DE102019105018A1 - Scharnier mit elastischem Rückhalteelement - Google Patents

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Abstract

Vorgeschlagen wird ein Scharnier (1) zur schwenkbaren Verbindung eines Wandelements und eines Türelements, umfassend ein Gelenkband (2) mit einem ersten und zweiten Flügel (3, 4), wobei der erste Flügel (3) am Türelement und der zweite Flügel (4) am Wandelement befestigbar ist, wobei das Gelenkband (2) ein Gelenk (5) aufweist, über das der erste und der zweite Flügel (3, 4) um eine Drehachse (D) schwenkbar miteinander verbunden sind. Zur Verbesserung der Reinigungsmöglichkeiten ist eine Blende (6) vorgesehen ist, gegenüber welcher der erste Flügel (3) beweglich gelagert ist, wobei der erste Flügel (3) und die Blende (6) über ein elastisches Rückhalteelement (8) miteinander gekoppelt sind, sodass die Blende (6) bündig mit dem Gelenk (5) abschließen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Scharnier zur schwenkbaren Verbindung eines Wandelements und eines Türelements nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise aus der EP 2 098 148 B1 eine Trennwand mit einem Gelenkband bekannt, welche ein widerstandsarmes Öffnen und Schließen des Türelements erlaubt. Zu diesem Zweck weisen hierbei die miteinander schwenkbar verbundenen Flügel des Gelenksbandes eine Hebe-Senk-Vorrichtung auf, durch welche die Drehbewegung des Türelements je nach Drehrichtung von einer Hebe- bzw. Senkbewegung überlagert wird. Bedingt durch den Hebe- / Senkvorgang sind Ausnehmungen im Beschlag notwendig, und es wird bei geschlossenem Türelement eine Spritzwasserdichtigkeit im Bereich einer solchen Ausnehmung gewährleistet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Scharnier zur schwenkbaren Verbindung eines Türelements gegenüber einem Wandelement bereitzustellen, welches im täglichen Gebrauch in möglichst sauberem und rückstandsfreiem Zustand erhalten bleiben kann.
  • Die Aufgabe wird, ausgehend von einem Scharnier der eingangs genannten Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
  • Das erfindungsgemäße Scharnier dient zur schwenkbaren Verbindung eines Türelements gegenüber einem Wandelement. Ein derartiges Scharnier kann beispielsweise für eine Duschtrennwand mit Türelement verwendet werden. Typischerweise umfasst eine Duschkabine eine oder mehrere feststehende Trennwände, die den Nassbereich bzw. den Innenbereich der Nasszelle vom restlichen Bereich des Badezimmers abgrenzen. Eine Person erlangt Zugang zum Innenbereich der Nasszelle bzw. zum Nassbereich, indem sie das Türelement als Bestandteil der Duschtrennwand öffnet, also das Türelement gegenüber dem Wandelement, an dem das Türelement schwenkbar gelagert ist, verschwenkt. Neben einer Duschtrennwand sind grundsätzlich noch eine Reihe weiterer Anwendungsfälle denkbar, insbesondere solche, bei denen Glaswände, Glastüren oder Glastrennwände eingesetzt werden.
  • Zunächst umfasst das Scharnier ein Gelenkband mit einem ersten und einem zweiten Flügel, wobei der erste Flügel am Türelement (am Türblatt, z.B. an der eigentlichen Glastür bzw. Glastür-Platte) und der zweite Flügel am Wandelement befestigbar ist. Das Gelenkband weist ein Gelenk auf, über welches der erste und der zweite Flügel um eine Drehachse schwenkbar miteinander verbunden sind. Ferner ist eine Blende vorgesehen, die dazu dient, den Beschlag bzw. den Teil des Scharniers, über den der erste Flügel und das Türelement miteinander verbunden sind, nach außen hin zu verdecken. Diese Maßnahme besitzt nicht nur optisch-ästhetische Gründe, weil der Beschlag nach außen hin durch eine glatte Fläche abgedeckt wird, sie dient auch dazu, Schmutz von Befestigungsstellen und anderen mechanischen Komponenten fernzuhalten. Gerade dann, wenn derartige Bauteile keine durchgehend glatten Flächen besitzen, besteht die Gefahr von Schmutzablagerungen in Kantenbereichen oder dergleichen. Es stellt sich auch als schwierig und aufwendig heraus, derartige Bereiche ständig reinigen zu müssen. Viel praktischer ist es, wenn nach außen hin eine glatte Oberfläche bereitgestellt werden kann, an der Schmutzablagerungen nur erschwert auftreten können und die im Bedarfsfall auch einfach zu reinigen ist, mit welcher aber auch Ausnehmungen oder Lücken in der Trennwand verblendet werden. Hierdurch können auch die hygienischen Bedingungen verbessert werden.
  • Die Erfindung sieht nunmehr vor, dass erster Flügel und Blende über ein elastisches Rückhalteelement miteinander gekoppelt sind hieraus resultierend ergeben sich folgende mechanischen Effekte ergeben können:
    • - In einer Ausgangsposition, beispielsweise einer geschlossenen Position, in welcher das Türelement in Bezug auf das Wandelement eine geschlossene Position einnimmt und zum Wandelement beispielsweise parallel in der gleichen Ebene liegt oder beide zum Beispiel einen 90°-Winkel zueinander einnehmen, werden Blende und erster Flügel in dieser Ausgangsposition gehalten. Eine Auslenkung gegenüber dieser Ausgangsposition kann nur durch eine Krafteinwirkung erfolgen, der das Rückhalteelement eine Gegenkraft entgegensetzt. Wird diese Krafteinwirkung beendet, kann das Rückhalteelement durch diese Gegenkraft unterstützen, dass Blende und erster Flügel in die Ausgangsposition wieder gebracht werden.
    • - Über eine derartige Relativbewegung zwischen Blende und erstem Flügel bzw. über eine Krafteinwirkung in wenigstens einer senkrecht zum Türelement, vorzugsweise in genau einer Öffnungsrichtung, kann das Rückhalteelement entsprechend gespannt werden und somit eine Spannkraft ausüben. Das Rückhalteelement übt eine Kraft zwischen dem ersten Flügel und der Blende aus, die wiederum die Kraft im ausgelenkten Zustand, z.B. auf einen feststehenden Teil, etwa auf das Wandelement überträgt. Der Kraft, mit der das Türelement ausgelenkt wird, steht somit eine definierte Gegenkraft entgegen. In vorteilhafter Weise können die Öffnungsbewegung und auch die Schließbewegung des Türelements somit kontrollierter erfolgen, da der Krafteinwirkung beim Öffnen des Türelements eine kontrollierte Gegenkraft entgegengesetzt wird, sodass auch die Handhabung verbessert werden kann.
    • - Der erfindungswesentliche Effekt besteht jedoch darin, dass die Blende gegenüber dem ersten Flügel beweglich gelagert ist und einen geschlossenen, bündigen Übergang aufweist und das Gelenk verdeckt. Beim Öffnen bzw. allgemein beim Verschwenken des Türelements kann die Blende gegenüber dem ersten Flügel verschoben werden, sodass sie die Schwenkbewegung der Tür nicht behindert oder blockiert. Das Türelement ist an der Stelle, an welcher es mit dem ersten Flügel und der Blende verbunden ist, in der Regel dicker. Dieser dickere Bereich kann dem fest stehenden Teil des Wandelements bzw. dem am Wandelement befestigten Teil des Gelenkbandes bei der Schwenkbewegung grundsätzlich im Wege stehen. Gerät die Blende mit diesem feststehenden Teil des Wandelements in Berührung, kann eine Kraft auf die Blende ausgeübt werden, dem die Blende gemäß der Lehr der Erfindung nachgibt, indem sie ausgelenkt wird. Es entsteht aber auch weder in der Ausgangsposition noch bei der Schwenkbewegung eine Lücke, die gegenüber Schmutz und Spritzwasser ungeschützt wäre und auch optisch wenig ansprechend wirken würde. Die Erfindung bietet daher eine verbesserte Reinigungsmöglichkeit.
    • - Durch die Spannkraft, die das Rückhalteelement ausübt, kann die Blende, wie bereits oben beschrieben, gegenüber dem ersten Flügel in die Ausgangsposition zurückbewegt werden. Zumindest besteht diese Wirkung neben einer Rückholbewegung, die gegebenenfalls durch eine vorhandene Hebe-Senk-Vorrichtung initiiert wird. Dieser Effekt kann bei jeglichen Öffnungsbewegung des Türelementes eingesetzt werden. Als Zusatzeffekt kann eine solche Rückhaltekraft dazu verwendet werden, das Türelement wieder in die Ausgangslage zurückschwenken zu lassen. Das Türelement wird somit in die Ausgangsposition zurückgebracht, ohne dass der Benutzer aktiv hierzu etwas beitragen muss, indem er beispielsweise selbst aktiv das Türelement wieder bis zum Erreichen der Ausgangsposition zurück verschwenkt. Auch dieser Effekt erleichtert nicht nur die Handhabung, er dient auch der Sicherheit, da die Tür im geöffneten Zustand gegebenenfalls ein Hindernis für andere darstellt.
  • Gerade dann, wenn das Türelement zum Beispiel als Glaselement ausgebildet ist, besteht bei einer Kollision mit einem derartigen Glaselement die Gefahr von Beschädigungen. Wird das Türelement durch die Kraft des Rückhalteelements wieder in seine Ausgangsposition zurückbewegt, so kann dies durch Auswahl und Einstellung des Rückhalteelements besonders vorteilhaft in definierter Weise geschehen; d.h. die Kraft kann so eingestellt werden, dass die Bewegung möglichst gleichmäßig und nicht zu schnell erfolgt, sodass keine Beschädigungen zu befürchten sind und auch das Türelement nicht mit Wucht gegen eine Person prallen kann.
  • Damit die Blende eine Relativbewegung gegenüber dem ersten Flügel, an dem sie beweglich gelagert ist, ausführt, muss zwischen beiden eine Kraftwirkung stattfinden. Zu diesem Zweck kann in vorteilhafter Weise für die Blende ein Anschlag gegenüber dem zweiten Flügel vorgesehen sein, um beim Verschwenken des ersten Türflügels gegenüber dem zweiten Flügel, insbesondere in genau einer Öffnungsrichtung, die Blende gegenüber dem ersten Flügel zu verschieben. Eine Drehung des ersten Flügels um die Drehachse bleibt der zweite Flügel (der mit dem Wandelement verbunden ist) stehen und verharrt in seiner Position. In vorteilhafter Weise ermöglicht auch, dass selektiv die Krafteinwirkung, welche eine Verschiebung von Blende gegenüber dem ersten Flügel bewirkt, auch nur dann vorkommt, wenn das Türelement in einer bestimmten Richtung verschwenkt wird, da sonst Blende und zweiter Flügel gegebenenfalls nicht in Anschlag kommen.
  • Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Rückhalteelement als Feder ausgebildet. Eine Feder besitzt in vorteilhafter Weise elastische Eigenschaften. Für Serienproduktionen können Federn verwendet werden, die als Standard-Bauelemente ohne Weiteres im Handel verfügbar sind. Darüber hinaus können Federn auch aus rostfreiem Stahl (Federstahl) erworben werden, sodass diese über eine lange Haltbarkeit und geringe Korrosion verfügen, darüber hinaus aber auch hohen hygienischen Standards entsprechen.
  • Damit die Relativbewegung zwischen Blende und erstem Flügel ebenfalls in definierter Weise ablaufen kann, ist in vorteilhafter Weise eine Lagerungsvorrichtung zur beweglichen Lagerung der Blende gegenüber dem ersten Flügel vorgesehen. Beim Verschwenken des Türelements wird die Blende gegenüber dem ersten Flügel in der Regel eine Translationsbewegung entlang der Oberfläche des Türelementes ausführen, das heißt es handelt sich um eine Relativbewegung in Form einer Linearbewegung. Daher kann diese Lagerungsvorrichtung insbesondere als Lagerungsschiene ausgebildet sein bzw. ein Wälzlager, Kugellager oder Rollenlager umfassen. Derartige Lager sind insofern vorteilhaft, weil der Widerstand der Rollreibung geringer ist als ein entsprechender Gleitreibungswiderstand.
  • Wirkt durch das Rückhalteelement eine Kraft auf das Türelement, so sollte die Bewegung gleichmäßig erfolgen, ohne dass beispielsweise die Gefahr besteht, dass aufgrund unterschiedlicher Zugkräfte entlang der Drehachse das Türelement verkippt und sodann verkantet bzw. verklemmt. Ist das Türelement beispielsweise über zwei oder mehr Scharniere am Wandelement angebracht, so sollten die wirkenden Rückhaltekräfte entlang der Drehachse möglichst gleichmäßig verteilt werden, damit das Türelement oder Teile des Gelenkbandes nicht gegenüber der Drehachse verkippt werden und/oder das Türelement oder Teile des Gelenkbandes in einigen Teilen stärkerer Reibung ausgesetzt sind. Ein derartiger erhöhter Reibungseffekt kann nach einiger Zeit zu Beschädigungen führen. Im schlimmsten Fall kann es auch dazu kommen, dass das Türelement bei seiner Bewegung verklemmt und nicht mehr ohne Weiteres in die Ausgangsposition zurück versetzt werden kann. Um die entsprechenden Rückhaltekräfte möglichst gleichmäßig zu verteilen, scheint es vorteilhaft, wenn das Rückhalteelement wenigstens zwei Federn aufweist, die parallel zueinander bzw. parallel zur wenigstens einen Lagerungsvorrichtung bzw. Lagerungsschiene angeordnet sind. Gerade innerhalb der Lagerungsvorrichtung wird somit ein Verkanten oder Verklemmen zusätzlich erschwert. Auch die Lebensdauer sämtlicher Lager kann somit deutlich erhöht werden.
  • Um einen möglichst vollständiger Verblendungseffekt zu bewirken, ist der erste Flügel bei einer Ausführungsvariante der Erfindung in vorteilhafter Weise beweglich in der Blende gelagert. Nach außen hin kann die Blende somit den ersten Flügel gegebenenfalls vollständig verdecken.
  • Da der erste Flügel (als Teil des Gelenkbands) in der Regel fest mit dem zu verschwenkenden Türelement (das Türblatt, z.B. die eigentliche Glastür bzw. Glastür-Platte) verbunden ist, wird die Blende relativ zum ersten Türflügel und somit auch zum Türelement entgegen der Spannkraft des Rückhalteelements bewegt. Diese Bewegung erfolgt in der Regel senkrecht zur Drehachse. Es ist daher vorteilhaft, dass sich die Blende bei ihrer Relativbewegung zum ersten Flügel von der Drehachse weg bewegt, damit diese Bewegung nicht durch andere Bauteile des Scharniers bzw. der Trennwand blockiert wird. Um dies zu erreichen, kann insbesondere das Rückhalteelement gelenksseitig bei einer Ausführungsform der Erfindung am ersten Flügel angekoppelt sein. Entsprechend ist an der dem Gelenk abgewandten Seite das Rückhalteelement wiederum an der Blende angekoppelt. Die Spannkraft, die über das Rückhalteelement übertragen wird, wirkt somit unmittelbar zwischen Blende und erstem Flügel. Darüber hinaus ist das Rückhaltelement in vorteilhafter Weise so angeordnet, dass seine Kraft nicht umgelenkt werden muss, sondern parallel zur Verschiebungsrichtung wirkt. Wie ebenfalls bereits dargestellt, liegen erster und zweiter Flügel beim Ausführungsbeispiel der Erfindung in ihrer Ausgangsposition in vorteilhafter Weise in einer Ebene bzw. in zueinander parallelen Ebenen.
  • Das Scharnier kann bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung als Pendelbeschlag ausgeführt sein. Gegenüber der Ausgangsposition wird somit eine Schwenkbewegung in beide Richtungen grundsätzlich durch das Scharnier ermöglicht. In einer der Schwenkrichtungen kann das Rückhalteelement dafür sorgen, dass durch dessen Auslenkungen eine Rückstellkraft wirkt, die den ausgelenkten ersten Flügel bzw. das ausgelenkte Türelement wieder in seine Ausgangsposition zurückholt. In Schwenkrichtung wiederum kann nunmehr eine weitere Kraftwirkung dafür sorgen, dass das ausgelenkte Türelement wieder in die Ausgangsposition zurück gelangt. Zu diesem Zweck können erster und zweiter Flügel am Gelenk über eine Hebe-Senk-Vorrichtung miteinander schwenkbar gelagert sein, sodass bei Verschwenken (d.h. beim Öffnen der Tür) der erste Flügel mit dem Türelement angehoben wird. Eine Hebebewegung in Richtung der Drehachse wird der Schwenkbewegung somit überlagert. Die Hebe-Senk-Vorrichtung dient zunächst dazu, dass bei Auslenkung des Türelementes einzelne Dichtelemente, insbesondere am Boden bzw. an der bodenseitigen Kante des Türelements nicht über eine Fläche gleiten und bei ständigem Gebrauch durch die entsprechende Reibung beschädigt werden. Darüber hinaus würde eine derartige Reibung auch die Handhabung erschweren, da je nach Einbaulage ein hohes Maß an Reibungskraft überwunden werden müsste, um das Türelement zu verschwenken. Wird das Türelement entlang der Drehachse aber zum Beispiel nach oben verschoben, wird ermöglicht, dass es ohne weiteren mechanischen Kontakt bewegt bzw. verschwenkt werden kann.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nunmehr ermöglicht, dass die Hebe-Senk-Vorrichtung auch zugleich dafür sorgt, dass das Türelement ohne zusätzliche Krafteinwirkung wieder in die Ausgangsposition zurück verschwenkt. Die Hebe-Senk-Vorrichtung umfasst beispielsweise zwei in Richtung der Drehachse ineinander gesetzte Teile, die an ihren Berührungsflächen zum Beispiel eine wellenartige Kontur aufweisen. Diese Konturen beider ineinander gesetzter Teile fügen sich zum Beispiel in der Ausgangsposition formschlüssig aneinander. Da eines der beiden Teile mit dem ersten Flügel und das andere mit dem zweiten Flügel verbunden ist, werden die beiden Teile bei einem Verschwenken des ersten Flügels gegenüber dem zweiten Flügel um die Drehachse gegeneinander verdreht, d.h. die beiden Konturen verschieben sich zueinander. Da die Konturen wiederum ein wellenförmiges Profil aufweisen, bewirkt diese relative Drehbewegung zueinander auch gleichzeitig eine Translationsbewegung in Richtung der Drehachse. Diese führt entsprechend zu einem Anheben des ersten Flügels einschließlich der Blende und dem Türelement gegenüber dem zweiten Flügel. Die Kontur wiederum bewirkt aber auch, dass eine solche Hebeposition mechanisch keinen stabilen Zustand darstellt. Beendet der Benutzer seine Krafteinwirkung zur Verschwenkung des Türelementes, so wird durch die Gewichtskraft des Türelementes in Verbindung mit dem ersten Flügel (mit Blende) eine Kraftwirkung in Richtung der Drehachse, jedoch entgegen der Hebebewegung. Aufgrund des Wellenprofils bleibt eine Kraftkomponente, die ein Gleiten der beiden Konturen relativ zueinander bewirkt, bis ein neuer stabiler mechanischer Zustand erreicht ist, der zur Ausgangsposition führt.
  • In vorteilhafter Weise ist die Hebe-Senk-Vorrichtung somit dazu ausgebildet, dass ein Gleiten der beiden Konturen relativ zueinander auch ermöglicht wird und nicht, etwa aufgrund von Reibungseffekten, blockiert. In besonders vorteilhafter Weise liegt somit ein Pendelscharnier vor, welches eine Doppelfunktion aufweist: Zum einen wird die eigentliche Funktion der Blende im Sinne einer Abdeckung aus optisch-ästhetischen Gründen und im Sinne eines einer Schutzvorrichtung vor Verschmutzungen verbessert; zum anderen wird die Handhabung verbessert und der Rückholmechanismus, mit dem die Tür wieder in ihre Ausgangslage selbsttätig zurückschwenkt, unterstützt. Durch eine entsprechende Hebe-Senk-Vorrichtung wird das Scharnier im Bereich des Gelenks zwangsläufig auseinandergezogen, und kann beispielsweise eine Lücke zwischen erstem und zweitem Flügel entstehen. Damit in eine derartige Lücke kein Schmutz, Spritzwasser oder dergleichen eindringt und auch das Verletzungsrisiko vermindert wird, weil der Benutzer ansonsten mit den Händen in den Bereich der Lücke gelangen könnte, ist in vorteilhafter Weise eine Überbrückungsblende vorgesehen, die im Bereich des Gelenks liegt und die gegebenenfalls entstehende Lücke verblendet. Insbesondere kann eine derartige Überbrückungsblende drehfest am ersten oder zweiten Flügel angekoppelt sein.
  • Bei einer Ausführungsform als Pendelscharnier kann eine Hebe-Senk-Vorrichtung ein selbsttätiges Zurückholen des ersten Flügel in die Ausgangsposition bewirken. Das Auslenken der Blende kann aber bei einem Ausführungsbeispiel auch nur bei einem Verschwenken des ersten Flügels in einer Drehrichtung bewirkt werden, da z.B. sonst Blende und zweiter Flügel sich nicht in Anschlag befinden.
  • Grundsätzlich sind verschiedene Arten von Rückhalteelementen denkbar. Je nachdem, wie die Federn im Bereich der Blende bzw. im Bereich des ersten Flügels untergebracht werden können, kann es notwendig sein, das Rückhalteelement mit einem Gleitschutzelement wenigstens teilweise zu umgeben, um eine geringere Reibung zu ermöglichen und eine Geräuschdämpfung zu bewirken. Insofern stellte sich aber als besonders vorteilhaft heraus, die Federn möglichst frei zu lagern und nur an den Endpunkten, an denen die Feder idealerweise nicht ausgelenkt wird, einzuspannen.
  • Statt einer geraden Feder ist es auch denkbar, ein ringförmiges elastisches Rückhalteelement, insbesondere eine Ringfeder einzusetzen. Grundsätzlich können auch andere elastische Materialien wie Gummi eingesetzt werden. Im Unterschied zu Federn besitzen diese jedoch den Nachteil, dass ihre Haltbarkeit und Lebensdauer in der Regel stark reduziert sind. Gummi und sonstige Kunststoffe können sehr schnell altern und werden mit der Zeit spröde. Gerade auch durch die wechselnden Feuchtigkeit Bedingungen im Bereich von Badezimmern können elastische Kunststoffe sehr schnell reißen. Als Bauteile sind grundsätzlich auch Ringfedern erhältlich. Diese müssen bei der Herstellerin jedoch in der Regel aus einfachen, geraden Federn hergestellt werden, indem die Enden miteinander verbunden werden. Diese Verbindungsstelle ist jedoch bei dauernder mechanischer Belastung in der Regel als Schwachstelle zu betrachten, und es ist schwierig, vorherzusagen, wann eine Feder im Bereich einer solchen Verbindungsstelle auseinanderbrechen wird. In der Regel helfen ringförmige Federn insofern auch nicht, gleichbleibende Qualitätsstandards in der Fertigung zu sichern. Darüber hinaus muss berücksichtigt werden, dass auch eine ringförmige Feder, an einzelnen Punkten gelagert, festgehalten werden muss bzw. kann. Wird aber die Feder ausgedehnt, so wirken Kräfte im gesamten Bereich der Feder wirken, sodass die Feder auch entlang ihrer längst Achse bewegt wird. Da die Spiralanordnung einer Feder, in seitlichem Profil wie ein Zickzackmuster angeordnet, sich entsprechend bewegen muss, können Geräusche hervorgerufen werden, wenn einzelne dieser Spiralbindungen aus der mechanischen Lagerung herausgleiten. Bei einer einfachen Feder, die in ihren Endbereichen geklemmt oder in sonstiger Weise gehalten wird, kann dieses Problem in der Regel nicht auftreten.
  • Ausführungsbeispiel
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend unter Angabe weiterer Einzelheiten und Vorteile näher erläutert. Im Einzelnen zeigen:
    • 1: eine schematische Darstellung eines Scharniers gemäß der Erfindung,
    • 2: eine schematische Draufsicht des Scharniers aus 1 von oben, sowie
    • 3: eine schematische Darstellung des Scharniers aus 1, jedoch mit abgekantetem zweiten Flügel am Wandelement.
  • 1 zeigt ein Scharnier 1 mit einem Gelenkband 2, das sich zunächst in einen ersten Flügel 3 und einen zweiten Flügel 4 unterteilen lässt, wobei beide Flügel 3, 4 über ein Gelenk 5 miteinander verbunden und schwenkbar in Bezug zueinander gelagert sind. Am ersten Flügel 3 ist eine Blende 6 linear verschiebbar angebracht. Beide Teile, erster Flügel 3 und Blende 6 sind entsprechend translatorisch gegeneinander verschiebbar und dazu über eine Lagerungsschiene 7 zueinander gelagert. Die Lagerungsschiene 7 ist hier aus Kunststoff (z.B. POM, Polyoxymethylen) gefertigt, während der erste Flügel 3 aus Metall (z.B. Messing) besteht. Im Kontaktbereich beider Materialien wird ein Schmiermittel aufgetragen, so die an sich bereits geringe Reibung noch einmal reduziert wird. Optional ist auch denkbar, Blende und ersten Flügel über ein Kugellager gegeneinander zu lagern.
  • Zudem sind Blende 6 und erster Flügel 3 mechanisch über zwei Federn 8 aneinander gekoppelt. Diese beiden Federn 8 bilden das Rückhalteelement. Auf der der Drehachse D abgewandten Seite des ersten Flügels 3 bzw. der Blende 6 sind die jeweiligen Federn 8 über ein Halteelement 9 jeweils direkt an die Blende 6 gekoppelt. In dem der Drehachse D zugewandten Bereich sind die Federn 8 wiederum an den ersten Flügel 3 gekoppelt. Wird als die Blende 6 in 1 von der Drehachse D weg (d.h. senkrecht zur Drehachse D) verschoben (hier in 1 nach links), so werden die Federn 8 mehr und mehr gespannt. Die Federn 8 üben somit eine Gegenkraft zu der Kraft, mit der die Blende 6 über den ersten Flügel 3 ausgelenkt wird. Über das Gelenk 5 und die Drehachse D ist der erste Flügel 3 wiederum verschwenkbar an den zweiten Flügel 4 gekoppelt.
  • Der erste Flügel 3 und der zweite Flügel 4 sind jeweils mit Gewindebohrungen 10, 11 versehen, die wiederum dazu dienen, entsprechend den ersten Flügel 3 fest mit einem Türelement und den zweiten Flügel 4 fest mit einem Wandelement zu verbinden. Hierzu kann beispielsweise eine Befestigungsvorrichtung für plattenförmige Bauteile, wie sie in der EP 1 087 147 B1 beschrieben ist, verwendet werden. Im Wesentlichen kann dabei der Flügel des Gelenkbands mit dem entsprechenden Türelementes fest verbunden werden, indem beide mit entsprechenden Bohrungen versehen werden und über ein Halteelement und ein Gegendruckelement miteinander zu verschrauben sind, wobei das Gegendruckelement zum Beispiel mit Spiel am Flügel gelagert werden kann. Auf diese Art und Weise kann die Montage und Justierung vereinfacht werden.
  • Der zweite Flügel 4 ist mit dem mittleren Gelenkabschnitt 12 fest verbunden. Oberhalb und unterhalb des Gelenkabschnitts 12 sitzen jeweils ein unterer Abschnitt 15a und ein oberer Abschnitt 15b des Führungsrahmens, wobei der obere Abschnitt 15b mit dem ersten Flügel 3 fest verbunden ist, der auch das Türelement hält. Wie aus 2 hervorgeht, ist der Rand des Türelements, das fest mit dem ersten Flügel 3 über die Bohrung 10 befestigt ist, in den beiden Abschnitte 15a, 15b des Führungsrahmens gelagert. Die beiden Abschnitte 15a, 15b weisen im seitlichen Bereich jeweils eine Nut N auf, in der Türelement aufgenommen wird (vgl. 2). Die Hebe-Senk-Vorrichtung 16 umfasst zwei Teile 17, 18, deren Kontur eine Art Wellenprofil aufweist, sodass beim Verschwenken der obere Abschnitt 15b nach oben in Richtung der Drehachse D verschoben wird. Der obere Teil 17 der Hebe-Senk-Vorrichtung 16 ist also mit dem Abschnitt 15b verbunden, und der untere Teil 18 mit dem Gelenkabschnitt 12.
  • Durch Verschwenken des ersten Flügels 3 gegenüber dem zweiten Flügel 4 werden die Teile 17, 18 der Hebe-Senk-Vorrichtung 16 gegeneinander verdreht, und die entsprechenden Abschnitte der Kontur, die formschlüssig ineinander passen, werden bei der relativen Drehung zueinander voneinander entfernt. Der erste Flügel 3 hebt sich gegenüber dem zweiten Flügel 4. Wird das Türelement und somit auch der erste Flügel 3 nach dem Öffnen des Türelements wieder losgelassen, so wird durch die Schwerkraft der erste Flügel nach unten gezogen, sodass die Konturen der Teile 17, 18 gegeneinander gleiten können, bis sie wieder formschlüssig ineinander passen und einen mechanisch stabilen Zustand wieder erhalten, so wie dies auch in 1 dargestellt ist. Dieser Zustand stellt sodann die Ausgangsposition dar, d.h. das Türelement ist wieder geschlossen. Eine Lücke im eigentlichen Sinne ist von außen aber nicht sichtbar, weil der Bereich des Gelenks 5 durch die Blende .6 verdeckt ist.
  • Der untere Abschnitt 15a bleibt in Bezug auf die Drehachse D beim Verschenken des ersten Flügels 3 auf gleicher Höhe. Um die Drehachse D herum ist der Abschnitt 15a jedoch drehbar gelagert; er ist gekoppelt an das Türelement und führt mit dem Türelement (und dem ersten Flügel 3) zusammen auch die Schwenkbewegung um die Drehachse D aus.
  • In gleicher Weise, wie die Federn 8 auf der der Drehachse D gegenüberliegenden Seite an der Blende 6 befestigt sind, nämlich über Halteösen 9, in welche die Enden der Federn eingesetzt werden, sind diese auch am ersten Flügel 3 über entsprechende, unmittelbar mit dem ersten Flügel 3 über Halteösen 19 verbunden. Die Enden der Federn 8 werden dort entsprechend einfach in die Öse 19 eingesetzt und halten somit die Federn 8, ohne dass diese entlang ihrer Ausdehnung zwischen den Halteösen 9, 19 mit anderen Bauteilen in Berührung kommen.
  • Blickt man entlang der Drehachse D von oben auf das Scharnier 1 (vgl. 2), so verdeckt auf der einen Seite die Blende 6 den ersten Flügel 3. Ferner dargestellt ist das Gelenk mit der Drehachse D, wobei ebenfalls der obere Abschnitt 15b des Führungsrahmens skizziert ist. Zwischen der Blende 6 und dem zweiten Flügel 4 ist im Bereich des Gelenks 5 ein Anschlag 20 vorgesehen. Wird der erste Flügel im Uhrzeigersinn in 3 gegenüber den zweiten Flügel 4 verschwenkt, drückt die Blende 6 gegen den Anschlag 20 bzw. gegen den zweiten Flügel 4, und die Blende 6 wird translatorisch relativ zum ersten Flügel 3 verschoben. Dieser Mechanismus bewirkt, dass die Blende 6 stets mit dem Gelenk 5 bündig oben und unten abschließt und durch die Verschiebbarkeit der Blende 6 relativ zum ersten Flügel 3 das Öffnen des Türelementes auch nicht blockiert wird.
  • In beiden Richtungen, in denen der erste Flügel 3 pendelartig verschwenkt werden kann, greift die Hebe-Senk-Vorrichtung 16 und hebt den ersten Flügel 3 an. Durch die Kontur ist der ausgelenkte Zustand des ersten Flügels 3 jedoch instabil, sodass der erste Flügel 3 selbsttätig zurück in die Ausgangslage schwenkt.
  • 3 zeigt ein ähnliches Scharnier 101 wie das zuvor genannte, wobei jedoch der zweite Flügel 104 am Wandelement abgekantet ist. Der erste Flügel 103 ist wiederum beweglich mit der Blende 106 gekoppelt (Das Rückhalteelement ist verblendet und nicht dargestellt). Die Blende 106 steht mit dem zweiten Flügel 104 im Anschlag 120. Mit dem zweiten Flügel 104 ist der mittlere Gelenkabschnitt 112 mit dem unteren Abschnitt 115a des Führungsrahmens verbunden. Über den gleichen Hebe-Senk-Mechanismus wie in 1 wird der obere Abschnitt des Führungsrahmens 115b beim Verschwenken mit dem ersten Flügel 103 und der Blende 106 zusammen angehoben bzw. wieder zurück gesenkt.
  • Allen Ausführungsbeispielen und Weiterbildungen der Erfindung ist gemeinsam, dass die Blende gegenüber dem ersten Flügel beweglich gelagert ist und der erste Flügel und die Blende über ein elastisches Rückhalteelement miteinander gekoppelt sind, sodass die Blende bündig mit dem Gelenk abschließen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Scharnier
    2
    Gelenkband
    3
    erster Flügel
    4
    zweiter Flügel
    5
    Gelenk
    6
    Blende
    7
    Lagerungsschiene
    8
    Federn / Rückhaltelement
    9
    Halteösen
    10
    Gewindebohrung
    11
    Gewindebohrung
    12
    mittlerer Gelenkabschnitt
    15
    Führungsrahmen
    15a
    unter Abschnitt des Führungsrahmens
    15b
    oberer Abschnitt des Führungsrahmens
    16
    Hebe-Senk-Vorrichtung
    17, 18
    Teile mit Hebe-Senk-Kontur
    19
    Halteösen
    20
    Anschlag
    101
    Scharnier
    103
    erster Flügel
    104
    zweiter Flügel
    105
    Gelenk
    112
    mittlerer Gelenkabschnitt
    115a
    unter Abschnitt des Führungsrahmens
    115b
    oberer Abschnitt des Führungsrahmens
    120
    Anschlag
    D
    Drehachse
    N
    Nut
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2098148 B1 [0002]
    • EP 1087147 B1 [0025]

Claims (14)

  1. Scharnier (1, 101) zur schwenkbaren Verbindung eines Wandelements und eines Türelements, umfassend: • ein Gelenkband (2) mit einem ersten und zweiten Flügel (3, 4, 103, 104), wobei der erste Flügel (3, 103) am Türelement und der zweite Flügel (4, 104) am Wandelement befestigbar ist, • wobei das Gelenkband (2) ein Gelenk (5, 105) aufweist, über das der erste und der zweite Flügel (3, 4, 103, 104) um eine Drehachse (D) schwenkbar miteinander verbunden sind, • dadurch gekennzeichnet, dass eine Blende (6) vorgesehen ist, gegenüber welcher der erste Flügel (3, 103) beweglich gelagert ist, wobei der erste Flügel (3, 103) und die Blende (6) über ein elastisches Rückhalteelement (8) miteinander gekoppelt sind, sodass die Blende (6) bündig mit dem Gelenk (5, 105) abschließen kann.
  2. Scharnier (1, 101) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag (20, 120) vorgesehen ist, der so angeordnet ist, dass die Blende (6) beim Verschwenken des ersten Flügels (3, 103), insbesondere in genau einer Öffnungsrichtung, mit dem Anschlag (20, 120) in Kontakt gerät und sich gegenüber dem zweiten Flügel (4, 104) abstützt, sodass die Blende (6) gegenüber dem ersten Flügel (3, 103) verschoben werden kann.
  3. Scharnier (1, 101) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flügel (3, 103) und die Blende (6) über das elastische Rückhalteelement (8) so gekoppelt sind, dass: • die Blende (6) und der erste Flügel (3, 103) in einer Ausgangsposition gehalten werden und/oder • über eine Relativbewegung zwischen Blende (6) und erstem Flügel (3, 103) und/oder über eine Krafteinwirkung in wenigstens einer Richtung senkrecht zum Türelement, vorzugsweise in genau einer Öffnungsrichtung, das Rückhalteelement (8) gespannt werden kann und/oder • die Spannkraft die Blende (6) gegenüber dem ersten Flügel (3, 103) in die Ausgangsposition zurückversetzen kann.
  4. Scharnier (1, 101) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement (8) als Feder ausgebildet ist.
  5. Scharnier (1, 101) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagerungsvorrichtung (7) zur beweglichen Lagerung der Blende (6) gegenüber dem ersten Flügel (3, 103) vorhanden ist, insbesondere eine Lagerungsschiene und/oder ein Wälzlager und/oder Kugellager und/oder Rollenlager.
  6. Scharnier (1, 101) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement (8) wenigstens zwei Federn aufweist, die parallel zueinander und/oder parallel zur Lagerungsvorrichtung (7) angeordnet sind.
  7. Scharnier (1, 101) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flügel (3, 103) in der Blende (6) beweglich gelagert ist.
  8. Scharnier (1, 101) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flügel gegenüber der Blende linear verschiebbar gelagert ist.
  9. Scharnier (1, 101) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement (8) gelenkseitig am ersten Flügel (3, 103) angekoppelt und/oder an der dem Gelenk (5, 105) abgewandten Seite an der Blende (6) angekoppelt ist.
  10. Scharnier (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Flügel (3, 4) in der Ausgangsposition in einer Ebene oder in zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind.
  11. Scharnier (1, 101) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Flügel (3, 4, 103, 104) am Gelenk (5, 105) über eine Hebe-Senk-Vorrichtung (16) zueinander verschwenkbar gelagert sind, sodass bei Verschwenken des ersten Flügels (3, 103) gegenüber dem zweiten Flügel (4, 104) der erste Flügel (3, 103) parallel zur Drehachse (D) gegenüber dem zweiten Flügel (4, 104) verschoben wird, wobei insbesondere die Hebe-Senk-Vorrichtung (16) so ausgebildet ist, dass im verschwenkten Zustand des ersten Flügels (3, 103) gegenüber der Ausgangsposition ein mechanisch instabiler Zustand vorliegt, sodass der erste Flügel (3, 103) ohne weitere äußere Krafteinwirkung in Richtung der Ausgangsposition zurückgeführt wird.
  12. Scharnier (1, 101) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (1, 101) als Pendelscharnier ausgebildet ist, sodass der erste Flügel (3, 103) in beide Richtungen um die Drehachse (D) gegenüber dem zweiten Flügel (4, 104) verschwenkbar ist.
  13. Scharnier (1, 101) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verschwenken des ersten Flügels gegenüber dem zweiten Flügel (4, 104) in einer Richtung die Blende (6) gegenüber dem ersten Flügel (3, 103) verschoben wird und das Rückhalteelement (8) gespannt wird, und bei Verschwenken des ersten Flügels (3, 103) in entgegengesetzter Richtung die Blende (6) nicht gegenüber dem ersten Flügel (3, 103) verschoben wird.
  14. Scharnier (1, 101) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Gelenk (5, 105) eine Überbrückungsblende vorgesehen ist, um eine an den ersten und/oder zweiten Flügel (3, 4, 103, 104) angrenzende Lücke zu verblenden, wobei insbesondere die Überbrückungsblende drehfest am dem ersten oder zweiten Flügel (3, 4, 103, 104) gekoppelt ist.
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EP1087147B1 (de) * 1999-09-21 2004-02-18 Joachim Fischbach Befestigungsvorrichtung für plattenförmige Bauteile
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EP2098148B1 (de) * 2008-03-03 2018-09-26 Joh. Sprinz GmbH & Co. KG Trennwand mit Gelenkband

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