DE102019106328A1

DE102019106328A1 - Drehschwingungsdämpfer

Info

Publication number: DE102019106328A1
Application number: DE102019106328.0A
Authority: DE
Inventors: Vinothkumar Balasubramanian; Jaqueline Del Angel; Alfredo Perez Mitre Jimenez
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2019-03-13
Filing date: 2019-03-13
Publication date: 2020-09-17

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer (4) insbesondere für einen Innenraum (2) eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers (1) mit zwei entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung (8) mit über den Umfang verteilt angeordneten Bogenfedern um eine gemeinsame Drehachse (d) verdrehbar angeordneten Dämpferteilen (5, 7), wobei ein erstes Dämpferteil (5) eine ringförmige, radial außen an einen Querschnitt der Bogenfedern (9) angeglichene Rückhalteschale für die Bogenfedern (9) bildet und das zweite Dämpferteil (7) zwischen die in Umfangsrichtung benachbarten Stirnseiten der Bogenfedern (9) eingreifende Beaufschlagungsmittel (10) aufweist. Um die Herstellung des Drehschwingungsdämpfers (4) zu vereinfachen, sind Beaufschlagungsmittel (11) des ersten Dämpferteils (5) aus zwischen die in Umfangsrichtung benachbarten Stirnseiten der Bogenfedern (9) eingreifenden, an dem ersten Dämpferteil (5) befestigten Blechscheiben (13) gebildet.

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein gattungsgemäßer Drehschwingungsdämpfer ist beispielsweise aus der Druckschrift WO14094761 A1 bekannt. Der dort offenbarte Drehschwingungsdämpfer weist ein Eingangsteil und ein entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung aus über den Umfang verteilt angeordneten Bogenfedern begrenzt verdrehbares Ausgangsteil auf, welches eine Rückhalteschale für die Bogenfedern unter Fliehkrafteinwirkung aufweist. Die ausgangsseitigen Beaufschlagungsmittel des Ausgangsteils sind aus Mitnahmeelementen gebildet, die aus dem Ausgangsteil ausgestellt sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung eines gattungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers.
Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die von diesem abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen des Gegenstands des Anspruchs 1 wieder.
Der vorgeschlagene Drehschwingungsdämpfer ist insbesondere für einen Innenraum eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers vorgesehen und kann beispielsweise zwischen eine Wandlerüberbrückungskupplung und ein Pumpenrad und/oder zwischen ein Turbinenrad und eine Ausgangsnabe des Drehmomentwandlers geschaltet sein. Der Drehschwingungsdämpfer enthält zwei entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung mit über den Umfang verteilt angeordneten Bogenfedern um eine gemeinsame Drehachse verdrehbar angeordneten Dämpferteile, wobei ein erstes Dämpferteil, beispielsweise ein Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers eine ringförmige, radial außen an einem Querschnitt der Bogenfedern angeglichene Rückhalteschale für die Bogenfedern bildet und das zweite Dämpferteil, beispielsweise ein Eingangssteil des Drehschwingungsdämpfers zwischen die in Umfangsrichtung benachbarten Stirnseiten der Bogenfedern eingreifende Beaufschlagungsmittel aufweist. Um die Beaufschlagungsmittel des ersten Dämpferteils, beispielsweise die ausgangsseitigen Beaufschlagungsmittel fertigungstechnisch einfach und robust auszubilden, sind diese aus zwischen die in Umfangsrichtung benachbarten Stirnseiten der Bogenfedern eingreifenden, an dem ersten Dämpferteil befestigten Blechscheiben gebildet.
Die Blechscheiben können beispielsweise mit dem ersten Dämpferteil vernietet sein. Um auf separate Niete zu verzichten, können Nietstifte zur Vernietung der Blechscheiben mit dem ersten Dämpferteil einteilig an den Blechscheiben ausgebildet, beispielsweise entsprechend ausgestanzt sein.
Weiterhin können zur Verringerung der Bauteile beziehungsweise Teilegleichheit mit ausgestellten Mitnehmern die Blechscheiben aus einem radialen Abschnitt des ersten Dämpferteils ausgestanzt sein.
Die Erfindung wird anhand des in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Diese zeigen:

1 den oberen Teil eines um eine Drehachse angeordneten hydrodynamischen Drehmomentwandlers mit einem integrierten Drehschwingungsdämpfer im Schnitt,
2 das erste Dämpferteil des Drehschwingungsdämpfers der 1 in Ansicht mit eingelegten Bogenfedern,
3 eine Blechscheibe der 1 in Ansicht,
4 die Blechscheibe der 3 in ungefügtem Zustand in Seitenansicht und
5 die Blechscheibe der 3 und 4 in gefügtem Zustand in Seitenansicht.

Die 1 zeigt den oberen Teil des um die Drehachse d verdrehbar angeordneten hydrodynamischen Drehmomentwandlers 1 im Schnitt. In dem Innenraum 2 des Wandlergehäuses 3 ist der Drehschwingungsdämpfer 4 mit dem als Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers ausgebildeten ersten Dämpferteil 5 und mit dem als Eingangsteil ausgebildeten, mit der Wandlerüberbrückungskupplung 6 verbundenen Dämpferteil 7 angeordnet.
Zwischen den Dämpferteilen 5, 7 ist die Federeinrichtung 8 in Umfangsrichtung wirksam angeordnet, deren über den Umfang verteilte Bogenfedern 9 von den eingangsseitigen und ausgangsseitigen Beaufschlagungsmitteln 10, 11 in Umfangsrichtung beaufschlagt sind. Die Beaufschlagungsmittel 10 des zweiten Dämpferteils 7 sind aus axialen umgelegten Fortsätzen 12 des Dämpferteils 7 gebildet. Die Beaufschlagungsmittel 11 sind aus über den Umfang verteilt angeordneten Blechscheiben 13 gebildet, die radial innen an dem ersten Dämpferteil 5 befestigt sind. Die Befestigung erfolgt mittels der Vernietung 14. Die Vernietung 14 erfolgt mittels der einteilig an den Blechscheiben angeordneten Nietstifte 15, die als Durchsteckfügung mit dem ersten Dämpferteil 5 vernietet sind. Die Blechscheiben 13 sind radial innen an das erste Dämpferteil angelegt und radial außen in den Querschnitt der Bogenfedern 9 eingeschwenkt.
Durch die separate Ausbildung der Beaufschlagungsmittel 11 gegenüber dem ersten Dämpferteil 5 kann die Fertigung des Dämpferteils 5 einfach und robust erfolgen.
Die 2 zeigt das erste Dämpferteil 5 des Drehschwingungsdämpfers 4 der 1 in Ansicht mit vier über den Umfang verteilt angeordneten Bogenfedern 9 der Federeinrichtung 8. Die Bogenfedern 9 sind in das erste Dämpferteil 5 mit Umfangsabstand eingelegt und sind mittels der einteilig an dem Dämpferteil 5 radial außen umgeformten Rückhalteschale 16 gegen Fliehkraft abgestützt. In die Zwischenräume 17 der Bogenfedern 9 greifen die Beaufschlagungsmittel 10, 11 (1) der Dämpferteile 5, 7 (1) ein. Die Blechscheiben 13 sind in dem gezeigten Unterzusammenbau bereits mit dem Dämpferteil 5 vernietet. Über den Umfang versetzt zu den Zwischenräumen 17 sind die Blechscheiben 13 (1) aus dem ersten Dämpferteil 5 ausgestanzt und entsprechend angeformt. Die Ausstanzung der Blechscheiben 13 erfolgt während der Herstellung des Dämpferteils 5 mittels eines Stanz-/Umformverfahrens, so dass die Bereitstellung der Blechscheiben in einem gesonderten Herstellverfahren entfällt.
Die 3 zeigt eine der Blechscheiben 13 der 1 und 2 in Ansicht mit den beiden Nietstiften 15.
Die 4 zeigt die Blechscheibe 13 der 3 in Ansicht. Der Abschnitt 18 ist gegenüber dem Abschnitt 19 angestellt und dient der Beaufschlagung der Bogenfedern 9 (1 und 2). Der Abschnitt 19 dient der Anlage an dem Dämpferteil 5 ( 1 und 2). Zu diesem Abschnitt 19 sind die Nietstifte 15 im Wesentlichen rechtwinklig abgewinkelt. Die Nietstifte 15 werden durch entsprechende Öffnungen des Dämpferteils geführt und an ihren Endseiten gegen das Dämpferteil vernietet.
Die 5 zeigt die Blechscheibe 13 der 4 in gefügtem Zustand bei an den Endseiten der Nietstifte 15 angeformten Nietköpfen 20.
Bezugszeichenliste

1: Hydrodynamischer Drehmomentwandler
2: Innenraum
3: Wandlergehäuse
4: Drehschwingungsdämpfer
5: Dämpferteil
6: Wandlerüberbrückungskupplung
7: Dämpferteil
8: Federeinrichtung
9: Bogenfeder
10: Beaufschlagungsmittel
11: Beaufschlagungsmittel
12: Fortsatz
13: Blechscheibe
14: Vernietung
15: Nietstift
16: Rückhalteschale
17: Zwischenraum
18: Abschnitt
19: Abschnitt
20: Nietkopf
d: Drehachse

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

WO 14094761 A1 [0002]

Claims

Drehschwingungsdämpfer (4) insbesondere für einen Innenraum (2) eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers (1) mit zwei entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung (8) mit über den Umfang verteilt angeordneten Bogenfedern (9) um eine gemeinsame Drehachse (d) verdrehbar angeordneten Dämpferteilen (5, 7), wobei ein erstes Dämpferteil (5) eine ringförmige, radial außen an einen Querschnitt der Bogenfedern (9) angeglichene Rückhalteschale (16) für die Bogenfedern bildet und das zweite Dämpferteil (7) zwischen die in Umfangsrichtung benachbarten Stirnseiten der Bogenfedern (9) eingreifende Beaufschlagungsmittel (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass Beaufschlagungsmittel (11) des ersten Dämpferteils (5) aus zwischen die in Umfangsrichtung benachbarten Stirnseiten der Bogenfedern (9) eingreifenden, an dem ersten Dämpferteil (5) befestigten Blechscheiben (13) gebildet sind.
Drehschwingungsdämpfer (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechscheiben (13) mit dem ersten Dämpferteil (5) vernietet sind.
Drehschwingungsdämpfer (4) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Nietstifte (15) zur Vernietung der Blechscheiben (13) einteilig an den Blechscheiben (13) ausgebildet sind.
Drehschwingungsdämpfer (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechscheiben (13) aus einem radialen Abschnitt des ersten Dämpferteils (5) ausgestanzt sind.