DE102019001608A1

DE102019001608A1 - Verfahren zur Außenbeflockung von Spiralfedern.

Info

Publication number: DE102019001608A1
Application number: DE102019001608.4A
Authority: DE
Inventors: Nikolaos Koufodimos
Original assignee: PFT FLOCKTECHNIK GmbH
Current assignee: PFT FLOCKTECHNIK GmbH
Priority date: 2019-03-06
Filing date: 2019-03-06
Publication date: 2020-09-10
Anticipated expiration: 2039-03-07
Also published as: DE102019001608B4

Abstract

Um Spiralfedern nur auf ihrer Außenseite zu beflocken, erfolgt der Auftrag von Klebern, die den Flock halten sollen, mit Hilfe eines Pinsels, in dessen Zentrum ein Röhrchen als Klebstoffspender angeordnet ist.Der Pinsel wird auf der Oberfläche der Feder entlang geführt, die ihrerseits auf einem Dorn vorgeschoben und gedreht wird.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Zur Beflockung von Spiralfedern, die insbesondere zur Bewegungsdämpfung und Geräuschdämmung gefederter Bewegungseinheiten erforderlich ist, werden Spiralfedern bislang durch ein Kleberbad gerollt oder gezogen und in einem elektrischen Feld, dass das Flockmaterial anzieht, beflockt.
Dabei werden Innen- und Außenseiten der Feder in nahezu gleichem Maße beflockt, was jedoch bei höheren Schichtdicken zum Verkleben der Federn und erschwerter Weiterverarbeitung führen kann
AUFGABE DER ERFINDUNG
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren bereit zu stellen, mit dem Spiralfedern mit sparsamem Materialeinsatz nur auf der Außenseite beschichtet werden können.
LÖSUNG
Der erfinderische Schritt zu einem geeigneten Verfahren ist, eine Klebstoffeinheit an einer sich kontinuierlich auf einem Dorn drehenden Spiralfeder entlang vorzuschieben und diese dabei nur in der gewünschten Breite und Schichtstärke mit einer Kleberbahn zu beschicken.
Bei einer kontinuierlich nachfolgenden elektrostatischen Beflockung haftet das Flockmaterial daher nur an den mit Kleber beschickten Bahnen, ist damit schneller und effektiver zu trocknen und steht schneller zur Entnahme und weiteren Verarbeitung zur Verfügung.
Um ein gleichmäßiges Auftragsmaß zu erzielen, wird die Oberfläche der Feder im Auftragsbereich mit einem Abstandssensor erfasst und der Klebespender entsprechend nachgeführt.
In vorliegender Ausführung erfolgt der Kleberauftrag mit einem Pinsel, in dessen Zentrum ein Spenderöhrchen angeordnet ist.
Es sind aber auch andere Verfahren möglich, z.B. Linienauftrag.
Ein Prüfsensor, z.B. auf Ultraschall-Basis, überwacht den Kleberauftrag und stoppt den Vorgang bei Aussetzen des Klebstoffes oder Auftreten von Über- und Untermengen.
STAND DER TECHNIK
Die bisher bekannten Verfahren zur Beflockung beziehen sich ebenfalls auf die elektrostatische Aufbringung der Flock-Fasern auf eine auf das Objekt aufgetragene Kleberschicht, wobei eine gleichmäßig dichte und senkrecht ausgerichtete Beflockung das Ziel ist.
Speziell für die Beflockung von Spiralfedern weist DE 10 2009 049 910 eine Prozessführung aus, bei der die Innen- und Außenseiten der Federn gleichmäßig beflockt werden.
Nachfolgende Anmeldungen unter DE 20 2009 016 861 U1 und DE 10 2009 060 492 A1 beziehen sich auf die Beflockung nur der Feder-Außenseite, indem die mit Kleber beschickte Spiralfeder in ein Bett mit Flockmaterial abgerollt wird - die sogenannte Walzenbeflockung. Sind die Spiralfedern jedoch nicht perfekt gleich gewickelt und der Beleimung zugeführt, entstehen dabei häufig Fehlstellen.
CN 105546004 bezieht sich zwar auch auf die Beflockung von Spiralfedern, allerdings nur als ein Verfahren im Zusammenhang mit ihrer thermischen und Oberflächen-Behandlung.
Figurenliste

1 zeigt im zurückgefahrenen Zustand den Klebespender (1a) und eine Abstandssensoreinheit (1b), die eine Spiralfeder (7) mit Klebstoff (7) versehen. Die Spiralfeder (7) wird zusammen mit einem drehend Führungsdorn (8) vorgeschoben. Der Klebstoff tritt durch eine inmitten des Verteilpinsels (4) angeordnete Kleberdüse (5) aus. Durch die Pinselhaare wird der Klebstoff (7) auf die äußere Oberfläche der Spiralfeder (1) aufgebracht.
2 zeigen Klebespender und Abstandssensoreinheit im Bearbeitungszustand.
3 zeigt die Anordnung zur Beflockung nachdem die Spiralfeder (7) mit Klebstoff versehen ist. Dazu wird der elektrisch leitende Führungsdorn (8), auf dem sich die elektrisch leitenden Spiralfeder (7) fixiert ist, auf einer positiv geladenen Vorschubkette (10) befestigt.

Danach werden Spiralfeder (7) und Führungsdorn (8) rotierend über einen negativ geladenen, das Flockmaterial (12) enthaltenden Flockbehälter (11) bewegt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102009049910 [0011]
DE 202009016861 U1 [0012]
DE 102009060492 A1 [0012]
CN 105546004 [0013]

Claims

Einrichtung und Verfahren zur Außenbeflockung von Spiralfedern, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klebermaterial, das den Flock festhalten soll, von außen in einer Bahn auf den Federkörper aufgebracht wird.
Einrichtung und Verfahren zur Außenbeflockung von Spiralfedern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftrag mit einem Pinsel erfolgt, in dessen Zentrum eine Düse zur Abgabe des Klebers angeordnet ist.
Einrichtung und Verfahren zur Außenbeflockung von Spiralfedern, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auftrag durch kontinuierliche Abgabe einer Kleberraupe erfolgt.
Einrichtung und Verfahren zur Außenbeflockung von Spiralfedern nach Anspruch 1-3, , dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Spiralfeder zur exakten Positionierung und Dosierung laufend abgetastet wird.
Einrichtung und Verfahren zur Außenbeflockung von Spiralfedern nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des Kleberauftrags, durch Ultraschall-Messung überprüft und ggf. nachgeregelt wird.