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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE PATENTANMELDUNGEN
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Nicht zutreffend.
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ANGABE ÜBER STAATLICH GEFÖRDERTE FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
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Nicht zutreffend.
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GEBIET DER OFFENBARUNG
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Diese Offenbarung bezieht sich auf den Zusammenbau von Komponenten und auf Anordnungen, bei denen die resultierende Reaktion einer Komponente aus einer Presspassung zum Halten anderer Komponenten verwendet wird.
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HINTERGRUND DER OFFENBARUNG
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Verschiedene Arbeitsfahrzeug- und Maschinenanwendungen umfassen Komponenten, die mit vordefinierten Einstellungen wie etwa einer axialen Interferenz/ Vorspannung, einem axialen Spiel/ Axialspiel, einem radialen Spiel, einer Vorspannkraft, einer Gleitpassung usw. zusammengebaut sind. Beispielhafte Anwendungen umfassen Zapfwellenanordnungen, Radanordnungen, Über- oder Untersetzungsgetriebe, Drehmomentnabeneinheiten, Motoren, Getriebe, Achsaggregate, Pumpen, Kompressoren und andere Anwendungen mit rotierenden, zirkulierenden oder sich verschiebenden Teilen. Das Erreichen der gewünschten vordefinierten Einstellung kann eine wiederholte Montage und Demontage umfassen, um Positionsanpassungen vorzunehmen. Wenn die Komponenten durch eine Presspassung oder durch Verformung gehalten werden, kann die Demontage schwierig sein, Teile können beschädigt sein und Grenzflächen können durch wiederholte Montage verschlechtert werden. Dementsprechend wären Verbesserungen, die die Montage erleichtern, von Vorteil.
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ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
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Die Offenbarung stellt ein Produkt und Verfahren zur Montage von mehreren Komponenten unter Verwendung einer Presspassung bereit.
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In einem Aspekt umfasst ein zusammengesetztes Produkt eine erste Komponente, wobei eine zweite Komponente so konfiguriert ist, dass sie mit der ersten Komponente zusammenpasst, so dass die zweite Komponente für eine Positionseinstellung von der ersten Komponente lösbar ist. Eine dritte Komponente ist so konfiguriert, dass sie mit der ersten Komponente zusammenpasst und mit dieser durch eine erste Presspassung in Eingriff gebracht wird. Die erste Presspassung ist konfiguriert, um eine resultierende Reaktion in der ersten Komponente zu bewirken, die eine zweite Presspassung zwischen der ersten und der zweiten Komponente erzeugt.
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In einigen Aspekten ist die zweite Komponente ein Lager, und ihre Position wird angepasst, um zu einer gewünschten Vorspannung auf das Lager zu führen.
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In einem anderen Aspekt umfasst ein Verfahren zur Montage mehrerer Komponenten eine erste Komponente mit einer zweiten Komponente, so dass die zweite Komponente von der ersten Komponente lösbar ist. Eine dritte Komponente wird mit der ersten Komponente verbunden, wodurch die erste und die dritte Komponente durch eine erste Presspassung in Eingriff gebracht werden. Die erste Presspassung erzeugt eine resultierende Reaktion in der ersten Komponente, was eine zweite Presspassung zwischen der ersten und der zweiten Komponente erzeugt.
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In einem weiteren Aspekt umfasst ein Verfahren zur Montage mehrerer Komponenten eine erste Komponente mit einer zweiten Komponente, so dass die zweite Komponente von der ersten Komponente lösbar ist. Die Position der zweiten Komponente wird dann gemessen. Wenn die gemessene Position nicht innerhalb einer definierten Positionseinstellung liegt, wird die zweite Komponente von der ersten Komponente entfernt und die Position der zweiten Komponente wird angepasst. Eine dritte Komponente wird mit der ersten Komponente verbunden, wodurch die erste und die dritte Komponente durch eine erste Presspassung in Eingriff gebracht werden. Die erste Presspassung erzeugt eine resultierende Reaktion in der ersten Komponente, was eine zweite Presspassung zwischen der ersten und der zweiten Komponente erzeugt.
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Die Einzelheiten einer oder mehrerer Ausführungsformen sind in den beiliegenden Zeichnungen und der Beschreibung unten dargelegt. Weitere Merkmale und Vorteile sind der Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen zu entnehmen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Seitenansicht eines beispielhaften Kompakt-Raupenladers;
- 2 ist eine Teilquerschnittsansicht eines Lagerbereichs einer beispielhaften Achsantriebsanordnung für den Kompakt-Raupenlader von 1
- 3 ist eine weitere Teilquerschnittsansicht davon, in der die Spindel vor dem Eingriff mit dem Träger gezeigt wird; und
- 4 ist ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Nutzung der Reaktion aus einer Presspassung zum Halten mehrerer Komponenten.
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Gleiche Bezugssymbole in den verschiedenen Zeichnungen bezeichnen gleiche Elemente.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Das Folgende beschreibt eine oder mehrere beispielhafte Ausführungsformen des offenbarten montierten Produkts und Verfahrens, wie sie in den beigefügten Figuren der oben kurz beschriebenen Zeichnungen gezeigt sind. Verschiedene Modifikationen der beispielhaften Ausführungsformen können von Fachleuten auf dem Gebiet in Betracht gezogen werden.
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Im Allgemeinen wird in einer oder mehreren beispielhaften Implementierungen des offenbarten Produkts und Verfahrens zur Montage mehrerer Komponenten eine Presspassung zwischen zwei der Komponenten verwendet, um eine Presspassung zwischen zusätzlichen Komponenten zu bewirken. In einer offenbarten Ausführungsform erleichtern das Produkt und das Verfahren das Einstellen des Abstands zwischen Lageranordnungen. Das Produkt und das Verfahren können auf Anordnungen angewendet werden, um vordefinierte Einstellungen zu erreichen, wie etwa eine axiale Interferenz/ Vorspannung, ein axiales Spiel/ Axialspiel, ein radiales Spiel, eine Vorspannkraft, eine Gleitpassung und andere.
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Die folgende Beschreibung bezieht sich auf ein Produkt und ein Verfahren, die im Zusammenhang mit einer Achsantriebsanwendung mit Kegelrollenlagern beschrieben werden können, um ein Beispiel zu zeigen. Der Achsantrieb wird in einem Kompakt-Raupenlader verwendet. Bei einem Achsantrieb mit Kegelrollenlager besteht ein Ziel darin, eine gewünschte axiale Abstandseinstellung zwischen zwei Lageranordnungen zu erreichen. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf Endantriebe oder auf Wälzlageranwendungen beschränkt, sondern umfasst vielmehr auch Montageanwendungen, bei denen eine bestimmte Einstellung zum Drehen, Zirkulieren oder Verschieben von Komponenten erforderlich ist. Dementsprechend können die Lehren der vorliegenden Offenbarung auf Anordnungen in einer Vielzahl von Anwendungen angewendet werden, einschließlich in denen mit Kegelrollenlagern, falls gewünscht.
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In einem Beispiel der vorliegenden Offenbarung, wie nachstehend näher beschrieben, umfasst ein zusammengebautes Produkt eine erste Komponente, die in der offenbarten Ausführungsform ein Träger eines Planetengetriebes ist, und umfasst eine zweite Komponente, die in dem offenbarten Beispiel eine Lageranordnung ist. Die Lageranordnung ist so konfiguriert, dass sie lösbar mit dem Träger zusammenpasst. Die Lageranordnung kann zu der Anordnung mit dem Träger hinzugefügt werden und kann dann aus einer Reihe von Gründen entfernt werden, beispielsweise um eine Positionseinstellung vorzunehmen. Eine dritte Komponente, die in dem offenbarten Beispiel eine Spindel ist, ist so konfiguriert, dass sie mit dem Träger zusammenpasst und mit diesem durch eine erzwungene Presspassung in Eingriff gebracht wird. Der Träger ist ein Zwischenstück, das „reagiert“, indem der durch Hinzufügen der Spindel initiierte Presssitz eine Reaktion verursacht, wie zum Beispiel ein resultierendes Wachstum in dem Träger, das eine zweite Presspassung zwischen dem Träger und der Lageranordnung erzeugt. Dementsprechend wird die Lageranordnung mit einer Gleitpassung zusammengebaut, bis die Spindel zu der Anordnung hinzugefügt wird, was eine Reaktion verursacht, die eine Presspassung zwischen dem Träger und der Lageranordnung erzeugt.
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1 ist eine Seitenansicht eines Kompakt-Raupenladers 10, dargestellt als eine beispielhafte Arbeitsfahrzeuganwendung der vorliegenden Offenbarung. Der Kompakt-Raupenlader 10 umfasst ein Fahrgestell 12 mit einer Kabine 14, die von dem Fahrgestell 12 getragen wird und zum Aufnehmen eines Fahrers konfiguriert ist. Der Kompakt-Raupenlader 10 umfasst ferner ein Raupenfahrwerk 16, das untere Laufrollen 18, einen Achsantrieb 20 mit einem Antriebskettenrad 22, Spannrollen 24 und eine Raupenkette 26 umfasst. Der Achsantrieb 20 verwendet das Antriebskettenrad 22, um die Raupenkette 26 anzutreiben, um die unteren Laufrollen 18 und die Leitrollen 24 zu kreisen. Es versteht sich, dass die gegenüberliegende Seite des Kompakt-Raupenladers 10 ein ähnliches Fahrwerk umfasst. In anderen Ausführungsformen kann das Raupenfahrwerk 16 durch eine andere Art von Fahrwerk ersetzt werden, wie etwa eines mit Rädern, friktions- oder zwangsangetriebenen Bändern oder einem anderen Bodeneingriffsmechanismus, der zum Bewegen des Kompakt-Raupenladers 10 über eine Fläche geeignet ist, wie etwa im Gelände. Der Kompakt-Raupenlader 10 umfasst ferner eine Baggerschaufel 28, die auf einem vorderen Abschnitt des Fahrgestells 12 durch ein Regelungsgestänge 30 montiert ist. Das Regelungsgestänge ist aus verschiedenen Gliedern, Verbindungen und anderen Strukturelementen aufgebaut, um die Baggerschaufel 28 anzuheben und zu kippen. Der Kompakt-Raupenlader 10 wird von einem Motor 32 angetrieben, der mit einem Hydrauliksystem 34 gekoppelt ist, um Fluiddruck zu liefern und durch den Achsantrieb 20 zum Antriebskettenrad 22 zu fließen, um ein Antriebsdrehmoment zu erzeugen.
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In dem vorliegenden Beispiel umfasst der Achsantrieb 20 einen Hydraulikmotor, der mit einer variablen Drehzahlregelung konfiguriert ist. Übertragung von Leistung von dem Motor 32 auf die Raupenkette 26 wird durch das Antriebskettenrad 22 erreicht, das durch den Achsantrieb 20 angetrieben wird und das mit den Empfängern in der Raupenkette 26 in Eingriff steht. Der Achsantrieb 20 wird durch den Motor 32 über das Hydrauliksystem 34 angetrieben. Der Achsantrieb 20 umfasst eine Anzahl von internen Komponenten, wie etwa Zahnräder, Wellen, Drehmomentübertragungselementen, Kupplungen und andere, von denen viele enge Toleranzanforderungen aufweisen, die zu einer komplizierten Montage führen. Dementsprechend beschäftigt sich die vorliegende Offenbarung mit Ansätzen, die bestimmte Aspekte dieser Anordnung erleichtern. Somit beschreibt die Offenbarung den Zusammenbau von mehreren Komponenten in beispielhaften Anwendungen, einschließlich derjenigen des Achsantriebs 20 des Kompakt-Raupenladers 10. Die hierin beschriebenen zusammengebauten Produkte und Verfahren sind jedoch nicht auf Kompakt-Raupenlader, Achsantriebe oder auf irgendeine spezielle Maschine oder Einheit beschränkt, sondern sind allgemein auf zusammengebaute Produkte anwendbar, bei denen die Bereitstellung einer bestimmten Positionseinstellung zum Drehen, Zirkulieren oder Verschieben von Komponenten erforderlich ist.
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Wie oben angemerkt, können das hierin beschriebene montierte Produkt und Verfahren in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden. Bezugnehmend auf 2 beinhaltet das aktuelle Beispiel den Achsantrieb 20 als eine Anordnung. Der gezeigte Teil des Achsantriebs 20 beinhaltet eine Anzahl von Komponenten, die im Detail für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung dargestellt sind. Eine Komponente ist eine Spindel 38, die ein Abtriebsgehäuse 40 durch eine andere Komponente in der Form eines Trägers 42 stützt. Zusätzliche Komponenten in Form von Lageranordnungen 44, 46 stützen das Abtriebsgehäuse 40, um sich relativ zu dem Träger 42 zu drehen. In diesem Beispiel umfassen die Lageranordnungen 44, 46 Kegelrollenlager. Die Spindel 38 ist an dem Fahrgestell 12 des Kompakt-Raupenladers 10 befestigt, wohingegen das Abtriebsgehäuse 40 drehbar ist und mit dem Antriebskettenrad 22 zum Antreiben der Raupenkette 26 gekoppelt ist. Der Träger 42 ist Teil eines Planetengetriebes 50. Ein Hohlrad 52 des Planetengetriebes 50 bildet einen Teil des Abtriebsgehäuses 40 und ist in diesem Beispiel ein separates Teil, das mit einem Abtriebsflansch 54 des Abtriebsgehäuses 40 verbunden ist. Das Planetengetriebe 50 umfasst ein Sonnenrad 55 und umfasst Planetenräder 56, die auf dem Träger 42 montiert sind. Die Platenräder 56 sind mit dem Sonnenrad 55 und dem Hohlrad 52 vernetzt. Es ist offensichtlich, dass das Planetengetriebe 50 konfiguriert ist, das Hohlrad 52 anzutreiben, um sich mit dem Abtriebsflansch 54 und dem Antriebskettenrad 22 zu drehen, um die Raupenkette 26 anzutreiben.
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Die Spindel 38 weist eine Welle 58 in Form einer hohlen zylindrischen Verlängerung auf. Die Welle 58 hat eine äußere Oberfläche 60, die benachbart zu dem Anschlussende 64 der Welle 58 einen kerbverzahnten Abschnitt 62 aufweist. Die Spindel 38 umfasst auch einen Befestigungsflansch 68, der scheibenförmig ist und eine Anzahl von Öffnungen 70 zum Befestigen der Spindel 38 an dem Fahrgestell aufweist, beispielsweise durch Bolzen (nicht gezeigt). Die Welle 58 steht von dem Befestigungsflansch 68 zu ihrem Anschlussende 64 vor. Der Träger 42 umfasst einen Körper 72, der ringförmig ist und eine Anzahl von Öffnungen 74 zum Montieren der Planetenräder 56 des Planetengetriebes 50 umfasst. Eine Verlängerung 76 steht von dem Körper 72 zu einem Anschlussende 78 vor. Die Verlängerung 76 ist in Form eines Hohlzylinders mit einer Schulter 80 ausgebildet, ausgebildet an einer Verbindungsstelle des Körpers 72 und der Verlängerung 76. Die Verlängerung 76 umfasst eine innere Fläche 82, die einen kerbverzahnten Abschnitt 84 umfasst, der mit dem kerbverzahnten Abschnitt 62 der Spindel 38 zusammenpasst. Wenn die Welle 58 der Spindel 38 in die Verlängerung 76 eingesetzt wird, greifen die kerbverzahnten Abschnitte 62, 84 ineinander, wobei sie mit einer Presspassung miteinander in Eingriff gebracht werden, und der Träger 42 wird daran gehindert, sich durch die Spindel 38 zu drehen.
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Das Abtriebsgehäuse 40 umfasst einen Stützabschnitt 86, der von dem Abtriebsflansch 54 nach innen vorsteht und ein Paar Taschen 88, 90 bildet, die durch einen Abstandshalter 91 getrennt sind, der zwischen den Taschen 88, 90 nach innen vorsteht und eine ringförmige Form aufweist. In diesem Beispiel ist der Abstandshalter 91 ein integraler Bestandteil des Abtriebsgehäuses 40. Die Lageranordnungen 44, 46 sind zwischen dem Stützabschnitt 86 des Abtriebsgehäuses 40 und der Verlängerung 76 des Trägers 42 enthalten. Wenn die Spindel 38 am Fahrgestell 12 montiert ist, befindet sich die Lageranordnung 44 außerhalb der Lageranordnung 46 am Kompakt-Raupenlader 10. Die Lageranordnung 44 umfasst eine Lagerschale 92, die in der Tasche 88 positioniert ist, und einen Lagerkonus 94 mit Rollen 96, die an der Verlängerung 76 positioniert sind. Eine Anzahl von Rollen 96, die ausreichen, um den Umfang des Lagerkonus 94 zu umgeben, sind enthalten und werden auf dem Lagerkonus 94 durch einen Käfig 98 gehalten. Die Rollen 96 rollen zwischen dem Lagerkonus 94 und der Lagerschale 92 und stützen das Abtriebsgehäuse 40 und das Antriebskettenrad 22 drehbar auf dem Träger 42 und dadurch auf der Spindel 38. In ähnlicher Weise umfasst die Lageranordnung 46 eine Lagerschale 102, die in der Tasche 90 positioniert ist, und einen Lagerkonus 104 mit Rollen 106, die an der Verlängerung 76 positioniert sind. Eine Anzahl von Rollen 106, die ausreichen, um den Umfang des Lagerkonus 104 zu umgeben, sind enthalten und werden auf dem Lagerkonus 104 durch einen Käfig 108 gehalten. Die Rollen 106 rollen zwischen dem Lagerkonus 104 und der Lagerschale 102 und stützen auch das Abtriebsgehäuse 40 und das Antriebskettenrad 22 drehbar auf dem Träger 42 und dadurch auf der Spindel 38. Die Rollen 96, 106 sind konisch und in Winkeln relativ zur Drehachse 105 angeordnet, so dass die Rollen 96, 106 zueinander geneigt sind.
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Eine Positionseinstellung der Lageranordnungen 44, 46 relativ zueinander bestimmt das Ausmaß des Axialspiels, das zwischen der Spindel 38 und dem Antriebskettenrad 22 bestehen kann, und/oder das Ausmaß der Vorspannung, die auf die Lageranordnungen 44, 46 aufgebracht wird. Im Allgemeinen erhöht das Vergrößern des Abstandes, den die Lagerkonen 94, 104 voneinander haben, die Vorspannung (oder verringert die Vorlast), und das Verringern des Abstandes, den die Lagerkonen 94, 104 voneinander haben, erhöht die Vorspannung (oder verringert das Axialspiel). Dies liegt an der Ausrichtung der Rollen 96, 106 in den oben erwähnten Winkeln. Im aktuellen Beispiel ist das Axialspiel nicht erwünscht, stattdessen werden die Lageranordnungen vorgespannt. Dementsprechend wird die Positionseinstellung des Lagerkonus 94 relativ zu dem anderen Lagerkonus 104 so eingestellt, dass die Rollen 96 zwischen der Lagerschale 92 und dem Lagerkonus 94 zusammengedrückt werden und die Rollen 106 zwischen der Lagerschale 102 und dem Lagerkonus 104 zusammengedrückt werden. Das Ziel der Vorspannung besteht darin, alle Rollen 96, 106 in Kontakt mit ihrer jeweiligen Lagerschale 92, 102 und mit ihrem jeweiligen Lagerkonus 94, 104 zu bringen, um die Last unter den Rollen 96, 106 zu verteilen. Zur gleichen Zeit ist eine übermäßige Vorspannung nicht erwünscht. Innerhalb dieser Einschränkungen wird die Position der Lager zum Zeitpunkt der Montage überprüft und wenn nötig angepasst, bevor die ursprüngliche Montage abgeschlossen wird. Der Prozess kann auch zu einem späteren Zeitpunkt während der Wartung wiederholt werden.
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Unter Bezugnahme auf 3 wird die Position der Lageranordnung 46 geprüft und eingestellt, bevor die Welle 58 in den Träger 42 eingeführt wird. In diesem Stadium weist die Lageranordnung 46 eine Gleitpassung über der Verlängerung 76 auf und kann leicht entfernt und in ihrer Position angepasst werden. In dem vorliegenden Beispiel wird das Erreichen der Positionseinstellung durch ein Abstandsblech 110 (oder eine Unterlegscheibe) bestimmt, die zwischen den Lagerkonen 94, 104 und an der Verlängerung 76 positioniert ist. Es ist zu beachten, dass aufgrund der Variation innerhalb der Toleranzen der einzelnen Komponenten die Breite 112 der Scheibe 110, die die gewünschte Positionseinstellung bereitstellt, zwischen einzelnen Anordnungen variiert. In anderen Beispielen kann das Verkeilen andere Aktionen beinhalten als das Hinzufügen oder Entfernen einer Scheibe. Zum Beispiel kann das Verkeilen das Hinzufügen oder Entfernen von Material für eine Komponente umfassen, mithilfe von Gewinden zum Einstellen der Position, mithilfe von Schrauben oder Vorrichtungen, die sich ausdehnen und zusammenziehen, um den Abstand einzustellen, oder mithilfe von anderen Arten von Abstandsmechanismen.
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Bezugnehmend auf 4 beginnt ein Prozess 200 zur Montage mehrerer Komponenten bei Schritt 202, wenn die Montage eines Produkts durchgeführt wird. Im vorliegenden Beispiel wird eine erste Komponente in Form des Trägers 42 beschafft. Bei Schritt 204 wird eine andere Komponente in Form der Lageranordnung 44 auf die Verlängerung 76 des Trägers 42 gedrückt, wie in 2 gezeigt. Infolgedessen ist der Lagerkonus 94 gegen die Schulter 80 positioniert. Eine Presspassung zwischen dem Lagerkonus 94 und der Verlängerung 76 hält die Lageranordnung 44 in Position gegen die Schulter 80. Mit Schritt 206 fortfahrend, werden die Lagerschalen 92, 102 in den Taschen 88 bzw. 90 auf das Abtriebsgehäuse 40 montiert. Es sollte offenkundig sein, dass die Reihenfolge der Schritte 204 und 206 umgekehrt werden kann. Bei Schritt 208 wird das Abtriebsgehäuse 40 mit Lagerschalen 92, 102 mit der Lageranordnung 44 an dem Träger 42 montiert, so dass die Rollen 96 die Lagerschale 92 und den Lagerkonus 94 berühren. Bei Schritt 210 wird die Lageranordnung 46 auf die Verlängerung 76 des Trägers 42 geschoben, so dass die Rollen 106 die Lagerschale 102 und den Lagerkonus 104 berühren. Bei Schritt 210 ist eine Gleitpassung zwischen dem Lagerkonus 94 und der Verlängerung 76 vorgesehen, damit die Lageranordnung 46 lösbar auf dem Träger 42 positioniert wird.
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Wenn beide Lageranordnungen 44, 46 auf der Verlängerung 76 des Trägers 42 positioniert sind, kann die Position der Lageranordnung 46 relativ zu der Lageranordnung 44 bei Schritt 212 überprüft werden. Dies geschieht vor der Hinzufügung der Spindel 38 zu der Anordnung wie in 3 gezeigt. Es sollte angemerkt werden, dass in Schritt 212 der Abstand zwischen den Lagerkonen 94, 104 eine anfängliche Scheibe 110 (oder eine Anzahl von Scheiben) enthalten kann. In anderen Beispielen kann der Abstand zwischen den Lagerkonen 94, 104 ohne die Scheibe 110 offen sein. Eine Halterung (nicht gezeigt) kann verwendet werden, um den Träger 42 in einer Position relativ zu dem Abtriebsgehäuse 40 zu halten. Ein Messgerät (nicht gezeigt) wird verwendet, um die Position des Lagerkonus 104 relativ zu dem Lagerkonus 94 zu messen oder anderweitig zu überprüfen. Das Messgerät kann so konstruiert sein, dass es die Scheibe 110 (oder das Scheibenpaket) schnell identifiziert, was zu der gewünschten Vorspannung oder dem Axialspiel führt, wenn das Produkt vollständig zusammengebaut ist. Wenn die Positionsprüfung feststellt, dass eine Einstellung der Lageranordnung 46 erforderlich ist, fährt der Prozess 200 mit Schritt 214 fort. Wenn die Positionsprüfung feststellt, dass sich die Lageranordnung 46 in einem akzeptablen Positionsbereich befindet, endet der Prozess 200 bei 222.
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Beim Fortfahren mit Schritt 214 wird die Lageranordnung 46 von der Verlängerung 76 des Trägers 42 entfernt. In diesem Beispiel kann die Lageranordnung 46 alternativ beschreibend als die lösbare Komponente bezeichnet werden. Bei Schritt 216 wird die in Schritt 212 identifizierte Scheibe 110 (oder das Scheibenpaket) auf die Verlängerung 76 des Trägers 42 geschoben und gegen den Lagerkonus 94 positioniert. In anderen Beispielen, in denen eine anfängliche Scheibe 110 (oder ein Scheibenpaket) in Position war und der Abstand verringert werden muss, können eine Scheibe oder Scheiben entfernt werden, wie in Schritt 212 angegeben. Bei Schritt 218 wird die Lageranordnung 46 wieder auf die Verlängerung 76 des Trägers 42 geschoben mit einer Positionseinstellung als Folge der identifizierten Scheibe(n) 110. Bei Schritt 220 wird die Spindel 38 zu der Anordnung hinzugefügt, wobei die Welle 58 in die Verlängerung 76 gedrückt wird. Der keilverzahnte Abschnitt 62 der Spindel 38 passt mit dem keilverzahnten Abschnitt 84 des Trägers 42 zusammen, und es wird eine Presspassung zwischen der Spindel 38 und dem Träger 42 entwickelt. Zusätzlich zwingt die Presspassung zwischen der Spindel 38 und dem Träger 42 die Verlängerung 76, durch Ausdehnung/ Wachsen zu reagieren, was eine Presspassung zwischen der Verlängerung 76 und dem Lagerkonus 104 verursacht. Infolgedessen ist der Lagerkonus 104 in der Position auf der Außenfläche 60 verriegelt. Dementsprechend ist die Presspassung zwischen der Spindel 38 und dem Träger 42 konfiguriert, um dem Träger 42 ein resultierendes Wachstum zu verleihen, das eine Presspassung zwischen dem Träger 42 und der Lageranordnung 46 erzeugt. Der Prozess 200 endet bei Schritt 222. In diesem Beispiel kann die Spindel 38 beschreibend als die erzwingende Komponente bezeichnet werden, und der Träger 42 kann alternativ beschreibend als die reagierende Komponente bezeichnet werden. Es ist zu beachten, dass die Spindel 38, die Lageranordnung 46 und der Träger 42 Beispiele von Komponenten sind, die den verschiedenen Rollen des Erzwingens einer Reaktion dienen, die als Folge der Reaktion sekundär gesichert sind bzw. auf die Kraft reagieren.
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Durch die oben beschriebenen Beispiele enthält ein zusammengesetztes Produkt eine erste Komponente in der Form eines Trägers in dem beschriebenen Beispiel. Eine zweite Komponente, im beschriebenen Beispiel in der Form eines Lagers, ist so konfiguriert, dass sie mit der ersten Komponente zusammenpasst und von der ersten Komponente für eine Positionseinstellung lösbar ist. Eine dritte Komponente, im beschriebenen Beispiel in der Form einer Spindel, ist so konfiguriert, dass sie mit der ersten Komponente zusammenpasst und mit dieser durch eine erste Presspassung in Eingriff gebracht wird. Die erste Presspassung ist konfiguriert, um eine resultierende Reaktion in der ersten Komponente zu bewirken, die eine zweite Presspassung zwischen der ersten und der zweiten Komponente erzeugt.
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Die hierin verwendete Terminologie dient nur dem Zweck, bestimmte Ausführungsformen zu beschreiben, und soll die Offenbarung nicht beschränken. Wie hierin verwendet, sollen die Singularformen „ein“, „eine“, „eines“ und „die/der/das“ auch die Pluralformen einschließen, sofern der Kontext nicht deutlich etwas anderes angibt. Es versteht sich ferner, dass die Ausdrücke „umfassen“ und/oder „umfassend“, wenn sie in dieser Beschreibung verwendet werden, das Vorhandensein von angegebenen Merkmalen, Ganzzahlen, Schritten, Operationen, Elementen und/oder Komponenten spezifizieren, aber nicht das Vorhandensein oder Hinzufügen eines oder mehrerer anderer Merkmale, Ganzzahlen, Schritte, Operationen, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen davon ausschließen.
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Die Beschreibung der vorliegenden Offenbarung wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung vorgelegt, soll jedoch nicht erschöpfend sein oder sich auf die Offenbarung in der offenbarten Form beschränken. Fachleuten auf dem Gebiet werden viele Modifikationen und Variationen offensichtlich sein, ohne vom Umfang und Geist der Offenbarung abzuweichen. Ausführungsformen, auf die hierin ausdrücklich Bezug genommen wird, wurden ausgewählt und beschrieben, um die Grundsätze der Offenbarung und ihre praktische Anwendung am besten zu erklären und andere Fachleute auf dem Gebiet zu befähigen, die Offenbarung zu verstehen und viele Alternativen, Modifikationen und Variationen der beschriebenen Beispiele zu erkennen. Dementsprechend liegen verschiedene andere Ausführungsformen und Implementierungen als die explizit beschriebenen innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche.