DE102019008314A1 - Verfahren zum Reinigen einer Oberfläche eines Innenausstattungsteils eines Kraftwagens und Kraftwagen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen einer Oberfläche eines Innenausstattungsteils eines Kraftwagens und Kraftwagen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen einer Oberfläche (22, 24) wenigstens eines in einem Fahrgastraum (12) eines Kraftwagens (10) angeordneten Innenausstattungsteils (14, 34, 50), bei welchem mittels wenigstens eines Aktuators (20) des Kraftwagens (10) das wenigstens eine Innenausstattungsteil (14, 34, 50) in Vibration versetzt wird. Zumindest ein Teil von sich auf der Oberfläche (22, 24) des wenigstens einen Innenausstattungsteils (14, 34, 50) befindenden Schmutzpartikeln wird von der Oberfläche (22, 24) entfernt. Als das wenigstens eine Innenausstattungsteil wird wenigstens ein Fahrzeugsitz (14, 34) des Kraftwagens (10) in Vibration versetzt. Die durch die Vibration des Fahrzeugsitzes (14, 34) von der Oberfläche (22, 24) entfernten Schmutzpartikel werden hin zu wenigstens einer vorbestimmten Sammelstelle (26) gefördert, an welcher die Schmutzpartikel aus dem Kraftwagen (10) entnehmbar sind. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Kraftwagen (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen einer Oberfläche wenigstens eines in einem Fahrgastraum eines Kraftwagens angeordneten Innenausstattungsteils. Mittels wenigstens eines Aktuators des Kraftwagens wird das wenigstens eine Innenausstattungsteil in Vibration versetzt. Hierbei wird zumindest ein Teil von sich auf der Oberfläche des wenigstens einen Innenausstattungsteils befindenden Schmutzpartikeln von der Oberfläche entfernt. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Kraftwagen.
  • Die EP 1 609 645 A2 beschreibt ein Fahrzeug mit einem Luftreinigungsgerät, welches in einem Fahrgastraum des Fahrzeugs angeordnet ist. Wenn ein mit Schmutzpartikeln wie etwa Pollen beladenes Kleidungsstück etwa in Form einer Jacke mittels eines Kleiderbügels an einem in dem Fahrgastraum angeordneten Handgriff aufgehängt wird, so kann mittels eines Vibrators der Handgriff in Schwingungen versetzt werden. Die Schwingungen werden auf die Jacke übertragen, und die abgeschüttelten Schmutzpartikel werden dann von dem Luftreinigungsgerät aufgesaugt. Auf diese Weise soll ein Eintrag insbesondere von Pollen in die sich in dem Fahrgastraum befindende Luft minimiert werden.
  • Als nachteilig ist hierbei der Umstand anzusehen, dass durch das Abschütteln von Schmutzpartikeln von in dem Fahrgastraum aufgehängten Kleidungsstücken und das anschließende Einsaugen von Luft nur eine vergleichsweise unzureichende Reinigung des Fahrgastraums erreichbar ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchem sich eine verbesserte Reinigung erzielen lässt, und einen entsprechend verbessert zu reinigenden Kraftwagen anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch einen Kraftwagen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Reinigen einer Oberfläche wenigstens eines in einem Fahrgastraum eines Kraftwagens angeordneten Innenausstattungsteils wird mittels wenigstens eines Aktuators des Kraftwagens das wenigstens eine Innenausstattungsteil in Vibration versetzt. Zumindest ein Teil von sich auf der Oberfläche des wenigstens einen Innenausstattungsteils befindenden Schmutzpartikeln wird von der Oberfläche entfernt. Als das wenigstens eine Innenausstattungsteil wird wenigstens ein Fahrzeugsitz des Kraftwagens in Vibration versetzt. Die durch die Vibration des Fahrzeugsitzes von der Oberfläche entfernten Schmutzpartikel werden hin zu wenigstens einer vorbestimmten Sammelstelle gefördert. An der wenigstens einen vorbestimmten Sammelstelle sind die Schmutzpartikel aus dem Kraftwagen entnehmbar. Die durch den wenigstens einen Aktuator in den Fahrzeugsitz eingebrachten Schwingungen sorgen also für ein gezieltes Bewegen der Schmutzpartikel hin zu der vorbestimmten Sammelstelle. Und an der wenigstens einen Sammelstelle lassen sich dann die gesammelten Schmutzpartikel aufwandsarm aus dem Kraftwagen entnehmen. Folglich lässt sich eine verbesserte Reinigung der Oberfläche des wenigstens einen Fahrzeugsitzes erzielen.
  • Bei den Schmutzpartikeln kann es sich insbesondere um Staub, Krümel, Sandkörner, Steinchen, Papierstückchen und dergleichen kleine Teilchen handeln, welche durch die in den Fahrzeugsitz eingebrachten Vibrationen beziehungsweise Schwingungen in Bewegung versetzt und aufgrund der Bewegung hin zu der wenigstens einen vorbestimmten Sammelstelle gefördert werden können. Dementsprechend lässt sich die Oberfläche des wenigstens einen Fahrzeugsitzes durch Betreiben des wenigstens einen Aktuators besonders weitgehend von derartigen Schmutzpartikeln befreien.
  • Des Weiteren lassen sich mit besonders geringem Aufwand an der vorbestimmten Sammelstelle die Schmutzpartikel aus dem Kraftwagen entnehmen. Denn die Schmutzpartikel liegen nach der durch die Vibrationen bewirkten Bewegung nicht wahllos verteilt in dem Kraftwagen, insbesondere in dem Fahrgastraum des Kraftwagens vor. Vielmehr sind die Schmutzpartikel an der wenigstens einen vorbestimmten Sammelstelle in räumlich konzentrierter Form vorhanden. Folglich lassen sich die Schmutzpartikel leicht aus dem Fahrgastraum des Kraftwagens herausbringen.
  • Das Verfahren ermöglicht eine Reinigung des Fahrgastraums des Kraftwagens nach Bedarf, etwa aufgrund eines durch einen Nutzer des Kraftwagens und/oder durch ein Steuergerät des Kraftwagens ausgelösten Betätigens des wenigstens einen Aktuators. Folglich lässt sich auf einfache Art und Weise ein hoher Komfort bei der Nutzung des Kraftwagens erreichen.
  • Der Fahrzeugsitz kann mittels wenigstens eines in den Fahrzeugsitz integrierten Aktuators in Vibration versetzt werden. So lässt sich eine besonders gute Übertragung von Schwingungen auf die zu reinigenden Oberflächen des Fahrzeugsitzes erreichen.
  • Insbesondere wenn in den Fahrzeugsitz bereits Vibrationseinrichtungen integriert sind, etwa bei Ausbildung des Fahrzeugsitzes als Massagesitz, können diese Vibrationseinrichtungen als die Aktuatoren genutzt werden. Dies macht es besonders aufwandsarm, den Fahrzeugsitz in Vibration zu versetzen.
  • Zusätzlich oder alternativ kann mittels wenigstens eines in ein Karosseriebauteil des Kraftwagens integrierten Aktuators der Fahrzeugsitz in Vibration versetzt werden. Es kann also auch eine Anregung der Karosserie das Vibrieren des Fahrzeugsitzes und somit der Oberflächen des Fahrzeugsitzes bewirken. Auch dies ermöglicht ein Abschütteln der Schmutzpartikel aufgrund der in den Fahrzeugsitz eingebrachten Schwingungen oder Vibrationen. Eine Integration eines Aktuators in das Karosseriebauteil des Kraftwagens lässt sich besonders einfach realisieren, insbesondere im Hinblick auf den für die Unterbringung des wenigstens einen Aktuators zur Verfügung stehenden Bauraum und eine Ansteuerung des wenigstens einen Aktuators.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Fahrzeugsitz mittels wenigstens eines in einen Fahrzeugboden des Kraftwagens integrierten Aktuators in Vibration versetzt wird. Denn aufgrund der Anbindung des Fahrzeugsitzes an den Fahrzeugboden lässt sich eine sehr gute Schwingungsübertragung von dem Fahrzeugboden auf den Fahrzeugsitz erreichen.
  • Vorzugsweise werden die Schmutzpartikel hin zu einer als Auffangbehältnis ausgebildeten vorbestimmten Sammelstelle gefördert. Dann können nämlich durch Leeren des wenigstens einen Auffangbehältnisses und somit auf sehr einfache und aufwandsarme Art und Weise die Schmutzpartikel aus dem Kraftwagen entnommen werden. Dies gilt insbesondere, wenn hierfür das Auffangbehältnis selbst aus dem Kraftwagen entnommen wird.
  • Zusätzlich oder alternativ können die Schmutzpartikel hin zu einer als Teilbereich eines Fußraums des Fahrgastraums ausgebildeten vorbestimmten Sammelstelle gefördert werden. Denn dann liegen in dem wenigstens einen Teilbereich des Fußraums die Schmutzpartikel räumlich konzentriert vor, sodass diese leicht aus dem Kraftwagen entnommen werden können. Beispielsweise kann eine sich in dem Teilbereich des Fußraums befindende Fußmatte oder dergleichen aus dem Fahrgastraum entnommen werden, um die Schmutzpartikel aus dem Fahrgastraum zu befördern. Jedoch auch mittels eines Staubsaugers oder einer Kehreinrichtung lassen sich die in dem Teilbereich des Fußraums räumlich konzentriert beziehungsweise gesammelt vorhandenen Schmutzpartikel aus dem Fahrgastraum entfernen.
  • Vorzugsweise werden die Schmutzpartikel aufgrund der Vibration des Fahrzeugsitzes durch einen Schlitz hindurch, welcher zwischen einem Sitzkissen des Fahrzeugsitzes und einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes ausgebildet ist, hin zu der wenigstens einen vorbestimmten Sammelstelle gefördert. Denn wenn das Sitzkissen und die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes in Schwingungen versetzt werden, so lässt sich ein Wandern der Schmutzpartikel hin zu dem Schlitz besonders einfach realisieren. Dies liegt daran, dass üblicherweise sowohl das Sitzkissen als auch die Rückenlehne eine Neigung aufweisen, welche ein durch die Schwerkraft unterstütztes Fördern der Schmutzpartikel hin zu dem Schlitz erleichtern.
  • Durch den Schlitz oder Zwischenraum hindurch können die Schmutzpartikel insbesondere in ein Auffangbehältnis oder in einen Teilbereich des Fußraums gefördert werden, wo dann die Schmutzpartikel einfach aus dem Fahrgastraum entnommen werden können. Beispielsweise kann das etwa becherartige Auffangbehältnis, in welchem die aus dem Schlitz herausgefallenen Schmutzpartikel aufgesammelt sind, aus dem Fahrgasraum entnommen werden, um so die Schmutzpartikel aus dem Kraftwagen zu entfernen.
  • Zusätzlich oder alternativ können die Schmutzpartikel durch die Vibration des Fahrzeugsitzes entlang eines Sitzkissens des Fahrzeugsitzes hin zu einem Rand des Sitzkissens gefördert werden. Hierbei gelangen die Schmutzpartikel aufgrund der Vibration des Fahrzeugsitzes von dem Rand aus zu der wenigstens einen vorbestimmten Sammelstelle. Auch auf diese Weise lässt sich eine zuverlässige, gezielte Förderung der Schmutzpartikel hin zu der wenigstens einen Sammelstelle erreichen. Die Schmutzpartikel können insbesondere von dem Rand des Sitzkissens herunterfallen, um zu der vorbestimmten Sammelstelle zu gelangen.
  • Bei dieser Ausgestaltung können insbesondere die Vibrationen des Sitzkissens so eingestellt werden, wie dies zum Fördern von Partikeln entlang eines Förderbandes in eine bestimmte Förderrichtung vorgenommen werden kann. Beispielsweise kann durch Beaufschlagung der Schmutzpartikel mit jeweiligen Impulsen, welche den jeweiligen Schmutzpartikel jeweils ein Stück weit hin zum Rand des Sitzkissens fördern, eine fortschreitende Wanderungsbewegung der Schmutzpartikel hin zu dem Rand des Sitzkissens erreicht werden.
  • Besonders einfach lassen sich die Schmutzpartikel an der vorbestimmten Sammelstelle räumlich konzentrieren, wenn die Schmutzpartikel aufgrund der Vibration des Fahrzeugsitzes entlang des Sitzkissens hin zu einem frontseitigen Rand des Sitzkissens gefördert werden.
  • Vorzugsweise wird eine Belüftungseinrichtung des Kraftwagens in einem Umluftbetrieb betrieben, in welchem Luft aus dem Fahrgastraum angesaugt und wieder in den Fahrgastraum eingebracht wird. Hierbei werden die von der Oberfläche entfernten Schmutzpartikel an einer als Filterelement der Belüftungseinrichtung ausgebildeten vorbestimmten Sammelstelle gesammelt. So kann auf eine üblicherweise ohnehin in dem Kraftwagen vorhandene Belüftungseinrichtung, welche zum Belüften des Fahrgastraums vorgesehen ist, zurückgegriffen werden, um das Entfernen der Schmutzpartikel aus dem Fahrgastraum zu bewirken. Dies macht das Entfernen der Schmutzpartikel aus dem Fahrgastraum sehr aufwandsarm.
  • Des Weiteren lassen sich Schmutzpartikel, welche dann, wenn der wenigstens eine Fahrzeugsitz in Vibration versetzt wird, von der Oberfläche des Fahrzeugsitzes abheben und sich somit zeitweise in der Luft befinden, sehr einfach mittels der Belüftungseinrichtung ansaugen und so an dem Filterelement sammeln.
  • Insbesondere kann die Belüftungseinrichtung Teil einer Klimaanlage des Kraftwagens sein. Auf diese Weise kann im Fahrbetrieb des Kraftwagens über die Belüftungseinrichtung auch für ein Klimatisieren des Fahrgastraums gesorgt werden, also für ein Kühlen oder Heizen des Fahrgastraums. Als das Filterelement kann dann ein Luftfilter der Klimaanlage verwendet werden beziehungsweise zum Einsatz kommen.
  • Als der wenigstens eine Fahrzeugsitz kann insbesondere ein Fahrersitz und/oder ein Beifahrersitz des Kraftwagens in Vibration versetzt werden. So ist dafür gesorgt, dass Fahrzeugsitze, welche im Fahrbetrieb des Kraftwagens besonders häufig genutzt werden, durch das Aufrütteln oder Abrütteln der Schmutzpartikel von ihren jeweiligen Oberflächen gereinigt werden. Dadurch kann insbesondere einem Fahrer und/oder einem Beifahrer des Kraftwagens ein erhöhter Komfort bereitgestellt werden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann als der wenigstens eine Fahrzeugsitz ein Fondsitz des Kraftwagens in Vibration versetzt werden. Indem somit auch die Oberflächen von Fahrzeugsitzen wenigstens einer hinteren Sitzreihe des Kraftwagens von Schmutzpartikeln befreit werden, ist auch für Fondinsassen des Kraftwagens ein erhöhter Komfort bereitgestellt. Des Weiteren kann dem Umstand Rechnung getragen werden, dass so häufig von Kindern benutzte Fahrzeugsitze in Form der Fondsitze durch das Betreiben des wenigstens einen Aktuators und das Sammeln der Schmutzpartikel an der wenigstens einen vorbestimmten Sammelstelle gereinigt werden. Und insbesondere bei der Nutzung von Fahrzeugsitzen in Form von Fondsitzen durch Kinder ist erfahrungsgemäß mit einer erhöhten Verschmutzung der Fahrzeugsitze zu rechnen.
  • Vorzugsweise werden die Schmutzpartikel aufgrund der Vibration des wenigstens einen Fahrzeugsitzes von der Oberfläche des Fahrzeugsitzes entfernt, während der wenigstens eine Fahrzeugsitz nicht durch einen Sitzinsassen belegt ist. Denn dann lassen sich die Schmutzpartikel besonders gut von den Oberflächen des Fahrzeugsitzes abrütteln. Beispielsweise kann sich wenigstens ein Nutzer des Kraftwagens außerhalb des Kraftwagens befinden und somit nicht als Sitzinsasse den wenigstens einen Fahrzeugsitz belegen, während das Reinigen der Oberfläche zumindest des Fahrzeugsitzes stattfindet. Dann werden auch keine sich in dem Fahrgastraum des Kraftwagens befindenden Nutzer durch aufgewirbelte Schmutzpartikel beeinträchtigt. Das Reinigen der Oberfläche kann demnach besonders störungsfrei erfolgen.
  • Vorzugsweise wird das Reinigen der Oberfläche des wenigstens einen Innenausstattungsteils infolge eines Betätigens einer Bedieneinrichtung bewirkt. Es kann also ein Nutzer des Kraftwagens die Bedieneinrichtung betätigen und so das Reinigen der Oberflächen gezielt auslösen. Insbesondere kann sich der Nutzer hierbei außerhalb des Fahrgastraums befinden und etwa durch Betätigen einer Fernbedienung das Reinigen auslösen. Der Nutzer kann jedoch auch eine in dem Fahrgastraum angeordnete, fest eingebaute Bedieneinrichtung betätigen. Dann erfolgt das Reinigen der Oberfläche des wenigstens einen Innenausstattungsteils vorzugsweise dann, wenn der Nutzer sich nicht mehr in dem Fahrgastraum des Kraftwagens befindet. Das Verlassen des Fahrgastraums durch den Nutzer kann aufgrund eines Öffnens und Schließens von wenigstens einer Tür des Kraftwagens und/oder durch Auswerten der Signale eines Sitzbelegungssensors des Kraftwagens und/oder mittels einer zum Erfassen des Fahrgastraums ausgebildeten Kamera des Kraftwagens festgestellt werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass nach dem Betätigen der im Fahrgastraum fest eingebauten Bedieneinrichtung das Reinigen der Oberfläche nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne startet.
  • Zusätzlich oder alternativ zu einer derartigen, durch den Nutzer ausgelösten Reinigung der Oberfläche kann das Reinigen der Oberfläche des wenigstens einen Innenausstattungsteils auf ein Auswerten eines Signals wenigstens eines Sensors des Kraftwagens hin bewirkt werden. Anhand der Auswertung der Signale des wenigstens einen Sensors kann dementsprechend festgestellt werden, ob eine Reinigung der Oberfläche des wenigstens einen Innenausstattungsteils erforderlich ist. Eine derartige automatische beziehungsweise autonome Selbstreinigung des Fahrgastraums ist für den Nutzer des Kraftwagens besonders komfortabel.
  • Zudem wird so das Reinigen lediglich dann ausgelöst, wenn dies erforderlich ist. Denn mittels des wenigstens einen Sensors lässt sich vorzugsweise ein Verschmutzungsgrad der zu reinigenden Oberfläche detektieren. Durch Auswerten der Signale des wenigstens einen Sensors kann somit abhängig von der Verschmutzung der Oberfläche des wenigstens einen Innenausstattungsteils das Reinigen derselben initiiert werden.
  • Als der wenigstens eine Sensor kann insbesondere ein Staubsensor und/oder eine Kamera genutzt werden. Durch Auswertung der Signale derartiger Sensoren lässt sich eine Verschmutzung der zu reinigenden Oberflächen des wenigstens einen Innenausstattungsteils besonders einfach ermitteln und so besonders bedarfsgerecht das Reinigen der Oberflächen bewirken. Auch lässt sich ein Energieaufwand zum Betreiben des wenigstens einen Aktuators gering halten, wenn die Vibrationen lediglich nach Bedarf ausgelöst werden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann das Reinigen der Oberfläche des wenigstens einen Innenausstattungsteils in Abhängigkeit von einem Beenden einer Fahrt des Kraftwagens bewirkt werden. Beispielsweise kann dann, wenn der Nutzer des Kraftwagens diesen abstellt, das Reinigen der Oberfläche des wenigstens einen Innenausstattungsteils erfolgen. Dadurch steht für den Nutzer jeweils bei Antritt einer neuen Fahrt mit dem Kraftwagen ein Fahrgastraum zur Verfügung, in welchem die Oberflächen des wenigstens einen in Vibration versetzten Innenausstattungsteils besonders weitgehend von Schmutzpartikeln befreit sind. Beispielsweise kann das Reinigen der Oberflächen beginnen, wenn der Nutzer nach dem Beenden der Fahrt den Kraftwagen verlässt und dieser verriegelt wird. Ein derartiges Auslösen des Reinigens der Oberfläche des wenigstens einen Innenausstattungsteils ist für den Nutzer des Kraftwagens besonders einfach und komfortabel.
  • Durch Betreiben des wenigstens einen Aktuators können auch andere im Fahrgastraum verbaute Innenausstattungsteile des Kraftwagens, bei welchen es sich nicht um Fahrzeugsitze handelt, von Schmutzpartikeln befreit werden, etwa eine Instrumententafel, eine Mittelkonsole, Verkleidungsteile von Türen und Seitenwänden des Fahrgastraums und dergleichen.
  • Der erfindungsgemäße Kraftwagen weist wenigstens ein in einem Fahrgastraum des Kraftwagens angeordnetes Innenausstattungsteil auf. Mittels wenigstens eines Aktuators des Kraftwagens ist das wenigstens eine Innenausstattungsteil in Vibration versetzbar. Aufgrund der Vibration ist zumindest ein Teil von sich auf einer Oberfläche des wenigstens einen Innenausstattungsteils befindenden Schmutzpartikeln von der Oberfläche entfernbar. Das wenigstens eine Innenausstattungsteil umfasst wenigstens einen Fahrzeugsitz des Kraftwagens. Die durch die Vibration des Fahrzeugsitzes von der Oberfläche entfernten Schmutzpartikel sind hin zu wenigstens einer vorbestimmten Sammelstelle förderbar, an welcher die Schmutzpartikel aus dem Kraftwagen entnehmbar sind. Durch Betreiben des wenigstens einen Aktuators in Verbindung mit dem Sammeln der Schmutzpartikel an der wenigstens einen vorbestimmten Sammelstelle und das anschließende Entnehmen der räumlich konzentrierten Schmutzpartikel aus dem Kraftwagen ist der Fahrgastraum des Kraftwagens verbessert zu reinigen.
  • Bei dem wenigstens einen Innenausstattungsteil des Kraftwagens handelt es sich vorzugsweise um eine Komponente des Kraftwagen, welche üblicherweise zum Verbleib im Fahrgastraum vorgesehen ist, selbst wenn diese Komponente aus dem Kraftwagen ausgebaut werden kann. Mit anderen Worten ist ein derartiges Innenausstattungsteil üblicherweise in dem Fahrgastraum fest montiert oder verbaut.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gelten auch für den erfindungsgemäßen Kraftwagen und umgekehrt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Dabei zeigen:
    • 1 schematisch einen Kraftwagen, bei welchem sich in einem Fahrgastraum desselben befindende Frontsitze gereinigt werden, indem Schmutzpartikel mittels vibrierender und in dem jeweiligen Frontsitz angeordneter Aktuatoren von Oberflächen der Frontsitze abgerüttelt und in wenigstens einem Auffangbehältnis gesammelt werden;
    • 2 den Kraftwagen gemäß 1, wobei zum einen durch eine Anregung der Karosserie des Kraftwagens die Frontsitze in Vibration versetzt werden, und wobei zum anderen sich auf Oberflächen von Fondsitzen des Kraftwagens befindende Schmutzpartikel durch die Vibrationen von den Oberflächen der Fondsitze abgerüttelt und hin zu einem weiteren Auffangbehältnis gefördert werden;
    • 3 den Kraftwagen gemäß 1, wobei die von Oberflächen der Fahrzeugsitze und von weiteren Innenausstattungsteilen des Kraftwagens abgerüttelten Schmutzpartikel in Teilbereichen eines Fußraums des Kraftwagens gesammelt werden; und
    • 4 den Kraftwagen gemäß 1, wobei eine Klimaanlage des Kraftwagens in einem Umluftbetrieb betrieben wird, und wobei zusätzlich zum Sammeln von Schmutzpartikeln an vorbestimmten Sammelstellen im Fahrgastraum ein Klimaanlagenfilter vorbestimmte Sammelstelle zum Abscheiden von Schmutzpartikeln genutzt wird.
  • In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist schematisch ein Kraftwagen 10 gezeigt, in dessen Fahrgastraum 12 sich frontseitige Fahrzeugsitze 14 befinden, welche vorliegend als Fahrersitz und als Beifahrersitz ausgebildet sind. Hierbei weist der beispielhaft in 1 gezeigte frontseitige Fahrzeugsitz 14 in Form des Fahrersitzes (so wie auch der Beifahrersitz) ein Sitzkissen 16 und eine Rückenlehne 18 auf. In den Fahrzeugsitz 14 sind Aktuatoren 20 etwa in Form von Vibrationsmotoren beziehungsweise Vibrationseinrichtungen integriert. Beispielsweise können die Aktuatoren 20 in das Sitzkissen 16 und in die Rückenlehne 18 des jeweiligen Fahrzeugsitzes 14 integriert sein. Durch Betreiben der Aktuatoren 20 lässt sich der Fahrzeugsitz 14 in Vibration versetzen. Dies bewirkt, dass Schmutzpartikel, welche sich beispielsweise auf einer Oberfläche 22 der Rückenlehne 18 oder auf einer Oberfläche 24 des Sitzkissens 16 befinden, aufgerüttelt beziehungsweise in Bewegung versetzt werden.
  • Schmutzpartikel wie etwa Staub, Krümel, Sandkörner und dergleichen können auf diese Weise an dem Sitzkissen 16 beziehungsweise der Rückenlehne 18 entlang hin zu wenigstens einer vorbestimmten Sammelstelle gefördert werden, welche sich bei dem anhand von 1 erläuterten Verfahren in dem Fahrgastraum 12 des Kraftwagens 10 befindet. Beispielsweise ist unterhalb der Rückenlehne 18 des Sitzkissens 16 ein becherartiges Auffangbehältnis 26 als vorbestimmte Sammelstelle vorgesehen. Ein Bewegungspfad oder Partikelfluss der Schmutzpartikel entlang des Sitzkissens 16 hin zu dem Auffangbehältnis 26 ist in 1 durch einen ersten Pfeil 28 veranschaulicht. In analoger Weise ist ein Bewegungspfad der Schmutzpartikel entlang der Rückenlehne 18 hin zu dem Auffangbehältnis 26 in 1 durch einen weiteren Pfeil 30 veranschaulicht.
  • Gemäß dem anhand von 1 erläuterten Verfahren zum Reinigen von Oberflächen wenigstens eines in dem Fahrgastraum 12 angeordneten Innenausstattungsteils, beispielhaft der frontseitigen Fahrzeugsitze 14, wird also durch eine Anregung der Sitzstruktur des jeweiligen Fahrzeugsitzes 14 die gezielte Bewegung der Schmutzpartikel hin zu dem wenigstens einen Auffangbehältnis 26 bewirkt. Dies geschieht gemäß 1 durch die in den Fahrzeugsitz 14 integrierten Aktuatoren 20.
  • Bei der gezielten Bewegung der Schmutzpartikel entlang des Sitzkissens 16 (vergleiche Pfeil 28) beziehungsweise entlang der Rückenlehne 18 (vergleiche Pfeil 30) kann insbesondere vorgesehen sein, dass in einem Bereich, in welchem das Sitzkissen 16 und die Rückenlehne 18 aneinander angrenzen, ein Schlitz 32 oder Durchlass vorgesehen ist, welcher in 1 schematisch angedeutet ist. Durch diesen Schlitz 32 oder Spalt hindurch können die Schmutzpartikel in das Auffangbehältnis 26 gelangen, welches unterhalb der Rückenlehne 18 und des Sitzkissens 16 angeordnet ist. Das Auffangbehältnis 26 kann dann aus dem Fahrgastraum 12 entnommen werden, um die an der vorbestimmten Sammelstelle in Form des Auffangbehältnisses 26 gesamten Schmutzpartikel aus dem Fahrgastraum 12 zu entfernen.
  • Bei der in 2 veranschaulichten Variante des Verfahrens zum Reinigen der Oberflächen der in dem Fahrgastraum 12 des Kraftwagens 10 angeordneten Innenausstattungsteile wird die Vibration der frontseitigen Fahrzeugsitze 14 und zusätzlich von Fondsitzen 34, von welchen lediglich einer mit einem Bezugszeichen versehen ist, durch Aktuatoren 20 bewirkt, welche in die Karosserie des Kraftwagens 10 integriert sind. Beispielsweise können die Aktuatoren 20 in einen Fahrzeugboden 36 des Kraftwagens 10 integriert sein. Auch mittels derartiger Vibrationen kann die gezielte Bewegung der Schmutzpartikel hin zu den vorbestimmten Sammelstellen bewirkt werden.
  • In 2 ist beispielhaft als weitere vorbestimmte Sammelstelle ein weiteres becherartiges Auffangbehältnis 38 gezeigt, welches unterhalb eines frontseitigen Rands 40 eines Sitzkissens 42 des jeweiligen Fondsitzes 34 angeordnet ist.
  • Auch bei dem anhand von 2 veranschaulichten Verfahren zum Reinigen der Oberflächen der in dem Fahrgastraum 12 angeordneten Innenausstattungsteile veranschaulicht ein erster Pfeil 44 den Partikelfluss beziehungsweise die gezielt durch die Vibrationen bewirkte Bewegung der Schmutzpartikel entlang einer Rückenlehne 46 des Fondsitzes 34. Und ein weiterer Pfeil 48 veranschaulicht die Bewegung der Schmutzpartikel beziehungsweise den Partikelfluss entlang der Oberfläche des Sitzkissens 42 des Fondsitzes 34.
  • Hierbei ist erkennbar, dass die Schmutzpartikel aufgrund der Vibration des Fondsitzes 34 beispielsweise entlang des Sitzkissens 42 hin zu dem frontseitigen Rand 40 des Sitzkissens 42 gefördert werden können. Die Schmutzpartikel brauchen also nicht hin zu dem Bereich gefördert zu werden, in welchem das Sitzkissen 42 und die Rückenlehne 46 des Fondsitzes 34 aneinander angrenzen. Vielmehr kann auch durch entsprechend gezielte, in das Sitzkissen 42 eingebrachte Vibrationen ein Fördern der Schmutzpartikel hin zu dem frontseitigen Rand 40 des Sitzkissens 42 bewirkt werden. Auch das in 2 schematisch gezeigte weitere Auffangbehältnis 38, welches unterhalb des frontseitigen Rands 40 des Sitzkissens 42 angeordnet ist, kann geleert werden, um die gesammelten Schmutzpartikel aus dem Fahrgastraum 12 des Kraftwagens 10 zu entnehmen.
  • Auch bei dem in 3 veranschaulichten Verfahren zum Reinigen der Oberflächen von Innenausstattungsteilen des Kraftwagens 10 wird die Vibration der Innenausstattungsteile durch die Aktuatoren 20 bewirkt, welche in wenigstens ein Karosseriebauteil des Kraftwagens 10, etwa in den Fahrzeugboden 36, integriert sind.
  • In 3 ist hierbei zusätzlich veranschaulicht, dass auch ein Partikelfluss beziehungsweise eine gezielt induzierte Bewegung der Schmutzpartikel von einem Innenausstattungsteil wie etwa einer Instrumententafel 50 hin zu der wenigstens einen vorbestimmten Sammelstelle erreicht werden kann. Eine entsprechende Bewegung der Partikel entlang der Oberfläche der Instrumententafel 50 ist in 3 schematisch durch einen weiteren Pfeil 52 veranschaulicht.
  • Jedoch sind bei der mit Bezug auf 3 erläuterten Variante des Verfahrens keine Auffangbehältnisse in dem Fahrgastraum 12 dargestellt. Vielmehr dienen als vorbestimmte Sammelstellen jeweilige Teilbereiche 54, 56 eines Fußraums des Fahrgastraums 12. So können die von der Instrumententafel 50 abgerüttelten Schmutzpartikel in einem frontseitigen Teilbereich 54 des Fußraums gesammelt werden, beispielsweise auf einer Fußmatte, welche sich vor dem jeweiligen frontseitigen Fahrzeugsitz 14 befindet.
  • In analoger Weise können die von den Fondsitzen 34 abgerüttelten Schmutzpartikel beispielsweise auf Fußmatten gesammelt werden, welche sich in einem fondseitigen Teilbereich 56 des Fußraums des Kraftwagens 10 befinden. Vorliegend kann in diesem fondseitigen Teilbereich 56 des Fußraums ein Sitzinsasse des jeweiligen Fondsitzes 34 seine Füße abstellen, wenn er auf einem der Fondsitze 34 sitzt.
  • Auch gemäß 3 kann vorgesehen sein, dass die Schmutzpartikel von dem frontseitigen Fahrzeugsitz 14 durch den Schlitz 32 hindurch (vergleiche 2) hin zu dem fondseitigen Teilbereich 56 des Fußraums gelangen.
  • Beispielsweise können die Fußmatten aus dem jeweiligen Teilbereich 54, 56 des Fußraums des Kraftwagens 10 entnommen werden, um die Schmutzpartikel aus dem Fahrgastraum 12 zu entfernen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass ein Nutzer die in den Teilbereichen 54, 56 angesammelten Schmutzpartikel auf andere Weise entfernt, etwa durch Absaugen, Aufkehren oder dergleichen.
  • In 4 ist eine ähnliche Art des räumlichen Konzentrierens der Schmutzpartikel an vorbestimmten Sammelstellen gezeigt, wie sie bereits mit Bezug auf 3 erläutert wurde. Zusätzlich ist in 4 jedoch veranschaulicht, dass eine Belüftungseinrichtung 58 des Kraftwagens 10, welche Bestandteil einer im Übrigen nicht näher gezeigten Klimaanlage des Kraftwagens 10 sein kann, in einem Umluftbetrieb betrieben werden kann. In dem Umluftbetrieb, welcher in 4 durch einen Kreis bildende Pfeile veranschaulicht ist, wird Luft aus dem Fahrgastraum 12 angesaugt und wieder in den Fahrgastraum 12 eingebracht. Vor dem erneuten Einbringen in den Fahrgastraum 12 durchströmt die Umluft wenigstens ein Filterelement 60 der Belüftungseinrichtung, vorliegend also der Klimaanlage.
  • Die Filterelemente 60 sind in 4 lediglich schematisch und nicht im Hinblick auf ihre tatsächliche Anordnung innerhalb eines sogenannten Klimakastens der Klimaanlage gezeigt. Jedoch dient bei der anhand von 4 erläuterten Variante des Reinigens der Oberflächen der in dem Fahrgastraum 12 angeordneten Innenausstattungsteile das wenigstens eine Filterelement 60 der Belüftungseinrichtung 58 als vorbestimmte Sammelstelle zum Sammeln der Schmutzpartikel.
  • Es können also aufgrund einer Anregung der Sitzstruktur beziehungsweise der Karosserie des Kraftwagens 10 durch jeweils in die Sitzstruktur (vergleiche 1) beziehungsweise in die Karosserie (vergleiche 2) integrierte Aktuatoren 20 gezielte Bewegungen der Schmutzpartikel hin zu vorbestimmten Sammelstellen bewirkt werden. Diese Schmutzpartikel, welche durch die Vibrationen in Bewegung versetzt werden, werden dann in den hierfür vorgesehenen Auffangbehältnissen 26, 38 (vergleiche 1 und 2) beziehungsweise an Sammelpositionen etwa im Fußraum des Kraftwagens 10 (vergleiche 3) und/oder an dem Filterelement 60 etwa der Klimaanlage des Kraftwagens 10 gesammelt (vergleiche 4).
  • Die Selbstreinigung des Kraftwagens 10 kann autonom erfolgen, etwa anhand einer Detektion eines Verschmutzungsgrads der zu reinigenden Oberflächen. Hierfür können Sensoren wie etwa eine im Fahrgastraum 12 angeordnete Kamera 62 des Kraftwagens 10 zum Einsatz kommen, mittels welcher sich eine Verschmutzung der Oberflächen der Innenausstattungsteile erfassen lässt. Zusätzlich oder alternativ kann zum Zwecke der Detektion des Verschmutzungsgrads wenigstens ein weiterer Innenraumsensor 64 vorgesehen sein, welcher beispielsweise als Staubsensor ausgebildet sein kann.
  • Des Weiteren kann die Reinigung der in dem Fahrgastraum 12 angeordneten Innenausstattungsteile des Kraftwagens 10 durch den Nutzer ausgelöst werden. Hierfür kann der Nutzer eine Bedieneinrichtung 66 des Kraftwagens 10 betätigen, welche in den Fig. schematisch gezeigt ist.
  • Die Bedieneinrichtung 66 kann in dem Fahrgastraum 12 des Kraftwagens 10 angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ kann eine als Fernbedienung ausgebildete Bedieneinrichtung 66 zum durch den Nutzer bewirkten Auslösen des Reinigens der Oberflächen der Innenausstattungsteile des Kraftwagens 10 genutzt werden.
  • Die anhand von 1 bis 4 erläuterten Varianten des Reinigens der Oberflächen von in dem Fahrgastraum 12 des Kraftwagens 10 angeordneten Innenausstattungsteilen sind beliebig kombinierbar. Es können also auch in ein und demselben Kraftwagen 10 die entsprechenden Einrichtungen und/oder Betriebsweisen realisiert sein, welche mit Bezug auf 1 bis 4 erläutert wurden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1609645 A2 [0002]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Reinigen einer Oberfläche (22, 24) wenigstens eines in einem Fahrgastraum (12) eines Kraftwagens (10) angeordneten Innenausstattungsteils (14, 34, 50), bei welchem mittels wenigstens eines Aktuators (20) des Kraftwagens (10) das wenigstens eine Innenausstattungsteil (14, 34, 50) in Vibration versetzt wird, wobei zumindest ein Teil von sich auf der Oberfläche (22, 24) des wenigstens einen Innenausstattungsteils (14, 34, 50) befindenden Schmutzpartikeln von der Oberfläche (22, 24) entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als das wenigstens eine Innenausstattungsteil wenigstens ein Fahrzeugsitz (14, 34) des Kraftwagens (10) in Vibration versetzt wird, wobei die durch die Vibration des Fahrzeugsitzes (14, 34) von der Oberfläche (22, 24) entfernten Schmutzpartikel hin zu wenigstens einer vorbestimmten Sammelstelle (26, 38, 54, 56, 60) gefördert werden, an welcher die Schmutzpartikel aus dem Kraftwagen (10) entnehmbar sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz (14, 34) mittels wenigstens eines in den Fahrzeugsitz (14, 34) integrierten Aktuators (20) und/oder mittels wenigstens eines in ein Karosseriebauteil des Kraftwagens (10), insbesondere in einen Fahrzeugboden (36) des Kraftwagens (10), integrierten Aktuators (20) in Vibration versetzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmutzpartikel hin zu einer als Auffangbehältnis (26, 38) ausgebildeten vorbestimmten Sammelstelle und/oder hin zu einer als Teilbereich (54, 56) eines Fußraums des Fahrgastraums (12) ausgebildeten vorbestimmten Sammelstelle gefördert werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmutzpartikel aufgrund der Vibration des Fahrzeugsitzes (14) durch einen Schlitz (32) hindurch, welcher zwischen einem Sitzkissen (16) des Fahrzeugsitzes (14) und einer Rückenlehne (18) des Fahrzeugsitzes (14) ausgebildet ist, hin zu der wenigstens einen vorbestimmten Sammelstelle (26) gefördert werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmutzpartikel durch die Vibration des Fahrzeugsitzes (34) entlang eines Sitzkissens (42) des Fahrzeugsitzes (34) hin zu einem, insbesondere frontseitigen, Rand (40) des Sitzkissens (42) gefördert werden, wobei die Schmutzpartikel aufgrund der Vibration des Fahrzeugsitzes (34) von dem Rand (40) aus zu der wenigstens einen vorbestimmten Sammelstelle (38, 56) gelangen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Belüftungseinrichtung (58) des Kraftwagens (10) in einem Umluftbetrieb betrieben wird, in welchem Luft aus dem Fahrgastraum (12) angesaugt und wieder in den Fahrgastraum (12) eingebracht wird, wobei die von der Oberfläche (22, 24) entfernten Schmutzpartikel an einer als Filterelement (60) der Belüftungseinrichtung (58) ausgebildeten vorbestimmten Sammelstelle gesammelt werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als der wenigstens eine Fahrzeugsitz (14) ein Fahrersitz und/oder ein Beifahrersitz und/oder wenigstens ein Fondsitz (34) des Kraftwagens (10) in Vibration versetzt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmutzpartikel aufgrund der Vibration des wenigstens einen Fahrzeugsitzes (14, 34) von der Oberfläche (22, 24) des Fahrzeugsitzes (14, 34) entfernt werden, während der wenigstens eine Fahrzeugsitz (14, 34) nicht durch einen Sitzinsassen belegt ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigen der Oberfläche (22, 24) des wenigstens einen Innenausstattungsteils (14, 34, 50) infolge eines Betätigens einer Bedieneinrichtung (66) und/oder auf ein Auswerten eines Signals wenigstens eines, insbesondere als Staubsensor (64) und/oder als Kamera (62) ausgebildeten, Sensors des Kraftwagens (10) hin und/oder in Abhängigkeit von einem Beenden einer Fahrt des Kraftwagens (10) bewirkt wird.
  10. Kraftwagen mit wenigstens einem in einem Fahrgastraum (12) des Kraftwagens (10) angeordneten Innenausstattungsteil (14, 34, 50), und mit wenigstens einem Aktuator (20), mittels welchem das wenigstens eine Innenausstattungsteil (14, 34, 50) in Vibration versetzbar ist, wobei aufgrund der Vibration zumindest ein Teil von sich auf einer Oberfläche (22, 24) des wenigstens einen Innenausstattungsteils (14, 34, 50) befindenden Schmutzpartikeln von der Oberfläche (22, 24) entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Innenausstattungsteil wenigstens einen Fahrzeugsitz (14, 34) des Kraftwagens (10) umfasst, wobei die durch die Vibration des Fahrzeugsitzes (14, 34) von der Oberfläche (22, 24) entfernten Schmutzpartikel hin zu wenigstens einer vorbestimmten Sammelstelle (26, 38, 54, 56, 60) förderbar sind, an welcher die Schmutzpartikel aus dem Kraftwagen (10) entnehmbar sind.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017101508A1 (de) * 2016-01-26 2017-07-27 GM Global Technology Operations LLC Systeme und Verfahren zum Fördern der Sauberkeit eines Fahrzeugs
GB2550274A (en) * 2016-04-13 2017-11-15 Ford Global Tech Llc Enhanced vehicle cleaning

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