DE102019103391A1 - Verfahren und Steuereinheit zur Optimierung der Farbwiedergabe eines Druckbildes - Google Patents

Verfahren und Steuereinheit zur Optimierung der Farbwiedergabe eines Druckbildes Download PDF

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Abstract

In einem zu druckenden Druckbild (121) werden unterschiedliche Teilbereiche (122, 123) identifiziert, in denen der zum Druck verwendete Farbmittel jeweils ein unterschiedliches Verteilungsverhalten aufweisen soll. Beim Druck des Druckbildes (121) werden jeweils ein oder mehrere Maßnahmen durchgeführt, um in den jeweiligen Teilbereichen (122, 123) das jeweils gewünschte Verteilungsverhalten des Farbmittels zu erzielen. Durch die bereichsspezifische Anpassung des Verteilungsverhaltens des für ein Druckbild (121) verwendeten Farbmittels können die Druckqualität und die Effizienz einer Druckvorrichtung (100) erhöht werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine entsprechende Steuereinheit, mit denen die Farbwiedergabe in unterschiedlichen Teilbereichen eines Druckbildes verbessert, insbesondere bereichsspezifisch optimiert, werden kann.
  • Mittels einer Druckvorrichtung, wie z.B. einer Tintenstrahl-Druckvorrichtungen, können ein oder mehrere Farbmittel (insbesondere Tinte) auf einen Aufzeichnungsträger aufgebracht werden, um auf dem Aufzeichnungsträger ein Druckbild zu erzeugen. Eine Tintenstrahl-Druckvorrichtung weist z.B. ein oder mehrere Düsen auf, um Tintentropfen auf den Aufzeichnungsträger zu feuern und um so ein gewünschtes Druckbild auf dem Aufzeichnungsträger zu erzeugen.
  • Druckbilder weisen häufig unterschiedliche Teilbereiche mit unterschiedlichen Anforderungen auf. Insbesondere kann ein Druckbild ein oder mehrere Teilbereiche mit Zeichen und/oder Linien aufweisen, die besonders scharf und kontrastreich wiedergegeben werden sollten. Des Weiteren kann ein Druckbild ein oder mehrere Teilbereiche mit Bildern und/oder gleichmäßig eingefärbten Flächen (z.B. einen Hintergrund oder ein Logo) aufweisen, die möglichst homogen wiedergegeben werden sollten. Die unterschiedlichen Teilbereiche eines Druckbildes sollten jeweils mit optimaler Druckqualität durch eine Druckvorrichtung gedruckt werden. Dabei sollte die jeweils optimale Druckqualität in den unterschiedlichen Teilbereichen mit möglichst geringen Druckkosten, insbesondere mit einem möglichst geringen Verbrauch an Farbmitteln, erreicht werden.
  • Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, eine effiziente Druckvorrichtung bereitzustellen, die für unterschiedliche Teilbereiche eines Druckbildes ein jeweils optimales Druckergebnis hinsichtlich Druckqualität, Beständigkeit und/oder Druckkosten ermöglicht. Die Aufgabe wird jeweils durch die Merkmale des unabhängigen Verfahrensanspruchs 1 sowie durch die Merkmale des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs 9 gelöst.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Drucken eines Druckbildes auf einen Aufzeichnungsträger mittels einer digitalen Druckvorrichtung beschrieben. Die Druckvorrichtung ist eingerichtet, in Abhängigkeit von Bilddaten bezüglich des Druckbildes Bildpunkte des Druckbildes auf dem Aufzeichnungsträger mit zumindest einem Farbmittel einzufärben. Das Verfahren umfasst das Ermitteln einer Mehrzahl von unterschiedlichen Teilbereichen des Druckbildes mit jeweils unterschiedlichen Soll-Anforderungen in Bezug auf ein Verteilungsverhalten des Farbmittels in dem jeweiligen Teilbereich. Außerdem umfasst das Verfahren das Durchführen von ein oder mehreren Maßnahmen beim Druck des Druckbildes, um in den unterschiedlichen Teilbereichen das Verteilungsverhalten des Farbmittels an die jeweilige Soll-Anforderung anzupassen bzw. anzugleichen bzw. anzunähern.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Steuereinheit für eine digitale Druckvorrichtung beschrieben. Die Druckvorrichtung ist eingerichtet, in Abhängigkeit von Bilddaten bezüglich eines Druckbildes auf einem Aufzeichnungsträger Bildpunkte des Druckbildes mit zumindest einem Farbmittel einzufärben. Die Steuereinheit ist eingerichtet, eine Mehrzahl von unterschiedlichen Teilbereichen des Druckbildes mit jeweils unterschiedlichen Soll-Anforderungen in Bezug auf ein Verteilungsverhalten des Farbmittels in dem jeweiligen Teilbereich zu detektieren. Außerdem ist die Steuereinheit eingerichtet, beim Druck des Druckbildes ein oder mehrere Maßnahmen durchzuführen, um in den unterschiedlichen Teilbereichen das Verteilungsverhalten des Farbmittels an die jeweilige Soll-Anforderung anzupassen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Druckvorrichtung, insbesondere eine Tintenstrahl-Druckvorrichtung, beschrieben, die die in diesem Dokument beschriebene Steuereinheit umfasst.
  • Im Weiteren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der schematischen Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen:
    • 1a ein Blockdiagramm einer beispielhaften (Tintenstrahl-) Druckvorrichtung;
    • 1b ein Blockdiagramm einer beispielhaften Trocknungs- und/oder Temperiereinheit;
    • 1c ein beispielhaftes Druckbild; und
    • 2 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Druck eines Druckbildes.
  • Die in 1a dargestellte Druckvorrichtung 100 ist für den Druck auf einen bogen- oder blatt- oder plattenförmigen oder bandförmigen Aufzeichnungsträger 120 ausgelegt. Der Aufzeichnungsträger 120 kann aus Papier, Pappe, Karton, Metall, Kunststoff, Textilien, einer Kombination davon und/oder sonstigen geeigneten und bedruckbaren Materialien hergestellt sein. Der Auszeichnungsträger 120 wird entlang der Transportrichtung 1 (dargestellt durch einen Pfeil) durch das Druckwerk 140 der Druckvorrichtung 100 geführt. 1a zeigt eine Tintenstrahl-Druckvorrichtung 100 als Beispiel für eine digitale Druckvorrichtung, die eingerichtet ist, bildpunktweise und/oder digital ein Druckbild auf einen Aufzeichnungsträger 120 zu drucken. Die in diesem Dokument beschriebenen Aspekte sind auch auf andere Typen von Druckvorrichtungen 100 anwendbar, die eingerichtet sind, andere Typen von Farbmitteln (z.B. Druckfarben, Toner) auf einen Aufzeichnungsträger 120 zu drucken.
  • Das Druckwerk 140 der Druckvorrichtung 100 umfasst in dem dargestellten Beispiel zwei Druckriegel 102, wobei jeder Druckriegel 102 für das Drucken mit Tinte einer bestimmten Farbe verwendet werden kann (z.B. Schwarz, Cyan, Magenta und/oder Gelb und ggf. MICR-Tinte). Unterschiedliche Druckriegel 102 können für das Drucken mit jeweils unterschiedlichen Tinten (bzw. allgemein Farbmitteln) verwendet werden.
  • Des Weiteren umfasst die Druckvorrichtung 100 zumindest eine Fixier- bzw. Trocknungseinheit 150, die eingerichtet ist, ein auf den Aufzeichnungsträger 120 gedrucktes Druckbild zumindest teilweise zu fixieren bzw. zu trocknen. Durch einen Betriebsparameter (z.B. die Intensität) der Fixierung und/oder Trocknung kann ggf. beeinflusst werden, wie sich die auf den Aufzeichnungsträger 120 aufgebrachte Tinte (d.h. wie stark sich ein Farbmittel) auf dem Aufzeichnungsträger 120 ausbreitet. Mit anderen Worten, durch Einstellung zumindest eines Betriebsparameters der Fixierung und/oder Trocknung können die Trocknungsdynamik und/oder die Trocknungsstärke und damit das Verteilungsverhalten eines Farbmittels auf dem Aufzeichnungsträger 120 beeinflusst werden.
  • Ein Druckriegel 102 kann ein oder mehrere Druckköpfe 103 umfassen, die ggf. in mehreren Reihen nebeneinander angeordnet sind, um die Bildpunkte unterschiedlicher Spalten 31, 32 eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 zu drucken. In dem in 1a dargestellten Beispiel umfasst ein Druckriegel 102 fünf Druckköpfe 103, wobei jeder Druckkopf 103 die Bildpunkte einer Gruppe von Spalten 31, 32 eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 druckt.
  • Jeder Druckkopf 103 des Druckwerks 140 umfasst in der in 1a abgebildeten Ausführungsform mehrere Düsen 21, 22, wobei jede Düse 21, 22 eingerichtet ist, Tintentropfen auf den Aufzeichnungsträger 120 zu feuern oder zu stoßen. Ein Druckkopf 103 des Druckwerks 140 kann beispielsweise mehrere Tausend effektiv genutzte Düsen 21, 22 umfassen, die entlang mehrerer Reihen quer zur Transportrichtung 1 des Aufzeichnungsträgers 120 angeordnet sind. Mittels der Düsen 21, 22 eines Druckkopfs 103 des Druckwerks 140 können Bildpunkte einer Zeile eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 quer zur Transportrichtung 1, d.h. entlang der Breite des Aufzeichnungsträgers 120, gedruckt werden. Alternativ oder ergänzend kann der Druckkopf 103 traversierend über den (ggf. stillstehenden) Aufzeichnungsträger 120 bewegt werden (z.B. beim sogenannten wide format printing). Die in diesem Dokument beschriebenen Aspekte gelten dabei in übertragener Weise.
  • Die Druckvorrichtung 100 umfasst ferner eine Steuereinheit 101, z.B. eine Ansteuer-Hardware und/oder einen Controller, die eingerichtet ist, die Aktuatoren der einzelnen Düsen 21, 22 der einzelnen Druckköpfe 103 des Druckwerks 140 anzusteuern, um in Abhängigkeit von Druckdaten das Druckbild auf den Aufzeichnungsträger 120 aufzubringen. Die Druckdaten zur Ansteuerung der einzelnen Düsen 21, 22 können auf Basis von Bilddaten (z.B. auf Basis einer JPG oder PDF Datei) für das Druckbild ermittelt werden. Zu diesem Zweck kann eine Rasterung der Bilddaten erfolgen.
  • Das Druckwerk 140 der Druckvorrichtung 100 umfasst somit zumindest einen Druckriegel 102 mit K Düsen 21, 22, die mit einem bestimmten Zeilentakt angesteuert werden können, um eine Zeile, die quer zu der Transportrichtung 1 des Aufzeichnungsträgers 120 verläuft, mit K Pixeln bzw. K Spalten 31, 32 eines Druckbildes auf den Aufzeichnungsträger 120 zu drucken, z.B. mit K>1000. Die Düsen 21, 22 sind in dem dargestellten Beispiel unbeweglich bzw. fest in der Druckvorrichtung 100 verbaut (d.h. die ein oder mehreren Druckköpfe 103 verbleiben während des Druckbetriebs an einer festen Position), und der Aufzeichnungsträger 120 wird mit einer bestimmten Transportgeschwindigkeit an den feststehenden Düsen 21, 22 vorbeigeführt.
  • Des Weiteren kann die Druckvorrichtung 100 ein oder mehrere Druckriegel 162 mit ein oder mehreren Druckköpfen 163 aufweisen, die jeweils eingerichtet sind, im Vorfeld zum Druck eines Druckbildes einen (typischerweise farblosen) Beschichtungsstoff (z.B. einen Primer) auf den Aufzeichnungsträger 120 aufzubringen. Dabei kann ein Beschichtungsstoff-Druckriegel 162 entsprechend zu einem Tinten- bzw. Farbstoff-Druckriegel 102 aufgebaut sein. Insbesondere kann ein Beschichtungsstoff-Druckriegel 162 eingerichtet sein, bildpunktweise mittels der Düsen 61, 62 der ein oder mehrere Beschichtungsstoff-Druckköpfe 163 des Beschichtungsstoff-Druckriegels 162 (Bild-) Punkte aus Beschichtungsstoff auf den Aufzeichnungsträger 120 aufzubringen.
  • Der auf den Aufzeichnungsträger 120 aufgebrachte Beschichtungsstoff kann dazu verwendet werden, das Verteilungsverhalten eines anschließend aufgebrachten Farbmittels (d.h. insbesondere von anschließend aufgebrachter Tinte) zu beeinflussen. Insbesondere kann das Farbmittel ein anderes Verteilungsverhalten aufweisen, wenn das Farbmittel auf einen Bereich des Aufzeichnungsträgers 120 mit Beschichtungsstoff aufgebracht wird, als wenn das Farbmittel auf einen Bereich des Aufzeichnungsträgers 120 ohne Beschichtungsstoff aufgebracht wird. Des Weiteren kann das Verteilungsverhalten des Farbmittels von der Zusammensetzung und/der der Menge des Beschichtungsstoffes an der jeweiligen Position des Aufzeichnungsträgers 120 abhängen.
  • Insbesondere kann durch das Aufbringen eines Beschichtungsstoffes eine Änderung der Oberflächenspannung und/oder ein Auffüllen der Poren des Aufzeichnungsträgers 120 bewirkt werden. Alternativ oder ergänzend kann eine Benetzung des Aufzeichnungsträgers 120 bewirkt werden. So kann das Annahme- und/oder Verteilungsverhalten eines anschließend aufgebrachten Farbmittels beeinflusst werden. Dies kann das lateral variierende Wegschlagverhalten beeinflussen. Durch Zusätze wie Salze lassen sich zusätzlich Agglomerationen von Farbmitteln (insbesondere von Pigmenten) erreichen, die ein Absinken dieser Stoffe in den Aufzeichnungsträger 120 reduzieren.
  • Außerdem kann die Druckvorrichtung 100 eine Temperiereinheit 170 umfassen, die eingerichtet ist, den Aufzeichnungsträger 120 im Vorfeld zum Bedrucken des Aufzeichnungsträgers 120 lokal zu temperieren, insbesondere zu erwärmen bzw. aufzuheizen.
  • Durch die Vortemperierung des Aufzeichnungsträgers 120 kann das Verteilungsverhalten des beim Drucken aufgebrachten Farbmittels (z.B. der beim Drucken aufgebrachten Tinte) beeinflusst werden.
  • Die in diesem Dokument beschriebene Druckvorrichtung 100 kann somit mehrere unterschiedliche Komponenten bzw. Einheiten aufweisen, die es ermöglichen, das Verteilungsverhalten des zum Druck eines Druckbildes aufgebrachten Farbmittels bereichs- und/oder bildpunktselektiv zu beeinflussen. Das Verteilungsverhalten eines Farbmittels kann dabei das Ausbreitungs- und/oder Verteilungsverhalten des Farbmittels auf einem Aufzeichnungsträger 120 unter Einbeziehung von einem Vermischen mit anderen Flüssigkeiten, und/oder unter Einbeziehung von einem (ggf. partiellen) Eindringen von Bestandteilen oder des gesamten Farbmittels in den Aufzeichnungsträger 120 umfassen. Des Weiteren kann das Verteilungsverhalten auch ein Entmischen, eine Agglomeration von Bestandteilen, eine chemische Reaktion von Bestandteilen des Farbmittels mit denen des Primers, Gelbildung und/oder Verdunstungseffekte eines Farbmittels umfassen. Insbesondere kann das Farbverhalten eines Farbmittels beschreiben, wie sich das Farbmittel für einen Betrachter sichtbar auf bzw. in einem Aufzeichnungsträger 120 entlang der Fläche des Aufzeichnungsträgers 120 verteilt.
  • Wie eingangs dargelegt, weisen Druckbilder häufig unterschiedliche Teilbereiche mit unterschiedlichen Eigenschaften bzw. Anforderungen auf, wie beispielhafte in 1c dargestellt. Insbesondere kann ein Druckbild 121 ein oder mehrere (Kontrast-) Teilbereiche 123 mit Zeichen und/oder Linien aufweisen. In solchen Teilbereichen 123 sollte eine relativ scharfe Abbildung der einzelnen gedruckten Bildpunkte 125 erreicht werden, um relativ starke, lokale Kontraste zu erreichen. Andererseits kann ein Druckbild 121 ein oder mehrere (Flächen-) Teilbereiche 122 mit Bildern und/oder gleichmäßig eingefärbten Flächen (z.B. einen Hintergrund oder ein Logo oder ein Foto) aufweisen. In solchen Teilbereichen 122 kann eine Vergleichmäßigung der lokalen Farbverteilung, z.B. durch ein Auseinanderlaufen der einzelnen Bildpunkte 125, vorteilhaft sein. Durch die Erhöhung des (Farb-) Verteilungsverhaltens der aufgebrachten Farbmittels können in solchen Teilbereichen 122 eine relativ hohe Effizienz in Bezug auf den Verbrauch von Farbmittel, ein relativ großer Farbraum und ein relativ hoher Qualitätseindruck erreicht werden, insbesondere weil Inhomogenitäten in den Teilbereichen 122 reduziert werden können.
  • Aus Kostengründen ist es typischerweise vorteilhaft, die Menge an Farbmittel (insbesondere die Menge an Tinte), die zum Druck eines Druckbildes 121 benötigt wird, zu reduzieren. Zudem ist bei der Weiterverarbeitung und Produktnutzung eine reduzierte Menge an Farbmittel vorteilhaft in Bezug auf die Abriebstabilität und Haltbarkeit eines schützenden Lacks, der auf ein Druckbild 121 aufgebracht wird.
  • Mit anderen Worten, für bestimmte gedruckte Elemente (Text, Linien, etc.) eines Druckbildes 121 ist es vorteilhaft, wenn eine relativ hohe Detailwiedergabe erreicht wird, insbesondere um Kanten relativ scharf abzubilden und/oder um feine Elemente mit relativ geringer Ausdehnung zu reproduzieren. Ein Farbmittel sollte sich dazu auf dem Aufzeichnungsträger 120 nach dem exakten Platzieren nur relativ wenig ausbreiten und dadurch relativ scharfe, glatte Ränder ausbilden. Anders sieht es bei Farbverläufen oder homogenen Flächen aus (Fotografien, Hintergründe, etc.). Hier steht die Gleichmäßigkeit über Flächen und die Möglichkeit Farbverläufe ohne Abstufungen zu reproduzieren im Vordergrund. Dazu ist es vorteilhaft, wenn ein Farbmittel verläuft und sich gleichmäßig über eine relativ große Fläche verteilt. Damit wird auch die Farbnutzungseffizienz erhöht und es können störende Streifen, sichtbare Rastereffekte oder Körnigkeiten reduziert oder vermieden werden. Des Weiteren liegen bei gedruckten Rastern beim Übereinander-Drucken und/oder bei Vollton-Einzelfarben jeweils unterschiedliche Bedingungen vor, die eine spezifische Anpassung des Verteilungsverhalten von Farbmitteln sinnvoll machen.
  • Um in einem Kontrast-Teilbereich 123 eines Druckbildes 121 möglichst feine Details wiedergeben zu können, können bei der Rasterung relativ feine Raster mit relativ dichten Bildpunkten 125 verwendet werden. Die Erhöhung der Bildpunkt-Auflösung ist dabei jedoch sowohl bei einem elektrofotografischen Druck als auch bei einem Tintenstrahl-basierten Druck begrenzt.
  • Alternativ oder ergänzend können die Eigenschaften des verwendeten Farbmittels (z.B. der verwendeten Tinte) und des Aufzeichnungsträgers 120 derart aufeinander abgestimmt werden, dass nur eine relativ geringe Penetration und ein relativ geringes Verlaufen des Farbmittels an den einzelnen Bildpunkten 125 erfolgt. Des Weiteren kann im Vorfeld zu dem Druck eines Druckbildes 121 ein geeigneter Beschichtungsstoff auf den Aufzeichnungsträger 120 aufgebracht werden, um das Verlaufen von Farbmittel zu reduzieren. Das Verteilungsverhalten des Farbmittels kann somit einheitlich für die gesamte Druckvorrichtung 100 reduziert werden, um die Güte der Wiedergabe von Konturen zu erhöhen.
  • Der Druck eines Flächen-Teilbereichs 122 mit einer möglichst gleichmäßigen Einfärbung kann durch Optimierungen bei der Rasterung eines zu druckenden Druckbildes 121 unterstützt werden. Die Wirkung von derartigen Raster-Maßnahmen ist jedoch begrenzt. Außerdem kann im Rahmen derartiger Raster-Maßnahmen typischerweise keine Reduzierung des Verbrauchs an Farbmittel erreicht werden.
  • Wie in Zusammenhang mit 1a dargelegt, kann eine Druckvorrichtung 100 Komponenten bzw. Einheiten aufweisen, die es ermöglichen, das Verteilungsverhalten von Farbmittel in bereichs- oder bildpunktselektiver Weise zu verändern. Insbesondere ermöglicht es die Verwendung von ein oder mehreren Beschichtungsstoff-Druckriegeln 162,
    • • für jeden einzelnen Bildpunkt 125 die Menge an Beschichtungsstoff zu verändern, die an dem jeweiligen Bildpunkt 125 auf den Aufzeichnungsträger 120 aufgebracht wird; und/oder
    • • für jeden einzelnen Bildpunkt 125 die Zusammensetzung des Beschichtungsstoffes zu verändern, der an dem jeweiligen Bildpunkt 125 auf den Aufzeichnungsträger 120 aufgebracht wird; zu diesem Zweck können z.B. zwei oder mehr Beschichtungsstoff-Druckriegel 162 bereitgestellt werden, die jeweils einen anderen Typ von Beschichtungsstoff (mit jeweils anderen Auswirkungen auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels) auf den Aufzeichnungsträger 120 aufbringen können.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Druckvorrichtung 100 zwei oder mehrere Farbstoff-Druckriegel 102 mit jeweils unterschiedlichen Farbmitteln (der gleichen Farbe) aufweisen. Die unterschiedlichen Farbmittel können z.B. unterschiedliche Verteilungsverhalten aufweisen. Beispielsweise kann für eine bestimmte Farbe in einem ersten Farbstoff-Druckriegel 102 ein erstes Farbmittel mit einer relativ starken Ausbreitungstendenz (d.h. mit einem relativ starken Verteilungsverhalten) und in einem zweiten Farbstoff-Druckriegel 102 ein zweites Farbmittel mit einer relativ schwachen Ausbreitungstendenz (d.h. mit einem relativ schwachen Verteilungsverhalten) bereitgestellt werden. Die einzelnen Bildpunkte 125 eines Druckbildes 121 können dann mit einer beliebigen Kombination aus dem ersten Farbmittel und dem zweiten Farbmittel gedruckt werden, um das effektive Verteilungsverhalten des Farbmittels an den einzelnen Bildpunkten 125 individuell für jeden einzelnen Bildpunkt 125 einzustellen.
  • Dabei kann in den Druckdaten für einen Bildpunkt 125 festgelegt werden,
    • • die Gesamtmenge an Farbmittel (die z.B. von der zu erzielenden Intensität des Bildpunktes 125) abhängt; und
    • • die Teilmenge des ersten Farbmittels und die Teilmenge des zweiten Farbmittels (aus denen sich das gewünschte effektive Verteilungsverhalten des Farbmittels an dem Bildpunkt 125 ergibt).
  • Alternativ oder ergänzend kann die Druckvorrichtung 100 eine Trocknungseinheit 150 aufweisen, die eingerichtet ist, ein Druckbild 121 bereichs- oder bildpunktselektiv zu trocknen, um das Verteilungsverhalten der aufgebrachten ein oder mehreren Farbmittel bereichs- oder bildpunktselektiv anzupassen. 1b zeigt eine beispielhafte Trocknungseinheit 150 mit einer Strahlungsquelle 151, die eingerichtet ist, Strahlung 152 (z.B. Infrarot (IR) Strahlung oder Ultraviolett (UV) Strahlung) zur Bestrahlung des Aufzeichnungsträgers 120 zu generieren. Die Strahlungsquelle 151 kann z.B. ein oder mehrere Licht-emittierende Dioden (LEDs) umfassen. Die Strahlungsquelle 151 kann durch die Steuereinheit 101 angesteuert werden. Beispielsweise können dabei die Intensität und/oder die örtliche Verteilung und/oder das Spektrum der Strahlung 151 verändert werden (z.B. in bereichs- oder bildpunktselektiver Weise).
  • Alternativ oder ergänzend kann die Druckvorrichtung 100 eine Temperiereinheit 170 aufweisen, die eingerichtet ist, den Aufzeichnungsträger 120 im Vorfeld zum Aufbringen eines Druckbildes 121 bereichs- oder bildpunktselektiv zu temperieren, insbesondere zu erwärmen. Die Temperiereinheit 170 kann analog zu der in 1b dargestellten Trocknungseinheit 150 aufgebaut sein.
  • Es kann somit eine lokale, insbesondere eine bereichs- oder bildpunktselektive, Anpassung und/oder Optimierung des Verteilungsverhaltens von Farbmitteln innerhalb eines Druckbildes 121 auf einem Aufzeichnungsträger 120 erfolgen. Die lokale Anpassung bzw. Optimierung des Verteilungsverhaltens (insbesondere des Spreitverhaltens) kann erreicht werden, durch
    • • lokales (insbesondere bereichs- oder bildpunktselektives) Auftragen eines Beschichtungsstoffes, etwa eines Primers; der Beschichtungsstoff kann dabei eingerichtet sein, durch Oberflächenspannung, durch Viskosität, durch Auffüllen von Poren des Aufzeichnungsträgers 102 und/oder auf eine andere Weise eine Auswirkung auf das Verteilungsverhalten von Farbmitteln zu erzielen;
    • • lokales (insbesondere bereichs- oder bildpunktselektives) Auftragen von zwei oder mehr unterschiedlichen Beschichtungsstoffen (z.B. um eine Punktschärfeoptimierung oder einen bestimmten Farbverlauf zu erzielen);
    • • lokales (insbesondere bereichs- oder bildpunktselektives) Anpassen der Menge an Beschichtungsstoff (wobei z.B. eine erhöhte Menge an Beschichtungsstoff das Auseinanderlaufen eines Farbmittels reduzieren kann);
    • • lokales (insbesondere bereichs- oder bildpunktselektives) Aufbringen von unterschiedlichen Farbmitteln mit jeweils unterschiedlichem Verteilungsverhalten für die gleiche Farbe; ggf. können für alle Farben oder nur für Schwarz jeweils zwei oder mehr unterschiedliche Farbmittel in einer Druckvorrichtung 100 bereitgestellt werden;
    • • lokales (insbesondere bereichs- oder bildpunktselektives) Vorheizen des Aufzeichnungsträgers 120; und
    • • lokales (insbesondere bereichs- oder bildpunktselektives) Pinning bzw. (An-) Fixieren eines Druckbildes 121 durch Energie (z.B. durch Infrarot oder UV Strahlung, etwa bei Verwendung von UV-Farbmitteln, d.h. von Farbmitteln, die mittels UV Strahlung fixiert werden können).
  • Die Steuereinheit 101 der Druckvorrichtung 100 kann eingerichtet sein, z.B. auf Basis der Druckdaten bzw. der Bilddaten eines zu druckenden Druckbildes 121 unterschiedliche Teilbereiche 122, 123 des Druckbildes 121 mit unterschiedlichen Anforderungen an das Verteilungsverhalten von Farbmittel in den jeweiligen Teilbereichen 122, 123 zu identifizieren. Zur Identifizierung der einzelnen Teilbereiche 122, 123 kann ein Bildverarbeitungs-Algorithmus verwendet werden. Beispielsweise können Teilbereiche 123 mit relativ scharfen Kanten und/oder mit einem relativ hohen Kontrast identifiziert werden, und/oder es können Teilbereiche 122 mit relativ wenigen Kontrasten identifiziert werden. Des Weiteren können ggf. Einzelfarben, Übereinander-Drucke, Rasterstufen und/oder die Flächendeckungssumme bestimmt werden.
  • Es können dann zumindest teilweise unterschiedliche Maßnahmen in den unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 durchgeführt werden, um beim Druck des Druckbildes 121 das in den unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 jeweils erforderliche Verteilungsverhalten von Farbmittel zu erzielen. Die o.g. Maßnahmen zur Anpassung des Verteilungsverhaltens von Farbmittel können somit bereichs- oder bildpunktselektiv für den Druck eines Druckbildes 121 angewendet werden.
  • Der Einfluss der in diesem Dokument beschriebenen Maßnahmen zur Anpassung des Verteilungsverhaltens von Farbmitteln auf die Farbwiedergabe in einem von der Druckvorrichtung 100 gedruckten Druckbild 121 kann durch das Color Management der Druckvorrichtung 100 berücksichtigt werden, um die Farbtreue der Druckvorrichtung 100 zu erhöhen. Insbesondere kann die bereichs- und/oder bildpunktindividuelle Anpassung des Verteilungsverhaltens von Farbmitteln bei der Rasterung der Bilddaten eines zu druckenden Druckbildes 121 und/oder bei der Ermittlung der Druckdaten zur Ansteuerung der Düsen 21, 22 der Druckvorrichtung 120 berücksichtigt werden. Dabei kann die Datenaufbereitung insbesondere in Abhängigkeit davon erfolgen, ob für einen Bildpunkt 125 und/oder für einen Teilbereich 122, 123 ein Beschichtungsstoff (insbesondere Primer) verwendet wird oder nicht, um eine bestimmte Zielfarbe zu erreichen. Insbesondere können beim Color Management unterschiedliche Farbprofile verwendet werden, die davon abhängig sind, ob ein Beschichtungsstoff aufgebracht wird, und/oder die davon abhängig sind, welche Eigenschaften ein Beschichtungsstoff aufweist.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 200 zum Drucken eines Druckbildes 121 auf einen Aufzeichnungsträger 120. Das Druckbild 121 kann mittels einer digitalen Druckvorrichtung 100 auf den Aufzeichnungsträger 120 gedruckt werden, insbesondere mittels einer Tintenstrahl-Druckvorrichtung. Die Druckvorrichtung 100 kann eingerichtet sein, in Abhängigkeit von Bilddaten bezüglich des Druckbildes 121 Bildpunkte 125 des Druckbildes 121 mit zumindest einem Farbmittel einzufärben. Das Farbmittel kann eine farbgebende Substanz, z.B. Pigmente und/oder einen Farbstoff, umfassen. Des Weiteren kann das Farbmittel ein oder mehrere weitere Bestandteile umfassen, die nicht direkt sichtbar sind, die aber eine Eigenschaft, insbesondere ein Verteilungs- bzw. Spreitverhalten, des Farbmittels beeinflussen können. Das zumindest eine Farbmittel kann insbesondere Tinte umfassen bzw. sein,
  • Die Bilddaten können das zu druckende Druckbild 121 in einem Grafikformat, insbesondere als Rastergrafik, und/oder in einem Dateiformat, insbesondere in einem Portable Document Format (PDF), beschreiben (z.B. in einem Dateiformat, das ggf. auch von einem Computer auf einem Bildschirm wiedergeben werden kann). Alternativ oder ergänzend können die Bilddaten beschreiben, wie das zu druckende Druckbild 121 optisch wahrgenommen werden soll. Dabei kann ein Druckbild 121 unterschiedliche Bereiche, z.B. für Text und/oder für Fotos, aufweisen. Die Bilddaten können alle derartigen Bereiche des zu druckenden Druckbildes 121 beschreiben.
  • Das Verfahren 200 umfasst das Ermitteln 201 einer Mehrzahl von unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 des Druckbildes 121 mit jeweils unterschiedlichen Soll-Anforderungen in Bezug auf das Verteilungsverhalten (insbesondere in Bezug auf das Farbverteilungsverhalten) des Farbmittels in dem jeweiligen Teilbereich 122, 123. Die Mehrzahl von unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 und/oder die Soll-Anforderungen für die Mehrzahl von unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 können auf Basis der Bilddaten bezüglich des Druckbildes 121 ermittelt werden. Dabei können insbesondere ein oder mehrere Bildverarbeitungs-Algorithmen verwendet werden, um die Bilddaten zu analysieren. Beispielsweise können auf Basis der Bilddaten ein oder mehrere Teilbereiche mit Konturen und/oder mit Text identifiziert werden. Das Farbmittel sollte in diesen ein oder mehreren Teilbereichen typischerweise ein relativ schwaches Verteilungsverhalten aufweisen. Des Weiteren können z.B. ein oder mehrere Teilbereiche mit einer relativ homogenen Einfärbung identifiziert werden (z.B. ein eingefärbter Hintergrund und/oder ein Foto). Das Farbmittel sollte in diesen ein oder mehreren Teilbereichen typischerweise ein relativ starkes Verteilungsverhalten aufweisen.
  • Die Mehrzahl von Teilbereichen 122, 123 kann somit zumindest einen Kontrast-Teilbereich 122 umfassen, wobei der Kontrast-Teilbereiche 122 eine Soll-Anforderung dahingehend aufweisen kann, dass sich das Farbmittel eines Bildpunktes 125 nur relativ wenig entlang der Fläche des Aufzeichnungsträgers 120 ausbreitet (und das Farbmittel somit ein relativ schwaches Verteilungsverhalten aufweisen sollte). Alternativ oder ergänzend kann die Mehrzahl von Teilbereichen 122, 123 zumindest einen Flächen-Teilbereich 123 umfassen, wobei der Flächen-Teilbereich 123 eine Soll-Anforderung dahingehend aufweisen kann, dass sich das Farbmittel eines Bildpunktes 125 relativ stark entlang der Fläche des Aufzeichnungsträgers 120 ausbreitet (und das Farbmittel somit ein relativ starkes Verteilungsverhalten aufweisen sollte).
  • Bei den einzelnen Teilbereichen kann es sich jeweils um einen (zusammenhängenden) Ausschnitt des Druckbildes 121 und/oder um eine zusammenhängende Menge von Bildpunkten des Druckbildes 121 handeln. Beispielsweise kann ein Teilbereich jeweils 10 oder mehr, 50 oder mehr, oder 100 oder mehr Bildpunkte aufweisen. Ein derartiger Teilbereich kann in zuverlässiger Weise durch Bildanalyse-Algorithmen detektiert werden. Ein Druckbild 121 kann z.B. in 2 oder mehr, in 5 oder mehr oder in 10 oder mehr unterschiedliche Teilbereiche 122, 123 unterteilt werden. Dabei kann sich das Druckbild 121 z.B. über die gesamte Druckbreite des Aufzeichnungsträgers 120 erstrecken. Des Weiteren kann das Druckbild 121 z.B. in Druckrichtung eine Länge zwischen 20cm und 2 Metern aufweisen.
  • Alternativ kann das Verfahren 200 das Ermitteln einer Vielzahl von Soll-Anforderungen in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels an einer entsprechenden Vielzahl von Bildpunkten des Druckbildes umfassen. Die einzelnen Teilbereiche 122, 123 können somit jeweils genau einen Bildpunkt 125 umfassen. Insbesondere kann ggf. für jeden Bildpunkt des Druckbildes 121 eine Soll-Anforderung in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels an dem jeweiligen Bildpunkt 125 ermittelt werden. Durch eine bildpunktselektive Festlegung des Verteilungsverhalten eines Farbmittels können die Druckqualität und die Effizienz einer Druckvorrichtung 100 in besonderem Maße erhöht werden.
  • Die Soll-Anforderung an das Verteilungsverhalten des Farbmittels kann z.B. bereits bei der Erstellung der Bilddaten für ein Druckbild 121 ermittelt und ggf. als Zusatzinformation in den Bilddaten enthalten sein. Beispielsweise kann bei der Erstellung der Bilddaten für ein Druckbild 121 (z.B. als Teil eines Software-Programms, etwa eines Textverarbeitungs- und/oder eines Publishing-Programms) für jeden einzelnen Bildpunkt 125 (oder ggf. für unterschiedliche Teilbereiche 122, 123) eine Soll-Anforderung in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels für den jeweiligen Bildpunkt 125 (oder ggf. für den jeweiligen Teilbereich 122, 123) angegeben werden. So können die Soll-Anforderungen in besonders präziser Weise ermittelt und/oder bereitgestellt werden.
  • Alternativ oder ergänzend kann die (bildpunkt- oder bereichselektive) Soll-Anforderung in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels während der Aufbereitung der Druckdaten zur Ansteuerung eines Druckkopfes 103 ermittelt werden. Eine Umsetzung kann dabei sein, die Soll-Anforderung während der Separation der Bilddaten (z.B. RGB) in die Farbplanes (typischerweise 4 Farbplanes: CMYK, Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz) der Druckvorrichtung 100 zu bestimmen.
  • Bei der Ermittlung der Druckdaten zur Ansteuerung eines Druckkopfes 103 können auch die aus den ein oder mehreren Maßnahmen zur Einstellung des Verteilungsverhaltens folgenden lokal unterschiedlichen Farbübertragungseigenschaften der Druckvorrichtung 100 berücksichtigt werden. Dies lässt sich zum Beispiel durch die Anwendung von zuvor bestimmten Farbprofilen für unterschiedliche Beschichtungsstoffmengen, für unterschiedliche Beschichtungsstoffarten und/oder für unterschiedliche andere geplante Maßnahmen erreichen.
  • Des Weiteren umfasst das Verfahren 200 das Durchführen 202 von ein oder mehreren Maßnahmen beim Druck des Druckbildes 121, um in den unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 das Verteilungsverhalten des Farbmittels an die jeweilige Soll-Anforderung anzupassen. Insbesondere kann das Verfahren 200 das Durchführen 202 von ein oder mehreren Maßnahmen beim Druck des Druckbildes 121 in bildpunktselektiver bzw. in bildpunktindividueller Weise umfassen, um für die Vielzahl von Bildpunkten 125 des Druckbildes 121 das Verteilungsverhalten des Farbmittels an die jeweilige Soll-Anforderung anzupassen.
  • Es wird somit ein Verfahren 200 beschrieben, bei dem in einem zu druckenden Druckbild 121 unterschiedliche Teilbereiche 122, 123 und/oder unterschiedliche Bildpunkte 125 identifiziert werden, in denen das zum Druck verwendete Farbmittel jeweils ein unterschiedliches Verteilungsverhalten aufweisen soll. Beim Druck des Druckbildes 121 können jeweils ein oder mehrere Maßnahmen durchgeführt werden, um in den jeweiligen Teilbereichen 122, 123 das jeweils gewünschte Verteilungsverhalten des Farbmittels zu erzielen. Durch die bereichsspezifische und/oder ggf. die bildpunktselektive Anpassung des Verteilungsverhaltens der für ein Druckbild 121 verwendeten ein oder mehreren Farbmittel können die Druckqualität und die Effizienz einer Druckvorrichtung 100 erhöht werden.
  • Die ein oder mehreren Maßnahmen zur Einstellung des Verteilungsverhaltens können das Aufbringen eines Beschichtungsstoffes in zumindest einem der unterschiedlichen Teilbereiche 122, 123 vor (und/oder ggf. (direkt) nach) Aufbringen eines Farbmittels auf den Aufzeichnungsträger 120 umfassen. Dabei kann der Beschichtungsstoff (z.B. der Primer) ausgebildet sein, das Verteilungsverhalten des anschließend (und/oder des zuvor) auf den Aufzeichnungsträger 120 aufgebrachten Farbmittels zu verändern und/oder zu beeinflussen. Die Menge und/oder die Zusammensetzung des Beschichtungsstoffes können in Abhängigkeit von der Soll-Anforderung in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels in dem jeweiligen Teilbereich 122, 123 und/oder an dem jeweiligen Bildpunkt 125 eingestellt und/oder angepasst werden.
  • Die Druckvorrichtung 100 kann z.B. zumindest einen Beschichtungsstoff-Druckriegel 162 umfassen, der eingerichtet ist, vor (oder nach) Aufbringen eines Farbmittels auf den Aufzeichnungsträger 120 einen Beschichtungsstoff auf den Aufzeichnungsträger 120 aufzubringen. In Vorbereitung auf den Druck eines Druckbildes 121 (oder im Nachgang zum Druck eines Druckbildes 121) kann dann der zumindest eine Beschichtungsstoff-Druckriegel 162 in Abhängigkeit von den Soll-Anforderungen in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels in den unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 und/oder den dem jeweiligen Bildpunkt 125 angesteuert und/oder betrieben werden, insbesondere um die Menge und/oder Zusammensetzung des auf den Aufzeichnungsträger 120 aufgebrachten Beschichtungsstoffes in den unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 und/oder für die unterschiedlichen Bildpunkte 125 bereichs- und/oder bildpunktselektiv einzustellen. So kann in besonders zuverlässiger und effizienter Weise eine bereichs- und/oder bildpunktselektive Einstellung des Verteilungsverhaltens von Farbmitteln bewirkt werden.
  • Zur Anpassung der Zusammensetzung des Beschichtungsstoffes kann die Druckvorrichtung 100 mehrere (z.B. zwei) Beschichtungsstoff-Druckriegel 162 umfassen, die zum Aufbringen von unterschiedlichen Typen von Beschichtungsstoffen verwendet werden. Die unterschiedlichen Typen von Beschichtungsstoffen können unterschiedliche Auswirkungen auf das Verteilungsverhalten von Farbmittel haben. Durch Anpassen der von dem jeweiligen Typ aufgebrachten Menge an Beschichtungsstoff kann in präziser Weise die effektive Zusammensetzung des auf den Aufzeichnungsträger 120 aufgebrachten Beschichtungsstoffes eingestellt werden. So können in besonders präziser Weise die effektiven Auswirkungen des Beschichtungsstoffes auf das Verteilungsverhalten von Farbmittel eingestellt werden.
  • Die ein oder mehreren Maßnahmen zur bereichs- und/oder bildpunktselektiven Einstellung des Verteilungsverhaltens von Farbmittel können das Anpassen der Zusammensetzung des Farbmittels umfassen, der zum Druck einer bestimmten Farbe des Druckbildes 121 in den unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 und/oder an den unterschiedlichen Bildpunkten 125 auf den Aufzeichnungsträger 120 aufgebracht wird. Das Anpassen der Zusammensetzung des Farbmittels kann in Abhängigkeit von den Soll-Anforderungen für die unterschiedlichen Teilbereiche 122, 123 und/oder für die unterschiedlichen Bildpunkte 125 erfolgen.
  • Die Druckvorrichtung 100 kann z.B. zumindest zwei Farbstoff-Druckriegel 102 umfassen, die eingerichtet sind, unterschiedliche Farbmittel einer gleichen Farbe auf den Aufzeichnungsträger 120 aufzubringen. Dabei können die unterschiedlichen Farbmittel jeweils unterschiedliche Verteilungsverhalten aufweisen. Die zumindest zwei Farbstoff-Druckriegel 102 können dann in Abhängigkeit von den Soll-Anforderungen in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels in den unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 und/oder für die Vielzahl von Bildpunkten 125 angesteuert werden, um das Druckbild 121 zu drucken. Beispielsweise können zum Druck von Konturen bzw. Text einerseits und zum Druck von relativ homogen eingefärbten Flächen jeweils andere Farbmittel der gleichen Farbe verwendet werden. Durch die bereichs- und/oder bildpunktselektive Anpassung des verwendeten Farbmittels (für eine bestimmte Farbe) kann das Verteilungsverhalten der Farbmittel in einem Druckbild 121 in besonders präziser Weise eingestellt werden.
  • Die ein oder mehreren Maßnahmen zur bereichs- und/oder bildpunktselektiven Einstellung des Verteilungsverhaltens von Farbmittel können das zumindest teilweise Trocknen und/oder Fixieren des Druckbildes 121 in den unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 umfassen. Dabei können die Intensität und/oder die Zusammensetzung und/oder die spektrale Eigenschaft von Energie, die zum Trocknen und/oder Fixieren des Druckbildes 121 in den unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 und/oder an den unterschiedlichen Bildpunkten 125 verwendet wird, in Abhängigkeit von den Soll-Anforderungen in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels in dem jeweiligen Teilbereich 122, 123 und/oder an dem jeweiligen Bildpunkt 125 angepasst werden.
  • Die Druckvorrichtung 100 kann zumindest eine Trocknungs- und/oder Fixiereinheit 150 umfassen, die eingerichtet ist, ein auf den Aufzeichnungsträger 120 gedrucktes Druckbild 121 bereichs- und/oder bildpunktselektiv zumindest teilweise zu trocknen und/oder zu fixieren. Beispielsweise kann die Strahlung 152 von ein oder mehreren Strahlungsquellen 151 in selektiver Weise für unterschiedliche Teilbereiche 122, 123 und/oder für unterschiedliche Bildpunkte 125 anpassbar sein (z.B. können die Intensität und/oder die spektrale Zusammensetzung anpassbar sein). Die zumindest eine Trocknungs- und/oder Fixiereinheit 150 kann dann in Abhängigkeit von den Soll-Anforderungen in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels in den unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 und/oder für die unterschiedlichen Bildpunkte 125 angesteuert werden, um das Druckbild 121 zumindest teilweise zu trocknen und/oder zu fixieren. Durch die bereichs- und/oder bildpunktselektive Anpassung der Trocknung und/oder Fixierung eines Druckbildes 121 kann das Verteilungsverhalten des Farbmittels in dem jeweiligen Teilbereich 122, 123 und/oder an dem jeweiligen Bildpunkt 125 in präziser Weise eingestellt werden.
  • Die ein oder mehreren Maßnahmen zur bereichs- und/oder bildpunktselektiven Einstellung des Verteilungsverhaltens von Farbmittel können das Temperieren des Aufzeichnungsträgers 120 vor Aufbringen eines Farbmittels in zumindest einem der unterschiedlichen Teilbereiche 122, 123 umfassen. Dabei können die Intensität und/oder die Zusammensetzung und/oder eine spektrale Eigenschaft von Energie, die zum Temperieren des Aufzeichnungsträgers 120 in den unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 und/oder an den unterschiedlichen Bildpunkten 125 verwendet wird, in Abhängigkeit von den Soll-Anforderungen in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels in dem jeweiligen Teilbereich 122, 123 und/oder an den jeweiligen Bildpunkten 121 angepasst werden.
  • Die Druckvorrichtung 100 kann zumindest eine Temperiereinheit 170 umfassen, die eingerichtet ist, den Aufzeichnungsträger 120 vor Aufbringen eines Druckbildes 121 bereichs- und/oder bildpunktselektiv zu temperieren, insbesondere zu erwärmen. Beispielsweise kann die Strahlung 152 von ein oder mehreren Strahlungsquellen 151 in selektiver Weise für unterschiedliche Teilbereiche 122, 123 und/oder für unterschiedliche Bildpunkte 125 anpassbar sein (z.B. können die Intensität und/oder die spektrale Zusammensetzung der Strahlung 152 anpassbar sein), um eine bereichs- und/oder bildpunktselektive Temperierung, insbesondere Erwärmung, des Aufzeichnungsträgers 120 zu erzielen.
  • In Vorbereitung auf den Druck des Druckbildes 121 kann dann die zumindest eine Temperiereinheit 170 in Abhängigkeit von den Soll-Anforderungen in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels in den unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 und/oder an den unterschiedlichen Bildpunkten 125 angesteuert bzw. betrieben werden, um den Aufzeichnungsträger 120 bereichs- und/oder bildpunktselektiv zu temperieren bzw. zu erwärmen. Durch die bereichs- und/oder bildpunktselektive Temperierung eines zu bedruckenden Aufzeichnungsträgers 120 kann das Verteilungsverhalten des Farbmittels in den unterschiedlichen Teilbereichen 122, 123 und/oder an den unterschiedlichen Bildpunkten 125 eines anschließend aufgebrachten Druckbildes 121 in präziser Weise eingestellt werden.
  • Durch die in diesem Dokument beschriebenen Maßnahmen kann die Druckqualität einer Druckvorrichtung 100 erhöht werden. Des Weiteren können die Menge an Farbmitteln, die insbesondere für den Druck von homogenen Flächen bzw. von Flächen-Teilbereichen 123 benötigt wird, reduziert und damit die Effizienz der Druckvorrichtung 100 erhöht werden. Die reduzierte Menge an Farbmitteln führt zu einer verbesserten Trocknung von Druckbildern 121 und zu einer erhöhten Abriebstabilität und Haltbarkeit von Druckbildern 121.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Transportrichtung
    21, 22
    Düse (Farbmittel)
    31, 32
    Spalte (des Druckbildes)
    61, 62
    Düse (Beschichtungsstoff)
    100
    Druckvorrichtung
    101
    Steuereinheit
    102
    Druckriegel (Farbmittel)
    103
    Druckkopf (Farbmittel)
    120
    Aufzeichnungsträger
    121
    Druckbild
    122
    (Flächen-) Teilbereich
    123
    (Kontrast-) Teilbereich
    125
    Bildpunkt
    140
    Druckwerk
    150
    Fixier- bzw. Trocknungseinheit
    151
    Strahlungsquelle
    152
    Strahlung
    162
    Druckriegel (Beschichtungsstoff)
    163
    Druckkopf (Beschichtungsstoff)
    170
    Temperiereinheit
    200
    Verfahren zum Druck eines Druckbildes
    201, 202
    Verfahrensschritte

Claims (10)

  1. Verfahren zum Drucken eines Druckbildes (121) auf einen Aufzeichnungsträger (120) mittels einer digitalen Druckvorrichtung (100), die eingerichtet ist, in Abhängigkeit von Bilddaten bezüglich des Druckbildes (121) Bildpunkte (125) des Druckbildes (121) mit zumindest einem Farbmittel einzufärben; wobei das Verfahren (200) umfasst, - Ermitteln (201) einer Mehrzahl von unterschiedlichen Teilbereichen (122, 123) des Druckbildes (121) mit jeweils unterschiedlichen Soll-Anforderungen in Bezug auf ein Verteilungsverhalten des Farbmittels in dem jeweiligen Teilbereich (122, 123); und - Durchführen (202) von ein oder mehreren Maßnahmen beim Druck des Druckbildes (121), um in den unterschiedlichen Teilbereichen (122, 123) das Verteilungsverhalten des Farbmittels an die jeweilige Soll-Anforderung anzupassen.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Mehrzahl von Teilbereichen (122, 123) umfasst, - zumindest einen Kontrast-Teilbereich (122) mit einer Soll-Anforderung dahingehend, dass sich das Farbmittel eines Bildpunktes (125) nur relativ wenig entlang einer Fläche des Aufzeichnungsträgers (120) ausbreitet; und - zumindest einen Flächen-Teilbereich (123) mit einer Soll-Anforderung dahingehend, dass sich das Farbmittel eines Bildpunktes (125) relativ stark entlang der Fläche des Aufzeichnungsträgers (120) ausbreitet.
  3. Verfahren gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, wobei das Verfahren (200) umfasst, - Ermitteln (201) für eine Vielzahl von Bildpunkten (125) des Druckbildes (121) einer entsprechenden Vielzahl von Soll-Anforderungen in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels an dem jeweiligen Bildpunkt (125); und - Durchführen (202) von ein oder mehreren Maßnahmen beim Druck des Druckbildes (121) in bildpunktselektiver Weise, um für die Vielzahl von Bildpunkten (125) des Druckbildes (121) das Verteilungsverhalten des Farbmittels an die jeweilige Soll-Anforderung anzupassen.
  4. Verfahren gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, wobei - die Mehrzahl von unterschiedlichen Teilbereichen (122, 123) und/oder die Soll-Anforderungen für die Mehrzahl von unterschiedlichen Teilbereichen (122, 123) auf Basis der Bilddaten bezüglich des Druckbildes (121) ermittelt werden, insbesondere mittels eines Bildverarbeitungs-Algorithmus; und/oder - die Bilddaten das zu druckende Druckbild (121) in einem Grafikformat, insbesondere als Rastergrafik, und/oder in einem Dateiformat, insbesondere in einem Portable Document Format, beschreiben.
  5. Verfahren gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, wobei - die ein oder mehreren Maßnahmen das Aufbringen eines Beschichtungsstoffes in zumindest einem der unterschiedlichen Teilbereiche (122, 123) vor oder nach Aufbringen eines Farbmittels auf den Aufzeichnungsträger (120) umfassen; - eine Menge und/oder eine Zusammensetzung des Beschichtungsstoffes in Abhängigkeit von der Soll-Anforderung in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels in dem jeweiligen Teilbereich (122, 123) eingestellt wird; und - der Beschichtungsstoff ausgebildet ist, das Verteilungsverhalten des anschließend oder zuvor auf den Aufzeichnungsträger (120) aufgebrachten Farbmittels zu verändern.
  6. Verfahren gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, wobei die ein oder mehreren Maßnahmen das Anpassen einer Zusammensetzung des Farbmittels umfassen, der zum Druck einer bestimmten Farbe des Druckbildes (121) in den unterschiedlichen Teilbereichen (122, 123) auf den Aufzeichnungsträger (120) aufgebracht wird, in Abhängigkeit von den Soll-Anforderungen für die unterschiedlichen Teilbereiche (122, 123).
  7. Verfahren gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, wobei - die ein oder mehreren Maßnahmen das zumindest teilweise Trocknen und/oder Fixieren des Druckbildes (121) in den unterschiedlichen Teilbereichen (122, 123) umfasst; und - eine Intensität und/oder eine Zusammensetzung und/oder eine spektrale Eigenschaft von Energie, die zum Trocknen und/oder Fixieren des Druckbildes (121) in den unterschiedlichen Teilbereichen (122, 123) verwendet wird, in Abhängigkeit von den Soll-Anforderungen in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels in dem jeweiligen Teilbereich (122, 123) angepasst wird.
  8. Verfahren gemäß einem der vorgehenden Ansprüche, wobei - die ein oder mehreren Maßnahmen das Temperieren des Aufzeichnungsträgers (120) vor Aufbringen eines Farbmittels in zumindest einem der unterschiedlichen Teilbereiche (122, 123) umfasst; und - eine Intensität und/oder eine Zusammensetzung und/oder eine spektrale Eigenschaft von Energie, die zum Temperieren des Aufzeichnungsträgers (120) in den unterschiedlichen Teilbereichen (122, 123) verwendet wird, in Abhängigkeit von den Soll-Anforderungen in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels in dem jeweiligen Teilbereich (122, 123) angepasst wird.
  9. Steuereinheit für eine digitale Druckvorrichtung (100), die eingerichtet ist, in Abhängigkeit von Bilddaten bezüglich eines Druckbildes (121) auf einem Aufzeichnungsträger (120) Bildpunkte (125) des Druckbildes (121) mit zumindest einem Farbmittel einzufärben; wobei die Steuereinheit (101) eingerichtet ist, - eine Mehrzahl von unterschiedlichen Teilbereichen (122, 123) des Druckbildes (121) mit jeweils unterschiedlichen Soll-Anforderungen in Bezug auf ein Verteilungsverhalten des Farbmittels in dem jeweiligen Teilbereich (122, 123) zu detektieren; und - beim Druck des Druckbildes (121) ein oder mehrere Maßnahmen durchzuführen, um in den unterschiedlichen Teilbereichen (122, 123) das Verteilungsverhalten des Farbmittels an die jeweilige Soll-Anforderung anzupassen.
  10. Steuereinheit gemäß Anspruch 9, wobei - die Druckvorrichtung (100) umfasst, -- zumindest zwei Farbstoff-Druckriegel (102), die eingerichtet sind, unterschiedliche Farbmittel einer gleichen Farbe auf den Aufzeichnungsträger (120) aufzubringen; wobei die unterschiedlichen Farbmittel unterschiedliche Verteilungsverhalten aufweisen; und/oder -- zumindest einen Beschichtungsstoff-Druckriegel (162), der eingerichtet ist, vor Aufbringen eines Farbmittels oder im Anschluss an das Aufbringen eines Farbmittels auf den Aufzeichnungsträger (120) einen Beschichtungsstoff auf den Aufzeichnungsträger (120) aufzubringen; wobei der Beschichtungsstoff ausgebildet ist, das Verteilungsverhalten von Farbmittel auf dem Aufzeichnungsträger (120) zu beeinflussen; und/oder -- zumindest eine Trocknungs- und/oder Fixiereinheit (150), die eingerichtet ist, ein auf den Aufzeichnungsträger (120) gedrucktes Druckbild (121) bereichs- und/oder bildpunktselektiv zumindest teilweise zu trocknen und/oder zu fixieren; und/oder -- zumindest eine Temperiereinheit (170), die eingerichtet ist, den Aufzeichnungsträger (120) vor Aufbringen eines Druckbildes (121) bereichs- und/oder bildpunktselektiv zu temperieren, insbesondere zu erwärmen; und - die Steuereinheit (101) eingerichtet ist, -- die zumindest zwei Farbstoff-Druckriegel (102) in Abhängigkeit von den Soll-Anforderungen in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels in den unterschiedlichen Teilbereichen (122, 123) anzusteuern, um das Druckbild (121) zu drucken; und/oder -- in Vorbereitung oder im Nachgang auf den Druck des Druckbildes (121), den zumindest einen Beschichtungsstoff-Druckriegel (162) in Abhängigkeit von den Soll-Anforderungen in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels in den unterschiedlichen Teilbereichen (122, 123) anzusteuern; und/oder -- die zumindest eine Trocknungs- und/oder Fixiereinheit (150) in Abhängigkeit von den Soll-Anforderungen in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels in den unterschiedlichen Teilbereichen (122, 123) anzusteuern, um das Druckbild (121) zumindest teilweise zu trocknen und/oder zu fixieren; und/oder -- in Vorbereitung auf den Druck des Druckbildes (121), die zumindest eine Temperiereinheit (170) in Abhängigkeit von den Soll-Anforderungen in Bezug auf das Verteilungsverhalten des Farbmittels in den unterschiedlichen Teilbereichen (122, 123) anzusteuern, um den Aufzeichnungsträger (120) bereichs- und/oder bildpunktselektiv zu temperieren.
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