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Die Erfindung betrifft eine Gurtschlossanordnung für ein Sicherheitsgurtsystem eines Fahrzeugs gemäß der Gattung des Patentanspruchs 1.
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Gurtschlossanordnungen für Sicherheitsgurtsysteme von Fahrzeugen sind in zahlreichen Variationen bekannt. Diese Gurtschlossanordnungen umfassen in der Regel mindestens ein zwischen einer Betriebsstellung und einer Ruhstellung bewegbares Gurtschloss, welches über eine Verbindunganordnung mit einem Karosserieelement und/oder einem Fahrzeugsitz verbunden ist. Zudem können die Gurtschlossanordnungen eine Aufnahmevorrichtung umfassen, welche das mindestens eine Gurtschloss in der Ruhstellung aufnimmt.
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Aus der
DE 10 2012 016 213 A1 ist eine gattungsgemäße Gurtschlossanordnung für ein Sicherheitsgurtsystem eines Fahrzeugs bekannt, welche einen Gurtschlossbringer umfasst. Hierbei ist ein Gurtschloss an einem Höhenverstellelement befestigt. Das Höhenverstellelement bewegt das Gurtschloss zwischen einer Anreichposition und einer Fahrposition. Eine starre Abdeckung weist einen Aufnahmeraum für das Gurtschloss auf, wobei das Gurtschloss in einer Normalposition zum Großteil in diesem Aufnahmeraum liegt. In der Anreichposition ragt ein fahrzeugseitiger Rand des Gurtschlosses über dies Abdeckung heraus.
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Aus der
DE 10 2006 022 087 A1 ist eine Gurtschloss-Halteanordnung bekannt, welche ein Verankerungselement und ein Gurtschloss umfasst. Zwischen dem Verankerungselement und dem Gurtschloss erstreckt sich ein Halteelement. Ein Schutzelement ist mittels eingreifender Abschnitte des Verankerungselement und des Schutzelements positioniert gehalten, um sich zwischen dem Verankerungselement und dem Gurtschloss zu erstrecken und um sich um das Halteelement zu erstrecken.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Gurtschlossanordnung für ein Sicherheitsgurtsystem eines Fahrzeugs bereitzustellen, welche die Zugänglichkeit von Gurtschlössern von benachbarten Sitzplätzen verbessert und eine ungewollte Betätigung der Gurtschlösser erschwert.
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Diese Aufgabe wird durch eine Gurtschlossanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Um eine Gurtschlossanordnung für ein Sicherheitsgurtsystem eines Fahrzeugs bereitzustellen, welche die Zugänglichkeit von Gurtschlössern von benachbarten Sitzplätzen verbessert und eine ungewollte Betätigung der Gurtschlösser erschwert, nimmt eine Aufnahmevorrichtung zwei Gurtschlösser in der Ruhestellung auf, wobei jedem Gurtschloss jeweils eine Verbindungsanordnung zugeordnet ist.
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Unter einer erfindungsgemäßen Gurtschlossanordnung wird im Folgenden eine Baugruppe mit zwei zwischen einer Betriebsstellung und einer Ruhstellung bewegbaren Gurtschlössern verstanden, welche jeweils über eine Verbindunganordnung mit einem Karosserieelement und/oder einem Fahrzeugsitz verbunden sind. Zudem umfasst die Gurtschlossanordnung eine Aufnahmevorrichtung, welche die beiden Gurtschlösser in der Ruhstellung aufnimmt.
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Unter der Ruhestellung des Gurtschlosses wird im Folgenden eine Stellung des Gurtschlosses verstanden, in welcher das Gurtschloss von der Aufnahmevorrichtung aufgenommen ist.
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Unter der Betriebsstellung des Gurtschlosses wird im Folgenden eine Stellung verstanden, in welcher das Gurtschloss im Vergleich zur Ruhstellung zumindest in Fahrzeughochrichtung angehoben ist.
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Unter einer Gebrauchsstellung des Gurtschlosses wird im Folgenden die Stellung verstanden, in welcher das Gurtschloss mit einer korrespondierenden Gurtzunge verbunden ist, wobei ein Insasse von einem korrespondierenden Gurtband am Fahrzeugsitz angebunden ist. In der Gebrauchsstellung weist das Gurtschloss einen Abstand zur Aufnahmevorrichtung und/oder zu einer Sitzfläche und/oder einer Sitzlehne auf. Der Abstand des Gurtschlosses zur Aufnahmevorrichtung und/oder zur Sitzfläche und/oder zur Sitzlehne in der Gebrauchsstellung kann dem Abstand des Gurtschlosses zur Aufnahmevorrichtung und/oder zur Sitzfläche und/oder zur Sitzlehne in der Betriebsstellung entsprechen.
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Unter einer Nichtgebrauchsstellung des Gurtschlosses wird im Folgenden eine Stellung verstanden, in welcher die Gurtzunge nicht mit dem Gutschloss verbunden ist. Die Nichtgebrauchsstellung kann unter anderem der Ruhestellung und/oder der Betriebsstellung entsprechen.
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Die Verbindungsanordnung gibt in vorteilhafter Weise die Strecke vor, um welche das korrespondierende Gurtschloss aus der Ruhstellung in die Betriebsstellung oder in die Gebrauchsstellung bewegt werden kann. Hierbei liegt das Gurtschloss in der Gebrauchsstellung am korrespondierenden Insassen an. Dadurch kann in vorteilhafter Weise eine unbeabsichtigte Betätigung des Gurtschlosses von einem Sitznachbarn erschwert oder vollständig verhindert werden. Ebenso kann es bei extremen Fahrmanövern zu keiner ungewollten Entriegelung der Gurtschlösser untereinander kommen. Da die Verbindungsanordnungen der beiden Gurtschlösser gleich lang ausgeführt sind und in der Gebrauchsstellung am jeweiligen Insassen anliegen, kann in vorteilhafter Weise an Übereinanderliegen der Gurtschlösser und damit eine ungewollte Betätigung der Gurtschlösser untereinander verhindert werden. Zudem kann das Gutschloss aus der Ruhestellung in die Betriebsstellung angehoben und in eine Position überführt werden, in welcher dem Insassen das Einführen der Gurtzunge in eine Einführöffnung des Gutschlosses in vorteilhafter Weise erleichtert werden kann. Des Weiteren kann das Betätigen einer Abschnallvorrichtung durch den Insassen erleichtert werden, da das am Insassen anliegende und angehobene Gurtschloss und dadurch die Abschnallvorrichtung für den Insassen leichter zugänglich ist. Zudem kann in der Betriebsstellung oder in der Gebrauchsstellung eines ersten Gurtschlosses der Zugang zu einem benachbarten zweiten Gurtschlosses in der Ruhestellung erleichtert werden, da durch die angehobene Stellung des ersten Gurtschlosses das abgelegte zweite Gurtschloss leichter vom Sitznachbarn erkannt und angehoben werden kann. Die Aufnahmevorrichtung kann in vorteilhafter Weise in einem Spalt zwischen einer Sitzlehne und einer Sitzfläche angeordnet werden. Die Aufnahmevorrichtung kann in vorteilhafter Weise verhindern, dass die Gurtschlösser in der Ruhstellung oder in der Nichtgebrauchsstellung zu tief in den Spalt zwischen der Sitzfläche und der Sitzlehne oder unter die Sitzfläche des Fahrzeugsitzes rutschen. Dadurch, dass die Gurtschlösser nach dem Gebrauch in die Aufnahmevorrichtung abgelegt werden können, kann ein Auffinden der Gurtschlösser für die Insassen beim folgenden Gebrauch in vorteilhafter Weise erleichtert werden. Durch das erleichterte Auffinden der Gurtschlösser in der Ruhestellung und die erhöhte Position der Gurtschlösser in der Betriebsstellung bzw. in der Gebrauchsstellung, kann in vorteilhafter Weise ein Komfort der Insassen verbessert werden. Des Weiteren kann durch das Erschweren oder das Verhindern der ungewollten Betätigung der Gurtschlösser durch den Sitznachbarn oder durch die Gurtschlösser untereinander bei extremen Fahrmanövern in vorteilhafter Weise die Sicherheit der Insassen verbessert werden.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gurtschlossanordnung kann die Aufnahmevorrichtung mit mindestens einem Endbeschlag einer Befestigungsanordnung gekoppelt werden, welche die Aufnahmevorrichtung an dem Karosserieelement und/oder dem Fahrzeugsitz befestigt. Hierbei kann beispielsweise ein Verbindungsbügel die Aufnahmevorrichtung mit dem Endbeschlag koppeln. Die Gurtschlösser können jeweils über die korrespondierende Verbindungsanordnung mit dem Endbeschlag gekoppelt werden. Der Verbindungsbügel bildet eine starre Kopplung aus. Die Verbindungsanordnungen bilden jeweils eine flexible Kopplung aus. Die starre Kopplung fixiert die Aufnahmevorrichtung in vorteilhafter Weise in einer vorgegebenen Position mit einem vorgegeben Abstand zur Sitzfläche und/oder zur Sitzlehne. Dadurch kann das Auffinden der Gurtschlösser in der Ruhestellung und das Ablegen der Gurtschlösser in die Aufnahmevorrichtung erleichtert werden. Zudem unterbindet oder erschwert die starre Kopplung in vorteilhafter Weise, dass die Aufnahmevorrichtung zu tief in den Spalt zwischen der Sitzlehne und der Sitzfläche oder unter die Sitzfläche gedrückt wird. Die flexible Kopplung der Gurtschlösser ermöglicht einen Übergang zwischen Ruhestellung und der Betriebsstellung. Durch die Kopplungen zwischen den Gurtschlössern und dem Endbeschlag sowie der Aufnahmevorrichtung und dem Endbeschlag können die Gurtschlösser und die Aufnahmevorrichtung in vorteilhafter Weise über den Endbeschlag mit dem Karosserieelement oder dem Fahrzeugsitz verbunden werden. Hierbei kann der Endbeschlag beispielsweise lösbar mit dem Karosserieelement oder dem Fahrzeugsitz verbunden werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gurtschlossanordnung können die beiden Verbindungsanordnungen jeweils ein Band aufweisen, welches eine vorgegebene Länge und in der Ruhestellung einen vorgegebenen Bandüberschuss umfasst, wobei ein erster Endbereich des Bands mit dem korrespondierenden Gurtschloss und ein zweiter Endbereich des Bands mit dem Endbeschlag verbunden ist. Der Endbeschlag befestigt die Gurtschlösser in vorteilhafter Weise am Karosserieelement und/oder am Fahrzeugsitz. Das Band kann in vorteilhafter Weise einem Gurtband entsprechen. Über den Bandüberschuss in der Ruhstellung kann die Strecke, um welche das Gurtband bewegt werden kann, in vorteilhafter Weise einfach und kostengünstig vorgeben werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gurtschlossanordnung kann der Bandüberschuss des Bands in der Ruhstellung zwischen der Aufnahmeanordnung und dem Endbeschlag angeordnet werden. Zwischen dem Endbeschlag und der Aufnahmevorrichtung kann der Bandüberschuss in vorteilhafter Weise einfach verstaut werden und ist zudem in vorteilhafter Weise für die Insassen nicht sichtbar.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gurtschlossanordnung kann das Band in der Betriebsstellung zumindest teilweise innerhalb der Aufnahmeanordnung verlaufen. Das Band kann in vorteilhafter Weise von der Aufnahmeanordnung geführt werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gurtschlossanordnung kann die Aufnahmevorrichtung für jedes der beiden Gurtschlösser jeweils einen Aufnahmebereich aufweisen, wobei die Aufnahmebereiche jeweils einen Anschlag für das korrespondierende Gurtschloss aufweisen. Das Auffinden der Gurtschlösser in der Ruhstellung wird durch die separaten Aufnahmebereiche in vorteilhafter Weise erleichtert. Der Anschlag kann in vorteilhafter Weise verhindern, dass das korrespondierende Gurtschloss in der Ruhstellung in den Spalt zwischen der Sitzlehne und der Sitzfläche oder unter die Sitzfläche rutscht.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gurtschlossanordnung können die beiden Aufnahmebereiche durch einen Mittelsteg voneinander getrennt werden. Hierbei kann der Mittelsteg mit dem Verbindungbügel verbunden werden. Beispielsweise kann der Verbindungbügel in den Mittelsteg integriert oder umgossen werden, wenn die Aufnahmevorrichtung aus Kunststoff hergestellt ist.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gurtschlossanordnung kann jeder Aufnahmebereich mindestens zwei Öffnungen umfassen, wobei das korrespondierende Gurtschloss durch eine erste Öffnung und die korrespondierende Verbindungsanordnung durch eine zweite Öffnung in den jeweiligen Aufnahmebereich einführbar ist. Die erste Öffnung ermöglicht in vorteilhafter Weise ein einfaches Einführen des Gurtschlosses in den korrespondierenden Aufnahmebereich, und die zweite Öffnung ermöglicht eine Führung des Bandes der korrespondierenden Verbindungsanordnung.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen Komponenten bzw. Elemente, die gleiche bzw. analoge Funktionen ausführen. Hierbei zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Gurtschlossanordnung; und
- 2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Gurtschlossanordnung aus 1 mit einem ersten Gutschloss in einer Betriebsstellung und einem zweiten Gurtschloss in einer Ruhstellung.
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Wie aus 1 und 2 ersichtlich ist, umfasst eine Gurtschlossanordnung 10 für ein Sicherheitsgurtsystem eines Fahrzeugs mindestens ein zwischen einer Betriebsstellung und einer Ruhstellung bewegbares Gurtschloss 11, 12, welches über eine Verbindunganordnung 20 mit einem Karosserieelement und/oder einem Fahrzeugsitz verbunden ist. Zudem umfasst die Gurtschlossanordnung 10 eine Aufnahmevorrichtung 30, welche das mindestens eine Gurtschloss 11, 12 in der Ruhstellung aufnimmt.
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Erfindungsgemäß nimmt die Aufnahmevorrichtung 30 zwei Gurtschlösser 11, 12 in der Ruhestellung auf, wobei jedem Gurtschloss 11, 12 jeweils eine Verbindungsanordnung 20 zugeordnet ist.
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Wie aus 2 weiter ersichtlich ist, ist das links angeordnete erste Gurtschloss 11 in seiner Betriebsstellung und das rechts angeordnete zweite Gutschloss 12 in seiner Ruhstellung dargestellt. In der Betriebsstellung ist das erste Gurtschloss 11 aus der Aufnahmevorrichtung 30 zumindest in Fahrzeughochrichtung z angehoben, in der Ruhstellung ist das zweite Gurtschloss 12 zumindest teilweise in der Aufnahmevorrichtung 30 angeordnet. Zudem können beide Gurtschlösser 11, 12 die Betriebsstellung oder die Ruhstellung aufweisen.
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Das erste Gurtschloss 11 ist einem ersten Insassen und das zweite Gurtschloss 12 ist einem zweiten Insassen zugeordnet, wobei der erste Insasse und der zweite Insasse in Fahrzeugquerrichtung y Sitznachbarn sind. Die Aufnahmevorrichtung 30 ermöglicht beiden Insassen einen Zugang zu den korrespondierenden Gurtschlössern 11, 12 in der Ruhstellung.
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Wie aus 2 weiter ersichtlich ist, kann der Insasse das korrespondierende ihm zugeordnete Gutschloss 11, 12 so bewegen, dass eine Einführöffnung 16 des Gutschlosses 11, 12 so ausgerichtet wird, dass dem Insassen das Einführen der korrespondierenden Gurtzunge erleichtert wird. Zudem kann das Gutschloss 11, 12 vom korrespondierenden Insassen so ausgerichtet werden, dass das Betätigen einer Abschnallvorrichtung zum Lösen der Gurtzunge aus der Einführöffnung 16 erleichtert wird.
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In einer nicht dargestellten Gebrauchsstellung sind die beiden Gutschlösser 11, 12 jeweils mit der korrespondierenden nicht dargestellten Gurtzunge gekoppelt. Über die Gurtzunge und das mit der Gurtzunge gekoppelte Gurtband, ist die korrespondierende Verbindungsanordnung 20 des Gutschlosses 11, 12 mit einem Gurtbandstraffer des Gurtbandes gekoppelt. Der Gurtbandstraffer zieht in einer Unfallsituation oder nach dem Anschnallvorgang das Gurtband an, wodurch eine Gurtlose des Gurtbands reduziert werden kann. Die Kraft des Gurtbandstraffers hält das korrespondierende Gurtschloss 11, 12 in seiner Gebrauchsstellung, welche einer vorgegebenen angehobenen am korrespondierenden Insassen anliegenden Position entspricht. Hierbei können die beiden Gurtschlösser 11, 12, wenn sie zum selben Zeitpunkt die Gebrauchsstellung aufweisen, etwa auf gleicher Höhe in Fahrzeughochrichtung z angeordnet werden. Durch die angehobene Position in der Gebrauchsstellung wird dem ersten Insassen das versehentliche Betätigen der Abschnallvorrichtung des zweiten Gurtschlosses 12 und dem zweiten Insassen das versehentliche Betätigen der Abschnallvorrichtung des ersten Gurtschlosses 11 erschwert.
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Wie aus 2 weiter ersichtlich ist, geben die Verbindungsanordnungen 20 die Strecke vor, um welche das korrespondierende Gurtschloss 11, 12 aus der Ruhestellung in die Betriebsstelljung oder in die Gebrauchsstellung bewegt werden kann.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, weisen die dargestellten Gurtschlösser 11, 12 jeweils eine mit einem weichen Material bezogene Oberfläche 18 auf. Die Oberflächen 18 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel dem jeweiligen Insassen abgewandt und dem Sitznachbarn zugewandt.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, ist die Aufnahmevorrichtung 30 mit mindestens einem Endbeschlag 42 einer Befestigungsanordnung 40 gekoppelt, welche die Aufnahmevorrichtung 30 an dem Karosserieelement und/oder dem Fahrzeugsitz befestigt. Der Endbeschlag 42 kann eine Verankerungsplatte aufweisen. Die Befestigungsanordnung 40 umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Schraube 44, eine Mutter 46 und den Endbeschlag 42, wobei die Schraube 44 durch eine Öffnung 48 des Endbeschlags 42 und durch eine nicht dargestellte Öffnung des Karosserieelements oder des Fahrzeugsitzes geführt und mit der Mutter 46 fixiert wird. In einer alternativen nicht dargestellten Ausführung der Befestigungsanordnung, kann die Befestigungsanordnung 40 zusätzlich oder alternativ andere geeignete Befestigungselemente, wie beispielsweise Nieten aufweisen.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, koppelt ein Verbindungbügel 14 die Aufnahmevorrichtung 30 mit dem Endbeschlag 42. Der Verbindungbügel 14 bildet im dargestellten Ausführungsbeispiel eine starre Kopplung zwischen der Aufnahmevorrichtung 30 und dem Endbeschlag 42 aus. Dadurch wird die Aufnahmevorrichtung 30 in einer vorgegeben Position mit einem vorgegebenen Abstand zu einer Sitzlehne oder einer Sitzfläche gehalten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist ein dem Endbeschlag 42 zugewandter Endbereich des Verbindungbügel 14 eine Öse auf, welche mit einem ersten Verbindungsbereich 42.1 des Endbeschlags 42 verbunden ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gurtschlossanordnung 10 ist die Schraube 44 der Befestigungsanordnung 40 durch die Öse des Verbindungbügels 14 geführt und durch die Mutter 46 fixiert. Die Öffnung 48 des Endbeschlags 42, durch welche die Schraube 44 geführt ist, ist am ersten Verbindungsbereich 42.1 angeordnet. Dadurch entspricht im dargestellten Ausführungsbeispiel der erste Verbindungsbereich 42.1, an welchem der Verbindungbügel 14 mit dem Endbeischlag 42 verbunden ist, einem Befestigungsbereich des Endbeschlags 42, welcher mit dem Karosserieelement und/oder dem Fahrzeugsitz verbunden ist. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können der erste Verbindungsbereich 42.1 und der Befestigungsbereich separat ausgeführt werden, wobei zusätzliche Befestigungselemente 44, 46 eingesetzt werden. In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel kann der Verbindungbügel 14 mit dem Endbeschlag 42 verschweißt oder auf andere geeignete Art und Weise mit dem Endbeschlag 42 verbunden werden.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, weist die Aufnahmevorrichtung 30 für jedes der beiden Gurtschlösser 11, 12 jeweils einen Aufnahmebereich 31, 32 auf, wobei die Aufnahmebereiche 31, 32 jeweils einen Anschlag 34 für das korrespondierende Gurtschloss 11, 12 aufweisen. Der Anschlag 34 wird im dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine schräg verlaufende Seitenwand ausgebildet, durch welche sich der jeweilige Aufnahmebereich 31, 32 verjüngt. Die Anschläge 34 verhindern, dass das korrespondierende Gurtschloss 11, 12 zu weit in den jeweiligen Aufnahmebereich 31, 32 geschoben oder durch den jeweiligen 31, 32 Aufnahmebereich in einen Spalt zwischen der Sitzfläche und der Sitzlehne geschoben wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gurtschlossanordnung 10 ragt jeweils ein dem Insassen zugewandter Endbereich der beiden Gurtschlösser 11, 12 in der Ruhstellung aus dem jeweiligen Aufnahmebereich 31, 32 heraus.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, sind im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gurtschlossanordnung 10 die beiden Aufnahmebereiche 31, 32 durch einen Mittelsteg 36 voneinander getrennt. Hierbei ist der Mittelsteg 36 mit dem Verbindungbügel 14 verbunden. Ein dem Endbeschlag 42 abgewandter zweiter Endbereich des Verbindungbügels 14 ist in den Mittelsteg 36 integriert. Bei einer Ausführung der Aufnahmevorrichtung als Kunststoffbauteil kann der zweite Endbereich vom Material des Mittelstegs 36 umgossen werden. Selbstverständlich können auch andere geeignete Verbindungsverfahren verwendet werden, um den Mittelsteg 36 mit dem Verbindungsbügel 14 zu verbinden.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gurtschlossanordnung 10 jeder Aufnahmebereich 31, 32 mindestens zwei Öffnungen 37, 38, wobei das korrespondierende Gurtschloss 11, 12 durch eine erste Öffnung 37 und die korrespondierende Verbindungsanordnung 20 durch eine zweite Öffnung 38 in den jeweiligen Aufnahmebereich 31, 32 einführbar ist. Hierbei kann die zweite Öffnung 38 kleiner als die erste Öffnung 37 ausgeführt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Aufnahmebereiche 31, 32 sind die beiden Öffnungen 37, 38 gegenüberliegend zueinander angeordnet, wobei sich der Querschnitt der Aufnahmebereiche 31, 32 von der ersten Öffnung 37 zur zweiten Öffnung 38 verjüngt. Es ist auch eine andere Anordnung vorstellbar.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, weisen die beiden Verbindungsanordnungen 20 jeweils ein Band 22 auf, welches eine vorgegebene Länge und in der Ruhestellung einen vorgegebenen Bandüberschuss 24 umfasst. Ein erster Endbereich 22.1 des Bands 22 ist mit dem korrespondierenden Gurtschloss 11, 12 und ein zweiter Endbereich 22.2 des Bands 22 ist mit dem Endbeschlag 42 verbunden. Die Bänder 22 können das gleiche Material, wie die Gurtbänder aufweisen. Durch den Endbeschlag 42 werden die beiden Bänder 22 am Karosserieelement und/oder am Fahrzeugsitz befestigt. Der Endbeschlag 42 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei zweite schräg in Fahrzeughochrichtung z und Fahrzeugquerrichtung y verlaufende Endbereiche 42.2 auf, welche als Ösen ausgeführt sind. Die Ösen nehmen einen als Schlaufe ausgeführten zweiten Endbereich 22.2 des korrespondierenden Bands 22 auf.
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In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können die Bänder 22 elastisch ausgeführt werden, wobei die elastischen Bänder 22 jeweils eine vorgegebene Rückstellkraft auf das korrespondierende Gurtschloss 11, 12 übertragen, welche das korrespondierende Gurtschloss 11, 12 in der Betriebsstellung vorspannt und bei Nichtgebrauch in die Ruhstellung überführt.
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Wie aus 1 und 2 weiter ersichtlich ist, ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gurtschlossanordnung 10 der Bandüberschuss 24 des Bands 22 in der Ruhstellung zwischen der Aufnahmeanordnung 30 und dem Endbeschlag 42 angeordnet. In der Betriebsstellung verläuft das Band 22 zumindest teilweise innerhalb der Aufnahmeanordnung 30. In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Band 22 in der Betriebsstellung auch aus der Aufnahmeanordnung 30 herausragen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gurtschlossanordnung
- 11
- erstes Gurtschloss
- 12
- zweites Gurtschloss
- 14
- Verbindungsbügel
- 16
- Einführöffnung
- 18
- gepolsterte Oberfläche
- 20
- Verbindungsanordnung
- 22
- Band
- 22.1
- erster Endbereich
- 22.2
- zweiter Endbereich
- 24
- Bandüberschuss
- 30
- Aufnahmevorrichtung
- 31
- erster Aufnahmebereich
- 32
- zweiter Ausnahmebereich
- 34
- Anschlag
- 36
- Mittelsteg
- 37
- erste Öffnung
- 38
- zweite Öffnung
- 40
- Befestigungsanordnung
- 42
- Endbeschlag
- 42.1
- erster Befestigungsbereich
- 42.2
- zweiter Befestigungsbereich
- 44
- Schraube
- 46
- Mutter
- 48
- Öffnung
- z
- Fahrzeughochrichtung
- y
- Fahrzeugquerrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012016213 A1 [0003]
- DE 102006022087 A1 [0004]