DE102019008690B4

DE102019008690B4 - Box-E-Bike

Info

Publication number: DE102019008690B4
Application number: DE102019008690.2A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2019-12-14
Filing date: 2019-12-14
Publication date: 2022-04-14
Anticipated expiration: 2039-12-15
Also published as: DE102019008690A1

Abstract

Kastenförmiges Behältnis (1) für Bauteile eines E-Bikes, wobei das kastenförmige Behältnis (1) statt eines üblichen Gestängerahmens Vorderrad (3) und Hinterrad (2) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass durch einfache Veränderung die Geometrie des E-Bikes verändert werden kann, wobei der Radstand durch größeres Herausfahren des Hinterrades (2) an einer Führungsschiene verlängert wird, und der Lenkwinkel durch eine Änderung an einem Steuerrohr (4) beeinflußt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein kastenförmiges Behältnis für Bauteile eines E-Bikes. Stand der Technik ist die Verbindung der Biketeile durch Rohre, Streben und anderem, auch breiter gestaltetem Gestänge.
Eine prima vista ähnliche Konstruktion wurde 2011 international zum Patent ( WO 2011/ 033 505 A1 angemeldet. Bei diesem angeführtem Patent dient der Kasten alleine der Verbindung der Radteile.
Des Weiteren zeigen auch die Druckschriften DE 73 18 467 U , US 5 097 922 A und WO 2015 / 074 470 A1 Zweiräder mit einem kastenförmigen Behältnis als Rahmen.
Die Druckschrift US 2015/ 0 307 151 A1 zeigt einen längsverstellbaren Rahmen.
Aufgabe der Erfindung ist es ein Faltrad zu schaffen, bei dem die Teile im zusammengeschobenen Zustand geschützt sind und eine Variation unterschiedlicher Rahmengrößen ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bei meiner Neuerung ist der wesentliche Clou jedoch, dass die Räder zur Verpackung und zum Transport in dem Kasten verstaut bzw. eingeschoben werden können. Verpackt kann das Box-E-Bike wie ein handelsüblicher Luftreisekoffer transportiert werden.
Das Box-E-Bike hat die gängigen Radgrößen handelsüblicher Klapp- oder Falträder mit 16/18/20 Zoll Rädern. Die Geometrie bedient sich der ebenfalls üblichen Erfahrungswerte. Bei meiner Neuerung ist der tragende „Rahmen“ ein kastenförmiges Behältnis. Das Hinterrad wird an einer Führungsschiene im Kasten befestigt und kann zum Transport in den Kasten eingefahren werden. Das Steuerrohr des Vorderrades dreht sich in den beiden Bohrungen im vorderen Teil des Kastens. Lenker und Vorderradgabel sind mit trennbaren Verbindungen am Steuerrohr befestigt.
Zum Transport werden alle Vorderradteile samt Gabel und Lenker im vorderen Teil des kastenförmigen Behältnisses verstaut und das Hinterrad wird an einer Führungsschiene in den hinteren Teil des Behältnisses eingeschoben. Die Klappe, die zur Aufnahme des Sitzes dient, wird umgelegt und verschließt den Kasten. Mit Hilfe der beiden kleinen Rollen am hinteren Ende kann nun das Box-E-Bike wie ein Rollkoffer gezogen werden.
Die Federung des Vorderrades übernimmt eine Feder, die über dem Steuerrohr sitzt und bei Belastung gegen das Behältnis gedrückt wird. Der hintere Teil des Rades kann durch eine Federung der Sattelaufhängung gedämpft werden.
Im Gegensatz zu den ansonsten auf dem Markt befindlichen Modellen kann die Geometrie mit geringsten Mitteln auf die verschiedensten Bedürfnisse angepasst werden. Der Radstand kann verändert werden, indem ich das Hinterrad unterschiedlich weit herausfahre. Den Steuerrohrwinkel verändere ich durch unterschiedliche Zwischenrohre am Steuerrohr oder durch Einrasten der verbindenden Rohre in unterschiedliche Bohrungen. Dies kann so weit gehen, dass ich durch ein überlanges Zwischenrohr am Steuerrohr das Box-E-Bike zu einem Chopper nach Easy-Rider Stil modifiziere. Mit einfachen Handgriffen muss ich zusätzlich nur die Sattelneigung verändern.
Das Behältnis als selbsttragende Konstruktion kann in Leichtbauweise hergestellt werden, sei es in Schalenbauweise aus Kunststoff, in Halbschalenbauweise mit Composite Werkstoff in etabliertem Spritzgussverfahren, in Kunststoff mit Naturfaser- oder Karboneinlegern oder mit Karbongewebe. Ähnlich einer Schuhschachtel wird das Behältnis fix durch einen als Seitenwand dienenden Deckel verschlossen.
Vorteile der Konstruktion:

1. Höhere Steifigkeit eines kastenförmigen Behältnisses gegenüber einer Rohrkonstruktion
2. Gewichtsersparnis durch die Form und den Verzicht auf Gelenke
3. Herstellung des Kastens aus Karbon einfacher als eine Rohr- und Gelenkkonstruktion.
4. Problemlose Veränderung der Zweiradgeometrie: Verlängerung des Radstandes dadurch, dass das Hinterrad weiter herausgezogen wird. Veränderung des Steuerrohrwinkels durch Einführen von Zwischenrohren unterhalb des Behältnisses. Dadurch ein Modell für alle Größen.
5. Einfacher Transport des Zweirades in dem kastenförmigen Behältnis, kann überall hin mitgenommen werden.
6. Alle Teile sind stabil im kastenförmigen Behältnis geschützt.
7. Sicheres Fahren durch tiefen Schwerpunkt und Knieschluss mit dem kastenförmigen Behältnis.

Bezugszeichenliste

1: Kastenförmiges Behältnis mit 2 runden Öffnungen für die Aufnahme des Steuerrohres, einem durch Klappe verschlossenen Hinterteil mit angebrachten Transportrollen. Die obere größere Öffnung dient zum Verstauen des Vorderrades und anderer Teile, die separat in einzelne integrierte Stofftaschen geschoben werden können, um genügend Ordnung zu haben. Der untere Teil ist aus Designgründen vorhanden, um dem Behältnis eine kleinere Optik zu geben. Im hinteren Teil sind 2 Führungsschienen zum Einschieben des Hinterrades. Die Verschlussklappen dienen als Sitz. Integrierte Fußstützen.
2: Hinterrad mit Elektro-Nabenmotor oder separatem Mittelmotor, der das Box-E-bike mittels Zahnriemen antreibt. Die Achse wird geführt in 2 Schienen, sie kann in das kastenförmige Behältnis geschoben werden.
3: Vorderrad mit Gabel und Feder, Steckverbindung zum Steuerrohr.
4: Steuerrohr mit Steckverbindungen
5: Lenker mit Vorbau und Steuerrohransatz, Steckverbindung.
6: Akku, geschützt im Kasten
7: Zusatzteile, nicht abgebildet: Zum Regen-, Wind- und Prallschutz kann ein, einem Softkitesegel nachempfundenes Seitenteil angeklettet werden, das sich beim Anfahren selbständig aufbläst, durch die Öffnungskonstruktion der Zellen die Luft bei Stillstand erst nach mehreren Minuten abgibt.

Figurenliste

1 Box-E-Bike fahrbereit von der Seite
2 Box-E-Bike fahrbereit von oben
3 Box-E-Bike verpackt von der Seite
4 Box-E-Bike verpackt beim Transport wie ein Luftreisekoffer auf Rollen
5 Box-E-Bike verpackt, senkrecht stehend, von oben, geringen Raumbedarf zeigend

Claims

Kastenförmiges Behältnis (1) für Bauteile eines E-Bikes, wobei das kastenförmige Behältnis (1) statt eines üblichen Gestängerahmens Vorderrad (3) und Hinterrad (2) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass durch einfache Veränderung die Geometrie des E-Bikes verändert werden kann, wobei der Radstand durch größeres Herausfahren des Hinterrades (2) an einer Führungsschiene verlängert wird, und der Lenkwinkel durch eine Änderung an einem Steuerrohr (4) beeinflußt wird.
Kastenförmiges Behältnis (1) für Bauteile eines E-Bikes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hinterrad (2) an der Führungsschiene in das kastenförmige Behältnis (1) geschoben werden kann und das Vorderrad (3) nebst einer Vordergabel, einem Lenker (5) und dem Steuerrohr (4) zum Transport in das kastenförmige Behältnis (1) untergebracht werden können.
Kastenförmiges Behältnis (1) für Bauteile eines E-Bikes nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder am Steuerrohr (4) unterhalb des kastenförmigen Behältnisses (1) eine Federung ermöglicht.