DE102019004489A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von optischen Linsen - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Herstellen von Linsen, insbesondere Brillengläsern, vorgeschlagen, wobei die Linsen für die Bearbeitung an einer Blockseite geblockt werden und vor dem Blocken mit einer lösbaren Schutzschicht versehen werden. Insbesondere wird die Schutzschicht durch Rotationsbeschichten aufgetragen und aus einem Klebstoff gebildet, der mittels elektromagnetischer Strahlung ausgehärtet wird. Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Herstellen einer Linse vorgeschlagen, wobei eine erste Flachseite der Linse formgebend bearbeitet und beschichtet wird und eine zweite Flachseite der Linse für das Beschichten der ersten Flachseite temporär mit einer Abdeckschicht versehen wird. Gemäß einem weiteren Aspekt wird eine Vorrichtung zum Herstellen von Linsen vorgeschlagen, wobei die Vorrichtung einer Aufnahmestation zum Aufnehmen von Linsen, eine Abgabestation zum Abgeben von Linsen, eine oder mehrere Arbeitsstationen und eine Handhabungseinrichtung zur Handhabung der Linsen aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von optischen Linsen, insbesondere Brillengläsern.
  • Linsen, insbesondere Brillengläser, werden zur Bearbeitung üblicherweise an einem sogenannten Blockstück als Halter mittels eines sogenannten Blockmaterials geblockt, also mit einer fertigen oder noch zu bearbeitenden Seite mit dem Blockstück form- und/oder kraftschlüssig verbunden und somit am Blockstück befestigt bzw. gehalten. Das Blockstück dient dazu, die daran befestigte - also geblockte - Linse sehr präzise und definiert für einige oder mehrere Bearbeitungen zu halten. Danach wird die Linse wieder abgeblockt, also von dem Blockstück gelöst. Im Hinblick auf eine kostengünstige Linsenfertigung soll dies auf einfache Weise effizient und schnell erfolgen. Unter „Blocken“ wird erfindungsgemäß ein temporäres Befestigen einer Linse für eine Bearbeitung verstanden.
  • Als Blockmaterial können Legierungen mit niedriger Schmelztemperatur und Thermoplaste, also thermoplastische Materialien, oder nicht-thermoplastische Materialien, insbesondere aushärtende Klebstoffe, aber auch Klebebänder o. dgl. eingesetzt werden. Je nach eingesetztem Blockmaterial ergeben sich unterschiedliche Anforderungen bzw. Verfahrensabläufe beim Abblocken, also Lösen der Linse von dem Blockstück bzw. Blockmaterial.
  • Unter Brillengläsern sind optische Linsen bzw. Linsenrohlinge (Blanks) für Brillen aus den gebräuchlichen transparenten Materialien, wie Kunststoff (z. B. Polycarbonat, CR-39, Hi-Index) oder Mineralglas, und mit beliebiger (Vor-)Form des Umfangsrandes der Linse bzw. des Linsenrohlings zu verstehen.
  • Im Folgenden wird der Begriff „Linse“ sowohl für eine Linse (einen Blank bzw. Linsenrohling) verwendet, die noch an beiden optisch wirksamen Seiten (Rück- und Frontfläche) zu bearbeiten ist, als auch für eine Linse, die nur an einer optisch wirksamen Seite (Rück- oder Frontfläche) zu bearbeiten ist bzw. die an einer optisch wirksamen Seite (Rück- oder Frontfläche) fertig vorgeformt ist. Bei einer Linse im Sinne der vorliegenden Erfindung kann es sich aber auch um ein sonstiges Zwischenprodukt für die Herstellung eines Brillenglases handeln. Beispielsweise können sogenannte Halbschalen als Zwischenprodukte mit einem Polarisationsfilter versehen und anschließend zu einem Blank bzw. Linsenrohling gefügt werden.
  • Das Blocken der zu bearbeitenden Linse erfolgt auf einer - in der Regel gekrümmten bzw. konvexen - Flachseite, die auch als Blockseite bezeichnet wird. Wenn die Blockseite schon fertig vorgeformt ist, wird diese meistens durch eine Schutzschicht, wie eine Folie oder einen Lack, geschützt, bevor das eigentliche Blocken mit dem Blockmaterial erfolgt. Die Schutzschicht verhindert also, dass das Blockmaterial direkt auf die (fertig vorgeformte) Blockseite der Linse trifft, so dass das Blockmaterial nur auf die Schutzschicht trifft. Dies kann auch als ein mittelbares Blocken angesehen werden.
  • Die vorliegende Erfindung befasst sich insbesondere mit dem Erzeugen und Aufbringen einer Schutzschicht im vorgenannten Sinne für das Blocken, wobei ein bevorzugt automatisierter Ablauf mit hohem Durchsatz bei geringen Kosten und gleichmäßiger Schutzschichtdicke erreicht oder ermöglicht werden soll.
  • Trotz alternativer Vorschläge wird bisher üblicherweise eine Folie als Schutzschicht auf die Blockseite der zu bearbeitenden Linsen aufgeklebt oder aufgebracht, gegen die mit einer Metalllegierung als Blockmaterial geblockt wird. Das Aufbringen einer Folie als Schutzschicht kann zwar automatisiert erfolgen, ist aber technisch aufwendig und immer mit den Problemen einer unerwünschten Falten- oder Wellenbildung, je nach Krümmung bzw. Formen der Blockseite, behaftet.
  • Die DE 100 17 363 A1 offenbart ein Verfahren zum automatischen Auftragen eines Schutzlacks auf Brillenglasrohlinge, wobei die Brillenglasrohlinge auf einem Transportträger liegen und mit gleichbleibender Geschwindigkeit unter einem Auftragssystem für den Schutzlack vorbeigefördert werden. Es werden Wärmequellen bzw. Infrarotstrahler zum Vorheizen und zum Trocknen der Brillenglasrohlinge eingesetzt. So werden auf den Brillenglasrohlingen wieder lösbare Schutzschichten für ein anschließendes Blocken gebildet. Dieses Verfahren ermöglicht jedoch keinen optimalen Durchsatz bei geringen Kosten und definierter Ausbildung der Schutzschicht.
  • Die EP 2 011 604 A1 offenbart ein Verfahren zum Blocken eines Linsenrohlings, bei dem ein mittels UV-Licht härtbares Polymermaterial als Blockmaterial verwendet wird. Der Linsenrohling wird also mittels des UV-härtbaren Blockmaterials an einem Blockstück geblockt bzw. befestigt. Bei diesem Verfahren wird das UV-härtbare Material jedoch nicht als Schutzschicht zwischen Linsenrohling und Blockmaterial verwendet und das Blockmaterial wird auch nicht durch Rotationsbeschichten aufgetragen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Herstellen von Linsen anzugeben, vorzugsweise wobei ein besonders effizienter Verfahrensablauf beim Aufbringen einer Schutzschicht insbesondere beim Blocken und/oder Bearbeiten von optischen Linsen ermöglicht wird und/oder wobei die Ausbildung einer definierten Schutzschicht bei geringem Materialeinsatz ermöglicht wird und/oder wobei die Vorrichtung sich durch einen kompakten Aufbau auszeichnet.
  • Die obige Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 7 oder durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 16 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass die Schutzschicht durch Rotationsbeschichten - insbesondere von unten bzw. entgegen der Schwerkraft - aufgetragen wird. Dazu wird das die Schutzschicht bildende Material in flüssiger Form auf die Linse aufgetragen und durch Rotieren der Linse bzw. die durch das Rotieren entstehenden Zentrifugalkräfte verteilt. Dies gestattet die Ausbildung einer besonders dünnen und gleichmäßigen bzw. definierten Schutzschicht. Dies ist einem effizienten Verfahrensablauf und einem definiertem Blocken und Bearbeiten der Linsen zuträglich.
  • Das erfindungsgemäße Rotationsbeschichten findet vorzugsweise vor einem oder mehreren Verfahrens- bzw. Herstellungsschritten, beispielsweise vor einem Blocken der Linse an einem Blockstück bzw. vor dem Auftragen eines Blockmaterials, statt. Die Schutzschicht kann jedoch auch für Transport- bzw. Lagerungszwecke aufgetragen werden.
  • Im Vergleich zu Beschichtungen, die nach einem Blocken der Linse an einem Blockstück und/oder nach einem geometrischen Bearbeiten der Linse, insbesondere nach einem Polieren und/oder Reinigen stattfinden, und/oder zur (dauerhaften) optischen Veredelung der Linse aufgetragen werden, ist die Dicke der erfindungsgemäß aufgetragenen Schutzschicht dicker, insbesondere um mehr als den Faktor 20, 30 oder 40. Außerdem hat die erfindungsgemäß aufgetragene Schutzschicht vorzugsweise keine gezielten bzw. wesentlichen optischen Wirkungen. Darüber hinaus ist die erfindungsgemäß aufgetragene Schutzschicht vorzugsweise lösbar.
  • Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Schutzschicht vorzugsweise aus einem Klebstoff gebildet, der vor dem Blocken bzw. Aufbringen des Blockmaterials ausgehärtet wird. Da Klebstoffe besonders gut haften, wird eine gute Verbindung mit der Blockseite der Linse unterstützt. Dies ist einem effizienten Verfahrensablauf und einem definiertem Blocken und Bearbeiten der Linsen zuträglich.
  • Besonders bevorzugt wird zur Bildung der Schutzschicht ein Klebstoff eingesetzt, der mittels elektromagnetischer Strahlung, insbesondere UV-Strahlung, härtbar ist. Zur Bildung der Schutzschicht wird der Klebstoff mittels elektromagnetischer Strahlung bzw. UV-Strahlung ausgehärtet, besonders bevorzugt bei einer sich rotierenden Linse. Dies ermöglicht ein besonders schnelles und definiertes Aushärten. Dies ist einem effizienten Verfahrensablauf und einem definiertem Blocken und Bearbeiten der Linsen zuträglich.
  • Besonders bevorzugt erfolgt das Aushärten des Klebstoffs bzw. der Schutzschicht vor dem Blocken bzw. Aufbringen des Blockmaterials in einer inerten Atmosphäre bzw. unter Schutzgas, besonders bevorzugt in einer Atmosphäre, die zumindest im Wesentlichen aus Argon besteht. Alternativ oder zusätzlich kann die inerte Atmosphäre im Wesentlichen durch Stickstoff und/oder Kohlenstoffdioxid bzw. eine Mischung aus Argon, Stickstoff und/oder Kohlenstoffdioxid gebildet sein. Versuche haben gezeigt, dass so optimale Eigenschaften der Schutzschicht auf einfache Weise realisierbar sind.
  • Es hat sich herausgestellt, dass ein Klebstoff, der durch Rotationsbeschichten auf die Linse aufgetragen und mittels elektromagnetischer Strahlung aufgetragen wurde, eine besonders dünne und haltbare Schutzschicht für die Linse bildet. Die Haftung und Haltbarkeit der Schutzschicht wird zusätzlich durch Aushärten in einer inerten Atmosphäre und/oder bei einer sich rotierenden Linse verbessert.
  • Bedarfsweise kann die Schutzschicht nach dem Aushärten auch noch einer Plasmabestrahlung unterzogen werden, um ein besonders gutes Haften des Blockmaterials an der Schutzschicht zu ermöglichen.
  • Die elektromagnetische Strahlung weist vorzugsweise eine Wellenlänge von mehr als 100 nm, vorzugsweise mehr als 200 nm, insbesondere mehr als 280 nm, und/oder weniger als 480 nm, vorzugsweise weniger als 450 nm, insbesondere weniger als 430 nm, auf, vorzugsweise wobei die bevorzugte Wellenlänge von der Wahl des Photoinitiators abhängt.
  • Gemäß einem besonders bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird also vorzugsweise ein Klebstoff zum Blocken von Linsen eingesetzt, wobei die Schutzschicht aus dem Klebstoff gebildet wird, der vor dem Blocken bzw. Aufbringen des Blockmaterials durch elektromagnetische Strahlung, insbesondere UV-Strahlung, ausgehärtet wird. Dies ist einem effizienten Verfahrensablauf und einem definiertem Blocken und Bearbeiten der Linsen zuträglich.
  • Gemäß einem anderen, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung zeichnet sich eine vorschlagsgemäße Vorrichtung zum Herstellen einer Linse bzw. zum Aufbringen einer lösbaren Schutzschicht auf eine Blockseite einer Linse insbesondere durch einen Halter zum rotierenden Halten der Linse mit vorzugsweise nach unten weisender Blockseite und eine Aufbringvorrichtung zum Aufbringen eines Klebstoffs zur Bildung der Schutzschicht und eine Aushärteeinrichtung zum Aushärten der aus dem Klebstoff gebildeten Schutzschicht durch elektromagnetische bzw. UV-Strahlung aus. Dies ist einem effizienten Verfahrensablauf und einem definiertem Blocken und Bearbeiten der Linsen zuträglich.
  • Besonders bevorzugt ist die Vorrichtung zusätzlich mit einer Heizeinrichtung zum Vorwärmen des Klebstoffs, der Aufbringvorrichtung, einer Düse, eines Arbeitsraums und/oder der zu beschichtenden Linse versehen. Durch die Heizeinrichtung kann die Viskosität des Klebstoffs reduziert werden.
  • Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung zeichnet sich eine vorschlagsgemäße Anlage zum Bearbeiten von Linsen insbesondere durch eine Vorrichtung zum Aufbringen einer lösbaren Schutzschicht auf eine Blockseite einer zu bearbeitenden Linse, eine Blockvorrichtung, mindestens eine Bearbeitungsvorrichtung und eine Abblockvorrichtung aus, wobei die Vorrichtung zum Aufbringen der lösbaren Schutzschicht einen Halter zum rotierenden Halten der Linse mit nach unten weisender Blockseite und eine Aufbringvorrichtung zum Aufbringen eines flüssigen Materials oder Klebstoffs zur Bildung der Schutzschicht aufweist.
  • Ein weiterer, auch unabhängig realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine mit einer Schutzschicht versehene bzw. geblockte Linse, wobei die Schutzschicht aus einem ausgehärteten Klebstoff mit einer gleichmäßigen Dicke von weniger als 0,5 mm, insbesondere weniger als 0,2 mm, gebildet ist. Dies ist einem effizienten Verfahrensablauf und einem definiertem Blocken und Bearbeiten der Linsen zuträglich.
  • Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Linse, insbesondere eines Brillenglases, bei dem eine erste Flachseite der Linse formgebend hergestellt, insbesondere bearbeitet und/oder gegossen, und (anschließend) - insbesondere mit einer dauerhaften bzw. nicht ablösbaren - Beschichtung beschichtet wird und bei dem eine zweite Flachseite der Linse für das (dauerhafte) Beschichten der ersten Flachseite temporär mit einer Abdeckschicht versehen wird.
  • Insbesondere ist die Abdeckschicht eine andere Schicht als die zuvor beschriebene Schutzschicht. Die Abdeckschicht wird vorzugsweise erst aufgetragen, nachdem die Schutzschicht von der Linse abgelöst wurde. Je nach Prozessreihenfolge könnte die Abdecksicht aber auch als Schutzschicht verwendet werden und umgekehrt.
  • Der Begriff „Schutzschicht“ wird insbesondere für eine ablösbare bzw. temporäre Schicht verwendet, mittels der eine zweite Flachseite bzw. Blockseite der Linse während einer formgebenden Bearbeitung und/oder eines Gießens der ersten Flachseite der Linse beschichtet wird. Die Schutzschicht wird folglich zum Schutz der Linse bei einem formgebenden Bearbeiten, einem Gießen und/oder zum Schutz der Blockseite der Linse verwendet wird. Insbesondere dient die Schutzschicht dazu, die Blockseite der Linse vor eine Beschädigung durch das Blocken, beispielsweise einem Verkratzen, zu schützen.
  • Der Begriff „Abdeckschicht“ wird für eine lösbare bzw. temporäre Schicht verwendet, mittels der eine zweite Flachseite der Linse während eines Beschichtens der ersten Flachseite der Linse abgedeckt wird. Die Abdeckschicht dient vorzugsweise dazu, während des Beschichtens der ersten Flachseite eine unerwünschte Beschichtung der zweiten Flachseite zu verhindern.
  • Ferner bezeichnen die Begriffe „Schutzschicht“ und „Abdeckschicht“ Schichten, die temporär auf die Linse aufgetragen werden bzw. wieder von der Linse ablösbar sind bzw. ein Herstellungsverfahren abgelöst werden. Im Gegensatz dazu wird unter einem „Beschichten“ einer Linse das Aufbringen einer dauerhaften bzw. nicht ablösbaren Beschichtung der Linse, insbesondere einer Beschichtung zur optischen Veredelung, verstanden, beispielsweise das Aufbringen eines sogenannten „Hard Coating“, um der Linse bzw. dem Brillenglas eine Kratzfestigkeit zu verleihen, oder weiterer dauerhafter Beschichtungen zur Verbesserungen der (optischen) Eigenschaften der Linsen, beispielsweise Antireflexschichten oder Beschichtungen, die ein Beschlagen der Linse bzw. des Brillenglases verhindern oder vermindern.
  • Die Schutz- bzw. Abdeckschicht kann jedoch auch zum Schutz bei sonstigen Verfahrensschritten und/oder zum Schutz bei der Lagerung bzw. beim Transport aufgetragen werden. Beispielsweise können auch Zwischenprodukte für die Linsenherstellung, wie Halbschalen, mit einer derartigen Schutz- bzw. Abdeckschicht versehen werden.
  • Die Schutzschicht und die Abdeckschicht werden vorzugsweise mit dem gleichen Verfahren aufgetragen und sind vorzugsweise gleichartig oder identisch ausgebildet. Daher gelten die voranstehenden und nachfolgenden Ausführungen zu Eigenschaften der Schutzschicht sowie zum Aufbringen und Ablösen der Schutzschicht vorzugsweise auch für die Abdeckschicht und umgekehrt, soweit nichts anderes erwähnt ist.
  • Vorzugsweise wird die zweite Flachseite der Linse für das (formgebende) Bearbeiten der ersten Flachseite temporär mit der Schutzschicht versehen. Hierdurch können Beschädigungen der zweiten Flachseite während der Bearbeitung der ersten Flachseite verhindert werden.
  • Besonders bevorzugt wird die zweite Flachseite für das Bearbeiten der ersten Flachseite mittels eines Blockmaterials an einem Blockstück geblockt und nach dem Bearbeiten von dem Blockstück wieder abgeblockt, wobei die zweite Flachseite vor dem Blocken mit der Schutzschicht versehen wird.
  • Es ist bevorzugt, dass die Schutzschicht (unmittelbar) nach dem Herstellen bzw. Bearbeiten der ersten Flachseite bzw. nach dem Abblocken und/oder (unmittelbar) vor dem Beschichten der ersten Flachseite abgelöst wird.
  • Grundsätzlich bzw. in Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren ist es denkbar, die Linse bei der Herstellung lediglich einmal temporär zu beschichten bzw. die Schutzschicht nach dem formgebenden Bearbeiten bzw. nach dem Abblocken beizubehalten bzw. nicht abzulösen, um die Schutzschicht auch bei einem (dem formgebenden Bearbeiten nachgeordneten) Beschichten der Linse als Abdeckschicht für die nicht zu beschichtende Seite zu verwenden.
  • Es ist jedoch möglich, dass nach der formgebenden Bearbeitung die Schutzschicht nicht mehr intakt ist, sodass mit der (beschädigten) Schutzschicht keine hinreichende Abdeckung der nicht zu beschichtenden Seite möglich ist. Daher ist es vorteilhaft, die Schutzschicht abzulösen und eine Abdeckschicht neu aufzubringen, um eine Beschichtung der nicht zu beschichtenden Seite zu verhindern.
  • Besonders bevorzugt wird die Abdeckschicht daher nach dem Herstellen bzw. (formgebenden) Bearbeiten der ersten Flachseite und/oder (unmittelbar) nach dem Ablösen der Schutzschicht aufgebracht, insbesondere auf der gleichen Flachseite, auf der zuvor die Schutzschicht aufgebracht war.
  • Die Abdeckschicht wird vorzugsweise unmittelbar nach dem Beschichten der ersten Flachseite wieder abgelöst.
  • Einem weiterer, auch unabhängig realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Linsen, insbesondere Brillengläsern, mit einer Aufnahmestation zum Aufnehmen von Linsen, einer Abgabestation zum Abgeben von Linsen, einer oder mehrerer Arbeitsstationen zum Herstellen, insbesondere Beschichten, von Linsen und einer Handhabungseinrichtung zur Handhabung der Linsen in der Vorrichtung und zum Transport der Linsen zwischen verschiedenen Stationen der Vorrichtung.
  • Die Handhabungseinrichtung ist vorzugsweise mittig zwischen und/oder äquidistant mehreren zu Stationen, insbesondere der Aufnahmestation, der Abgabestation und/oder den Arbeitsstationen, angeordnet. Mit anderen Worten ist es bevorzugt, dass mehrere Stationen, insbesondere die Aufnahmestation, die Abgabestation und/oder eine oder mehrere Arbeitsstationen, auf einer Kreisbahn bzw. einem Abschnitt einer Kreisbahn um die Handhabungseinrichtung angeordnet sind. Dies ermöglicht eine schnelle, effiziente und/oder einfache Handhabung der Linsen. Insbesondere gestattet dies eine besonders einfache Ausbildung der Stationen und/oder der Handhabungseinrichtung. Des Weiteren ist auf diese Weise eine besonders kompakte Vorrichtung realisierbar.
  • Die Handhabungsvorrichtung weist vorzugsweise einen Linsenträger für die Linsen auf, der um eine Drehachse drehbar ist. Die Drehachse verläuft vorzugsweise vertikal. Auf diese Weise sind die Linsen durch Drehung des Linsenträgers um die Drehachse von einer der Stationen zu einer nachgeordneten weiteren Station transportierbar und/oder auf einer Kreisbahn bewegbar. Dies ist kurzen Transportzeiten, einer einfachen und effektiven Handhabung der Linsen sowie einen kompakten Aufbau der Handhabungseinrichtung bzw. der Vorrichtung zuträglich.
  • Der Linsenträger ist vorzugsweise sternförmig bzw. kreuzförmig ausgebildet. Dies kann grundsätzlich auch unabhängig davon realisiert werden, dass der Linsenträger um eine Drehachse drehbar ist.
  • Der Linsenträger weist vorzugsweise mehrere, insbesondere mindestens vier, radial zu einer Drehachse der Handhabungseinrichtung angeordnete Arme auf oder besteht daraus. Vorzugsweise sind benachbarte Arme des Linsenträgers jeweils in gleichen Winkeln zueinander angeordnet, besonders bevorzugt wobei die Summe der Winkel zwischen den Armen bzw. der Längsachsen der Arme 360° beträgt. Beispielsweise sind die benachbarten Arme eines Linsenträgers mit vier Armen vorzugsweise in einem Winkel von jeweils 90° zueinander angeordnet. Bei einem Linsenträger mit sechs Armen wären die benachbarten Arme dementsprechend vorzugsweise in einem Winkel von jeweils 60° zueinander angeordnet.
  • Die Arme des Linsenträgers weisen vorzugsweise jeweils einen oder mehrere Halter zum Halten einer Linse bzw. eines Linsenpaars auf. Der bzw. die Halter sind besonders bevorzugt an einer Unterseite des jeweiligen Arms angeordnet und/oder zum rotierenden Halten einer Linse bzw. eines Linsenpaars ausgebildet.
  • Der Linsenträger weist vorzugsweise mindestens eine Abdeckung zum Abdecken von Arbeitsstationen auf. Besonders bevorzugt weist jeder Arm bzw. jeder Halter eine Abdeckung zum Abdecken von Arbeitsstationen auf. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn eine oder mehrere Arbeitsstationen zum Rotationsbeschichten und/oder zum Aushärten einer Schicht, wie insbesondere der Schutzschicht oder Abdeckschicht, mittels elektromagnetischer Strahlung ausgebildet sind.
  • Üblicherweise ist es bei solchen Arbeitsstationen erforderlich, die jeweilige Station während des Arbeitsschritts, also beispielsweise dem Rotationsbeschichten bzw. dem Aushärten, abzudecken, um so einen Arbeitsraum der jeweiligen Arbeitsstation zu begrenzen bzw. zu verschließen. Das Versehen des Linsenträgers mit Abdeckungen ist daher einem kompakten Aufbau sowie einem einfachen und/oder schnellen Verfahrensablauf zuträglich.
  • Die Aufnahmestation weist vorzugsweise eine Wendeeinrichtung zum Wenden der Linsen, insbesondere um eine horizontale Achse und/oder um 180°, auf. Alternativ oder zusätzlich weist (auch) die Abgabestation eine derartige Wendeeinrichtung zum Wenden der Linsen auf.
  • Die Aufnahmestation weist vorzugsweise eine Zentriereinrichtung zum Zentrieren der Linsen auf. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Linsen in der Vorrichtung zentriert gegriffen bzw. gehalten werden. Dies ist einem optimalen Ergebnis bei der Bearbeitung in den Arbeitsstationen zuträglich.
  • Vorzugsweise ist eine der Arbeitsstationen zum Aufbringen einer Schutzschicht bzw. Abdeckschicht durch Rotationsbeschichten, insbesondere wie voranstehend ausgeführt, ausgebildet. Des Weiteren ist vorzugsweise eine andere der Arbeitsstationen zum Aushärten der Schutzschicht bzw. Abdeckschicht mittels elektromagnetischer Strahlung, insbesondere UV-Strahlung, ausgebildet. Mit anderen Worten ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise dazu ausgebildet, das beschriebene Verfahren zum Herstellen von Linsen, insbesondere zum Aufbringen einer Schutzschicht und/oder Abdeckschicht auf die Linsen, durchzuführen.
  • Die Vorrichtung kann eine oder mehrere Heizeinrichtungen zum Vorwärmen der Linsen aufweisen. Alternativ oder zusätzlich ist die Heizeinrichtung bzw. sind die Heizeinrichtungen zum Vorwärmen eines Klebstoffs, einer Aufbringeinrichtung für den Klebstoff, einer Pumpe für den Klebstoff, einer Vorkammer, einer Düse, insbesondere einer Düsenspitze, und/oder eines Arbeitsraums ausgebildet. Hierdurch kann das Aufbringen der Schutzschicht bzw. Abdeckschicht vereinfacht und optimiert werden.
  • Die Vorrichtung weist vorzugsweise eine Fördereinrichtung zur Förderung von Transportträgern für die Linsen von der Aufnahmestation zur Abgabestation während einer Bearbeitung bzw. Beschichtung von Linsen in der Vorrichtung auf.
  • Besonders bevorzugt werden die Linsen zunächst in Transportträgern zu der Vorrichtung transportiert und dann an die Vorrichtung bzw. Aufnahmestation übergeben. Während der Bearbeitung bzw. Beschichtung von Linsen in der Vorrichtung wird der Transportträger, aus dem die Linsen entnommen wurden, vorzugsweise zur Abgabestation weitertransportiert und die Linsen werden nach der Bearbeitung bzw. Beschichtung in der Vorrichtung wieder in einen Transportträger abgelegt, bevorzugt in denselben Transportträger, aus dem sie zuvor entnommen wurden.
  • Die vorgenannten und nachfolgenden Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung können beliebig miteinander kombiniert, aber auch jeweils unabhängig voneinander realisiert werden.
  • Weitere Aspekte, Merkmale, Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung. Es zeigt:
    • 1 einen schematischen Schnitt einer geblockten Linse;
    • 2 eine schematische Darstellung einer vorschlagsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen einer Linse;
    • 3 einen schematischen Schnitt eines ersten Arbeitsraums bzw. einer ersten Arbeitsstation der vorschlagsgemäßen Vorrichtung zum Aufbringen einer Schutzschicht;
    • 4 einen schematischen Schnitt eines zweiten Arbeitsraums bzw. einer zweiten Arbeitsstation der vorschlagsgemäßen Vorrichtung zum Aushärten der Schutzschicht; und
    • 5 eine schematische Darstellung einer vorschlagsgemäßen Anlage mit mehreren Bearbeitungsvorrichtungen.
  • In den Figuren werden für gleiche oder gleichartige Komponenten und Einrichtungen die gleichen Bezugszeichen verwendet, wobei sich die gleichen oder entsprechenden Vorteile und Eigenschaften ergeben, auch wenn eine wiederholte Beschreibung weggelassen ist.
  • 1 zeigt in einem schematischen Schnitt eine vorschlagsgemäße Linse 2, die auf einem zugeordneten Blockstück 3 mittels eines Blockmaterials 4 geblockt, also temporär befestigt, ist.
  • Besonders bevorzugt handelt es sich bei der Linse 2 um ein sogenanntes Brillenglas, also eine Linse für eine Brille.
  • Die Linse 2 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, kann gegebenenfalls aber auch aus Glas o. dgl. bestehen.
  • Die Linse 2 weist vorzugsweise einen Durchmesser von mehreren Zentimetern, insbesondere von mehr als 3 cm, auf.
  • Das Blockstück 3 ist insbesondere zu einer Einspannung mit definierter Drehlage für eine Bearbeitung der zugeordneten Linse 2 ausgebildet.
  • Das Blockmaterial 4 ist besonders bevorzugt ein Thermoplast, wie insbesondere in der WO 2011/018231 A1 beschrieben. Grundsätzlich kann es sich aber auch um eine Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt oder um ein sonstiges Material, beispielsweise einen Klebstoff, einen Klebestreifen o. dgl., handeln.
  • Vorschlagsgemäß ist auf der dem Blockmaterial 4 bzw. Blockstück 3 zugewandten Seite bzw. Blockseite 2A der Linse 2 eine Schutzschicht 5A angeordnet oder vorgesehen. Vorzugsweise ist die Blockseite 2A konvex ausgebildet.
  • Die Schutzschicht 5A ist vorzugsweise aus einem Klebstoff 28 (in 3 angedeutet) gebildet, der vor dem Blocken bzw. Aufbringen des Blockmaterials 4 ausgehärtet ist bzw. wurde.
  • Der Klebstoff 28 kann bzw. wird besonders bevorzugt durch elektromagnetische Strahlung, insbesondere UV-Strahlung U oder sichtbares Licht, aushärten bzw. ausgehärtet.
  • Die Wellenlänge der zum Aushärten verwendeten Strahlung bzw. des zum Aushärten verwendeten Lichts beträgt vorzugsweise mehr als 100 nm, weiter vorzugsweise mehr als 200 nm, insbesondere mehr als 280 nm, und/oder weniger als 500 nm oder 480 nm, weiter vorzugsweise weniger als 450 nm, insbesondere weniger als 430 nm.
  • Insbesondere liegt die Wellenlänge im Bereich von 200 nm bis 380 nm oder im Bereich von 350 nm bis 450 nm. Licht bzw. Strahlung mit einer derartigen Wellenlänge ist beispielsweise mit Quecksilberstrahlern, Lasern oder LEDs erzeugbar. Es ist jedoch auch möglich, den Klebstoff 28 mittels Teilchenstrahlung, Elektronenstrahlung und/oder Gammastrahlung auszuhärten.
  • Vorzugsweise beträgt die Energiedichte der zum Aushärten verwendeten Strahlung bzw. des zum Aushärten verwendeten Lichts mehr als 5 W/cm2 oder 7 W/cm2 und/oder weniger als 12 W/cm2 oder 10 W/cm2, insbesondere zumindest im Wesentlichen 7,8 W/cm2, bei einem Abstand zwischen Strahlungs- bzw. Lichtquelle und Linse bzw. Linsenoberfläche von mindestens 2 mm und/oder höchstens 4 mm. Insbesondere beträgt die Energiedichte der zum Aushärten verwendeten Strahlung bzw. des zum Aushärten verwendeten Lichts mehr als 1 W/cm2 und/oder weniger als 4 W/cm2 bei einem Abstand zwischen Strahlungs- bzw. Lichtquelle und Linse bzw. Linsenoberfläche von mehr als 30 mm.
  • Die Schutzschicht 5A weist vorzugsweise eine Dicke von weniger als 1 mm, insbesondere weniger als 0,5 mm, ganz besonders bevorzugt weniger als 0,2 mm, auf. Vorzugsweise beträgt die Dicke der Schutzschicht 5A mehr als 10 µm. Besonders bevorzugt ist der Bereich von 50 µm bis 200 µm.
  • Die Schutzschicht 5A weist eine vorzugsweise zumindest im Wesentlichen gleichmäßige bzw. einheitliche Dicke auf.
  • Die Dicke der Schutzschicht 5A variiert vorzugsweise um weniger als +/- 0,03 mm.
  • Die Schutzschicht 5A wird insbesondere durch Rotationsbeschichten aufgetragen, wie nachfolgend noch näher erläutert.
  • Die Schutzschicht 5A wird vorzugsweise aus einem Klebstoff 28, besonders bevorzugt einem UV-Klebstoff, also einen durch UV-Strahlung U härtenden Klebstoff 28, gebildet bzw. hergestellt.
  • Insbesondere wird der Klebstoff 28 hier also nicht zum Verbinden bzw. Befestigen zweier bzw. mehrerer weiterer Elemente, insbesondere der Linse 2 mit bzw. an dem Blockstück 3 bzw. Blockmaterial 4, verwendet, sondern zum Erzeugen der Schutzschicht 5A, vorzugsweise wobei die klebenden Eigenschaften des Klebstoffs 28 nur von geringer oder untergeordneter Bedeutung sind. Vorzugsweise wird hier vorrangig die Eigenschaft ausgenutzt, dass der Klebstoff 28 mittels elektromagnetischer Strahlung, insbesondere UV-Licht oder sichtbarem Licht, aushärtbar ist und so auf einfache Weise die Schutzschicht 5A mit optimalen Eigenschaften gebildet werden kann.
  • Vorzugsweise ist der Klebstoff 28 bzw. UV-Klebstoff ein radikalisch härtender, flexibler und/oder wieder ablösbarer Klebstoff.
  • Die Schutzschicht 5A ist von der Blockseite 2A der Linse 2, vorzugsweise rückstandsfrei, wieder lösbar bzw. ablösbar.
  • 2 zeigt in einer schematischen Ansicht eine vorschlagsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von Linsen 2, insbesondere zum Aufbringen und/oder Aushärten der lösbaren Schutzschicht 5A bzw. des Klebstoffs 28. In 3 ist in einem sehr schematischen Schnitt ein erster Arbeitsraum 26 der Vorrichtung 23 dargestellt. 4 zeigt einen schematischen Schnitt eines zweiten Arbeitsraums 30 der vorschlagsgemäßen Vorrichtung 23 zum Aushärten des Klebstoffs 28. 5 zeigt in einer schematischen Darstellung eine vorschlagsgemäße Anlage 1 zum Blocken und/oder Bearbeiten von optischen Linsen 2, also eine Linsenbearbeitungsanlage. Insbesondere bildet die Vorrichtung 23 einen Teil der Anlage 1. Zunächst wird daher ein besonders bevorzugter Aufbau der Vorrichtung 23 anhand der 2 bis 4 näher erläutert.
  • Die Vorrichtung 23 weist, wie insbesondere in 2 dargestellt, vorzugsweise eine Aufnahmestation 34 zum Aufnehmen von Linsen 2, eine Abgabestation 35 zum Abgeben von Linsen 2 und/oder eine oder mehrere Arbeitsstationen 36, 37 auf.
  • Die Aufnahmestation 34 ist dazu ausgebildet, Linsen 2 in die Vorrichtung 23 aufzunehmen bzw. der Vorrichtung 23 zuzuführen.
  • Die Abgabestation 35 ist dazu ausgebildet, Linsen 2 von der Vorrichtung 23 abzugeben.
  • Die Arbeitsstationen 36, 37 sind dazu ausgebildet, Arbeitsschritte an den Linsen 2 vorzunehmen bzw. die Linsen 2 zu bearbeiten. Insbesondere unterscheiden sich die Arbeitsstationen 36, 37 dadurch von der Aufnahmestation 34 und der Abgabestation 35, dass in den Arbeitsstationen 36, 37 die Eigenschaften der Linse 2 durch Bearbeitung verändert wird, während in der Aufnahmestation 34 und/oder der Abgabestation 35 die Linsen 2 lediglich gehandhabt, beispielsweise gefördert, transportiert, geschwenkt, gedreht o. dgl., werden, ohne dass eine darüber hinausgehende Bearbeitung der Linsen 2 erfolgt.
  • Unter dem Begriff „Herstellen“ bzw. „Bearbeiten“ ist grundsätzlich jede Bearbeitung zu verstehen, durch die die Linse 2 bzw. eine Flachseite 2A bzw. 2B der Linse 2 bzw. deren Eigenschaften zumindest temporär, insbesondere dauerhaft, verändert werden. Beispiele für eine Bearbeitung in diesem Sinne sind das Aufbringen einer Schutzschicht 5A bzw. Abdeckschicht 5B, eine formgebende Bearbeitung (beispielsweise Drehen und/oder Fräsen einer Flachseite der Linse 2 und/oder des Rands der Linse 2), ein Polieren der Linse 2, das Aufbringen von dauerhaften Beschichtungen auf die Linse 2, und/oder das Ablösen der Schutzschicht 5A bzw. Abdeckschicht 5B.
  • Die erste Arbeitsstation 36 ist vorzugsweise zum Aufbringen der Schutzschicht 5A bzw. Abdeckschicht 5B durch Rotationsbeschichten ausgebildet.
  • Die erste Arbeitsstation 36 weist vorzugsweise mindestens einen ersten Arbeitsraum 26, insbesondere zum Aufbringen des Klebstoffs 28 zur Bildung der Schutzschicht 5A, auf. Besonders bevorzugt weist die erste Arbeitsstation 36 zwei, vorzugsweise gleichartig oder identisch ausgebildete, erste Arbeitsräume 26 auf, so dass zwei Linsen 2 eines Linsenpaars gleichzeitig bearbeitet werden können. Auf Details der ersten Arbeitsstation 36 bzw. des ersten Arbeitsraums 26 wird später noch näher eingegangen.
  • Die zweite Arbeitsstation 37 ist vorzugsweise zum Aushärten der Schutzschicht 5A bzw. Abdeckschicht 5B mittels elektromagnetischer Strahlung, insbesondere UV-Strahlung U, ausgebildet.
  • Die zweite Arbeitsstation 37 weist vorzugsweise mindestens einen zweiten Arbeitsraum 30, insbesondere zum Aushärten der aus dem Klebstoff 28 gebildeten Schutzschicht 5A, auf. Besonders bevorzugt weist die zweite Arbeitsstation 37 zwei, vorzugsweise gleichartig oder identisch ausgebildete, zweite Arbeitsräume 30 auf, so dass zwei Linsen 2 eines Linsenpaars gleichzeitig bearbeitet werden können. Auf Details der zweiten Arbeitsstation 37 wird später noch näher eingegangen.
  • Die Vorrichtung 23 weist vorzugsweise eine Handhabungseinrichtung 38 zur Handhabung der Linsen 2 in der Vorrichtung 23 und zum Transport der Linsen 2 zwischen verschiedenen Stationen 34-37 der Vorrichtung 23 auf.
  • Die Handhabungseinrichtung 38 ist vorzugsweise zumindest im Wesentlichen zentral bzw. mittig in der Vorrichtung 23, insbesondere mittig zwischen mehreren der Stationen 34-37, angeordnet. Besonders bevorzugt ist die Handhabungsvorrichtung 38 zumindest im Wesentlichen mittig zwischen und/oder äquidistant zu der Aufnahmestation 34, der Abgabestation 35, der ersten Arbeitsstation 36 und/oder der zweiten Arbeitsstation 37 angeordnet.
  • Die Handhabungseinrichtung 38 bzw. ein Teil davon, insbesondere der nachfolgend erläuterte Linsenträger 39, ist vorzugsweise um eine Drehachse D1 drehbar und/oder symmetrisch zu der Drehachse D1 angeordnet. Die Drehachse D1 verläuft vorzugsweise zumindest im Wesentlichen vertikal, also in lotrechter Richtung bezüglich der Schwerkraft.
  • Vorzugsweise sind mehrere Stationen, insbesondere die Aufnahmestation 34, die Abgabestation 35, die erste Arbeitsstation 36 und/oder die zweite Arbeitsstation 37, auf einer Kreisbahn bzw. einem Teil einer Kreisbahn um die Handhabungseinrichtung 38 angeordnet.
  • Die beiden (ersten) Arbeitsräume 26 der (ersten) Arbeitsstation 36 sind vorzugsweise unmittelbar nebeneinander angeordnet und/oder liegen auf einer gemeinsamen, radial zur Drehachse D1 verlaufenden Linie.
  • Die beiden (zweiten) Arbeitsräume 30 der (zweiten) Arbeitsstation 37 sind vorzugsweise unmittelbar nebeneinander angeordnet und/oder liegen auf einer gemeinsamen, radial zur Drehachse D1 verlaufenden Linie.
  • Die radial zur Drehachse D1 verlaufenden Linien, auf denen die Arbeitsräume 26, 30 der Arbeitsstationen 36, 37 bzw. deren Zentralachsen liegen, verlaufen vorzugsweise orthogonal zueinander.
  • Die Aufnahmestation 34 und die zweite Arbeitsstation 37 sind vorzugsweise auf radial gegenüberliegenden Seiten der Handhabungseinrichtung 38 angeordnet.
  • Die erste Arbeitsstation 36 und die Abgabestation 35 sind vorzugsweise auf radial gegenüberliegenden Seiten der Handhabungseinrichtung 38 angeordnet.
  • Vorzugsweise sind die Aufnahmestation 34, die erste Arbeitsstation 36, die zweite Arbeitsstation 37 und die Abgabestation 35 jeweils um einen Drehwinkel von 90° um die Drehachse D1 zueinander versetzt um die Drehachse D1 bzw. Handhabungseinrichtung 38 bzw. entlang der Kreisbahn angeordnet.
  • Die Handhabungseinrichtung 38 weist vorzugsweise einen Linsenträger 39 für die Linsen 2 auf.
  • Die Vorrichtung 23, insbesondere die Handhabungseinrichtung 38 bzw. der Linsenträger 39, weist vorzugsweise einen oder mehrere Halter 25 zum Halten von Linsen 2 auf (in 2 nicht dargestellt). Der bzw. die Halter 25 sind insbesondere zum Halten von Linsen 2 während einer Bearbeitung in einer Arbeitsstation 36, 37 ausgebildet.
  • Der bzw. die Halter 25 ist/sind vorzugsweise zum rotierenden Halten der Linse 2, insbesondere mit nach unten weisender Blockseite 2A ausgebildet. Beim Darstellungsbeispiel weist der Halter 25 vorzugsweise einen Greifer 25A und insbesondere einen Drehantrieb 25B auf. Der Greifer 25A ist vorzugsweise als Sauger ausgebildet.
  • Mittels des Drehantriebs 25B ist der Greifer 25A bzw. die Linse 2 um eine Drehachse D rotierbar, wie schematisch in 3 angedeutet. Die Drehachse D des Drehantriebs 25 verläuft vorzugsweise parallel zu der Drehachse D1 der Handhabungseinrichtung 38 bzw. des Linsenträgers 39.
  • Insbesondere sind die Vorrichtung 23 bzw. die Handhabungseinrichtung 38, der Linsenträger 39 und die Stationen 34-37 derart ausgebildet bzw. angeordnet, dass die Linsen 2 durch Drehung der Handhabungseinrichtung 38 bzw. des Linsenträgers 39 um die Drehachse D1 von einer der Stationen 34-37 zu einer nachgeordneten weiteren Station 34-37 transportierbar sind.
  • Der Linsenträger 39 ist vorzugsweise oberhalb der Aufnahmestation 34, Abgabestation 35, ersten Arbeitsstation 36 und/oder zweiten Arbeitsstation 37 angeordnet.
  • Eine Drehung des Linsenträgers 39 erfolgt vorzugsweise durch einen nicht dargestellten Drehantrieb der Handhabungseinrichtung 38.
  • Die Handhabungseinrichtung 38 bzw. der Linsenträger 39 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die Linsen 2 auf einer Kreisbahn zu bewegen bzw. zu transportieren.
  • Die Stationen 34-37 sind vorzugsweise derart relativ zu der Handhabungseinrichtung 38 bzw. dem Linsenträger 39 angeordnet, dass die Linsen 2 (ausschließlich) durch Drehung des Linsenträgers 39 um die Drehachse D1 vertikal über den Stationen 34-37 positionierbar sind, insbesondere sodass nach einer Drehung des Linsenträgers 39 ausschließlich eine vertikale Bewegung der Greifer 25A bzw. Linsen 2 erforderlich ist, um die Linsen 2 den Stationen 34-37 zuzuführen bzw. aus den Stationen 34-37 zu entnehmen.
  • Der Linsenträger 39 ist vorzugsweise sternförmig bzw. kreuzförmig ausgebildet. Insbesondere weist der Linsenträger 39 mehrere, insbesondere gleichartig oder identisch ausgebildete, Arme 40 auf oder besteht daraus. Die Arme 40 verlaufen vorzugsweise radial und/oder orthogonal zur Drehachse D1 und/oder erstrecken sich vorzugsweise in horizontaler Richtung in der Vorrichtung 23. Vorzugsweise bilden die Arme 40 einen Stern oder ein Kreuz, insbesondere wobei die Drehachse D1 den Mittelpunkt und/oder die Symmetrieachse des Sterns bzw. Kreuzes bildet.
  • Besonders bevorzugt weist der Linsenträger 39 mindestens vier Arme 40 auf. Die Arme 40 sind vorzugsweise in gleichen Winkeln zueinander angeordnet, so dass zwischen zwei benachbarten Armen 40 jeweils der gleiche Winkel vorliegt. Die Summe der Winkel beträgt vorzugsweise 360°. Im Darstellungsbeispiel sind die vier Arme 40 des Linsenträgers 39 jeweils in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet.
  • Die Anzahl der Arme 40 entspricht vorzugsweise der Anzahl an Stationen 34-37. Auf diese Weise ist es möglich, alle Stationen 34-37 gleichzeitig mit der Handhabungseinrichtung 38 zu bedienen.
  • Die Arme 40 des Linsenträgers 39 weisen vorzugsweise jeweils einen oder mehrere, besonders bevorzugt jeweils zwei, Halter 25 zum Halten einer Linse 2 bzw. eines Linsenpaars auf. Die zwei Halter 25 zum Halten eines Linsenpaars sind vorzugsweise unmittelbar nebeneinander, insbesondere in radialer Richtung hintereinander, angeordnet.
  • Die Halter 25 sind vorzugsweise identisch ausgebildet, sodass nachfolgend nur ein Halter 25 beschrieben wird, wobei diese Ausführungen vorzugsweise für alle Halter 25 des Linsenträgers 39 gelten.
  • Der Halter 25 weist vorzugsweise einen Greifer 25A zum Halten einer Linse 2 auf. Der Greifer 25A ist vorzugsweise als Sauger ausgebildet.
  • Besonders bevorzugt ist der Halter 25 an der Unterseite des jeweiligen Arms 40 angeordnet und/oder weist der Greifer 25A vertikal nach unten. Der Halter 25 bzw. Greifer 25A ist insbesondere dazu ausgebildet, die Linse 2 zentrisch auf der der Blockseite 2A abgewandten Flachseite 2B zu halten.
  • Der Greifer 25A ist vorzugsweise vertikal hin- und herbewegbar.
  • Eine Linse 2 wird einer Station 34-37 bzw. einem Arbeitsraum 26, 30 vorzugsweise dadurch zugeführt, dass der Linsenträger 39 derart um die Drehachse D1 gedreht wird, dass sich die Linse 2 unmittelbar über der Station 34-37 bzw. dem Arbeitsraum 26, 30 befindet und anschließend die Linse 2 durch Absenken bzw. Herunterfahren des Greifers 25A zu der Station 34-37 bzw. in den Arbeitsraum 26, 30 bewegt wird.
  • Vorzugsweise wird die Linse 2 während der Bearbeitung in einem Arbeitsraum 26, 30 mit dem Halter 25 bzw. dessen Greifer 25H gehalten, sodass keine Übergabe der Linse 2 an einen weiteren Greifer 25H der jeweiligen Arbeitsstation 36, 37 erforderlich ist.
  • Vorzugsweise weist der Halter 25 einen Schild bzw. eine insbesondere plattenartige Abdeckung 25C auf, mittels dem/der zumindest der Arbeitsraum 26 der ersten Arbeitsstation 36 und vorzugsweise auch der Arbeitsraum 30 der zweiten Arbeitsstation 37 abdeckbar bzw. verschließbar ist/sind.
  • Die Abdeckung 25C ist vorzugsweise gemeinsam mit dem Greifer 25A des jeweiligen Halters 25 vertikal hin- und herbewegbar. Besonders bevorzugt wird der Arbeitsraum 26,30 automatisch verschlossen, wenn die Linse 2 mit dem Greifer 25A in den Arbeitsraum 26, 30 bewegt wird.
  • Der Halter 25 bzw. Greifer 25A ist insbesondere dazu ausgebildet, die Linse 2 in dem Arbeitsraum 26, 30 der Vorrichtung 23, besonders bevorzugt während der Bearbeitung der Linse 2 in dem Arbeitsraum 26, 30 zu halten.
  • Die Aufnahmestation 34 ist vorzugsweise zur Aufnahme von Linsen 2 in die Vorrichtung 23 und insbesondere zur Zuförderung der Linsen 2 zu der Handhabungseinrichtung 38 ausgebildet.
  • Der Vorrichtung 23 ist vorzugsweise eine Fördereinrichtung 13 zugeordnet, mittels der die Linsen 2 bzw. Transportträger 12 mit den Linsen 2 zu der Vorrichtung 23 bzw. der Aufnahmestation 34 zuförderbar sind. Die Fördereinrichtung 13 ist vorzugsweise als Band- oder Gurtförderer ausgebildet.
  • Besonders bevorzugt erstreckt sich die Fördereinrichtung 13 linear, insbesondere an der Vorrichtung 23 entlang. Die Fördereinrichtung 13 kann jedoch auch einen Teil der Vorrichtung 23 bilden.
  • Die Aufnahmestation 34 weist vorzugsweise eine Wendeeinrichtung 41 zum Wenden der Linsen 2 auf. Die Wendeeinrichtung 41 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die Linsen um 180° und/oder durch Schwenken um eine bevorzugt zumindest im Wesentlichen horizontale Schwenkachse bzw. Achse S1 zu wenden.
  • Unter einem „Wenden“ einer Linse 2 ist vorzugsweise eine Bewegung der Linse 2 zu verstehen, bei der die Richtungen, in die die Flachseiten 2A, 2B weisen, jeweils umgekehrt werden. Nach einem Wenden weist vorzugsweise die Flachseite 2A in die Richtung, in die zuvor die Flachseite 2B gewiesen hat und umgekehrt.
  • Besonders bevorzugt erfolgt bei der vorliegenden Erfindung ein Wenden derart, dass vor dem Wenden der Linse 2 eine der Flachseiten 2A, 2B vertikal nach oben und die andere der Flachseiten 2A, 2B vertikal nach unten weist. Vor dem Wenden stellt also eine der Flachseiten 2A, 2B eine Oberseite der Linse 2 und eine der Flachseiten 2A, 2B eine Unterseite der Linse 2 dar.
  • Beim Wenden wird die Linse 2 vorzugsweise um 180° gedreht, sodass die Oberseite und Unterseite gegenüber der Position der Linse 2 vor dem Wenden vertauscht sind.
  • Wie in 1 dargestellt, weist die Linse 2 üblicherweise eine konvexe Seite (in 1 die untere Flachseite 2A) und eine konkave Seite (in 1 die obere Flachseite 2B) auf.
  • Zum Transport wird die Linse 2 üblicherweise mit der konkaven Seite nach unten in einen Transportträger 12 gelegt, sodass sie nur auf dem Rand der Linse 2 aufliegt und eine Beschädigung der Flachseiten 2A, 2B verhindert wird. Darüber hinaus stellt, wie ebenfalls in 1 dargestellt, die zweite Flachseite 2A vorzugsweise die Blockseite der Linse 2 dar. Um die Blockseite 2A der Linse 2 (vor dem Blocken) mit der temporären Schutzschicht 5A zu versehen, ist es daher erforderlich, die Linse 2 vor dem Greifen durch den Greifer 25A zu wenden, sodass die Blockseite 2A bzw. die mit der Schutzschicht 5A zu versehende Seite bei der Bearbeitung in den Arbeitsstationen 36, 37 nach unten weist.
  • Grundsätzlich kann die Wendeeinrichtung 41 jedoch auch entfallen, wenn kein Wenden der Linsen 2 erforderlich ist.
  • Die Wendeeinrichtung 41 ist vorzugsweise entlang der Achse S1 verschiebbar, insbesondere hin- und herbewegbar. Die Achse S1 verläuft vorzugsweise quer zu der Kreisbahn, auf der sich die Halter 25 bzw. die an den Haltern 25 gehaltenen Linsen 2 bei einer Drehung des Linsenträgers 39 bewegen, und/oder parallel zu der Fördereinrichtung 13.
  • Vorzugsweise ist die Wendeeinrichtung 41 quer zu der Kreisbahn bewegbar.
  • Die Wendeeinrichtung 41 weist vorzugsweise einen oder mehrere, insbesondere zwei, Greifer 41A auf. Die Greifer 41A sind vorzugsweise als Sauger ausgebildet.
  • Es ist bevorzugt, dass die Greifer 41A versetzt zu der Achse S1 und/oder an quer, insbesondere senkrecht, zu der Achse S1 verlaufenden Streben 41 B der Wendeeinrichtung 41 angeordnet sind.
  • Vorzugsweise weist die Aufnahmestation 34 eine Zentriereinrichtung 42 zum Zentrieren der Linsen 2 auf. Die Zentriereinrichtung 42 ist der Wendeeinrichtung 41 vorzugsweise vorgeordnet.
  • Die Zentriereinrichtung 42 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die Linsen 2 nach einer Entnahme von der Fördereinrichtung 13 bzw. aus dem Transportträger 12 und/oder vor einer Übergabe an die Wendeeinrichtung 41 bzw. den Linsenträger 39 zu zentrieren. Hierzu weist die Zentriereinrichtung 42 vorzugsweise zwei zueinander verschiebbare Zentrierbacken 42A auf.
  • Besonders bevorzugt ist die Zentriereinrichtung 42 zum gleichzeitigen Zentrieren zweier Linsen 2 eines Linsenpaars ausgebildet und weist dementsprechend zwei Paare von jeweils miteinander zusammenwirkenden Zentrierbacken 42A auf. Dies ist insbesondere in 2 dargestellt. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Lösungen zum Zentrieren der Linsen 2 möglich.
  • Zusätzlich zu der Wendeeinrichtung 41 und ggfs. zu der Zentriereinrichtung 42 weist die Aufnahmestation 34 vorzugsweise eine Greifeinrichtung 43 mit einem oder mehreren Greifern zum Greifen einer Linse 2 bzw. eines Linsenpaars auf. Der/die Greifer ist/sind vorzugsweise als Sauger ausgebildet.
  • Die Greifeinrichtung 43 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, eine Linse 2 bzw. ein Linsenpaar aus einem Transportträger 12 zu entnehmen und an die Zentriereinrichtung 42 und/oder die Wendeeinrichtung 41 zu übergeben. Vorzugsweise ist die Greifeinrichtung 43 dazu quer, insbesondere senkrecht, zu der Fördereinrichtung 13 und/oder der Achse S1 bewegbar. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Greifeinrichtung 43 an einer quer bzw. senkrecht zu der Fördereinrichtung 13 und/oder der Achse S1 verlaufenden Schiene 44 angeordnet und entlang dieser Schiene 44 bewegbar ist.
  • Die Greifeinrichtung 43 weist vorzugsweise eine Strebe auf, an dessen Unterseite der bzw. die Greifer angeordnet sind. Die Strebe verläuft mit ihrer Haupterstreckungsrichtung vorzugsweise quer, insbesondere senkrecht zu der Schiene 44.
  • Die Abgabestation 35 weist vorzugsweise eine Wendeeinrichtung 45 zum Wenden der Linsen 2 auf. Die Wendeeinrichtung 45 ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die Linsen 2 um 180° und/oder durch Schwenken um eine bevorzugt zumindest im Wesentlichen horizontale Schwenkachse bzw. Achse S2 zu wenden.
  • Analog zur Wendeeinrichtung 41 kann auch die Wendeeinrichtung 45 entfallen, wenn kein Wenden der Linsen 2 erforderlich ist.
  • Die Wendeeinrichtung 45 ist vorzugsweise entlang einer bevorzugt zumindest im Wesentlichen horizontalen Achse X verschiebbar, insbesondere hin- und herbewegbar.
  • Die Achse X und die Achse S2 der Abgabestation 35 verlaufen vorzugsweise quer zueinander, insbesondere in einem Winkel von mehr 20° und/oder weniger als 60°.
  • Die Wendeeinrichtung 45 weist vorzugsweise einen Greifer 45A zum Greifen einer Linse 2 auf. Der Greifer 45A ist vorzugsweise als Sauger ausgebildet. Besonders bevorzugt weist die Wendeeinrichtung 45 zwei, besonders bevorzugt nebeneinander angeordnete, Greifer 45A zum gleichzeitigen Greifen eines Linsenpaars auf.
  • Vorzugsweise sind die Greifer 45A nebeneinander an einer ersten Strebe 45B angeordnet.
  • Die erste Strebe 45B ist vorzugsweise wiederum quer an einer zweiten Strebe 45C, insbesondere dessen Ende, angeordnet. Die zweite Strebe 45C verläuft vorzugsweise senkrecht zur Schwenkachse S2.
  • Die erste Strebe 45B ist vorzugsweise in einem Winkel von mehr als 20° und/oder weniger als 60° zu der zweiten Strebe 45C angeordnet. Vorzugsweise entspricht der Winkel zwischen den Streben 45B und 45C dem Winkel zwischen den Achsen X und S2.
  • Durch diese, insbesondere in 2 dargestellte, Anordnung der Achsen X, S2, Streben 45B, 45C und Greifer 45A zueinander wird erreicht, dass die erste Strebe 45B bzw. das Linsenpaar bei einen Schwenken der Linsen 2 um die Achse S2 um 90° um eine (nicht dargestellte) vertikale Achse gedreht wird bzw. die Ausrichtung der Linsen 2 in der Wendeeinrichtung 45 derart geändert wird, dass die Linsen 2 an den zugeordneten Transportträger 12 übergeben werden können. Auf diese Weise wird ein kompakter Aufbau ermöglicht.
  • Ein Arbeitsablauf zur Bearbeitung von Linsen 2 bzw. zum Aufbringen der Schutzschicht 5A weist vorzugsweise die im Folgenden beschriebenen Schritte auf. Der Einfachheit halber wird der Arbeitsablauf für eine Linse 2 beschrieben. Die Erläuterungen gelten jedoch analog auch für ein Linsenpaar, denn vorzugsweise werden die Linsen 2 in der Vorrichtung 23 paarweise bearbeitet bzw. beschichtet, sodass jeweils zwei Linsen 2 bzw. ein Linsenpaar gleichzeitig die gleichen Schritte durchlaufen/durchläuft.
  • Zunächst wird die Linse 2 bzw. der Transportträger 12 mit der Linse 2 vorzugsweise an eine Aufnahmeposition P1 gefördert bzw. transportiert. Die Aufnahmeposition P1 ist vorzugsweise der Aufnahmestation 34 zugeordnet bzw. in unmittelbarer Nähe der Aufnahmestation 34 angeordnet.
  • Die Greifeinrichtung 43 wird dann mittels Bewegen entlang der Schiene 44 derart zu bzw. oberhalb der Linse 2 positioniert, dass sie von dem Greifer gegriffen werden kann. Besonders bevorzugt erfolgt dies dadurch, dass die Greifeinrichtung 43 bzw. deren Greifer (unmittelbar) vertikal über der Linse 2 positioniert wird.
  • Die Linse 2 wird dann mit dem Greifer gegriffen und, falls vorhanden, zu der Zentriereinrichtung 42 bewegt. Falls keine Zentriereinrichtung 42 vorgesehen ist, wird die Linse 2 mit dem Greifer direkt zu der Wendeeinrichtung 41 bewegt.
  • Die Greifeinrichtung 43 übergibt die Linse 2 dann ggf. an die Zentriereinrichtung 42, in der die Linse 2 für die weitere Bearbeitung zentriert wird.
  • Anschließend wird die Linse 2 vorzugsweise an die Wendeeinrichtung 41 übergeben. Im Darstellungsbeispiel erfolgt dies dadurch, dass die Wendeeinrichtung 41 entlang der Achse S1 linear zu der Zentriereinrichtung 42 bewegt wird. Gleichzeitig mit und/oder vor der Bewegung der Wendeeinrichtung 41 zur Zentriereinrichtung 42 wird die Greifeinrichtung 43 von der Zentriereinrichtung 42 wieder wegbewegt, insbesondere linear, sodass die Linse 2 mit der Wendeeinrichtung 41 bzw. deren Greifer 41A gegriffen werden kann.
  • Die Linse 2 wird dann mit dem Greifer 41A der Wendeeinrichtung 41 gegriffen und durch Schwenken um die Achse S1.
  • Anschließend wird die Wendeeinrichtung 41 zu der Handhabungseinrichtung 38 bewegt, insbesondere durch lineares Verschieben entlang der Achse S1.
  • Zur Übergabe der Linse 2 an die Handhabungseinrichtung 38 bzw. den Linsenträger 39 bzw. den Halter 25 wird der Linsenträger 39 vorzugsweise durch Drehen in eine Arbeitsposition bewegt. Dies kann vor, während und/oder nach der Bewegung der Wendeeinrichtung 41 zu der Handhabungseinrichtung 38 erfolgen.
  • Die Arbeitsposition ist insbesondere die Position, in der sich der Linsenträger 39 während der Übergabe von Linsen 2 von der Wendeeinrichtung 41 an den Linsenträger 39, der Bearbeitung von Linsen 2 in der ersten Arbeitsstation 36, der Bearbeitung von Linsen 2 in der zweiten Arbeitsstation 37 und/oder der Übergabe von Linsen 2 von dem Linsenträger 39 an die Abgabestation 35 befindet.
  • Durch die kreuz- oder sternförmige Ausbildung bzw. die Symmetrie des Linsenträgers 39 wird die Arbeitsposition vorzugsweise mehrmals während einer Umdrehung um die Achse D1 eingenommen, beim Darstellungsbeispiel viermal.
  • Nach der Übergabe der Linse 2 von der Aufnahmestation 34 an den Linsenträger 39 wird der Linsenträger 39 vorzugsweise um die Drehachse D1 gedreht, so dass die Linsen 2 zu der ersten Arbeitsstation 36 transportiert werden. Sobald die Linse 2 sich vertikal über dem ersten Arbeitsraum 26 der ersten Arbeitsstation 36 befindet bzw. der Linsenträger 39 sich wieder in der Arbeitsposition befindet, wird der Linsenträger 39 angehalten. Die Linse 2 wird dann in der ersten Arbeitsstation 36 bearbeitet.
  • Anschließend wird der Linsenträger 39 wieder weiter gedreht bis sich die Linse 2 vertikal über der zweiten Arbeitsstation 37 bzw. dem zweiten Arbeitsraum 30 befindet bzw. sich der Linsenträger 39 wieder in der Arbeitsposition befindet. Die Linse 2 wird dann in der zweiten Arbeitsstation 37 bzw. dem zweiten Arbeitsraum 30 bearbeitet.
  • Nach der Bearbeitung in der zweiten Arbeitsstation 37 wird der Linsenträger 39 wieder weiter gedreht bis er sich wieder in der Arbeitsposition befindet. Die Linse 2 wird dann an die Abgabestation 35, insbesondere den Greifer 45A der Wendeeinrichtung 45, übergeben. Hierzu wird der Greifer 45 durch entsprechendes Schwenken des Greifers 45A um die Achse S2 und/oder lineares Verschieben der Wendeeinrichtung 45 entlang der Achse X vertikal unter dem Halter 25 positioniert. Dies kann vor, während und/oder nach der Drehung des Linsenträgers 39 in die Arbeitsposition erfolgen.
  • Nach der Übergabe der Linse 2 an die Abgabestation 35 bzw. Wendeeinrichtung 45 wird die Linse 2 durch Schwenken um die Achse S2, insbesondere um 180°, gewendet. Die Wendeeinrichtung 45 wird vor, während und/oder nach dem Wenden der Linsen 2 zusätzlich entlang der Achse X verfahren, sodass sich die Linse 2 vertikal über einen der Linse 2 zugeordneten Transportträger 12 befindet.
  • Anschließend wird die Linse 2 an die Fördereinrichtung 13 bzw. den Transportträger 12 übergeben, insbesondere in den Transportträger 12 abgelegt.
  • Der Transportträger 12 wird nach der Übergabe der Linse 2 an die Vorrichtung 23 bzw. Aufnahmestation 34, insbesondere während der Bearbeitung der aus dem Transportträger 12 entnommenen Linse 2 in der Vorrichtung 23, vorzugsweise mit der Fördereinrichtung 13 weitergefördert.
  • Insbesondere wird der Transportträger 12 so weiter gefördert, dass er sich in einer Abgabeposition P2 befindet, wenn die Linse 2 die Vorrichtung 23 vollständig durchlaufen hat bzw. wieder an die Fördereinrichtung 13 bzw. den Transportträger 12 übergeben werden soll, insbesondere mittels der Abgabestation 35 bzw. Wendeeinrichtung 45.
  • Die Abgabeposition P2 ist vorzugsweise der Abgabestation 35 zugeordnet bzw. in unmittelbarer Nähe der Abgabestation 35 angeordnet.
  • Vorzugsweise werden, wie voranstehend erläutert, jeweils zwei Linsen 2 bzw. ein Linsenpaar gleichzeitig auf die voranstehend beschriebene Weise in der Vorrichtung 23 bearbeitet. Insbesondere ist jede Station 34-37 zur gleichzeitigen Handhabung bzw. Bearbeitung, insbesondere Beschichten, von zwei Linsen 2 bzw. eines Linsenpaars ausgebildet.
  • Darüber hinaus erfolgt vorzugsweise eine gleichzeitige Bearbeitung und/oder Handhabung mehrerer Linsen 2 bzw. Linsenpaare in verschiedenen Stationen 34-37 der Vorrichtung 23. Insbesondere ist die Vorrichtung 23 dazu ausgebildet, mehrere Linsen 2 bzw. Linsenpaare, die nacheinander an die Vorrichtung 23 übergeben bzw. in der Vorrichtung 23 aufgenommen werden, gleichzeitig zu bearbeiten und/oder zu handhaben, vorzugsweise in verschiedenen Stationen 34-37.
  • Insbesondere können, wenn die Vorrichtung 23 vier Stationen 34-37 und/oder der Linsenträger 39 vier Arme 40 aufweist, bis zu sechs Linsen 2 bzw. Linsenpaare gleichzeitig in der Vorrichtung 23 aufgenommen sein bzw. bearbeitet werden. Bei der in 2 dargestellten Momentaufnahme kann beispielsweise zugleich ein Linsenpaar in der Zentriereinrichtung 42 aufgenommen sein, ein Linsenpaar an den Greifern 45A der Wendeeinrichtung 41 gehalten sein, ein Linsenpaar an dem nach links unten weisenden bzw. zwischen der Aufnahmestation 34 und der ersten Arbeitsstation 36 angeordneten Arm 40 gehalten sein, ein Linsenpaar an dem nach rechts unten weisenden bzw. zwischen der ersten Arbeitsstation 36 und der zweiten Arbeitsstation 37 angeordneten Arm 40 gehalten sein, ein Linsenpaar an dem nach rechts oben weisenden bzw. zwischen der zweiten Arbeitsstation 37 und der Abgabestation 35 angeordneten Arm 40 gehalten sein und ein Linsenpaar an den Greifern 45A der Wendeeinrichtung 45 der Abgabestation 35 gehalten sein.
  • Dementsprechend ist die Fördereinrichtung 13 vorzugsweise dazu ausgebildet, mehrere Transportträger 12 gleichzeitig zu fördern, insbesondere derart, dass sich ein Transportträger 12, aus dem eine Linse 2 bzw. ein Linsenpaar in der Aufnahmeposition P1 entnommen wurde, in der Abgabeposition P2 befindet, wenn die zuvor entnommene Linse 2 bzw. das zuvor entnommene Linsenpaar wieder an die Fördereinrichtung 13 bzw. den Transportträger 12 abgegeben werden soll.
  • Die Vorrichtung 23 bzw. die erste Arbeitsstation 36 weist vorzugsweise eine Aufbringeinrichtung 27 zum Aufbringen eines flüssigen Materials bzw. Klebstoffs 28 zur Bildung der Schutzschicht 5A auf.
  • Die Aufbringeinrichtung 27 weist beim Darstellungsbeispiel vorzugsweise eine Pumpe 27A und mindestens eine Düse bzw. Zuführung 27B auf, über die das Material bzw. der Klebstoff 28 auf die mit der Schutzschicht 5A zu versehene Blockseite 2A aufbringbar, insbesondere aufspritzbar oder aufsprühbar, ist, wie durch den Strahl S in 3 schematisch angedeutet.
  • Vorzugsweise ist die Aufbringeinrichtung 27 zur Luftimpulsbeaufschlagung ausgebildet und/oder dazu ausgebildet, den Klebstoff 28 durch einen oder mehrere Luftimpulse auf die Linse 2, insbesondere die Blockseite 2A, aufzubringen, besonders bevorzugt aufzuspritzen oder aufzusprühen. Vorzugsweise ist die Aufbringeinrichtung 27 mit einem Kompressor (nicht dargestellt) ausgestattet, um Luft zu komprimieren bzw. einen Luftimpuls zu erzeugen.
  • Durch Rotieren der Linse 2 um die Drehachse D verteilt sich das Material bzw. der Klebstoff 28 gleichmäßig auf der Blockseite 2A.
  • Vorzugsweise ist der Halter 25 bzw. der Drehantrieb 25B so ausgebildet, dass die Linse 2 zunächst auf eine Anfangsdrehgeschwindigkeit, insbesondere auf zumindest im Wesentlichen 1500 Umdrehungen pro Minute, beschleunigbar und - zumindest einige Umdrehungen entlang, beispielsweise mehr als 2, 5, 10, 50 oder 100 Umdrehungen lang - mit der Anfangsdrehgeschwindigkeit drehbar ist und danach auf mindestens eine unterschiedliche Drehgeschwindigkeit beschleunigbar und mit dieser Drehgeschwindigkeit drehbar ist. Diese Drehgeschwindigkeit ist vorzugsweise größer als die Anfangsdrehgeschwindigkeit, beispielsweise um (mindestens) einen Faktor von 1,3, 1,6 oder 2. Hierdurch kann eine gleichmäßigere Verteilung des Klebstoffs 28 erreicht werden.
  • Vorzugsweise wird der Klebstoff 28 bei der Anfangsdrehgeschwindigkeit, insbesondere bei zumindest im Wesentlichen 1500 Umdrehungen pro Minute, auf die Linse 2 bzw. die Blockseite 2A aufgetragen, insbesondere um ein gleichmäßiges Auftragen zu ermöglichen.
  • Vorzugsweise wird anschließend bzw. (unmittelbar) nachdem der Klebstoff 28 aufgetragen wurde, die Drehgeschwindigkeit erhöht, insbesondere um einen Faktor von 1,3, 1,6 oder 2, und/oder eine Drehgeschwindigkeit von zumindest im Wesentlichen 2000, 2500 oder 3000 Umdrehungen pro Minute eingestellt, insbesondere um den aufgetragenen Klebstoff 28 auf der Linse 2 bzw. der Blockseite 2A zu verteilen.
  • Überschüssiges Material bzw. überschüssiger Klebstoff 28 wird vorzugsweise wieder aufgefangen und/oder wiederverwendet. Insbesondere ist die Vorrichtung 23 bzw. der erste Arbeitsraum 26 derart ausgebildet, dass der überschüssige Klebstoff 28 einem Auffangbereich bzw. Tank 27C der Aufbringeinrichtung 27 zugeleitet bzw. dort aufgefangen wird, um insbesondere über die Pumpe 27A wieder bedarfsweise ausgebracht zu werden. Jedoch sind hier auch andere konstruktive Lösungen möglich.
  • Die Vorrichtung 23 weist vorzugsweise eine in 3 nur schematisch angedeutete Heizeinrichtung 29 zum Vorwärmen einer Düse der Aufbringreinrichtung 27, des Klebstoffs 28, der Linse 2 und/oder des ersten Arbeitsraums 26 auf.
  • Besonders bevorzugt wird bei Temperaturen von mehr als 35 °C oder 40 °C und/oder weniger als 60 °C oder 50 °C, ganz besonders bevorzugt etwa 45°C, gearbeitet, um eine möglichst definierte Viskosität bzw. möglichst definierte Verfahrensbedingungen beim Aufbringen des Klebstoffs 28 bzw. der Schutzschicht 5A sicherzustellen. Vorzugsweise wird die Temperatur in Abhängigkeit vom Klebstoff 28 eingestellt.
  • Die Heizeinrichtung 29 kann beispielsweise durch Wärmeleitung oder Wärmestrahlung die gewünschte Vorwärmung bzw. Temperierung erreichen oder ermöglichen.
  • Die Vorrichtung 23 bzw. die zweite Arbeitsstation 37 weist vorzugsweise einen in 4 dargestellten zweiten Arbeitsraum 30 auf zum Aushärten der aus dem Klebstoff 28 gebildeten Schutzschicht 5A mittels einer Aushärteeinrichtung 31, insbesondere eines UV-Strahlers, also durch Einwirkung von UV-Strahlung U. So kann das Aushärten sehr schnell und definiert erfolgen, ohne dass der im ersten Arbeitsraum 26 befindliche Klebstoff 28 aushärtet.
  • Vorzugsweise weist der zweite Arbeitsraum 30 einen für UV-Strahlung U durchlässigen Boden 32 und einen UV-Strahlung U reflektierenden Reflektor 33 auf.
  • Vorzugsweise wird die Linse 2 (auch) beim Aushärten des Klebstoffs 28 bzw. in der zweiten Arbeitsstation 37 bzw. im zweiten Arbeitsraum 30 gedreht und/oder auf eine Aushärtedrehgeschwindigkeit beschleunigt, insbesondere wobei die Aushärtedrehgeschwindigkeit kleiner als die (Anfangs-)Drehgeschwindigkeit beim Auftragen des Klebstoffs 28 ist. Vorzugsweise beträgt die Aushärtedrehgeschwindigkeit höchstens 70 % oder 50 % der Anfangsdrehgeschwindigkeit und/oder zumindest im Wesentlichen 500 Umdrehungen pro Minute. Auf diese Weise wird ein besonders schnelles und/oder spannungsarmes Aushärten des Klebestoffs 28 ermöglicht.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Aushärten des Klebstoffs 28 in einer inerten Atmosphäre, insbesondere in einer Argon-Atmosphäre oder einer Atmosphäre aus einem anderen Edelgas oder aus Stickstoff oder Kohlenstoffdioxid, erfolgt. Die Atmosphäre besteht vorzugsweise im Wesentlichen aus Argon, Stickstoff und/oder Kohlenstoffdioxid.
  • Insbesondere weist die inerte Atmosphäre nur sehr wenig, vorzugsweise weniger als 10 %, bevorzugt weniger als 5 %, besonders bevorzugt weniger als 2 % oder gar keinen, Sauerstoff auf.
  • Durch die inerte Atmosphäre wird ein zuverlässiges und/oder klebfreies Aushärten des Klebstoffs 28 ermöglicht bzw. unterstützt. Beim Aushärten in Luft kann der in der Luft enthaltene Sauerstoff mit dem Klebstoff 28 reagieren und so - zumindest teilweise - die Polymerisation bzw. Aushärtung an der Oberfläche verhindern, so dass sich ein klebriger Film bildet bzw. zurückbleibt. Dieses Problem kann durch Verwendung einer inerten Atmosphäre beim Aushärten umgangen bzw. vermieden werden.
  • Vorzugsweise erfolgt das Aushärten des Klebstoffs 28 bzw. UV-Klebstoffs durch (radikalische) Polymerisation, die bevorzugt durch UV-Licht oder sichtbares Licht induziert, ausgelöst oder bewirkt wird. Der Klebstoff 28 weist dementsprechend vorzugsweise eine Monomerflüssigkeit auf, die mittels UV-Strahlung U oder sichtbarem Licht härtbar ist.
  • Der, insbesondere radikalisch härtende, Klebstoff 28 ist vorzugsweise aus einem oder mehreren insbesondere vinylisch ungesättigten Bindemitteln und/oder einem oder mehreren insbesondere vinylisch ungesättigten Monomeren hergestellt oder besteht daraus. Optional oder zusätzlich kann der Klebstoff 28 einen oder mehrere Photoinitiatoren, Haftvermittler, Reaktivverdünner und/oder sonstige Additive, wie Verlaufsadditiveo. dgl., aufweisen.
  • Der Klebstoff 28 kann auch eine Zusammensetzung aus UV-Klebstoff und einem Füllmaterial sein oder aufweisen. So können die Eigenschaften des Klebstoffs 28 verbessert bzw. an die Anforderungen angepasst werden.
  • Bevorzugt ist das Füllmaterial ein nicht-polymerisierender Feststoff.
  • Die Eigenschaften des Klebstoffs 28 können insbesondere durch das Mischungsverhältnis zwischen UV-Klebstoff und Füllmaterial verändert, insbesondere verbessert oder angepasst, werden. Beispielsweise können durch das Mischungsverhältnis von UV-Klebstoff und Füllmaterial die Wärmeentwicklung bei der Aushärtung des Klebstoffs 28 und/oder das Entstehen von, insbesondere thermisch bedingten, Spannungen beim Aushärten des Klebstoffs 28 vermindert oder kontrolliert werden. Auf vorteilhafte Weise können so die thermische und mechanische Belastung der Linse 2 beim Aushärten des Klebstoffs 28 bzw. der Schutzschicht 5A gering gehalten oder vermieden werden.
  • Des Weiteren ist es durch das Zumischen des Füllmaterials zu dem UV-Klebstoff 28 möglich, eine geringere Menge an UV-Klebstoff zu verwenden. Da der UV-Klebstoff 28 eine verhältnismäßig teure Chemikalie ist, lassen sich auf diese Weise Kosten reduzieren.
  • Vorzugsweise beträgt der Gewichtsanteil des Füllmaterials in dem Klebstoff 28 mehr als 10 %, bevorzugt mehr als 30 %, und/oder weniger als 70 %, bevorzugt weniger als 50 %. Diese Mischungsverhältnisse haben sich in Bezug auf die gewünschten Eigenschaften des Klebstoffs 28 als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Der Klebstoff 28 kann mit Farbstoffen, insbesondere fluoreszenten Stoffen, und/oder Pigmenten eingefärbt werden bzw. sein. Vorzugsweise ist der Farbstoff- bzw. Pigmentanteil gering, um die Reaktivität des Klebstoffs 28 zu erhalten. Vorzugsweise beträgt der Gewichtsanteil der Farbstoffe bzw. Pigmente in dem Klebstoff 28 weniger als 10 %.
  • Besonders bevorzugt wird der erste Arbeitsraum 26 oder ein sonstiger Arbeitsraum jeweils durch eine dem Halter 25 zugeordnete Abdeckung 25C, insbesondere einen Schild, abgedeckt bzw. verschlossen. Jedoch sind hier auch andere konstruktive Lösungen möglich.
  • Vorzugsweise ist die Vorrichtung 23 bzw. Anlage 1 derart ausgebildet, dass die Schutzschicht 5A insbesondere durch Plasmabestrahlung oberflächenbehandelbar ist, um die Schutzschicht 5A vor dem eigentlichen Blocken bzw. Aufbringen des Blockmaterials 4 derart zu modifizieren, dass ein besonders gutes Haften des Blockmaterials 4 an der Schutzschicht 5A ermöglicht oder sichergestellt wird. Besonders bevorzugt erfolgt diese Plasmabestrahlung in dem ersten Arbeitsraum 26 oder einem sonstigen Arbeitsraum der Vorrichtung 23 bzw. der Anlage 1. Die Plasmabestrahlung erfolgt vorzugsweise kurz bzw. unmittelbar vor dem Blocken der Linse 2.
  • Vorzugsweise wird die Schutzschicht 5A bei nach unten weisender Blockseite 2A aufgebracht. Dies ist einem definierten Ablaufen und/oder der Realisierung einer sehr dünnen Schichtdicke der Schutzschicht 5A zuträglich und/oder erleichtert das Ableiten und Zurückführen von überschüssigem Klebstoff 28 zur Wiederverwendung.
  • Besonders bevorzugt wird die Schutzschicht 5A bzw. der Klebstoff 28 flüssig mit einer Viskosität und/oder Verarbeitungsviskosität, insbesondere einer dynamischen Viskosität bzw. Scherviskosität, von mehr als 100 mPa·s, insbesondere mehr als 200 mPa·s, und/oder weniger als 5000 mPa·s, insbesondere weniger als 1000 mPa·s oder 800 mPa·s, aufgebracht. Die (dynamische) Viskosität bei der Vorwärmtemperatur bzw. der Temperatur im ersten Arbeitsraum 26 und/oder die Verarbeitungsviskosität des Klebstoffs 28 bzw. der Schutzschicht 5A beträgt also vorzugsweise mehr als 100 mPa·s, insbesondere mehr als 200 mPa·s, und/oder weniger als 5000 mPa·s, insbesondere weniger als 1000 mPa·s oder 800 mPa·s. Dies hat sich als besonders vorteilhaft im Hinblick auf eine gleichmäßige Ausbildung der Schutzschicht 5A erwiesen.
  • Die Viskosität kann dabei insbesondere durch ein Verfahren gemäß DIN EN ISO 2431:2012-03 oder DIN EN ISO 2555:2000-01 bestimmt werden. Zur Bestimmung der Verarbeitungsviskosität ist die Messung bei der oben erwähnten Verarbeitungs- bzw. Vorwärmtemperatur bzw. der Temperatur im ersten Arbeitsraum 26, insbesondere bei mindestens 40 °C und/oder höchstens 80 °C, durchzuführen.
  • Vorzugsweise wird die Verarbeitungsviskosität des Klebstoffs 28 durch Erwärmen des Klebstoffs 28 eingestellt. Insbesondere wird zum Einstellen des bevorzugten Bereichs der Verarbeitungsviskosität von 200 mPa·s bis 1000 mPa·s der Klebstoff 28 auf eine Temperatur im Bereich von 40 °C bis 80 °C erwärmt.
  • Bei einer Raumtemperatur bzw. einer Temperatur im Bereich von 21 °C bis 23 °C ist die (dynamische) Viskosität des Klebstoffs 28 entsprechend höher und/oder beträgt die (dynamische) Viskosität des Klebstoffs 28 mehr als 6000 mPa·s, insbesondere mehr als 7000 mPa·s, und/oder weniger als 18000 mPa·s, insbesondere weniger als 16000 mPa·s.
  • Besonders bevorzugt beträgt die Dicke der Schutzschicht 5A weniger als 0,5 mm, insbesondere weniger als 0,2 mm, ganz besonders bevorzugt etwa 0,1 mm. Dementsprechend können auch sehr teure Materialien bzw. Klebstoffe eingesetzt werden, da der Materialverbrauch sehr gering ist.
  • Besonders bevorzugt weist die Schutzschicht 5A eine größere Elastizität als die Linse 2 auf. Der Elastizitätsmodul der Linse 2 bzw. des Linsenmaterials ist vorzugsweise mindestens um den Faktor 2 oder 5, besonders bevorzugt mindestens um den Faktor 10, größer als der Elastizitätsmodul der (gehärteten) Schutzschicht 5A.
  • Die vorschlagsgemäße Anlage 1 weist vorzugsweise eine Blockvorrichtung 6 zum Blocken - also temporären Befestigen - einer zu bearbeitenden Linse 2 an einem zugeordneten Blockstück 3 mittels des Blockmaterials 4 auf.
  • Die Anlage 1 weist vorzugsweise eine oder mehrere Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9 zur Bearbeitung der insbesondere geblockten Linsen 2 auf.
  • Die Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9 sind insbesondere als separate Bearbeitungsvorrichtungen und/oder zur unabhängigen Bearbeitung der Linsen 2 ausgebildet.
  • Die Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9 dienen insbesondere unterschiedlichen Bearbeitungen. Weiter sind vorzugsweise einige oder mehrere Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9 zur gleichen Bearbeitung ausgebildet, um unter Berücksichtigung der Zeit für eine Bearbeitung einen höheren Durchsatz und/oder eine Redundanz bei Ausfall einer Bearbeitungsvorrichtung 7, 9 zu erreichen.
  • Die Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9 ermöglichen beispielsweise eine formgebende, insbesondere mechanische bzw. spanende oder fräsende Bearbeitung einer Flachseite oder optisch wirksamen Seite der Linsen 2, eine Randbearbeitung der Linsen 2, ein Polieren der Linsen 2, ein Prüfen bzw. Messen der Linsen 2, ein Markieren von Linsen 2 und/oder ein Beschichten von Linsen 2.
  • Bedarfsweise können auch mehrere gleichartige Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9, beispielsweise zwei oder mehr Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9 für die gleiche Bearbeitung, vorhanden bzw. in die Anlage 1 integriert sein. Beispielsweise können mehrere Bearbeitungsvorrichtungen 7 zur formgebenden Bearbeitung und/oder mehrere Bearbeitungsvorrichtungen 7 zum Polieren vorgesehen sein. Dies hängt insbesondere von dem Durchsatz der verschiedenen Bearbeitungsvorrichtungen 7 und/oder den gewünschten Bearbeitungen ab.
  • Ein besonderer Vorteil der vorschlagsgemäßen Anlage 1 besteht darin, dass zusätzliche Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9 auch später je nach Bedarf noch in die Anlage 1 sehr leicht integriert bzw. eingebunden werden können, Erweiterungen also sehr einfach erfolgen können.
  • Besonders bevorzugt bilden mehrere Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9 eine Bearbeitungslinie B.
  • Die vorschlagsgemäße Anlage 1 weist vorzugsweise eine oder mehrere Bearbeitungslinien B auf. Insbesondere weist die Anlage 1 mindestens eine Bearbeitungslinie B1 zur Bearbeitung von geblockten Linsen 2, insbesondere zur formgebenden Bearbeitung wenigstens einer Flachseite und/oder zum Polieren, und vorzugsweise mindestens eine weitere Bearbeitungsvorrichtung 9 bzw. Bearbeitungslinie B3 zur weiteren Bearbeitung von ungeblockten Linsen 2, insbesondere zum Reinigen, zum Beschichten, zur Randbearbeitung, zum Prüfen und/oder zum Verpacken, auf. Beim Darstellungsbeispiel weist die Anlage 1 zwei Bearbeitungslinien B1 und B2 zur Bearbeitung von geblockten Linsen 2 und eine Bearbeitungslinie B3 zur weiteren Bearbeitung von ungeblockten Linsen 2 auf.
  • Die Anlage 1 weist vorzugsweise mindestens eine Abblockvorrichtung 8 zum Abblocken der insbesondere schon mindestens einer Bearbeitung unterzogenen Linsen 2, also zum Trennen bzw. Lösen der Linsen 2 von dem zugeordneten jeweils Blockstück 3, auf. Beim Darstellungsbeispiel weist die Anlage 1 vorzugsweise mehrere, hier zwei, Abblockvorrichtungen 8 auf.
  • Das Abblocken erfolgt insbesondere nach der formgebenden Bearbeitung mindestens einer Flachseite bzw. optisch aktiven Seite der Linsen 2 und nach dem Polieren und/oder vor einem Beschichten und/oder vor einer Randbearbeitung der Linsen 2.
  • Besonders bevorzugt ist die Abblockvorrichtung 8 bzw. sind die Abblockvorrichtungen 8 der Bearbeitungslinie B1, B2 zur Bearbeitung von geblockten Linsen 2 nachgeordnet bzw. der Bearbeitungslinie B3 zur Bearbeitung von abgeblockten Linsen 2 vorgeordnet oder in die Bearbeitungslinie B1, B2 oder in die Bearbeitungslinie B3 integriert.
  • Nach dem oder beim Abblocken erfolgt auch eine Entfernung der Schutzschicht 5A von den Linsen 2. Hierzu weist die Anlage 1 bzw. Abblockvorrichtung 8 vorzugsweise eine Vorrichtung 24 auf, wie schematisch angedeutet. Die Vorrichtung 24 zum Entfernen der Schutzschicht 5A ist insbesondere in die Abblockvorrichtung(en) 8 integriert, kann aber auch als eine separate Vorrichtung 24 ausgeführt und/oder in die nachfolgende bzw. weitere Bearbeitung oder Bearbeitungslinie B3 integriert sein.
  • Das Entfernen der Schutzschicht 5A von den Linsen 2 erfolgt vorzugsweise mittels eines Fluidstrahls, besonders bevorzugt eines Flüssigkeitsstrahls bzw. Wasserstrahls.
  • Der Fluidstrahl greift vorzugsweise am Rand bzw. an der Umfangsfläche der Schutzschicht 5A und/oder Linse 2 an.
  • Versuche haben gezeigt, dass das Entfernen bzw. Lösen der Schutzschicht 5A erleichtert oder unterstützt wird, wenn die geblockte Linse 2 zuvor poliert worden ist, da das üblicherweise wässrige Poliermittel bereits randseitig teilweise etwas in die Grenzschicht zwischen Blockseite 2A und Schutzschicht 5A eindringen und so zu einem teilweisen Abheben der Schutzschicht 5A führen kann.
  • Besonders bevorzugt wird die Schutzschicht 5A durch den seitlich angreifenden Fluidstrahl zumindest im Wesentlichen in einem Stück entfernt bzw. abgeschält. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die Schutzschicht 5A ausreichend dünn und flexibel bzw. elastisch ausgebildet ist. Dies ist einem schnellen und vollständigen Entfernen bzw. Lösen der Schutzschicht 5A zuträglich.
  • Weiter kann auch ein zusätzliches oder für ein nachfolgendes Beschichten der Linsen 2 ausreichendes bzw. angepasstes Reinigen der abgeblockten Linsen 2 in der Abblockvorrichtung 8 bzw. Vorrichtung 24 erfolgen.
  • Nach dem Abblocken (dies schließt auch das Entfernen der Schutzschicht 5A ein) erfolgt vorzugsweise die weitere Bearbeitung bzw. Endbearbeitung der abgeblockten Linsen 2, insbesondere ein Reinigen, ein Beschichten, eine Randbearbeitung besonders bevorzugt zur Anpassung an ein Brillengestell bzw. eine Brillenfassung, ein Prüfen o. dgl., hier insbesondere durch die weiteren Bearbeitungsvorrichtungen 9 bzw. weitere Bearbeitungslinie B3. Schließlich erfolgt eine Abgabe der fertig bearbeiteten Linsen 2.
  • Vorzugsweise werden die Linsen 2 vor einem Beschichten bzw. für das Beschichten temporär mit einer Abdeckschicht 5B versehen. Die Abdeckschicht 5B ist vorzugsweise ähnlich oder identisch wie die Schutzschicht 5A ausgebildet. Der Unterschied zwischen der Abdeckschicht 5B und der Schutzschicht 5A besteht vorzugsweise im Wesentlichen darin, dass die Schutzschicht 5A vor dem Blocken bzw. für das formgebende Bearbeiten auf die Linse 2, insbesondere deren Blockseite 2A, aufgebracht wird und die Abdeckschicht 5B zum Abdecken einer Flachseite vor dem Beschichten der Linse 2 aufgebracht wird, um sicherzustellen, dass nur eine Flachseite der Linse 2 beschichtet wird und keine Beschichtung der mit der Abdeckschicht 5B abgedeckten Flachseite der Linse 2 erfolgt.
  • Beim Herstellen einer Linse 2 ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine erste Flachseite 2B zuerst formgebend bearbeitet und anschließend beschichtet wird.
  • Während der formgebenden Bearbeitung ist die Linse 2 vorzugsweise mit einer zweiten Flachseite an einem Blockstück 3 geblockt. Die zweite Flachseite entspricht daher vorzugsweise der Blockseite 2A und wird dementsprechend nachfolgend als „zweite Flachseite 2A“ bezeichnet.
  • Vor dem Beschichten der Linse 2, insbesondere der ersten Flachseite 2B, wird das Blockstück 3 vorzugsweise entfernt. Das Beschichten der Linse 2 mit einer dauerhaften Beschichtung erfolgt also vorzugsweise blocklos.
  • Es ist jedoch nicht zwingend, dass die Linse 2 während der formgebenden Bearbeitung mit einem Blockstück 3 geblockt bzw. durch ein Blockstück 3 gehalten ist. Grundsätzlich kann die formgebende Bearbeitung auch blocklos erfolgen.
  • Vorzugsweise wird jedoch die zweite Flachseite 2A der Linse 2 für das Bearbeiten der ersten Flachseite 2B temporär mit einer Schutzschicht 5A versehen, wie voranstehend beschrieben. Hierdurch kann eine Beschädigung der zweiten Flachseite 2A bzw. Blockseite 2A durch das Blocken verhindert werden. Mit anderen Worten wird also vorzugsweise die zweite Flachseite 2A bzw. Blockseite 2A für das Bearbeiten der ersten Flachseite 2B an einem Blockstück 3 mittels eines Blockmaterials 4 geblockt und nach dem Bearbeiten von dem Blockstück 3 wieder abgeblockt, wobei die zweite Flachseite 2A vor dem Blocken mit der Schutzschicht 5A versehen wird.
  • Grundsätzlich wäre es auch denkbar, die bereits auf die Linse 2 aufgebrachte Schutzschicht 5A nach dem Abblocken nicht abzulösen, sondern die Schutzschicht 5A auch für das Beschichten auf der Linse 2 zu belassen. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass nach dem Abblocken die Schutzschicht 5A oftmals leichte Beschädigungen aufweist bzw. nicht mehr vollständig intakt ist, so dass keine zufriedenstellende Abdeckung der zweiten Flachseite 2A erreicht wird. Dementsprechend ist es vorteilhaft, die Schutzschicht 5A zu entfernen und anschließend die Abdeckschicht 5B aufzubringen.
  • Der Schutzschicht 5A wird vorzugsweise nach dem Bearbeiten der ersten Flachseite 2B bzw. nach dem Abblocken und/oder vor dem Beschichten der ersten Flachseite 2B abgelöst.
  • Die Abdeckschicht 5B wird vorzugsweise nach dem Bearbeiten der ersten Flachseite 2B und/oder nach dem Ablösen der Schutzschicht 5A aufgebracht.
  • Besonders bevorzugt wird die Abdeckschicht 5B nach dem Beschichten der ersten Flachseite 2B auch wieder abgelöst.
  • Die Eigenschaften der Abdeckschicht 5B entsprechen vorzugsweise den Eigenschaften der Schutzschicht 5A. Ferner wird die Abdeckschicht 5B vorzugsweise mit den gleichen Verfahren wie die Schutzschicht 5A aufgetragen und/oder abgelöst. Die diesbezüglichen Ausführungen zur Schutzschicht 5A gelten daher entsprechend auch für die Abdeckschicht 5B.
  • Die Anlage 1 weist vorzugsweise eine Abgabevorrichtung 10 zur Verpackung, Beschriftung, Zwischenspeicherung und/oder Abgabe der - vorzugsweise fertig - bearbeiteten Linsen 2 auf. In 5 ist schematisch angedeutet, dass die Linsen 2 je nach Bedarf bzw. erfolgter Bearbeitung als (fertig) randbearbeitete (also an ein Brillengestell angepasste) Linsen 2 oder als noch nicht randbearbeitete bzw. noch nicht an ein Brillengestell angepasste Linsen 2 ausgegeben bzw. abgegeben werden können.
  • Die Randbearbeitung der Linsen 2 zur Anpassung an ein Brillengestell, ein Verpacken und/oder eine Qualitätssicherung bzw. Überprüfung der Linsen 2 kann bzw. können wahlweise bei der weiteren Bearbeitung, in oder nach der Abgabevorrichtung 10 bzw. Anlage 1, bedarfsweise also auch später bzw. separat erfolgen.
  • Die Anlage 1 weist vorzugsweise mindestens ein Transportsystem 11 zum Transport der Linsen 2 bzw. von Transportträgern 12 mit den Linsen 2 zu und von den Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9 bzw. Bearbeitungslinien B auf.
  • Das Transportsystem 11 fördert die Linsen 2 bzw. Transportträger 12 insbesondere von der Blockvorrichtung 6 zu den Bearbeitungsvorrichtungen 7 bzw. zumindest einer Bearbeitungslinie B1 oder B2 und von dort zu mindestens einer Abblockvorrichtung 8 und insbesondere bzw. optional zu weiteren Bearbeitungsvorrichtungen 9 bzw. der (weiteren) Bearbeitungslinie B3 und/oder zu der Abgabevorrichtung 10, wie in 5 schematisch bzw. durch die die Förderung andeutenden Pfeile gezeigt.
  • Das Transportsystem 11 ist insbesondere aus mehreren Fördervorrichtungen, wie Förderbändern, Manipulationseinrichtungen o. dgl., aufgebaut.
  • Das Transportsystem 11 ist insbesondere derart aufgebaut, dass eine wahlweise Förderung der Linsen 2 bzw. Transportträger 12 zu und von den einzelnen Bearbeitungslinien B1 bis B3, den einzelnen Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9 einer Bearbeitungslinie B1, B2, B3 und/oder den Abblockvorrichtungen 8 ermöglicht wird. Schließlich ermöglicht das Transportsystem 11 eine Förderung der Linsen 2 bzw. Transportträger 12 zu der mindestens einen Abgabevorrichtung 10.
  • Die Transportträger 12 sind vorzugsweise kistenartig und/oder nach oben hin offen und/oder zur losen Aufnahme bzw. Halterung der Linsen 2 und/oder Blockstücke 3 ausgebildet.
  • Optional sind die Transportträger 12 jeweils mit einem Informationsträger 22 zur Bereitstellung von Informationen über die jeweils mit dem Transportträger 12 transportierten Linsen 2 und/oder Blockstücke 3 versehen. Die Informationen enthalten insbesondere alle für die Bearbeitung wesentlichen Angaben und/oder ermöglichen das Abrufen der für die Bearbeitung erforderlichen Angaben, beispielsweise über eine Systemsteuerung, Datenbank oder sonstige Verwaltung der Anlage 1 bzw. eines zugeordneten Linsenmanagementsystems o. dgl.
  • Die Anlage 1 weist vorzugsweise eine Kommissioniervorrichtung 14 zur insbesondere vollautomatisierten oder teilautomatisierten Bestückung der Transportträger 12 mit zu bearbeitenden Linsen 2 und Blockstücken 3 auf. Die Kommissioniervorrichtung 14 ist der Blockvorrichtung 6 vorgeordnet.
  • Insbesondere fördert das Transportsystem 11 mit Linsen 2 und Blockstücken 3 bestückte Transportträger 12 von der Kommissioniervorrichtung 14 zu der Blockvorrichtung 6.
  • Vorschlagsgemäß weist die Anlage 1 die Vorrichtung 23 zum Aufbringen der Schutzschicht 5A auf die Linse 2 bzw. deren Blockseite 2A auf. Diese Vorrichtung 23 ist vorzugsweise der Kommissioniervorrichtung 14 nachgeordnet und/oder der Blockvorrichtung 6 vorgeordnet.
  • Die Vorrichtung 23 kann in die Kommissioniervorrichtung 14 und/oder Blockvorrichtung 6 integriert oder als separate Vorrichtung, wie in 3 angedeutet, ausgeführt sein. Im letztgenannten Fall fördert vorzugsweise das Transportsystem 11 die Linsen 2, insbesondere mittels der Transportträger 12, zunächst zu der Vorrichtung 23 zum Aufbringen der Schutzschicht 5A und dann von dieser wieder weiter, insbesondere zu der Blockvorrichtung 6. Besonders bevorzugt erfolgt also eine Förderung der bestückten Transportträger 12 von der Kommissioniervorrichtung 14 zu der Vorrichtung 23 und anschließend zu der Blockvorrichtung 6. Jedoch ist es grundsätzlich auch möglich, dass die Vorrichtung 23 anders in die Anlage 1 eingebunden ist, beispielsweise der Kommissioniervorrichtung 14 vorgeordnet ist.
  • In der Blockvorrichtung 6 werden die Linse 2 und das zugehörige Blockstück 3 vorzugsweise automatisiert entnommen und in gewünschter Weise geblockt. Anschließend wird derselbe oder ein anderer Transportträger 12 mit der geblockten Linse 2 von der Blockvorrichtung 6 wieder bestückt.
  • Beim Darstellungsbeispiel trägt der Transportträger 12 vorzugsweise ein Paar von Linsen 2, insbesondere zur Bildung von zwei Brillengläsern einer Brille, und zwei zugeordnete Blockstücke 3. Entsprechend wird der Transportträger 12 nach dem Blocken von der Blockvorrichtung 6 vorzugsweise wieder mit zwei zu einer Brille gehörenden, geblockten Linsen 2 bestückt.
  • Es ist anzumerken, dass die Anlage 1 auch mehrere Blockvorrichtungen 6 aufweisen kann, die beispielsweise wahlweise oder je nach Auslastung oder Auslegung mit den zu blockenden Linsen 2 bzw. damit versehenen Transportträgern 12 von dem Transportsystem 11 beschickt bzw. versorgt werden.
  • Besonders bevorzugt werden die Transportträger 12 nach deren Benutzung wieder mittels einer (ersten) Rückfördervorrichtung 15 rückgefördert und mit zu bearbeitenden Linsen 2 (insbesondere also Linsenrohlingen) und optional Blockstücken 3 maschinell bestückt. Dies erfolgt beim Darstellungsbeispiel besonders bevorzugt in oder mittels der Kommissioniervorrichtung 14.
  • Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die Transportträger 12 nach der Benutzung bzw. mittels einer Rückfördervorrichtung 15 an die Blockvorrichtung 6 rückgefördert werden, wie in 5 gestrichelt angedeutet. In diesem Fall kann die Kommissioniervorrichtung 14 entfallen. Die Transportträger 12 werden dann in der bzw. von der Blockvorrichtung 6 vorzugsweise maschinell mit den bereits geblockten Linsen 2 bestückt.
  • Besonders bevorzugt erfolgt die Bestückung der Transportträger 12 jedoch automatisiert in der Kommissioniervorrichtung 14.
  • Die zu bearbeitenden Linsen 2 bzw. Linsenrohlinge werden vorzugsweise von einer Speichervorrichtung 16 der Anlage 1 bereitgestellt, insbesondere der Kommissioniervorrichtung 14 zugefördert. Die Speichervorrichtung 16 kann insbesondere mit der Kommissioniervorrichtung 14 direkt gekoppelt oder in diese integriert sein.
  • Insbesondere kann ein Auspacken der Linsen 2 bzw. Linsenrohlinge teilautomatisiert oder vollautomatisiert in der bzw. durch die Speichervorrichtung 16 oder Kommissioniervorrichtung 14 erfolgen.
  • Die abgeblockten bzw. benutzten Blockstücke 3 werden von der Abblockvorrichtung 8 bzw. jeder Abblockvorrichtung 8 vorzugsweise wieder maschinell rückgefördert, hier insbesondere zu der Kommissioniervorrichtung 14.
  • Die Rückförderung erfolgt beim Darstellungsbeispiel vorzugsweise mittels einer in 5 angedeuteten (zusätzlichen) Rückfördervorrichtung 17 für Blockstücke 3.
  • Besonders bevorzugt werden die Blockstücke 3 nach dem Abblocken, also nach der Benutzung, gereinigt, insbesondere optisch überprüft, sortiert und/oder zwischengespeichert. Dies kann insbesondere in der Abblockvorrichtung 8 und/oder mittels einer separaten Vorrichtung 18, die in 5 schematisch angedeutet ist, und/oder in der Kommissioniervorrichtung 14 erfolgen.
  • Besonders bevorzugt erfolgt das Reinigen, insbesondere Entfernen von Blockmaterial 4, in der (jeweiligen) Abblockvorrichtung 8.
  • Das vorzugsweise optische Überprüfen der Blockstücke 3, insbesondere auf vollständiges Entfernen des Blockmaterials 4, Beschädigungen o. dgl. erfolgt besonders bevorzugt in der Abblockvorrichtung 8 oder Vorrichtung 18.
  • Das Sortieren oder Überprüfen der Blockstücke 2, insbesondere nach Größe und/oder Form, erfolgt besonders bevorzugt in der Blockvorrichtung 6, der Abblockvorrichtung 8, der Vorrichtung 18 und/oder der Kommissioniervorrichtung 14.
  • Die optionale Zwischenspeicherung der Blockstücke 3 erfolgt besonders bevorzugt in der Abblockvorrichtung 8, der Vorrichtung 18 und/oder der Kommissioniervorrichtung 14.
  • Wenn die Zwischenspeicherung in der Abblockvorrichtung 8 oder Vorrichtung 18 erfolgt, werden entsprechende oder erforderliche bzw. passende Blockstücke 3 insbesondere auf entsprechende Anforderung der Blockvorrichtung 6 bzw. Kommissioniervorrichtung 14 hin bzw. bedarfsgerecht und/oder gesteuert durch ein nicht dargestelltes Linsenmanagementsystem der Anlage 1 d. dgl., der Kommissioniervorrichtung 14 zugefördert.
  • Die Kommissioniervorrichtung 14 legt dann die zu bearbeitenden Linsen 2 und die Blockstücke 3 insbesondere von oben bzw. lose in die Transportträger 12.
  • Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die abgeblockten Blockstücke 3 direkt der Blockvorrichtung 6 zuzufördern, wie in 5 gestrichelt angedeutet.
  • Die Transportträger 12 werden bei der in 5 dargestellten ersten Ausführungsform vorzugsweise erst von der Abgabevorrichtung 10 abgegeben bzw. freigegeben und von dort rückgefördert.
  • Die freigegebenen Transportträger 12 werden vorzugsweise gereinigt, mit anderen Informationen und/oder anderen Informationsträgern 22 versehen, insbesondere optisch überprüft und/oder zwischengespeichert. Dies kann insbesondere in einer der Rückfördervorrichtung 15 zugeordneten bzw. separaten Vorrichtung 19 erfolgen.
  • Insbesondere erfolgt die Reinigung der Transportträger 12 in der Abgabevorrichtung 10, der Vorrichtung 19, der Kommissioniervorrichtung 14, der Blockvorrichtung 6 und/oder der Abblockvorrichtung 8.
  • Das vorzugsweise optische Überprüfen der Transportträger 12, insbesondere im Hinblick auf eine erfolgreich durchgeführte Reinigung oder erforderliche Reinigung, auf das Austauschen oder Entfernen der Informationsträger 22, auf Beschädigungen, Verschmutzungen o. dgl., erfolgt vorzugsweise in der Abgabevorrichtung 10, der Vorrichtung 19, der Kommissioniervorrichtung 14, der Blockvorrichtung 6 und/oder der Abblockvorrichtung 8.
  • Ein optionales Zwischenspeichern der Transportträger 12 erfolgt insbesondere in der Abgabevorrichtung 10, der Vorrichtung 19 und/oder der Kommissioniervorrichtung 14. Alternativ oder zusätzlich kann die Rückfördervorrichtung 15 eine entsprechende Zwischenspeicherung, beispielsweise durch eine Ringförderung der Transportträger 12 und ein bedarfsweises Ausleiten der entsprechenden Transportträger 12 zur Weiterförderung an die Kommissioniervorrichtung 14 ermöglichen.
  • Besonders bevorzugt wird also insbesondere eine Kreisförderung oder ein (erster) Kreislauf K1 der Transportträger 12 ermöglicht oder realisiert.
  • Besonders bevorzugt wird also eine Kreisförderung oder ein (dritter bzw. weiterer) Kreislauf K3 der Blockstücke 3 ermöglicht oder realisiert.
  • Der Abblockvorrichtung 8 und/oder Vorrichtung 24 zum Entfernen der Schutzschicht 5A ist vorzugsweise (jeweils) eine Vorrichtung 23 zum Aufbringen der Abdeckschicht 5B nachgeordnet. Die Vorrichtung 23 zum Aufbringen der Abdeckschicht 5B ist vorzugsweise identisch ausgebildet wie die Vorrichtung 23 zum Aufbringen der Schutzschicht 5A.
  • Der Beschichtungslinie bzw. weiteren Bearbeitungslinie B3 ist vorzugsweise eine weitere Vorrichtung 24 zum Entfernen der Abdeckschicht 5B nachgeordnet. Die Vorrichtung 24 zum Entfernen der Abdeckschicht 5B ist vorzugsweise identisch ausgebildet wie die Vorrichtung 24 zum Entfernen der Schutzschicht 5A.
  • Die Vorrichtung 23 zum Aufbringen der Abdeckschicht 5B ist vorzugsweise der Beschichtungslinie bzw. weiteren Bearbeitungslinie B3 vorgeordnet.
  • Generell werden die Informationen der Informationsträger 22 von den Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9 vorzugsweise gelesen, verwendet, geändert und/oder angepasst. Beispielsweise können aktuelle Bearbeitungsstatus und/oder Eigenschaften bezüglich der Linsen 2 und/oder Blockstücke 3 gespeichert oder bereitgestellt werden.
  • Besonders bevorzugt enthalten die Informationen bzw. Informationsträger 22 eine Auftragsnummer, über die alle wesentlichen Informationen über die jeweiligen Linsen 2 und/oder Blockstücke 3 bzw. alle für die Bearbeitung wesentlichen Informationen und/oder ein Bearbeitungsstatus o. dgl. von einzelnen Vorrichtungen, insbesondere den die Bearbeitung ausführenden Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9 abrufbar sind. Diese Informationen werden beispielsweise von einem nicht dargestellten Linsenmanagementsystem, einer Datenbank o. dgl. verwaltet, bereitgehalten und/oder abgerufen.
  • Es ist anzumerken, dass die Förderungen, insbesondere durch das Transportsystem 11 und/oder die Rückfördervorrichtungen 15, 17 und/oder 20 besonders bevorzugt vollautomatisiert erfolgen, aber auch teilautomatisiert erfolgen können.
  • Generell ist anzumerken, dass die vorschlagsgemäßen Verfahren und vorschlagsgemäßen Anlagen 1 insbesondere ein Zirkulieren bzw. wahlweises Zufördern der Linsen 2 bzw. Linsenträger 12 zu den einzelnen Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9 bzw. verschiedenen Bearbeitungslinien B ermöglichen, wie insbesondere in der WO 2013/131656 A2 und/oder WO 2017/0806639 A1 beschrieben.
  • Einzelne Aspekte und Merkmale der beschriebenen Anlage 1, Vorrichtung 23 sowie der beschriebenen Abläufe, Verfahren und verschiedenen Ausführungsbeispiele können auch unabhängig voneinander, aber auch in beliebiger Kombination realisiert werden.
  • Weitere Aspekte der vorliegenden Erfindung, die unabhängig, aber auch in Kombination mit den voranstehend erläuterten Aspekten realisierbar sind, sind insbesondere:
    1. 1. Verfahren zum Bearbeiten von Linsen 2, insbesondere Brillengläsern, wobei jede Linse 2 für das Bearbeiten an einem Blockstück 3 mittels eines Blockmaterials 4 an einer Blockseite 2A geblockt und nach dem Bearbeiten von dem Blockstück 3 wieder abgeblockt wird, wobei die Blockseite 2A vor dem Blocken mit einer lösbaren Schutzschicht 5 versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht 5 durch Rotationsbeschichten aufgetragen wird, und/oder dass die Schutzschicht 5 aus einem Klebstoff 28 gebildet wird, der vor dem Blocken bzw. Aufbringen des Blockmaterials 4 ausgehärtet wird.
    2. 2. Verfahren nach Aspekt 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht 5 bei nach unten weisender Blockseite 2A aufgebracht wird.
    3. 3. Verfahren nach Aspekt 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht 5 flüssig mit einer Viskosität von mehr als 100 mPa·s aufgebracht wird und/oder dass die Viskosität des Klebstoffs 28 mehr als 200 mPa·s und/oder weniger als 1000 mPa·s oder 800 mPa·s beträgt.
    4. 4. Verfahren nach einem der voranstehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass ein UV-Klebstoff 28 zur Bildung der Schutzschicht eingesetzt wird, der mittels UV-Strahlung U ausgehärtet wird, vorzugsweise wobei die Wellenlänge der UV-Strahlung U im Bereich von 200 nm bis 450 nm liegt.
    5. 5. Verfahren nach einem der voranstehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff 28 unter einer inerten Atmosphäre ausgehärtet wird.
    6. 6. Verfahren nach einem der voranstehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Schutzschicht 5 weniger als 0,5 mm, insbesondere weniger als 0,2 mm, und/oder mehr als 0,05 mm beträgt.
    7. 7. Verfahren nach einem der voranstehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Linse 2 beim Rotationsbeschichten mit unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten gedreht wird, insbesondere zunächst auf eine Anfangsdrehgeschwindigkeit beschleunigt und mit der Anfangsdrehgeschwindigkeit gedreht wird und danach auf mindestens eine unterschiedliche Drehgeschwindigkeit beschleunigt und mit dieser Drehgeschwindigkeit gedreht wird.
    8. 8. Verfahren nach einem der voranstehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die geblockten Linsen 2 von einer oder mehreren Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9 bearbeitet werden.
    9. 9. Verfahren nach einem der voranstehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht 5 bzw. der Klebstoff 28 in einem ersten Arbeitsraum 26 auf die Linse 2 aufgebracht wird und in einem separaten zweiten Arbeitsraum 30 durch UV-Strahlung ausgehärtet wird.
    10. 10. Verfahren nach einem der voranstehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht 5 bzw. der Klebstoff 28 in einer inerten Atmosphäre auf die Linse 2 aufgebracht wird.
    11. 11. Verfahren nach Aspekt 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Linse 2 mit der aufgebrachten Schutzschicht 5 in einer inerten Atmosphäre von dem ersten Arbeitsraum 26 in den zweiten Arbeitsraum 30 transportiert wird.
    12. 12. Verfahren nach einem der voranstehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht 5 bzw. der Klebstoff 28 in einer inerten Atmosphäre ausgehärtet wird.
    13. 13. Verfahren nach einem der voranstehenden Aspekte, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht 5 nach dem Bearbeiten der Linsen 2 wieder entfernt oder abgeschält wird, insbesondere mittels eines Fluidstrahls.
    14. 14. Vorrichtung 23 zum Aufbringen einer lösbaren Schutzschicht 5 auf eine Blockseite 2A einer Linse 2, insbesondere eines Brillenglases, zum anschließenden Blocken der Linse 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung 23 aufweist:
      • eine Halteeinrichtung 25 zum rotierenden Halten der Linse 2 mit vorzugsweise nach unten weisender Blockseite 2A,
      • eine Aufbringeinrichtung 27 zum Aufbringen eines Klebstoffs 28 zur Bildung der Schutzschicht 5, und
      • eine Aushärteeinrichtung 31 zum Aushärten der aus dem Klebstoff 28 gebildeten Schutzschicht 5 durch UV-Strahlung U.
    15. 15. Vorrichtung nach Aspekt 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung 23 einen ersten Arbeitsraum 26 zum Aufbringen eines Klebstoffs 28 und einen separaten zweiten Arbeitsraum 30 zum Aushärten der aus dem Klebstoff 28 gebildeten Schutzschicht 5 durch UV-Strahlung U mittels der Aushärteeinrichtung 31 aufweist.
    16. 16. Vorrichtung nach Aspekt 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung 25 zum rotierenden Halten der Linse 2 mit unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten ausgebildet ist, insbesondere derart, dass die Linse 2 zunächst auf eine Anfangsdrehgeschwindigkeit beschleunigbar und mit der Anfangsdrehgeschwindigkeit drehbar ist und danach auf mindestens eine unterschiedliche Drehgeschwindigkeit beschleunigbar und mit dieser Drehgeschwindigkeit drehbar ist.
    17. 17. Anlage 1 zum Bearbeiten von Linsen 2, insbesondere Brillengläsern, mit einer Vorrichtung 23 zum Aufbringen einer lösbaren Schutzschicht 5 auf eine Blockseite 2A einer zu bearbeitenden Linse 2, mit einer Blockvorrichtung 6 zum Blocken der mit der Schutzschicht versehenen Linse 2 an einem Blockstück 3 mittels eines Blockmaterials 4, mit einer oder mehreren Bearbeitungsvorrichtungen 7, 9 zur Bearbeitung der Linse 2, und mit einer Abblockvorrichtung 8 zum Ablocken der bearbeiteten Linse 2 und Lösen der Schutzschicht 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung 23 zum Aufbringen der lösbaren Schutzschicht 5 aufweist:
      • eine Halteeinrichtung 25 zum rotierenden Halten der Linse 2 mit nach unten weisender Blockseite 2A, und
      • eine Aufbringeinrichtung 27 zum Aufbringen eines flüssigen Materials oder Klebstoffs 28 zur Bildung der Schutzschicht 5.
    18. 18. Anlage nach Aspekt 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung 23 zum Aufbringen der lösbaren Schutzschicht 5 gemäß einem der Aspekte 14 bis 16 ausgebildet ist.
    19. 19. Verwendung eines UV-Klebstoffs 28 zum Blocken von Linsen 2, insbesondere Brillengläsern, wobei jede Linse 2 für das Bearbeiten an einem Blockstück 3 mittels eines Blockmaterials 4 an einer Blockseite 2A geblockt und nach dem Bearbeiten von dem Blockstück 3 wieder abgeblockt wird, wobei die Blockseite 2A vor dem Blocken mit einer lösbaren Schutzschicht 5 versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht 5 aus dem UV-Klebstoff 28 gebildet wird, der vor dem Blocken bzw. Aufbringen des Blockmaterials 4 durch UV-Strahlung U ausgehärtet wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Anlage
    2
    Linse
    2A
    Blockseite/zweite Flachseite
    2B
    erste Flachseite
    3
    Blockstück
    4
    Blockmaterial
    5A
    Schutzschicht/Schutzfolie
    5B
    Abdeckschicht
    6
    Blockvorrichtung
    7
    Bearbeitungsvorrichtung
    8
    Abblockvorrichtung
    9
    weitere Bearbeitungsvorrichtung
    10
    Abgabevorrichtung
    11
    Transportsystem
    12
    Transportträger
    13
    Fördereinrichtung
    14
    Kommissioniervorrichtung
    15
    Rückfördervorrichtung für Transportträger
    16
    Speichervorrichtung
    17
    Rückfördervorrichtung für Blockstücke
    18
    Vorrichtung
    19
    Vorrichtung
    20
    Rückfördervorrichtung für zusätzliche Transportträger
    21
    optionale Vorrichtung
    22
    Informationsträger
    23
    Vorrichtung zum Aufbringen der Schutzschicht/Abdeckschicht
    24
    Vorrichtung zum Entfernen der Schutzschicht/Abdeckschicht
    25
    Halter
    25A
    Greifer
    25B
    Drehantrieb
    25C
    Abdeckung
    26
    erster Arbeitsraum
    27
    Aufbringeinrichtung
    27A
    Pumpe
    27B
    Zuführung
    27C
    Tank
    28
    Klebstoff
    29
    Heizeinrichtung
    30
    zweiter Arbeitsraum
    31
    Aushärteeinrichtung
    32
    Boden des zweiten Arbeitsraums
    33
    Reflektor
    34
    Aufnahmestation
    35
    Abgabestation
    36
    erste Arbeitsstation
    37
    zweite Arbeitsstation
    38
    Handhabungseinrichtung
    39
    Linsenträger
    40
    Arm
    41
    Wendeeinrichtung (Aufnahmestation)
    41A
    Greifer
    41B
    Strebe
    42
    Zentriereinrichtung
    42A
    Zentrierbacken
    43
    Greifeinrichtung (Aufnahmestation)
    44
    Schiene
    45
    Wendeeinrichtung (Abgabestation)
    45A
    Greifer
    45B
    erste Strebe
    45C
    zweite Strebe
    B
    Bearbeitungslinie
    B1
    erste Bearbeitungslinie
    B2
    zweite Bearbeitungslinie
    B3
    weitere Bearbeitungslinie
    D
    Drehachse (Drehantrieb)
    D1
    Drehachse (Linsenträger)
    K1
    erster Kreislauf
    K3
    weiterer Kreislauf
    P1
    Aufnahmeposition
    P2
    Abgabeposition
    S
    Klebstoffstrahl
    S1
    Achse (Wendeeinrichtung Aufnahmestation)
    S2
    Achse (Wendeeinrichtung Abgabestation)
    U
    UV-Strahlung
    X
    Achse (Abgabestation)
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10017363 A1 [0009]
    • EP 2011604 A1 [0010]
    • WO 2011/018231 A1 [0063]
    • WO 2013/131656 A2 [0279]
    • WO 2017/0806639 A1 [0279]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN EN ISO 2431:2012-03 [0201]
    • DIN EN ISO 2555:2000-01 [0201]

Claims (26)

  1. Verfahren zum Herstellen von Linsen (2), insbesondere Brillengläsern, wobei jede Linse (2) für ein Bearbeiten an einem Blockstück (3) mittels eines Blockmaterials (4) an einer Blockseite (2A) geblockt und nach dem Bearbeiten von dem Blockstück (3) wieder abgeblockt wird, und wobei die Blockseite (2A) vor dem Blocken mit einer lösbaren Schutzschicht (5A) versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (5A) durch Rotationsbeschichten aufgetragen wird, wobei die Schutzschicht (5A) aus einem Klebstoff (28) gebildet wird, der vor dem Blocken bzw. Aufbringen des Blockmaterials (4) insbesondere mittels elektromagnetischer Strahlung ausgehärtet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (28) in einer inerten Atmosphäre aufgebracht und/oder ausgehärtet wird, vorzugsweise wobei die Atmosphäre zumindest im Wesentlichen durch Argon, Stickstoff und/oder Kohlenstoffdioxid gebildet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Strahlung UV-Strahlung (U) ist und/oder eine Wellenlänge von mehr als 100 nm, vorzugsweise mehr als 200 nm, insbesondere mehr als 280 nm, und/oder weniger als 480 nm, vorzugsweise weniger als 450 nm, insbesondere weniger als 430 nm, aufweist.
  4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (5A) und/oder das Blockmaterial (4) vor dem Aufbringen des Blockmaterials (4) mit elektromagnetischer Strahlung und/oder Plasmastrahlung bestrahlt wird/werden, um ein gegenseitiges Anhaften zu ermöglichen oder zu verbessern.
  5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linse (2) beim Rotationsbeschichten mit unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten gedreht wird, insbesondere beim Auftragen des Klebstoffs (28) zunächst auf eine Anfangsdrehgeschwindigkeit beschleunigt und mit der Anfangsdrehgeschwindigkeit gedreht wird und danach auf mindestens eine unterschiedliche Drehgeschwindigkeit beschleunigt und mit dieser Drehgeschwindigkeit gedreht wird, vorzugsweise wobei die Linse (2) beim Aushärten bei einer Aushärtedrehgeschwindigkeit gedreht wird.
  6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Linsen (2) eines Linsenpaars jeweils gleichzeitig mit der Schutzschicht (5A) versehen werden.
  7. Verfahren zum Herstellen einer Linse (2), insbesondere eines Brillenglases, wobei eine erste Flachseite (2B) der Linse (2) formgebend hergestellt, insbesondere bearbeitet und/oder gegossen, und beschichtet wird, und wobei eine zweite Flachseite (2A) der Linse (2) für das Beschichten der ersten Flachseite (2B) temporär mit einer Abdeckschicht (5B) versehen wird.
  8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Flachseite (2A) der Linse (2) für das Herstellen bzw. Bearbeiten der ersten Flachseite (2B) temporär mit einer Schutzschicht (5A) versehen wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Flachseite (2A) für das Herstellen bzw. Bearbeiten der ersten Flachseite (2B) an einem Blockstück (3) mittels eines Blockmaterials (4) geblockt und nach dem Herstellen bzw. Bearbeiten von dem Blockstück (3) wieder abgeblockt wird, wobei die zweite Flachseite (2A) vor dem Blocken mit der Schutzschicht (5A) versehen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht (5A) nach dem Herstellen bzw. Bearbeiten der ersten Flachseite (2A) bzw. nach dem Abblocken und/oder vor dem Beschichten der ersten Flachseite (2B) abgelöst wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht (5B) nach dem Herstellen bzw. Bearbeiten der ersten Flachseite (2B) und/oder nach dem Ablösen der Schutzschicht (5A) aufgebracht wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht (5B) nach dem Beschichten der ersten Flachseite (2B) abgelöst wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht (5B) und/oder die Schutzschicht (5A) durch Rotationsbeschichten aufgetragen werden/wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht (5B) und/oder die Schutzschicht (5A) aus einem Klebstoff (28) gebildet werden/wird, der vorzugsweise mittels elektromagnetischer Strahlung, insbesondere UV-Strahlung (U), ausgehärtet wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckschicht (5B) und/oder die Schutzschicht (5A) aus einem Klebstoff (28) gebildet werden/wird, der unter einer inerten Atmosphäre und/oder bei sich drehender Linse (2) ausgehärtet wird.
  16. Vorrichtung (23) zum Herstellen von Linsen (2), insbesondere Brillengläsern, aufweisend: eine Aufnahmestation (34) zum Aufnehmen von Linsen (2), eine Abgabestation (35) zum Abgeben von Linsen (2), eine oder mehrere Arbeitsstationen (36, 37) zum Herstellen, insbesondere Beschichten, von Linsen (2), und eine Handhabungseinrichtung (38) zur Handhabung der Linsen (2) in der Vorrichtung (23) und zum Transport der Linsen (2) zwischen verschiedenen Stationen (34-37) der Vorrichtung (23).
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinrichtung (38) mittig zwischen und/oder äquidistant zu mehreren Stationen (34-37) angeordnet ist und/oder dass mehrere Stationen (34-37) auf einer Kreisbahn um die Handhabungseinrichtung (38) angeordnet sind.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinrichtung (38) einen Linsenträger (39) für die Linsen (2) aufweist, der um eine vorzugsweise vertikale Drehachse (D1) drehbar ist, sodass die Linsen (2) durch Drehung des Linsenträgers (39) um die Drehachse (D1) von einer der Stationen (34-37) zu einer nachgeordneten weiteren Station (34-37) transportierbar sind und/oder zumindest abschnittsweise auf einer Kreisbahn bewegbar sind.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinrichtung (38) einen Linsenträger (39) für die Linsen (2) aufweist, der sternförmig ausgebildet ist und/oder mehrere, vorzugsweise mindestens vier, radial zu einer Drehachse (D1) der Handhabungseinrichtung (38) angeordnete Arme (40) aufweist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (40) des Linsenträgers (39) jeweils einen oder mehrere Halter (25) zum Halten einer Linse (2) bzw. eines Linsenpaars aufweisen, vorzugsweise wobei der/die Halter (25) an einer Unterseite des jeweiligen Arms (40) angeordnet und/oder zum rotierenden Halten einer Linse (2) bzw. eines Linsenpaars ausgebildet ist/sind.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Linsenträger (39) mindestens eine Abdeckung (25C) zum Abdecken von Arbeitsstationen (36, 37) aufweist.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmestation (34) und/oder die Abgabestation (35) eine Wendeeinrichtung (41, 45) zum Wenden der Linsen (2) aufweist.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmestation (34) eine Zentriereinrichtung (42) zum Zentrieren der Linsen (2) aufweist.
  24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Arbeitsstationen (37) zum Aufbringen einer Schutzschicht (5A) bzw. Abdeckschicht (5B) durch Rotationbeschichten ausgebildet ist und vorzugsweise eine andere der Arbeitsstationen (36, 37) zum Aushärten der Schutzschicht (5A) bzw. Abdeckschicht (5B) mittels elektromagnetischer Strahlung, insbesondere UV-Strahlung (U), ausgebildet ist.
  25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (23) eine Heizeinrichtung (29) zum Vorwärmen der Linsen (2), eines Klebstoffs (28), einer Aufbringeinrichtung (27), einer Pumpe (27A), einer Vorkammer, einer Düse und/oder eines Arbeitsraums (26, 30) aufweist.
  26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (23) eine Fördereinrichtung (13) zur Förderung von Transportträgern (12) für die Linsen (2) von der Aufnahmestation (34) zur Abgabestation (35) während einer Bearbeitung bzw. Beschichtung von Linsen (2) in der Vorrichtung (23) aufweist.
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Citations (5)

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