DE102019101386A1

DE102019101386A1 - Kupplungsausrücklager

Info

Publication number: DE102019101386A1
Application number: DE102019101386.0A
Authority: DE
Inventors: Lubomír Vašica
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2019-01-21
Filing date: 2019-01-21
Publication date: 2020-07-23

Abstract

Vorgeschlagen ist ein Kupplungsausrücklager mit einem Lagerinnenring (1) und angeformtem Radialflansch (2), mit einem Lageraußenring (3) und angeformtem Parallelflansch (4) und mit Wälzkörpern (5) zwischen den Lagerringen, wobei an dem Radialflansch (2) ein Halteelement (6) angeordnet ist, dessen Außenrand (7) zwischen die Flansche ragt und ein Federelement mit dem Radialflansch (2) verklemmt und wobei das Federelement als Federscheibe (8) ausgebildet ist, die bis zur Innenseite des Parallelflansches (4) ragt und dort einen Dichtring (9) aufweist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kupplungsausrücklager mit einem Lagerinnenring und angeformtem Radialflansch, mit einem Lageraußenring u angeformtem Parallelflansch und mit Wälzkörpern zwischen den Lagerringen, wobei an dem Radialflansch ein Halteelement angeordnet ist, dessen Außenrand zwischen die Flansche ragt und ein Federelement mit dem Radialflansch verklemmt.
Ein derartiges Kupplungsausrücklager ist aus der DE 10 2017 112 092 A1 bekannt. Das Halteelement dieser Ausgestaltung klemmt zwar das Federelement und damit den Radialflansch zwischen dem Außenrand und einem Innenflansch, ist aber in der Lage, eine radiale Nachgiebigkeit zwischen dem Radialflansch und dem Halteelement zur Verfügung zu stellen. Zwischen dem Außenrand des Halteelements und dem Parallelflansch, der am Lageraußenring angeformt ist, entsteht jedoch ein Spalt, in dem Abrieb von der Kupplung, Schmutz, Flüssigkeiten und andere ungewollte Teile eindringen können, die bis zu den Wälzkörpern gelangen und das Ausrücklager schädigen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kupplungsausrücklager zur Verfügung zu stellen, bei dem der geschildete Nachteil behoben ist. Dies soll mit einfachen kostengünstigen Mitteln erfolgen.
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, dass das Federelement als Federscheibe ausgebildet ist, die bis zur Innenseite des Parallelflansches ragt und dort einen Dichtring aufweist. Diese Federscheibe, die in den Außenrand des Halteelements hineinragt und am Parallelflansch mittels eines Dichtringes abgedichtet ist, verhindert, dass Schmutzteilchen und dergleichen in das Lager gelangen können, so dass dessen Lebensdauer erheblich verlängert wird. Die Federscheibe ist so ausgebildet und angeordnet, dass sie den Dichtring bzw. dessen Dichtlippe hinreichend fest gegen den Parallelflansch bzw. dessen Innenseite drückt. Der Spalt zwischen dem Radialflansch und dem Parallelflansch wird dadurch überbrückt, dass die Federscheibe im Radialschnitt gesehen bogenförmig ausgebildet ist, so dass sie sich einerseits an der Außenseite des Radialflansches abstützt, vom Außenrand des Halteelements gestützt wird und dann die Innenseite des Parallelflansches mit seiner Dichtlippe kontaktiert. Die bogenförmige Krümmung kann dabei so gewählt werden, dass die Dichtlippe hinreichend aber nicht zu stark belastet wird.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beschrieben:

• 1 zeigt einen Teilschnitt durch ein Kupplungsausrücklager gemäß der Erfindung,
• 2 zeigt einen Schnitt durch eine Federscheibe mit Dichtring und
• 3 zeigt einen Teilschnitt durch das Kupplungsausrücklager in perspektivischer Ansicht.

In den 1 bis 3 sind, soweit im Einzelnen dargestellt, mit 1 ein Lagerinnenring mit angeformtem Radialflansch 2, mit 3 ein Lageraußenring mit Parallelflansch 4 und mit 5 Wälzkörper bezeichnet, die zwischen den Lagerringen angeordnet sind. Am Radialflansch 2 ist ein Halteelement 6 angebaut, das sich auf einem Kupplungsausrückelement abstützt, das drehfest an einem Getriebe befestigt ist. Das Halteelement 6 weist einen Außenrand 7 auf, der in den Spalt zwischen die Flansche ragt. Zwischen dem Außenrand 7 des Halteelements 6 und dem Radialflansch 2 ist eine Federscheibe 8 eingebaut, die mit ihrem äußeren Rand bis zur Innenseite des Parallelflansches 4 ragt. An diesem Ende ist ein Dichtring 9 mit einer Dichtlippe 10 befestigt. Die Dichtlippe 10 kontaktiert die Innenseite des Parallelflansches 4, so dass der Spalt zwischen den Flanschen komplett verschlossen und abgedichtet ist. Die Federscheibe 8 weist, wie insbesondere in 2 dargestellt, im Radialschnitt gesehen eine bogenförmige Ausgestaltung auf, so dass über die Abstützung der Federscheibe 8 am Außenrand 7 und an der Außenseite des Radialflansches 2 eine hinreichende Fixierung des Halteelements erfolgt und ein optimaler Druck auf den Dichtring 9 bzw. die Dichtlippe 10 ausgeübt wird, um eine Abdichtung sicher zu stellen.
Bezugszeichenliste

1): Lagerinnenring
2): Radialflansch
3): Lageraußenring
4): Parallelflansch
5): Wälzkörper
6): Halteelement
7): Außenrand
8): Federscheibe
9): Dichtring
10): Dichtlippe

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102017112092 A1 [0002]

Claims

Kupplungsausrücklager mit einem Lagerinnenring (1) und angeformtem Radialflansch (2), mit einem Lageraußenring (3) und angeformtem Parallelflansch (4) und mit Wälzkörpern (5) zwischen den Lagerringen, wobei an dem Radialflansch (2) ein Halteelement (6) angeordnet ist, dessen Außenrand (7) zwischen die Flansche ragt und ein Federelement mit dem Radialflansch (2) verklemmt, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement als Federscheibe (8) ausgebildet ist, die bis zur Innenseite des Parallelflansches (4) ragt und dort einen Dichtring (9) aufweist.
Kupplungsausrücklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (9) eine Dichtlippe (10) aufweist, die die Innenseite des Parallelflansches (4) kontaktiert.
Kupplungsausrücklager nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federscheibe (8) einen Federwulst aufweist, der die Außenseite des Radialflansches (2) kontaktiert und sich am Außenrand (7) abstützt.
Kupplungsausrücklager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Federwulst so ausgebildet ist, dass die Dichtlippe (10) mit passendem Anpressdruck an der Innenwand des Parallelflansches (4) anliegt.