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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lüfteraufsatz für ein Gerät zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung, insbesondere Heizlüfter, gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Gerät zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung, insbesondere Heizlüfter, mit den Merkmalen von Anspruch 12 sowie ein Temperier- oder/und Belüftungs-System mit einem solchen Gerät nach den Merkmalen von Anspruch 15.
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Geräte zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung werden üblicherweise in Räumen aufgestellt, in denen sie der zumeist temporären Luftumwälzung oder/und Beeinflussung der Lufttemperatur dienen. Neben der reinen Umwälzung können diese auch einen Anschluss für die Zufuhr von Frischluft oder/und für die Abfuhr von Abluft aufweisen. Die Temperierung gestattet die gezielte Erwärmung oder/und Abkühlung der Raumluft, indem ein entsprechend warmer oder kühler Luftstrom erzeugt wird. Derartige Geräte weisen ein Gehäuse mit wenigstens einem zur Ansaugung von Umgebungsluft wie beispielsweise Raumluft oder/und Frischluft ausgebildeten Lufteinlass auf. Dieser steht in einer fluidleitenden Verbindung mit einem Luftauslass des Gehäuses. Ein zwischen Lufteinlass und Luftauslass innerhalb des Gehäuses angeordnetes Gebläse sorgt für den nötigen Luftstrom. Dessen mögliche Temperierung erfolgt über eine zumeist stromaufwärts oder stromabwärts des Gebläses zusätzlich im Gehäuse angeordnete Temperiereinheit. Je nach Ausgestaltung lässt besagte Temperiereinheit auch eine Beeinflussung der Luftfeuchtigkeit zu, wie beispielsweise in Form eines Luftbefeuchters. Alternative Ausgestaltungen im Sinne eines Luftentfeuchters werden unter anderem im Bereich der Trocknung von Räumen und ganzen Gebäuden genutzt. Diese auch allgemein als Luftkonditionierer bekannten Geräte können selbstverständlich auch einige oder alle genannten Eigenschaften in sich vereinen. Besonders beweglich und - trotz kompakter Abmessungen - mit entsprechender Leistungsfähigkeit ausgestattete Gerät kommen im Zusammenhang mit der Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung oftmals auf Baustellen oder Veranstaltungen zum Einsatz; beispielsweise in Form mobiler Heizlüfter oder als zuvor bereits erwähnter Luftbefeuchter, Luftentfeuchter beziehungsweise Luftkonditionierer.
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Um bereits aufgrund von Sicherheitsbestimmungen einen Zugriff auf rotierende oder/und mitunter stark temperierte Teile im Inneren des Gehäuses zu verhindern, sind sowohl den Lufteinlass als auch den Luftauslass beherbergende Bereiche des Gehäuses abgedeckt. In der einfachsten Form kann diese beispielsweise durch den jeweiligen Auslass überspannende Leisten, Lochbleche oder eine geeignete Netzstruktur erfolgen. Eine entsprechende Ausgestaltung mit parallel zueinander angeordneten Leisten geht aus der
KR 10 178 26 30 B1 hervor.
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Alternativ hierzu ist bekannt, den Luftauslass mit einem Lüfteraufsatz auszustatten, welcher den Anschluss eines separaten Luftverteilers ermöglicht. In diesem Zusammenhang offenbart die
EP 2 789 926 A1 ein Gerät zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung, dessen über seine Basis am Gerät befestigter Lüfteraufsatz einen fluidleitend mit dem Luftauslass verbundenen Durchgang besitzt. Im Bereich des sich zwischen einer ersten Basisseite und einer zweiten Basisseite der Basis erstreckenden Durchgangs ist ein zur Kopplung mit einem separaten Luftverteiler ausgebildeter Adapter vorgesehen, welcher hierzu an der ersten Basisseite angeordnet ist.
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Der Luftverteiler weist mehrere an seinem freien Ende radial angeordnete Ausströmöffnungen auf. Insbesondere bei einer in Hochrichtung oben am Gerät vorgesehenen Anordnung des Luftauslasses ermöglicht die dann im Wesentlichen senkrechte Ausrichtung des aufgesetzten Luftverteilers eine weit oberhalb des Geräts erfolgende Abgabe der das Gerät durchströmenden Luft. Auf diese Weise lässt sich eine große Wurfweite mit entsprechendem Radius um das Gerät herum erzielen. Aufgrund der quasi über Kopf erfolgenden Abgabe wird eine direkte Beaufschlagung mit dem Luftstrom weitestgehend vermieden, was beispielsweise den Aufenthalt im Bereich des Geräts komfortabler macht. In unmittelbarer Nähe zum Gerät befindliche Dinge entgehen so auch einer direkten Anströmung, was insbesondere bei leichten Teilen wie etwa Papier deren unerwünschtes wegblasen verhindert.
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Gleichwohl sind nicht alle Räumlichkeiten und Einsatzgründe für eine Abgabe der Luft in der durch den Luftverteiler baulich festgelegten Ebene geeignet. So können beispielsweise etwaige Deckenkonstruktionen oder Einbauten eine nur geringe Raumhöhe bedingen, so dass der Aufstellort des Geräts dann entsprechenden Kompromissen unterliegt oder gar nicht erst möglich ist. Auch ist mitunter eine direktere Abgabe der beispielsweise erwärmten Luft im Aufenthaltsbereich einer Person angestrebt, um möglichst zeitnah ein behagliches Verweilen im Bereich des Geräts zu schaffen. Große Raumvolumen oder/und hohe Decken können ebenfalls eine möglichst direkte Abgabe der Luft im Aufenthaltsbereich von Personen erfordern, um eine ausreichende Temperierung zu erhalten. Angesichts dieser Beobachtungen ist die Einsatzfähigkeit der bisher bekannten Geräte tatsächlich begrenzt, so dass diese noch Raum für Verbesserungen bieten.
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Lüfteraufsatz sowie ein damit ausgestattetes Gerät zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung dahingehend weiterzuentwickeln, dass diese trotz wirtschaftlicher Herstellweise einen flexibleren Einsatz bei gleichzeitig hoher Praxistauglichkeit und Bedienfreundlichkeit aufweisen.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einem Lüfteraufsatz mit den Merkmalen von Anspruch 1 sowie in einem Gerät zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 12. Weiterhin wird ein Temperier- oder/und Belüftungs-System mit einem solchen Gerät nach den Merkmalen von Anspruch 15 aufgezeigt. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Inhalt der jeweils abhängigen Ansprüche 2 bis 11 sowie 13 und 14.
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Es sei an dieser Stelle zunächst darauf hingewiesen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale selbstverständlich in beliebiger sowie technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und damit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Weiterhin ist die Erfindung nicht auf die genannten Ausführungsbeispiele und beispielhaft erwähnten Inhalte beschränkt, so dass den Grundgedanken der Erfindung weiterführende Ausgestaltungen ebenfalls als Teil von dieser anzusehen sind.
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Der Einfachheit halber wird im weiteren Verlauf ein Gerät zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung angesprochen, was im Rahmen der hier vorgestellten Erfindung selbstverständlich auch dazu geeignet sein kann, als Luftbefeuchter, Luftentfeuchter oder allgemein als Luftkonditionierer zu dienen, so dass sich aufgrund der gewählten Begrifflichkeit keinerlei Funktionseinschränkung auf eine reine Temperierung oder/und Belüftung ergibt, sondern die zuvor genannten Eigenschaften ebenfalls mit umfassen kann.
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Der Kerngedanke des erfindungsgemäßen Lüfteraufsatzes besteht darin, dass dessen Basis wahlweise entweder über ihre erste Basisseite oder über ihre zweite Basisseite mit dem Gerät koppelbar ist. Dies kann in bevorzugter Weise in Form einer entsprechend wendbaren Ausgestaltung des Lüfteraufsatzes erfolgen. Durch die wahlweise Anordenbarkeit des Lüfteraufsatzes ist es möglich, dass entweder dessen an der ersten Basisseite angeordneter Adapter zur Kopplung mit einem separaten Luftverteiler zur Verfügung steht oder aber dessen zweite Basisseite nutzbar ist. Hier sieht die Erfindung vor, dass an der besagten zweiten Basisseite nun zumindest bereichsweise eine sich über den Durchgang erstreckende Verteilerhaube angeordnet ist. Die Verteilerhaube dient dabei der direkten Abgabe der aus dem Gerät ausströmenden Luft an die Umgebung. Mit anderen Worten vereint der Lüfteraufsatz nunmehr wenigstens zwei voneinander unabhängig verwendbare Funktionen, indem dieser entweder für eine direkte Luftverteilung über die Verteilerhaube oder für eine demgegenüber indirekte Luftverteilung durch deren Weiterleitung in einen mit dem Adapter koppelbaren Luftverteiler oder beispielsweise eine damit koppelbare Luftleitung nutzbar ist.
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Der sich hieraus ergebende Vorteil liegt in einem deutlich flexibleren Einsatz des Lüfteraufsatzes. Insbesondere als Bestandteil eines bevorzugt beweglichen oder auch stationären Geräts zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung ist dieser ohnehin stets vorhanden, so dass sogar erst vor Ort entschieden werden muss, welche seiner Möglichkeiten zur Luftausleitung unter Berücksichtigung der jeweiligen Räumlichkeit für den aktuellen Einsatz - beispielsweise auch rein thematisch - passender ist. Durch die beispielsweise wendbare Ausgestaltung des Lüfteraufsatzes ist dieser insgesamt wirtschaftlich herstellbar. Zudem entfällt die Notwendigkeit zur Vorhaltung voneinander unterschiedlicher Geräte, um der mit dem erfindungsgemäßen Lüfteraufsatz möglichen Einsatzfähigkeit zu entsprechen. Die überaus einfach realisierbare Neuausrichtung des Lüfteraufsatzes relativ zum Gerät, vorzugsweise durch dessen einfaches Wenden, zeigt in der Praxis eine hohe Bedienfreundlichkeit. Auch etwaige bereits vorhandene Geräte lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Lüfteraufsatz auf einfache Weise nachrüsten, um deren Einsatzfähigkeit unmittelbar flexibler zu gestalten.
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Gemäß einer Weiterbildung des grundsätzlichen Erfindungsgedankens kann die Verteilerhaube des Lüfteraufsatzes wenigstens zwei Seitenwände besitzen. Bevorzugt kann die Verteilerhaube vier Seitenwände aufweisen, von denen sich jeweils zwei beispielsweise parallel zueinander gegenüberstehen. Weiterhin bevorzugt können die vier Seitenwände eine jeweils gleiche Länge und Höhe aufweisen, so dass sich bei deren rechtwinkligen Erstreckung zueinander eine insgesamt quadratische Ausgestaltung für die Verteilerhaube ergibt. Selbstverständlich sind alternativ auch diverse andere Ausführungen für die Verteilerhaube denkbar, wie etwa mit einer einzelnen kreisrund gekrümmten und insofern durchgehenden Wand oder eine Kuppelform. Bei Anordnung von zwei Seitenwänden können diese beispielsweise entweder parallel zueinander beabstandet sein oder einen Winkel von kleiner 90° zwischen sich einschließen, während deren Enden entweder generell voneinander entfernt sind oder eine Berührung über jeweils eines ihrer Enden vorliegt. Bei Anordnung von drei Seitenwänden können diese beispielsweise eine Dreiecksform zwischen sich ausbilden.
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In jedem Fall ist an mindestens einer dieser Seitenwände wenigstens eine Ausblasöffnung angeordnet oder/und ausgebildet. Angeordnet meint hierbei beispielsweise eine Verbindung mit einem eine Ausblasöffnung formenden Teil, wie etwa einem Rohrabschnitt. Unter einer Ausbildung besagter Ausblasöffnung wird in diesem Zusammenhang beispielsweise eine die zugehörige Seitenwand entsprechend durchdringende Durchgangsöffnung verstanden. Bevorzugt kann jede Seitenwand wenigstens eine solche Ausblasöffnung aufweisen. Aus der mindestens einen Ausblasöffnung kann über den in der Basis des Lüfteraufsatzes vorgesehenen Durchgang aus dem Gerät in die Verteilerhaube strömende Luft letztlich in die Umgebung gelangen. Über die Lage oder/und Form des wenigstens einen Ausblasöffnung lässt sich gezielt die Richtung und Größe des austretenden Luftstroms einstellen.
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In diesem Zusammenhang sieht die Erfindung vor, dass im Bereich der wenigstens einen Ausblasöffnung eine Lamelle vorgesehen sein kann. Besagte Lamelle stellt dabei eine beispielsweise gegenüber der Ebene der Ausblasöffnung geneigte oder neigbare Leiste oder Lippe dar, welche primär der Änderung einer Richtung des auf diese auftreffenden Luftstroms dient. Hierbei kann die Lamelle auch beispielsweise um eine Schwenkachse herum beweglich ausgestaltet sein, was eine entsprechende Änderung ihrer jeweiligen Ausrichtung ermöglicht. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, die Ausblasöffnung vollständig mit der zugehörigen Lamelle zu verschließen. Auch kann so die Menge oder/und Richtung der aus der Ausblasöffnung ausströmenden Luft angepasst werden. In vorteilhafter Weise können die Lamelle und die zugehörige Seitenwand einen Winkel zwischen sich einschließen, der je nach Ausgestaltung der Lamelle auch veränderbar sein kann.
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Gemäß der Erfindung kann die wenigstens eine Lamelle bevorzugt ein materialeinheitlich einstückiger Bestandteil der zugehörigen Seitenwand sein. Dies kann beispielsweise durch umformendes Ausstellen der Lamelle aus der Ebene der Seitenwand heraus erfolgen, welche hierfür vor oder während der Erstellung der Lamelle entlang einer Trennlinie entsprechend unterbrochen sein kann. Eine an einer Kante beziehungsweise an einem Rand der Seitenwand gelegene Lamelle kann dagegen ohne eine solche Auftrennung hergestellt sein, wie beispielsweise durch Biegung oder/und Streckung des Materials. Besonders bevorzugt kann die wenigstens eine Lamelle innerhalb der Kanten beziehungsweise Ränder der zugehörigen Seitenwand gelegen sein. Dabei kann deren Trennlinie die Form einer beispielsweise parallel zu einer horizontalen Kante beziehungsweise einem Rand der Seitenwand verlaufenden Geraden aufweisen, wobei die an deren beiden Enden gelegenen Bereiche der Seitenwand gekrümmt ausgestellt sind, während der sich zwischen diesen Krümmungen erstreckende Abschnitt der Seitenwand um eine parallel zur Trennlinie verlaufende Biegelinie herum aus der Ebene der Seitenwand heraus ausgestellt ist. Die vor der Umformung noch unmittelbar nebeneinanderliegenden Ränder der Trennlinie erfahren hierdurch unter Ausbildung der Ausblasöffnung eine entsprechende Beabstandung zueinander.
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Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Lüfteraufsatzes sieht vor, dass dessen Verteilerhaube einen über dem Durchgang gelegenen Deckel besitzen kann. Der Deckel kann hierbei beispielsweise rechteckig oder quadratisch ausgebildet sein. Weiterhin ist der Deckel hierbei unter Eingliederung der sich zwischen ihm und der Basis erstreckenden Seitenwände von dem Durchgang der Basis beabstandet. Der Deckel kann so als Prallwand dienen, um einen durch den Durchgang hindurch auf diesen treffenden Luftstrom zu der wenigstens einen in mindestens einer Seitenwand gelegenen Ausblasöffnung umzuleiten. Der hierdurch mögliche Überdruck innerhalb der Verteilerhaube erhöht in vorteilhafter Weise die Geschwindigkeit der durch die wenigstens eine Ausblasöffnung ausströmenden Luft.
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Mit Blick auf die in wenigstens zweifacher Hinsicht gegebene erfindungsgemäße Verwendbarkeit des Lüfteraufsatzes kann sich die wenigstens eine Lamelle mit ihrem freien Ende in einen Innenraum der Verteilerhaube hinein erstrecken. Der Innenraum kann dabei insbesondere umfangsseitig durch die beispielsweise insgesamt vier Seitenwände begrenzt sein. Besagte Ausrichtung der wenigstens einen Lamelle hat insbesondere bei Nutzung des Adapters den Vorteil, dass der über den Luftauslass des Geräts auf den Lüfteraufsatz treffende Luftstrom gezielt in den Innenraum der Verteilerhaube geleitet wird. Sofern ein Deckel vorgesehen ist, ergibt sich nur über die wenigstens eine Ausblasöffnung eine fluidleitende Verbindung zum Durchgang der Basis. Bevorzugt kann die Lamelle so ausgerichtet sein, dass der über die Ausblasöffnung insofern von außen in den Innenraum der Verteilerhaube strömende Luftstrom direkt zum Durchgang geleitet wird. Sofern die Verteilerhaube genutzt wird, kann der über den Durchgang in deren Innenraum gelangende Luftstrom direkt schräg nach oben aus der wenigstens einen Ausblasöffnung herausgeleitet werden. Diese Ausrichtung ermöglicht ein vorteilhaft nahes Herantreten an das so ausgestattete Gerät, ohne einen direkten Luftzug zu verspüren.
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Bevorzugt kann wenigstens eine der Seitenwände der Verteilerhaube unter Ausbildung eines Randstreifens gegenüber einer zugehörigen Kante der Basis zurückspringen. Je nach Breite dieses Randstreifens ergibt sich hierdurch eine Ablagefläche, was insbesondere bei einem nahen Herantreten an ein mit dem erfindungsgemäßen Lüfteraufsatz ausgestatteten Gerät als eine Art Tischersatz dienen kann.
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Um einen möglichst einfachen sowie wirtschaftlichen und stets einfach zu handhabenden Aufbau des Lüfteraufsatzes zu gewährleisten, sieht die Erfindung vor, dass dessen Basis plattenförmig ausgebildet sein kann. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein rechteckiges oder quadratisches Blech handeln. Dessen Abmessungen können in vorteilhafter Weise an das Gehäuse beziehungsweise den Luftauslass eines damit ausgestatteten Geräts angepasst sein. Der Durchgang kann beispielsweise mittig in Form einer Durchgangsöffnung in der Basis angeordnet sein, wie etwa durch eine entsprechende Bohrung oder Ausstanzung.
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Grundsätzlich ist vorgesehen, dass der Adapter einen Kragen aufweisen kann, welcher unter Ausbildung einer fluidleitend mit dem Durchgang verbundenen Verlängerung desselben gegenüber der ersten Basisseite vorspringt. Hierbei kann der Kragen die Querschnittsform des Durchgangs aufnehmen. So kann der Kragen beispielsweise ringförmig ausgestaltet sein. Eine konkrete Ausgestaltung kann hierfür beispielsweise einen Rohrabschnitt vorsehen, welche in oder im Bereich des Durchgangs angeordnet ist. Besagter Rohrabschnitt kann einen endseitigen, radial nach außen vorspringenden Ring besitzen, welcher beim Einstecken des Adapters in den Durchgang zur bevorzugt dauerhaften Verbindung desselben mit der Basis dienen kann, wie etwa mittels Kleben oder/und Schweißen. Denkbar sind auch eckige Formen für den Kragen des Adapters, wie beispielsweise die eines Dreiecks oder Vierecks, um nur einige zu nennen.
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Hinsichtlich der Anordnung eines Kragens wird es als vorteilhaft angesehen, wenn dieser wenigstens eine gegenüber dem Kragen radial nach außen vorspringende Sicke aufweist. Alternativ hierzu kann die Sicke auch radial nach innen zurückspringen. Die Sicke verbessert die zur Kopplung eines Luftverteilers mit dem Adapter notwendigen Haltekräfte. So kann beispielsweise ein von außen einen auf den Adapter aufgesetzten Abschnitt des Luftverteilers umgreifender Ring so angeordnet sein, dass er den in Belastungsrichtung vor der Sicke gelegenen Teil des Abschnitts an den Kragen drückt. Bei einer zurückspringenden Sicke kann besagter Ring auch so angeordnet sein, dass er einen Teil des Abschnitts des Luftverteilers in die Sicke drückt.
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Der nunmehr vorgestellte erfindungsgemäße Lüfteraufsatz weist eine hohe Praxistauglichkeit und Bedienfreundlichkeit in Kombination mit einem Gerät zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung, wie beispielsweise einem Heizlüfter, auf. Seine in wenigstens zweifacher Hinsicht gegebene Verwendbarkeit zum direkten Ausblasen der das Gerät durchströmenden Luft über seine Verteilerhaube oder deren Weiterleitung in einen mit seinem Adapter koppelbaren Luftverteiler bietet einen überaus flexiblen Einsatz am jeweiligen Einsatzort. Beispielsweise durch einfaches Wenden des Lüfteraufsatzes ist entweder dessen eine Funktion (direktes Ausblasen) oder andere Funktion (Weiterleitung in Luftverteiler) nutzbar, ohne dass es eines weiteren Geräts oder sonstiger zusätzlicher Anordnungen bedarf. Der erfindungsgemäße Aufbau des Lüfteraufsatzes mit einer bevorzugt aus einer Blechplatte bestehenden Basis mit einem Durchgang sowie der im Bereich des Durchgangs beispielsweise ebenfalls aus Blech gefertigten Verteilerhaube und dem beispielsweise auch aus Blech bestehenden Adapters in Form eines Rohrabschnitts bietet eine insgesamt wirtschaftliche Herstellweise. Abweichend hiervon kann der Lüfteraufsatz selbstverständlich auch teilweise oder vollständig aus Kunststoff gebildet sein, ohne seine voreilhafte Funktionsweise sowie Verwendbarkeit zu schmälern.
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Die Erfindung ist weiterhin auch auf ein bevorzugt bewegliches oder stationäres Gerät zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung gerichtet, bei dem es sich beispielsweise um einen Heizlüfter handeln kann. Besagtes Gerät umfasst ein Gehäuse mit mindestens einem Lufteinlass sowie einem mit dem Lufteinlass fluidleitend verbundenen Luftauslass. Zwischen dem wenigstens einen Lufteinlass und dem Luftauslass ist wenigstens ein Gebläse angeordnet. Bevorzugt kann dem Gebläse auch wenigstens eine Temperiereinheit vor- oder nachgeschaltet sein. Bei der Temperiereinheit kann es sich beispielsweise um ein Kühlelement oder/und ein Heizelement handeln. Weiterhin ist ein wie zuvor bereits aufgezeigter erfindungsgemäßer Lüfteraufsatz vorgesehen, welcher unter Ausbildung einer fluidleitenden Verbindung seines Durchgangs mit dem Luftauslass des Geräts lösbar an dem Gehäuse befestigt ist.
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Die sich hieraus ergebenden Vorteile wurden bereits zuvor im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Lüfteraufsatz näher erläutert, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen an dieser Stelle auf die entsprechenden Ausführungen hierzu verwiesen wird.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Geräts zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung kann im Bereich seines Luftauslasses dessen Gehäuse zur zumindest bereichsweisen Anordnung entweder des Adapters oder der Verteilerhaube des Lüfteraufsatzes in diesem ausgestaltet sein. In Abhängigkeit der an dem Gehäuse wahlweisen, insbesondere wendbaren, Anordnung des Lüfteraufsatzes im Bereich des Luftauslasses kann sich auf diese Weise entweder dessen Adapter oder dessen Verteilerhaube zumindest teilweise in das Gehäuse hinein erstrecken. Hierdurch ergibt sich ein überaus ästhetischer Eindruck, da die Funktionalität des Geräts sich optisch stets auf dessen aktuelle Verwendung beschränkt. Beispielsweise zwei baugleiche Geräte mit jeweils unterschiedlich aufgesetztem Lüfteraufsatz präsentieren sich insofern nach außen als voneinander verschieden, obwohl beide dieselbe Vielfalt in Bezug auf die Möglichkeit zur Abgabe eines Luftstroms beinhalten. Ursächlich hierfür ist die gewissermaßen versteckte Anordnung des jeweils ungenutzten Teils in Form des Adapters oder der Verteilerhaube des Lüfteraufsatzes innerhalb des Gehäuses. Gleichzeitig sorgt die über den Durchgang der Basis vorhandene Kommunikation zwischen Adapter und Verteilerhaube dafür, dass über den jeweils im Gehäuse befindlichen Teil bereits baulich eine fluidleitende Verbindung zwischen dem dann außerhalb des Gehäuses gelegenen Teil des Lüfteraufsatzes und dem Luftauslass des Geräts besteht. Aufwendige Handhabungen zur Herstellung der Verbindung entfallen vollständig, da sich diese unabhängig von der jeweiligen Ausrichtung des Lüfteraufsatzes stets zwangsläufig bei dessen Aufsetzen auf das Gehäuse einstellt.
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Die Erfindung sieht eine möglichst einfache Änderung in der Nutzung des Lüfteraufsatzes vor, indem dieser mit nur einfachen Maßnahmen von dem Gehäuse des Geräts lösbar und wieder an dieses anbringbar ist. Bevorzugt kann die Basis hierzu durch wenigstens ein händisch bedienbares Verbindungsmittel lösbar an dem Gerät befestigt sein. Bei einem derartigen Verbindungsmittel kann es sich rein beispielhaft um einen Schnappverschluss, einen Drehknauf, eine Flügelschraube oder jedwede Ausgestaltung mit miteinander korrespondierenden Hinterschneidungen oder Stecklaschen sowie Kombinationen aus dem Genannten handeln. Alternativ oder ergänzend hierzu kann die Basis durch mindestens ein mittels eines Werkzeugs manipulierbares Verbindungsmittel lösbar an dem Gerät befestigt sein. Hierbei kann es sich ebenfalls rein beispielhaft um eine Kontur aufweisende Verbindungsmittel handeln, die mit der Kontur eines entsprechenden Werkzeugs in Verbindung bringbar sind, wie etwa bei Kreuz-, Schlitz-, Inbus-, Mehrzahn- oder Sechskantschrauben, um nur einige mögliche Ausgestaltungen zu nennen.
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Letztlich ist die Erfindung auch auf ein Temperier- oder/und Belüftungs-System gerichtet, welches ein wie zuvor aufgezeigtes erfindungsgemäßes Gerät zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung sowie einen mit Luft durchströmbaren Luftverteiler umfasst. Vorzugsweise kann es sich bei besagtem Luftverteiler um einen zumindest teilweise aus einem Gewebe gebildeten Gewebeluftverteiler handeln, welcher nur während der Durchströmung mit Luft seine eigentliche Form durch Aufblasen erhält und im nicht durchströmten Zustand zumindest teilweise in sich zusammenfällt. Hierdurch ergeben sich überaus kleine Abmessungen für den nicht im Einsatz befindlichen Luftverteiler, so dass dieser einfach mitgeführt werden kann oder an geeigneter Stelle in oder am Gerät deponierbar ist. Selbstverständlich kann der Luftverteiler zumindest bereichsweise auch aus einem demgegenüber festeren Material gebildet sein, wie etwas aus Blech oder/und Kunststoff. In jedem Fall besitzt der Luftverteiler eine Einströmöffnung und wenigstens eine Ausströmöffnung, wobei dessen Einströmöffnung zur lösbaren Anbringung an dem Adapter des Lüfteraufsatzes ausgebildet ist.
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Die sich hieraus ergebenden Vorteile wurden ebenfalls im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Lüfteraufsatz bereits näher erläutert, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auch an dieser Stelle auf die entsprechenden Ausführungen hierzu verwiesen wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem weitere vorteilhafte Einzelheiten und Wirkungen hervorgehen. Es zeigen:
- 1 einen erfindungsgemäßen Lüfteraufsatz mit Blick auf seine erste Basisseite in einer ersten perspektivischen Darstellung,
- 2 den Lüfteraufsatz aus 1 mit Blick auf seine zweite Basisseite in einer zweiten perspektivischer Darstellung,
- 3 einen Vertikalschnitt durch den Lüfteraufsatz aus 1 und 2 in ebenfalls perspektivischer Darstellung,
- 4 ein bewegliches erfindungsgemäßes Gerät zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung mit einem erfindungsgemäßen Lüfteraufsatz in einer perspektivischen Darstellung,
- 5 das Gerät aus 4 mit gewendetem Lüfteraufsatz in einer perspektivischen Darstellung,
- 6 einen ersten Vertikalschnitt durch das Gerät aus 4 in einer Ansicht sowie
- 7 eine zweiten Vertikalschnitt durch das Gerät aus 5 in einer Ansicht.
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Lüfteraufsatz 1 in einer perspektivischen Darstellung. Der Lüfteraufsatz 1 umfasst eine hier rein beispielhaft plattenförmig ausgebildete Basis 2. Die Platte 2 weist eine quadratische Form auf, wobei deren zwei gegenüberliegend verlaufenden Kanten 3a, 3c sich parallel zu einer Längsrichtung X erstrecken, während deren beiden anderen gegenüberliegend verlaufenden Kanten 3c, 3d sich parallel zu einer rechtwinklig zur Längsrichtung X verlaufenden Querrichtung Y erstrecken. Weiterhin weist die Platte 2 in der rein beispielhaft gezeigten Ausgestaltung zwei voneinander abgewandte Basisseiten in Form einer ersten Basisseite 2a und einer zweiten Basisseite 2b auf, die wegen der hier plattenförmigen Ausgestaltung der Basis 2 parallel zueinander verlaufen. Aufgrund der Darstellung in 1 fällt der Blick auf die in Bezug auf eine Hochrichtung Z nach oben weisende erste Basisseite 2a. Im Bereich der vorliegend insgesamt vier Außenecken der Basis 2 ist jeweils ein Durchgangsloch L angeordnet, welche sich durch die Basis 2 hindurch erstrecken. Besagte Durchgangslöcher L dienen der Befestigung des Lüfteraufsatz 1 auf einem hier nicht näher ersichtlichen Gerät 100 (siehe hierzu 4 bis 7).
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Mittig der Platte 2 ist ein Durchgang 4 gelegen, welcher sich erkennbar vollständig zwischen den beiden Basisseiten 2a, 2b der Basis erstreckt. Im Bereich des Durchgangs 4 ist an der ersten Basisseite 2a ein Adapter 5 angeordnet, welcher einen hier rein beispielhaft ringförmigen Kragen 6 aufweist. Hierdurch besitzt der Kragen 6 die Form eines Rohrabschnitts. Dabei ist der Adapter 5 so ausgebildet, dass dessen Kragen 6 unter Ausbildung einer fluidleitend mit dem Durchgang 4 verbundenen Verlängerung desselben gegenüber der ersten Basisseite 2a vorspringt. Ungefähr auf halber Höhe des Kragens 6 ist eine umlaufende Sicke 6a angeordnet, welche in der hier rein beispielhaft gezeigten Ausgestaltung gegenüber dem Kragen 6 radial nach außen vorspringt. Der Adapter 5 dient der fluidleitenden Kopplung des Lüfteraufsatzes 1 mit einem hier nicht weiter gezeigten Luftverteiler, bei dem es sich bevorzugt um einen Gewebeluftverteiler handeln kann.
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Der Lüfteraufsatz 1 ist vorliegend wendbar ausgebildet, so dass sich dieser wahlweise über seine erste Basisseite 2a oder seine zweite Basisseite 2b mit einem Gerät 100 zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung koppeln lässt (siehe hierzu 4 bis 7). Hierzu ist auf jener der ersten Basisseite 2a abgewandten zweiten Basisseite 2b eine Verteilerhaube 7 angeordnet, welche sich über den Durchgang 4 hinweg erstreckt. Deren Aufbau wird im weiteren Verlauf noch näher verdeutlicht.
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2 ist der Lüfteraufsatz 1 aus 1 nach dessen Wenden zu entnehmen, so dass der Blick im Wesentlichen auf dessen zweite Basisseite 2b fällt. Die nunmehr besser zu erkennende Verteilerhaube 7 weist hier rein beispielhaft insgesamt vier Seitenwände 8a-8d auf, von denen vorliegend nur die Seitenwände 8a und 8b ersichtlich sind, während die anderen beiden Seitenwände 8c, 8d durch einen Deckel 9 der Verteilerhaube 7 verdeckt sind. Erkennbar springt jede der vier Seitenwände 8a-8d unter Ausbildung eines Randstreifens 10a-10d gegenüber der zugehörigen Kante 3a-3d der Basis 2 zurück. Der über dem Durchgang 4 gelegene Deckel 9 weist eine an die Basis 2 angepasste quadratische Form auf, wobei er unter Eingliederung der sich zwischen ihm und der Basis 2 erstreckenden Seitenwände 8a-8d von dem Durchgang 4 beabstandet ist.
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An den Seitenwänden 8c, 8d sind in der hier rein beispielhaft gezeigten Ausführungsform jeweils vier Ausblasöffnungen 11 ausgebildet, deren Gestalt nachfolgend noch näher beschrieben wird.
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3 zeigt einen Vertikalschnitt durch den Lüfteraufsatz 1. Hierbei ist erkennbar, dass im Bereich jeder Ausblasöffnungen 11 jeweils eine Lamelle 12 vorgesehen ist. Die Lamellen 12 sind vorliegend jeweils materialeinheitlich einstückiger Bestandteil der zugehörigen Seitenwand 8a-8d. Die Seitenwände 8a-8d schließen zusammen mit der Basis 2 und dem Deckel 9 einen Innenraum 13 zwischen sich ein, welcher mit dem Durchgang 4 und den Ausblasöffnungen 11 in fluidleitender Verbindung steht. Erkennbar sind die Lamellen 12 in den Innenraum 13 hinein abgebogen, so dass sich deren jeweiliges freies Ende 12a in den Innenraum 13 hinein und dabei zum Durchgang 4 hin erstreckt. Aufgrund ihrer Ausrichtung schließen jede Lamelle 12 und die zugehörige Seitenwand 8a-8d einen Winkel a zwischen sich ein. Vorliegend beträgt der Winkel a rein beispielhaft zwischen 40° und 50°.
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4 stellt ein erfindungsgemäßes Gerät 100 zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung dar. In der vorliegend rein beispielhaften Ausgestaltung handelt es sich dabei um einen Heizlüfter. Das Gerät 100 umfasst ein Gehäuse 101 mit einem hier seitlichen Lufteinlass 102 und einem am oberen Ende des Gehäuses 101 gelegenen Luftauslass 103, über den sich der an dem Gerät 100 befestigte erfindungsgemäße Lüfteraufsatz 1 erstreckt. In der hier ersichtlichen Ausrichtung des wendbaren Lüfteraufsatzes 1 ist dessen Adapter 5 nutzbar, um mit einem nicht näher gezeigten Luftverteiler gekoppelt zu werden. Dass wenigstens zwei Rollen 104 aufweisende Gerät 100 ist über diese beweglich gestaltet und insofern mobil. Durch Wegfall besagter Rollen 104 kann das Gerät 100 beispielsweise auch für den stationären Gebrauch genutzt werden.
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5 zeigt das Gerät 100 aus 4 mit dem um 180° gewendeten Lüfteraufsatzl. Hierdurch ist dessen Verteilerhaube 7 nutzbar, um aus dem Gerät 100 ausströmende Luft direkt über die Ausblasöffnungen 11 an die Umgebung abzugeben.
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6 und 7 ist jeweils ein Vertikalschnitt durch das Gerät 100 aus 4 und 5 zu entnehmen, welcher dessen möglichen inneren Aufbau verdeutlicht. Das Gehäuse 101 umfasst ein Gebläse 105 sowie eine Temperiereinheit 106, welche zwischen dem Lufteinlass 102 und dem Luftauslass 103 innerhalb des Gehäuses 101 angeordnet sind. Erkennbar ist das Gebläse 105 vorliegend im Bereich des Lufteinlasses 102 angeordnet, während sich die - hier rein beispielhaft als Heizelement ausgebildete - Temperiereinheit 106 in einem zwischen dem Gebläse 105 und dem Luftauslass 103 gelegenen Bereich des Gehäuses 101 befindet.
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6 zeigt die Anordnung des Lüfteraufsatzes 1 in der aus 4 hervorgehenden Variante, bei welcher der Kragen 6 seines Adapters 5 von außen frei zugänglich ist, um beispielsweise mit einem nicht näher weiter dargestellten Luftverteiler gekoppelt zu werden. Erkennbar ist der Innenraum des Gehäuses 101 im Bereich seines Luftauslasses 103 ausreichend groß dimensioniert, so dass die Verteilerhaube 7 über das in Form des Luftauslasses 103 ansonsten nach oben hin offene Gehäuse 101 in diesem untergebracht ist. Auf diese Weise ist der Deckel 9 des Lüfteraufsatzes 1 der Temperiereinheit 106 zugewandt. Die Basis 2 des Lüfteraufsatzes 1 liegt dabei auf dem umlaufenden oberen freien Rand des Gehäuses 101 auf. Über durch die an der Basis 2 befindlichen Durchgangslöcher L geführte und ansonsten hier nicht näher ersichtliche lösbare Verbindungsmittel ist der Lüfteraufsatz 1 mit dem Gehäuse 101 verbunden. Erkennbar ist am oberen Ende des Gehäuses 101 ein vertikal über den Rollen 104 gelegener Griff 107 angeordnet, welcher über zwei sich in Verlängerung der Basis 2 des Lüfteraufsatzes 1 erstreckende Ausleger 107a, 107b von dem Gehäuse 101 beabstandet ist. Den Rollen 104 in horizontaler Richtung gegenüberliegend weist das Gehäuse 101 einen Ständer 108 auf, so dass das Gerät 100 einerseits über seine beiden Rollen 104 und über seinen sich parallel zu den Drehachsen der Rollen 104 erstreckenden Ständer 108 abgestützt ist. Rein beispielhaft kann der Ständer 108 aus einem gekanteten Material wie etwa Blech gebildet sein, wie hier gezeigt. Über eine entsprechende Handhabung des Griffs 107 lässt sich das Gerät 100 in nicht näher gezeigter Weise neigen, so dass dessen Ständer 108 angehoben ist, während die Rollen 104 weiterhin Kontakt zum jeweiligen Untergrund behalten. Auf diese Weise ist das Gerät 100 entsprechend beweglich und kann durch Aufhebung seiner Neigung am jeweiligen Einsatz- oder Abstellort wieder zusätzlich über seinen Ständer 108 vollständig abgestellt werden.
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Im Betrieb des Geräts 100 wird über das Gebläse 105 horizontal durch den Lufteinlass 102 hindurch in das Gehäuse 101 eingesaugte Luft in diesem vertikal nach oben in Richtung des Luftauslasses 103 geleitet. Hierbei passiert die strömende Luft zunächst die Temperiereinheit 106, bevor sie auf den Deckel 9 der Verteilerhaube 7 des Lüfteraufsatzes 1 trifft. Über den zwischen Gehäuse 101 und Verteilerhaube 7 verlaufenden Ringspalt durchströmt die Luft die mit den Lamellen 12 ausgestatteten Ausblasöffnungen 11 in quasi entgegengesetzte Richtung, um in den Innenraum 13 der Verteilerhaube 7 zu gelangen. Dabei gibt die Neigung der Lamellen 12 die weiter einzunehmende Richtung hin zum Adapter 5 vor, durch den hindurch die Luft letztlich in die Umgebung, einen nicht näher dargestellten Luftverteiler oder eine ebenfalls nicht näher gezeigte Luftleitung gelangt.
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7 ist die Anordnung des Lüfteraufsatzes 1 in seiner um 180° gewendeten Lage auf dem Gehäuse 101 zu entnehmen, wie bereits in 5 ersichtlich. Wie zu erkennen, erstreckt sich dessen Verteilerhaube 7 vollständig aus dem Gehäuse 101 heraus, während sein Adapter 5 nunmehr anstelle der Verteilerhaube 7 im Bereich des Luftauslasses 103 innerhalb des Gehäuses 101 angeordnet ist.
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Im Betrieb des Geräts 100 gelangt die über das Gebläse 105 horizontal durch den Lufteinlass 102 hindurch in das Gehäuse 101 eingesaugte und anschließend über die Temperiereinheit 106 vertikal nach oben in Richtung des Luftauslasses 103 geleitete Luft durch den Adapter 5 hindurch in den Innenraum 13 der Verteilerhaube 7, wo sie zumindest teilweise zunächst gegen deren Deckel 7 prallt. Aufgrund des über die nachströmende Luft entstehenden Überdrucks innerhalb der Verteilerhaube 7 gelangt die Luft letztlich durch deren Ausblasöffnungen 11 hindurch in die Umgebung, wobei die Neigung der Lamellen 12 eine vorliegend schräg nach oben gerichtete Strömungsrichtung für die austretende Luft in Bezug auf die Seitenwände 8a-8d der Verteilerhaube 7 vorgibt.
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Das Wenden zwischen der in 6 und 7 gezeigten Ausrichtung des Lüfteraufsatzes 1 kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Hierzu werden beispielsweise zunächst die entsprechenden Verbindungsmittel gelöst, woraufhin der gesamte Lüfteraufsatz 1 vom Gehäuses 101 abgehoben wird. Außerhalb, insbesondere oberhalb, des Gehäuses 101 kann der Lüfteraufsatz 1 dann gewendet werden, bevor er wieder auf das Gehäuse 101 aufgesetzt und mit diesem verbunden wird. Alternativ hierzu ist auch eine hier nicht näher dargestellte bewegliche Anordnung des Lüfteraufsatzes 1 an dem Gehäuse 101 denkbar. So kann der Lüfteraufsatz 1 beispielsweise schwenkbar mit dem Gehäuse 101 verbunden sein, so dass dieser nach dem Lösen wenigstens eines oder mehrerer Verbindungsmittel quasi frei um eine bauliche Drehachse herum wendbar ist, ohne dass es eines Abhebens des Lüfteraufsatzes 1 von dem Gehäuse 101 bedarf. Denkbar wären hierzu beispielsweise zwei jeweils mittig an einer von zwei gegenüberliegenden Längskanten der Basis 2 angeordnete Drehlager, welche eine gemeinsame Drehachse bilden, um welche herum der Lüfteraufsatz 1 dann wendbar ist. Eine derart bewegliche Verbindung kann selbstverständlich auch so ausgestaltet sein, dass diese eine kombinierte rotatorische sowie translatorische Bewegung des Lüfteraufsatzes 1 relativ zum Gehäuse 101 zulassen kann, um im Ergebnis eine insofern geführte Wendbarkeit des Lüfteraufsatzes 1 auf dem Gehäuse 101 zu erhalten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- - Lüfteraufsatz
- 2
- - Basis von 1
- 2a
- - erste Basisseite von 2
- 2b
- - zweite Basisseite von 2
- 3a
- - Kante von 2
- 3b
- - Kante von 2
- 3c
- - Kante von 2
- 3d
- - Kante von 2
- 4
- - Durchgang in 2
- 5
- - Adapter an 2a
- 6
- - Kragen von 5
- 6a
- - Sicke von 6
- 7
- - Verteilerhaube an 2b
- 8a
- - Seitenwand von 7
- 8b
- - Seitenwand von 7
- 8c
- - Seitenwand von 7
- 8d
- - Seitenwand von 7
- 9
- - Deckel von 7
- 10a
- - Randstreifen von 2
- 10b
- - Randstreifen von 2
- 10c
- - Randstreifen von 2
- 10d
- - Randstreifen von 2
- 11
- - Ausblasöffnung von 7 in 8a-8d
- 12
- - Lamelle von 11
- 12a
- - freies Ende von 12
- 13
- - Innenraum von 7
- 100
- - Gerät zur Raumtemperierung oder/und Raumbelüftung
- 101
- - Gehäuse von 100
- 102
- - Lufteinlass von 100
- 103
- - Luftauslass von 100
- 104 -
- Rolle von 100
- 105 -
- Gebläse von 100
- 106 -
- Temperiereinheit von 100
- 107 -
- Griff von 100
- 107a-
- Ausleger von 107
- 107b -
- Ausleger von 107
- 108 -
- Ständer von 100
- A -
- Winkel zwischen 12 und 8a-8d
- L -
- Durchgangsloch in 2
- X -
- Längsrichtung
- Y -
- Querrichtung
- Z -
- Hochrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 101782630 B1 [0003]
- EP 2789926 A1 [0004]