DE102019005159A1 - Anzündvorrichtung für feste Brennstoffe - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anzündvorrichtung (1) für feste Brennstoffe mit einer einen Innenraum zur Aufnahme der Brennstoffe begrenzenden Außenwand (3) aus Metall, die ein geschlossenes Rohrstück im Wesentlichen eckigen Querschnitts mit sich abwechselnden Seitenwänden (6) und Wandecken (14) bildet, und mit einem im unteren Bereich des Innenraums angeordneten, luftdurchlässigen Boden zum Halten eingefüllter Brennstoffe. Um eine Verformung der Außenwand zu verhindern sind in zumindest einer der Seitenwände (6) wenigstens zwei oberhalb oder im Wesentlichen auf der Höhe des Bodens liegende Schlitze (7a, 7b, 7c, 7d) eingebracht, die zumindest einen Teilabschnitt (8a) eines mittleren Bereichs (8) der Seitenwand (6) einfassen. Der Teilabschnitt (8a) besitzt dabei eine Erstreckung (E) in axialer Richtung von mindestens 50% des Abstands (L) zwischen dem Boden und der Seitenwandoberkante (16).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anzündvorrichtung für feste Brennstoffe mit einer einen Innenraum zur Aufnahme der Brennstoffe begrenzenden Außenwand aus Metall, die ein geschlossenes Rohrstück im Wesentlichen eckigen Querschnitts mit sich abwechselnden Seitenwänden und Wandecken bildet, und mit einem im unteren Bereich des Innenraums angeordneten, luftdurchlässigen Boden zum Halten eingefüllter Brennstoffe.
  • Anzündvorrichtungen der genannten Art werden häufig auch Anzündkamine genannt und zum Anzünden von Grillkohle, insbesondere Holzkohle oder Kohlebriketts verwendet, um damit den Vorbereitungsaufwand beim Grillen zeitlich zu verkürzen. Bestimmungsgemäß werden die Brennstoffe in die Anzündvorrichtung eingefüllt, so dass sie auf dem Boden sowie aufeinander zum Liegen kommen. Anschließend wird die Anzündvorrichtung über ein vorbereitetes Feuer oder über Grillanzünder gestellt, beispielsweise leicht entzündliche, chemische Grillanzünder in fester Form, die anschließend entzündet werden. Das Feuer erhitzt nun die Brennstoffe durch den luftdurchlässigen Boden. Aufgrund des Kamineffekts werden die Flammen und die heißen Gase durch den luftdurchströmbaren Boden nach oben gesaugt. Die festen Brennstoffe werden dadurch zunehmend angefeuert und beginnen schnell zu glühen, wobei die Glut von unten nach oben entsteht. Nach dem Ausbrennen des vorbereiteten Feuers unterhalb der festen Brennstoffe glühen diese weiter durch, wobei nach einem Zeitraum von 15 - 35 Minuten die in der Anzündvorrichtung vorhandenen Brennstoffe nahezu vollständig durchgeglüht sind. Diese sind nunmehr zum Einfüllen in den dafür vorgesehenen Bereich des Grills bereit und können dort hinein gefüllt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Boden nach unten weggeschwenkt wird, wodurch die glühenden Brennstoffe freigegeben werden und in den vorgesehenen Bereich des Grills nach unten fallen. Die Anzündvorrichtung kann dann nach oben weggehoben werden.
  • Beim Durchglühen der Brennstoffe heizt sich auch die Außenwand stellenweise auf Temperaturen über 700°C, teilweise sogar auf über 750°C auf und dehnt sich dabei aus. Die heißesten Bereiche liegen dabei in der Mitte jeder Seitenwand, wo die Brennstoffe an der Außenwand anliegen. Dagegen können die Wandecken um bis zu 300°C kühler sein, weil die Brennstoffe dort nicht anliegen. Darüber hinaus ist die Außenwand auch unterhalb des Bodens kälter, da sich dort keine Brennstoffe befinden. Besonders bei Anzündvorrichtungen mit eckigem Querschnitt führt diese lokal verschiedene Aufheizung und damit unterschiedliche Ausdehnung zu Verzugskräften, die eine dauerhafte plastische Verformung bewirken. Diese Verformung führt nicht nur zu einem unschönen Aussehen der Anzündvorrichtung, vielmehr kann sie auch ihre Funktion in sicherheitsbedenklicher Weise beeinträchtigen. So kann z.B. der Boden gegebenenfalls nicht mehr sicher an der Außenwand gehalten sein oder ein gegebenenfalls vorhandener Deckel nicht mehr richtig schließen. Eine schlechte Nietverbindung könnte sich lösen, was insbesondere bei der Griffhaltung zum Ablösen des Griffs von der Außenwand führen könnte.
  • Es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anzündvorrichtung bereitzustellen, bei der die Verformung der Außenwand verhindert oder zumindest auf ein Minimum reduziert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Anzündvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gegeben und werden nachfolgend erläutert.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine gattungsgemäße Anzündvorrichtung dahingehend weiterzubilden, dass in zumindest einer der Seitenwände wenigstens zwei oberhalb oder im Wesentlichen auf der Höhe des Bodens liegende Schlitze zumindest einen Teilabschnitt eines mittleren Bereichs der Seitenwand einfassen, wobei der Teilabschnitt eine Erstreckung in axialer Richtung von mindestens 50% des Abstands zwischen dem Boden und der Seitenwandoberkante besitzt.
  • Der in Umfangsrichtung betrachtet mittlere Bereich einer jeden Seitenwand ist der heißeste Bereich der Außenwand, da hier die zum Glühen zu bringenden Brennstoffe anliegen. Insoweit dehnt sich dieser mittlere Bereich am meisten aus. Infolge der Schlitze, die diesen mittleren Bereich oder zumindest einen Teilabschnitt dieses mittleren Bereichs einfassend begrenzen, überträgt sich eine Ausdehnung des mittleren Bereichs der Seitenwand in Umfangsrichtung nicht bzw. im Falle des Teilabschnitts nicht in vollem Maße auf die Wandecke, so dass diese nicht oder nicht wesentlich verformt wird. Vielmehr wölbt sich der zwischen den Schlitzen liegende Bereich oder Teilabschnitt bauchig nach außen oder innen, während der Wandecke ihre Form beibehält.
  • Die Kernidee der Erfindung ist es somit, eine Unterbrechung der Kraftübertragung beim Ausdehnen des mittleren Bereichs auf die Wandecken und/ oder auf die Seitenwandkanten zu erreichen.
  • In einer Ausführungsvariante kann der gesamte mittlere Bereich zwischen den zumindest zwei Schlitzen liegen, in einer anderen Ausführungsvariante können die zumindest zwei Schlitze nur einen Teil des mittleren Bereichs umfassen. In jeder dieser Ausführungsvarianten können auch drei, vier oder mehr Schlitze vorhanden sein, die den mittleren Bereich oder zwei oder mehr Teilabschnitte des mittleren Bereichs einfassen.
  • Der mittlere Bereich liegt sinnvollerweise oberhalb des Bodens, da unterhalb des Bodens bestimmungsgemäß keine anzuheizenden Brennstoffe liegen. Somit ist der Bereich unterhalb des Bodens auch kälter um mehr als 200°C. Es genügt deshalb, wenn die Schlitze oberhalb des Bodens liegen, d.h. auch der von diesen eingefasste mittlere Bereich oder sein Teilabschnitt oberhalb des Bodens liegen. Gleichwohl kann es sein, dass der Boden nicht eben sondern beispielsweise wie in der Art eines Spitzdachse abgewinkelt ist, so dass sich in zumindest einem mittleren Abschnittsbereich des Bodens zumindest ein Teil des mittleren Bereichs bzw. seines Teilabschnitts unterhalb des Bodens liegt. Aber auch selbst wenn der Boden eben ist, ist es für die Erfindung nicht nachteilig, wenn sich der mittlere Bereich respektive der von den Schlitzen eingefasste Teilabschnitt mit einem unteren Abschnitt etwas unterhalb des Bodens liegt. Somit kann gemäß einer Ausführungsvariante einer der Schlitze vollständig oder teilweise etwas unterhalb des Bodens liegen oder sich einer der Schlitze mit einem unteren Teilabschnitt bis unterhalb des Bodens erstrecken. Bevorzugt ist jedoch eine Variante, bei der sich alle Schlitze oberhalb des Bodens befinden, da hier der mittlere Bereich in axialer Richtung betrachtet am heißesten ist und sich damit am stärksten ausdehnt.
  • Auch vom mittleren Bereich in axialer Richtung nach oben betrachtet, d.h. zur Seitenwandoberkante hin, nimmt die Temperatur der Seitenwand ab , da die Anzündvorrichtung aus Sicherheitsgründen bei bestimmungsgemäßer Verwendung nicht vollständig gefüllt werden sollte. So ist derjenige Teil oberhalb der Füllhöhe stets frei von glühenden Brennstoffen und daher ebenfalls etwa um mehr als 200°C kälter als der mittlere Bereich. Zudem sacken die Brennstoffe während des Anzündens und mit zunehmendem Durchglühfortschritt in sich zusammen. Somit genügt es, wenn der von den Schlitzen eingefasste Bereich oder Teilabschnitt eine axiale Erstreckung von nur etwa 50% des Abstandes zwischen dem Boden und der Seitenwandoberkante aufweist, da hier die höchsten Verzugskräfte auftreten. Die axiale Erstreckung kann aber auch bis zu 80% oder sogar 90% betragen.
  • Eine Seitenwandkante ist das axiale Ende einer Seitenwand und bildet entweder einen Umfangsabschnitt der Standfläche der Anzündvorrichtung oder einen Umfangsabschnitt der Auflage für einen Deckel, sofern ein solcher überhaupt vorhanden ist. Bei bestimmungsgemäßen Gebrauch der Anzündvorrichtung bildet somit eine Seitenwandoberkante einen Umfangabschnitt der Standfläche und eine Seitenwandoberkante einen Umfangabschnitt der Deckelauflage bzw. der Einfüllöffnung.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist auf alle Arten von Anzündvorrichtungen mit eckigen Querschnitten übertrabbar. Z.B. kann der Querschnitt dreieckig, viereckig, fünfeckig, sechseckig oder eine beliebige andere Anzahl an Ecken bzw. Wandecken aufweisen. Ferner kann die Grundform der Außenwand in axialer Richtung zylindrisch oder pyramidal sein. Im Falle einer zylindrischen Ausführungsform liegen die Wandecken parallel zueinander, wohingegen sie bei einer pyramidalen Variante konvergieren oder divergieren. Bei den genannten Ausführungsvarianten sind die Seitenwände vorzugsweise eben. Dies muss aber nicht zwingend der Fall sein. Vielmehr können auch eine, zwei oder mehr der Seitenwände gebogen, insbesondere in Umfangsrichtung gebogen sein.
  • Die Schlitze können grundsätzlich eine beliebige Form und Erstreckungsrichtung haben. So können sie sich beispielweise senkrecht oder waagerecht oder schräg, insbesondere diagonal erstrecken. Ferner kann ein Schlitz eine erste Erstreckungsrichtung und ein anderer Schlitz eine andere Erstreckungsrichtung aufweisen.
  • Um die Verzugskräfte wirkungsvoll von den die Stabilität gewährleistenden und die Grundform definierenden Wandecken fernzuhalten, können die Schlitze zwischen dem mittleren Bereich und jeweils einer der beiden Wandecken liegen, in die diese Seitenwand übergeht, und sich in im Wesentlichen axiale Richtung, bei bestimmungsgemäßem Gerbrauch der Anzündvorrichtung mithin im Wesentlichen vertikal erstrecken. Insbesondere können sie parallel zu den Wandecken verlaufen, vor allem auch im Falle einer pyramidalen Grundform der Gehäusewand.
  • Um die Verzugskräfte wirkungsvoll von der oberen und unteren Seitenwandkante fernzuhalten, können die Schlitze zwischen dem mittleren Bereich und jeweils einer dieser Seitenwandkanten liegen, und sich im Wesentlichen in Umfangsrichtung, bei bestimmungsgemäßen Gerbrauch der Anzündvorrichtung folglich im Wesentlichen horizontal erstrecken. Insbesondere können sie parallel zu den Seitenwandkanten verlaufen.
  • Gemäß einer Ausführungsvariante können in der Seitenwand wenigstens vier Schlitze vorhanden Sein, die den mittleren Bereich rahmenartig umgeben. Hierdurch werden die Verzugskräfte sowohl von den Wandecken als auch von den Seitenwandkanten ferngehalten. Der umrahmte Bereich kann beispielsweise eine rechteckige, runde, ovale oder trapezförmige Grundfläche sein.
  • Der Verlauf des Schlitzes oder der Schlitze kann vollständig oder abschnittsweise bogenförmig oder geradlinig sein. Auch können ein oder mehr Schlitze bogenförmig und ein anderer oder mehr Schlitze geradlinig verlaufen. Sie können paarweise parallel verlaufen, insbesondere bezogen auf die Mitte der Seitenwand zueinander symmetrisch liegen, wodurch die Verzugskräfte gleichmäßig abgefangen werden. Ferner können sie gegebenenfalls im Wesentlichen rechtwinklig zueinander liegen.
  • Geradlinige Schlitze haben den Vorteil, dass sie leicht in die Seitenwand eingebracht werden können, beispielsweise mittels eines Winkelschleifers oder einer Stanze. Eine Stanze mit bogenförmigem Stanzwerkzeug ist demgegenüber erheblich schwieriger und teurer herzustellen. Gleichwohl können die Schlitze auch durch Sägen oder Wasser- oder Brennscheiden erzeugt werden.
  • Vorzugsweise umgeben die Schlitze den mittleren Bereich derart rahmenartig, dass zu jeder Seite des mittleren Bereichs, d.h. nach rechts, links oben und unten, nur jeweils ein einziger Schlitz vorhanden ist, so dass weitestgehend auf Materialverbindungen zwischen dem mittleren Bereich und einer Wandecke oder einer Seitenwandkante verzichtet wird. Denn jede Verbindung zwischen dem mittleren Bereich und einer Wandecke oder einer Seitenwandkante ermöglicht eine Übertragung von Verzugskräften und kann damit eine Verformung verursachen. In dieser Ausführungsvariante bilden lediglich die Eckbereiche zwischen den ersten und den zweiten Schlitzen solche Verbindungen, die jedoch nicht stark belastet werden, weil sich die Seitenwand im mittleren Bereich sowohl in Umfangsrichtung als auch in axialer Richtung nach außen wölben kann.
  • Es ist grundsätzlich möglich, dass die Schlitze oder zumindest einer der Schlitze unter Bildung einer offenen Ecke des eingefassten Bereichs winklig abknicken oder abknickt. Dies hat jedoch zum Nachteil, dass sich diese Ecke beim Erhitzen der Außenwand nach außen biegen kann und somit zu einer potentiellen Verletzungsecke wird. Zudem kann sich dadurch eine zu große Öffnung ergeben, durch die Funken und/ oder Glut heraustreten kann. Ferner wirkt eine solche große Öffnung dem Kamineffekt entgegen. Somit ist es von Vorteil, wenn die oder zumindest ein Teil der Schlitze frei von Winkeln sind/ ist.
  • Gemäß einer Ausführungsvariante können die oder zumindest zwei der Schlitze schräg, insbesondere diagonal verlaufen. Bei einer solchen Anordnung bietet es sich an, weitere parallel verlaufende Schlitze zu verwenden, um eine möglichst große Fläche des mittleren Bereichs durch Schlitze einzugrenzen. Es liegt dann jeweils zwischen zwei Schlitzen ein schräg verlaufender Teilabschnitt, die sich unabhängig voneinander bewegen können.
  • Es sei angemerkt, dass eine Ausführungsvariante mit mehreren Teilabschnitten, die sich unabhängig voneinander bewegen können, allgemein dadurch erreicht wird, dass drei oder mehr Schlitze vorhanden sind, von denen jeweils zwei Schlitze jeweils einen Teilabschnitt des mittleren Bereichs einfassen. Diese Schlitze können parallel liegen, sie können aber auch divergierend oder konvergierend verlaufen. Ferner können sie im Wesentlichen horizontal oder vertikal oder schräg verlaufen.
  • Um die Verzugskräfte soweit wie möglich von den Wandecken fern zu halten, sollte der eine erste Schlitz und/ oder sollte der weitere erste Schlitz möglichst nah an der entsprechenden Wandecke entlang verlaufen, vorzugsweise in einem Abstand zwischen von 0,5cm bis 3cm.
  • Geeigneterweise kann der Teilabschnitt eine Erstreckung in Umfangsrichtung von mindestens 60% des Abstands zwischen den sich gegenüberliegenden Wandecken besitzen. Je länger hier die Schlitze sind, desto mehr Verzugskräften werden von den Seitenwänden bzw. Seitenwandkanten ferngehalten.
  • Vorzugsweise weist der Schlitz oder weisen die Schlitze eine Breite von 0,5mm bis 2mm auf. Die genügt einerseits, um den mittleren Bereich statisch von den Wandecken und der Seitenwandkanten zu entkoppeln und sorgt zudem dafür, dass ein Funkenaustritt durch die Schlitze minimal ist.
  • Um bei jeder der Seitenwände der eckigen Außenwand eine Übertragung der Verzugskräfte auf die Wandecken und/ oder die Seitenwandkanten zu vermeiden, befinden sich sinnvollerweise in jeder der Seitenwände Schlitze der vorbeschriebenen Art und Weise.
  • Weitere Vorteile und Merkmale werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Figuren erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Anzündkamins
    • 2a-2h alternative Varianten der Schlitze
  • 1 zeigt eine Anzündvorrichtung 1 für feste Brennstoffe wie beispielsweise Grillkohle, Holzkohle oder Briketts, die aufgrund ihrer Form und Funktion Anzündkamin oder Grillkamin genannt und beim Grillen verwendet wird. Sie umfasst eine einen Innenraum begrenzende Außenwand 3 aus Metall, insbesondere aus einem Blech z.B. aus Edelstahl, Aluminium oder feuerverzinktem Eisen. Die Außenwand 3 weist die Form eines Zylinders mit viereckigem Querschnitt auf. Die Außenwand 3 wird somit durch vier ebene Seitenwände 6 gebildet, die hier alle dieselbe Breite haben. Der rechtwinklige Übergang von einer Seitenwand 6 zur nächsten Seitenwand 6 bildet je eine Wandecke 14, so dass in Umfangsrichtung betrachtet abwechselnd eine Seitenwand 6 und eine Wandecke 14 vorliegt. Die Wandecken 14 bilden somit Begrenzungen einer jeden Seitenwand 6 in Umfangsrichtung. In axialer Richtung enden die Seitenwände 6 jeweils oben und unten mit einer Seitenwandkante 15, 16, wobei die unteren Seitenwandkanten 15 Umfangsabschnitte der Standfläche der Anzündvorrichtung 1 bilden und die oberen Seitenwandkanten 16 Umfangsabschnitte einer Deckelauflage für den Deckel 5 der Anzündvorrichtung 1 bilden.
  • Es können jedoch auch andere eckige Querschnitte realisiert werden, beispielsweise ein drei-, fünf-, sechs oder achteckiger Querschnitt. Ferner muss die äußere Form nicht zylindrisch sein. Sie kann beispielsweise auch pyramidal sein.
  • Die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch der Anzündvorrichtung 1 unten liegenden Seitenwandkanten 15 der Außenwand 3 bilden eine Standfläche, um die Anzündvorrichtung 1 auf einen feuerfesten Untergrund, beispielsweise das Grillrost eines Grills zu stellen. Die oben liegenden Seitenwandkanten 16 begrenzen eine Öffnung, durch die der Innenraum zugänglich ist, um die Brennstoffe bei geöffnetem Deckel 5 einzufüllen.
  • Im unteren Bereich des Innenraums ist ein luftdurchströmbarer Boden, beispielsweise ein gelochtes Blech oder Fallrost angeordnet, das dem Halten eingefüllter Brennstoffe dient, wobei der Boden schwenkbar an der Außenwand 3 gehalten ist. Hierzu erstreckt sich eine von dem Boden radial abstehende Zunge durch eine Öffnung in der Außenwand 3 hindurch, die außerhalb der Außenwand 3 zu einer Lasche umgebogen ist, um so eine Verdickung zu bilden, die ein Lösen des Bodens von der Außenwand 3 insbesondere ein Herausfallen verhindert. Über die Lasche kann zudem die Ausrichtung des Bodens innerhalb des Innenraums von außen manuell bestimmt werden.
  • Der Boden teilt den Innenraum der Anzündvorrichtung 1 in einen unteren Bereich 18 und einen oberen Bereich 17, wobei der obere Bereich einen Kamin der Anzündvorrichtung 1 bildet. In dem unteren Bereich 18 werden verwendungsgemäß leicht entzündliche natürliche oder chemische feste Brennstoffe eingebracht bzw. vorbereitet und angezündet und die Anzündvorrichtung 1 anschließend über diese gestellt. Diese leicht entzündlichen Brennstoffe sind beispielsweise Holzfasern oder Grillanzünder, wie sie üblicherweise beim Grillen verwendet werden, um Grillkohle anzuzünden. Alternativ kann das Anzünden erfolgen, nachdem der Anzündkamin auf die leicht entzündlichen Brennstoffe gestellt wurde, welche dann z.B. mittels Stabfeuerzeug, das durch eine der mehreren, über den Umfang verteilten Zuluftöffnungen 11 hindurch gesteckt wird, entzündet werden können.
  • Das der Standfläche gegenüberliegende Ende der zylindrischen Außenwand 3 begrenzt eine Einfüllöffnung, durch die die festen Brennstoffe in den Kaminteil 17 der Anzündvorrichtung 1 eingefüllt werden können. Bei hochgeschwenktem Boden kommen die Brennstoffe dann auf dem Boden zum Liegen und werden so aufeinander gestapelt.
  • Die Einfüllöffnung ist in der Ausführungsvariante gemäß 1 durch den Deckel 5 verschlossen, der ebenfalls schwenkbar an der Außenwand 3 gehalten ist. Der Deckel 5 ist bestimmungsgemäß beim Herauslassen der glühenden Brennstoffe aus dem Innenraum zu schließen, um den Lufteintrag in den Innenraum respektive zwischen die glühenden Brennstoffe zu reduzieren und somit einen Funkenflug zu minimieren. Der Deckel 5 weist an seinem äußeren Randbereich einen über die Außenwand 3 radial hinweg stehenden Vorsprung 19 auf, an dem der Deckel 5 gegriffen und auf- und zugeklappt werden kann.
  • Durch das Feuer unterhalb des Bodens wird die Grillkohle oder werden die Briketts von unten angefeuert. Die heiße Luft steigt durch die Öffnungen im Boden und bringt die festen Brennstoffe zunehmend zum Glühen. Infolge des durch die Zuluftöffnungen 11 nachströmenden Sauerstoffs werden im Innenraum erheblich höhere Temperaturen als in einem normalen Grill erreicht. Die nach oben strömende heiße Luft zieht durch die unteren Zuluftöffnungen 11 kühlere Außenluft in den Innenraum hinein und bewirkt so den gewünschten Kamineffekt.
  • Auch oberhalb des Bodens sind in der Außenwand 3 eine Vielzahl weiterer Öffnungen 13 vorhanden, insbesondere matrixförmig in Gruppen von 3x3 Öffnungen angeordnet. Ihre jeweilige Querschnittsfläche kleiner ausgebildet als die der Zuluftöffnungen 11, da sie ebenfalls einen Lufteintrag in den Kaminbereich 17 bewirken und den Kamineffekt dadurch beeinträchtigen. Sie dienen in erster Linie als Sichtöffnungen 13, um den Anzündfortschritt, bzw. den Durchglühgrad der Brennstoffe von außen feststellen zu können.
  • Etwa in Höhe des Bodens ist eine erste Halterung in Gestalt eines Winkelblechs mit einem langen Schenkel und mit einem kurzen Schenkel vorhanden, wobei der kurze Schenkel an der Außenwand 3 befestigt ist. Etwas unterhalb des Deckels 5 ist eine zweite Halterung in Gestalt eines weiteren Winkelblechs mit einem langen Schenkel und mit einem kurzen Schenkel vorhanden, wobei auch hier der kurze Schenkel an der Außenwand 3 befestigt ist. Ein erster Griff 9, beispielsweise aus Holz, ist zwischen den beiden Halterungen befestigt. Er erstreckt sich im Wesentlichen vertikal aber schräg zur Symmetrieachse der Außenwand 3. Zwischen diesem ersten Griff 9 und der Außenwand 3 ist ein Hitzeschild 12 angeordnet.
  • Ein zweiter Griff 10 ist oberhalb des ersten Griffes 9 angeordnet und verläuft horizontal. Er vereinfacht die Handhabung der Anzündvorrichtung 1 und erleichtert insbesondere das Hoch- bzw. Wegheben beim Herauslassen der glühenden Brennstoffe.
  • Unterhalb der ersten, unteren Halterung ist ein Betätigungselement in Gestalt eines länglichen Riegels aus Blech angeordnet und längsverschieblich an der Halterung gehalten. Das Betätigungselement erstreckt sich durch eine Öffnung in der Außenwand 3 in den Innenraum hinein. In einer ersten Position, in der das Betätigungselement in den Innenraum hineingeschoben ist, hält das Betätigungselement den Boden in einer die Brennstoffe haltenden Lage. Der Boden liegt hierbei auf dem im Innenraum befindlichen Ende des Betätigungselements auf. In einer zweiten Position, in der das Betätigungselement aus dem Innenraum weitestgehend herausgezogen ist, liegt der Boden nicht mehr am innenraumseitigen Ende des Betätigungselements 5 auf. Er ist infolge seines Eigengewichts sowie infolge des Gewichts der eingefüllten Brennstoffe nach unten weggeklappt und gibt somit die Brennstoffe nach unten frei. Das Betätigungselement kann in radialer Richtung von der ersten Position in die zweite Position sowie von der zweiten Position in die erste Position geschoben werden. In letzterem Fall ist jedoch zunächst der Boden vor dem Betätigen des Betätigungselements hochzuklappen, damit es anschließend wieder auf dem Betätigungselement zum Liegen kommen kann, d.h. von diesem gehalten werden kann.
  • Um eine dauerhafte Verformung der Außenwand 3 im Betrieb der Anzündvorrichtung infolge des Erhitzens der Außenwand 3 zu vermeiden, sind in den Seitenwänden 5 jeweils vier Schlitze 7a, 7b, 7c, 7d eingebracht, die einen mittleren Bereich 8 der jeweiligen Seitenwand, gekennzeichnet durch ein gestricheltes Oval, vollständig einfassen. Der eingefasste Bereich hat eine Erstreckung E in axialer Richtung von etwa 75% der Brennkammer, vorzugsweise 75% des Abstands L zwischen dem untersten Punkt des Bodens und der Seitenwandoberkante 16. In Umfangsrichtung hat der eingefasste Bereich eine Erstreckung B von etwa 80% des Abstands zwischen den sich gegenüberliegenden Wandecken 14.
  • Von den vier Schlitzen 7a, 7b, 7c, 7d, die sich hier geradlinig, unterbrechungsfrei, überlappungsfrei, und winkelfrei erstrecken, sind jeweils zwei parallel und jeweils zwei liegen rechtwinklig zueinander, so dass ein im Wesentlichen rechteckiger Bereich eingefasst ist, der den mittleren Bereich 8 umfasst. Zwischen dem mittleren Bereich 8 und der linken Wandecke 14 einer jeden Seitenwand 5 liegt ein linker Schlitz 7a, zwischen dem mittleren Bereich 8 und der oberen Seitenwandkante 16 ein oberer Schlitz 7c und zwischen dem mittleren Bereich 8 und der unteren Seitenwandkante 15 einer jeden Seitenwand 5 liegt ein unterer Schlitz 7d. Somit liegt nur in den Ecken des eingefassten Bereichs 8 eine Verbindung zu den Wandecken 14, respektive den Seitenwandkanten 15, 16. Die Schlitze 7a, 7b, 7c, 7d unterbrechen den Kraftfluss vom mittleren Bereich 8 zu den Wandecken 14, respektive den Seitenwandkanten 15, 16. Dehnt sich der mittlere Bereich 8 aus, so wölbt sich der eingefasste Bereich nach innen oder außen.
  • Der rechte und linke Schlitz 7a, 7b verlaufen in einem Abstand zwischen von 1,5cm vor der entsprechend Wandecke 14 und parallel zu dieser in axialer Richtung. Die Schlitze 7a, 7b, 7c, 7d weisen eine Breite von 1,5mm auf.
  • Bei der Anzündvorrichtung 1 sind in jeder der vier Seitenwände vier Schlitze 7a, 7b, 7c, 7d der vorbeschriebenen Art vorhanden, auch auf der Seite, an der der erste Griff 9 an der Außenwand 3 gehalten ist. Aufgrund der notwendigen Befestigung des Griffes 9 können die Schlitze 7a, 7b, 7c, 7d hier derart angeordnet und bemessen sein, dass der eingefasste Bereich 8 zwischen der oberen und unteren Halterung liegt. Mit anderen Worten liegt hier die Halterung des Griffs 9 außerhalb des eingefassten Bereichs.
  • Wie ferner anhand der 1 erkennbar ist, ist der Boden nicht eben sondern gewinkelt ausgeführt, wobei die höchste Stelle des Bodens etwa mittig liegt und der Boden von dort zu zwei Seiten abfällt, einerseits in Richtung derjenigen Seitenwand 5, an der die Griffe 9, 10 befestigt sind, und andererseits in Richtung der dieser gegenüberliegenden Seitenwand 5. Bei den beiden rechts- und linksseits der die Griffe 9, 10 tragenden Seitenwand 5 ist es deshalb der Fall, dass der jeweilige untere Schlitz 7d nicht vollständig oberhalb des Bodens liegt. Vielmehr liegt nur der Anfangs- und der Endabschnitt oberhalb des Bodens.Gleichwohl liegt der gesamte untere Schlitz im Wesentlichen auf der Höhe des Bodens.
  • 2a bis 2h zeigen alternative Anordnungen und Verläufe der Schlitze 7a, 7b, 7c, 7d, die denselben erfindungsgemäßen Effekt haben. Als gestricheltes Rechteck ist in jeder der 2a bis 2h jeweils derjenige Teil einer Seitenwand 5 abgebildet, der zu den Seiten durch eine Wandecke 14, nach oben durch die obere Seitenwandkante 16 und nach unten durch eine Mittelebene durch den Boden begrenzt ist.
  • Gemäß 2a sind lediglich zwei Schlitze 7a, 7b in der Seitenwand 5 ausgebildet, die sich jeweils zwischen dem mittleren Bereich 8 und einer der Wandecken 14 in axialer Richtung erstrecken. Sie fassen den gesamten mittleren Bereich 8 zwischen sich sein.
  • Gemäß 2b sind lediglich zwei Schlitze 7c, 7d in der Seitenwand 5 ausgebildet, die sich jeweils zwischen dem mittleren Bereich 8 und einer der Seitenwandkanten 15, 16, bzw. nach unten hin zwischen dem mittleren Bereich 8 und der Mittelebene quer zur axialen Richtung erstrecken. Sie fassen ebenfalls den gesamten mittleren Bereich 8 zwischen sich sein.
  • 2c zeigt eine Kombination der Schlitze 7a, 7b, 7c, 7d gemäß der Varianten in den 2a und 2b, die der Ausführungsvariante in 1 entspricht. Hier wird der mittlere Bereich 8 vollständig rahmenartig zwischen den vier Schlitzen 7a, 7b, 7c, 7d eingefasst.
  • 2d zeigt eine Ausführungsvariante mit einer rahmenartigen Einfassung, bei der vier Schlitze 7a, 7b, 7c, 7d nicht geradlinig sondern geschwungen, aber winkelfrei und unterbrechungslos von einem zum anderen Erstreckungsende verlaufen, wodurch eine optische Aufwertung der Seitenwand 5 erreicht wird.
  • Eine ähnliche Variante zeigt 2e, wobei hier eine rahmenartige Einfassung mit vier bogenförmigen Schlitzen 7a, 7b, 7c, 7d erreicht wird, deren Krümmung in dieselbe Richtung gerichtet ist, so dass der eingefasste Bereich annähernd kreisförmig wirkt. Auch hier verlaufen die Schlitze 7a, 7b, 7c, 7d von einem zum anderen Erstreckungsende unterbrechungsfrei. Sie können sich an den Enden überlappen.
  • Eine weitere rahmenartige Einfassung mit vier Schlitzen 7a, 7b, 7c, 7d ist in der Ausführungsvariante gemäß 2h gezeigt. Hier knicken der rechte und linke Schlitz 7a, 7b beiderends jedoch in einen rechtwinkligen Abschnitt ab, der hier beispielhaft jeweils in einer Flucht mit dem oberen bzw. unteren Schlitz liegt. Somit werden in dem eingefassten Bereich freie oder offene Ecken ausgebildet. Die Stege zwischen den Schlitzen liegen hier folglich nicht in den Ecken. Es bestehen somit nur jeweils Verbindungen zwischen dem mittleren Bereich in Richtung der Seitenwandkanten 15, 16.
  • Eine alternative Varianten liegt vor, wenn die Anordnung der Schlitze 7a, 7b, 7c, 7d in 2h um 90° gedreht wird, so dass die Verbindungen dann zu den Wandecken bestehen. Gemäß einer anderen alternativen Variante knicken der rechte und linke Schlitz 7a, 7b nur an einem Ende in jeweils einen rechtwinkligen Abschnitt ab. Auch können gemäß einer wiederrum anderen Variante alle Schlitze 7a, 7b, 7c, 7d nur an einem Ende in jeweils einen rechtwinkligen Abschnitt abknicken.
  • 2f zeigt eine Ausführungsvariante, bei der in der Seitenwand 6 zwei erste Schlitze 7a, 7b nur einen Teilabschnitt 8a des mittleren Bereichs 8 der Seitenwand 6 einfassen. Die Schlitze 7a, 7b verlaufen hier schräg zur Längsachse der Anzündvorrichtung 1. Insgesamt sind beispielhaft fünf solcher Schlitze 7a, 7b, 7c, 7d, 7e vorhanden, wobei jeweils zwei einen solchen Teilabschnitt 8a einfassen und die Gesamtheit der Teilabschnitte 8a den mittleren Abschnitt 8 umfasst bzw. bildet. Jeder der Teilabschnitte 8a kann sich somit unabhängig von den anderen Teilabschnitten 8a infolge der Materialausdehnung bewegen.
  • Der von den zwei ersten Schlitzen 7a, 7b eingefasste Teilabschnitt 8a, hat eine Erstreckung E in axialer Richtung von mehr als 60% des Abstands L zwischen dem Boden bzw. der Mittelebene und der Seitenwandoberkante 16.
  • In 2g ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei der vier parallele, vertikale Schlitze 7a, 7b, 7c, 7d drei Teilabschnitte 8a zwischen sich einfassen. Alternativ können sich die Schlitze 7a, 7b, 7c, 7d auch horizontal erstrecken.
  • Allen Ausführungsvarianten ist gemein, dass sich infolge der Einfassung des mittleren Bereichs zwischen zumindest zwei Schlitzen sein Ausdehnung nicht auf die Wandecken der Anzündvorrichtung und/ oder ihre Seitenwandkanten auswirken kann. Vielmehr wölbt sich der eigefasste Bereich nach außen oder innen. Der Kraftfluss der Verzugskräfte in Umfangsrichtung und in axialer Richtung wird durch die Schlitze unterbrochen, so dass die Anzündvorrichtung bei bestimmungsgemäßer Verwendung dauerhaft ihre ursprüngliche Form behält.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Anzündvorrichtung
    3
    Außenwand
    5
    Deckel
    6
    Seitenwand
    7a
    oberer Schlitz
    7b
    unterer Schlitz
    7c
    linker Schlitz
    7d
    rechter Schlitz
    8
    mittlerer Bereich
    9
    erster Griff
    10
    zweiter Griff
    11
    Zuluftöffnungen
    12
    Hitzeschild
    13
    Sichtöffnungen
    14
    Wandecke
    15
    untere Seitenwandkante
    16
    obere Seitenwandkante
    17
    Kaminbereich
    18
    Anzündbereich
    19
    Vorsprung

Claims (10)

  1. Anzündvorrichtung (1) für feste Brennstoffe mit einer einen Innenraum zur Aufnahme der Brennstoffe begrenzenden Außenwand (3) aus Metall, die ein geschlossenes Rohrstück im Wesentlichen eckigen Querschnitts mit sich abwechselnden Seitenwänden (6) und Wandecken (14) bildet, und mit einem im unteren Bereich des Innenraums angeordneten, luftdurchlässigen Boden zum Halten eingefüllter Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einer der Seitenwände (6) wenigstens zwei oberhalb oder im Wesentlichen auf der Höhe des Bodens liegende Schlitze (7a, 7b, 7c, 7d) zumindest einen Teilabschnitt (8a) eines mittleren Bereichs (8) der Seitenwand (6) einfassen, wobei der Teilabschnitt (8a) eine Erstreckung (E) in axialer Richtung von mindestens 50% des Abstands (L) zwischen dem Boden und der Seitenwandoberkante besitzt.
  2. Anzündvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schlitze (7a, 7b, 7c, 7d) zwischen dem mittleren Bereich (8) und jeweils einer der beiden Wandecken (14), in die diese Seitenwand (6) übergeht, in im Wesentlichen axiale Richtung erstrecken.
  3. Anzündvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Seitenwand (6) wenigstens vier Schlitze (7a, 7b, 7c, 7d) vorhanden sind, die den mittleren Bereich (8) rahmenartig umgeben.
  4. Anzündvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder zumindest ein Teil der Schlitze (7a, 7b, 7c, 7d) geradlinig verlaufen.
  5. Anzündvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder zumindest ein Teil der Schlitze (7a, 7b, 7c, 7d) frei von Winkeln verlaufen.
  6. Anzündvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder zumindest zwei der Schlitze (7a, 7b) in einem Abstand zwischen 0,5cm bis 3cm vor der entsprechend Wandecke (14) insbesondere parallel zu der entsprechenden Wandecke (14) entlang verlaufen.
  7. Anzündvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder zumindest zwei der Schlitze (7a, 7b) schräg, insbesondere diagonal verlaufen.
  8. Anzündvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilabschnitt (8a) eine Erstreckung (B) in Umfangsrichtung von mindestens 60% des Abstands zwischen den sich gegenüberliegenden Wandecken (14) besitzt.
  9. Anzündvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder zumindest ein Teil der Schlitze (7a, 7b, 7c, 7d) eine Breite von 0,5mm bis 2mm aufweisen.
  10. Anzündvorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder der Seitenwände (6) Schlitze (7a, 7b, 7c, 7d) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9 vorhanden sind.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3884214A (en) * 1973-06-14 1975-05-20 John A Duncan Charcoal starter and grill
US20170042377A1 (en) * 2015-08-13 2017-02-16 William Loyd Mince Charcoal starter with a consumable fire ignition system and method of using the same

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