DE102019007946A1 - Vakuum-Abwasservorrichtung und Verfahren - Google Patents

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    • E03D5/10Special constructions of flushing devices, e.g. closed flushing system operated electrically, e.g. by a photo-cell; also combined with devices for opening or closing shutters in the bowl outlet and/or with devices for raising/or lowering seat and cover and/or for swiveling the bowl
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Abstract

Eine Vakuum-Abwasservorrichtung (100) kann gemäß verschiedenen Ausführungsformen aufweisen: einen Abwasserauffangbehälter (102), einen Vakuum-Abwasseranschluss (202); ein Abwasserventil (204), welches zwischen den Abwasserauffangbehälter (102) und den Vakuum-Abwasseranschluss (202) geschaltet ist; zumindest ein elektrisches Stellglied (206a, 206b, 208), welches eingerichtet ist, einen Ist-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung (100) zu verändern, eine Steuereinheit (106), welche eingerichtet ist, eine Nachricht (902) gemäß einem Netzwerk-Kommunikationsprotokoll zu empfangen, wobei die Nachricht (902) eine Angabe zu einem Soll-Zustand aufweist; und das zumindest eine elektrische Stellglied (206a, 206b, 208) gemäß dem Soll-Zustand anzusteuern.

Description

  • Verschiedene Ausführungsbeispiele betreffen eine Vakuum-Abwasservorrichtung und ein Verfahren.
  • Herkömmlicherweise werden Abwasservorrichtungen verschiedenster Typen verwendet, z.B. Vakuumtoiletten, Fallrohrtoiletten oder Spültoiletten, um Abwässer kontrolliert abzuführen und zu aggregieren. Im Gegensatz zu Spül- oder Fallrohrtoiletten, bei denen das Abführen des abzuführenden Guts (z.B. Abwasser) durch die Schwerkraft bzw. den Schweredruck angetrieben wird, wird bei einer Vakuumtoilette ein Unterdruck angelegt, der das abzuführende Gut absaugt. Zwar können Fallrohrtoiletten mit geringem Wasserverbrauch betrieben werden, benötigen allerdings immer eine sehr große Fallhöhe, verschmutzen schnell und können im Allgemeinen nur schwer einen hohen hygienischen Standard gewährleisten. Im Gegensatz dazu ist eine Spültoilette hygienischer, erfordert allerdings mehr Wasser.
  • Die Vakuumtoilette ist hygienisch und reduziert gegenüber der herkömmlichen Spültoilette den Wasserverbrauch sowie die benötigte Fallhöhe (bzw. macht diese überflüssig), über welche die Schwerkraft ansonsten wirken müsste. Daher werden in verschiedenen Anwendungsgebieten bevorzugt Vakuumtoiletten eingesetzt.
  • Eine solche Vakuumtoilette ist beispielsweise in autarken Anwendungsgebieten geringer Größe von Vorteil, in denen nur wenig oder keine Fallhöhe zur Verfügung steht, bzw. in Anwendungsgebieten, in denen nur wenig Wasser verbraucht werden soll. Beispiele für solche Anwendungsbereiche sind beispielsweise Transportmittel, wie Schiffe, Flugzeuge oder Züge, oder autark arbeitende Einrichtungen, wie beispielsweise Krankenhäuser oder militärische Einrichtungen.
  • Gemäß verschiedenen Ausführungsformen wurde anschaulich erkannt, dass Vakuumtoiletten bzw. Vakuum-Abwasservorrichtung im Allgemeinen auch für andere Anwendungsgebiete interessant sind, wie beispielsweise Einkaufszentren oder Wohnungshäuser. Dies kann besonders in Gebieten geringen Wasservorrats eine bessere Durchsetzung mit wassersparenden und hygienischen Toiletten ermöglichen, in denen beispielsweise herkömmlicherweise aufgrund von Wassermangel keine Spültoilette zum Einsatz kommt.
  • In dem Zusammenhang wurde erkannt, dass bei einer größeren Anzahl von Vakuumtoiletten mehr Aufwand betrieben werden muss, um diese regelmäßig zu prüfen, Instand zu halten oder Wartungsarbeiten an diesen zu planen. Dies liegt beispielsweise an der größeren Komplexität der Vakuumtoilette sowie an der Verwendung des Vakuums, welches eine laienhafte Fehlerbehebung so gut wie immer ausschließt. Daher ist oft kostenintensives Fachpersonal nötig, um eine Wartung bzw. Fehlerbehebung durchzuführen. Bis zum Eintreffen des Fachpersonals ist die Vakuumtoilette bisweilen unbrauchbar. Eine Reduktion der Dauer/Häufigkeit von Ausfällen erfordert daher eine hohe Anzahl Personal, welches die Vakuumtoiletten regelmäßig überprüft.
  • Gemäß verschiedenen Ausführungsformen werden eine Vakuum-Abwasservorrichtung und ein Verfahren bereitgestellt, welche das Betreiben einer Vakuum-Abwasservorrichtung bzw. eines Verbunds mehrerer Vakuum-Abwasservorrichtungen erleichtert, z.B. indem eine Fehlererkennung und/oder eine Ansteuerung der Vakuum-Abwasservorrichtung erleichtert werden.
  • Anschaulich kann eine Diagnose der oder jeder Vakuumtoilette auf Fehlerquellen aus der Ferne erfolgen, beispielsweise mittels eines Mobiltelefons eines Benutzers oder mittels einer Servicedienstleisters. Auf analoge Weise können aus der Ferne Gegenmaßnahem eingeleitet werden, welche mögliche Fehlerquellen bekämpfen.
  • Die gemäß verschiedenen Ausführungsformen bereitgestellten ferngesteuerten Vakuumtoiletten ermöglichen es, einige Wartungsarbeiten aus der Ferne durchzuführen, ohne dass die Toilette getrennt oder demontiert werden muss. Solche Wartungsarbeiten sparen Servicezeit und erleichtern die Wartung.
  • Es zeigen
    • 1 bis 4 jeweils eine Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsformen in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht;
    • 5 und 6 jeweils eine tabellarische Übersicht gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
    • 7 und 9 jeweils ein System gemäß verschiedenen Ausführungsformen in einem schematischen Kommunikationsdiagramm; und
    • 8 ein Verfahren gemäß verschiedenen Ausführungsformen in einem schematischen Ablaufdiagramm.
  • In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, die Teil dieser bilden und in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird Richtungsterminologie wie etwa „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten“, „vorderes“, „hinteres“, usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Figur(en) verwendet. Da Komponenten von Ausführungsformen in einer Anzahl verschiedener Orientierungen positioniert werden können, dient die Richtungsterminologie zur Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend. Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.
  • Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe „verbunden“, „angeschlossen“ sowie „gekoppelt“ verwendet zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung (z.B. ohmsch und/oder elektrisch leitfähig, z.B. einer elektrisch leitfähigen Verbindung), eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten Kopplung. In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.
  • Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann der Begriff „gekoppelt“ oder „Kopplung“ im Sinne einer (z.B. mechanischen, hydrostatischen und/oder elektrischen), z.B. direkten oder indirekten, Verbindung und/oder Wechselwirkung verstanden werden. Mehrere Elemente können beispielsweise entlang einer Wechselwirkungskette miteinander gekoppelt sein, entlang welcher die Wechselwirkung (z.B. ein Signal) übertragen werden kann. Beispielsweise können zwei miteinander gekoppelte Elemente eine Wechselwirkung miteinander austauschen, z.B. eine mechanische, hydrostatische und/oder elektrische Wechselwirkung. Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann „gekuppelt“ im Sinne einer mechanischen (z.B. körperlichen bzw. physikalischen) Kopplung verstanden werden, z.B. mittels eines direkten körperlichen Kontakts. Eine Kupplung kann eingerichtet sein, eine mechanische Wechselwirkung (z.B. Kraft, Drehmoment, etc.) zu übertragen.
  • Im Folgenden werden verschiedene Schritte und Einzelheiten zu einem Verfahren gemäß verschiedenen Ausführungsformen beschrieben. Es kann verstanden werden, dass das Beschriebene (z.B. einzelne Schritte des Verfahrens) in Analogie mittels Hardware (wie z.B. eines hartverschalteten Schaltkreises) und/oder Software (z.B. Codesegmente oder einer ganzen Anwendung) implementiert werden kann. Beispielsweise kann eine Anwendung (auch als Programm bezeichnet) bereitgestellt sein oder werden, die entsprechende Codesegmente (z.B. Programmcode) aufweist, und die auf einem Prozessor und/oder mittels eines Schaltkreises, der den Prozessor aufweist, ausgeführt sein oder werden kann. Der Prozessor (oder der Schaltkreis) kann beispielsweise Teil einer Rechenvorrichtung sein (z.B. eines Mobilfunkgeräts oder einer stationären Rechenanlage). Die Rechenanlage kann beispielsweise eine Vielzahl von Prozessoren aufweisen, die zentral innerhalb eines physisch zusammenhängenden Verbunds angeordnet oder auch dezentral untereinander mittels eines Netzwerks verbunden sind. Auf dieselbe Weise können Codesegmente oder die Anwendung auf demselben Prozessor ausgeführt werden oder Teile davon auf mehrere Prozessoren verteilt werden, welche mittels des Netzwerks miteinander kommunizieren.
  • Informationsverarbeitende Komponenten des Verfahrens können beispielsweise mittels einer Steuervorrichtung (auch als Steuereinheit bezeichnet) durchgeführt werden. Zusätzlich können beispielsweise Komponenten einer Vorrichtung mittels der Steuervorrichtung angesteuert werden, um das Verfahren durchzuführen.
  • Der Begriff „Steuervorrichtung“ (auch als Steuereinheit bezeichnet) kann als jede Art einer Logik implementierenden Entität verstanden werden, die beispielsweise eine Verschaltung und/oder einen Prozessor aufweisen kann, welche Software ausführen kann, die in einem Speichermedium, in einer Firmware oder in einer Kombination davon gespeichert ist, und darauf basierend Anweisungen ausgeben kann. Die Steuervorrichtung kann beispielsweise mittels Codesegmenten (z.B. Software) konfiguriert sein, um den Betrieb einer Entität (z.B. ihres Arbeitspunkts), z.B. einer Vorrichtung oder einer Betriebsfunktion, zu steuern.
  • Als Steuern kann eine beabsichtigte Beeinflussung einer Entität (z.B. einer Vorrichtung oder eines Vorgangs) verstanden werden. Dabei kann der momentane Zustand der Entität (auch als Ist-Zustand bezeichnet) gemäß einer Vorgabe (auch als Soll-Zustand bezeichnet) verändert werden. Regeln kann als Steuern verstanden werden, wobei zusätzlich einer Zustandsänderung der Entität durch Störungen entgegengewirkt wird. Anschaulich kann die Steuerung eine nach vorn gerichtete Steuerstrecke aufweisen und somit anschaulich eine Ablaufsteuerung implementieren, welche eine Eingangsgröße (z.B. die Vorgabe) in eine Ausgangsgröße umsetzt. Die Steuerstrecke kann aber auch Teil eines Regelkreises sein, so dass eine Regelung implementiert wird. Die Regelung weist im Gegensatz zu der reinen vorwärts gerichteten Ablaufsteuerung eine fortlaufende Einflussnahme der Ausgangsgröße auf die Eingangsgröße auf, welche durch den Regelkreis bewirkt wird (Rückführung). Mit anderen Worten kann alternativ oder zusätzlich zu der Steuerung eine Regelung verwendet werden bzw. alternativ oder zusätzlich zu dem Steuern ein Regeln erfolgen. Der Zustand der Entität (auch als Arbeitspunkt oder Betriebspunkt bezeichnet) kann von einem oder mehr als einem Betriebsparameter der Entität definiert sein, dessen Ist-Wert zu dem Ist-Zustand der Entität und dessen Soll-Wert (auch als Führungswert bezeichnet) zu dem Soll-Zustand der Entität korrespondiert. Bei einer Regelung wird der Ist-Zustand (z.B. basierend auf einer Messung ermittelt) mit dem Soll-Zustand verglichen und die eine oder mehr als ein Betriebsparameter mittels eines entsprechenden Stellglieds derart beeinflusst, dass die Abweichung des Ist-Zustands von dem Soll-Zustand der Entität minimiert wird.
  • Der Begriff „Stellglied“ (auch als Aktuator oder Aktor bezeichnet) kann als eine Komponente verstanden werden, die eingerichtet ist, den Ist-Zustand zu beeinflussen, indem ein Ansteuern des Stellglieds erfolgt. Das Stellglied kann von der Steuervorrichtung ausgegebene Anweisungen (das sogenannte Ansteuern) in mechanische Bewegungen bzw. Veränderungen physikalischer Größen wie Druck oder Temperatur umsetzen. Das Stellglied, z.B. ein elektromechanischer Umsetzer, kann zum Beispiel eingerichtet sein, in Antwort auf ein Ansteuern elektrische Energie in mechanische Energie (z.B. durch Bewegung) zu überführen. Beispiele für ein Stellglied weisen auf: ein Ventil (oder ein anderer fluidmechanischer Schalter), eine Pumpe, ein elektrischer Schalter (z.B. zum Aktivieren bzw. Deaktivieren einer Komponente).
  • Der Begriff „Prozessor“ kann als jede Art von Entität verstanden werden, die die Verarbeitung von Daten oder Signalen erlaubt. Die Daten oder Signale können beispielsweise gemäß zumindest einer (d.h. einer oder mehr als einer) spezifischen Funktion behandelt werden, die vom Prozessor ausgeführt wird. Ein Prozessor kann eine analoge Schaltung, eine digitale Schaltung, eine Mischsignalschaltung, eine Logikschaltung, einen Mikroprozessor, eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), eine Grafikverarbeitungseinheit (GPU), einen digitalen Signalprozessor (DSP), eine programmierbare Gatter-Anordnung (FPGA), eine integrierte Schaltung oder eine beliebige Kombination davon aufweisen oder daraus gebildet sein. Jede andere Art der Implementierung der jeweiligen Funktionen, die nachstehend ausführlicher beschrieben werden, kann auch als Prozessor oder Logikschaltung verstanden werden. Es versteht sich, dass einer oder mehrere der hierin detailliert beschriebenen Verfahrensschritte von einem Prozessor ausgeführt (z. B. realisiert) werden können, durch eine oder mehrere spezifische Funktionen, die von dem Prozessor ausgeführt werden. In ähnlicher Weise können die Verfahrensschritte mittels Codesegmenten repräsentiert werden, welche eingerichtet sind, wenn von dem Prozessor ausgeführt, die Verfahrensschritte auszuführen.
  • Mehrere Fluidleitungen einer Vakuum-Abwasservorrichtung können fluidleitend miteinander gekuppelt sein, z.B. mittels eines Ventils, einer Dichtung, einer Kupplung, einem Behälter und dergleichen, so dass ein Fluidsystem gebildet ist. Beispielsweise kann die Vakuum-Abwasservorrichtung einen oder mehr als einen Behälter aufweisen, von denen zumindest ein Behälter als Hauptbehälter (auch als Abwasserauffangbehälter bezeichnet) eingerichtet ist.
  • Die Vakuum-Abwasservorrichtung kann ferner einen oder mehr als einen Anschluss (auch als Betriebsanschluss bezeichnet) aufweisen, z.B. einen Vakuum-Abwasseranschluss, Steuergasanschluss und/oder eine Zuwasseranschluss. Ein Anschluss kann mit einem dazu passenden Gegenanschluss kuppelbar sein, z.B. mittels eines Gewindes oder eines Flanschs. Der Anschluss kann eine Dichtstruktur (z.B. eine Dichtfläche und/oder eine Nut zum Aufnehmen einer Dichtung) aufweisen, mittels welcher die Verbindung nach außen hin abgedichtet werden kann. Der Vakuum-Abwasseranschluss kann beispielsweise an ein Vakuum-Abwassersystem angeschlossen werden kann, z.B. nach außen vakuumdicht abgedichtet. Mit anderen Worten kann der Vakuum-Abwasseranschluss eingerichtet sein, eine vakuumdichte Verbindung herzustellen.
  • Als Behälter kann hierein ein Hohlkörper verstanden werden. Der Behälter kann einen Behälterkörper aufweisen, dessen Innenraum (auch als Hohlraum bezeichnet) mittels einer Öffnung (auch als Behältereingang bezeichnet) freigelegt ist. Der Behälter kann optional einen Deckel (auch als Behälterdeckel bezeichnet) aufweisen, der beispielsweise mittels eines Drehlagers mit dem Behälterkörper gekuppelt ist. Das Drehlager kann dem Deckel mehrere Positionen bereitstellen, so dass dieser zwischen diesen Positionen verlagert werden kann. Der Behälterkörper und der Deckel können zusammengefügt (d.h. der Deckel ist in einer geschlossen-Position) den Innenraum umseitig begrenzen. Mit anderen Worten kann der Deckel in der geschlossen-Position die Öffnung abdecken. In einer offen-Position des Deckels kann der Innenraum mittels der Öffnung freiliegen. Der Behälterkörper kann eine oder mehr als eine Behälterwand aufweisen, welche den Innenraum zu mehreren (z.B. zumindest 5) Seiten hin begrenzt. Optional kann sich der Innenraum in eine Richtung von der Öffnung weg verengen. Ferner kann der Behälter einen Ausgang (auch als Behälterausgang bezeichnet) aufweisen, welcher mittels des Hohlraums mit dem Behältereingang fluidleitend gekoppelt ist.
  • Der Hauptbehälter kann anschaulich ein zur Luft bzw. zur Umgebung offenes Ende des Fluidsystems sein, in welchem das Abwasser (z.B. Fäkalien oder anderes abzuführendes Gut aufweisend) aufgefangen und gesammelt wird, bevor dieses mittels eines Unterdrucks dem Hauptbehälter entzogen wird. Somit kann der Hauptbehälter beispielsweise mindestens drei Öffnungen aufweisen, welche mittels des Innenraums miteinander fluidleitend verbunden sind.
  • Beispiele für einen Hauptbehälter können aufweisen: eine Toilettenschüssel (vereinfacht auch Schüssel als bezeichnet), ein Urinal, eine Duschwanne, eine Badewanne, oder Ähnliches. Insbesondere bei einer Toilettenschüssel bzw. einem Urinal können die hierin bereitgestellten Aspekte deren Betreiben vereinfachen. Im Folgenden wird sich vereinfacht auf eine Toilettenschüssel bezogen. Das Beschriebene kann allerdings auch in Analogie für einen anderen Abwasserauffangbehälter gelten.
  • Das bereitgestellte Fluidsystem kann eingerichtet sein, den Hauptbehälter mit einem Betriebsanschluss fluidleitend zu verbinden bzw. wahlweise die fluidleitende Verbindung aufzuheben (d.h. zu unterbrechen). Dieses Aufheben bzw. Herstellen der fluidleitenden Verbindung kann reversibel erfolgen, z.B. mittels dazwischen geschalteter Ventile. Beispiele für einen Betriebsanschluss können aufweisen: einen Vakuum-Abwasseranschluss, welcher eingerichtet ist, das dem Hauptbehälter entzogene Abwasser abzuführen (z.B. in ein Abwassersystem hinein); einen Zuwasseranschluss, welcher eingerichtet ist, das dem Hauptbehälter zugeführte Wasser (auch als Zuwasser bezeichnet) bereitzustellen; einen Absaugungsanschluss, welcher eingerichtet ist, das dem Behälter entzogene Gas (z.B. Duftstoffe aufweisend) abzuführen; und/oder einen Steuergasanschluss, welcher eingerichtet ist, das zum Steuern eines fluidmechanischen Ventils verwendete Steuergas bereitzustellen. Das Zuwasser kann in dem Hauptbehälter mit anderen durch dessen Behältereingang zugeführten Materialien (z.B. Feststoffen, wie Fäkalien) vermischt werden, wodurch das Abwasser gebildet wird. Dabei entstehende Gase können mittels der Absaugungsschnittstelle entzogen werden.
  • Allgemeiner gesprochen kann ein Ventil ermöglichen, zumindest zwei Komponenten eines Fluidsystems, zwischen welche das Ventil geschaltet ist, miteinander fluidleitend zu verbinden, so dass diese das Fluid (ein Gas und/oder eine Flüssigkeit aufweisend) miteinander austauschen können. Ebenso kann das Ventil ermöglichen, die fluidleitende Verbindung aufzuheben, so dass der Austausch des Fluids blockiert wird. Das Herstellen der Verbindung und/oder das Aufheben der Verbindung können erfolgen, indem das Ventil angesteuert bzw. mittels Ansteuerns umgeschaltet wird (z.B. wahlweise). Die Verbindung kann in einem Offen-Zustand des Ventils hergestellt und in einem Geschlossen-Zustand des Ventiles aufgehoben sein. Zwischen dem Geschlossen-Zustand und dem Offen-Zustand kann umgeschaltet werden (auch als Stellvorgang bezeichnet), z.B. reversibel, diskret oder kontinuierlich (z.B. einen Zwischenzustand dazwischen einnehmend). Die Dauer, für welche das Ventil im Offen-Zustand ist, kann als Öffnungsdauer bezeichnet sein. Die Dauer, für welche das Ventil im Geschlossen-Zustand ist, kann als Schließdauer bezeichnet sein.
  • Das Ansteuern des Ventils kann beispielsweise mittels eines elektrischen Steuersignals und/oder mittels eines fluidmechanischen Steuersignals (z.B. einer Druckänderung) erfolgen, welche einem Steuereingang des Ventils zugeführt werden können. Im Allgemeinen kann ein Fluid (z.B. ein Gas und/oder eine Flüssigkeit aufweisend oder daraus gebildet) Träger des fluidmechanischen Steuersignals sein. Beispielsweise kann das fluidmechanische Steuersignal (z.B. die Druckänderung) mittels eines Gases als Träger übertragen werden. Alternativ oder zusätzlich kann das elektrische Steuersignal in ein fluidmechanisches Steuersignal umgewandelt werden (im Fall von Gas als Träger des fluidmechanischen Steuersignals auch als elektropneumatischer Steuermechanismus bezeichnet). Im Folgenden wird sich zum einfacheren Verständnis auf Gas als Träger des fluidmechanischen Steuersignals bezogen. Das Beschriebene kann in Analogie auch für eine Flüssigkeit als Träger des fluidmechanischen Steuersignals gelten.
  • Als elektropneumatischer Steuermechanismus kann die Steuerung von Bauteilen der Pneumatik (beispielsweise pneumatisch betriebener Ventile) mittels elektrischer Bauteile (beispielsweise elektrisch betriebener Ventile) verstanden werden. Als Steuermittel der Pneumatik kann ein Druckunterschied an das pneumatische Bauteil angelegt werden, welches einen Stellvorgang (anschaulich eine Zustandsänderung) des pneumatischen Bauteils bewirkt. Zum Umkehren des Stellvorgangs kann der Druckunterschied verändert oder aufgehoben werden. Zum Aufheben des Druckunterschieds kann beispielsweise ein Druckausgleich erfolgen, welcher den Stellvorgang umkehrt. Der Wert des Druckunterschieds, bei oder oberhalb dessen der Stellvorgang des pneumatischen Bauteils (z.B. Ventils) erfolgt, wird auch als Schaltdruck bezeichnet. Der Schaltdruck kann auf einen Referenzdruck bezogen sein, z.B. auf einen Steuerdruck und/oder auf einen Atmosphärendruck.
  • Das Anlegen des Schaltdrucks bzw. der Druckausgleich können mittels elektrisch steuerbarer Ventile erfolgen, d.h. welche mittels elektrischer Signale angesteuert werden können. Die elektrisch betriebenen Ventile können beispielsweise von einer Steuervorrichtung angesteuert werden, welche dem oder jedem Ventil ein entsprechendes elektrisches Steuersignal zuführt. Im Gegensatz zu einem rein pneumatischen Steuermechanismus erlaubt ein elektropneumatischer Steuermechanismus wesentlich komplexere Funktionen, insbesondere durch Verwendung elektronischer Schaltungen wie beispielsweise einer speicherprogrammierbaren Steuervorrichtung, eine geringere Reaktionszeit und/oder eine kleinere Bauform.
  • Ein elektrisch betriebenes Ventil (auch als elektrisches Ventil bezeichnet) kann eine Armatur (z.B. eine Klappe, einen Schieber oder Ähnliches aufweisend) und einen elektromechanischen Aktor, der den Steuereingang aufweist, aufweisen. Der elektromechanische Aktor kann eingerichtet sein, in Antwort auf das elektrische Steuersignal eine mechanische Bewegung auf die Armatur zu übertragen, so dass eine Querschnittverringerung oder Querschnittvergrößerung der fluidleitenden Verbindung erfolgt. Der elektromechanische Aktor kann beispielsweise einen Elektromagneten oder zumindest eine Spule aufweisen, mittels welcher ein Magnetfeld erzeugt wird, welches die mechanische Bewegung zwischen dem Aktor und der Armatur vermittelt.
  • Ein fluidmechanisches Ventil (z.B. ein pneumatisches Ventil) kann eine Armatur (z.B. eine Klappe, einen Schieber oder Ähnliches aufweisend) und einen fluidmechanischen Aktor, der den Steuereingang aufweist, aufweisen, z.B. eine Membran, einen Kolben oder Ähnliches. Der fluidmechanische Aktor kann eingerichtet sein, die fluidmechanische Druckänderung in eine mechanische Bewegung (oder deren Änderung) zu überführen und die mechanische Bewegung auf die Armatur zu übertragen, so dass eine Querschnittverringerung oder Querschnittvergrößerung der fluidleitenden Verbindung erfolgt.
  • Als Sensor (auch als Detektor bezeichnet), kann ein Wandler verstanden werden, der eingerichtet ist, eine zu dem Sensortyp korrespondierende Eigenschaft seiner Umgebung qualitativ oder quantitativ zu erfassen, z.B. eine physikalische oder chemische Eigenschaft und/oder eine stoffliche Beschaffenheit. Die Messgröße ist diejenige physikalische Größe, der die Messung mittels des Sensors gilt. Je nach Komplexität der zu messenden Umgebung des Sensors kann der Sensor eingerichtet sein, nur zwischen zwei Zuständen der Messgröße unterscheiden zu können (auch als Messschalter bezeichnet), zwischen mehr als zwei Zuständen der Messgröße unterscheiden zu können oder die Messgröße quantitativ zu erfassen. Der Messschalter (als Teil eines Sensors auch verkürzt als Schalter bezeichnet) kann beispielsweise nur unterscheiden, ob die Messgröße ein Kriterium erfüllt (z.B. einen Schwellenwert überschreitet oder unterschreitet) oder das Kriterium nicht erfüllt. Ein Beispiel für einen Messschalter ist ein Drucksensor, der eingerichtet ist, zu erfassen, ob ein Druck als Messgröße ein Unterdruck ist oder nicht. Ein anderes Beispiel für einen Messschalter ist ein Füllstandsensor, der eingerichtet ist, zu erfassen, ob ein Füllstand als Messgröße den Ort des Sensors erreicht hat ist oder nicht, z.B. indem dieser erfasst, ob dieser in Kontakt mit Wasser ist oder nicht. Ein Beispiel für eine quantitativ erfasste Messgröße ist beispielsweise eine Fluidflussrate (z.B. Durchflussrate), deren Ist-Zustand mittels des Sensors als Ist-Wert ausgegeben werden kann.
  • Ein Sensor kann Teil einer Messkette sein, welche eine entsprechende Infrastruktur (z.B. Prozessor, Speichermedium und/oder Bussystem oder dergleichen aufweisend) aufweist. Die Messkette kann eingerichtet sein, den entsprechenden Sensor (z.B. Wassersensor, Drucksensor und/oder Betätigungssensor) anzusteuern, dessen erfasste Messgröße als Eingangsgröße zu verarbeiten und darauf basierend ein elektrisches Signal als Ausgangsgröße bereitzustellen, welches den Zustand der Eingangsgröße zum Zeitpunkt des Erfassens repräsentiert. Die Messkette kann beispielsweise mittels der Steuervorrichtung implementiert sein oder werden.
  • Ein hierin beschriebenes Netzwerk kann beispielsweise, nach Reichweite unterschieden, ein lokales Netzwerk (beispielsweise ein Local Area Network (LAN), ein Wireless LAN (WLAN), oder ein Personal Area Network (PAN), wie z.B. ein drahtloses PAN (WPAN), wie z.B. ein Bluetooth-Netzwerk) oder ein nichtlokale Netzwerk (wie beispielsweise ein Metropolitan Area Network (MAN), ein Wide Area Network (WAN) oder ein Global Area Network (GAN)) aufweisen oder daraus gebildet sein. Das Netzwerk kann beispielsweise nach Übertragungstyp unterschieden ein Funknetzwerk (auch als drahtlos-Netzwerk oder kabellos-Netzwerk bezeichnet), wie z.B. ein Mobilfunknetz, oder ein kabelgebundenes Netzwerk aufweisen oder daraus gebildet sein. Das Netzwerk kann beispielsweise auch ein zelluläres Funknetzwerk (z.B. ein WLAN vom Typ IEEE 802.11 im Ad-hoc-Modus, ein Bluetooth-Netzwerk oder ein anderes zelluläres Mobilfunknetzwerk) aufweisen oder daraus gebildet sein, beispielsweise gemäß einem Mobilfunkstandard dritter Generation (3G), vierter Generation (4G), fünfter Generation (5G) oder LTE (auch als auch 3.9G bezeichnet). Das Netzwerk kann auch mehrere miteinander verbundene Sub-Netzwerke verschiedenen Typs aufweisen.
  • Die Übertragung einer Information (Informationsübertragung) kann gemäß verschiedenen Ausführungsformen gemäß einem Netzwerk-Kommunikationsprotokoll (Netzwerk-KP) erfolgen. Die Informationsübertragung kann aufweisen, eine Nachricht, welche die Information aufweist, gemäß dem Netzwerk-KP zu übermitteln, oder zumindest zu senden, oder zumindest zu erzeugen. Das Netzwerk-KP kann anschaulich eine Vereinbarung, nach der die Informationsübertragung zwischen zwei oder mehreren Parteien abläuft bezeichnen. In seiner einfachsten Form kann das Netzwerk-KP definiert werden als eine Menge von Regeln, welche die Syntax, Semantik und Synchronisation der Informationsübertragung festlegen. Das oder die eingesetzten Kommunikationsprotokolle (z.B. ein oder mehrere Netzwerkprotokolle) können grundsätzlich beliebig ausgewählt werden und können (müssen aber nicht) gemäß dem OSI (Open System Interconnect)-Referenzmodell konfiguriert sein. In den jeweiligen Protokollschichten können ebenfalls beliebige Protokolle eingesetzt werden. So können beispielsweise die Protokolle gemäß WLAN oder anderen funkbasierten Kommunikationsprotokollen verwendet werden. So kann die Übermittlung einer Information mittels WLAN hierin aufweisen, eine Nachricht, die die Information aufweist, gemäß einem WLAN-Kommunikationsprotokollstapel zu übermitteln. Senderseitig kann die Nachricht dann zumindest erzeugt und je nach Konfiguration auch gesendet werden. Empfängerseitig kann die Nachricht dann empfangen werden.
  • Der Begriff Häufigkeit bezogen auf ein Ereignis kann verstanden werden als Angabe über eine Anzahl des Auftretens des Ereignisses, also das Ergebnis eines Zählvorgangs über mehrere Ereignisse. Generell kann die Häufigkeit angegeben werden als absolute Anzahl (z.B. „fünf“) oder als auf einen Zeitraum bezogene Anzahl („fünf pro Stunde“). Die auf den Zeitraum bezogene Anzahl kann beispielsweise als Frequenz angegeben werden, auch wenn die Ereignisse nicht notwendigerweise regelmäßig aufgetreten (anschaulich dann eine auf den Zeitraum gemittelte Frequenz).
  • 1 veranschaulicht eine Vakuum-Abwasservorrichtung 100 gemäß verschiedenen Ausführungsformen in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht. Die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 weist auf: einen Abwasserauffangbehälter 102, einen Vakuum-Abwasseranschluss 202 und ein Abwasserventil 204, welches zwischen den Abwasserauffangbehälter 102 und den Vakuum-Abwasseranschluss 202 geschaltet ist. Die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 weist ferner zumindest ein (d.h. ein oder mehr als ein) elektromechanisches Stellglied 216, 206a, 206b auf.
  • Das Abwasserventil 204 kann eine innere Ausdehnung im Offen-Zustand aufweisen von mehr als ungefähr 2 cm (Zentimeter), z.B. mehr als ungefähr 3 cm, z.B. mehr als ungefähr 4 cm, z.B. mehr als ungefähr 5 cm, z.B. mehr als ungefähr 6 cm, z.B. mehr als ungefähr 7 cm, z.B. mehr als ungefähr 10 cm.
  • Ein (z.B. das oder jedes) elektromechanisches Stellglied 216, 206a, 206b kann im Allgemeinen eingerichtet sein, einen Ist-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung zu verändern (z.B. stellen). Dazu kann das Stellglied 216, 206a, 206b eingerichtet sein, einen oder mehr als einen stellbaren Betriebsparameter (vereinfacht auch als Betriebsparameter bezeichnet) der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 verändern.
  • Ferner kann die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 eine Steuervorrichtung 106 aufweisen, welche eingerichtet ist, eine Nachricht 902 gemäß einem Netzwerk-KP zu empfangen 153. Die Nachricht 902 kann eine Anweisung aufweisen, gemäß welcher das zumindest eine elektromechanische Stellglied 216, 206a, 206b von der Steuervorrichtung 106 angesteuert 151 wird bzw. gemäß welcher der Betriebsparameter gestellt wird, z.B. gemäß welcher mehrere Stellglieder 216, 206a, 206b angesteuert 151 werden.
  • Beispielsweise kann die Anweisung repräsentieren, dass ein bestimmter Soll-Zustand eingenommen werden soll, z.B. indem eine Betriebsfunktion ausgeführt wird, wie später noch genauer beschrieben wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Anweisung repräsentieren, dass ein abgespeicherter Betriebsparameter der Betriebsfunktion aktualisiert wird.
  • Im Allgemeinen kann es die Anweisung ermöglichen, dass das Durchführen einer Betriebsfunktion von außerhalb der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 angewiesen (instruiert) wird. Das Durchführen einer Betriebsfunktion kann alternativ oder zusätzlich auch von der Steuervorrichtung 106 der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 selbst (z.B. autark) ausgelöst (initiiert) werden, z.B. in Antwort darauf, dass von dieser ein der Betriebsfunktion zugeordnetes Ereignis ermittelt wurde und/oder der Ist-Zustand ein der Betriebsfunktion zugeordnetes Kriterium erfüllt (d.h. automatisch). Im Folgenden wird unter anderem auf das Instruieren von Betriebsfunktionen mittels der Nachricht 902 Bezug genommen. Das Beschriebene kann in Analogie dafür gelten, wenn die Betriebsfunktion von der Steuervorrichtung 106 der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 selbst (z.B. autark) initiiert wird.
  • Beispiele für stellbare Betriebsparameter weisen auf:
    • - einen dem Abwasserauffangbehälter 102 zugeführter Zufluss an Wasser (auch als Wasserzufluss bezeichnet),
    • - einen Steuereingangsdruck des Abwasserventils 204 (z.B. zwischen einem Schaltdruck und/oder Unterdruck wechselnd),
    • - einen Druckunterschied (z.B. über ein Ventil abfallend),
    • - einen Füllstand des Abwasserauffangbehälters 102.
  • Der Wasserzufluss kann beispielsweise auf mehrere Spülvorgänge (z.B. summiert über mehrere Spülvorgänge) bezogen sein und/oder auf einen Zeitpunkt (z.B. als Rate, d.h. als Wasserzufluss pro Zeit) innerhalb eines Spülvorgangs bezogen sein (auch als Momentanwert bezeichnet).
  • Andere Betriebsparameter können optional abgespeichert sein mittels der Steuervorrichtung. Beispiele für abgespeicherte Betriebsparameter weisen auf:
    • - eine oder mehr als eine zeitliche Angabe zu einem Stellvorgang eines Stellglieds 216, 206a, 206b,
    • - einen Referenzdruck eines oder mehr als eines Fehlerzustands, und/oder
    • - ein Kriterium (z.B. Schwellenwert) eines oder mehr als eines Fehlerzustands.
  • Die zeitliche Angabe über den Stellvorgang kann beispielsweise angeben, wann der Stellvorgang beginnt und/oder endet (z.B. in Relation zu einem anderen Stellvorgang oder einem erfassten Ereignis), eine Dauer des Stellvorgangs dauert, eine Dauer über welche ein Ergebnis des Stellvorgangs aufrechterhalten wird (z.B. die Öffnungsdauer bzw. Schließdauer). Die letztgenannte Dauer kann beispielsweise zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Stellvorgänge voneinander separieren.
  • Im Allgemeinen können mehrere Stellglieder 216, 206a, 206b zusammen, nacheinander (z.B. sequentiell) oder unabhängig voneinander angesteuert 151 werden, um auf den Ist-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 Einfluss zu nehmen. Im Folgenden wird unter anderem auf Stellglieder in Form von Ventilen Bezug genommen. Die Ventile werden zum einfacheren Verständnis gemäß ihrer Funktion bezeichnet, z.B. als Abwasserventil, Steuerventil, Zuwasserventil, usw. Das Beschriebene kann in Analogie allerdings auch für Stellglieder bzw. Ventile anderen Typs gelten.
  • 2 veranschaulicht die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 gemäß verschiedenen Ausführungsformen 200 in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht. Die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 kann eine Schüssel 102 als Behälterkörper aufweisen. Die Schüssel 102 kann einen Innenraum 102h und einen diesen freilegenden Behältereingang 102o aufweisen. Optional kann die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 einen Deckel 102d aufweisen, welcher den Behältereingang 102o wahlweise abdecken oder freilegen kann.
  • Die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 kann ein pneumatisches Abwasserventil 204 aufweisen, welches ausgangsseitig mit der Schüssel 102 (d.h. mit einem Abwasserausgang 104 der Schüssel 102) gekoppelt ist. Das Abwasserventil 204 kann zwischen die Schüssel 102 und den Abwasseranschluss 202 geschaltet sein, z.B. mittels einer Abwasserleitung 2021.
  • Das Abwasserventil 204, der Abwasserausgang 104, die Abwasserleitung 2021 und/oder der Abwasseranschluss 202 können beispielsweise einen Anschluss (z.B. einen Flansch) mit einem Durchmesser von mehr als ungefähr 1 cm (Zentimeter) aufweisen, z.B. mehr als ungefähr 2 cm, z.B. mehr als ungefähr 3 cm, z.B. mehr als ungefähr 4 cm, z.B. mehr als ungefähr 5 cm, z.B. mehr als ungefähr 6 cm, z.B. mehr als ungefähr 7 cm, z.B. mehr als ungefähr 10 cm.
  • Der Innenraum 102h kann beispielsweise ein Volumen in einem Bereich von ungefähr 5 L (Liter) bis ungefähr 100 L aufweisen, z.B. in einem Bereich von ungefähr 5 L bis ungefähr 50 L, z.B. von weniger als 20 L.
  • Die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 kann ein oder mehr als ein elektrisches Steuerventil 206a aufweisen, welches zwischen den Abwasseranschluss 202 (z.B. der Abwasserleitung 2021) und das Abwasserventil 204 (z.B. dessen Steueranschluss 204s) geschaltet ist, z.B. mittels entsprechender Verbindungsleitungen. Wird genau ein elektrisches Steuerventil 206a verwendet, kann dieses als Dreiwege-Ventil eingerichtet sein und ferner mit einem Steuergaseingang 208 gekoppelt sein. Das Dreiwege-Ventil verringert die Anzahl benötigter Ventile.
  • Mittels des einen oder mehr als einen Steuerventils 206a kann das Abwasserventil 204 mit dem Abwasseranschluss 202 fluidleitend verbunden sein oder werden. Als Folge kann der Druck des Abwasseranschlusses 202 an dem Abwasserventil 204 (d.h. dessen Steuereingang 204s) anliegen, so dass dieses den Innenraum 102h mit dem Abwasseranschluss 202 fluidleitend verbindet, d.h. dass das Abwasserventil 204 in einen Offen-Zustand gebracht wird.
  • Der Druck des Abwasseranschlusses 202 (auch als Absaugdruck bezeichnet) kann im Allgemeinen ein Unterdruck (vereinfacht auch als Vakuum bezeichnet) sein, d.h. ein Druck, der kleiner als der auf die Schüssel 102 wirkende Umgebungsdruck (vereinfacht auch als Atmosphärendruck bezeichnet) ist. Als Atmosphärendruck kann der Schweredruck der Erdatmosphäre verstanden werden, welcher durch die Erdgravitation verursacht wird. Der Absaugdruck kann beispielsweise mittels einer Pumpe erzeugt werden, welche mit dem Abwasseranschluss 202 gekoppelt ist.
  • Mittels des einen oder mehr als einen Steuerventils 206a kann das Abwasserventil 204 (z.B. dessen Steueranschluss 204s) mit dem Steuergaseingang 208 fluidleitend verbunden sein oder werden. Als Folge kann der Druck des Steuergases an dem Abwasserventil 204 anliegen, so dass dieses die fluidleitende Verbindung zwischen dem Innenraum 102h und dem Abwasseranschluss 202 aufhebt, d.h. dass dieses in den Geschlossen-Zustand gebracht wird. Der Druck des Steuergases (auch als Steuerdruck bezeichnet) kann beispielsweise der Atmosphärendruck oder ein Druck größer als Atmosphärendruck (auch als Überdruck bezeichnet) sein. Das Steuergas kann beispielsweise atmosphärische Luft aufweisen oder daraus gebildet sein.
  • Soll Atmosphärendruck verwendet werden, kann der Steuergaseingang 208 ein an Atmosphäre offen liegendes Leitungsende 208 aufweisen, und optional eine Drossel, wie später noch genauer beschrieben wird. Soll ein Überdruck verwendet werden, kann der Steuergaseingang 208 einen Steuergasanschluss 208 aufweisen. Der Überdruck kann beispielsweise mittels eines Kompressors bereitgestellt sein oder werden, der mit dem Steuergasanschluss 208 gekoppelt ist. Das für den Steuergaseingang 208 Beschriebene kann in Analogie auch für den Steuergasanschluss 208 gelten und andersherum, je nachdem ob als Steuerdruck ein Überdruck oder Atmosphärendruck verwendet werden soll.
  • Der Atmosphärendruck kann sich von dem Überdruck und/oder von dem Unterdruck unterscheiden in ungefähr 0,1 bar oder mehr, z.B. in ungefähr 0,2 bar oder mehr, z.B. in ungefähr 0,3 bar oder mehr, z.B. in ungefähr 0,4 bar oder mehr, z.B. in ungefähr 0,5 bar oder mehr, z.B. in ungefähr 0,6 bar oder mehr, z.B. in ungefähr 0,7 bar oder mehr. Alternativ oder zusätzlich kann sich der Überdruck von dem Unterdruck unterscheiden in ungefähr 0,1 bar oder mehr, z.B. in ungefähr 0,2 bar oder mehr, z.B. in ungefähr 0,3 bar oder mehr, z.B. in ungefähr 0,4 bar oder mehr, z.B. in ungefähr 0,5 bar oder mehr, z.B. in ungefähr 0,6 bar oder mehr, z.B. in ungefähr 0,7 bar oder mehr. Je größer der Unterschied ist, desto effektiver kann das Entziehen des Abwassers aus dem Innenraum 102h heraus erfolgen.
  • Die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 kann ein oder mehr als ein elektrisches Zuwasserventil 216 aufweisen, welches zwischen den Zuwasseranschluss 212 (z.B. der Zuwasserleitung 2121) und eine oder mehr als eine Zuwasseröffnung 226 der Schüssel 102 geschaltet ist, z.B. mittels entsprechender Verbindungsleitungen. Eine Zuwasseröffnung 226 kann die Stelle sein, an welcher das Zuwasser in den Innenraum 102h strömt, wenn der Innenraum 102h mit dem Zuwasseranschluss 212 fluidleitend verbunden ist.
  • Die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 kann ferner eine Steuervorrichtung 106 aufweisen, welche eingerichtet ist, die elektrischen Ventile 216, 206a anzusteuern. Das Ansteuern kann gemäß einer Betriebsfunktion erfolgen, z.B. gemäß einer Entleerungssequenz als Betriebsfunktion, wenn der Soll-Zustand einen entleerten Behälter 102 repräsentiert.
  • Die Entleerungssequenz kann eine erste Phase (vereinfacht auch als Spülvorgang bezeichnet) aufweisen, in welcher der Innenraum 102h (z.B. der oder jeder Zuwasseröffnung 226) mit dem Zuwasseranschluss 212 fluidleitend verbunden ist oder wird und/oder das Abwasserventil 204 in den Geschlossen-Zustand gebracht ist oder wird (d.h. der Steueranschluss 204s des Abwasserventils 204 fluidleitend mit dem Steuergaseingang 208 verbunden ist). Als Betriebsparameter kann beispielsweise die Öffnungsdauer des Zuwasserventils 216 (auch als Spüldauer bezeichnet) verwendet werden.
  • Die Entleerungssequenz kann eine zweite Phase aufweisen, in welcher das Abwasserventil 204 in den Offen-Zustand gebracht ist oder wird (d.h. der Steueranschluss 204s des Abwasserventils 204 fluidleitend mit dem Abwasseranschluss 202 verbunden ist) und/oder die fluidleitende Verbindung zwischen dem Zuwasseranschluss 212 und dem Innenraum 102h (z.B. der oder jeder Zuwasseröffnung 226) aufgehoben ist oder wird. Als Betriebsparameter kann beispielsweise die Öffnungsdauer des Abwasserventils 204 verwendet werden.
  • Die Entleerungssequenz kann eine dritte Phase aufweisen, in welcher der Abwasseranschluss 202 in den Geschlossen-Zustand gebracht ist oder wird und/oder die fluidleitende Verbindung zwischen dem Zuwasseranschluss 212 und dem Innenraum 102h (z.B. der oder jeder Zuwasseröffnung 226) aufgehoben ist oder wird.
  • Das Ansteuern kann auch gemäß einer oder mehr als einer anderen Betriebsfunktion erfolgen, wie später genauer beschrieben wird. Zum Ansteuern kann dem Steuereingang SV1, SV3, SV2 des anzusteuernden elektrischen Ventils 216, 206a ein entsprechendes elektrisches Steuersignal zugeführt werden.
  • Wird die erste Phase bzw. der Spülvorgang weggelassen, wird anstatt der Entleerungssequenz eine Notentleerungssequenz als Betriebsfunktion (auch als Notentleerung bezeichnet) bereitgestellt.
  • Werden die zweite Phase und die dritte Phase weggelassen, wird anstatt der Entleerungssequenz der Spülvorgang als Betriebsfunktion (auch als Toilettenspülung bezeichnet) bereitgestellt.
  • Das Ansteuern gemäß der Betriebsfunktion kann beispielsweise erfolgen, wenn ein Soll-Zustand eingenommen (bzw. der Ist-Zustand geändert) werden soll. Zum Erfassen des Ist-Zustands kann die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 einen oder mehr als einen Sensor S1, S2, S3, S4, 302 aufweisen, die mit der Steuervorrichtung 106 gekoppelt sind. Beispiele für Sensoren weisen auf: einen Betätigungssensor 302, ein Wassersensor S4, S3 und/oder einen Drucksensor S1, S2.
  • Ein oder mehr als ein erster Wassersensor S4 (z.B. ein Messschalter) kann beispielsweise eingerichtet sein, einen Wasserfüllstand des Innenraums als Messgröße (dann auch als Füllstandsensor bezeichnet), d.h. eine Angabe über die Menge an Abwasser in dem Innenraum 102h, zu erfassen. Dazu kann der oder jeder Füllstandsensor beispielsweise mit dem Innenraum 102h gekoppelt sein (z.B. an diesen angrenzen). Der Wasserfüllstand kann beispielsweise als Masse, als Volumen oder als Spiegelhöhe bzw. als eine diese repräsentierende Angabe ausgegeben werden.
  • Ein oder mehr als ein zweiter Wassersensor S3 kann beispielsweise eingerichtet sein, den Wasserzufluss, z.B. dessen Zuflussrate, zu dem Innenraum 102h (dann auch als Zuflusssensor oder Durchflusssensor bezeichnet) zu erfassen, d.h. eine Angabe über die dem Innenraum 102h zugeführte Menge bzw. Rate an Zuwasser. Dazu kann der oder jeder Zuflusssensor beispielsweise an eine Fluidleitung zwischen dem Zuwasseranschluss (z.B. das Zuwasserventil 216) und dem Innenraum 102h gekoppelt sein. Die Zuflussrate kann beispielsweise als Normvolumenstrom oder Massenvolumenstrom oder eine diese repräsentierende Angabe ausgegeben werden.
  • Ein oder mehr als ein erster Drucksensor S1 (z.B. ein Messschalter) kann eingerichtet sein, den Absaugdruck als Messgröße zu erfassen. Dazu kann der oder jeder erster Drucksensor S1 beispielsweise an eine Fluidleitung zwischen dem Abwasseranschluss 202 und dem Steuerventil 206a gekoppelt sein.
  • Ein oder mehr als ein zweiter Drucksensor S2 (z.B. ein Messschalter) kann eingerichtet sein, einen Druck des Steuereinganges 204s des Abwasserventils 204 (auch als Steuereingangsdruck bezeichnet) als Messgröße zu erfassen, d.h. den darin herrschenden Druck. Dazu kann der oder jeder zweite Drucksensor S2 beispielsweise an eine Fluidleitung zwischen dem Steuereingang 204s und das Steuerventil 206a gekoppelt sein.
  • Ein oder mehr als ein Betätigungssensor 302 kann eingerichtet sein, eine Betätigung durch einen Benutzer als Messgröße zu erfassen, z.B. dessen Berührung und/oder eine von diesem ausgeübte Kraft. Die Entleerungssequenz kann beispielsweise initiiert werden, wenn eine Betätigung des Betätigungssensors 302 erfasst wurde. Mit anderen Worten aktualisiert die Betätigung des Betätigungssensors den Soll-Zustand auf einen entleerten Behälter 102. Der Betätigungssensor 302 kann beispielsweise einen elektrischen oder physischen Schalter (auch als Taste bezeichnet) aufweisen, z.B. einen Druckschalter, und/oder einen Berührungssensor aufweisen.
  • In Analogie kann eine andere Betriebsfunktion initiiert werden, beispielsweise wenn diese eine Abweichung des Ist-Zustandes von dem Soll-Zustand ermittelt, oder wenn eine entsprechende Anweisung von der Steuervorrichtung 106 empfangen wird, wie später noch genauer beschrieben wird. Es kann beispielsweise auch eine oder mehr als eine Gegenmaßnahme als Betriebsfunktion durchgeführt werden, wie später noch genauer beschrieben wird.
  • In einem Beispiel wird die Spülung der Vakuumtoilette 100 (auch als Toilettenspülung bezeichnet) mittels einer Steuervorrichtung 106 und einem Zweiwege-Ventil 216 gesteuert (an SV1). Wenn ein Benutzer die Spültaste 302 drückt, öffnet die Steuervorrichtung 106 das Zuwasserventil 216 für eine vordefinierte, z.B. abgespeicherte, Zeit (auch als Zulaufzeit bezeichnet) und spült die Toilettenschüssel. Nach Ablauf der Zulaufzeit schließt das Zuwasserventil 216 und stoppt die Toilettenspülung.
  • Optional kann der Behälter 102 der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 einen Sitz 224 aufweisen, der beispielsweise analog zu dem Deckel bewegbar eingerichtet ist und/oder im Unterschied zu dem Deckel eine Öffnung (auch als Sitzöffnung bezeichnet) aufweist, welche den Behältereingang 102o freilegt und/oder diesen bildet. Der Sitz 224 kann alternativ monolithischer Bestandteil des Behälters 102 sein. Der Sitz kann beispielsweise einen ergonomisch geformten Rahmen aufweisen, welcher die Sitzöffnung umgibt.
  • Optional kann der Sitz 224 eine WC-Dusche (nicht dargestellt) aufweisen, welche mittels eines Schalters oder Terminals betätigt werden kann. Die WC-Dusche kann mit dem Zuflussanschluss 212 gekoppelt sein und eingerichtet sein, als Betriebsfunktion einen Wasserstrahl in die Sitzöffnung und/oder den Innenraum 102h hinein zu emittieren. Zwischen dem Zuflussanschluss 212 und der WC-Dusche kann ein entsprechendes Ventil geschaltet sein, welches mittels der Steuervorrichtung 106 angesteuert werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann die WC-Dusche mittels eines elektrischen Stellglieds (auch als Dusch-Stellglied bezeichnet) aktiviert und/oder deaktiviert werden. Als Betriebsparameter kann dementsprechend eine Zeit verwendet werden, in welcher mittels der WC-Dusche Zuwasser zugeführt wird (d.h. das Dusch-Stellglied geschaltet ist).
  • 3 veranschaulicht die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 gemäß verschiedenen Ausführungsformen 300 in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht, die ähnlich zu den Ausführungsformen 200 eingerichtet sein kann, mit dem Unterschied dass mehrere Zweiwege-Ventile als Steuerventile 206a, 206b verwendet werden. Dies ermöglicht ein schnelleres Umschalten des Abwasserventils 204, z.B. durch separate und/oder einander überlappende Steuersignale.
  • Ein erstes Steuerventil 206a kann zwischen den Steuergaseingang 208 und das Abwasserventil 204 geschaltet sein. Ein zweites Steuerventil 206b kann zwischen den Abwasseranschluss 202 und das Abwasserventil 204 geschaltet sein.
  • In einem Beispiel wird das Entleeren der Vakuumtoilette 100 mittels der Steuervorrichtung 106 und mehrerer Zweiwege-Ventile SV2, SV3 gesteuert. Wenn ein Benutzer die Spültaste 302 drückt, öffnet die Steuervorrichtung 106 das erste Steuerventil 206a für eine vordefinierte, z.B. abgespeicherte, Zeit (auch als Entleerungsdauer bezeichnet), das Vakuum erreicht das Abwasserventil 204 (auch als Auslassventil bezeichnet) und öffnet das Abwasserventil 204. Nach Ablauf der Entleerungsdauer schließt das erste Steuerventil 206a und das das zweite Steuerventil 206b öffnet sich. Diese legt den Umgebungsdruck an das Abwasserventil 204 und schließt damit das Abwasserventil 204.
  • Anstatt der zwei Zweiwege-Ventile SV2 und SV3 kann auch das Dreiwege-Ventil (vgl. 2) verwendet werden. Alternativ kann auch ein Zweiwege-Ventil 206a zusammen mit einer Drossel dahinter verwendet werden, wie nachfolgend beschrieben wird.
  • 4 veranschaulicht die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 gemäß verschiedenen Ausführungsformen 400 in einer schematischen Seitenansicht oder Querschnittsansicht, die ähnlich zu den Ausführungsformen 200 oder 300 eingerichtet sein kann, mit dem Unterschied, dass der Steuergaseingang 208 eine Drossel 208d (auch als Steuergasdrossel bezeichnet) aufweisen kann, z.B. eine Drosselklappe. Die Steuergasdrossel 208d kann eingerichtet sein, einen Strömungswiderstand bereitzustellen. Die Steuergasdrossel 208d ermöglicht es beispielsweise, das erste Steuerventil 206 wegzulassen.
  • Die Steuergasdrossel 208d kann optional auch bei Vorhandensein mehrerer Zweiwege-Ventile SV2, SV3 (vgl. 3) oder des Dreiwege-Ventils SV2 verwendet werden (vgl. 2).
  • Im Folgenden wird hinsichtlich verschiedener Komponenten des Verfahrens Bezug genommen auf eine Steuervorrichtung. Die Steuervorrichtung kann die Steuervorrichtung 106 der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 sein oder eine mittels einer von der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 externen Rechenvorrichtung implementiere Steuervorrichtung, welche eingerichtet ist, die Steuervorrichtung 106 der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 anzuweisen (auch als Instruieren bezeichnet) mittels der Nachricht. Letzteres implementiert anschaulich eine Fernsteuervorrichtung, welche beispielsweise mit der Steuervorrichtung 106 der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 über ein Netzwerk kommuniziert, und somit eine Steuerung, Diagnose und/oder Überwachung aus der Ferne implementiert (auch als Fernsteuerung, Ferndiagnose bzw. Fernüberwachung bezeichnet).
  • Beispielsweise kann mittels der Steuervorrichtung eine Fehlfunktionen (auch als Störung bezeichnet) der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 ermittelt werden basierend auf dem ermittelten Ist-Zustand. Ferner kann eine der ermittelten Fehlfunktionen zugeordnete Gegenmaßnahme durchgeführt werden, um die Fehlfunktionen zu beheben oder zumindest abzuschwächen.
  • 5 veranschaulicht das Ermitteln der Fehlfunktionen für ein Verfahren gemäß verschiedenen Ausführungsformen in einer tabellarischen Übersicht 500, z.B. mittels der Steuervorrichtung implementiert.
  • In der tabellarischen Übersicht 500 sind Beispiele für Fehlfunktionen 1 bis 10 erläutert, wobei mit „Y“ derjenige oder diejenigen Sensor(en) markiert ist/sind, auf deren Grundlage die jeweilige Fehlfunktion ermittelt werden kann (d.h. welche der Fehlfunktion zugeordnet sind). Weicht der ermittelte Ist-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 von dem Soll-Zustand ab, kann darauf basierend (d.h. mittels des Sensors) eine oder mehr als eine infrage kommende Fehlfunktion (z.B. Fehlerursache) ermittelt werden, welche dem Sensor zugeordnet sind. Aus den infrage kommenden Fehlfunktionen kann die tatsächliche Fehlfunktion ausgewählt werden (d.h. diese können voneinander unterschieden werden) mittels einer sogenannten Zusatzangabe, wie im Folgenden genauer beschrieben wird. Die im Folgenden beschriebenen Referenzparameter (z.B. Referenzzeit, Kriterien, Schwellenwerte und/oder Referenzdruck) können optional als abgespeicherte Betriebsparameter verwendet werden, welche optional aktualisiert werden gemäß einer von der Steuervorrichtung 106 empfangen Nachricht 902.
  • Die im Folgenden beschriebenen einer Fehlfunktion zugeordneten Kriterien (für das Ermitteln der Fehlfunktion) können anschaulich repräsentieren, dass ein Betriebsparameter bzw. eine Messgröße eine Vorgabe der Betriebsbereitschaft nicht oder kaum erfüllt. Als Beispiel kann ein Kriterium erfüllt sein, wenn ein der Fehlfunktion zugeordneter Schwellenwert überschritten oder unterschritten ist, worauf im Folgenden zum einfacheren Verständnis Bezug genommen wird. Das Beschriebene kann in Analogie auch für andere Bedingungen gelten, die definieren, wann das der jeweiligen Fehlfunktion zugeordnete Kriterium erfüllt ist.
  • Die erste Fehlfunktion („Vakuumversorgungsfehler“) kann anschaulich aufweisen, dass der Absaugdruck unzureichend ist, z.B. zum Schalten des Abwasserventils und/oder zum Absaugen des Abwassers. Die erste Fehlfunktion kann ermittelt werden, wenn ein Unterschied zwischen dem Absaugdruck und einem Referenzdruck einen Schwellenwert (auch als Druckdifferenz-Schwellenwert bezeichnet) unterschreitet.
  • Die erste Fehlfunktion kann optional ermittelt werden, wenn (z.B. als Zusatzangabe) ermittelt wird, dass der Unterschied zwischen dem Absaugdruck und dem Referenzdruck den Schwellenwert über einen vordefinierten, z.B. abgespeicherten, Zeitraum (auch als Referenzzeitraum bezeichnet) unterschreitet. Der Referenzzeitraum kann beispielsweise länger sein, als die Dauer der Entleerungssequenz. Das Ablaufen des Referenzzeitraums kann anschaulich einen Timer implementieren.
  • Die zweite Fehlfunktion („Vakuumsteuerfehler“) kann aufweisen, dass ein Unterdruck als Steuereingangsdruck unzureichend ist, z.B. zum Schalten des Abwasserventils. Die zweite Fehlfunktion kann ermittelt werden, wenn ein Unterschied zwischen dem Steuereingangsdruck und einem Referenzdruck den Druckdifferenz-Schwellenwert unterschreitet, und wenn (beispielsweise als Zusatzangabe) ermittelt wird, dass dies der Fall ist, wenn der Steuereingang 204s des Abwasserventils 204 fluidleitend mit dem Abwasseranschluss 202 verbunden ist. Die zweite Fehlfunktion kann beispielsweise als Ursache haben, dass das zweite Steuerventil 206b, wenn vorhanden, beeinträchtigt (z.B. defekt) ist und/oder dass ein Leck zwischen dem ersten Steuerventil 206a und dem Abwasserventil 204 vorliegt.
  • Der Druckdifferenz-Schwellenwert für die erste und/oder die zweite Fehlfunktion kann beispielsweise der Schaltdruck des Abwasserventils 204 oder mehr sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Referenzdruck für die erste und/oder die zweite Fehlfunktion der Atmosphärendruck oder der Steuerdruck sein.
  • Ist der Referenzdruck für die zweite Fehlfunktion der Absaugdruck, wird beispielsweise der über dem ersten Steuerventil 206a abfallende Druckunterschied als Unterschied ermittelt (wenn das erste Steuerventil 206a in dem Offen-Zustand ist), z.B. mittels mehrerer Drucksensoren S1, S2. Dann kann das Kriterium erfüllt sein, wenn ein entsprechender (anschaulich geringer) Druckdifferenz-Schwellenwert überschritten ist (z.B. 10% des Absaugdrucks).
  • Die dritte Fehlfunktion („Fehler zweites Steuerventil“) kann aufweisen, dass das zweite Steuerventil 206b, wenn vorhanden, beeinträchtigt (z.B. defekt) ist. Dazu kann analog zur zweiten Fehlfunktion der Unterschied zwischen dem Steuereingangsdruck und dem Referenzdruck erfasst werden. Im Unterschied zu der zweiten Fehlfunktion kann bei der dritten Fehlfunktion (beispielsweise als Zusatzangabe) ermittelt werden, dass eine Änderung des Unterschieds beim Schalten des zweiten Steuerventils 206b einen (anschaulich geringen) Schwellenwert unterschreitet. Somit kann zwischen dem dritten Fehlerzustand und dem zweiten Fehlerzustand unterschieden werden. Anschaulich kann beispielsweise überprüft werden, ob das Schalten des zweiten Steuerventils 206b die benötigte Druckänderung an dem Steuereingang 204s des Abwasserventils 204 bewirkt. Beispielsweise kann eine Überprüfung der Betriebsbereitschaft des zweiten Steuerventils 206b (d.h. der Funktion des Umschaltens) erfolgen.
  • Die vierte Fehlfunktion („Füllstand-Unterschreitung“) kann angeben, dass der Füllstand unzureichend ist, z.B. für eine vollständige Entleerung. Die vierte Fehlfunktion kann ermittelt werden, wenn der Füllstand des Innenraums 102h einen Füllstand-Schwellenwert unterschreitet, und wenn (beispielsweise als Zusatzangabe) ermittelt wird, dass dies der Fall ist, nachdem der Spülvorgang beendet ist. Der Füllstand-Schwellenwert kann beispielsweise an der Position des ersten Wassersensors S4 sein. Beispielsweise kann eine Überprüfung des verbleibenden Wassers in dem Innenraum 102h erfolgen. Auf diese Weise kann beispielsweise ein Steuern und/oder Regeln des Füllstands implementiert werden.
  • Die fünfte Fehlfunktion („Fehler Zuwasserventil“) kann aufweisen, dass das ein Umschalten des Zuwasserventils 216, wenn vorhanden, beeinträchtigt (z.B. defekt) ist. Die fünfte Fehlfunktion kann ermittelt werden, wenn eine Änderung des Wasserzuflusses einen Schwellenwert unterschreitet, und wenn (beispielsweise als Zusatzangabe) ermittelt wird, dass dies der Fall ist, beim Schalten des Zuwasserventils 216. Beispielsweise kann eine Überprüfung der Betriebsbereitschaft des Zuwasserventils 216 (d.h. der Funktion des Umschaltens) erfolgen.
  • Die sechste Fehlfunktion („Leck Zuwasserventil“) kann aufweisen, dass das Zuwasserventil 216, wenn vorhanden, undicht (z.B. defekt) ist. Die sechste Fehlfunktion kann ermittelt werden, wenn ermittelt wird, dass der Wasserzufluss einen Schwellenwert überschreitet, und wenn (beispielsweise als Zusatzangabe) ermittelt wird, dass dies der Fall ist, während das Zuwasserventil 216 geschlossen ist (d.h. anschaulich die fluidleitende Verbindung unterbrochen sein sollte). Beispielsweise kann eine Überprüfung der Leckrate des Zuwasserventils 216 erfolgen.
  • Die siebte Fehlfunktion („Leck WC-Dusche“) kann angeben, dass die WC-Dusche (auch als „Washlet“ bezeichnet) beeinträchtigt (z.B. defekt) ist. Die siebte Fehlfunktion kann ermittelt werden, wenn der Wasserzufluss einen Schwellenwert überschreitet, und wenn (beispielsweise als Zusatzangabe) ermittelt wird, dass dies der Fall ist, während die WC-Dusche geschlossen ist und/oder betätigt wird bzw. nachdem die WC-Dusche geschlossen ist und/oder betätigt wurde. Beispielsweise kann eine Überprüfung der Leckrate der WC-Dusche erfolgen.
  • Die achte Fehlfunktion, neunte Fehlfunktion und/oder zehnte Fehlfunktion können aufweisen, dass der Füllstand überschritten ist. Die achte, neunte und/oder zehnte Fehlfunktion können ermittelt werden, wenn der Füllstand des Innenraums 102h den Füllstand-Schwellenwert überschreitet (auch als Füllstand-Überschreitung bezeichnet), z.B. wenn das Zuwasserventil 216 geschlossen ist.
  • Die achte Fehlfunktion („Fehler Zuwasserventil“) kann ermittelt werden, wenn zusätzlich (beispielsweise als Zusatzangabe) ermittelt wird, dass der Füllstand beim Durchführen einer Notentleerung (anschaulich eine Entleerungssequenz ohne Spülvorgang, um z.B. Verstopfungen der Toilette zu lösen) reduziert wird und/oder wiederholt überschritten wird, nachdem die Notentleerung erfolgt ist.
  • Die neunte Fehlfunktion („Verstopfung“) kann ermittelt werden, wenn zusätzlich (beispielsweise als Zusatzangabe) ermittelt wird, dass die zugeführte Menge Zuwasser nach dem Durchführen der Notentleerung, die zum Erreichen eines Füllstands vor dem Durchführen der Notentleerung führt, einen Schwellenwert unterschreitet. Anschaulich kann so ermittelt werden, dass der Inhalt des Behälters 102 nicht vollständig oder zu wenig davon abfließt, da nur wenig Wasser zugeführt werden muss, um den vorherigen Füllstand wieder zu erreichen. Der Schwellenwert kann beispielsweise einem Volumen des Behälters 102 bis zum Erreichen des Füllstandes am Füllstandssensor entsprechen.
  • Die zehnte Fehlfunktion („Fehler Entleerungsmechanismus“) kann ermittelt werden, wenn zusätzlich (beispielsweise als Zusatzangabe) ermittelt wird, dass der Füllstand das Kriterium (z.B. ununterbrochen) erfüllt beim Durchführen der Notentleerung und/oder nachdem eine Notentleerung erfolgt ist. Der Entleerungsmechanismus kann beeinträchtigt sein, wenn (beispielsweise als Zusatzangabe) ermittelt wird, dass das Umschalten des Abwasserventils 204 beeinträchtigt (z.B. defekt) ist, das erste Steuerventil 206a beeinträchtigt (z.B. defekt oder undicht) ist, ein Leck zwischen dem Abwasserventil 204 und dem ersten Steuerventil 206a vorliegt, und/oder ein Leck zwischen dem Abwasseranschluss 202 und dem ersten Steuerventil 206a vorliegt.
  • Das Verfahren kann optional aufweisen, eine oder mehr als eine Gegenmaßnahme als Betriebsfunktion durchzuführen in Antwort darauf, ob oder welche Fehlfunktion ermittelt wurde. Das Verfahren kann optional aufweisen, als Betriebsfunktion die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 in einen Alarmzustand zu versetzen in Antwort darauf, ob oder welche Fehlfunktion ermittelt wurde.
  • Alternativ oder zusätzlich kann mittels der Steuervorrichtung 106 eine oder mehr als eine Nachricht 902 gemäß einem Netzwerk-KP generiert werden. Die Nachricht 902 kann beispielsweise eine Angabe über den ermittelten Ist-Zustand, über die ermittelte Fehlfunktion, über einen aktivierten Alarmzustand und/oder über eine oder mehr als eine durchgeführte Gegenmaßnahme aufweisen. Die Nachricht 902 kann an einen oder mehr als einen Empfänger (z.B. eine Rechenvorrichtung) adressiert sein, wie nachfolgend genauer beschrieben wird, so dass diese beispielsweise von diesem auch empfangen wird. Das Generieren der Nachricht 902 kann beispielsweise selbsttätig (z.B. autark) von der Steuervorrichtung 106 initiiert werden, beispielsweise in Antwort auf den ermittelten Ist-Zustand und/oder die ermittelte Fehlfunktion. Alternativ oder zusätzlich kann das Generieren der Nachricht 902 von der Steuervorrichtung 106 in Antwort auf eine von der Steuervorrichtung 106 empfangene Nachricht 902 initiiert werden, welche eine Anweisung zum Bereitstellen der entsprechenden Angabe(n) aufweist (auch als Auslesen der Steuervorrichtung bezeichnet).
  • Der zuvor beschriebene Mechanismus kann anschaulich eine Diagnose als Betriebsfunktion implementieren, welche das Ermitteln möglicher Fehlfunktionen, das Ermitteln der Zusatzangabe und/oder das Ermitteln der tatsächlichen Fehlfunktionen aufweist.
  • 6 veranschaulicht mehrerer Gegenmaßnahmen für ein Verfahren gemäß verschiedenen Ausführungsformen in einer tabellarischen Übersicht 600, z.B. mittels der Steuervorrichtung implementiert. Das Verfahren kann aufweisen, eine oder mehr als eine Gegenmaßnahme durchzuführen in Antwort darauf, ob oder welche Fehlfunktion ermittelt wurde, z.B. in Antwort darauf.
  • Beispielsweise kann mittels der Steuervorrichtung 106 eine oder mehr als eine Nachricht 902 gemäß einem Netzwerk-KP empfangen werden, welche die durchzuführende Gegenmaßnahme instruiert (mittels einer entsprechenden Anweisung), beispielsweise in Antwort und/oder basierend auf dem Ist-Zustand und/oder der Fehlfunktion. Dies kann der Fall sein, wenn das Ermitteln des Ist-Zustand und/oder der Fehlfunktion mittels der Fernsteuervorrichtung erfolgt.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Gegenmaßnahme selbsttätig (z.B. autark) von der Steuervorrichtung 106 der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 initiiert werden, beispielsweise in Antwort und/oder basierend auf dem Ist-Zustand und/oder der Fehlfunktion, welche von der Steuervorrichtung 106 der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 ermittelt wurden. Auf den letzteren Fall wird im Folgenden Bezug genommen. Das Beschriebene kann in Analogie gelten, wenn die Gegenmaßnahme von der Fernsteuervorrichtung instruiert wird.
  • In Antwort auf das Ermitteln der ersten, zweiten, dritten, fünften, sechsten, siebten, achten, neunten und/oder zehnten Fehlfunktion kann die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 in einen Alarmzustand versetzt werden (auch als Aktivieren des Alarmzustands bezeichnet). Das Aktivieren des Alarmzustands in Antwort auf das Ermitteln der ersten Fehlfunktion kann beispielsweise nach Ablauf des Referenzzeitraums erfolgen.
  • In Antwort auf die siebte Fehlfunktion kann ein Deaktivieren der WC-Dusche erfolgen. Wird ermittelt, dass der Füllstand dennoch weiter zunimmt, d.h. weiter Wasser zugeführt wird, z.B. im Fall eines Lecks, kann das Aktivieren des Alarmzustands erfolgen.
  • In Antwort auf die vierte Fehlfunktion kann ein fluidleitendes Verbinden des Innenraums 102h mit dem Zuwasseranschluss 212 erfolgen, z.B. mittels Öffnens des Zuwasserventils 216 (analog zum Spülvorgang). Dadurch kann dem Innenraum 102h das Zuwasser zugeführt werden (auch als Nachfüllen bezeichnet). Die Menge an zugeführtem Zuwasser kann gesteuert und/oder geregelt werden, z.B. basierend auf dem erfassten Füllstand.
  • In Antwort auf das Aktivieren des Alarmzustands kann für die sechste, siebte, achte, neunte und/oder zehnte Fehlfunktion optional die Notentleerung erfolgen. Die Notentleerung kann aufweisen, den Innenraum 102h mit dem Abwasseranschluss 202 fluidleitend zu verbinden ohne, dass der Spülvorgang erfolgt (auch als Trockenentleerung bezeichnet).
  • In Antwort auf das Aktivieren des Alarmzustands kann für die achte, neunte und/oder zehnte Fehlfunktion optional die Deaktivierung der WC-Dusche erfolgen.
  • Optional kann eine Angabe über einen Wasserverbrauch (auch als Verbrauchsangabe bezeichnet) der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 ermittelt werden, z.B. pro Spülvorgang, für eine Vielzahl von Spülvorgängen und/oder über einen vordefinierten Zeitraum (z.B. mehrere Tage, Wochen oder Monate). Die Verbrauchsangabe kann mittels des Zuflusssensors S3 ermittelt werden. Beispielsweise kann das Verfahren aufweisen, eine Nachricht gemäß einem Netzwerk-KP zu generieren, welche eine Angabe über die Verbrauchsangabe aufweist.
  • 7 veranschaulicht ein System 700 in einem Verfahren gemäß verschiedenen Ausführungsformen in einem schematischen Kommunikationsdiagramm. Der Begriff „System“ kann als ein Satz interagierender Entitäten verstanden werden. Der Satz interagierender Entitäten kann beispielsweise zumindest eine (d.h. eine oder mehr als eine) physische Komponente, zumindest ein Netzwerk-KP, und/oder zumindest eine Anwendung (z.B. in einem Speichermedium abgespeichert) aufweisen. Beispiele für eine physische Komponente weisen auf: die Steuervorrichtung 106, einen oder mehr als eine Rechenvorrichtung 604, 606, das Speichermedium.
  • Die oder jede Rechenvorrichtung 604 (auch als Empfängervorrichtung bezeichnet) kann optional von dem System 700 registriert sein oder werden, z.B. mittels einer in dem Speichermedium abgespeicherten Datenbank. Beispiele für eine Rechenvorrichtung 604, 606 weisen auf: eine Rechenanlage 606 (z.B. einen Server, Computer oder Ähnliches), ein Mobilfunkgerät 604. Ein Mobilfunkgerät kann gemäß verschiedenen Ausführungsformen ein Mobiltelefon, z.B. ein Featurephone oder ein Smartphone, aber auch ein Funkmeldeempfänger, ein Tablet, ein Laptop, eine Smartwatch oder eine Mischform aus diesen Gerätetypen sein.
  • Die Rechenanlage 606 und/oder die Steuervorrichtung 106 können beispielsweise mittels einer drahtgebundenen Verbindung mit dem Netzwerk verbunden sein, z.B. mittels Ethernet und/oder gemäß RS-485 (Industriestandard für eine physische Schnittstelle). Alternativ oder zusätzlich können die Steuervorrichtung 106 und/oder das Mobilfunkgerät 604 mittels einer drahtlosen Verbindung (auch als kabellose Verbindung bezeichnet) mit dem Netzwerk 602 verbunden sein, z.B. mittels WLAN.
  • Das System 700 kann eine Verbindung zu einem Netzwerk 602 aufweisen (auch als Netzwerk-Verbindung bezeichnet), z.B. eine Internet-Verbindung. Mittels des Netzwerks 602 können die physische Komponenten des Systems 700 untereinander kommunikativ miteinander gekoppelt sein, d.h. in der Lage sein, Informationen auszutauschen. Im Folgenden wird auf eine Nachricht, deren Generierung und Übermittlung Bezug benommen. Es kann verstanden werden, dass die Nachricht gemäß dem jeweiligen Netzwerk-KP der Netzwerk-Verbindung generiert und/oder übermittelt werden kann. Ein zur drahtlosen Kommunikation eingerichtetes Netzwerk-KP (auch als drahtlos-Netzwerk-KP bezeichnet) kann beispielsweise in Einklang mit einem zellulären Mobilfunknetzwerk sein, mit dem das Mobilfunkgerät 102 verbunden ist, z.B. einem WLAN, einem GSM-Netz, GPRS-Netz, UMTS-Netz und/oder LTE-Netz. Das drahtlos-Netzwerk-KP kann beispielsweise Details zu einer Vermittlungsschicht, Sicherungsschicht und/oder Bitübertragungsschicht (gemäß dem OSI-Model) definieren. Die Nachricht kann beispielsweise auf einer darüber liegenden Schicht, z.B. der Sitzungsschicht oder Anwendungsschicht, übermittelt, gesendet und/oder empfangen werden.
  • Im Folgenden wird zum einfacheren Verständnis auf eine Internet-Verbindung Bezug genommen, d.h. dass das System 700 eine Verbindung mit dem Internet 602 (weltweiter Verbund von Rechnernetzwerken) aufweist oder Teil dessen ist. Das Beschriebene kann in Analogie allerdings auch für andere Konstellationen oder Netzwerke gelten.
  • Das System 700 kann das Mobilfunkgerät 604 aufweisen. Das Mobilfunkgerät 604 kann eingerichtet sein, drahtlos (d.h. per Funk) mit dem Netzwerk 602 zu kommunizieren 301, z.B. gemäß dem drahtlos-Netzwerk-KP. Somit kann eine Nachricht zwischen dem Netzwerk 602 und dem Mobilfunkgerät 604 ausgetauscht werden gemäß dem drahtlos-Netzwerk-KP. Das System 700 kann alternativ oder zusätzlich zu dem Mobilfunkgerät 604 die Rechenanlage 606 aufweisen. Die Rechenanlage 606 kann mit dem Netzwerk 602 kommunikativ verbunden 303 sein gemäß einem drahtgebunden-Netzwerk-KP. Somit kann eine Nachricht zwischen dem Netzwerk 602 und der Rechenanlage 606 ausgetauscht, z.B. gemäß dem drahtgebunden-Netzwerk-KP.
  • Das System 700 kann ferner eine oder mehr als eine Steuervorrichtung 106 aufweisen, welche mit dem Netzwerk 602 kommunikativ verbunden 305 ist. Die oder jede Steuervorrichtung 106 kann mit dem Netzwerk 602 gemäß dem oder einem drahtgebunden-Netzwerk-KP und/oder einem drahtlos-Netzwerk-KP verbunden sein. Die oder jede Steuervorrichtung 106 kann optional von dem System 700 registriert sein oder werden, z.B. mittels einer in dem Speichermedium abgespeicherten Datenbank. Beispielsweise kann eine Vielzahl von Vakuum-Abwasservorrichtungen 100 mittels ihrer Steuervorrichtung 106 mit dem Netzwerk 602 kommunikativ verbunden 305 und/oder in dem System 700 registriert 305 sein.
  • Die oder jede Rechenvorrichtung 604, 606 kann eine Anwendung aufweisen. Die Anwendung kann beispielsweise eine lokale Anwendung sein, z.B. auf der Rechenvorrichtung 604, 606 installiert sein (z.B. nichtflüchtig im Betriebssystem eingebettet) und/oder von diesem ausgeführt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die Anwendung eine Webanwendung sein. Die Webanwendung kann beispielsweise auf der oder einer anderen Rechenanlage 304 ausgeführt werden und nur deren Benutzeroberfläche auf einem Webbrowser des Mobilfunkgeräts 604 dargestellt werden (z.B. analog zu einem Fernzugriff).
  • Die Anwendung kann eingerichtet sein, mit der Steuervorrichtung 106 zu kommunizieren (z.B. auf der Anwendungsschicht), z.B. zum Übertragen einer oder mehr als einer Nachricht zu oder von der Steuervorrichtung 106, zum Auslesen der Steuervorrichtung 106 und/oder zum Instruieren der Steuervorrichtung 106. Eine Nachricht kann, je nach Kommunikationsrichtung, von der Steuervorrichtung 106 empfangen oder von dieser gesendet werden. Eine von der Steuervorrichtung 106 gesendete Nachricht kann von einer oder mehr als einer Rechenvorrichtung 604, 606 empfangen werden.
  • In dem System 700 können eine oder mehr als eine Komponente weggelassen werden, je nachdem, wie das Verfahren durchgeführt wird, z.B. das Mobilfunkgerät 604 und/oder die Rechenanlage 606.
  • Das Mobilfunkgerät 604 (z.B. dessen Anwendung) kann mit der Steuereinheit kommunizieren, z.B. über eine drahtlose Netzwerk-Verbindung (z.B. Bluetooth, Wi-Fi, etc.). Mobilfunkgerät 604 kann die Anwendung beispielsweise heruntergeladen haben, von dem Speichermedium der Rechenanlage 606.
  • Die Anwendung des Mobilfunkgeräts 604 kann eine oder mehr als eine der folgenden Funktionen bereitstellen: Anzeigen (z.B. einer Liste) von, Instruieren von und/oder Auslesen von in dem drahtlosen Netzwerk registrierten Vakuum-Abwasservorrichtungen 100; optional Anzeigen deren Ist-Zustands (z.B. Bereit zur Benutzung, Alarmmodus aktiviert, besetzt, usw.), optional Anzeigen deren Standortbeschreibung, optional Anzeigen einer Signalstärke des drahtlosen Netzwerks und/oder optional Anzeigen eines Zeitpunkts (z.B. Datum) der letzten Benutzung der Vakuum-Abwasservorrichtungen 100. Beispielsweise kann jede in dem drahtlosen Netzwerk (auch als drahtlos-Netzwerk bezeichnet) registrierte Vakuum-Abwasservorrichtungen 100 angezeigt und/oder darauf zugegriffen (d.h. ausgelesen und/oder instruiert) werden.
  • Je nach Konfiguration des Systems können die Vakuum-Abwasservorrichtungen 100, die im System registriert (z.B. mittels einer Verwaltungsdatenbank) sind, einem drahtlos-Netzwerk zugeordnet sein oder werden, in welchem diese registriert sind, so dass diese beispielsweise nach dem jeweiligen drahtlos-Netzwerk gruppiert werden können. Die in dem drahtlos-Netzwerk, mit dem auch das Mobilfunkgerät 604 verbunden ist, registrierten Vakuum-Abwasservorrichtungen 100 werden im Folgenden vereinfacht als sichtbare Vakuum-Abwasservorrichtungen 100 bezeichnet.
  • Die Anwendung der Rechnenvorrichtung 606 kann eine oder mehr als eine der folgenden Funktionen bereitstellen: Anzeigen (z.B. einer Liste) von, Instruieren von und/oder Auslesen von in dem System registrierten Vakuum-Abwasservorrichtungen 100, optional Anzeigen deren Ist-Zustands (z.B. Bereit zur Benutzung, Alarmmodus aktiviert, besetzt, usw.), optional Anzeigen einer Signalstärke des drahtlos-Netzwerks und/oder optional Anzeigen eines Zeitpunkts (z.B. Datum) der letzten Benutzung der Vakuum-Abwasservorrichtungen 100. Beispielsweise kann jede in dem System registrierte Vakuum-Abwasservorrichtungen 100 angezeigt und/oder darauf zugegriffen werden.
  • Die Anwendung der Rechnenvorrichtung 606 und/oder des Mobilfunkgeräts 604 kann beispielsweise eine oder mehr als eine der folgenden Unterfunktionen mittels des Zugreifens (d.h. per Fernzugriff) auf die Steuervorrichtung 106 der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 bereitstellen:
    • - eine aktuelle Konfiguration der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 auszulesen und/oder zu verändern;
    • - eine Standortbeschreibung der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 auszulesen und/oder zu verändern (z.B. Kabine „xxx“);
    • - die Standortbeschreibung kann in der Liste der sichtbaren Vakuum-Abwasservorrichtung 100 zur einfachen Orientierung sichtbar sein;
    • - eine oder mehr als eine Betriebsfunktion (z.B. einen Spülvorgang, die gesamte Entleerungssequenz und/oder die Notentleerung) der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 zu instruieren (d.h. anzuweisen);
    • - die Historie der Toilettennutzung und/oder die Anzahl der Zyklen/Spülungen der Hauptkomponenten in den Toiletten auszulesen (beispielsweise, um die Wartung besser zu planen);
    • - mögliche Ursachen für den aktivierten Alarmmodus ermitteln.
  • Das Auslesen und/oder Verändern der Konfiguration der Vakuum-Abwasservorrichtung kann aufweisen, eine oder mehr als eine der folgenden Betriebsparameter der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 auszulesen bzw. zu ändern: eine Öffnungsdauer des Zuwasserventils 216 (auch als Spüldauer bezeichnet), eine Öffnungsdauer des Abwasserventils 204 (auch als Entleerungsdauer bezeichnet), ein oder mehr als ein Kriterium der oder jeder Fehlfunktion und/oder die entsprechend zugeordnete Gegenmaßnahme darauf.
  • Optional kann die Verbrauchsangabe pro Spülvorgang mittels der Anwendung der Rechenanlage 606 und/oder des Mobilfunkgeräts 604 angezeigt werden. Optional kann die Verbrauchsangabe für eine Vielzahl von Spülvorgängen und/oder über einen vordefinierten Zeitraum mittels der Anwendung der Rechenanlage 606 angezeigt werden, aber nicht zwangsweise mittels der Anwendung des Mobilfunkgeräts.
  • 8 veranschaulicht ein Verfahren 800 gemäß verschiedenen Ausführungsformen in einem schematischen Ablaufdiagramm, z.B. mittels der Steuervorrichtung 106 (dann auch als Diagnose bezeichnet) und/oder der Rechenvorrichtung 904 (dann auch als Ferndiagnose bezeichnet) implementiert. Die Rechenvorrichtung 904 kann, wie vorstehend beschrieben ist, eine Fernsteuervorrichtung (vereinfacht auch als Steuervorrichtung bezeichnet) implementieren, mittels welcher eine Ferndiagnose oder ein Instruieren der Steuervorrichtung 100 der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 erfolgen kann.
  • Das Verfahren 800 kann aufweisen, in 801, Ermitteln einer Abweichung (auch als Zustandsabweichung bezeichnet) eines Ist-Zustands der Vakuum-Abwasservorrichtung von einem Soll-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung mittels eines Sensors der Vakuum-Abwasservorrichtung. Dem Sensor können mehrere (anschaulich infrage kommende) Fehlfunktionen der Vakuum-Abwasservorrichtung zugeordnet sein, welche mittels des Sensors ermittelt werden können. Anschaulich können mehrere Fehlerquellen einen ähnlichen Messwert des Sensors hervorrufen, so dass nicht auf eindeutige Weise auf die tatsächliche Fehlerquelle geschlossen werden kann.
  • Beispielsweise können dem ersten Wassersensor S4 zwei oder mehr als zwei der folgenden Fehlfunktionen zugeordnet sein: „Fehler Zuwasserventil“, „Verstopfung“, und/oder „Fehler Entleerungs-mechanismus“. Beispielsweise können dem zweite Wassersensor S3 zwei oder mehr als zwei der folgenden Fehlfunktionen zugeordnet sein: „Füllstand-Unterschreitung“, „Fehler Zuwasserventil“, „Leck Zuwasserventil“ und/oder „Leck WC-Dusche“. Beispielsweise können dem ersten Drucksensor S1 zwei oder mehr als zwei der folgenden Fehlfunktionen zugeordnet sein: „Vakuumversorgungsfehler“, „Vakuumsteuerfehler“, und/oder „Fehler zweites Steuerventil“. Beispielsweise können dem zweiten Drucksensor S2 die folgenden Fehlfunktionen zugeordnet sein: „Vakuumversorgungsfehler“ und „Vakuumsteuerfehler“.
  • Das Verfahren 800 kann aufweisen, in 803, Ermitteln einer Fehlfunktion (auch als tatsächliche Fehlfunktion bezeichnet) der mehreren Fehlfunktionen basierend auf zumindest einer Angabe (auch als Zusatzangabe bezeichnet) über die Vakuum-Abwasservorrichtung. Die Zusatzangabe kann anschaulich ermöglichen, die Anzahl infrage kommender Fehlerquelle für die ermittelte Zustandsabweichung zu verringern, z.B. auf 1, so dass der ermittelte Fehlerzustand eindeutig ist.
  • Das Verfahren 800 kann aufweisen, in 805, Ausgeben einer Fehlermeldung, welche die ermittelte Fehlfunktion repräsentiert. Das Ausgeben der Fehlermeldung kann beispielsweise aufweisen, die das Aktivieren des Alarmzustands durchzuführen und/oder via Nachricht zu instruieren. Das Ausgeben der Fehlermeldung kann beispielsweise aufweisen, die Fehlermeldung mittels einer Anzeigevorrichtung anzuzeigen, z.B. einer Anzeigevorrichtung der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 und/oder der Rechenvorrichtung 904.
  • Die Zusatzangabe kann beispielsweise abgespeichert sein, z.B. in Form eines Messwerts, welcher der tatsächlichen Fehlfunktion zugeordnet ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Zusatzangabe ermittelt werden, z.B. indem der Ist-Zustand (z.B. der Ist-Wert eines Betriebsparameters) mittels eines oder mehr als eines der anderen Sensoren der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 erfasst wird. Somit können mehrere Messwerte kombiniert werden, um einen besseren Rückschluss auf die tatsächliche Fehlfunktion zu erhalten. Beispielsweise kann mittels des zweiten Drucksensor S2 zwischen einem Vakuumversorgungsfehler und einem Vakuumsteuerfehler unterschieden werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann zum Ermitteln der Zusatzangabe das Ansteuern eines Stellglieds der Vakuum-Abwasservorrichtung erfolgen, und eine Reaktion auf das Ansteuern des Stellglieds erfasst werden mittels eines oder mehr als eines Sensors der Vakuum-Abwasservorrichtung 100. Beispielsweise kann eine Notentleerung erfolgen bei einer Füllstand-Überschreitung. Wird in Antwort auf die Notentleerung die Füllstand-Überschreitung nicht behoben, kann eine Verstopfung vorliegen. Wird in Antwort auf die Notentleerung die Füllstand-Überschreitung nur kurzzeitig behoben, kann ein Leck im Wasserzulauf vorliegen. Beispielsweise kann das Zuführen von Zuwasser bei einer Füllstand-Unterschreitung erfolgen. Wird in Antwort auf das Zuführen von Zuwasser die Füllstand-Überschreitung nicht behoben, kann ein Fehler im Entleerungsmechanismus vorliegen (das Abwasserventil könnte dauerhalf geöffnet sein). Wird in Antwort auf das Zuführen von Zuwasser die Füllstand-Überschreitung nur kurzzeitig behoben, kann ein Leck des Abwasserventils 204 vorliegen. In ähnlicher Weise können andere Fehlerzustände voneinander unterschieden werden.
  • 9 veranschaulicht ein System 700 in dem Verfahren 900 gemäß verschiedenen Ausführungsformen in einem schematischen Kommunikationsdiagramm.
  • Das Verfahren 900 kann aufweisen, eine oder mehr als eine Nachricht 902 gemäß einem Netzwerk-KP auszutauschen zwischen einer Rechenvorrichtung 904 (z.B. der Rechenanlage 606 und/oder dem Mobilfunkgerät 604) und der Steuervorrichtung 106 der Vakuum-Abwasservorrichtung 100. Das Netzwerk-KP kann beispielsweise ein drahtlos-Netzwerk-KP aufweisen, z.B. ein WLAN-KP oder einem LTE-KP.
  • Mittels des Austauschs einer oder mehr als einer Nachricht 902 kann eine oder mehr als eine der folgenden Funktionen implementiert werden, welche wahlweise einzeln (z.B. unabhängig voneinander) oder zusammen implementiert werden können. Mit anderen Worten kann jeder nachfolgend beispielhaft beschriebene Aspekte allein oder in Kombination mit einem oder mehr als einem der anderen Aspekte kombiniert bereitgestellt sein oder werden.
  • Mittels Austauschens der Nachricht 902 kann eine ferngesteuerte Zweiwegekommunikation der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 (z.B. einer Vakuumtoilette) mit der Rechenvorrichtung 904 erfolgen, z.B. einem Mobiltelefon 604, einem Tablett 604, oder Computer 606. Die Rechenvorrichtung 904 kann anschaulich eine Fernsteuervorrichtung implementieren. Die Zweiwegekommunikation kann aufweisen: eine Fernsteuerung/Konfiguration der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 mittels der Rechenvorrichtung 904 und/oder eine Fernüberwachung der Funktionsfähigkeit (auch als Betriebsbereitschaft bezeichnet) der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 (bzw. deren Komponenten und Betriebsfunktionen) basierend auf installierten Sensoren, z.B. basierend auf zumindest einem Vakuumschalter bzw. Drucksensor, basierend auf zumindest einem Durchflussmesser, basierend auf zumindest einem Wasserstandschalter bzw. Wassersensor. Ein Betriebsparameter kann beispielsweise in einem Speichermedium der Steuervorrichtung 106 und/oder der Rechenvorrichtung abgespeichert sein. Die Fernüberwachung kann optional mittels einer Anzeigevorrichtung der Rechenvorrichtung 904 angezeigt werden.
  • Ein Ergebnis der Zweiwegekommunikation kann optional mittels einer Anzeigevorrichtung der Rechenvorrichtung 904 angezeigt werden.
  • Dazu kann die von der Steuervorrichtung 106 empfangene Nachricht 902 eine Anweisung aufweisen, gemäß welcher ein von der Steuervorrichtung 106 der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 abgespeicherter Betriebsparameter (z.B. einer Betriebsfunktion) aktualisiert wird oder das Durchführen der Betriebsfunktion initiiert wird (auch als Ferninitiieren bezeichnet). Dies ermöglicht es, die Vakuum-Abwasservorrichtung 100 aus der Ferne zu steuern und/oder zu konfigurieren. Das Durchführen der Betriebsfunktion kann beispielsweise aufweisen, ein oder mehr als ein Stellglied der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 gemäß der Betriebsfunktion anzusteuern. Beispielsweise kann die Nachricht eine Angabe zu dem zu aktualisierenden Betriebsparameter aufweisen.
  • Mittels Austauschens der Nachricht 902 kann eine Fernkonfiguration eines oder mehr als eines Betriebsparameters erfolgen, wie beispielsweise eines oder mehr als eines Parameters des Entleerungssequenz (auch als Entleerungsparameter bezeichnet). Beispiele für einen Entleerungsparameter weisen auf: die Spüldauer (bzw. Dauer der ersten Phase), Entleerungsdauer (Dauer der zweiten Phase), Restwassermenge in dem Behälter 102 (Füllstand nach der dritten Phase), und/oder nachzufüllende Wassermenge. Ein Ergebnis der Fernkonfiguration kann optional mittels einer Anzeigevorrichtung der Rechenvorrichtung 904 angezeigt werden.
  • Mittels Austauschens der Nachricht 902 kann eine Fernübersicht der oder jeder registrierten Vakuum-Abwasservorrichtung 100 bereitgestellt (z.B. angezeigt) sein oder werden. Die Fernübersicht kann beispielsweise aufweisen: eine Liste der oder jeder registrierten Vakuum-Abwasservorrichtung 100 (z.B. angeschlossenen Toiletten), deren Standort, deren Betriebsbereitschaft (z.B. betriebsbereit oder im Alarmmodus), und/oder deren letzter Zugriff (z.B. ein Datum, eine Uhrzeit und/oder optional einen Namen einer Serviceperson angebend). Die Fernübersicht kann optional mittels einer Anzeigevorrichtung der Rechenvorrichtung 904 angezeigt werden.
  • Dazu kann die von der Steuervorrichtung 106 generierte Nachricht 902 eine Registrierungsidentifikation (z.B. zur Registrierung im System) aufweisen, eine den Ist-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 repräsentierende Angabe aufweisen, den Standort aufweisen, und/oder eine zeitliche Angabe zu dem letzten Zugriff (bzw. optional den Namen) aufweisen. Es können alternativ oder zusätzlich auch anderen Angaben mittels der Nachricht 902 übermittelt werden, welche als Teil der Fernübersicht bereitgestellt werden.
  • Die zeitliche Angabe zu dem letzten Zugriff kann beispielsweise ein Zeitpunkt angeben, zu dem ein oder mehr als ein Stellglied (z.B. das Abwasserventil) der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 betätigt wurde. Alternativ oder zusätzlich zu der zeitlichen Angabe kann auch eine Häufigkeit angegeben werden, z.B. wie oft ein Zugriff erfolgte (z.B. pro Zeitraum oder summiert über den Zeitraum).
  • Die den Ist-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 repräsentierende Angabe kann beispielsweise eine oder mehr als eine mittels eines Sensors der Vakuum-Abwasservorrichtung 100 erfasste Messgröße repräsentieren, z.B. deren Messwert aufweisen oder daraus gebildet sein. Die eine oder mehr als eine erfasste Messgröße kann optional mittels einer Anzeigevorrichtung der Rechenvorrichtung 904 angezeigt werden.
  • Die Messgröße kann beispielsweise aufweisen: einen Füllstand des Abwasserauffangbehälters 102 (mittels des Füllstandsensor S4 erfasst); einen dem Abwasserauffangbehälter 102 zugeführten Wasserzufluss, z.B. dessen Rate und/oder Summe (mittels des Zuflusssensors S3 erfasst); einen an einem Steuereingang 204s des Abwasserventils 204 anliegenden ersten Druck (mittels des zweiten Drucksensors S2 erfasst), einen an dem Abwasseranschluss 202 anliegenden zweiten Druck (mittels des ersten Drucksensors S1 erfasst); eine Differenz zwischen dem ersten Druck und dem zweiten Druck (mittels des ersten und des zweiten Drucksensors S1, S2 erfasst); einen über dem erstes Steuerventil 206, 206a abfallenden Druck (mittels des ersten und des zweiten Drucksensors S1, S2 erfasst).
  • Mittels Austauschens der Nachricht 902 kann ein Ferninitiieren der Toilettenspülung und/oder der Notentleerung erfolgen (z.B. falls ermittelt wurde, dass Vakuum-Abwasservorrichtung 100 verstopft ist). Dazu kann die von der Steuervorrichtung 106 empfangene Nachricht 902 eine Anweisung zum Initiieren der Toilettenspülung bzw. der Notentleerung aufweisen. Ein Ergebnis des Ferninitiierens kann optional mittels einer Anzeigevorrichtung der Rechenvorrichtung 904 angezeigt werden.
  • Mittels Austauschens der Nachricht 902 kann eine Fernüberwachung des Wasserverbrauchs erfolgen. Dazu kann die von der Steuervorrichtung 106 generierte Nachricht 902 eine Angabe zu dem Wasserzufluss aufweisen, beispielsweise als Summe über mehrere Spülvorgänge und/oder als Momentanwert (z.B. als Rate, d.h. als Wasserzufluss pro Zeit). Der Wasserverbrauch kann optional mittels einer Anzeigevorrichtung der Rechenvorrichtung 904 angezeigt werden. Ein Ergebnis der Fernüberwachung kann optional mittels einer Anzeigevorrichtung der Rechenvorrichtung 904 angezeigt werden.
  • Mittels Austauschens der Nachricht 902 kann eine Komponentenstatistik bereitgestellt werden. Dazu kann die von der Steuervorrichtung 106 generierte Nachricht eine oder mehr als eine der folgenden Angaben der Komponentenstatistik aufweisen: eine Anzahl der Spülvorgänge (Spülungen), und/oder eine Anzahl der Betätigung einzelner Stellglieder (z.B. Abwasserventil, Ventile, usw.). Dies erleichtert die Wartung bzw. deren Planung. Die Komponentenstatistik kann optional mittels einer Anzeigevorrichtung der Rechenvorrichtung 904 angezeigt werden.
  • Mittels der Rechenvorrichtung 904 kann eine Ferndiagnose einer möglichen Leckage erfolgen, z.B. einer Leckage an einem oder mehr als einem Steuerventil (auch als Druckventil bezeichnet). Alternativ oder zusätzlich kann eine Ferndiagnose einer möglichen Fehlfunktion eines oder mehr als eines Steuerventils (z.B. des ersten Steuerventils 206a) erfolgen, beispielsweise durch Überwachung des Unterdrucks (z.B. Niedervakuums) mittels der Drucksensoren bzw. Druckschalter S1 und S2. In Antwort auf das Ermitteln der Leckage und/oder der Fehlfunktion (oder einer anderen Störung) kann der Alarmzustand aktiviert werden. Dazu kann die von der Steuervorrichtung 106 empfangene Nachricht 902 eine Anweisung über das Aktivieren des Alarmzustands aufweisen. Ein Ergebnis der Ferndiagnose kann optional mittels einer Anzeigevorrichtung der Rechenvorrichtung 904 angezeigt werden.
  • Mittels der Rechenvorrichtung 904 kann eine Ferndiagnose einer möglichen Fehlfunktion des Zuwasserventils 216 erfolgen, beispielsweise mittels der Überwachung der Wassermenge mittels des Durchflusssensors S3. In Antwort auf das Ermitteln der Fehlfunktion (oder einer anderen Störung) des Zuwasserventils 216 kann der Alarmzustand aktiviert werden. Dazu kann die von der Steuervorrichtung 106 empfangene Nachricht 902 eine Anweisung über das Aktivieren des Alarmzustands aufweisen.
  • Mittels der Rechenvorrichtung 904 kann eine Ferndiagnose einer möglichen Leckage des Zuwasserventils 216 erfolgen, beispielsweise mittels des Durchflusssensors S3. In Antwort auf das Erfassen der Leckage (oder einer anderen Störung) des Zuwasserventils 216 kann der Alarmzustand aktiviert werden. Dazu kann die von der Steuervorrichtung 106 empfangene Nachricht 902 eine Anweisung über das Aktivieren des Alarmzustands aufweisen. Optional kann die Nachricht 902 eine Anweisung zum Initiieren der Notentladung aufweisen. Dies vermeidet ein Überlaufen des Behälters 102.
  • Mittels Austauschens der Nachricht 902 kann ein Auslösen (auch als Initiieren bezeichnet) einer Deaktivierung der WC-Dusche (und optional Auslösen der Notentladung) erfolgen, beispielsweise in Antwort auf eine erfasste Füllstand-Überschreitung mittels des Durchflusssensors S3. In Antwort auf das Erfassen der Füllstand-Überschreitung (oder einer anderen Störung) kann der Alarmzustand aktiviert werden. Dazu kann die von der Steuervorrichtung 106 empfangene Nachricht 902 eine Anweisung über das Aktivieren des Alarmzustands aufweisen.
  • Mittels der Rechenvorrichtung 904 kann eine Ferndiagnose einer möglichen Leckage des Zuwasserventils 216 mittels des Füllstandsensors S4 (z.B. einen Wasserstandsensor bzw. Wasserschalter aufweisend) erfolgen. In Antwort auf das Erfassen der Leckage (oder einer anderen Störung) des Zuwasserventils 216 kann der Alarmzustand aktiviert werden. Dazu kann die von der Steuervorrichtung 106 empfangene Nachricht 902 eine Anweisung über das Aktivieren des Alarmzustands aufweisen. Optional kann die Nachricht 902 eine Anweisung zum Initiieren der Notentladung aufweisen. Dies vermeidet ein Überlaufen des Behälters 102.
  • Mittels der Rechenvorrichtung 904 kann eine Ferndiagnose einer möglichen Blockade (auch als Verstopfung bezeichnet, z.B. eine Toilettenverstopfung) mittels des Füllstandsensors S4 erfolgen. In Antwort auf das Erfassen der Blockade (oder einer anderen Störung) des Zuwasserventils 216 kann der Alarmzustand aktiviert werden. Dazu kann die von der Steuervorrichtung 106 empfangene Nachricht 902 eine Anweisung über das Aktivieren des Alarmzustands aufweisen. Optional kann die Nachricht 902 eine Anweisung zum Initiieren der Notentladung aufweisen. Dies vermeidet ein Überlaufen des Behälters 102.
  • Mittels Austauschens der Nachricht 902 kann ein Auslösen (auch als Initiieren bezeichnet) einer Deaktivierung der WC-Dusche (und optional Auslösen der Notentladung) erfolgen, z.B. in Antwort auf eine erfasste Füllstand-Überschreitung. In Antwort auf das Erfassen der Füllstand-Überschreitung (oder einer anderen Störung) kann der Alarmzustand aktiviert werden. Dazu kann die von der Steuervorrichtung 106 empfangene Nachricht 902 eine Anweisung über das Aktivieren des Alarmzustands aufweisen.
  • Im Folgenden werden verschiedene Beispiele beschrieben, die sich auf vorangehend Beschriebene und in den Figuren Dargestellte beziehen.
  • Beispiel 1 ist eine Vakuum-Abwasservorrichtung, aufweisend: einen Abwasserauffangbehälter, einen Vakuum-Abwasseranschluss; ein (z.B. fluidmechanisches) Abwasserventil, welches zwischen den Abwasserauffangbehälter und den Vakuum-Abwasseranschluss geschaltet ist; zumindest ein elektrisches Stellglied, welches eingerichtet ist, einen Ist-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung zu verändern, eine Steuervorrichtung, welche eingerichtet ist, eine Nachricht gemäß einem Netzwerk-Kommunikationsprotokoll zu empfangen, wobei die Nachricht eine Angabe zu einem Soll-Zustand aufweist; und das zumindest eine elektrische Stellglied gemäß dem Soll-Zustand anzusteuern.
  • Beispiel 2 ist die Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß Beispiel 1, ferner aufweisend: zumindest einen Sensor, welcher eingerichtet ist, den Ist-Zustand zu erfassen; wobei die Steuervorrichtung ferner eingerichtet ist, eine Nachricht gemäß dem Netzwerk-Kommunikationsprotokoll zu generieren, welche eine den Ist-Zustand repräsentierende Angabe aufweist, wobei optional der oder jeder Sensor des zumindest einen Sensors einen Schalter (Messschalter) aufweist.
  • Beispiel 3 ist die Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß Beispiel 1 oder 2, wobei der Ist-Zustand einen oder mehr als einen der folgenden Betriebsparameter aufweist bzw. wobei der Sensor eingerichtet ist einen oder mehr als einen der folgenden Betriebsparameter zu erfassen: einen Füllstand des Abwasserauffangbehälters; einen dem Abwasserauffangbehälter zugeführten Wasserzufluss, z.B. dessen Rate und/oder Summe; einen an einem Steuereingang des Abwasserventils anliegenden ersten Druck (z.B. ersten Unterdruck), einen an dem Abwasseranschluss anliegenden zweiten Druck (z.B. zweiten Unterdruck); eine Differenz zwischen dem ersten Druck (z.B. ersten Unterdruck) und dem zweiten Druck (z.B. zweiten Unterdruck); und/oder einen über dem Stellglied abfallenden Druck (z.B. Unterdruck).
  • Beispiel 4 ist die Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 3, wobei das zumindest eine elektrische Stellglied ein erstes elektromechanisches Stellglied aufweist, welches zwischen das Abwasserventil (z.B. dessen Steuereingang) und den Vakuum-Abwasseranschluss geschaltet ist und/oder mittels der Steuervorrichtung gemäß dem Soll-Zustand angesteuert wird.
  • Beispiel 5 ist die Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 4, ferner aufweisend: einen Steuergaseingang, wobei das zumindest eine elektrische Stellglied ein zweites elektromechanisches Stellglied aufweist, welches zwischen das Abwasserventil (z.B. dessen Steuereingang) und den Steuergaseingang geschaltet ist und/oder mittels der Steuervorrichtung gemäß dem Soll-Zustand angesteuert wird, wobei optional der Steuergaseingang einen an Atmosphäre freiliegenden Lufteingang aufweist.
  • Beispiel 6 ist die Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 5, ferner aufweisend: einen Zuwasseranschluss, wobei das zumindest eine elektrische Stellglied ein drittes elektromechanisches Stellglied aufweist, welches zwischen den Abwasserauffangbehälter und den Zuwasseranschluss geschaltet ist und/oder mittels der Steuervorrichtung gemäß dem Soll-Zustand angesteuert wird.
  • Beispiel 7 ist die Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 6, ferner aufweisend: einen Zuwasseranschluss und eine WC-Dusche, wobei das zumindest eine elektrische Stellglied ein viertes Stellglied aufweist, welches eingerichtet ist, die WC-Dusche zwischen einem aktiviert-Zustand und deaktiviert-Zustand umzuschalten, wobei beispielsweise das vierte Stellglied zwischen den Zuwasseranschluss und die WC-Dusche geschaltet ist und/oder mittels der Steuervorrichtung gemäß dem Soll-Zustand angesteuert wird.
  • Beispiel 8 ist die Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 7, wobei die Steuervorrichtung eingerichtet ist, das zumindest eine elektrische Stellglied gemäß einem abgespeicherten Parameter anzusteuern, wobei die Steuervorrichtung eingerichtet ist, den Parameter gemäß einer gemäß dem Kommunikationsprotokoll empfangenen zusätzlichen Nachricht zu aktualisieren.
  • Beispiel 9 ist die Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß Beispiel 8, wobei der Parameter eine zeitliche Dauer repräsentiert, welche zwei (z.B. unmittelbar aufeinanderfolgende) Stellvorgänge des zumindest einen elektrischen Stellglieds voneinander separiert (z.B. eine Öffnungsdauer und/oder einer Schließdauer), wobei beispielsweise die zeitliche Dauer eine Spüldauer oder eine Entleerungsdauer aufweist.
  • Beispiel 10 ist die Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß einem der Beispiel 1 bis 9, wobei die Steuervorrichtung ferner eingerichtet ist, eine Nachricht gemäß dem Netzwerk-Kommunikationsprotokoll zu generieren, welche eine oder mehr als eine der folgenden Angaben aufweist: einen Standort der Vakuum-Abwasservorrichtung; ein Häufigkeit, mit welcher das zumindest eine elektrische Stellglied angesteuert wurde; eine Betriebsbereitschaft der Vakuum-Abwasservorrichtung; einen Alarmzustand der Vakuum-Abwasservorrichtung; eine zeitliche Angabe über eine (z.B. zuletzt erfolgte) Betätigung des Abwasserventils; und/oder eine Häufigkeit, mit welcher das Abwasserventil betätigt wurde.
  • Beispiel 11 ist die Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 10, wobei das Netzwerk-Kommunikationsprotokoll ein drahtlos-Kommunikationsprotokoll (auch als drahtlos-Netzwerk-Kommunikationsprotokoll bezeichnet) aufweist; und/oder ein drahtgebunden-Kommunikationsprotokoll (auch als drahtgebunden-Netzwerk-Kommunikationsprotokoll bezeichnet) aufweist, und/oder ein Kommunikationsprotokoll eines zellulären Netzwerks aufweist; und/oder ein Kommunikationsprotokoll eines Computernetzwerks (z.B. Ethernet) aufweist.
  • Beispiel 12 ist die Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 11, wobei das Ansteuern des zumindest einen elektrischen Stellglieds eine der folgenden Betriebsfunktionen auslöst: einen Spülvorgang; eine Notentleerung; eine Entleerungssequenz.
  • Beispiel 13 ist die Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 12, wobei das Ansteuern des zumindest einen elektrischen Stellglieds eine der folgenden Betriebsfunktionen auslöst: eine Gegenmaßnahme; eine Deaktivierung einer WC-Dusche; ein Aktivieren eines Alarmzustands.
  • Beispiel 14 ist die Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 13, ferner aufweisend: einen oder mehr als einen Sensor, wobei die Steuervorrichtung ferner eingerichtet ist, das Verfahren gemäß einem der Beispiele 18 bis 20 durchzuführen.
  • Beispiel 15 ist ein System, aufweisend: eine oder mehr als eine Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß einem der Beispiele 1 bis 14 oder gemäß Beispiel 22; zumindest eine (d.h. eine oder mehr als eine) Rechenvorrichtung, wobei die oder jede Rechenvorrichtung optional eingerichtet ist, die Nachricht gemäß dem Netzwerk-Kommunikationsprotokoll zu versenden; wobei die Rechenvorrichtung optional eingerichtet ist, das Verfahren gemäß einem der Beispiele 18 bis 20 durchzuführen, wobei die Rechenvorrichtung optional eingerichtet ist, die Vakuum-Abwasservorrichtung in einen Alarmzustand zu versetzen, wenn (z.B. auf Grundlage des Ist-Zustandes der Vakuum-Abwasservorrichtung) eine Fehlfunktion der Vakuum-Abwasservorrichtung ermittelt wurde, wobei beispielsweise jede der mehr als einen Vakuum-Abwasservorrichtung gemäß dem Netzwerk-Kommunikationsprotokoll von der Rechenvorrichtung registriert ist.
  • Beispiel 16 ist das System gemäß Beispiel 15, wobei die Rechenvorrichtung eingerichtet ist, eine oder mehr als eine der folgenden Angaben anzuzeigen (z.B. basierend auf der Nachricht von der Steuervorrichtung und/oder mittels einer Anzeigevorrichtung): einen Wasserverbrauch der Vakuum-Abwasservorrichtung; einen Ist-Zustand (z.B. eine Betriebsbereitschaft) der Vakuum-Abwasservorrichtung; eine ermittelte Fehlfunktion der Vakuum-Abwasservorrichtung.
  • Beispiel 17 ist das System gemäß Beispiel 15 oder 16, wobei die Rechenvorrichtung optional eingerichtet ist, eine oder mehr als eine der folgenden Angaben anzuzeigen wobei die Rechenvorrichtung optional eingerichtet ist, eine oder mehr als eine der folgenden Angaben anzuzeigen: einen Standort der Vakuum-Abwasservorrichtung; ein Häufigkeit (z.B. eine Frequenz und/oder eine Anzahl des Ansteuerns aufweisend), mit welcher das zumindest eine elektrische Stellglied angesteuert wurde; eine Betriebsbereitschaft der Vakuum-Abwasservorrichtung; eine zeitliche Angabe über eine (z.B. zuletzt erfolgte) Betätigung des Abwasserventils; eine zeitliche Angabe über eine zuletzt erfolgte Wartung des Vakuum-Abwasservorrichtung; und/oder eine Häufigkeit (z.B. eine Frequenz und/oder eine Anzahl des Betätigens aufweisend), mit welcher das Abwasserventil betätigt wurde.
  • Beispiel 18 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Vakuum-Abwasservorrichtung (z.B. der Vakuum-Abwasservorrichtung Beispiele 1 bis 17), aufweisend: Ermitteln einer Fehlfunktion der Vakuum-Abwasservorrichtung, und Ausgeben einer Fehlermeldung, welche die ermittelte Fehlfunktion repräsentiert, wobei beispielsweise das Ausgeben der Fehlermeldung aufweist, die Vakuum-Abwasservorrichtung in einen Alarmzustand zu versetzen mittels einer gemäß dem Kommunikationsprotokoll generierten (gesendeten und/oder empfangenen) Nachricht, wobei die Fehlfunktion beispielsweise eine Verstopfung oder ein Leck (auch als Leckage bezeichnet) aufweist, z.B. ein Leck des zumindest einen elektrischen Stellglieds und/oder eine Verstopfung des Abwasserventils.
  • Beispiel 19 ist das Verfahren gemäß Beispiel 18, das Ermitteln der Fehlfunktion aufweisend: Ermitteln einer Abweichung eines Ist-Zustands der Vakuum-Abwasservorrichtung von einem Soll-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung mittels eines Sensors der Vakuum-Abwasservorrichtung, welchem beispielsweise mehrere (z.B. abgespeicherte) Fehlfunktionen der Vakuum-Abwasservorrichtung zugeordnet sind; Ermitteln einer Fehlfunktion der mehreren Fehlfunktionen basierend auf zumindest einer Angabe (auch als Zusatzangabe bezeichnet) über die Vakuum-Abwasservorrichtung, wobei die Angabe optional der Fehlfunktion zugeordnet ist.
  • Beispiel 20 ist das Verfahren gemäß Beispiel 19, wobei die Angabe abgespeichert ist, und/oder wobei die Angabe ermittelt wird mittels eines zusätzlichen Sensors der Vakuum-Abwasservorrichtung und/oder mittels Ansteuerns eines elektrischen Stellglieds der Vakuum-Abwasservorrichtung (z.B. zum Durchführen einer Funktionsprüfung der Vakuum-Abwasservorrichtung), z.B. als Antwort darauf.
  • Beispiel 21 ist eine Steuervorrichtung, die eingerichtet ist, das Verfahren gemäß einem der Beispiele 18 bis 20 durchzuführen, wobei die Steuervorrichtung beispielsweise eine Steuervorrichtung der Vakuum-Abwasservorrichtung oder eine von der Vakuum-Abwasservorrichtung externe Steuervorrichtung (z.B. mittels einer externen Rechenvorrichtung bereitgestellt) ist.
  • Beispiel 22 ist eine Vakuum-Abwasservorrichtung, aufweisend: einen Abwasserauffangbehälter, einen Vakuum-Abwasseranschluss; ein (z.B. fluidmechanisches) Abwasserventil, welches zwischen den Abwasserauffangbehälter und den Vakuum-Abwasseranschluss geschaltet ist; einen oder mehr als einen Sensor; eine Steuervorrichtung gemäß Beispiel 21, die Vakuum-Abwasservorrichtung optional ferner aufweisend: einen Vakuum-Abwasseranschluss und/oder einen Zuwasseranschluss; und/oder zumindest ein elektrisches Stellglied, welches eingerichtet ist, einen Ist-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung zu verändern.
  • Beispiel 23 sind Codesegmente, die eingerichtet sind, wenn von einem Prozessor ausgeführt, das Verfahren gemäß einem der Beispiele 18 bis 20 durchzuführen.
  • Beispiel 24 ist ein nichtflüchtiges Speichermedium, welches die Codesegmente gemäß Beispiel 23 aufweist.
  • Beispiel 25 ist eine Fernsteuereinheit, aufweisend einen oder mehr als einen Prozessor, der eingerichtet ist zum: Erzeugen einer Nachricht gemäß einem Netzwerk-Kommunikationsprotokoll, wobei die Nachricht an eine Vakuum-Abwasservorrichtung adressiert ist und eine Angabe zu einem Soll-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung aufweist; und Fernsteuern (z.B. mittelbares Ansteuern mittels einer Steuervorrichtung der Vakuum-Abwasservorrichtung) zumindest eines elektrischen Stellglieds der Vakuum-Abwasservorrichtung mittels der Nachricht, wobei das Fernsteuern optional basierend auf einem ermittelten Ist-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung oder basieren auf einer Benutzereingabe an der Fernsteuereinheit erfolgt, wobei der eine oder mehr als eine Prozessor optional ferner eingerichtet ist das Verfahren gemäß einem der Beispiele 18 bis 20 durchzuführen, wobei die Vakuum-Abwasservorrichtung optional eingerichtet ist gemä der Beispiele 1 bis 17 oder gemäß Beispiel 22.

Claims (22)

  1. Vakuum-Abwasservorrichtung (100), aufweisend: • einen Abwasserauffangbehälter (102), • einen Vakuum-Abwasseranschluss (202); • ein Abwasserventil (204), welches zwischen den Abwasserauffangbehälter (102) und den Vakuum-Abwasseranschluss (202) geschaltet ist; • zumindest ein elektrisches Stellglied (206a, 206b, 216), welches eingerichtet ist, einen Ist-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung (100) zu verändern, eine Steuereinheit (106), welche eingerichtet ist, • eine Nachricht (902) gemäß einem Netzwerk-Kommunikationsprotokoll zu empfangen, wobei die Nachricht (902) eine Angabe zu einem Soll-Zustand aufweist; und • das zumindest eine elektrische Stellglied (206a, 206b, 208) gemäß dem Soll-Zustand anzusteuern.
  2. Vakuum-Abwasservorrichtung (100) gemäß Anspruch 1, ferner aufweisend: • zumindest einen Sensor (S1 bis S4), welcher eingerichtet ist, den Ist-Zustand zu erfassen; • wobei die Steuereinheit (106) ferner eingerichtet ist, eine Nachricht (902) gemäß dem Netzwerk-Kommunikationsprotokoll zu generieren, welche eine den Ist-Zustand repräsentierende Angabe aufweist.
  3. Vakuum-Abwasservorrichtung (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der zumindest eine Sensor einen Schalter aufweist.
  4. Vakuum-Abwasservorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der zumindest eine Sensor eingerichtet ist, einen oder mehr als einen der folgenden Parameter zu erfassen: • einen Füllstand des Abwasserauffangbehälters (102); • einen dem Abwasserauffangbehälter (102) zugeführten Wasserzufluss; • einen an einem Steuereingang des Abwasserventils (204) anliegenden ersten Druck, • einen an dem Abwasseranschluss anliegenden zweiten Druck; • eine Differenz zwischen dem ersten Druck und dem zweiten Druck; und/oder • einen über dem Stellglied (206a, 206b, 208) abfallenden Druck.
  5. Vakuum-Abwasservorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das zumindest eine elektrische Stellglied (206a, 206b, 208) ein erstes elektromechanisches Stellglied aufweist, welches zwischen das Abwasserventil (204) und den Vakuum-Abwasseranschluss (202) geschaltet ist.
  6. Vakuum-Abwasservorrichtung (100) gemäß Anspruch 5, ferner aufweisend: • einen Steuergaseingang, • wobei das zumindest eine elektrische Stellglied (206a, 206b, 208) ein zweites elektromechanisches Stellglied aufweist, welches zwischen das Abwasserventil (204) und den Steuergaseingang geschaltet ist.
  7. Vakuum-Abwasservorrichtung (100) gemäß Anspruch 6, wobei der Steuergaseingang einen an Atmosphäre freiliegenden Lufteingang aufweist.
  8. Vakuum-Abwasservorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, ferner aufweisend: • einen Zuwasseranschluss, • wobei das zumindest eine elektrische Stellglied (206a, 206b, 208) ein drittes elektromechanisches Stellglied aufweist, welches zwischen den Abwasserauffangbehälter (102) und den Zuwasseranschluss geschaltet ist.
  9. Vakuum-Abwasservorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Steuereinheit (106) ferner eingerichtet ist: • das zumindest eine elektrische Stellglied (206a, 206b, 208) gemäß einem abgespeicherten Parameter anzusteuern, und • den Parameter gemäß einer gemäß dem Kommunikationsprotokoll empfangenen zusätzlichen Nachricht (902) zu aktualisieren.
  10. Vakuum-Abwasservorrichtung (100) gemäß Anspruch 9, wobei der Parameter eine zeitliche Dauer repräsentiert, welche zwei Stellvorgänge des zumindest einen elektrischen Stellglieds (206a, 206b, 208) voneinander separiert.
  11. Vakuum-Abwasservorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Ansteuern des zumindest einen elektrischen Stellglieds eine der folgenden Betriebsfunktionen auslöst: • einen Spülvorgang; • eine Notentleerung; oder • eine Entleerungssequenz.
  12. Vakuum-Abwasservorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Steuereinheit (106) ferner eingerichtet ist, eine Nachricht (902) gemäß dem Netzwerk-Kommunikationsprotokoll zu generieren, welche eine oder mehr als eine der folgenden Angaben aufweist: • einen Standort der Vakuum-Abwasservorrichtung (100); • eine Betriebsbereitschaft der Vakuum-Abwasservorrichtung (100); und/oder • eine zeitliche Angabe über eine Betätigung des Abwasserventils (204).
  13. Vakuum-Abwasservorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das Netzwerk-Kommunikationsprotokoll ein drahtlos-Kommunikationsprotokoll und/oder drahtgebunden-Kommunikationsprotokoll aufweist.
  14. System (700), aufweisend: • eine oder mehr als eine Vakuum-Abwasservorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, • zumindest eine Rechenvorrichtung (902, 606, 604), welche eingerichtet ist, die Nachricht (902) gemäß dem Netzwerk-Kommunikationsprotokoll zu versenden.
  15. System (700) gemäß Anspruch 14, wobei die Rechenvorrichtung ferner eingerichtet ist zum • Ermitteln (801, 803) einer Fehlfunktion der Vakuum-Abwasservorrichtung (100); • Ausgeben (805) einer Fehlermeldung, welche die ermittelte Fehlfunktion repräsentiert.
  16. System (700) gemäß Anspruch 15, wobei die Fehlfunktion eine Verstopfung des Abwasserventils (204) oder ein Leck des elektrischen Stellglieds (206a, 206b, 208) aufweist.
  17. System (700) gemäß Anspruch 14 bis 16, wobei die Rechenvorrichtung ferner eingerichtet ist, eine oder mehr als eine der folgenden Angaben anzuzeigen: • einen Wasserverbrauch der Vakuum-Abwasservorrichtung (100); • den Ist-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung (100); und/oder • eine ermittelte Fehlfunktion der Vakuum-Abwasservorrichtung (100).
  18. System (700) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei die Rechenvorrichtung ferner eingerichtet ist, eine oder mehr als eine der folgenden Angaben anzuzeigen: • einen Standort der Vakuum-Abwasservorrichtung; • ein Häufigkeit, mit welcher das zumindest eine elektrische Stellglied angesteuert wurde; • eine Betriebsbereitschaft der Vakuum-Abwasservorrichtung; • eine zeitliche Angabe über eine zuletzt erfolgte Betätigung des Abwasserventils; • eine zeitliche Angabe über eine zuletzt erfolgte Wartung des Vakuum-Abwasservorrichtung; und/oder • eine Häufigkeit, mit welcher das Abwasserventil betätigt wurde.
  19. Verfahren (800) zum Betreiben einer Vakuum-Abwasservorrichtung (100), • Ermitteln (801) einer Abweichung eines Ist-Zustands der Vakuum-Abwasservorrichtung (100) von einem Soll-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung (100) mittels eines Sensors (S1 bis S4) der Vakuum-Abwasservorrichtung (100), welchem mehrere Fehlfunktionen der Vakuum-Abwasservorrichtung (100) zugeordnet sind; • Ermitteln (803) einer Fehlfunktion der mehreren Fehlfunktionen basierend auf zumindest einer Angabe über die Vakuum-Abwasservorrichtung (100), welche der Fehlfunktion zugeordnet ist; • Ausgeben (805) einer Fehlermeldung, welche die ermittelte Fehlfunktion repräsentiert.
  20. Steuereinheit (106, 904), die eingerichtet ist, das Verfahren (800) gemäß Anspruch 19 durchzuführen.
  21. nichtflüchtiges Speichermedium, aufweisend Codesegmente, die eingerichtet sind, wenn von einem Prozessor ausgeführt, das Verfahren (800) gemäß Anspruch 19 durchzuführen.
  22. Fernsteuereinheit, aufweisend einen oder mehr als einen Prozessor, der eingerichtet ist zum: • Erzeugen einer Nachricht gemäß einem Netzwerk-Kommunikationsprotokoll, wobei die Nachricht (902) an eine Vakuum-Abwasservorrichtung (100) adressiert ist und eine Angabe zu einem Soll-Zustand der Vakuum-Abwasservorrichtung (100) aufweist; und • Fernsteuern zumindest eines elektrischen Stellglieds (206a, 206b, 208) der Vakuum-Abwasservorrichtung (100) mittels der Nachricht.
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