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Die Erfindung betrifft eine Akkumulatoranordnung für ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Hybrid- und Elektrofahrzeuge gewinnen immer mehr an Bedeutung. Dabei wird ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug permanent oder zeitweilig durch elektrische Energie aus einer Akkumulatoranordnung angetrieben, die im Betrieb des Hybrid- oder Elektrofahrzeugs geladen oder entladen wird. Die Akkumulatoranordnung umfasst dabei üblicherweise mehrere Batterieblöcke - sogenannte Batteriemodule - aus mehreren Batteriezellen, die in einem Gehäuse angeordnet sind. Tendenziell werden immer mehr Batteriezellen zu einem Batterieblock zusammengefasst. Bei der Ladung und der Entladung erhitzt sich die Akkumulatoranordnung, was unerwünscht ist. So darf sich beispielweise eine Li-Ionen-Batteriezelle über eine Temperatur von 40-50°C nicht dauerhaft erhitzen, da sonst die Lebensdauer der Li-Ionen-Batteriezellen deutlich reduziert wird.
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Um die Akkumulatoranordnung zu kühlen, werden üblicherweise Kühlplatten an die Batterieblöcke angebaut. Die Kühlplatten können dabei mit L-förmigen Kühlelementen aus Aluminium wärmeübertragend - beispielweise über eine Wärmeleitpaste - in Kontakt stehen. Die einzelnen Kühlelemente sind dann zwischen den einzelnen Batteriezellen der Akkumulatoranordnung angeordnet und leiten von dort die in den Batteriezellen erzeugte Wärme zu den Kühlplatten. Die Kühlplatten werden üblicherweise aus zwei Aluminiumplatten hergestellt, die miteinander verlötet sind. Zwischen den beiden verlöteten Aluminiumplatten sind Kühlkanäle ausgeformt, die beim Festlegen der beiden Aluminiumplatten aneinander geschlossen werden. Das Kühlmittel kann dann über Stutzen in die Kühlkanäle zu- und aus diesen abgeleitet werden. Die Kühlplatten sind üblicherweise in dem Gehäuse angeordnet und die Kühlleitungen sind nach außen geführt.
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Teilweise kommen auch Strangpressprofile zum Einsatz. Diese sind ebenfalls in dem Gehäuse angeordnet und mit den einzelnen Kühlelementen mittels Wärmeleitpaste oder Wärmeleitfolie wärmeübertragend verbunden. Diese Lösung ist beispielsweise in
US 2018/0026243 A1 beschrieben. Hier sind Kühlleitungen in dem Gehäuse eingelegt und aufwändig mit Querstreben verbunden.
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Nachteiligerweise muss die Kühlleitung sowohl bei den verlöteten Kühlplatten als auch bei den Strangpressprofilen aufwändig in dem Gehäuse verlegt und nach außen geführt werden. Insbesondere müssen die Kühlleitungen an mehreren Anbindungsstellen aufwändig staub- und feuchtigkeitsdicht abgedichtet werden. Eine Undichtigkeit der Kühlleitung kann zu einem Kurzschluss in den Batteriezellen und in einem Extremfall sogar zu einem Brand führen.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, für eine Akkumulatoranordnung der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest alternative Ausführungsform anzugeben, bei der die beschriebenen Nachteile überwunden werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Eine Akkumulatoranordnung ist für ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug vorgesehen und weist mehrere Batteriezellen auf, die in Stapelrichtung zu wenigstens einem Batterieblock gestapelt sind. Die Akkumulatoranordnung weist ferner ein Gehäuse mit einem Tragrahmen auf, mit dem das Gehäuse vierseitig nach außen begrenzt ist. Der Tragrahmen ist dabei durch wenigstens zwei Längsträger und wenigstens zwei Querträger gebildet, die senkrecht zueinander ausgerichtet sind und wenigstens einen Teilinnenraum für den wenigstens einen Batterieblock in dem Tragrahmen bilden. Erfindungsgemäß ist wenigstens einer der Längsträger vom Kühlmittel durchströmbar und der wenigstens eine Batterieblock liegt an wenigstens einem der vom Kühlmittel durchströmbaren Längsträger oder an wenigstens einem der Querträger wärmeübertragend an. Ferner entspricht eine Länge des Tragrahmens einer Länge der Längsträger und Anschlussstellen des jeweiligen vom Kühlmittel durchströmbaren Längsträgers sind außenseitig an dem Tragrahmen ausgebildet.
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Das Kühlmittel kann an den entsprechenden Anschlussstellen von außen in den Längsträger zugeleitet und abgeleitet werden und strömt innerhalb des Tragrahmens durch den Längsträger hindurch. Die Anschlussstellen sind dabei durch eine Verbindung des jeweiligen Längsträgers mit weiteren kühlmittelleitenden Strukturen gebildet und liegen erfindungsgemäß außenseitig an dem Tragrahmen. Die durch die Anschlussstellen gebildeten Dichtungsstellen liegen somit außerhalb des Gehäuses und von dem wenigstens einen Batterieblock in dem Gehäuse entfernt. Auf diese vorteilhafte Weise kann die Gefahr eines Kurzschlusses oder sogar eines Brandes in dem wenigstens einen Batterieblock bei einer Undichtigkeit der Anschlussstelle minimiert oder gar ausgeschlossen werden.
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Grundsätzlich sind unterschiedliche Ausführungen des Tragrahmens denkbar. In dem Tragrahmen bilden zwei Längsträger und wenigstens zwei Querträger eine Außenkontur des Tragrahmens, die den wenigstens einen Batterieblock vierseitig nach außen abgrenzt. Abhängig von der Anzahl der Längsträger und der Querträger können innerhalb der Außenkontur sowohl der einzelne Teilinnenraum als auch mehrere Teilinnenräume gebildet sein. Ferner können in dem jeweiligen Teilinnenraum die Batterieblöcke einzeln, paarweise oder in Gruppen angeordnet und mit dem Tragrahmen wärmeübertragend verbunden sein. Liegt der wenigstens eine Batterieblock innerhalb des Teilinnenraumes an dem vom Kühlmittel durchströmbaren Längsträger an, so kann die in den Batteriezellen erzeugte Wärme an das Kühlmittel in dem vom Kühlmittel durchströmten Längsträger abgegeben werden. Liegt der wenigstens eine Batterieblock innerhalb des Teilinnenraumes an dem Querträger an, so kann die in den Batteriezellen erzeugte Wärme an den Querträger und von dem Querträger an das Kühlmittel in dem vom Kühlmittel durchströmten Längsträger abgegeben werden.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass zwischen den jeweiligen Batteriezellen jeweils ein Kühlblech gestapelt ist. An dem jeweiligen Kühlblech liegen dann die benachbarten Batteriezellen wärmeübertragend an. Die Kühlbleche weisen dann zumindest einseitig einen L-förmigen oder T-förmigen Anlegflansch auf. Der Anlegflansch ragt von den Batteriezellen in dem Batterieblock nach au-ßen hinaus. Ferner liegt der wenigstens eine Batterieblock mit den Anlegflanschen der Kühlbleche an wenigstens einem der vom Kühlmittel durchströmbaren Längsträger oder an wenigstens einem der Querträger wärmeübertragend an. Ragen die Anlegflansche der Kühlbleche einseitig an dem Batterieblock heraus, so kann der Batterieblock einseitig an einem der angrenzenden Längsträger oder an einem der angrenzenden Querträger wärmeübertragend anliegen. Ragen die Anlegflansche der Kühlbleche beidseitig an dem Batterieblock heraus, so kann der Batterieblock beidseitig an den jeweiligen angrenzenden Längsträger oder an den jeweiligen angrenzenden Querträger wärmeübertragend anliegen.
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Liegt der wenigstens eine Batterieblock zumindest einseitig an dem durchströmbaren Längsträger an, so kann die in den Batteriezellen erzeugte Wärme über die Kühlbleche an das Kühlmittel in dem vom Kühlmittel durchströmten Längsträger abgegeben werden. Liegt der wenigstens eine Batterieblock zumindest einseitig an dem Querträger an, so kann die in den Batteriezellen erzeugte Wärme über die Kühlbleche an den Querträger und von dem Querträger an das Kühlmittel in dem vom Kühlmittel durchströmten Längsträger abgegeben werden. Auf diese Weise können die Batteriezellen in dem wenigstens einen Batterieblock effizient gekühlt werden. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass zwischen dem jeweiligen Anlegflansch und wenigstens einem der Längsträger oder wenigstens einem der Querträger eine wärmeleitende Beschichtung angeordnet ist. Die wärmeleitende Beschichtung ist vorzugsweise eine Wärmeleitpaste oder eine Wärmeleitfolie und kann die Wärmeübertragung zwischen den Kühlblechen und wenigstens einem der Längsträger oder wenigstens einem der Querträger intensivieren.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Akkumulatoranordnung ist vorgesehen, dass die jeweiligen Längsträger und/oder die jeweiligen Querträger aus einem wärmeleitenden Material geformt sind. Vorzugsweise sind die jeweiligen Längsträger und die jeweiligen Querträger wärmeübertragend miteinander verbunden. So können die jeweiligen Längsträger und/oder die jeweiligen Querträger beispielweise aus Metall geformt sein. Liegen die Batterieblöcke an dem vom Kühlmittel durchströmbaren Längsträger wärmeübertragend an, so können nur die Längsträger aus einem wärmeleitenden Material geformt sein. Liegen die Batterieblöcke an dem Querträger wärmeübertragend an, so können dann die Längsträger und die Querträger aus einem wärmeleitenden Material geformt und wärmeübertragend miteinander verbunden sein. Alternativ können die jeweiligen Längsträger und/oder die jeweiligen Querträger jeweils durch Strangpressen geformte metallische Strangpressprofile sein, die vorzugsweise miteinander wärmeübertragend verbunden sind. Liegen die Batterieblöcke an dem vom Kühlmittel durchströmbaren Längsträger wärmeübertragend an, so können nur die Längsträger als Strangpressprofile geformt sein. Liegen die Batterieblöcke mit den Kühlblechen an dem Querträger wärmeübertragend an, so können dann die Längsträger und die Querträger als Strangpressprofile geformt und wärmeübertragend miteinander verbunden sein.
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Vorteilhafterweise können die jeweiligen Längsträger und die jeweiligen Querträger aneinander stoffschlüssig oder formschlüssig zu dem Tragrahmen festgelegt sein. Vorzugsweise sind die jeweiligen Längsträger mit den jeweiligen Querträgern durch Schweißen oder Löten oder durch Schrauben oder Nieten mechanisch verbunden. Alternativ dazu kann der Querträger beidseitig jeweils einen Festlegflansch und einen die Festlegflansche verbindenden Tragbereich aufweisen und mit den Festlegflanschen an den jeweiligen benachbarten Längsträger stoffschlüssig oder formschlüssig festgelegt sein. Vorzugsweise ist der jeweilige Querträger mit dem jeweiligen Längsträger durch Schweißen oder Löten oder durch Schrauben oder Nieten mechanisch verbunden. Alternativ kann an dem jeweiligen Längsträger eine Führungsschiene ausgebildet oder festgelegt sein, in die der Querträger eingesetzt und dadurch an dem jeweiligen Längsträger befestigt ist. Zusätzlich kann der jeweilige Querträger mit der jeweiligen Führungsschiene durch Schweißen oder Löten oder durch Schrauben oder Nieten mechanisch verbunden sein.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Akkumulatoranordnung ist vorgesehen, dass zumindest einige der jeweiligen Längsträger jeweils wenigstens einen vom Kühlmittel durchströmbaren Kühlkanal aufweisen. Die jeweiligen Kühlkanäle sind dann in dem Längsträger oder in dem Tragrahmen zu einer Gesamtkühlkanalstruktur fluidisch verbunden. Alternativ zu dieser Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass zumindest einige der jeweiligen Längsträger jeweils wenigstens einen vom Kühlmittel in einer erste Strömungsrichtung durchströmbaren ersten Kühlkanal und jeweils wenigstens einen vom Kühlmittel in einer der ersten Strömungsrichtung entgegengesetzten zweiten Strömungsrichtung durchströmbaren zweiten Kühlkanal aufweisen. Die ersten Kühlkanäle und die zweiten Kühlkanäle sind dann in dem Längsträger oder in dem Tragrahmen zu einer Gesamtkühlkanalstruktur fluidisch verbunden. Unabhängig von den oben beschriebenen Ausführungsformen kann zusätzlich vorgesehen sein, dass an wenigstens einem der vom Kühlmittel durchströmbaren Längsträger ein Fluidverteiler zum Verteilen des Kühlmittels in der Gesamtkühlkanalstruktur und/oder ein Fluidsammler zum Sammeln des Kühlmittels aus der Gesamtkühlkanalstruktur und/oder ein Fluidumlenker zum Umlenken des Kühlmittels in der Gesamtkühlkanalstruktur stoffschlüssig oder formschlüssig festgelegt sind. Vorzugsweise sind diese durch Schweißen oder Löten oder durch Schrauben oder Nieten mit zumindest einem der vom Kühlmittel durchströmbaren Längsträger verbunden. Vorteilhafterweise kann die Gesamtkühlkanalstruktur unterschiedlich ausgelegt sein und an die geforderte Kühlleistung angepasst sein.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass der Tragrahmen zumindest einseitig und zumindest bereichsweise einen Versteifungsflansch aufweist. Der Versteifungsflansch ist dabei an zumindest einem der jeweiligen Längsträger und/oder an zumindest einem Querträger einseitig oder beidseitig abgewinkelt. Durch den Versteifungsflansch kann der Tragrahmen zusätzlich versteift sein. Vorgesehen kann auch vorgesehen sein, dass das Gehäuse einen Boden und/oder einen Deckel aufweist. Der Boden sowie der Deckel können den Tragrahmen des Gehäuses und damit den wenigstens einen Teilinnenraum mit dem wenigstens einen Batterieblock verschließen. Der Boden sowie der Deckel können an dem jeweiligen Versteifungsflansch des Tragrahmens zumindest außenseitig umlaufend formschlüssig festgelegt sein. Vorzugsweise sind der Boden sowie der Deckel durch Schrauben oder Nieten an dem Tragrahmen befestigt.
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Bei einer Weiterbildung der Akkumulatoranordnung ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Batterieblock an wenigstens einem der Längsträger und/oder an wenigstens einem der Querträger festgelegt ist. Alternativ oder zusätzlich kann der wenigstens eine Batterieblock an dem Deckel oder an dem Boden festgelegt sein. Bevorzugt ist der wenigstens eine Batterieblock mit diesen verschraubt. Dadurch kann ein Verschieben des Batterieblocks innerhalb des Teilinnenraumes verhindert werden und ferner der wärmeübertragende Kontakt zwischen dem wenigstens einen Batterieblock und dem jeweiligen Längsträger oder dem jeweiligen Querträger gesichert sein.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch
- 1 eine Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Akkumulatoranordnung in einer ersten Ausführungsform;
- 2 und 3 eine Ansicht und eine Draufsicht auf die geöffnete Akkumulatoranordnung in der ersten Ausführungsform;
- 4 und 5 Ansichten eines Tragrahmens der Akkumulatoranordnung in der ersten Ausführungsform;
- 6 eine Teilansicht eines Batterieblocks in der Akkumulatoranordnung in der ersten Ausführungsform;
- 7 eine Draufsicht auf eine geöffnete Akkumulatoranordnung in einer zweiten Ausführungsform.
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1 bis 6 zeigen eine erfindungsgemäße Akkumulatoranordnung 1 mit mehreren Batterieblöcken 2 für ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug in einer ersten Ausführungsform. In 1 ist eine Explosionsansicht der Akkumulatoranordnung 1 gezeigt. 2 und 3 zeigen die geöffnete Akkumulatoranordnung 1. Bezugnehmend auf 1 bis 3 sind die Batterieblöcke 2 der Akkumulatoranordnung 1 aus mehreren einzelnen Batteriezellen 3 zusammengesetzt, die in Stapelrichtung 4 aneinander gestapelt sind. Die Batterieblöcke 2 sind in einem Gehäuse 5 der Akkumulatoranordnung 1 angeordnet, wobei das Gehäuse 5 einen Tragrahmen 6, einen Boden 7 und einen Deckel 8 umfasst. Der Tragrahmen 6 setzt sich dabei aus mehreren Längsträger 9 und aus mehreren Querträgern 10 zusammen. Dabei begrenzen zwei außenliegende Längsträger 9 und vier außenliegende Querträger 10 den Tragrahmen 6 nach außen. Die außenliegenden Längsträger 9 sind zu dem innenliegenden Längsträger 9 und die außenliegenden Querträger 10 sind zu den innenliegenden Querträgern 10 abweichend ausgestaltet. So sind die außenliegenden Querträger 10 höher, um das Gehäuse 5 mit dem Boden 7 und mit dem Deckel 8 dicht verschließen zu können. Die außenliegenden Längsträger 9 weisen abweichend zu dem innenliegenden Längsträger 9 beidseitig einen Rand zum Festlegen des Bodens 7 und des Deckels 8 auf.
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Eine Länge des Tragrahmens 6 und damit des Gehäuses 5 ist durch eine Länge der Längsträger 9 vorgegeben. Die Längsträger 9 und die Querträger 10 sind senkrecht zueinander ausgerichtet und bilden mehrere Teilinnenräume 11 für die Batterieblöcke 2. In den Teilinnenräumen 11 sind die Batterieblöcke 2 einzeln oder paarweise angeordnet. Der Boden 7 und der Deckel 8 verschließen die einzelnen Teilinnenräume 11, so dass die Batterieblöcke 2 durch das Gehäuse 5 allseitig geschützt sind. In dem Deckel 8 ist eine Leitungsöffnung 12 vorgesehen, durch die die elektrischen Leitungen in das Gehäuse 5 geführt werden können.
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Die Längsträger 9 sind vom Kühlmittel durchströmbar, das von einem ersten Längsende 9a des jeweiligen Längsträger 9 zu seinem zweiten Längsende 9b und zurück strömt. Einzelheiten zum Aufbau der Längsträger 9 werden im Folgenden anhand 5 und 6 näher erläutert. Zum Anschließen des jeweiligen Längsträgers 9 sind an seinem ersten Längsende 9a ein Fluidverteiler 13 und ein Fluidsammler 14 vorgesehen, die in einem gemeinsamen Stutzenteil 15 ausgebildet sind. Der Fluidverteiler 13 weist dabei einen Verteilstutzen 13a und der Fluidsammler 14 weist einen Sammelstutzen 14a auf, an die externe kühlmittelführende Kühlleitungen anschließbar sind. An dem zweiten Längsende 9b des jeweiligen Längsträgers 9 ist ein Fluidumlenker 16 zum Umlenken des Kühlmittels in dem jeweiligen Längsträger 9 festgelegt. Insgesamt sind in der Akkumulatoranordnung für jeden der Längsträger 9 jeweils ein Stutzenteil 15 und jeweils ein Fluidumlenker 16 vorgesehen. Das Stutzenteil 15 und der Fluidumlenker 16 sind an dem jeweiligen Längsträger 9 vorzugsweise durch Schweißen oder Löten stoffschlüssig festgelegt. Der jeweilige Längsträger 9 ist mit dem Stutzenteil 15 und mit dem Umlenkteil 16 außerhalb des Gehäuses 5 fluidisch verbunden, so dass Anschlussstellen des jeweiligen Längsträger 9 außerhalb an dem Tragrahmen 6 ausgebildet sind. Innerhalb des Gehäuses 5 liegen somit keine Dichtungsstellen vor. Dadurch kann die Gefahr eines Kurzschlusses oder sogar eines Brandes in den Batteriezellen 3 bei einer Undichtigkeit minimiert oder gar ausgeschlossen werden.
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Die einzelnen Batterieblöcke 2 sind in den Teilräumen 11 einzeln oder paarweise angeordnet und an den jeweiligen benachbarten Querträgern 10 wärmeübertragend festgelegt. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Querträger 10 aus Metall geformt und die Längsträger 9 sind metallische Strangpressprofile. Die Querträger 10 und die Längsträger 9 sind hier miteinander verschweißt und dadurch wärmeübertragend miteinander verbunden. Somit kann die in den Batteriezellen 3 erzeugte Wärme an die Querträger 10 und über diese an das Kühlmittel in dem jeweiligen Längsträger 9 abgeleitet werden.
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4 und 5 zeigen nun Ansichten des Tragrahmens 6 der Akkumulatoranordnung 1 in der ersten Ausführungsform. In 5 ist sichtbar, dass die jeweiligen Längsträger 9 mehrere erste Kühlkanäle 17a und mehrere zweite Kühlkanäle 17b aufweisen. Die außenliegenden Längsträger 9 sind zu dem innenliegenden Längsträger 9 abweichend ausgestaltet, wobei die beiden äußeren Kühlkanäle 17a und 17b in den außenliegenden Längsträger 9 durch einen Rand zum Festlegen des Bodens 7 und des Deckels 8 ersetzt sind. Durch die ersten Kühlkanäle 17a strömt das Kühlmittel von dem Fluidverteiler 13a zu dem Fluidumlenker 16 und wird in diesem aus den ersten Kühlkanälen 17a in die zweiten Kühlkanäle 17b umgelenkt. Durch die zweiten Kühlkanäle 17b strömt dann das Kühlmittel zu dem Fluidsammler 14a. Zur Übersichtlichkeit sind hier der Fluidverteiler 13, der Fluidsammler 14 und der Fluidumlenker 16 nicht gezeigt. Die Strömungsrichtung in den ersten Kühlkanälen 17a ist dabei der Strömungsrichtung in den zweiten Kühlkanälen 17b entgegengesetzt, wie hier mit Pfeilen angedeutet. Die Kühlkanäle 17a und 17b in den jeweiligen Längsträgern 9 bilden jeweils eine Gesamtkühlkanalstruktur 17.
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6 zeigt eine Teilansicht des Batterieblocks 2 in der Akkumulatoranordnung 1 in der ersten Ausführungsform. Hier weist der Längsträger 9 abweichen zu 1 bis 5 einen dem Deckel 8 zugewandten einseitigen Versteifungsflansch 18a und einen dem Boden 7 zugewandten zweiseitigen Versteifungsflansch 18b auf. An den Versteifungsflanschen 18a und 18b - hier nur an dem Versteifungsflansch 18a sichtbar - sind mehrere Schraubenöffnungen 19 zum Festlegen des Bodens 7 und des Deckels 8 ausgeformt. Durch die Versteifungsflansche 18a und 18b ist der Tragrahmen 6 zusätzlich versteift. Ferner ist hier abweichend zu 1 bis 5 der Querträger 10 an dem jeweiligen Längsträger 9 in einer Führungsschiene 20 festgelegt. Zweckgemäß ist die Führungsschiene 20 aus einem wärmeleitenden Material geformt und der Querträger 10 an dem Längsträger 9 über die Führungsschiene 20 wärmeübertragend festgelegt. Hier ist ferner sichtbar, dass der Batterieblock 2 mit dem Querträger 10 durch eine Festlegöffnung 21a in dem Batterieblock 2 und eine Festlegöffnung 21b in dem Querträger 10 hindurch verschraubt und dadurch an diesem wärmeübertragend festgelegt werden kann. Die Festlegöffnungen 21b in den Querträgern 10 sind auch in 1, 4 und 5 sichtbar.
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7 zeigt eine Draufsicht auf die geöffnete Akkumulatoranordnung 1 in einer zweiten Ausführungsform. Hier sind zwischen den jeweiligen Längsträger 9 und den jeweiligen Querträger 10 zwei Teilinnenräume 11 gebildet, in denen die Batterieblöcke 2 angeordnet sind. Abweichend zu der ersten Ausführungsform sind die einzelnen Batterieblöcke 2 an den Längsträger 9 wärmeübertragend festlegt. Im Übrigen entspricht die hier gezeigte Akkumulatoranordnung 1 der Akkumulatoranordnung 1 in 1 bis 6.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2018/0026243 A1 [0004]