd wird, zu dem Steuerungspfad 13c zu.
-
Dieser Kompressor wird für eine Luftklimatisierungsvorrichtung eines Fahrzeugs verwendet. Die Antriebswelle 3 wird durch eine Maschine oder einen Motor angetrieben, und die fixierte Taumelscheibe 5 wird in der Taumelscheibenkammer 23 durch die Antriebswelle 3 gedreht. Dies bewegt jeden der Kolben 7 von einem unteren Totpunkt des Kolben 7 zu einem oberen Totpunkt des Kolbens 7 und bewegt dann den Kolben 7 von dem oberen Totpunkt des Kolbens 7 zu dem unteren Totpunkt des Kolbens 7. Der obere Totpunkt des Kolbens 7 und der untere Totpunkt des Kolbens 7 werden in der folgenden Beschreibung einfach als der obere Totpunkt beziehungsweise der untere Totpunkt bezeichnet.
-
Wie in 1 und 5 dargestellt ist, wenn das Steuerungsventil 13 einen hohen Steuerungsdruck Pc zu der Steuerungsdruckkammer 37 durch den Steuerungspfad 13c hindurch zuführt, wiedersteht der Drehkörper 15 einer Drängkraft der ersten Feder 43 und ist an einem hinteren Ende der Antriebswelle 3 positioniert, um mit dem Sicherungsring 41 in Kontakt zu kommen. In diesem Zustand, wie in 3 dargestellt ist, wenn sich beispielsweise der Kolben 7 von dem oberen Totpunkt zu dem unteren Totpunkt bewegt, erhöht sich das Volumen der Kompressionskammer 47. Die ersten Verbindungsdurchgänge 49b, 29c, die mit den entsprechenden Kompressionskammern 47 in Verbindung sind, kommen mit der Aussparung 15d des Drehkörpers 15 in Verbindung, so dass das Kältemittel mit dem Ansaugdruck Ps von der Ansaugkammer 21a zu den Kompressionskammern 47 durch das große Loch 27b des Wellenlochs 27 eingeleitet wird.
-
In diesem Zustand bewegen sich, aus Sicht von dem Drehkörper 15, die ersten Verbindungsdurchgänge 29a bis 29f in Verbindung mit der Drehung der Antriebswelle 3 und des Drehkörpers 15. Demzufolge ist jeder der ersten Verbindungsdurchgänge 29a bis 29f zeitweilig mit der Aussparung 15d durch die Drehung der Antriebswelle 3 und des Drehkörpers 15 mit einem Verbindungswinkel θ1 um die Achse O, der durch die Aussparung 15d und einige der ersten Verbindungsdurchgänge 29a bis 29f ausgebildet ist, die mit der Aussparung 15d in Verbindung sind, pro Drehung des Drehkörpers 15 in Verbindung.
-
Wenn sich der Kolben 7 von dem unteren Totpunkt zu dem oberen Totpunkt bewegt, verringert sich das Volumen der Kompressionskammer 47. Der Druck in der Kompressionskammer 47 wird höher als ein Druck in der Abgabekammer 21b, so dass das Abgabeklappenventil 25b geöffnet wird, um die Abgabekammer 21b und die Kompressionskammer 47 zu verbinden, und das Kältemittel des Abgabedrucks Pd wird von der Kompressionskammer 47 zu der Abgabekammer 21b abgegeben. In diesem Zustand ist in dem Kompressor die Strömungsrate des Kältemittels, das von der Kompressionskammer 47 zu der Abgabekammer 21b pro Drehung der Antriebswelle 3 abgegeben wird, maximal. Das Kältemittel wird zu der Ansaugkammer 21a von einem Verdampfer durch den Einlass 21c zugeführt, und das Kältemittel in der Abgabekammer 21b wird durch den Auslass 21d in einen Kondensator abgegeben.
-
Wie in 2 und 6 dargestellt ist, wenn das Steuerungsventil 13 den hohen Steuerungsdruck Pc nicht zu der Steuerungsdruckkammer 37 durch den Steuerungspfad 13c zuführt und den Steuerungsdruck Pc in der Steuerungsdruckkammer 37 von diesem Zustand allmählich verringert, bewegt sich der Drehkörper 15 zu einem vorderen Ende der Antriebswelle 3 durch die Drängkraft der ersten Feder 43, um mit dem gestuften Abschnitt 3d in Kontakt zu kommen. Mit anderen Worten gesagt ist der Drehkörper 15 in die Richtung der Achse O der Antriebswelle 3 gemäß dem Steuerungsdruck Pc beweglich. Wenn der Drehkörper 15 am nächsten zu dem Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser ist, ist ein Ende des Zylinderabschnitts 15f entgegengesetzt zu dem inneren Flansch 15a radial außen von dem Abschnitt 3c mit großem Durchmesser positioniert.
-
In diesem Zustand ist, wie in 4 dargestellt ist, jeder von den ersten Verbindungsdurchgängen 29b bis 29e mit der Aussparung 15d des Drehkörpers 15 in Verbindung, während sich das Volumen von jeder der Kompressionskammern 47 verringert, wenn sich der entsprechende Kolben 7 von dem unteren Totpunkt zu einem gewissen Punkt bewegt, sowie während sich das Volumen der Kompressionskammer 47 erhöht, wenn sich der Kolben 7 von dem oberen Totpunkt zu dem unteren Totpunkt bewegt. Demzufolge, obwohl die Kompressionskammer 47 das Kältemittel mit dem Ansaugdruck Ps einmal von der Ansaugkammer 21a durch das große Loch 27b des Wellenlochs 27 einleitet, führt die Kompressionskammer 47 das Kältemittel dann zu der stromaufwärtigen Seite der Kompressionskammer 47 mit dem verringerten Volumen der Kompressionskammer 47 zurück.
-
In diesem Zustand ist jeder der ersten Verbindungsdurchgängen 29a bis 29f zeitweilig mit der Aussparung 15d durch die Drehung der Antriebswelle 3 und des Drehkörpers 15 bei einem Verbindungswinkel θ2 um die Drehachse O herum, der durch die Aussparung 15d und einige von den ersten Verbindungsdurchgängen 29a bis 29f ausgebildet ist, die mit der Aussparung 15d in Verbindung sind, pro Drehung des Drehkörpers 15 in Verbindung. Das heißt der Verbindungswinkel um die Achse O herum, der durch den zweiten Verbindungsdurchgang und die ersten Verbindungsdurchgängen 29a bis 29f ausgebildet ist, die mit dem zweiten Verbindungsdurchgang in Verbindung sind, pro Drehung des Drehkörpers 15, ändert sich gemäß der Position des Drehkörpers 15 in der Richtung der Achse O der Antriebswelle 3, um die Strömungsrate des Kältemittels zu ändern, das von dem Kompressionskammern 47 abgegeben wird. Der Verbindungswinkel θ2 ist größer als der Verbindungswinkel θ1.
-
Wenn sich der Kolben 7 von dem gewissen Punkt zu dem oberen Totpunkt bewegt, verringert sich das Volumen der entsprechenden Kompressionskammer 47. Der Druck in der Kompressionskammer 47 wird höher als ein Druck in der Abgabekammer 21b, so dass das Kältemittel mit dem Abgabedruck Pd von der Kompressionskammer 47 zu der Abgabekammer 21b abgegeben wird. Da es eine geringe Menge des Kältemittels in der Kompressionskammer 47 gibt, ist die Menge des Kältemittels, das von der Kompressionskammer 47 zu der Abgabekammer 21b abgegeben wird, auch gering. Demzufolge ist in diesem Kompressor die Strömungsrate des Kältemittels, das von der Kompressionskammer 47 zu der Abgabekammer 21b abgegeben wird, in diesem Zustand minimal.
-
In den Kompressor nimmt in diesen Zuständen die Außenumfangsfläche des Drehkörpers 15 eine Kompressionslast auf, die durch das Kältemittel vorgesehen wird, das von den ersten Verbindungsdurchgängen 29a bis 29f strömt, die mit den Kompressionskammern 47 in dem Kompressionshub in Verbindung sind, so dass der Drehkörper 15 in dem Wellenloch 27 in eine Richtung senkrecht zu der Richtung der Achse O der Antriebswelle 3 gedrückt wird.
-
Jedoch drängt in dem Kompressor, wie in 5 und 6 gezeigt ist, die erste Feder 43 den Drehkörper 15 zu der linken Seite in der Richtung der Achse O der Antriebswelle 3, das heißt in eine Richtung, in der sich die Strömungsrate des Kältemittels verringert.
-
Das Volumen der Kompressionskammer 47 ist minimal, wenn der entsprechende Kolben 7 bei dem oberen Totpunkt positioniert ist. Wie in 3 und 5 dargestellt ist, ist beispielsweise diese Kompressionskammer 47 mit dem ersten Verbindungsdurchgang 29a in Verbindung, und der erste Verbindungsdurchgang 29a ist mit dem Einleitungsdurchgang 15e in Verbindung. Das hochkomprimierte Kältemittel, das in der Kompressionskammer 47 verbleibt, wird zu der Speicherkammer 33 durch den Einleitungsdurchgang 15e zugeführt. Der Einleitungsdurchgang 15e ist mit der Speicherkammer 33 in Verbindung und ist mit jedem der ersten Verbindungsdurchgängen 29a bis 29f in Verbindung, die mit der entsprechenden Kompressionskammer 47 in Verbindung sind, die durch den Kolben 7 ausgebildet ist, der bei dem oberen Totpunkt positioniert ist. Wie in 4 und 6 dargestellt ist, ist der erste Verbindungsdurchgang 29a, der mit der Kompressionskammer 47 in Verbindung ist, mit dem Einleitungsdurchgang 15e selbst dann in Verbindung, wenn sich der Drehkörper 15 zu der linken Seite in der Richtung der Achse O der Antriebswelle 3 bewegt, so dass das hochkomprimierte Kältemittel, das in der Kompressionskammer 47 verbleibt, zu der Speicherkammer 33 durch den Einleitungsdurchgang 15e zugeführt wird. Demzufolge wird der gespeicherte Druck Pa in der Speicherkammer 33 höher als der Steuerungsdruck Pc der Steuerungsdruckkammer 37.
-
Wenn das Steuerungsventil 13 den Steuerungsdruck Pc in der Steuerungsdruckkammer 37 verringert, strömt das Kältemittel allmählich in die Steuerungsdruckkammer 37 von der Speicherkammer 33 durch den Drosseldurchgang 35 hindurch durch eine Druckdifferenz zwischen dem gespeicherten Druck Pa und dem Steuerungsdruck Pc (Pa - Pc). Demzufolge wird der Drehkörper 15 zu der linken Seite in der Richtung der Achse 0 der Antriebswelle 3 gedrängt, das heißt in die Richtung, in der sich die Strömungsrate des Kältemittels verringert. Das heißt die Speicherkammer 33 drängt den Drehkörper 15 gegen die Steuerungsdruckkammer 37, wenn der gespeicherte Druck Pa in der Speicherkammer 33 höher ist als der Steuerungsdruck Pc in der Steuerungsdruckkammer 37.
-
Dies ermöglicht ein schnelles Bewegen des Drehkörpers 15 in dem Kompressor in der Richtung der Achse O der Antriebswelle 3, das heißt, in der Richtung, in der sich die Strömungsrate des Kältemittels verringert, durch die vorstehend beschriebene Drängkraft, und zwar selbst dann, wenn der Drehkörper 15 in der Richtung senkrecht zu der Richtung der Achse O in dem Wellenloch 27 gedrückt wird. Deshalb verbessert diese Gestaltung die Ansprechempfindlichkeit des Drehkörpers 15 auf die Änderung des Steuerungsdrucks Pc durch das Steuerungsventil 13, um den Drehkörper 15 in der Richtung zu bewegen, in der sich die Strömungsrate des Kältemittels verringert (mit anderen Worten gesagt spricht der Drehkörper 15 gut auf die Änderung des Steuerungsdrucks Pc durch das Steuerungsventil 13 an, um sich in die Richtung zu bewegen, in der sich die Strömungsrate des Kältemittels verringert), wodurch die Strömungsrate des Kältemittels, das von der Kompressionskammer 47 zu der Abgabekammer 21b abgegeben wird, schnell verringert wird.
-
Dies ermöglicht weiter eine Vereinfachung des Aufbaus des Kompressors, da das Volumen des Kompressors durch die Änderung des Neigungswinkels der fixierten Taumelschaube 5 nicht geändert wird.
-
Deshalb erreicht dieser Kompresser eine schnelle Verringerung der Strömungsrate des Kältemittels, das von der Kompressionskammer 47 zu der Abgabekammer 21b abgegeben wird, während er einen vereinfachten Aufbau hat.
-
In diesem Kompressor ist die Speicherkammer 33 um den Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser der Antriebswelle 3 herum ausgebildet, und der Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser wirkt mit dem inneren Flansch 15a zusammen, um den Drosseldurchgang 35 auszubilden. Diese Gestaltung erleichtert ein Ausbilden der Speicherkammer 33 und des Drosseldurchgangs 35 in dem Kompressor und erreicht eine Verkleinerung und eine Kostenverringerung des Kompressors. Darüber hinaus wird in diesem Kompresser der Drehkörper 15 durch die Druckdifferenz zwischen dem gespeicherten Druck Pa in der Speicherkammer 33 und dem Steuerungsdruck Pc in der Steuerungsdruckkammer 37 in die Richtung gedrängt, in der sich die Strömungsrate des Kältemittels verringert, das heißt in Richtung zu der Steuerungsdruckkammer 37. Dies ermöglicht eine Größenverringerung der ersten Feder 43, wodurch die Verkleinerung und die Kostenverringerung des Kompressors erreicht wird.
-
In diesem Kompressor wird das hochkomprimierte Kältemittel, das in der Kompressionskammer 47 verbleibt, zu der Speicherkammer 33 durch den Einleitungsdurchgang 15e des Drehkörpers 15 hindurch zugeführt, und dies gestattet eine wirksame Verwendung des verbleibenden hochkomprimierten Kältemittels. Da darüber hinaus das Kältemittel mit dem gespeicherten Druck Pa in der Speicherkammer 33 in die Steuerungsdruckkammer 37 durch den Drosseldurchgang 35 hindurch strömt, wird der Druck in der Steuerungsdruckkammer 37 leicht bei dem Steuerungsdruck Pc in stabiler Weise aufrechterhalten.
-
Zweites Ausführungsbeispiel
-
In dem Kompressor gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung hat, wie in 7 und 8 gezeigt ist, der Drehkörper 15 nicht den Einleitungsdurchgang 15e, der in dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben ist. Stattdessen sind eine Distanzscheibe 51 und ein zweites Drängbauteil, das in diesem Ausführungsbeispiel eine zweite Feder 53 ist, in der Speicherkammer 33 angeordnet.
-
Der Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser der Antriebswelle 3 ist durch die Distanzscheibe 51 hindurch eingesetzt. Ein Innendurchmesser der Distanzscheibe 51 ist kleiner als ein Innendurchmesser des inneren Flanschs 15a. Die zweite Feder 53 (das heißt das zweite Dränbauteil) drängt die Distanzscheibe 51 gegen die Steuerungsdruckkammer 37, das heißt in eine Richtung, in der sich die Speicherkammer 33 vergrößert. Der innere Flansch 15a und der Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser wirken zusammen, um einen ersten Durchgang 55a auszubilden, und die Distanzscheibe 51 und der Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser wirken zusammen, um einen zweiten Durchgang 55b auszubilden. Wie in 7 gezeigt ist, bewegt sich die Distanzscheibe 51 weg von dem inneren Flansch 15a, so dass die Distanzscheibe 51 und der innere Flansch 15a zusammenwirken, um einen dritten Durchgang 55c auszubilden. Der erste Durchgang 55a, der zweite Durchgang 55b und der dritte Durchgang 55c wirken zusammen, um einen Drosseldurchgang 55 auszubilden, durch den hindurch die Steuerungsdruckkammer 37 mit der Speicherkammer 33 in Verbindung ist. Mit anderen Worten gesagt hat der Drosseldurchgang 55 den ersten Durchgang 55a, der durch den inneren Flansch 15a und den Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser definiert ist, und den zweiten Durchgang 55b, der durch die Distanzscheibe 51 und den Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser definiert ist und einen kleineren Durchmesser als der erste Durchgang 55a hat. Das heißt der Drosseldurchgang 55 ist durch den Abschnitt 3b mit kleinem Durchmesser und den inneren Flansch 15a definiert. Andere Gestaltungen des Kompressors gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel sind die gleichen wie diejenigen des Kompressors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel.
-
In dem Kompressor des zweiten Ausführungsbeispiels ist, wenn das Steuerungsventil 13 einen hohen Steuerungsdruck Pc zu der Steuerungsdruckkammer 37 durch den Steuerungspfad 13c zuführt, der Drehkörper 15 an einem hinteren Ende der Antriebswelle 3 positioniert, um mit dem Sicherungsring 41 in Kontakt zu kommen. In dem Kompressor ist in diesem Zustand die Strömungsrate des Kältemittels, das von der Kompressionskammer 47 zu der Abgabekammer 21b pro Drehung der Antriebswelle 3 abgegeben wird, maximal.
-
Das hochkomprimierte Kältemittel in der Steuerungsdruckkammer 37 wird zu der Speicherkammer 33 durch den ersten Durchgang 55a und den zweiten Durchgang 55b hindurch zugeführt. Alternativ wird das hochkomprimierte Kältemittel in der Steuerungsdruckkammer 37 zu der Speicherkammer 33 durch den dritten Durchgang 55c zugeführt, wenn die Distanzscheibe 51 einer Drängkraft der zweiten Feder 53 wiedersteht und sich von dem inneren Flansch 15a wegbewegt. Demzufolge wird der gespeicherte Druck Pa in der Speicherkammer 33 schnell ein Druck, der gleich zu dem Steuerungsdruck Pc in der Steuerungskammer 37 ist, und wird bei diesem aufrechterhalten.
-
Wie in 8 gezeigt ist, wenn das Steuerungsventil 13 den hochkomprimierten Steuerungsdruck Pc nicht zu der Steuerungsdruckkammer 37 durch den Steuerungspfad 13c zuführt und den Steuerungsdruck Pc in der Steuerungsdruckkammer 37 von diesem Zustand allmählich verringert, strömt das Kältemittel allmählich in die Steuerungsdruckkammer 37 von der Speicherkammer 33 durch den ersten Durchgang 55a und den zweiten Durchgang 55b hindurch durch eine Druckdifferenz zwischen dem gespeicherten Druck Pa und dem Steuerungsdruck Pc (Pa - Pc), und der Drehkörper 15 bewegt sich zu dem vorderen Ende der Antriebswelle 3. Mit anderen Worten gesagt ist der Drehkörper 15 in die Richtung der Achse O der Antriebswelle 3 gemäß dem Steuerungsdruck Pc beweglich. In diesem Kompressor ist die Strömungsrate des Kältemittels, das von der Kompressionskammer 47 zu der Abgabekammer 21b abgegeben wird, in diesem Zustand minimal.
-
Im Vergleich zu dem Kompressor des ersten Ausführungsbeispiels hat der Kompressor des zweiten Ausführungsbeispiels eine größere Anzahl der Teile, das heißt die Distanzscheibe 51 und die zweite Feder 53. Jedoch verringert das Vorhandensein der Distanzscheibe 51 einen Strömungsdurchgangsbereich des zweiten Durchgangs 55b und ermöglicht ein langes Wirken des gespeicherten Drucks Pa in der Speicherkammer 33 auf den Drehkörper 15. Andere Effekte des Kompressors des zweiten Ausführungsbeispiels sind dieselben wie diejenigen des Kompressors des ersten Ausführungsbeispiels.
-
Obwohl die vorliegende Offenbarung mit Bezug auf das erste und zweite Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, ist die vorliegende Offenbarung nicht auf die vorstehend genannten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung modifiziert werden.
-
Beispielsweise ist in den Kompressoren des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels die Ansaugkammer 21a separat von der Taumelscheibenkammer 23 ausgebildet. Jedoch kann eine Taumelscheibenkammer auch als eine Ansaugkammer dienen.
-
Ein O-Ring kann zwischen der Antriebswelle 3 und dem Drehkörper 15 angeordnet sein, um eine Verbindung der Steuerungsdruckkammer 37 mit der Speicherkammer 33 zu verhindern.
-
Der Kompressor kann derart gestaltet sein, dass das Ansaugkältemittel zu der Kompressionskammer 47 durch den zweiten Verbindungsdurchgang zugeführt wird, während sich der entsprechende Kolben 7 von dem oberen Totpunkt zu dem unteren Totpunkt bewegt.
-
Der Drehkörper 15 kann von hinten nach vorne angeordnet sein. In diesem Fall ist eine Steuerungsdruckkammer in dem hinteren Gehäuse 21 ausgebildet.
-
In dem Kompressor des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels ist die Speicherkammer 33 zwischen dem Drehkörper 15 und der Antriebswelle 3 ausgebildet. Jedoch muss die Speicherkammer 33 nicht zwischen dem Drehkörper 15 und der Antriebswelle 3 ausgebildet sein. Falls beispielsweise ein Drehkörper von hinten nach vorne angeordnet ist und eine Steuerungsdruckkammer in einem hintern Gehäuse ausgebildet ist, kann eine Speicherkammer hinter dem Drehkörper aber einstückig mit diesem ausgebildet sein, und ein Drosseldurchgang kann zwischen der Speicherkammer und der Steuerungsdruckkammer ausgebildet sein.
-
In dem Kompressor gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ist das Steuerungsventil 13 gestaltet, um eine Einlasssteuerung durchzuführen. Im Speziellen ist das Steuerungsventil 13 gestaltet, um seinen Ventilöffnungsgrad einzustellen, um eine Menge von Kältemittel zu steuern, das von der Abgabekammer 21b in die Steuerungsdruckkammer 37 durch den Hochdruckpfad 13b eingeleitet wird, wodurch der Steuerungsdruck Pc in der Steuerungsdruckkammer 37 gesteuert wird. Jedoch kann das Steuerungsventil 13 gestaltet sein, um eine Auslassteuerung durchzuführen. Im speziellen kann das Steuerungsventil 13 gestaltet sein, um seinen Ventilöffnungsgrad einzustellen, um eine Menge eines Kältemittels zu steuern, das von der Steuerungsdruckkammer 37 in die Ansaugkammer 21a über einen Ablaufdurchgang abgegeben wird, wodurch der Steuerungsdruck Pc in der Steuerungsdruckkammer 37 gesteuert wird.
-
Der Kompressor der vorliegenden Offenbarung kann ein Kompresser der Wobbel-Bauart sein.
-
Die vorliegende Offenbarung kann auf eine Luftklimatisierungsvorrichtung für ein Fahrzeug angewendet werden.
-
Ein Kolbenkompressor hat eine Antriebswelle (3), erste Verbindungsdurchgänge (29a bis 29f) und einen Drehkörper (15), der mit der Antriebswelle (3) einstückig drehbar ist und in eine Richtung in einer Achse (O) der Antriebswelle (3) gemäß einem Steuerungsdruck (Pc) beweglich ist. Der Drehkörper (15) hat einen zweiten Verbindungsdurchgang (15d), mit dem jeder erste Verbindungsdurchgang (29a bis 29f) durch eine Drehung der Antriebswelle (3) zeitweilig in Verbindung kommt. Ein Verbindungswinkel (θ1, θ2) um die Achse (O) herum, der durch den zweiten Verbindungsdurchgang (15d) und die ersten Verbindungsdurchgänge (29a bis 29f) ausgebildet ist, ändert sich gemäß einer Position des Drehkörpers (15) in der Richtung der Achse (O). Der Kolbenkompressor hat ein erstes Drängbauteil (43), das den Drehkörper (15) gegen eine Steuerungsdruckkammer (37) drängt. Eine Speicherkammer (33) ist zwischen dem Drehkörper (15) und der Antriebswelle (3) ausgebildet, um den Drehkörper (15) gegen die Steuerungsdruckkammer (37) zu drängen, wenn ein gespeicherter Druck (Pa) in der Speicherkammer (33) höher ist als der Steuerungsdruck (Pc).