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Die Erfindung betrifft ein Druckwerk und eine Druckmaschine mit einem Druckwerk gemäß Anspruch 1 bzw. 10.
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Die
EP 2 909 033 B1 offenbart eine Intaglio-Druckmaschine mit einem Druckwerk, in welchem ein als Tiefdruckzylinder ausgeführter Plattenzylinder indirekt über einen Farbsammelzylinder eingefärbt wird. Dieser erhält die Druckfarbe über mehrere Schablonenwalzen, welche ihrerseits durch Einfärbeinrichtungen eingefärbt werden. In einer Ausführung erfolgt dabei das Einfärben durch jeweils zwei Farbauftragwalzen, welche die Farbe über eine mit einem Farbkasten zusammenwirkende Duktorwalze erhalten. In anderer Ausführung ist zwischen Duktorwalze und Schablonenwalze zusätzlich eine Farbübertragwalze vorgesehen.
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In der
US 4,604,951 A ist eine Intaglio-Druckmaschinemit offenbart mit einem eine Druckplatte tragenden Plattenzylinder, mit einer mit dem Plattenzylinder in Rollkontakt stehender Auftragwalze, welche am Umfang eine Struktur farbübertragender Erhebungen aufweist, sowie mit einer Einfärbeeinrichtung, welche eine Duktorwalze umfasst und im Rollkontakt mit der Auftragwalze steht. Die Duktorwalze weist im Wesentlichen den selben Umfang auf wie die Auftragwalze und weist auf ihrem Außenumfang zu den Vertiefungen auf der Druckplatte korrespondierende Vertiefungen unterschiedlicher Tiefe auf. Beim Drucken wird ein Abstand von 0,03 bis 0,05 mm zwischen der Duktorwalze und Farbmesser eingestellt.
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Durch die
WO 2005/077656 A1 ist ein Einfärbesystem einer Intaglio-Druckmaschine bekannt, wobei in einer Ausführung ein Einfärben der Tiefdruckplatte direkt durch eine Schablonenwalze erfolgt, die ihrerseits durch einen selektiven Farbzylinder eingefärbt wird. Letzterer wird an seiner Umfangsfläche durch eine Sprüheinrichtung mit Druckfarbe beaufschlagt, wobei vor dem Kontakt zur Schablonenwalze der Farbüberschuss mittels einer Wischwalze abgenommen wird. In den übrigen Ausführungen erfolgt das Einfärben der Tiefdruckplatte indirekt über einen Übertragungs- bzw. Sammelzylinder, welcher über ein oder mehrere Schablonenwalze eingefärbt wird, die ihrerseits durch einen selektiven Farbzylinder eingefärbt wird bzw. werden. Letzterer wird an seiner Umfangsfläche durch eine Sprüheinrichtung oder eine mit einem Farbkasten zusammenwirkende Duktorwalze mit Druckfarbe beaufschlagt, wobei vor dem Kontakt zur Schablonenwalze der Farbüberschuss wieder mittels einer Wischwalze abgenommen wird.
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Die
CN 101544098 B betrifft eine Duktorwalze, eine Farbübertrageinrichtung und ein Farbübertragsystem einer Tiefdruckmaschine. Die Farbe wird aus einem Farbvorrat über eine Duktorwalze, welche am Umfang eine zur Gravur am Tiefdruckzylinder korrespondierende Gravur aufweist, auf eine elastische Farbwalze und von dieser auf den Tiefdruckzylinder übertragen. Beim Auftragen der Farbe auf die Duktorwalze steht deren Mantelfläche mit einem hakenförmiger Schaber in Berührkontakt um die Farbe an den nichtgravierten Stellen abzustreifen. Auf der elastischen Farbwalze wird dadurch keine gleichmäßige Farbschicht, sondern ein zum Muster der Gravur am Tiefdruckzylinder korrespondierendes Farbmuster mit unterschiedlicher Stärke, ähnlich der Form eines Reliefs, aufgetragen. Der Druck des Kontaktes an die Mantelfläche kann über eine Stelleinrichtung einstellbar sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk und eine Druckmaschine mit einem Druckwerk zu schaffen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 bzw. 10 gelöst.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der Verbrauch an Druckfarbe auf einen besonders niedrigen Wert reduzierbar ist.
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Insbesondere unter Anwendung eines korrespondierende Erhebungen umfassenden Farbwerkszylinders sind, insbesondere ineinander greifende und/oder unzusammenhängende, Teilbildstrukturen mit unterschiedlicher Farbe herstellbar.
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Durch die Verwendung eines mit mehreren Farbwerkseinheiten zusammen wirkenden Sammelzylinders sind gleichzeitig mehrere Farben druckbar, insbesondere mit jeweils ineinander greifenden und/oder unzusammenhängenden, Teilbildstrukturen.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung für ein Druckwerk zum Bedrucken von, vorzugsweise bogenförmigem, Substrat nach einem Tiefdruckverfahren, umfasst dieses einen Formzylinder, der an seinem Umfang ein bildgebendes Muster von Vertiefungen umfasst, und ein Farbwerk zur Einfärbung des am Formzylinder vorgesehenen Musters von Vertiefungen. Das Farbwerk umfasst eine Einfärbeeinrichtung, durch welche ein erster Farbwerkszylinder, der im Bereich seiner Mantelfläche zu Vertiefungen auf dem Formzylinder korrespondierende Vertiefungen umfasst, im Bereich einer an dessen Umfang liegender Auftragstelle einfärbbar ist, und einen zweiten Farbwerkszylinder, der bevorzugt im Bereich seiner Mantelfläche zu Vertiefungen am Formzylinder korrespondierende Erhebungen aufweist oder erhabene Bereiche, die Vertiefungen umfassenden Bereichen des bildgebendes Muster von Vertiefungen am Formzylinder entsprechen. Die Einfärbeeinrichtung umfasst auf zumindest der in Betriebsdrehrichtung des die Vertiefungen umfassenden Farbwerkszylinders stromabwärtigen Seite der Auftragstelle - insbesondere zwischen dieser Auftragstelle und einer Nippstelle zum stromabwärts nachfolgenden Farbwerkszylinder - ein z. B. als Rakel oder Farbmesser ausgebildetes Rückhaltemittel, durch welches in Betriebsdrehrichtung D betrachtet hinter dem Farbauftrag und vor der ersten Nippstelle mit dem zweiten Farbwerkszylinder zuvor auf die Mantelfläche des ersten Farbwerkszylinders aufgetragene Druckfarbe entfernbar ist.
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In besonders zu bevorzugender Ausführung ist zwischen dem zweiten, vorteilhafter Weise die Erhebungen oder erhabene Bereiche aufweisenden Farbwerkszylinder und dem Formzylinder ein dritter, eine bevorzugt elastische und/oder kompressible Mantelfläche aufweisender Farbwerkszylinder vorgesehen.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist ein als Rakel ausgeführtes und/oder wirksames und - insbesondere betriebsmäßig, d. h. zumindest in Arbeits- bzw. Betriebsstellung bzw. während des Produktionsbetriebes - in Berührkontakt zur Mantelfläche des die Vertiefungen umfassenden Farbwerkszylinders stehendes Rückhaltemittel vorgesehen, durch welches auf nichtgravierten Bereichen aufliegende Druckfarbe entfernbar ist.
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In einer anderen vorteilhaften Ausführung ist das Rückhaltemittel als in seiner Arbeitsstellung zur Mantelfläche beabstandetes, z. B. mindestens 2 µm, insbesondere mindestens 5 µm, und/oder z. B. höchstens 100 µm, insbesondere höchstens 50 µm, beabstandet und/oder im Abstand zur Mantelfläche, stellbares Farbmesser ausgebildet, durch welches auf nichtgravierten Bereichen aufliegende Druckfarbe bis auf eine geringe Schichtdicke, z. B. mindestens 2 µm und/oder z. B. höchstens 100 µm, insbesondere höchstens 50 µm, liegende Schichtdicke, entfernbar ist.
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Dabei soll unter der „Auftragstelle“ auch ein sich in Umfangsrichtung erstrechender Umfangsabschnitt verstanden sein, an welchem ein Farbauftrag auf den ersten Farbwerkszylinder durch die Einfärbeeinrichtung stattfindet.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Druckwerk zum Bedrucken von, vorzugsweise bogenförmigem, Substrat nach einem Tiefdruckverfahren, einen Formzylinder, der an seinem Umfang ein bildgebendes Muster von Vertiefungen, z. B. Gravuren, umfasst, und ein Farbwerk zur Einfärbung des am Formzylinder vorgesehenen Muster von Vertiefungen. Das Farbwerk umfass dabei eine Einfärbeeinrichtung, durch welche ein erster Farbwerkszylinder einfärbbar ist, der im Bereich seiner Mantelfläche zu Vertiefungen auf dem Formzylinder korrespondierende Vertiefungen umfasst, wobei die Einfärbeeinrichtung einen Farbvorlageraum umfasst, welcher auf der dem die Vertiefungen umfassenden Farbwerkszylinder zugewandten Seite zumindest zum Teil durch dessen Mantelfläche begrenzt ist, und einen zweiten Farbwerkszylinder, der im Bereich seiner Mantelfläche zu Vertiefungen am Formzylinder korrespondierende Erhebungen aufweist oder erhabene Bereiche, die Vertiefungen umfassenden Bereichen des bildgebendes Muster von Vertiefungen am Formzylinder entsprechen.
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In einer Ausbildung ist die Einfärbeeinrichtung auf der Seite des die Vertiefungen aufweisenden Farbwerkszylinders angeordnet, die dem die Erhebungen oder erhabenen Bereiche aufweisenden Farbwerkszylinder zugewandt ist. In einer anderen Ausführung jedoch auf der abgewandten Seite und/oder am Umfang des ersten Farbwerkszylinder im Bereich der oberen Hälfte und/oder auf der im Betrieb nach oben drehenden Seite vorgesehen.
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Stattdessen oder zusätzlich hierzu umfasst das Druckwerk in einer Weiterbildung mehrere Farbzüge mit jeweils einer Einfärbeeinrichtung, einem ersten, Vertiefungen aufweisenden Farbwerkszylinder und einem zweiten, Erhebungen oder erhabenen Bereiche aufweisenden Farbwerkszylinder, über welche der Formzylinders mittel- oder unmittelbar einfärbbar ist. Die ersten Farbwerkszylinder zweier Farbzüge weisen z. B. voneinander verschiedene Muster von Vertiefungen auf.
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Stattdessen oder zusätzlich zu vorgenannten vorteilhaften Ausführungen und Varianten umfasst die Einfärbeeinrichtung vorteilhaft eine Abnahmeeinrichtung für sich hinter einem Rückhaltemittel ansammelnde Druckfarbe und/oder ist zumindest das Rückhaltemittel axial changierbar ausgeführt und/oder ist zumindest das Rückhaltmittel unter Beibehaltung der Neigung in radialer Richtung stellbar und/oder ist eine Farbverteileinrichtung mit axial oszillierendem Farbverteiler mit einem Verteilerkopf und/oder einem Farbauslass vorgesehen und/oder ist eine Überwachung und/oder Regelung des Füllstandes vorgesehen und/oder ist die Druckfarbe im Leitungsweg zum Auslass an der Einfärbeeinrichtung durch eine Temperiervorrichtung temperierbar.
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Weitere Ausführungsvarianten und Weiterbildungen sind jeweils für sich oder in Kombinationen der sich anschließenden Beschreibung sowie den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1a eine Seitenansicht einer Druckmaschine, insbesondere Tiefdruckmaschine in einer ersten Ausführung;
- 1b eine Seitenansicht einer Druckmaschine, insbesondere Tiefdruckmaschine in einer zweiten Ausführung;
- 2a einen vergrößerte Darstellung des Druckwerkes aus 1a;
- 2b einen vergrößerte Darstellung des Druckwerkes aus 1b;
- 3a einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Druckwerk gemäß 2a;
- 3b einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Druckwerk gemäß 2b;
- 4 eine schematische Darstellung a) eines Musters von Vertiefungen auf dem Formzylinder, b) eines Musters von korrespondierenden Erhebungen auf dem die Erhebungen aufweisenden Farbwerkszylinder und c) eines Musters von korrespondierenden Vertiefungen auf dem die Vertiefungen aufweisenden Farbwerkszylinder;
- 5 eine Seitenansicht einer ersten Ausführung für den die Vertiefungen umfassenden Farbwerkszylinder mit Einfärbeeinrichtung;
- 6 eine Schrägansicht der Einfärbeeinrichtung aus 5;
- 7 eine Draufsicht auf eine Einfärbeeinrichtung gemäß 5;
- 8 eine Detailansicht aus der Einfärbeeinrichtung gemäß 5;
- 9 eine Detailansicht einer Lagerung der das Rückhaltemittel tragenden Traverse mit Axialantrieb;
- 10 ein Detailschnitt des Axialantriebes aus 9 aus anderer Richtung;
- 11 eine Einzelansicht der Farbverteileinrichtung;
- 12 eine Detailansicht der Farbverteileinrichtung aus 11 von schräg unten;
- 13 eine Detailansicht zur Linearführung aus der Einfärbeeinrichtung gemäß 5;
- 14 eine Gesamtansicht der im Gestell angeordneten Einfärbeeinrichtung;
- 15 eine Ausführung der Einfärbeeinrichtung mit alternativen Ausgestaltung des Farbvorlageraumes;
- 16 eine Seitenansicht der Einfärbeeinrichtung mit Stellantrieb;
- 17 eine Seitenansicht im Schmitt der Einfärbeeinrichtung gemäß 16.
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Eine Druckmaschine, insbesondere Wertpapierdruckmaschine, umfasst zumindest ein Druckwerk 500, durch welches Substrat S zumindest nach einem Tiefdruckverfahren bedruckbar ist, beispielsweise eine Substratzufuhr 100, durch welche der Druckmaschine eingangsseitig das zu bedruckende Substrat S zuführbar ist, eine erste Förderstrecke 200, durch welche das Substrat S dem mindestens einen Druckwerk 500 zuführbar ist, eine Produktaufnahme 400, durch welche das zumindest einfach bedruckte Substrat S' zu Gebinden zusammenfassbar ist, sowie eine zweite Förderstrecke 300, durch welche das Substrat S' - ggf. über weitere Bearbeitungsaggregate - der Produktaufnahme 400 zuführbar ist.
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Die Druckmaschine ist z. B. als eine Bogendruckmaschine ausgebildet, insbesondere als eine Bogentiefdruckmaschine, bevorzugt als eine in einem Intaglio-Druckverfahren druckende Bogendruckmaschine. Das Intaglio-Druckverfahren ist ein Tiefdruckverfahren, welches bevorzugt zur industriellen Herstellung von Banknoten, Sicherheitsdokumenten oder Sicherheitselementen verwendet wird.
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Die bevorzugt nach einem Tiefdruckverfahren, insbesondere in einem Intaglio-Druckverfahren druckende Druckmaschine umfasst in bevorzugter Ausführung als Bogendruckmaschine neben dem zumindest einen, nach einem Tiefdruckverfahren, insbesondere Intaglio-Druckverfahren arbeitende Druckwerk 500 vorzugsweise zumindest eine als Bogenanleger 100 ausgeführte Substratzufuhr 100, mittels welchem ein zu bedruckendes Substrat S in Form von insbesondere gestapelten Substratbogen S, z. B. Bedruckstoffbogen S, insbesondere Wertpapierbogen S, eingangsseitig der Druckmaschine bereitgestellt wird oder zumindest bereitstellbar ist. Die rechteckigen Substratbogen S haben z. B. ein Kantenmaß im Bereich zwischen 475 x 450 mm und 700 x 820 mm; die Grammatur der Substratbogen S liegt z. B. im Bereich zwischen 70 g/m2 und 120 g/m2. Weiter umfasst sie eine von der ersten Förderstrecke 200 umfasste Bogenanlage 201, mittels welcher am Bogenanleger 100 bereitgestellte Substratbogen S z. B. über lineare Fördermittel 202 und/oder eine oder mehrere Transfertrommeln 203 dem oder einem ersten Druckwerk 200 der Druckmaschine in einer Sequenz, d. h einzeln nacheinander zugeführt werden oder zumindest zuführbar sind. Stromabwärts des oder eines letzten Druckwerks 500 weist die Druckmaschine des weiteren z. B. eine von der zweiten Förderstrecke 300 umfasste, beispielsweise als ein umlaufendes Transportband oder als ein umlaufendes Kettensystem, insbesondere Kettengreifersystem ausgebildete Transporteinrichtung 301 auf, an welche die zumindest durch das Druckwerk 500 bedruckten Substratbogen S' unmittelbar oder über mindestens ein oder mehrere, z. B. von der zweiten Förderstrecke 300 umfasste Zwischenzylinder übergeben werden, wobei an die Transporteinrichtung 301 übergebene Substratbogen S' mittels dieser zu einem nachfolgenden Bearbeitungsaggregat oder zu einer als Auslage 400, hier Stapelauslage 400, z. B. Mehrstapelauslage, ausgebildeten Produktaufnahme 400, transportiert werden oder zumindest transportierbar sind und dort abgelegt werden oder zumindest ablegbar sind. In der Ausführung aus 1a und 1b weist die Stapelauslage 400 in Transportrichtung T der Substratbogen S; S' betrachtet z. B. vier hintereinander angeordnete Stapel bzw. Stapelräume 401 auf. Im Bereich der Transporteinrichtung 301 kann ein nicht bezeichnetes, z. B. optoelektronisches, vorzugsweise kamerabasiertes Inspektionssystem angeordnet sein, mittels welchem eine Qualität der bedruckten Substratbogen S' geprüft wird oder zumindest prüfbar ist. Die Substratbogen S' werden insbesondere auf ihre Fehlerfreiheit im Vergleich mit einer vorgegebenen Vorlage geprüft. In Abhängigkeit von diesem Prüfungsergebnis werden die Substratbogen S' dann auf einem bestimmten Stapel der Mehrstapelauslage abgelegt.
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Grundsätzlich können dem mindestens einem, nach einem Tiefdruckverfahren arbeitenden Druckwerk 500 in der ersten und/oder zweiten Förderstrecke 200; 300 ein oder mehrere weitere, nach einem selben oder hiervon verschiedenen Druckverfahren arbeitende Druckwerke vorgesehen sein.
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Das nach einem Tiefdruckverfahren, insbesondere Intaglio-Druckverfahren arbeitende Druckwerk 500, im Folgenden auch als Tiefdruckwerk 500 bezeichnet, umfasst zumindest einen auch als Gegendruckzylinder 501 wirksamen und/oder bezeichneten Druckwerkszylinder 501 und einen mit dem Gegendruckzylinder 501 eine Druckstelle 502 ausbildenden, als Formzylinder 503 für den Tiefdruck ausgeführten Druckwerkszylinder 503, insbesondere Intaglio-Druckzylinder 503, wobei der Gegendruckzylinder 501 und der Formzylinder 503 bevorzugt unter hohem Druck gegeneinander angestellt oder zumindest anstellbar sind. In Ausführung als bogenförmiges Substrat S; S' bearbeitende Druckmaschine umfasst der Gegendruckzylinder 501 vorzugsweise am Umfang eine oder mehrere Haltemittel, z. B. Greiferleisten, durch welche das bogenförmige Substrat S auf dem Gegendruckzylinder 501 aufliegend durch die Druckstelle 502 hindurch förderbar ist. Der Formzylinder 503 trägt auf seinem Umfang eine oder mehrere Druckformen 504 mit einem dem druckende Bildmotiv, z. B. Sujet, zugrundeliegenden Muster von Vertiefungen 514, im Folgenden wo nicht explizit konkretisiert unabhängig von deren Herstellung gleichbedeutend auch als „Gravuren“ 514 bezeichnet. Dabei soll, wo nicht explizit unterschieden wird, als Druckform 504, insbesondere Tiefdruckform 504 sowohl eine die Vertiefungen 514 bzw. Gravuren 514 umfassende Zylinderaußenumfangsfläche selbst oder aber eine zu bevorzugende Ausführung als am Formzylinder 503 lösbar angeordnete oder anordenbare, die Vertiefungen 514 bzw. Gravuren 514 umfassende Druckform 504, z. B. als Druckplatte 504 oder ggf. als Druckformhülse, verstanden sein. Vorzugsweise ist der Formzylinder 503 „mehrfachgroß“, z. B. dreifachgroß, ausgeführt und ist zur Aufnahme mehrerer, z. B. dreier, Druckform 504 hintereinander und/oder zum Bedrucken mehrerer z. B. dreier, Drucklängen, insbesondere mehrerer z. B. dreier, Substratbogen S je Umdrehung ausgeführt.
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Bevorzugt ist das Druckwerk 500 bzw. die Druckmaschine zum Bedrucken des Substrates S, insbesondere des Substratbogens S, mit Mehrfachnutzen ausgeführt. Das einer Druck- bzw. Wiederhollänge entsprechende und/oder einem Substratbogen S zugeordnete Gesamtbildmotiv ist vorzugsweise durch die Bildmotive einer Vielzahl von in mehreren Spalten nebeneinander und in mehreren Zeilen hintereinander auf das Substrat S zu druckender Nutzen, z. B. Banknoten, gebildet. Dementsprechend ist das Gravurmuster einer der Drucklänge zugeordneten Druckform 504 durch eine entsprechende Vielzahl von in Spalten und Reihen matrixartig angeordneten - insbesondere sich im Motiv gleichenden - Muster von Vertiefungen, z. B. Motivgravuren gebildet.
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Zur Abnahme überschüssiger Farbe ist eine Abnahmevorrichtung 506, z. B. eine Wischvorrichtung 506 mit einem Wischzylinder 507, ist gegen den Formzylinder 503 angestellt oder zumindest anstellbar. Der Wischzylinder 507 ist auf seiner Mantelfläche z. B. mit einem Kunststoff beschichtet.
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Der Formzylinder 503 bzw. eine an diesem vorgesehene Druckform 504 ist durch ein Farbwerk 508 ein oder bevorzugt mehrfarbig einfärbbar. Dieses Farbwerk 508 kann insgesamt oder in Abschnitten von dem bevorzugt raumfest angeordneten, die die Druckstelle 502 ausbildenden Druckwerkszylinder 501; 503 umfassenden Druckwerksteil 509 wegbewegbar gelagert und/oder gar teilbar ausgebildet sein.
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Das Farbwerk 508 umfasst - bezüglich der Farbtransportrichtung im Farbwerk 508 betrachtet am stromaufwärtigen Ende - eine beispielsweise durch ein Farbzufuhrsystem mit Druckfarbe 517 versorgte oder versorgbare - Einfärbeeinrichtung 511, durch welche ein - z. B. erster - Farbwerkszylinder 512 einfärbbar ist. Dieser Farbwerkszylinder 512 umfasst im Bereich seiner Mantelfläche 518 Vertiefungen 513, im Folgenden wo nicht explizit konkretisiert unabhängig von deren Herstellung gleichbedeutend auch als „Gravuren“ 513 bezeichnet, welche zu den oder einem Teil der Gravuren 514 auf der Druckform 504 des Formzylinders 503 korrespondieren. Das bedeutet nicht, dass sie dieselben Abmessungen und dieselbe Tiefe wie die korrespondierenden Gravuren 514 haben müssen, sondern dass deren Form und/oder Tiefe in einem definierten Bezug zueinander stehen, der beispielsweise anhand festgelegter oder festzulegender Gesetzmäßigkeiten gewonnen wird bzw. ist. Bevorzugt ist für Gravuren 513 am Farbwerkszylinder 512 eine größere Breite b513, z. B. als Strichstärke b513, und/oder eine größere Tiefe vorgesehen als für die korrespondierenden Gravuren 514 auf dem Formzylinder 503 bzw. der von diesem umfassten oder getragenen Druckform 504. Dabei können beispielsweise enge Linienstrukturen auf der Druckform 504 am die Gravuren 513 umfassenden Farbwerkszylinder 512 partiell gar zu größeren gravierten Bereichen verschmelzen. Der Einfachheit halber wird der die Gravuren 513 umfassenden Farbwerkszylinders 512, wo nicht explizit konkretisiert, unabhängig von der Herstellung der Vertiefungen 513 gleichbedeutend auch als Farbgravurzylinder 512 bezeichnet.
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Der Außendurchmesser des Farbgravurzylinders
512 steht bevorzugt im Verhältnis
1 : n zum Außendurchmesser des Formzylinders
503, mit n ∈
< 10, insbesondere n = 1, 2 oder 3.
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Durch die Einfärbeeinrichtung 511 ist der erste Farbwerkszylinder 512, der im Bereich seiner Mantelfläche 518 zu Vertiefungen 514 auf dem Formzylinder 503 korrespondierende Vertiefungen 513 umfasst, an einer an dessen Umfang liegender Auftragstelle einfärbbar. Dabei soll unter der „Auftragstelle“ auch ein sich in Umfangsrichtung erstrechender Umfangsabschnitt verstanden sein, an welchem ein Farbauftrag auf den ersten Farbwerkszylinder 512 durch die Einfärbeeinrichtung und/oder ein Kontakt mit vorgehaltener Druckfarbe 517 stattfindet. Der Auftrag an der Auftragstelle kann grundsätzlich beliebig ausgebildet sein.
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In bevorzugter Ausführung umfasst die den Farbgravurzylinder 512 einfärbende Einfärbeeinrichtung 511 einen Farbvorlageraum 516, welcher auf der dem Farbgravurzylinder 512 zugewandten Seite zumindest zum Teil durch dessen Mantelfläche 518 begrenzt ist (siehe z. B. 3a und 3b sowie 15). Z. B. mündend oder ragt in den Farbvorlageraum 516 - z. B. in dessen axialer Lage mittig - die Öffnung wenigstens einer -stationären oder axialbewegten - Farbzufuhrleitung, durch welche der Anteil von verbrauchter Druckfarbe 517 im Farbvorlageraum 516 ersetzt wird bzw. werden kann. Unter dem Farbvorlageraum 516 soll hier z. B. allgemein derjenige Raum verstanden sein, in welchem sich die aufzutragende, mit der Mantelfläche 518 in Kontakt stehende Druckfarbe 517 befindet. Dies kann je nach Ausführung ein nach oben offener, nach unten offener oder nach oben und unten geschlossenen Farbraum 516 sein.
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Bei den Gravuren 513 bzw. Vertiefungen 513 des Farbwerkszylinders 512 handelt es sich beispielsweise um Vertiefungen mit einer Tiefe von beispielsweise bis zu maximal 0,3 mm, insbesondere maximal 0,2 mm gegenüber ungravierten Mantelflächebereich.
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Stromabwärts des Farbgravurzylinders 512 ist im Farbwerk 508 ein von diesem einzufärbender - z. B. zweiter - Farbwerkszylinder 519 vorgesehen, der im Bereich seiner - bevorzugt elastische und/oder kompressible - Mantelfläche 521 zumindest erhabene Bereiche 522 aufweist, welche gravierten Bereichen 523 der einzufärbenden Druckform 504 entsprechen. In einer besonders vorteilhaften Ausführung sind jedoch auf der Mantelfläche 521 zu - insbesondere einzelnen - Gravuren 514 (also z. B. einzelnen gravierten Strichen) der Druckform 504 korrespondierende Erhebungen 524, z. B. in Art eines Reliefs, vorgesehen. Letzteres bedeutet auch hier nicht, dass die Erhebungen 524 dieselben Abmessungen in der Fläche wie die korrespondierenden Gravuren 514 haben müssen, sondern dass deren Form in einem definierten Bezug zur Form der korrespondierenden Gravur 514 der Druckform 504 steht, welcher beispielsweise auch hier anhand festgelegter oder festzulegender Gesetzmäßigkeiten gewonnen wird bzw. ist. Der Einfachheit halber wird der die erhabenen Bereiche 522 und/oder Erhebungen 524 umfassende Farbwerkszylinder 519, wo nicht explizit konkretisiert, unabhängig von Art und Ausführung der Erhebungen 524 gleichbedeutend auch als Farbreliefzylinder 519 bezeichnet. Bevorzugt ist für zu Gravuren 514 korrespondierende Erhebungen 524 am Farbreliefzylinder 519 eine größere Breite b524 vorgesehen als für die korrespondierenden Gravuren 514 am Formzylinder 503 bzw. der Druckform 504 (z. B. als Breite b514 bzw. Strickstärke b514). Dabei können beispielsweise einzelne Erhebungen 524 in engen Linienstrukturen am Formzylinder 503 bzw. auf der Druckform 504 auf dem Farbreliefzylinder 519 partiell zu größeren Erhebungen 524` verschmelzen. Auch für den Fall von auftretenden Verschmelzungen sind die einzelnen Gravuren 514 am Formzylinder 503 Basis für das Muster von korrespondierenden Erhebungen 524; 524` und sind in diesem Sinne auch als zu einzelnen Vertiefungen 514 am Formzylinder 503 korrespondierend aufzufassen. Darüber hinaus sind bevorzugt auch - zumindest eine Anzahl tatsächlich einzeln aufgelöster Erhebungen 524 an der Mantelfläche 521 des Farbreliefzylinders 519 umfasst. Besonders für den Fall o. g. erhabener Bereiche 522 mit gegenüber einzelnen Erhebungen 524 größerer Ausdehnung wird dieser zweite Farbwerkszylinder 519 auch als Schablonenzylinders 519 bezeichnet.
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Bei den Erhebungen 524; 524` handelt es sich beispielsweise um Erhebungen 524; 524` mit einer Höhe von beispielsweise zwischen 0,03 bis 2,0 mm, insbesondere zwischen 0,5 und 1,2 mm gegenüber dem nicht druckenden Grund. Dabei ist beispielsweise der nichtdruckende Grund in einer selben Tiefe vorgesehen, sodass sich mit in einer selben zylindrischen Hüllfläche abrollenden Erhebungen eine selbe Höhe der Erhebungen über Grund ergibt. Für den Fall größerer erhabener Bereiche 522 kann deren Höhe über Grund größer sein als diejenige der zu einzelnen Gravuren 514 korrelierten Erhebungen 513.
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In einer besonders zu bevorzugenden Ausführung ist die Breite b524 von zu Gravuren 514 der Druckform 504 korrespondierenden Erhebungen 524 auf dem Farbreliefzylinder 519 größer als die Breite b513 der hierzu am Farbgravurzylinder 512 korrespondierenden Gravuren 513, und die Breite dieser Gravuren 513 am Farbgravurzylinder 512 wiederum größer als die Breite b514 der hierzu korrespondierenden Gravuren 514 auf dem Formzylinder 503 bzw. auf der Druckform 504 (siehe z. B. 4).
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Im Unterschied zu o. g. erhabenen Bereichen 522, in der sich der erhabene Bereich 522 beispielsweise über die Fläche einer Vielzahl, z. B. mehr als fünfzig, benachbarter Gravuren 514 am Formzylinder 503 erstreckt, handelt es sich bei zu Gravuren 514 der Druckform 504 korrespondierenden Erhebungen 524 vorzugsweise um Erhebungen 524, welche im Bereich ihres kleinsten Durchmessers beispielsweise eine maximale Breite b524 von 0,6 mm und/oder eine um höchstens 0,5 mm größere Breite b524 als die der korrespondierenden Gravur 514 am Formzylinder 503 aufweisen und/oder welche z. B. einzelne Gravuren 514 am Formzylinder 503 mit einer um maximal einen Faktor zehn größeren Breite b513 abbilden und/oder welche beispielsweise um 1 mm beabstandete Gravuren 514 am Formzylinder 503 einzeln abbilden. Es sind z. B. zumindest eine Anzahl, insbesondere Mehrzahl von am Formzylinder 503 vorliegenden Gravuren 514 einzeln aufgelöst als Erhebungen 524 am Farbreliefzylinder 519 abgebildet.
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Die Gravuren 513 auf dem Farbgravurzylinder 512 sind beispielsweise direkt auf der Mantelfläche 518 des Farbgravurzylinders 512 vorgesehen, die vom Zylindermantel des Farbgravurzylinder 512 auf dessen Außenumgang zumindest umfasst ist, oder auf dem Außenumfang einer in Art einer als Druckform ausgebildeten Farbübertragungsform, die in Form einer im Umfang geschlossenen Farbübertragungsformhülse, z. B. eines sog. Sleeves, oder als endliche Tiefdruckform, z. B. mit vor- und nachlaufendem Farbübertragungsformende, ausgebildet sein kann.
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Die Einfärbeeinrichtung 511 umfasst auf zumindest der in Betriebsdrehrichtung D des die Vertiefungen 513 umfassenden Farbwerkszylinders 512 stromabwärtigen Seite der o. g. Auftragstelle ein Rückhaltemittel 526, z. B. eine Rakel oder ein Farbmesser, durch welche bzw. welches in Betriebsdrehrichtung D betrachtet nach dem Farbauftrag - und insbesondere vor einer Nippstelle mit einem nachfolgenden Farbwerkszylinder 519 - zuvor auf die Mantelfläche 518 aufgetragene Druckfarbe 517 entfernbar ist.
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Insbesondere weist die Einfärbeeinrichtung 511 auf zumindest der in Betriebsdrehrichtung D des Farbgravurzylinders 512 stromabwärtigen Seite des Farbvorlageraumes 516 ein derartiges Rückhaltemittel 526 auf, durch welche in Betriebsdrehrichtung D betrachtet ausgangsseitig des Farbvorlageraumes 516, d. h. im Bereich des stromabwärtigen Endes des Farbvorlageraumes 516, auf der zuvor durch den Kontakt mit der Mantelfläche 518 auf dieser mitgeführte Druckfarbe 517 entfernbar ist. Der Farbvorlageraumes 516 ist in dieser Ausführung des Farbauftrages auf seiner in Umfangsrichtung stromabwärtigen Seite durch das Rückhaltemittel 526 begrenzt.
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Vorzugsweise umfasst die Einfärbeeinrichtung 511 auch eine Sensoreinrichtung, durch welche ein Maß für die im Farbvorlageraum 516 vorliegende Farbmenge und/oder Füllhöhe, zumindest jedoch eine Information über das Erreichen eines kritischen Füllzustandes, z. B. für einen unteren und/oder einen oberen Grenzwert des Füllstandes, ableitbar ist.
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In einer ersten, z. B. hinsichtlich eines besonders geringen Farbeintrages vorteilhaften Ausführung umfasst die Einfärbeeinrichtung 511 auf zumindest der in Betriebsdrehrichtung D des Farbgravurzylinders 512 stromabwärtigen Seite der Auftragstelle bzw. des Farbvorlageraumes 516 ein Rückhaltemittel 526, welches durch ein - insbesondere zumindest in Arbeits- bzw. Betriebsstellung - in Berührkontakt zur bevorzugt harten und unnachgiebigen Mantelfläche 518 des Farbgravurzylinders 512 stehendes, bevorzugt bezüglich ihrer Anstellkraft variier- bzw. stellbare, Abstreifmittel, insbesondere eine Rakel, gebildet ist, durch welche auf nichtgravierten Bereichen aufgebrachte Druckfarbe 517 - im Wesentlichen vollständig - entfernbar ist. Damit ist ein Eintrag von Druckfarbe 517 an Stellen, an denen auf dem Formzylinder 503 keine Druckfarbe 517 benötigt wird, von vornherein besonders stark reduzierbar. Dabei soll unter einem vollständigen Entfernen der Druckfarbe 517 auch der Fall verstanden sein, dass trotz eines Abrakelns unter Berührkontakt noch Spuren von Druckfarbe 517 auf ungravierten Mantelflächebereichen verbleiben.
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Das Rückhaltemittel 526, insbesondere als Abstreifmittel, z. B. als Rakel, ist vorteilhaft „positiv“ ausgebildet bzw. entsprechend „positiv“ in der Einfärbeeinrichtung 511 angeordnet, d. h. mit einer Neigung zur Tangente angestellt bzw. anstellbar, sodass die Tangente am Ort der Berührung mit dem Rückhaltemittel 526, z. B. Abstreifmittel, insbesondere der Rakel, auf der Seite des Farbvorlageraums 516 eine spitzen Winkel bildet. Dieser Winkel herrscht z. B. zumindest im Bereich des Wirkendes, d. h. in einem, z. B. zumindest 3 mm langen, Endabschnitt des Rückhaltemittels 526, welches unter Berührung oder kontaktlos mit der Mantelfläche 518 zusammen wirkt.
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In einer zweiten, z. B. bezüglich eines Verschleißes vorteilhaften Ausführung kann die Einfärbeeinrichtung 511 auf zumindest der in Betriebsdrehrichtung D des Farbgravurzylinders 512 stromabwärtigen Seite der Auftragstelle bzw. des Farbvorlageraumes 516 beispielsweise ein als, bevorzugt stellbares, Farbmesser ausgebildetes Rückhaltemittel 526 umfassen, durch welches in Arbeits- bzw. Betriebsstellung ein geringer, bevorzugt einstellbarer Abstand, von z. B. mindestens 2 µm, insbesondere mindestens 5 µm und/oder beispielsweise weniger als 100 µm, vorteilhaft weniger als 50 µm, insbesondere weniger 20 µm, zur Mantelfläche 518 des Farbgravurzylinders 512 herstellbar bzw. im Betrieb hergestellt ist. Hierdurch ist die auf nichtgravierten Bereichen aufgebrachte Druckfarbe 517 auf eine geringe Schichtstärke von z. B. mindestens 2 µm, insbesondere mindestens 5 µm und/oder beispielsweise auf weniger als 100 µm, vorteilhaft weniger als 50 µm, insbesondere auf unter 20 µm, begrenzt bzw. begrenzbar.
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Insbesondere in Verbindung mit einem zumindest weitgehendem Entfernen der Druckfarbe 517, d. h. dem vollständigen oder dem Entfernen bis auf eine dünne Schicht, von den nichtgravierten Mantelflächenbereichen des Farbgravurzylinders 512 wird ein signifikanter Farbeintrag selektiv an gewünschten Stellen erreicht, weshalb der die Gravuren 513 bzw. Vertiefungen 513 aufweisende Farbwerkszylinder 512 bzw. Farbgravurzylinder 512 auch als „Selektivzylinder“ 512 bezeichnet wird.
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Der Farbreliefzylinder 519 weist am Umfang beispielsweise eine - bevorzugt elastische und/oder zumindest geringfügig kompressible - Materialschicht auf, welche auf ihrer Außenseite die Mantelfläche 521 ausbildet und die erhabenen Bereiche 522 oder Erhebungen 524 bzw. dazwischenliegende Vertiefungen aufweist.
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Der durch die Einfärbeeinrichtung 511 einzufärbende Farbgravurzylinder 512 und der stromabwärtige Farbreliefzylinder 519 stellen hier - ggf. mit einem oder weiteren seriell dazwischen angeordneten Farbwerkswalzen oder-zylindern - eine Farbeinheit 529, im Folgenden auch als Farbzug 529 bezeichnet, dar, durch welche bzw. welchen Druckfarbe 517 einer bestimmten Farbe in das Druckwerk 500 eintragbar und in Richtung Formzylinder 503 förderbar ist bzw. gefördert wird.
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Dieser Farbzug 529 kann grundsätzlich im Bereich des stromabwärtigen Endes, z. B. direkt mit der Mantelfläche 521 des Schablonenzylinders 519, mit dem Formzylinder 503 bzw. dessen Druckform 504 zusammenwirkend im Druckwerk 500 angeordnet sein. In einer hinsichtlich eines Mehrfarbendruckes vorteilhaften Ausführung können auch mehrere, z. B. mindestens zwei, derartige Farbzüge 529 um den Formzylinder 503 herum angeordnet sein. Es können dem Formzylinder 503 auch ein oder mehrere in o. g. Weise mit Farbgravurzylinder 512 ausgeführte Farbzüge 529 und ein oder mehrere hierzu verschieden ausgeführte, z. B. konventionell, ohne Farbgravurzylinder ausgebildete, Farbeinheiten 532, z. B. Farbzüge 532, mit beispielsweise einem Farbmesser umfassenden Farbkasten und einer Farbkastenwalze mit ebener Oberfläche zugeordnet sein.
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Im Falle mehrerer Farbzüge 532 wird durch diese beispielsweise jeweils ein sog. Farbauszug des Druckbildes, also ein dieser aufzugragenden Farbe zugeordnetes Teildruckbild eingefärbt. Die Muster von Vertiefungen 513 und/oder Erhebungen 524; 524` bzw. erhabenen Bereichen 522 auf den betreffenden Farbwerkszylinder 512; 519 zweier Farbzüge 529 sind deshalb, zumindest zu einem Großteil, zueinander verschieden.
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In einer - insbesondere im Hinblick auf einen Mehrfarbendruck - zu bevorzugenden Ausführung ist der Farbzug 529 im Bereich des stromabwärtigen Endes, z. B. dem Farbreliefzylinder 519, mit einem weiteren, z. B. als Übertragungszylinder 531 wirksamen Farbwerkszylinder 531 zusammenwirkend angeordnet. Dieser ist seinerseits im Druckwerk 500 mit dem Formzylinder 503 zusammenwirkend angeordnet und weist bevorzugt eine elastische und/oder kompressible Mantelfläche auf.
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In besonders zu bevorzugender Ausführung des Druckwerks 500 für einen - insbesondere an der Druckstelle 502 gleichzeitigen - Mehrfarbendruckwerk 500 ist der weitere Farbwerkszylinder 531 als Farbsammelzylinder 531 ausgeführt bzw. wirksam. Hierbei können mehrere, z. B. mindestens zwei, in o. g. Weise mit Farbgravurzylinder 512 ausgeführte Farbzüge 529 oder aber eine Kombination aus einem oder mehreren in o. g. Weise mit Farbgravurzylinder 512 ausgeführte Farbzüge 529 und einem oder mehreren hierzu verschieden ausgeführten, z. B. konventionell, ohne Farbgravurzylinder ausgebildete, Farbzüge 532 mit beispielsweise einem Farbmesser umfassenden Farbkasten und einer Farbkastenwalze mit ebener Oberfläche am Umfang des Farbsammelzylinders 531 angeordnet sein. Beispielsweise können insgesamt fünf Farbzüge 529; 532 vorgesehen sein, von welchen beispielsweise drei - z. B. untere - Farbzüge 529 als selektiv Druckfarbe 517 eintragende Farbzüge 529 (kurz selektive Farbzüge 529) und die beiden anderen - z. B. oberen - Farbzüge 532 konventionell ausgebildet sind (siehe z. B. 2b). Es kann jedoch grundsätzlich auch eine andere heterogene Teilung und/oder Positionierung von selektiven und konventionellen Farbzügen 529; 532, z. B. ein unterer und ein oberer Farbzug 532 von fünf Farbzügen 529; 532 konventionell und drei selektive Farbzüge 529 dazwischen, oder aber eine homogene Ausführung mit ausschließlich selektive ausgebildeten Farbzügen 529 vorgesehen sein.
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Grundsätzlich kann die Einfärbeeinrichtung 511 beliebig am freien, d. h. am nicht durch die Nippstelle zum Farbreliefzylinder 519 oder ggf. andere Bauteile verdeckten, Umfang mit der Mantelfläche 518 zusammenwirkend angeordnet sein.
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In einer ersten Ausführung (siehe z. B. 1a, 2a und 3a) kann die Einfärbeeinrichtung 511 jedoch auf der vom Farbreliefzylinder 519 abgewandten Seite des Farbgravurzylinders 512 angeordnet sein. Die o. g. Berührlinie bzw. Linie des kleinsten Abstandes liegt dabei z. B. auf der vom Farbreliefzylinder 519 abgewandten Seite.
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Eine in Ausführung des Rückhaltemittels 526 als Abstreifmittel, insbesondere Rakel, zwischen dieser und dem der Mantelfläche 518 des Farbgravurzylinder 512 gebildete Berührlinie bzw. in Ausführung des Rückhaltemittels 526 als Farbmesser die Linie des kleinesten Abstandes auf dem Umfang des Farbgravurzylinders 512 liegt damit in dieser ersten Ausführung für die Positionierung der Einfärbeeinrichtung 511 auf einem Umfangsabschnitt des Farbgravurzylinders 512, der auf der dem Farbreliefzylinder 519 zugewandten Seite, insbesondere in Betriebsdrehrichtung D betrachtet vor der Schnittlinie mit der o. g. vertikalen Ebene, liegt. Für den Fall einer Berührlinie ist selbstverständlich auch ein Berührkontakt zu verstehen, der in Umfangsrichtung betrachtet eine reale, von Null verschiedene Breite, z. B. eine Breite bis zu 2 mm aufweist. Diese kann für den Fall des Berührkontaktes durch ein „Einschleifen“ der Rakelkante durch den Kontakt zur Mantelfläche 518 verursacht und/oder zur besseren Abdichtung gewollt sein.
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In einer alternativen zweiten Ausführung (siehe z. B. 1b, 2b und 3b) ist die Einfärbeeinrichtung 511 auf der dem Farbreliefzylinder 519 zugewandten Seite des Farbgravurzylinders 512 angeordnet. Dabei ist unter einer Seite des Farbgravurzylinders 512 ein Halbraum zu verstehen, der auf einer Seite einer durch die Rotationsachse R512 des Farbgravurzylinders 512 verlaufenden vertikalen Ebene liegt.
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Wo es sich für die beiden o. g. Ausführungen funktional um dieselben Bauteile oder Bauteilgruppen handelt, ist hier nicht in den hierfür verwendeten Bezugszeichen unterschieden.
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Die Farbwerkszylinder 512; 519; 531 und die Einfärbeeinrichtung 511 können zusammen mit den Druckwerkszylindern 501; 503 in einem gemeinsamen Gestell vorgesehen sein oder in einem eigenen, beispielsweise vom die Druckwerkszylindern 501; 503 tragenden Gestell verschiedenen Gestell 533; 538, z. B. Teilgestell 533; 538, angeordnet sein.
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Grundsätzlich unabhängig von der speziellen Position und/oder speziellen Ausbildung der Einfärbeeinrichtung 511, vorteilhaft jedoch in Verbindung mit einer der o. g. Positionen und/oder Ausführungen, ist das Farbwerksgestell teilbar ausgebildet. Dabei umfasst es ein z. B. den zumindest und die Einfärbeeinrichtung 511 und den Farbgravurzylinder 512 tragendes Gestell 538, z. B. Teilgestell 538, mit beidseitig vorgesehenen Gestellwänden, welches von einem den oder die Farbreliefzylinder 519 und ggf. den Übertragungszylindern 531 tragenden Gestellteil trennbar und radial, insbesondere horizontal, wegbewegbar bzw. abrückbar ist, um beispielsweise im geöffneten Zustand dazwischen einen Bedien- und/oder Wartungsraum für das Bedienpersonal auszubilden. Dieser Gestellteil kann ein auch die Druckwerkszylindern 501; 503 tragender Gestellteil sein, ist jedoch bevorzugt als ein lediglich dem Farbwerk 508 zugeordnetes Teilgestell 533 ausgeführt, welches seinerseits von einem die Druckwerkszylinder 501; 503 tragenden, bevorzugt raumfesten Teilgestell radial des Druckwerkteils 509, insbesondere horizontal, wegbewegbar ist, um beispielsweise im geöffneten Zustand dazwischen einen Bedien- und/oder Wartungsraum für das Bedienpersonal auszubilden.
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Grundsätzlich unabhängig von der speziellen Position und/oder speziellen Ausbildung der Einfärbeeinrichtung 511, vorteilhaft jedoch in Verbindung mit einer der o. g. Positionen und/oder Ausführungen, ist die Einfärbeeinrichtung 511, zumindest jedoch das Rückhaltemittel 526, z. B. Abstreifmittel bzw. Rakel oder das Farbmesser, und ggf. die Begrenzung des Farbvorlageraums 516 auf Seiten der Einfärbeeinrichtung 511, bezüglich der relativen radialen Position zum Farbgravurzylinder 512 stellbar, beispielsweise stärker oder näher an die Mantelfläche 518 und weniger stark oder weiter weg von der Mantelfläche 518 bewegbar (siehe z. B. schematisch angedeutet durch Doppelpfeil 534). Das Stellen erfolgt durch einen Stellantrieb 551, z. B. über ein vom Stellantrieb 551 umfasstes Getriebe 527 und/oder vorzugsweise durch ein vom Stellantrieb 551 umfasstes fernbetätigbares Antriebsmittel 536. Letzteres ist in einer vorteilhaften Ausführung als kraftbasiertes Antriebsmittel 536 ausgebildet, vorzugsweise durch einen druckmittelbetätigten Aktuatur 536, z. B. Arbeitszylinder 536, insbesondere Pneumatikzylinder 536. Damit lässt sich insbesondere in Ausbildung des Rückhaltemittels 526 als Rakel eine Anstellkraft gewährleisten und/oder gezielt durch Wahl des Druckniveaus variieren. In Ausführung des Rückhaltemittels 526 als - z. B. im Abstand stellbares - Farbmesser kann ein derart kraftbasiertes Antriebsmittel 536 beispielsweise gegen ein - vorzugsweise einstellbares - Anschlagmittel stellbar sein. Bevorzugt erfolgt diese Stellbewegung zumindest in einem zylindernahen Bereich, d. h. beispielsweise auf zumindest den letzten 3 mm vor Erreichen der Mantelfläche 518, linear oder zumindest annährend linear. Für den Fall einer Schwenkbewegung um eine Schwenkachse bevorzugt mit einem Krümmungsradius, der mindestens dem Doppelten des Farbgravurzylinderdurchmessers entspricht. Insbesondere vorteilhaft ist eine Bewegung, für welche im Stellbereich der Neigungswinkel des Rückhaltemittels 526 bzw. der gesamten bewegten Anordnung erhalten bleibt. Die Bewegung kann dabei über eine die Bewegungsbahn festlegende Führung 576 festgelegt sein, welche im Antriebsstrang zwischen Antriebsmittel 536 und zu bewegendem Bauteil umfasst oder aber parallel zum am Bauteil angreifenden Antriebsstrang das zu bewegende Bauteil auf die Bewegungsbahn zwingt. Die den Neigungswinkel des Rückhaltemittels 526 bzw. der den Farbvorlageraum 516 auf Seiten der Einfärbeeinrichtung 511 begrenzenden Teile, z. B. in Bezug auf die Horizontale, erhaltende Führung 576 kann z. B. als insbesondere geradlinige Linearführung 576 oder als Parallelogrammführung 576 vorgesehen sein.. Die Einfärbeeinrichtung 511 oder zumindest das Rückhaltemittel 526 und die den Farbvorlageraum 516 auf Seiten der Einfärbeeinrichtung 511 bildenden Teile sind hierzu beispielsweise mittel- oder unmittelbar an einem Seitenteil 537, z. B. seitlichen Rahmenteil 537, insbesondere Seitenplatten 537, entsprechend bewegbar gelagert, welches seinerseits gestellfest an einem Gestell 538 des Farbwerks 508 oder aber bevorzugt an einem bezüglich der Rotationsachse R512 des Farbgravurzylinders 512 festen Haltemittel 539, z. B. Halterung 539, gelagert ist. Für den zu bevorzugenden Fall, dass der Farbgravurzylinder 512 z. B. zu Justagezwecken in radialer Richtung stellbar im Gestell 538 des Farbwerks 508 gelagert ist, wird durch die zylinderfeste Lagerung der Einfärbeeinrichtung 511 bzw. des die Einfärbeeinrichtung 511 tragenden Rahmenteils 537 auch bei Lageveränderung des Farbgravurzylinders 512 eine gleichbleibende Relativlage von Rückhaltemittel 526 zu Mantelfläche 518 gewährleistet. Die Halterung 539 kann beispielsweise fest mit einem äußeren, nichtrotierenden Lagerring eines den Zapfen des Farbgravurzylinders 512 aufnehmenden Radiallagers angeordnet sein. Der äußere Lagerring kann bezüglich seiner Bohrung exzentrisch ausgeführt und in z. B. einer Gestellbohrung verdrehbar oder aber in einem Exzenterring eines in z. B. einer Gestellbohrung vorgesehenen Exzenterlagers gelagert sein.
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Der Stellmechanismus und dessen Antrieb kann grundsätzlich derart ausgebildet sein, sodass neben dem Einstellen der Position des Rückhaltemittels 526 und/oder der Anstellkraft bzw. eines Abstandes auch ein beispielsweise für Wartungs- oder Rüstzwecke erforderliches Abstellen der Einfärbeeinrichtung 511 über einen großen Stellweg, z. B. mindestens 50 mm, insbesondere 100 mm hinweg, erfolgen kann. In einer vorteilhaften Ausführung ist die Einfärbeeinrichtung 511 jedoch, z. B. am Rahmenteil 537, vom Farbgravurzylinder 512 wegbewegbar, beispielsweise um eine am Rahmenteil 537 vorgesehene Achse 541 verschwenkbar, gelagert. Das Hin- und Wegbewegen kann manuell oder durch ein fernbetätigbares Antriebsmittel erfolgen.
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Grundsätzlich unabhängig von der speziellen Position und/oder speziellen Ausbildung der Einfärbeeinrichtung 511, vorteilhaft jedoch in Verbindung mit einer der o. g. Positionen und/oder Ausführungen, ist die Einfärbeeinrichtung 511, zumindest jedoch das Rückhaltemittel 526, z. B. als Abstreifmittel bzw. Rakel oder als Farmesser, und ggf. die Begrenzung des Farbvorlageraum 516 auf Seiten der Einfärbeeinrichtung 511, in der relativen axialen Lage zum Farbgravurzylinder 512 bewegbar, insbesondere changierbar, beispielsweise changierend zwischen einer rechten Umkehrlage und einer linken Umkehrlage hin und her bewegbar gelagert. Diese Bewegung entspricht z. B. in 3a und 3b einer Bewegung in die Blattebene hinein bzw. aus dieser heraus und ist daher lediglich durch einen leicht schräg verlaufenden Doppelpfeil 542 sowie die ein Pfeilende und eine Pfeilspitze darstellenden Symbole angedeutet. Bevorzugt erfolgt diese Changierbewegung über einen Hub von insgesamt mindestens 2 mm, z. B. einen zwischen 3 bis 8 mm, bevorzugt zwischen 4 bis 6 mm liegenden Hub. Die Lagerung der der Einfärbeeinrichtung 511 oder zumindest des Rückhaltemittels 526, z. B. als Abstreifmittel bzw. Rakel oder Farbmesser, und ggf. der Begrenzung des Farbvorlageraum 516 auf Seiten der Einfärbeeinrichtung 511 ist ausgebildet, um ein axiales Changieren über einen Hub von mindestens 2 mm, z. B. eine zwischen 3 bis 8 mm, bevorzugt zwischen 4 bis 6 mm liegenden Hub zu ermöglichen. Das axiale Bewegen erfolgt über einen Axialantrieb 552, beispielsweise Changierantrieb 552, z. B. über ein vom Changierantrieb 552 umfasstes Getriebe 528 und/oder vorzugsweise durch ein vom Changierantrieb 552 umfasstes fernbetätigbares Antriebsmittel 543, insbesondere einen Elektromotor 543. Die Einfärbeeinrichtung 511 oder zumindest das Rückhaltemittel 526, insbesondere die Rakel, und die den Farbvorlageraum 516 auf Seiten der Einfärbeeinrichtung 511 bildenden Teile sind hierzu beispielsweise am Rahmenteil 537 oder dem den Farbgravurzylinder 512 tragenden Gestell, Gestellteil oder Teilgestell 538 entsprechend axial bewegbar gelagert. Diese die axiale Relativbewegung ermöglichende Lagerung kann wie oben dargelegt mittel- oder unmittelbar am Gestell 538 des Farbwerks 508 oder bevorzugt an einem zylinderfesten Haltemittel 539 vorgesehen sein. Eine Frequenz für das axiale Changieren liegt beispielsweise zwischen 0,05 und 1,00 Hz, vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 0,3 Hz.
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Grundsätzlich unabhängig von der speziellen Position und/oder speziellen Ausbildung der Einfärbeeinrichtung 511, vorteilhaft jedoch in Verbindung mit einer der o. g. Positionen und/oder Ausführungen, ist eine Einrichtung 544 zur axialen Vergleichmäßigung des Farbniveaus im Farbvorlageraum 516, z. B. eine Farbverteileinrichtung 544, insbesondere Farbverrühreinrichtung 544, vorgesehen. Diese umfasst beispielsweise wenigstens einen als Verteilerfinger 546 wirksamen Farbverteiler 546 oder insbesondere Farbverrührer 546, der mit einem vorderen Ende 553 - zumindest in Arbeitslage in den Farbvorlageraum 516 insbesondere soweit hineinragt, dass er mit einem Ende 553 in das betriebsmäßig vor dem Rückhaltmittel 526 bzw. der Rakel vorliegende Füllniveau eintaucht bzw. eintauchen kann. Der Farbverteiler 546 der Farbverteileinrichtung 544 kann statt des eintauchenden Endes 553 oder bevorzugt zusätzlich hierzu einen Farbauslass 619 umfassen, der am Farbverteiler 546 axial im Farbvorlageraum 516 hin und her bewegt wird bzw. bewegbar ist und dadurch zuzuführende Druckfarbe 517 verteilt. Im Betrieb bildet die im Farbvorlageraum 516 vorgehaltene, insbesondere zähflüssige Druckfarbe 517 eine sog. Farbwalze aus, die sich direkt vor dem Rückhaltmittel 526 durch Kontakt mit der sich vorbeibewegenden Mantelfläche 518 bildet. Der mindestens eine Farbverteiler 546 ist beispielsweise axialbeweglich mittel- oder unmittelbar am die Einfärbeeinrichtung 511 tragenden Gestell 533; 538 oder bevorzugt an einem Seitenteil 537; 558 der Einfärbeeinrichtung 511 oder direkt an einer ggf. vorgesehenen Querträger 547, z. B. Traverse 547 gelagert. Beispielsweise ist er an einem Schlitten 548 angeordnet, der in einer Linearführung 549 axialbeweglich gelagert und - beispielsweise über ein eine Rotation in eine lineare Bewegung umformendes Getriebe - durch ein Antriebsmittel 581, z. B. einen Elektromotor 581, hin und her bewegbar. Vorteilhaft wird der Farbverteiler 546 mit einer Frequenz zwischen von mindestens 0,3 Hz, vorzugsweise mit mindestens 0,5 Hz hin und her bewegt.
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Grundsätzlich unabhängig von der speziellen Position und/oder speziellen Ausbildung der Einfärbeeinrichtung 511, vorteilhaft jedoch in Verbindung mit einer der o. g. Position und/oder Ausführungen, ist der Farbgravurzylinder 512 betriebsmäßig - d. h. beispielsweise für einen Austausch oder zu Wartungs- und/oder Rüstungszwecken und/oder z. B. ohne eine Demontage weiterer Farbwerkskomponenten - entnehmbar im Farbwerk 08 bzw. dessen Gestell 533; 538 gelagert. Dies kann in einer Ausführung eine Entnahme in axialer Richtung des Farbwerkszylinders 512 oder in einer anderen Ausführung eine Entnahme in radialer Richtung sein.
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Grundsätzlich unabhängig von der speziellen Position und/oder speziellen Ausbildung der Einfärbeeinrichtung 511, vorteilhaft jedoch in Verbindung mit einer der o. g. Positionen und/oder Ausführungen ist der Farbgravurzylinder 512 temperierbar, insbesondere von Temperierfluid durchströmbar ausgebildet.
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Grundsätzlich unabhängig von der speziellen Position und/oder speziellen Ausbildung der Einfärbeeinrichtung 511, vorteilhaft jedoch in Verbindung mit einer der o. g. Positionen und/oder Ausführungen ist die dem Farbvorlageraum 516 zuzuführende Druckfarbe 517 im Leitungsweg stromaufwärts eines Austrittes in den Farbvorlageraum 516 temperierbar. Hierzu ist beispielsweise im Leitungsweg der Farbversorgung eine Temperiervorrichtung 604 insbesondere Heizeinrichtung 604 vorgesehen.
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Grundsätzlich unabhängig von der speziellen Position und/oder speziellen Ausbildung der Einfärbeeinrichtung 511, vorteilhaft jedoch in Verbindung mit einer der o. g. Positionen und/oder Ausführungen ist der Farbgravurzylinder 512 rotatorisch durch einen eigenen, vom Antrieb der anderem Farbwerkszylinder 519; 531 und/oder Druckwerkszylinder 501; 503 mechanisch unabhängigen Antriebsmotor 616 antreibbar.
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Ohne eine Beschränkung der o. g. Ausführungen und Varianten, ist im Folgenden ein erstes Ausführungsbeispiel weiter detailliert, in welchem die Einfärbeeinrichtung 511 auf der vom Farbreliefzylinder 519 abgewandten Seite des Farbgravurzylinders 512 angeordnet ist. Dabei wirkt das Rückhaltemittel 526 z. B., beispielsweise als Farbmesser oder insbesondere als Rakel, auf der im Betrieb nach oben drehenden Seite des Farbgravurzylinders 512 mit diesem zusammen. Letzteres gilt insbesondere für die Ausführung des Farbwerks 508 mit zusätzlichem Übertragungszylinder 531, insbesondere Farbsammelzylinder 531.
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Die Einfärbeeinrichtung 511 umfasst auf zumindest der in Betriebsdrehrichtung D des die Vertiefungen 513 umfassenden Farbwerkszylinders 512 stromabwärtigen Seite der o. g. Auftragstelle bzw. des Farbvorlageraumes 516 das Rückhaltemittel 526, z. B. eine Rakel oder ein Farbmesser, durch welche bzw. welches in Betriebsdrehrichtung D betrachtet nach dem Farbauftrag - und insbesondere vor einer Nippstelle mit einem nachfolgenden Farbwerkszylinder 519 - zuvor auf die Mantelfläche 518 aufgetragene Druckfarbe 517 entfernbar ist. In dieser Ausführung ist das Rückhaltemittel 526 bevorzugt als Rakel ausgebildet und entfernt auf der Mantelfläche 518 zuvor aufgetragene Druckfarbe 517 von ungravierten Bereichen im obigen Sinne vollständig.
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Die Berührlinie bzw. in Ausführung des Rückhaltemittels 526 als Farbmesser die Linie des kleinesten Abstandes auf dem Umfang des Farbgravurzylinders 512 liegt vorzugsweise im Bereich der oberen Hälfte, z. B. im Bereich von 10° bis 30° oberhalb der Horizontalen, des Farbgravurzylinders 512. Das hier bevorzugt als Rakel ausgebildete Rückhaltemittel 526 ist in einem zweiteiligen Rückhaltemittelhalter 554, insbesondere Rakelhalter 554, gehalten, insbesondere eingespannt, der z. B. Farbraumseitig eine Aufnahmeleiste 556 und auf der Außenseite eine mit ersterer lösbar verbundene, z. B. verschraubte, Deckleiste 557 aufweist. Der Rückhaltemittelhalter 554, insbesondere die Aufnahmeleiste 556, kann beispielsweise selbsttragend ausgeführt und unmittelbar, z. B. direkt an Seitenteilen 537; 558, z. B. seitlichen Rahmenteilen 537; 558, beispielsweise Seitenplatten 537; 558, gelagert sein, ist jedoch bevorzugt an oder auf einem Querträger 547, z. B. der Traverse 547, angeordnet, der z. B. beidseitig an den stirnseitigen Rahmenteilen 537; 558 gelagert ist. Ein sich nach unten fortsetzender Teil der Aufnahmeleiste 556 alleine oder gemeinsam mit der ggf. vorgesehenen Traverse 547 oder einem ggf. vorgesehenen weiteren Bauteil bildet die rückwärtige, d. h. dem Farbgravurzylinders 512 gegenüberliegende Begrenzung des Farbvorlageraumes 516. Nach unten ist der Farbvorlageraum 516 in einer ersten Ausführungsvariante offen - bis auf einen ggf. von unten in diesen reinragenden Farbverteiler 546 einer ggf. vorgesehenen Farbverteileinrichtung 544 und/oder einer beispielsweise darunter vorgesehenen Farbauffangeinrichtung 561 für ggf. während des Betriebes oder danach abtropfende Druckfarbe 517. Dabei ist beispielsweise eine Leiteinrichtung 563, z. B. ein ein- oder mehrteiliges die Mantelfläche 518 gerade oder nur fast berührendes Leitblech 563 vorgesehen, welches die Druckfarbe 517 zur Mantelfläche 518 hin leitet, um von dieser in Drehrichtung wieder mit zum Rückhaltemittel 526 transportiert zu werden. Darunter kann ein Auffangbehältnis 562, z. B. eine Auffangwanne 562 zur Aufnahme von beispielsweise im Stillstand aus dem Farbvorlageraum 516 ablaufender Druckfarbe 517 vorgesehen sein.
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Von der wirkseitigen Kante 566 des Rückhaltemittels 526, z. B. der Rakelkante 566 der der Aufnahmeleiste 556 beabstandet ist farbvorlageraumseitig beispielsweise eine sich in den Farbvorlageraum 516 erhebende Barriere 564, z. B. Tropfensperre 564, vorgesehen, durch welche einem Ablaufen von Druckfarbe 517 an der rückwärtigen Begrenzung entgegengewirkt wird. Diese Barriere 564 kann durch Formgebung der Aufnahmeleiste 556 oder durch eine eigene, abgewinkelte Leiste 564 gebildet sein.
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Stirnseitig ist der Farbvorlageraum 516 durch Seitenteile 567, z. B. Seitenplatten 567 begrenzt. Diese Seitenteile 567, auch als Seitenabdichtung bezeichnet, schließen den Farbvorlageraum 516 seitlich ab und besitzen auf der dem Farbgravurzylinder 512 zugewandten Seite 568, z. B. Dichtungsseite 568, ein zum zusammenwirkenden Zylinderumfangsabschnitt komplementäres Profil. Damit lässt sich diese Seite nahezu spaltfrei an den betreffenden Zylinderumfangsabschnitt anstellen. Die Seitenteile 567 können aus einem zumindest geringförmig kompressiblen und/oder elastischen Material gebildet sein oder auf der zur Abdichtung wirksamen Seite 568 eine Auflage aus einem nachgiebigem, z. B. kompressiblen und/oder elastischen Material, aufweisen. Die Seitenteile 567 sind z. B. stirnseitig an der Aufnahmeleiste 556 des Rückhaltemittelhalters 554 und/oder an dem diese tragenden Querträger 547 angeordnet, insbesondere lösbar befestigt. Dabei können sie in Richtung Farbgravurzylinder 512 bewegbar gelagert und z. B. durch Federmittel, z. B. Druckfeder, in Richtung Farbgravurzylinder 512 vorgespannt sein. Die beiden Seitenteile 567 wirken in Anstelllage direkt mit der die Gravuren 513 aufweisenden Mantelfläche 518 oder für den Fall einer vom Farbgravurzylinder 512 getragenen, die Gravuren aufweisenden Farbübertragungsform bevorzugt mit Randbereichen dieser Farbübertragungsform zusammen.
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Mit der Aufnahmeleiste 556 des Rückhaltemittelhalters 554 und/oder mit der diese tragenden Querträger 547 kann eine Haltevorrichtung 569 vorgesehen sein, auf welcher eine ggf. vorzusehende, unten näher dargelegte Abnahmeeinrichtung 572 angeordnet, insbesondere lösbar anordenbar ist.
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Die den Farbvorlageraum 516 auf Seiten der Einfärbeeinrichtung 511 unmittelbar umgebenden Bauteile, z. B. zumindest der Rückhaltemittelhalter 554 samt Rückhaltemittel 526, der ggf. vorliegende Querträger 547, ggf. die Seitenteile 567, eine ggf. vorgesehene Abnahmeeinrichtung 572 oder Haltevorrichtung 569 für eine Abnahmeeinrichtung 572 sowie ggf. an diesen Bauteilen fest aber z. B. zu Wartungs- oder Rüstzwecken lösbar angeordnete weitere Bauteile, wie z. B. weitere Rückhaltemittel und/oder ggf. vorgesehene Farbmesserantriebe, werden in ihrer Gesamtheit nachfolgend auch als Farbeinheit 571 bezeichnet, besonders in Verbindung mit einem als Farbmesser ausgebildeten Rückhaltemittel 526 auch als Farbkasten 571.
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Diese Farbeinheit 571 ist vorzugsweise als Gesamtheit aus der aus der Einfärbeeinrichtung 511 entnehmbar, vorteilhaft jedoch zumindest innerhalb der Einfärbeeinrichtung 511 von einer Arbeitsposition in eine vom Farbgravurzylinder 512 weiter beabstandet liegende Wartungs- oder Rüstposition abrückbar. Hierzu ist die Farbeinheit 571 beweglich, insbesondere linearbeweglich, direkt am den Farbgravurzylinder 512 tragenden Gestell, Gestellteil oder Teilgestell 538 oder bevorzugt an einem Seitenteil 537; 558, z. B. Rahmenteil 537; 558, insbesondere einer Seitenplatte 537; 558, gelagert, welche ihrerseits mittel- oder unmittelbar - seinerseits beweglich oder starr - am den Farbgravurzylinder 512 tragenden Gestell, Gestellteil oder Teilgestell 538 getragen ist. Vorzugsweise erfolgt die linearbewegliche Lagerung über eine Linearführung 573, z. B. Schwalbenschwanzführung 573.
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In einer bereits oben erwähnten, vorteilhaften Ausführung ist das Rückhaltemittel 526, insbesondere die das Rückhaltemittel 526 umfassende und/oder den Farbvorlageraum 516 begrenzende Farbeinheit 571 durch einen Stellantrieb 551 mit z. B. einem Antriebsmittel 536 und/oder einem Getriebe 527, in seiner bzw. ihrer radialen Relativlage zum Farbgravurzylinder 512 stellbar, insbesondere an diesen an- und von diesem abstellbar, ausgebildet. Das Antriebsmittel 536 ist in einer vorteilhaften Ausführung als kraftbasiertes Antriebsmittel 536 ausgebildet, vorzugsweise als druckmittelbetätigter Arbeitszylinder 536, insbesondere Pneumatikzylinder 536. Damit lässt sich insbesondere in Ausbildung des Rückhaltemittels 526 als Rakel eine bestimmte Anstellkraft gewährleisten und/oder gezielt durch Wahl des Druckniveaus variieren. In Ausführung des Rückhaltemittels 526 als - z. B. im Abstand stellbares - Farbmesser kann ein derart kraftbasiertes Antriebsmittel 536 das Rückhaltemittel 526 bzw. die Farbeinheit 571 beispielsweise gegen ein - vorzugsweise einstellbares - Anschlagmittel anstellbar. Obgleich dies in einer vorteilhaften Ausführung auch über eine Linearführung 576 oder ggf. auch durch Verschwenken um eine Schwenkachse realisiert sein kann, ist in einerbesonders in Verbindung mit einer möglichen Changierbewegung zu bevorzugenden - Ausführung für die radialbewegliche Lagerung eine Parallelogrammführung 576 vorgesehen. Dabei ist die zumindest das Rückhaltemittel 526 umfassende Farbeinheit 571 beidseitig oder je ein die Farbeinheit 571 bzw. das Rückhaltemittel 526 im obigen Sinne relativbeweglich lagerndes Seitenteil 558 an jeweils zwei - insbesondere in Art zweier einander gegenüberliegender Seiten eines Parallelogramms verlaufenden - Schwingen 574 gelagert. Diese beiden Schwingen 574 greifen an der das Rückhaltemittel 526 tragenden Farbeinheit 571 bzw. am Rückhaltemittelhalter 554 an zwei in unterschiedlichem Abstand zum Farbgravurzylinder 512 stehenden Stellen an und sind um entsprechend voneinander beabstandete Schwenkachsen verschwenkbar. Gestellseitig sind sie im selben obigen Abstand zueinander beabstandet um jeweilige Schenkachsen verschwenkbar, wobei der Abstand zwischen den Schwenkachsen auf der jeweiligen Schwinge 574 für beide Schwingen 574 ein selber ist.
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Die Schwingen 574 sind beispielsweise für den Fall, dass das Rückhaltemittel 526 oder die dieses umfassende Farbeinheit 571 axial bewegbar bzw. changierbar ausgeführt sind, vorzugsweise als elastisch verformbare Schwingen 574, z. B. als Blechstreifen, ausgebildet.
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Gestellseitig können die Schwingen 574 direkt am den Farbgravurzylinder 512 tragenden Gestell, Gestellteil oder Teilgestell 538, oder aber an einem mittelbar mit einem derartigen Gestell, Gestellteil oder Teilgestell 538 verbundenen, ein- oder mehrteiligen Seiten- bzw.. Rahmenteil 537 gelagert sein. Bevorzugt sind die Schwingen 547 gestellseitig an demjenigen ein- oder mehrteiligen Seiten- bzw. Rahmenteil 537 gelagert, an welchem auch das die Stellbewegung bewirkende Antriebsmittel 536 gestellseitig angreift. Als Antriebsmittel 536 ist ggf. ein Elektromotor, hier bevorzugt jedoch ein druckmittelbetätigter Arbeitszylinder 536, insbesondere Pneumatikzylinder 536, vorgesehen. Für den Fall, dass eine o. g. Axialbeweglichkeit bzw. ein Changieren vorgesehen ist, erfolgt die antriebseitige Ankopplung des Antriebsmittels 536 an die Farbeinheit 571 bzw. den Rückhaltemittelhalter 554 über eine gelenkige Anbindung 577, z. B. über einen Kugelgelenkkopf 577.
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Der Farbgravurzylinder 512 und die Einfärbeeinrichtung 511 können direkt am Druckwerksgestell bzw. am betreffenden Teilgestell 538 (533) angeordnet sein. In einer vorteilhaften Weiterbildung sind sie an Seitenteilen 578 eines den Farbgravurzylinder 512 und die Einfärbeeinrichtung 511 tragenden Untergestells gelagert, welches - beispielsweise über Gleit- oder insbesondere Wälzlager - als Einheit, insbesondere entlang einer horizontaler Richtung, auf Führungen 579 bewegbar, beispielsweise verfahrbar, insbesondere mit dem Farbgravurzylinder 512 an den stromabwärts folgenden Farbwerkszylinder 519 an- bzw. von diesem abstellbar ist.
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In vorteilhafter Ausführung mit changierbarem bzw. changierenden Rückhaltemittel 526 bzw. changierbarer bzw. changierenden Farbeinheit 571 ist grundsätzlich als Axialantrieb 552 ein axial wirkender Linearantrieb, z. B. ein elektromotorisch rotierter und in der Drehrichtung umkehrbarer Spindeltrieb, insbesondere Kugelumlaufspindeltrieb, oder ein in der Bewegungsrichtung umkehrbarer Linearmotor vorsehbar. In einer hier bevorzugten Ausführung erfolgt der Axialantrieb über ein die Rotation eines als Elektromotor 543 ausgeführten Antriebsmittels 543 in eine Linearbewegung umformendes Getriebe 528. Dieses umfasst beispielsweise eine rotierbare, mit einer Drehachse z. B. senkrecht zur gewünschten Axialrichtung verlaufende Exzenterscheibe 583, welche in eine Ausnehmung 584 eingreift, die an einem in Querrichtung fest oder zumindest steif mit dem Rückhaltemittelhalter 554 verbundenen Bauteil vorgesehen ist. Letzteres kann beispielsweise ein Anbau 586, z. B. eine Lasche 586, sein, die an der Farbeinheit 571 unmittelbar oder - im Fall einer o. g. Entnehmbarkeit - an dem die Farbeinheit 571 radialbeweglich lagernden Seitenteil 558 angeordnet ist. Die Ausnehmung 584 weist dabei in Axialrichtung betrachtet eine lichte Weite auf, die dem Außendurchmesser der Exzenterscheibe 583 entspricht oder geringfügig größer ist. Senkrecht hierzu ist beispielsweise eine größere lichte Weite vorgesehen, die mindestens dem Durchmesser der Exzenterscheibe 583 zuzüglich der doppelten Exzentrizität entspricht. Die Exzenterscheibe 583 kann durch den Elektromotor 581 direkt, oder aber über ein Getriebe 587, z. B. hier ein Eckgetriebe 587, angetrieben sein.
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In vorteilhafter Ausführung mit einer o. g. Farbverteileinrichtung 544, umfasst die Einfärbeeinrichtung 511 eine o. g. Einrichtung 544 zur axialen Farbverteilung und/oder Vergleichmäßigung mit einem in Axialrichtung des Farbgravurzylinders 512 betrachtet (siehe z. B. Doppelpfeil 588) axialbeweglich gelagerten Farbverteiler 546. Der mindestens eine Farbverteiler 546, z. B. Verteilerfinger 546, ist hier beispielsweise über einen Schlitten 548 an einem - z. B. von o. g. Traverse 547 verschiedenen - Querträger 589, z. B. einer weiteren Traverse 589, axialbeweglich gelagert, welche ihrerseits jeweils stirnseitig mittel- oder unmittelbar am die Einfärbeeinrichtung 511 tragenden Gestell 533; 538 oder bevorzugt an einem Seitenteil 537; 558 der Einfärbeeinrichtung 511 gelagert ist. Der Farbverteiler 546 der Farbverteileinrichtung 544 kann statt des eintauchenden Endes 553 oder bevorzugt zusätzlich hierzu einen Farbauslass 619 umfassen, der am Farbverteiler 546 axial im Farbvorlageraum 516 hin und her bewegt wird bzw. bewegbar ist und dadurch die zuzuführende Druckfarbe 517 gleich axial verteilt.
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Der - hier z. B. einzige - Farbverteiler 546 ist an einem Schlitten 548 angeordnet, der in einer Linearführung 549 axialbeweglich gelagert und - beispielsweise über ein eine Rotation in eine lineare Bewegung umformendes Getriebe 582 - durch ein Antriebsmittel 581, z. B. einen Elektromotor 581, hin und her bewegbar. Das Getriebe 582 ist hier vorzugsweise als eine Rotation in eine lineare Bewegung umformendes Getriebe 582, insbesondere ein Zugmittelgetriebe 582 ausgeführt. Dabei umfasst es ein - vorzugsweise umlaufendes - Zugmittel 591, z. B. ein Zahnriemen 591, an welchem der in oder an der Führung 549, insbesondere Linearführung 549, gelagerte Schlitten 548 derart fixiert ist, sodass dieser dem axialbewegten Zugmittel 591 bzw. dem Trum eines umlaufenden Zugmittels 591 folgt, an welchem er - vorzugsweise lösbar - fixiert ist. Dabei ist das Zugmittel 591 beispielsweise an einem schlittenfesten Klotz geklemmt. Am Schlitten 548 sind beispielsweise Rollen vorgesehen, welche mit seitlichen, axial verlaufenden Führungen zusammenwirken. Das Zugmittel 591 ist beispielsweise durch ein - z. B. durch das Zugmittel 591 teilumschlungenes Antriebsrad 592, z. B. Riemenrad 592, antreibbar bzw. angetrieben. Dieses ist durch den Elektromotor 581 direkt oder über ein Getriebe angetrieben bzw. antreibbar.
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Die Steuerung der Bewegungsumkehr kann beispielsweise über einen berührungslosen Sensor 617, z. B. einen Näherungsschalter 617 erfolgen. Zusätzlich kann ein Notstoppschaltelement 618, z. B. ausgebildet als mechanisch betätigbarer Notstoppschalter 618, vorgesehen sein, welcher stirnseitig zum Schlitten 548 oder einem mit dem Schlitten 548 axial mitbewegten Bauteil in dessen Bewegungsbahn vorgesehen ist.
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Der Verteilerfinger 546 kann im Bereich seines vorderen, für das Verteilen wirksamen Endes 553, z. B. einem Verrührkopf, 553, mehrere Rührelemente 593 umfassen, welche beispielsweise in Art von Paddeln oder als - z. B. mehrreihige - Anordnung von Zinken ausgebildet sein können.
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In einer vorteilhaften einer Ausführung einer eine o. g. Farbverteileinrichtung 544 umfassenden Einfärbeeinrichtung 511 umfasst diese eine Sensoreinrichtung 594, durch welche ein Maß für die im Farbvorlageraum 516 vorliegende Farbmenge und/oder Füllhöhe, zumindest jedoch eine Information über das Erreichen eines kritischen Füllzustandes, z. B. für einen unteren und/oder einen oberen Grenzwert des Füllstandes, ableitbar ist.
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Hierzu umfasst ein zwischen Schlitten 548 und Verrührkopf 553 liegender Arm einen Abschnitt 596, welcher gegenüber übrigen Armabschnitten mit einer geringeren Quersteifigkeit in Axialrichtung ausgeführt ist. Insbesondere ist dieser Abschnitt 596 mit einer derart verringerten Steifigkeit in Querrichtung ausgeführt, sodass der Arm in diesem Abschnitt 596 in Arbeitsstellung bei Axialbewegung mit Betriebsgeschwindigkeit und ausreichend gefülltem Farbvorlageraum 516 - zumindest im axial mittleren Bewegungsabschnitt und/oder bei maximaler Axialgeschwindigkeit - eine signifikante elastische Biegung erfährt. In diesem Abschnitt 596 ist auf zumindest einer in Axialrichtung weisenden Seite, vorzugsweise auf beiden Seiten, ein sich in Längsrichtung des Armes erstreckender, eine Dehnung und/oder Stauchung detektierende Sensor 597, z. B. Dehnungsmesssteifen 597, vorgesehen. Der den bzw. die Dehnungsmessstreifen 597 tragende Abschnitt 596 kann durch eine stegartige Verjüngung 598 gegenüber sich anschließenden Armabschnitten umfassen. Der Bereich der Verjüngung 598 kann mit kompressiblen und/oder elastischen Füllstücken 599 aufgefüllt sein. Grundsätzlich kann die Anordnung eines oder mehrerer derartiger Sensoren 597 in einfacher Ausführung - ggf. mit Verlusten in der Genauigkeit - auch an einem Arm homogenen Querschnittes vorgesehen sein.
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Die Sensoreinrichtung 594 bzw. der oder die Dehnungsmessstreifen 597 ist bzw. sind mit nicht dargestellten Auswerte- und/oder Steuerungsmitteln signaltechnisch wirkverbunden.
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In einem Normalbetrieb, d. h. einem ausreichenden Füllstand, liefert die im Farbvorlageraum 516 vorliegende Druckfarbe 517 für den in Arbeitslage befindlichen und mit Betriebsgeschwindigkeit changierten Farbverteiler 546 einen bestimmten Widerstand, was eine bestimmte, betriebsmäßig gewünschten Biegung und damit ein bestimmtes Signal zur Folge hat. Fehlt es dem Farbvorlageraum 516 nun an Druckfarbe 517, vermindert sich der Widerstand und das die Dehnung repräsentierende Signal verändert sich dementsprechend. Eine Untergrenze kann beispielsweise empirisch ermittelt werden. Obgleich eine Auswertung zur aktuellen Füllhöhe über eine Korrelation der Signale mit dem Füllstand über einen Bereich hinweg denkbar ist, ist in einfacherer Ausführung eine Überwachung auf Erreichen eines Grenzwertes vorgesehen, bei dessen Erreichen eine Warnung und/oder bevorzugt ein Nachfüllen einer bestimmten Menge an Druckfarbe 517 erfolgt. Hierzu können die den Füllstand betreffenden Auswerte- und/oder Steuerungsmitteln mit einem Stell- und/oder Fördereinrichtung 601, z. B. ein Ventil oder bevorzugt eine Pumpe 601, wirkverbunden sein, durch welche Druckfarbe 517 aus einer Farbreservoir 602, z. B. einem Farbtank 602, in den Farbvorlageraum 516 förderbar ist. Das Fördern erfolgt z. B. über ein Leitungssystem mit mindestens einem flexiblen oder/oder mindestens einem starren Leitungsabschnitt 603.
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Grundsätzlich kann die Zufuhr der Druckfarbe 517 in den Farbvorlageraum 516 an einem, z. B. mittigen Ort oder an mehreren axial beabstandeten Orten stationär erfolgen. Dies beispielsweise insbesondere auch für den Fall, dass keine o. g. Farbverteileinrichtung 544 vorgesehen ist. In einer vorteilhaften Ausführung erfolgt die Farbzufuhr durch das Leitungssystem über einen in den Farbvorlageraum 516 mündenden Farbauslass 619, der axial im Farbvorlageraum 516 hin und her bewegt wird bzw. bewegbar ist. In Ausführung mit Farbverteileinrichtung 544 wird der Farbauslass 619 vorzugsweise mit dem Farbverteiler 553 mitbewegt und ist insbesondere am Farbverteiler 553 angeordnet. Der zum Farbauslass 619 oder zumindest zu einer Anschlussstelle am Schlitten 548 führende Leitungsabschnitt 603 kann dabei flexibel oder wie hier dargelegt starr ausgebildet sein. Bei starrer Ausführung zumindest eines changierenden Teils des Leitungssystems, insbesondere o. g. Leitungsabschnittes 603, kann seitlich des Gestells 538 eine Rahmenkonstruktion 621 vorgesehen sein, die einen vorgeordneten flexiblen Leitungsabschnitt 622 führt und/oder einem Schutz des Bedienpersonals vor Kollision bietet.
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In einer vorteilhaften Ausführung umfasst das Zuführsystem, insbesondere im Leitungssystem, eine Temperiervorrichtung 604, durch welche die Druckfarbe 517 auf eine konstante und/oder gewünschte Betriebstemperatur temperierbar ist. Diese kann grundsätzlich beliebig im Förderweg zwischen Farbreservoir 602 und Farbaustrittsstelle, z. B. Farbauslass 619, in den Farbvorlageraum 516 vorgesehen und in grundsätzlich beliebiger Weise ausgeführt sein. Bevorzugt ist sie hier jedoch als eine auf elektrischen Widerstand basierende Heizeinrichtung 604 oder eine auf elektromagnetische Induktion basierende Heizeinrichtung 604 ausgebildet und/oder ist in einen - bevorzugt starren - Leitungsabschnitt 603, z. B. in den dessen Leitungsmantel, integriert. Eine vorteilhafte Ausführung umfasst beispielsweise eine durch eine Spulenwicklung erregbare Rohrhülse aus eisenhaltigem Material, welche direkt oder über eine unmagnetische und/oder thermisch gut leitende koaxial angeordnete Hülse, z. B. eine Kupferhülse, die eigentliche Leitung selbst bildet oder eine solche umgibt. Der Leitungsabschnitt 603 und/oder ein austrittseitennahes Ende der Temperiervorrichtung 604 ist bevorzugt im Zuführsystem nahe, z. B. weniger als die doppelte Breite b512 des Farbgravurzylinders 512 entfernt, zum Farbaustritt vorgesehen.
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Besonders vorteilhaft für eine Ausführung, in welcher das Rückhaltemittel 526 auf der im Betrieb nach oben drehenden Seite des Farbgravurzylinders 512 mit diesem zusammen wirkt, jedoch nicht nur für eine solche, sind Vorkehrungen getroffen, dass sich auf der stromabseitigen Seite der Kante 566 des Rückhaltemittels 526, z. B. der Rakelkante 566, keine oder zumindest größere Menge an Druckfarbe 517 sammelt. Dies kann beispielsweise eine Maßnahme sein, wonach das Rückhaltemittel 526 auf seiner stromabwärtigen Seite zumindest in einem kantennahen Bereich eine farbabweisende, z. B. oleophobe Oberflächenschicht, z. B. Beschichtung aufweist.
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Stattdessen oder zusätzlich hierzu ist beispielsweise eine Abnahmeeinrichtung 572 vorgesehen, durch welche sich ggf. auf der stromabseitigen Seite der Kante 566 des Rückhaltemittels 526, z. B. der Rakelkante 566, sammelnde Druckfarbe 517 von dieser entfernbar, insbesondere abnehmbar ist. Infolge der hochviskosen Beschaffenheit der Druckfarbe 517 kann diese - z. B. selbst bei als Rakel angestelltem Rückhaltemittel 526 - nach und nach unter der Kante 566 hindurchtreten und sich auf der anderen Seite ansammeln. Dies kann auch durch das Fördern in den Gravuren 513 begründet sein. Das Entfernen von der stromabseitigen Seite der Kante 566 kann grundsätzlich aus unterschiedlichem Wege erfolgen. Beispielsweise kann von der Abnahmeeinrichtung 572 eine auf den stromabwärtigen Kantenbereich gerichtete Blaseinrichtung, z. B. ein sog. Luftschwert, umfasst sein, durch welche sich ansonsten ansammelnde Druckfarbe 517 kontinuierlich oder getaktet auf die Mantelfläche 518 geblasen und so stets in kleinen Mangen abtransportiert wird.
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In einer vorteilhaften, hier dargestellten Ausführung umfasst die Abnahmeeinrichtung 572 ein - sich bevorzugt über zumindest die gesamte Breite des Rückhaltemittels 526 und/oder des durch die Seitenteile 567 stirnseitig begrenzten Farbvorlageraumes 516 erstreckendes - Reinigungsband 606, welches benachbart zur stromabwärtigen Kante 566 des Rückhaltemittels 526 in einem geringen Abstand zur Mantelfläche 518 des Farbgravurzylinders 512, z. B. weniger als 10 mm, z. B. weniger als 5 mm, bevorzugt weniger als 3 mm beabstandet, an dieser vorbeigeführt wird bzw. vorbeiführbar ist. Dabei beträgt der Abstand von der Kante 566 in Drehrichtung betrachtet z. B. ebenfalls weniger als 10 mm, z. B. weniger als 5 mm, bevorzugt weniger als 3 mm. Bevorzugter Weise wird das frische Reinigungsband 606 von einem Vorrat 608 entnommen, z. B. einer Rolle 608 abgewickelt, über ggf. ein oder mehrere Umlenkelemente 611, z. B. Umlenkrollen 611, in den Winkel zwischen Mantelfläche 518 und stromabwärtiger Seite des Rückhaltemittels 526 herangeführt, dort durch ein - bevorzugt keilartig in den Winkel eintauchendes - Umlenkelement 607, z. B. Führungskeil 607, umgelenkt, und ggf. über eine oder mehrere Umlenkelemente 612, z. B. Umlenkrollen 612 in einer Aufnahme 609 gesammelt, z. B. auf eine Rolle 609 aufgewickelt wird. Als Reinigungsband 606 ist bevorzugt ein zumindest geringfügig saugfähiges Reinigungsband 606, insbesondere eine Papierbahn 606, vorgesehen. Die o. g. Elemente der Abnahmeeinrichtung 572 sind bevorzugt in einem gemeinsamen Gestell 613 angeordnet, welches beispielsweise als Ganzes aus der Einfärbeeinrichtung 511 entfernbar, z. B. von o. g. Haltevorrichtung 569 - beispielsweise nach Öffnen einer ggf. vorgesehenen Halte- und/oder Verriegelungseinrichtung 614 - abnehmbar ist.
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In einer Variante für die Einfärbeeinrichtung 511 - exemplarisch dargestellt am und insbesondere vorteilhaft, jedoch nicht nur für das ersten Ausführungsbeispiel - ist der Farbvorlageraum 516 im Betrieb, d. h. in Anstelllage des stromabseitigen Rückhaltemittels 526 auch auf der stromaufwärtigen Seite durch wenigstens ein weiteres, bevorzug als Rakel ausgebildetes Rückhaltemittel 623 im Wesentlichen vollständig geschlossen. Dabei kann in Ausführung des weiteren Rückhaltemittels 623 als Abstreifeinrichtung oder Rakel vorzugsweise Berührkontakt vorliegen oder ein geringer Abstand, z. B. weniger als 50 µm, vorliegen oder vorsehbar sein.
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In einer Ausführung des beidseitig geschlossenen Farbvorlageraums 526 kann dieser als Kammer in einer Kammerrakel 627 zwischen stromabwärtigem Rückhaltemittel 526, z. B. als Arbeitsrakel, und dem stromaufwärtigen Rückhaltemittel 623, z. B. als Schließrakel, ausgebildet sein (siehe z. B. 15). Diese Kammerrakel 627 kann beispielsweise selbsttragend ausgeführt und unmitterlbar, z. B. direkt an Seitenteilen 537; 558, z. B. seitlichen Rahmenteilen 537; 558, beispielsweise Seitenplatten 537; 558, gelagert sein, ist jedoch bevorzugt an oder auf einem o. g. Querträger 547, z. B. der Traverse 547, angeordnet, der z. B. beidseitig an den stirnseitigen Rahmenteilen 537; 558 gelagert.
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Zusätzlich hierzu kann stromaufwärts des stromaufwärtigen Rückhaltemittels 623 eine Leiteinrichtung 624, z. B. ein Leitblech 624, an die Mantelfläche 518 angestellt oder anstellbar sein. Dieses dient beispielsweise dem Auffangen und Ableiten von in der Kammer befindlicher Druckfarbe 517 nach dem Abstellen der Kammerrakel 627 und ist beispielsweise über einen Stellmechanismus 626 selbst an die Mantelfläche 518 an- und von dieser abstellbar.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Substratzufuhr, Bogenanleger
- 200
- Förderstrecke, erste
- 201
- Bogenanlage
- 202
- Fördermittel
- 203
- Transfertrommel
- 300
- Förderstrecke, zweite
- 301
- Transporteinrichtung
- 400
- Produktaufnahme, Auslage, Stapelauslage
- 401
- Stapelraum
- 500
- Druckwerk, Tiefdruckwerk
- 501
- Druckwerkszylinder, Gegendruckzylinder
- 502
- Druckstelle
- 503
- Druckwerkszylinder, Formzylinder, Intaglio-Druckzylinder, Mehrfarbendruckwerk
- 504
- Druckform, Tiefdruckform, Druckplatte
- 505
- -
- 506
- Abnahmevorrichtung, Wischvorrichtung
- 507
- Wischzylinder
- 508
- Farbwerk
- 509
- Druckwerksteil
- 510
- -
- 511
- Einfärbeeinrichtung
- 512
- Farbwerkszylinder, Farbgravurzylinder, Selektivzylinder
- 513
- Vertiefung, Gravur (512)
- 514
- Vertiefung, Gravur (504)
- 515
- -
- 516
- Farbvorlageraum
- 517
- Druckfarbe
- 518
- Mantelfläche (512)
- 519
- Farbwerkszylinder, Farbreliefzylinder, Schablonenzylinder
- 520
- -
- 521
- Mantelfläche (519)
- 522
- Bereich, erhaben (521)
- 523
- Bereich, graviert (504)
- 524
- Erhebung
- 524`
- Erhebung, verschmolzen
- 525
- -
- 526
- Rückhaltemittel
- 527
- Getriebe
- 528
- Getriebe
- 529
- Farbeinheit, Farbzug, selektiv
- 530
- -
- 531
- Farbwerkszylinder, Übertragungszylinder, Farbsammelzylinder
- 532
- Farbeinheit, Farbzug, konventionell
- 533
- Gestell, Teilgestell
- 534
- Doppelpfeil
- 535
- -
- 536
- Antriebsmittel, Aktuator, druckmittelbetätigt, Arbeitszylinder, Pneumatikzylinder
- 537
- Seitenteil, Rahmenteil, Seitenplatte
- 538
- Gestell, Teilgestell
- 539
- Haltemittel, Halterung
- 540
- -
- 541
- Achse
- 542
- Doppelpfeil
- 543
- Antriebsmittel, Elektromotor
- 544
- Einrichtung zur axialen Vergleichmäßigung, Farbverteileinrichtung, Farbverrühreinrichtung
- 545
- -
- 546
- Farbverteiler, Verteilerfinger, Farbverrührer
- 547
- Querträger, Traverse
- 548
- Schlitten
- 549
- Führung, Linearführung
- 550
- -
- 551
- Stellantrieb
- 552
- Axialantrieb, Changierantrieb
- 553
- Ende, wirksam, Verrührkopf (546)
- 554
- Rückhaltemittelhalter, Rakelhalter
- 555
- -
- 556
- Aufnahmeleiste
- 557
- Deckleiste
- 558
- Seitenteil, Rahmenteil, Seitenplatte
- 559
- -
- 560
- -
- 561
- Farbauffangeinrichtung
- 562
- Auffangbehältnis, Auffangwanne
- 563
- Leiteinrichtung, Leitblech
- 564
- Barriere, Tropfensperre, Leiste
- 565
- -
- 566
- Kante, Rakelkante
- 567
- Seitenteil, Seitenplatte
- 568
- Seite, Dichtungsseite (567)
- 569
- Haltevorrichtung
- 570
- -
- 571
- Farbeinheit, Farbkasten
- 572
- Abnahmeeinrichtung
- 573
- Linearführung, Schwalbenschwanzführung
- 574
- Schwinge
- 575
- -
- 576
- Führung, Linearführung, Parallelogrammführung
- 577
- Anbindung, Kugelgelenkkopf
- 578
- Seitenteil
- 579
- Führung
- 580
- -
- 581
- Antriebsmittel, Elektromotor (544)
- 582
- Getriebe, Zugmittelgetriebe (544)
- 583
- Exzenterscheibe
- 584
- Ausnehmung
- 585
- -
- 586
- Anbau, Lasche
- 587
- Getriebe, Eckgetriebe
- 588
- Doppelpfeil
- 589
- Querträger, Traverse
- 590
- -
- 591
- Zugmittel, Zahnriemen
- 592
- Antriebsrad, Riemenrad
- 593
- Rührelemente
- 594
- Sensoreinrichtung
- 595
- -
- 596
- Abschnitt (546)
- 597
- Sensor, Dehnungsmessstreifen
- 598
- Verjüngung
- 599
- Füllstück
- 600
- -
- 601
- Stell- und/oder Fördereinrichtung, Pumpe
- 602
- Farbreservoir, Farbtank
- 603
- Leitungsabschnitt
- 604
- Temperiervorrichtung, Heizeinrichtung
- 605
- -
- 606
- Reinigungsband, Papierbahn
- 607
- Umlenkelement, Führungskeil
- 608
- Vorrat, Rolle
- 609
- Aufnahme, Rolle
- 610
- -
- 611
- Umlenkelement, Umlenkrolle
- 612
- Umlenkelement, Umlenkrolle
- 613
- Gestell (572)
- 614
- Halte- und/oder Verriegelungseinrichtung
- 615
- -
- 616
- Antriebsmotor
- 617
- Sensor, Näherungsschalter
- 618
- Notstoppschaltelement, Notstoppschalter
- 619
- Farbauslass
- 620
- -
- 621
- Rahmenkonstruktion
- 622
- Leitungsabschnitt
- 623
- Rückhaltemittel, weiteres
- 624
- Leiteinrichtung, Leitblech
- 625
- -
- 626
- Stellmechanismus
- 627
- Kammerrakel
- b512
- Breite
- b514
- Breite, Strichstärke
- b513
- Breite, Strichstärke
- b524
- Breite
- R512
- Rotationsachse
- D
- Betriebsdrehrichtung
- S
- Substrat, Substratbogen, Bedruckstoffbogen, Wertpapierbogen
- S'
- Substrat, einfach bedruckt
- T
- Transportrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 2909033 B1 [0002]
- US 4604951 A [0003]
- WO 2005/077656 A1 [0004]
- CN 101544098 B [0005]