DE102018211981A1 - Kochsystem und Verfahren zum Steuern einer Kocheinrichtung - Google Patents

Kochsystem und Verfahren zum Steuern einer Kocheinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102018211981A1
DE102018211981A1 DE102018211981.3A DE102018211981A DE102018211981A1 DE 102018211981 A1 DE102018211981 A1 DE 102018211981A1 DE 102018211981 A DE102018211981 A DE 102018211981A DE 102018211981 A1 DE102018211981 A1 DE 102018211981A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cooking
food
heated
time
cooking time
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102018211981.3A
Other languages
English (en)
Inventor
Gabriel Djohar
Maike Kirschbaum
Philipp Kleinlein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BSH Hausgeraete GmbH
Original Assignee
BSH Hausgeraete GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BSH Hausgeraete GmbH filed Critical BSH Hausgeraete GmbH
Priority to DE102018211981.3A priority Critical patent/DE102018211981A1/de
Priority to PCT/EP2019/065330 priority patent/WO2020015929A1/de
Publication of DE102018211981A1 publication Critical patent/DE102018211981A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C7/00Stoves or ranges heated by electric energy
    • F24C7/08Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24C7/082Arrangement or mounting of control or safety devices on ranges, e.g. control panels, illumination
    • F24C7/085Arrangement or mounting of control or safety devices on ranges, e.g. control panels, illumination on baking ovens

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electric Ovens (AREA)
  • Electric Stoves And Ranges (AREA)

Abstract

Es wird ein Kochsystem vorgeschlagen, welches umfasst:eine Kocheinrichtung zum Erwärmen eines Garguts; undeine Steuereinrichtung zum Steuern der Kocheinrichtung, aufweisend:eine Berechnungseinheit zum Berechnen einer ersten Gardauer;eine Steuereinheit zum Ansteuern der Kocheinrichtung zum Erwärmen des Garguts während der ersten Gardauer;eine Ausgabeeinheit zum Ausgeben eines ersten Signals zum Ende der ersten Gardauer;eine Eingabeeinheit zum Erfassen einer Eingabe eines Benutzers zum Ende der ersten Gardauer;eine Ermittlungseinheit zum Ermitteln eines Gargrades des Garguts zum Ende der ersten Gardauer;eine Bestimmungseinheit zum Bestimmen, ob das zu erwärmende Gargut weiter erwärmt werden soll; wobeidie Berechnungseinheit eingerichtet ist, eine zweite Gardauer zu berechnen, falls das zu erwärmende Gargut weiter erwärmt werden soll;die Steuereinheit eingerichtet ist, die Kocheinrichtung zum Erwärmen des Garguts während der zweiten Gardauer anzusteuern; unddie Ausgabeeinheit eingerichtet ist, zum Ende der zweiten Gardauer ein zweites Signal auszugeben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kochsystem. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Steuern einer Kocheinrichtung.
  • Kochsysteme umfassen häufig eine Kocheinrichtung zum Erwärmen eines Garguts sowie eine Steuereinrichtung zum Steuern der Kocheinrichtung. Beim Erwärmen des Garguts kann es wichtig sein, das Gargut weder zu lange noch zu kurz zu erwärmen, um einen optimalen Gargrad des Garguts zu erzielen. Es ist wünschenswert, das Gargut auf einfache Weise so zu erwärmen, dass der optimale Gargrad erzielt wird.
  • Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein verbessertes Kochsystem zu schaffen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren zum Steuern einer Kocheinrichtung zu schaffen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt wird ein Kochsystem vorgeschlagen. Das Kochsystem umfasst:
    • eine Kocheinrichtung zum Erwärmen eines zu erwärmenden Garguts; und
    • eine Steuereinrichtung zum Steuern der Kocheinrichtung, wobei die Steuereinrichtung aufweist:
      • eine Speichereinheit zum Speichern von Gardaten, die reguläre Gardauern von unterschiedlichen Gargütern und Gargradinformationen zu unterschiedlichen Gargraden von unterschiedlichen Gargütern umfassen, wobei jedem Gargut eine reguläre Gardauer zugeordnet ist;
      • eine Berechnungseinheit zum Berechnen einer ersten Gardauer in Abhängigkeit der regulären Gardauer für das zu erwärmende Gargut, wobei die erste Gardauer kürzer als die reguläre Gardauer des Garguts ist;
      • eine Steuereinheit zum Ansteuern der Kocheinrichtung derart, dass die Kocheinrichtung während der ersten Gardauer das Gargut erwärmt;
      • eine Ausgabeeinheit zum Ausgeben eines ersten Signals zur Angabe eines Endes der ersten Gardauer;
      • eine Eingabeeinheit zum Erfassen einer Eingabe eines Benutzers zum Ende der ersten Gardauer;
      • eine Ermittlungseinheit zum Ermitteln eines Gargrades des zu erwärmenden Garguts zum Ende der ersten Gardauer in Abhängigkeit der Gargradinformationen und der Eingabe des Benutzers;
      • eine Bestimmungseinheit, um in Abhängigkeit des ermittelten Gargrades zu bestimmen, ob das zu erwärmende Gargut weiter erwärmt werden soll; wobei
      • die Berechnungseinheit eingerichtet ist, eine zweite Gardauer in Abhängigkeit der regulären Gardauer und der Gargradinformation für das zu erwärmende Gargut zu berechnen, falls die Bestimmungseinheit bestimmt, dass das zu erwärmende Gargut weiter erwärmt werden soll;
      • die Steuereinheit eingerichtet ist, die Kocheinrichtung derart anzusteuern, dass die Kocheinrichtung während der zweiten Gardauer das zu erwärmende Gargut erwärmt; und
      • die Ausgabeeinheit eingerichtet ist, ein zweites Signal zur Angabe eines Endes der zweiten Gardauer auszugeben.
  • Durch die Ausgabe des ersten und/oder zweiten Signals wird der Benutzer insbesondere aufgefordert, das Gargut zu überprüfen und/oder zu überwachen. Dadurch kann verhindert werden, dass das Gargut unwiderruflich zu lange erwärmt wird. Die Zeitpunkte, zu denen die Signale ausgegeben werden, können dynamisch und unter Berücksichtigung von Eigenschaften des Garguts bestimmt werden. Insbesondere wird die zweite Gardauer, die die Ausgabe des zweiten Signals bedingt, unter Berücksichtigung einer Eingabe des Benutzers dynamisch bestimmt werden. Dieses ermöglicht insbesondere eine Überprüfung des Garaguts zum richtigen Zeitpunkt.
  • Das vorgeschlagene Kochsystem dient insbesondere als Kochassistenz für einen Benutzer und/oder Koch und hilft diesem, Entscheidungen bezüglich des Kochvorgangs zu treffen. Insbesondere bestimmt das Kochsystem die Kochdauern automatisch, ohne dass der Benutzer besondere Kochkenntnisse bräuchte. Ein Erwärmen des Garguts kann auf zuverlässige Weise erfolgen. Dadurch wird ein verbessertes Kochsystem geschafft. Es kann auch ein Managen mehrerer Garprozesse gleichzeitig vereinfacht werden.
  • Bei der Kocheinrichtung kann es sich um einen Backofen, einen Herd, einen Kocher, eine Mikrowelle, einen Grill oder dergleichen handeln. Die Kocheinrichtung erwärmt das Gargut zum Beispiel durch Gasverbrenung und/oder mit elektrischen Heizteilen. Die Kocheinrichtung kann ein Haushaltsgerät sein. Das Gargut kann ein Lebensmittel sein. Unter einem Erwärmen des Garguts kann ein Kochen, Garen, Grillen und/oder Backen des Garguts verstanden werden.
  • Die jeweiligen Einheiten, insbesondere die Speichereinheit, Berechnungseinheit, Steuereinheit, Ausgabeeinheit, Eingabeeinheit, Ermittlungseinheit, Bestimmungseinheit, Berechnungseinheit, Steuereinheit und/oder Ausgabeeinheit, können als Hardwareelemente und/oder als Softwareelemente ausgeführt sein.
  • Die Speichereinheit kann als ein flüchtiger und/oder nicht flüchtiger Datenspeicher ausgebildet sein. Jedem Gargut bzw. jeder Gargutart kann eine reguläre Gardauer zugeordnet sein. Bei der regulären Gardauer kann es sich um die Dauer handeln, während der das Gargut theoretisch erwärmt werden muss, um gar zu sein und/oder andere erwünschte Eigenschaften aufzuweisen. Die reguläre Gardauer kann zum Beispiel die Dauer eines planmäßigen Garvorgangs sein, die in einem Kochbuch und/oder einem Rezept vorgegeben ist. Die tatsächliche Gardauer des Garguts kann sich jedoch von der regulären Gardauer unterscheiden. Bei der tatsächliche Gardauer kann es sich um die Gardauer handeln, nach welcher das Gargut tatsächlich gar ist und/oder die vorbestimmten Eigenschaften aufweist. Die tatsächliche Gardauer hängt insbesondere von Eigenschaften des Garguts, wie zum Beispiel dessen Größe, Menge, Qualität, Lagerung und dergleichen, ab.
  • Die Gargradinformation kann angeben, welche Eigenschaften ein Gargut bei einem bestimmten Gargrad hat. Anders ausgedrückt, kann die Gargradinformation den Gargrad mit der Eigenschaft des Garguts korrelieren. Der Gargrad kann dabei angeben, wie gar das Gargut ist. Der Gargrad kann zum Beispiel in Prozent angegeben werden. Die Gargradinformation kann zum Beispiel angeben, dass ein Kuchen (Gargut) zu 80% (Gargrad) durch ist, wenn er eine goldene Oberfläche hat, innen aber noch etwas flüssig ist. Die Gargradinformation kann für unterschiedliche Eigenschaften des Garguts (Größe, Menge, Qualität, Lagerung...) unterschiedliche Gargrade angeben.
  • Die in der Speichereinheit abgelegten Gardaten können beim Konfigurieren der Steuereinrichtung gespeichert werden. Es ist auch möglich, die Gardaten dynamisch zu aktualisieren, zum Beispiel wenn die Speichereinheit im Rahmen eines maschinellen Lernprozesses „dazulernt“.
  • Die erste Gardauer wird insbesondere als Bruchteil der regulären Gardauer, die dem zu erwärmenden Gargut zugeordnet ist, bestimmt. Die erste Gardauer kann unter Berücksichtigung der regulären Gardauer und/oder der Gargradinformation bestimmt werden. Die erste Gardauer kann zum Beispiel 70%, 80% oder 90% der regulären Gardauer betreffen. Die zuvor beschriebenen unterschiedlichen Eigenschaften des Garguts können beim Bestimmen der ersten Gardauer mitberücksichtigt werden.
  • Die Steuereinheit kann die Kocheinrichtung derart ansteuern, dass die Kocheinrichtung das Gargut für die erste Gardauer erwärmt. Hierzu kann die Steuereinheit die erste Gardauer an die Kocheinrichtung übertragen. In einigen Ausführungsformen gibt die Steuereinheit der Kocheinrichtung ferner eine Erwärmtemperatur und/oder einen Kochmodus vor. Die Kocheinrichtung kann einen Temperatursensor aufweisen, der die Temperatur des Garguts zu vorbestimmten Zeitpunkten und/oder kontinuierlich während der ersten Gardauer erfasst. Anhand des Temperatursensors kann eine genaue Einstellung der Erwärmtemperatur erfolgen, wodurch ein Erwärmen des Garguts verbessert werden kann. Der Temperatursensor ist zum Beispiel im Garraum eines Backofens, in der Kochmulde und/oder in einem Kochtopf, in dem das Gargut erwärmt wird, angeordnet.
  • Das erste Signal kann ein visuelles Signal und/oder ein Tonsignal sein. Die Ausgabeeinheit kann entsprechend ein Bildschirm, eine Anzeigeeinheit, ein Lautsprecher oder dergleichen sein. Die Ausgabeeinheit kann Teil der Kocheinrichtung sein. Das erste Signal kann ausgegeben werden, sobald die erste Gardauer beendet ist, also sobald die Kocheinrichtung das Gargut für die erste Gardauer erwärmt hat. Das erste Signal macht den Benutzer insbesondere darauf Aufmerksam, dass er das Gargut überwachen muss. Bei dem ersten Signal kann es sich um ein Vorwarnalarm handeln. Das erste Signal kann auch mehrere aufeinanderfolgende Signale umfassen.
  • Die Eingabe des Benutzers kann insbesondere eine Eigenschaft des Garguts zum Ende der ersten Gardauer umfassen. So kann der Benutzer anhand der Eingabe angeben, wie das Gargut aussieht, wie es riecht, wie es sich anfühlt und/oder welche anderen Eigenschaften es hat. Die in der Eingabe angegebenen Eigenschaften sind insbesondere solche, aus denen anhand der Gargradinformation ein Gargrad des Garguts bestimmt werden kann. Die Eingabeeinheit kann zur Eingabe des Benutzers zum Beispiel eine Eingabetastatur, ein Mikrofon und/oder einen Touchscreen aufweisen.
  • Die Eingabeeinheit kann den Benutzer insbesondere dazu auffordern, die Eingabe zu machen. Hierzu kann die Eingabeeinheit zum Beispiel anhand eines Bildschirms eine Frage anzeigen. Die Antwort auf diese Frage entspricht dann insbesondere der Eingabe des Benutzers. Die Eingabeeinheit kann dem Benutzer auch mehrere Optionen und/oder Antworten vorschlagen, von denen der Benutzer eine oder mehrere auswählt, um so seine Eingabe zu machen. Die Optionen können zum Beispiel Angaben wie „der Kuchen ist goldbraun“, „beim Reinstecken einer Gabel in den Kuchen bleibt Teig an der Gabel haften“ oder dergleichen sein.
  • Der Gargrad des Garguts zum Ende der ersten Gardauer wird unter Berücksichtigung der Eingabe des Benutzers und der Gargradinformation durch die Ermittlungseinheit bestimmt. Je nachdem, welcher Gargrad ermittelt wird, kann die Bestimmungseinheit bestimmen, ob das Gargut weiter erwärmt werden soll oder nicht. Hierzu kann die Bestimmungseinheit den Gargrad mit einem bestimmten Schwellenwert vergleichen. Falls der Gargrad unter dem Schwellenwert liegt, wird insbesondere bestimmt, dass das Gargut weiter erwärmt werden soll. Falls der Gargrad über dem Schwellenwert liegt, wird insbesondere bestimmt, dass das Gargut nicht weiter erwärmt werden soll. Der Schwellenwert kann bei 95% oder darüber liegen.
  • Das Gargut soll insbesondere weiter erwärmt werden, wenn es noch nicht gar ist und/oder noch nicht die erwünschten Eigenschaften aufweist. Falls das Gargut weiter erwärmt werden soll, wird erneut eine Gardauer (zweite Gardauer) berechnet. Die zweite Gardauer wird, ähnlich zur ersten Gardauer, durch die Berechnungseinheit bestimmt. Die erste und die zweite Gardauer können zusammen kürzer, länger und/oder genau so lang wie die reguläre Gardauer für das zu erwärmende Gargut sein.
  • Ähnlich wie für die erste Gardauer, kann die Steuereinheit die Kocheinrichtung derart ansteuern, dass die Kocheinrichtung das Gargut für die zweite Gardauer erwärmt. Hierzu kann die Steuereinheit die zweite Gardauer an die Kocheinrichtung übertragen. In einigen Ausführungsformen gibt die Steuereinheit der Kocheinrichtung ferner eine Erwärmtemperatur und/oder einen Kochmodus für das Erwärmen während der zweiten Zeitdauer vor.
  • Das zweite Signal kann analog und/oder unterschiedlich zum ersten Signal sein. Bei der Ausgabe des zweiten Signals kann der Benutzer das Gargut erneut überprüfen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Einfabeeinheit eingerichtet, eine weitere Eingabe des Benutzers zum Ende der zweiten Gardauer zu erfassen, wobei
    die Ermittlungseinheit eingerichtet ist, einen weiteren Gargrad des zu erwärmenden Garguts zum Ende der zweiten Gardauer in Abhängigkeit der Gargradinformationen und der weiteren Eingabe des Benutzers zu ermitteln;
    die Bestimmungseinheit eingerichtet ist, in Abhängigkeit des ermittelten weiteren Gargrades zu bestimmen, ob das zu erwärmende Gargut weiter erwärmt werden soll;
    die Berechnungseinheit eingerichtet ist, eine dritte Gardauer in Abhängigkeit der regulären Gardauer und der Gargradinformation für das zu erwärmende Gargut zu berechnen, falls die Bestimmungseinheit bestimmt, dass das zu erwärmende Gargut weiter erwärmt werden soll;
    die Steuereinheit eingerichtet ist, die Kocheinrichtung derart anzusteuern, dass die Kocheinrichtung während der dritten Gardauer das zu erwärmende Gargut erwärmt; und
    die Ausgabeeinheit eingerichtet ist, ein drittes Signal zur Angabe eines Endes der dritten Gardauer auszugeben.
  • Nach Ablauf der zweiten Gardauer und nach Ausgabe des zweiten Signals können die Eingabeeinheit, die Ermittlungseinheit, die Bestimmungseinheit, die Berechnungseinheit, die Steuereinheit und die Ausgabeeinheit die zuvor beschriebenen Funktionen erneut durchführen. Die weitere Eingabe des Benutzers ist im Wesentlichen analog zur zuvor beschriebenen Eingabe, mit der Ausnahme, dass sie zum Ende der zweiten Gardauer erfolgt. Ferner kann der weitere Gargrad analog zum zuvor beschriebenen Gargrad bestimmt werden. Auch die dritte Gardauer kann analog zur zweiten Gardauer bestimmt werden.
  • In einigen Ausführungsformen wiederholen die Eingabeeinheit, die Ermittlungseinheit, die Bestimmungseinheit, die Berechnungseinheit, die Steuereinheit und die Ausgabeeinheit die zuvor beschriebenen Schritte so oft wie notwendig, insbesondere so lange, wie die Bestimmungseinheit bestimmt, dass das zu erwärmende Gargut weiter erwärmt werden soll.
  • Ein Signal kann insbesondere so oft ausgegeben werden, bis das Gargut erwünschte Eigenschaften aufweist. Ob das Gargut die erwünschten Eigenschaften aufweist, kann das Kochsystem insbesondere dynamisch anhand der Eingabe des Benutzers bestimmen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinrichtung eingerichtet, die Kocheinrichtung derart anzusteuern, dass die Kocheinrichtung das Erwärmen des Garguts beendet, falls die Bestimmungseinheit bestimmt, dass das Gargut nicht weiter erwärmt werden soll.
  • Dadurch kann verhindert werden, dass das Gargut länger als benötigt erwärmt wird. Es kann ein optimaler Gargrad des Garguts erreicht werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinheit eingerichtet, die Kocheinrichtung derart anzusteuern, dass die Kocheinrichtung das Gargut so lange erwärmt, bis die reguläre Gardauer des Garguts ab Anfang der ersten Gardauer verstrichen ist, und dass die Kocheinrichtung das Erwärmen des Garguts anschließend beendet, falls der Benutzer keine Eingabe und/oder keine weitere Eingabe macht.
  • In dem Fall, dass der Benutzer zum Ende der ersten Gardauer, der zweiten Gardauer und/oder einer weiteren Gardauer keine Eingabe und/oder eine ungültige Eingabe über die Eingabeeinheit macht, kann die Kocheinrichtung das Erwärmen des Garguts unterbrechen, wenn die reguläre Gardauer beendet ist, also wenn das Gargut bereits während der regulären Gardauer erwärmt wurde. Dadurch wird verhindert, dass das Gargut über die reguläre Gardauer hinaus erwärmt wird und verbrennt, falls der Benutzer keine Eingabe macht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinrichtung Teil der Kocheinrichtung. Die Steuereinrichtung kann im selben Gehäuse wie die Kocheinrichtung verbaut sein. Bei einem Backofen kann die Steuereinrichtung zum Beispiel Teil des Bedienfelds sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Steuereinrichtung Teil eines von der Kocheinrichtung getrenntes Mobilgerät, wobei die Kocheinrichtung anhand der Steuereinrichtung fernsteuerbar ist.
  • Die Steuereinrichtung kann als Fernbedienung ausgeführt sein. Die Steuereinrichtung kann auch als eine Anwendung für ein digitales Gerät, wie zum Beispiel für ein Tablet, für eine Smartwatch oder für einen Computer, ausgeführt sein. In diesem Fall kann die Steuereinrichtung eine Erweiterung für eine bereits vorhandene Steuerung der Kocheinrichtung ausgebildet sein. Bei der Anwendung kann es sich um eine Koch-App und/oder einer Rezept-App handeln.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform beginnt die zweite Gardauer zu dem Zeitpunkt, zu dem die erste Gardauer endet und/oder die dritte Gardauer beginnt zu dem Zeitpunkt, zu dem die zweite Gardauer endet. Die jeweiligen Gardauern können aneinanderhängende Gardauern sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform gibt die Eingabe des Benutzers an, ob das Gargut gar ist; und/oder die Eingabe des Benutzers gibt eine Eigenschaft des Garguts an, mit der der Gardgrad des Garguts bestimmbar ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt wird ein Verfahren zum Steuern einer Kocheinrichtung, die zum Erwärmen eines Garguts geeignet ist, vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst:
    • Speichern von Gardaten, die reguläre Gardauern von unterschiedlichen Gargütern und Gargradinformationen zu unterschiedlichen Gargraden von unterschiedlichen Gargütern umfassen, wobei jedem Gargut eine reguläre Gardauer zugeordnet ist;
    • Berechnen einer ersten Gardauer in Abhängigkeit der regulären Gardauer für das zu erwärmende Gargut, wobei die erste Gardauer kürzer als die reguläre Gardauer des Garguts ist;
    • Ansteuern der Kocheinrichtung derart, dass die Kocheinrichtung während der ersten Gardauer das Gargut erwärmt;
    • Ausgeben eines ersten Signals zur Angabe eines Endes der ersten Gardauer;
    • Erfassen einer Eingabe eines Benutzers zum Ende der ersten Gardauer;
    • Ermitteln eines Gargrades des zu erwärmenden Garguts zum Ende der ersten Gardauer in Abhängigkeit der Gargradinformationen und der Eingabe des Benutzers;
    • Bestimmen, in Abhängigkeit des ermittelten Gargrades, ob das zu erwärmende Gargut weiter erwärmt werden soll; wobei
    • Berechnen einer zweiten Gardauer in Abhängigkeit der regulären Gardauer und der Gargradinformation für das zu erwärmende Gargut, falls bestimmt wird, dass das zu erwärmende Gargut weiter erwärmt werden soll;
    • Ansteuern der Kocheinrichtung derart, dass die Kocheinrichtung während der zweiten Gardauer das zu erwärmende Gargut erwärmt; und
    • Ausgeben eines zweiten Signals zur Angabe eines Endes der zweiten Gardauer.
  • Die für das vorgeschlagene Kochsystem beschriebenen Ausführungsformen und Merkmale gelten für das vorgeschlagene Verfahren entsprechend.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird das Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt mit der Steuereinrichtung gemäß dem ersten Aspekt und/oder gemäß einer Ausführungsform des ersten Aspekts durchgeführt wird.
  • Gemäß einem dritten Aspekt wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, welches auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt oder einer Ausführungsform davon veranlasst. Bei dem Computerprogrammprodukt kann es sich um eine Anwendung für ein digitales Gerät, wie zum Beispiel für ein Tablet oder für einen Computer, handeln. Die Anwendung kann eine Koch-App und/oder eine Rezept-App sein.
  • Ein Computerprogrammprodukt, wie z.B. ein Computerprogramm-Mittel, kann beispielsweise als Speichermedium, wie z.B. Speicherkarte, USB-Stick, CD-ROM, DVD, oder auch in Form einer herunterladbaren Datei von einem Server in einem Netzwerk bereitgestellt oder geliefert werden. Dies kann zum Beispiel in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk durch die Übertragung einer entsprechenden Datei mit dem Computerprogrammprodukt oder dem Computerprogramm-Mittel erfolgen
  • Gemäß einer vierten Ausführungsform wird eine Steuereinrichtung für das Kochsystem gemäß dem ersten Aspekt und/oder gemäß einer Ausführungsform des ersten Aspekts vorgeschlagen.
  • Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
    • 1 zeigt ein Kochsystem gemäß einer ersten Ausführungsform;
    • 2 zeigt ein Verfahren zum Steuern einer Kocheinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;
    • 3 zeigt ein Beispiel für unterschiedliche Gardauern;
    • 4 zeigt ein Verfahren zum Steuern einer Kocheinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
    • 5 zeigt ein Beispiel eines Mobilgeräts; und
    • 6 zeigt ein Kochsystem gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
  • Die 1 zeigt ein Kochsystem 1 gemäß einer ersten Ausführungsform. Das Kochsystem 1 umfasst eine Kocheinrichtung 2 und eine Steuereinrichtung 3. Bei der Kocheinrichtung 2 handelt es sich um einen Backofen. Im Inneren des Backofens 2 ist ein Garraum 12 gebildet, in dem ein Gargut 5 erwärmt werden kann. Bei dem Gargut 5 handelt es sich hier um einen Marmorkuchen. In der 1 ist das Gargut 5 durch ein Fenster 14 einer Tür 13 des Backofens 2 sichtbar. Darüber hinaus umfasst der Backofen 2 eine Empfangseinheit 16.
  • Die Steuereinrichtung 3 dient zur Steuerung des Backofens 2. Die Steuereinrichtung 3 ist ein von der Kocheinrichtung getrenntes Mobilgerät, mit dem der Backofen 2 fernsteuerbar ist. Die Steuereinrichtung 3 umfasst eine Speichereinheit 4, eine Berechnungseinheit 6, eine Steuereinheit 7, eine Ausgabeeinheit 8, eine Eingabeeinheit 9, eine Ermittlungseinheit 10 und eine Bestimmungseinheit 11, die über einen internen Bus 15 miteinander verbunden sind. Die Funktion der jeweiligen Einheiten der Steuereinrichtung 3 wird im Folgenden unter Bezug auf die 1 und 2 erläutert.
  • Die Steuereinrichtung 3 kann den Backofen 2 gemäß einem Verfahren zum Steuern einer Kocheinrichtung 2 steuern. Eine erste Ausführungsform eines solchen Verfahrens ist in der 2 gezeigt.
  • In einem Schritt S1 der 2 werden Gardaten in der Speichereinheit 4 gespeichert. Die Speichereinheit 4 ist als Arbeitsspeicher ausgebildet. Die Gardaten umfassen Angaben zur regulären Gardauer GDR und zu verschiedenen Gargraden unterschiedlicher Gargüter. In den Gardaten wird zum Beispiel angegeben, dass die reguläre Gardauer GDR eines Marmorkuchens (Gargut 5) 45 Minuten beträgt, dass ein innen noch weicher aber außen goldbrauner Marmorkuchen einen Gargrad von 70% hat (Gargradinformation), und dergleichen.
  • In einem Schritt S2 wird eine erste Gardauer GD1 durch die Berechnungseinheit 6 berechnet. Zur Berechnung der ersten Gardauer GD1 greift die Berechnungseinheit 6 auf die reguläre Gardauer GDR der Speichereinheit 4 zu, die dem zu erwärmenden Gargut 5 zugeordnet ist. Eine Information darüber, welches Gargut 5 zu erwärmen ist, kann ein Benutzer in die Steuereinrichtung 3 eingeben, zum Beispiel über die Eingabeeinheit 9.
  • Die erste Gardauer GD1 entspricht 70% der regulären Gardauer GDR. Bei einer regulären Gardauer GDR von 45 Minuten wird für den Marmorkuchen 5 also eine erste Gardauer GD1 von 31,5 Minuten berechnet. Die Verhältnisse zwischen unterschiedlichen Gardauern wird in der 3 dargestellt.
  • In einem Schritt S3 steuert die Steuereinheit 7 die Kocheinrichtung 2 derart an, dass diese während der ersten Gardauer GD1 den Marmorkuchen 5 erwärmt. Das Erwärmen des Marmorkuchens 5 beginnt zu einem Zeitpunkt t0 und endet zu einem Zeitpunkt t1 (3). Die Erwärmtemperatur kann dabei durch die Steuereinheit 7 vorgegeben sein. Zur Übertragung von Steuerbefehlen von der Steuereinrichtung 3 an den Backofen 2 umfasst die Steuereinheit 7 eine Antenne. Backofenseitig werden die Steuerbefehle durch eine Empfangseinheit 16 empfangen.
  • In einem Schritt S4 gibt die Ausgabeeinheit 8 zum Ende der ersten Gardauer GD1, also nach 31,5 Minuten, ein erstes Signal aus. Das erste Signal ist dabei ein Tonsignal und die Ausgabeeinheit 8 umfasst ein Mikrofon zur Ausgabe desselben. Das erste Signal wird zum Zeitpunkt t1 ausgegeben. Der Zeitpunkt t1 liegt dabei vor einem Zeitpunkt tR , zu dem die reguläre Gardauer GDR theoretisch zu Ende wäre. Dadurch wird der Benutzer bzw. Koch daran erinnert, den Marmorkuchen 5 zu überwachen.
  • In einem Schritt S5 wird über die Eingabeeinheit 9 eine Eingabe des Benutzers zum Ende der ersten Gardauer GD1 erfasst. Die Eingabeeinheit 9 fordert den Benutzer zum Zeitpunkt t1 über eine Anzeige an einem Bildschirm auf, die entsprechende Eingabe zu machen. Hierbei zeigt die Eingabeeinheit 9 auf dem Bildschirm eine Frage an, die der Benutzer beantworten soll. Diese Frage lautet hier: „Wie gar ist der Kuchen?“. An dem Bildschirm werden zudem mögliche Antworten angezeigt. Diese lauten: „Der Kuchen ist goldbraun und beim Hineinstecken einer Gabel bleibt kein Teig an der Gabel kleben“ (Antwort 1), „Der Kuchen ist goldbraun und beim Hineinstecken einer Gabel bleibt Teig an der Gabel kleben“ (Antwort 2), und „Der Kuchen ist noch sehr hell“ (Antwort 3). Der Benutzer macht die Eingabe, indem er eine der drei Antworten auswählt. Auf dem Bildschirm kann ferner ein Link angezeigt werden, über den der Benutzer erfahren kann, wie er überprüft, wie gar ein Kuchen5 ist.
  • In einem Schritt S6 ermittelt die Ermittlungseinheit 10 einen Gargrad des Marmorkuchens 5 zum Ende der ersten Gardauer GD1, also zum Zeitpunkt t1 . Hierzu berücksichtigt die Ermittlungseinheit 10 die Eingabe des Benutzers sowie die in der Speichereinheit 4 gespeicherten Gargradinformation. Falls der Benutzer die Antwort 2 auswählt, ermittelt die Ermittlungseinheit 10 zum Beispiel einen Gargrad von 70%.
  • In einem Schritt S7 bestimmt die Bestimmungseinheit 11 in Abhängigkeit des ermittelten Gargrads, ob der Marmorkuchen 5 weiter erwärmt werden soll. Hierzu vergleicht die Bestimmungseinheit 11 den Gargrad mit einem Schwellenwert. Der Schwellenwert liegt hier bei 95%. Bei einem ermittelten Gargrad von über 95% wird bestimmt, dass das Gargut 5 nicht weiter zu erwärmen ist, und das Erwärmen des Garguts 5 wird im Schritt S11 gestoppt.
  • Bei einem höheren Gargrad als 95% wird bestimmt, dass das Gargut 5 weiter zu erwärmen ist. In diesem Fall wird in einem Schritt S8 anhand der Berechnungseinheit 6 erneut eine Gardauer berechnet. Dabei handelt es sich um eine zweite Gardauer (GD2). Diese Gardauer GD2 wird unter Berücksichtigung des im Schritt S6 ermittelten Gargrades und der regulären Gardauer GDR bestimmt. Die zweite Gardauer GD2 erstreckt zwischen den Zeitpunkten t1 und t2 und beginnt somit zu dem Zeitpunkt, zu dem die erste Gardauer GD1 endet.
  • In einem Schritt S9 steuert die Steuereinheit 7 den Backofen 2 derart an, dass dieser während der zweiten Gardauer GD2 den Marmorkuchen 5 erwärmt. In einem Schritt S10 wird zum Ende der zweiten Gardauer GD2, also zum Zeitpunkt t2 erneut ein Signal (zweites Signal) durch die Ausgabeeinheit 8 ausgegeben.
  • Das Kochsystem 1 gibt Signale aus, wobei die Zeitpunkte t1 , t2 , zu denen die Signale ausgegeben werden, dynamisch und automatisch für das Gargut 5 bestimmt werden. Dadurch wird ein Garvorgang des Garguts 5 verbessert.
  • Die 4 zeigt ein Verfahren zum Steuern einer Kocheinrichtung 2 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Das Verfahren der 4 kann als Erweiterung des Verfahrens gemäß der ersten Ausführungsform (2) betrachtet werden. In dem Verfahren gemäß 4 werden die Schritte S2 - S7 so lange wiederholt, wie die Bestimmungseinheit 11 bestimmt, dass das Gargut 5 weiter erwärmt werden soll. Wenn die Bestimmungseinheit 11 bestimmt, dass das Gargut 5 nicht weiter erwärmt werden soll, wird das Erwärmen im Schritt S11 beendet.
  • Die 5 zeigt ein Beispiel eines Mobilgeräts 20. Das Mobilgerät 20 ist ein Tablet mit einem Bildschirm 21 (Touchscreen) als Eingabeeinheit. Das Mobilgerät 20 umfasst alle Einheiten 4, 6 - 11 der zuvor beschriebenen Steuereinrichtung 3 als Softwareeinheiten. Anders ausgedrückt, sind die Einheiten 4, 6 - 11 als eine Anwendung oder App auf das Mobilgerät 20 geladen. In der Darstellung der 5 werden die zuvor beschriebenen Fragen und Antworten auf dem Bildschirm 21 angezeigt.
  • 6 zeigt ein Kochsystem 1' gemäß einer zweiten Ausführungsform. Das Kochsystem 1' gemäß der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich vom Kochsystem 1 gemäß der ersten Ausführungsform dadurch, dass die Steuereinrichtung 3 Teil der Kocheinrichtung 2 ist. Die Steuereinrichtung 3 ist dabei in einem Steuerbereich 17 oberhalb des Garraums 12 angeordnet.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar. Die Kocheinrichtung kann zum Beispiel auch einen Herd, eine Mikrowelle oder dergleichen umfassen. Das Signal kann auch als visuelles Signal ausgegeben werden. Die Gardaten können auch andere als die als Beispiel genannte Informationen umfassen. Die Kocheinrichtung kann ferner einen Temperatursensor zum Erfassen einer Temperatur des Garguts beim Erwärmen des Garguts umfassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1'
    Kochsystem
    2
    Kocheinrichtung
    3
    Steuereinrichtung
    4
    Speichereinheit
    5
    Gargut
    6
    Berechnungseinheit
    7
    Steuereinheit
    8
    Ausgabeeinheit
    9
    Eingabeeinheit
    10
    Ermittlungseinheit
    11
    Bestimmungseinheit
    12
    Garraum
    13
    Tür
    14
    Fenster
    15
    interner Bus
    16
    Empfangseinheit
    17
    Steuerbereich
    20
    Mobilgerät
    21
    Bildschirm
    GDR
    reguläre Gardauer
    GD1
    erste Gardauer
    GD2
    zweite Gardauer
    S1 - S11
    Verfahrensschritt
    t0, t1, t2, tR
    Zeitpunkt

Claims (11)

  1. Kochsystem (1, 1'), umfassend: eine Kocheinrichtung (2) zum Erwärmen eines zu erwärmenden Garguts (5); und eine Steuereinrichtung (3) zum Steuern der Kocheinrichtung (2), wobei die Steuereinrichtung (3) aufweist: eine Speichereinheit (4) zum Speichern von Gardaten, die reguläre Gardauern (GDR) von unterschiedlichen Gargütern und Gargradinformationen zu unterschiedlichen Gargraden von unterschiedlichen Gargütern umfassen, wobei jedem Gargut (5) eine reguläre Gardauer (GDR) zugeordnet ist; eine Berechnungseinheit (6) zum Berechnen einer ersten Gardauer (GD1) in Abhängigkeit der regulären Gardauer (GDR) für das zu erwärmende Gargut (5), wobei die erste Gardauer kürzer als die reguläre Gardauer (GDR) des Garguts (5) ist; eine Steuereinheit (7) zum Ansteuern der Kocheinrichtung (2) derart, dass die Kocheinrichtung (2) während der ersten Gardauer (GD1) das Gargut (5) erwärmt; eine Ausgabeeinheit (8) zum Ausgeben eines ersten Signals zur Angabe eines Endes der ersten Gardauer (GD1); eine Eingabeeinheit (9) zum Erfassen einer Eingabe eines Benutzers zum Ende der ersten Gardauer (GD1); eine Ermittlungseinheit (10) zum Ermitteln eines Gargrades des zu erwärmenden Garguts (5) zum Ende der ersten Gardauer (GD1) in Abhängigkeit der Gargradinformationen und der Eingabe des Benutzers; eine Bestimmungseinheit (11), um in Abhängigkeit des ermittelten Gargrades zu bestimmen, ob das zu erwärmende Gargut (5) weiter erwärmt werden soll; wobei die Berechnungseinheit (6) eingerichtet ist, eine zweite Gardauer (GD2) in Abhängigkeit der regulären Gardauer (GDR) und der Gargradinformation für das zu erwärmende Gargut (5) zu berechnen, falls die Bestimmungseinheit (11) bestimmt, dass das zu erwärmende Gargut (5) weiter erwärmt werden soll; die Steuereinheit (7) eingerichtet ist, die Kocheinrichtung (2) derart anzusteuern, dass die Kocheinrichtung (2) während der zweiten Gardauer (GD2) das zu erwärmende Gargut (5) erwärmt; und die Ausgabeeinheit (8) eingerichtet ist, ein zweites Signal zur Angabe eines Endes der zweiten Gardauer (GD2) auszugeben.
  2. Kochsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinheit (9) eingerichtet ist, eine weitere Eingabe des Benutzers zum Ende der zweiten Gardauer (GD2) zu erfassen; die Ermittlungseinheit (10) eingerichtet ist, einen weiteren Gargrad des zu erwärmenden Garguts (5) zum Ende der zweiten Gardauer (GD2) in Abhängigkeit der Gargradinformationen und der weiteren Eingabe des Benutzers zu ermitteln; die Bestimmungseinheit (11) eingerichtet ist, in Abhängigkeit des ermittelten weiteren Gargrades zu bestimmen, ob das zu erwärmende Gargut (5) weiter erwärmt werden soll; die Berechnungseinheit (6) eingerichtet ist, eine dritte Gardauer in Abhängigkeit der regulären Gardauer (GDR) und der Gargradinformation für das zu erwärmende Gargut (5) zu berechnen, falls die Bestimmungseinheit (11) bestimmt, dass das zu erwärmende Gargut (5) weiter erwärmt werden soll; die Steuereinheit (7) eingerichtet ist, die Kocheinrichtung (2) derart anzusteuern, dass die Kocheinrichtung (2) während der dritten Gardauer das zu erwärmende Gargut (5) erwärmt; und die Ausgabeeinheit (8) eingerichtet ist, ein drittes Signal zur Angabe eines Endes der dritten Gardauer auszugeben.
  3. Kochsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (3) eingerichtet ist, die Kocheinrichtung (2) derart anzusteuern, dass die Kocheinrichtung (2) das Erwärmen des Garguts (5) beendet, falls die Bestimmungseinheit (11) bestimmt, dass das Gargut (5) nicht weiter erwärmt werden soll.
  4. Kochsystem nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (7) eingerichtet ist, die Kocheinrichtung (2) derart anzusteuern, dass die Kocheinrichtung (2) das Gargut (5) so lange erwärmt, bis die reguläre Gardauer (GDR) des Garguts (5) ab Anfang der ersten Gardauer (GD1) verstrichen ist, und dass die Kocheinrichtung (2) das Erwärmen des Garguts (5) anschließend beendet, falls der Benutzer keine Eingabe und/oder keine weitere Eingabe macht.
  5. Kochsystem nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (3) Teil der Kocheinrichtung (2) ist.
  6. Kochsystem nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (3) Teil eines von der Kocheinrichtung (2) getrenntes Mobilgerät ist, und dass die Kocheinrichtung (2) anhand der Steuereinrichtung (3) fernsteuerbar ist.
  7. Kochsystem nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gardauer (GD2) zu dem Zeitpunkt (t1) beginnt, zu dem die erste Gardauer (GD1) endet und/oder die dritte Gardauer zu dem Zeitpunkt (t2) beginnt, zu dem die zweite Gardauer (GD2) endet.
  8. Kochsystem nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabe des Benutzers angibt, ob das Gargut (5) gar ist; und/oder die Eingabe des Benutzers eine Eigenschaft des Garguts (5) angibt, mit der der Gardgrad des Garguts (5) bestimmbar ist.
  9. Verfahren zum Steuern einer Kocheinrichtung, die zum Erwärmen eines Garguts (5) geeignet ist, wobei das Verfahren umfasst: Speichern (S1) von Gardaten, die reguläre Gardauern (GDR) von unterschiedlichen Gargütern und Gargradinformationen zu unterschiedlichen Gargraden von unterschiedlichen Gargütern umfassen, wobei jedem Gargut (5) eine reguläre Gardauer (GDR) zugeordnet ist; Berechnen (S2) einer ersten Gardauer (GD1) in Abhängigkeit der regulären Gardauer (GDR) für das zu erwärmende Gargut (5), wobei die erste Gardauer (GD1) kürzer als die reguläre Gardauer (GDR) des Garguts (5) ist; Ansteuern (S3) der Kocheinrichtung (2) derart, dass die Kocheinrichtung (2) während der ersten Gardauer (GD1) das Gargut (5) erwärmt; Ausgeben (S4) eines ersten Signals zur Angabe eines Endes der ersten Gardauer (GD1); Erfassen (S5) einer Eingabe eines Benutzers zum Ende der ersten Gardauer (GD1); Ermitteln (S6) eines Gargrades des zu erwärmenden Garguts (5) zum Ende der ersten Gardauer (GD1) in Abhängigkeit der Gargradinformationen und der Eingabe des Benutzers; Bestimmen (S7), in Abhängigkeit des ermittelten Gargrades, ob das zu erwärmende Gargut (5) weiter erwärmt werden soll; wobei Berechnen (S8) einer zweiten Gardauer (GD2) in Abhängigkeit der regulären Gardauer (GDR) und der Gargradinformation für das zu erwärmende Gargut (5), falls bestimmt wird, dass das zu erwärmende Gargut (5) weiter erwärmt werden soll; Ansteuern (S9) der Kocheinrichtung (2) derart, dass die Kocheinrichtung (2) während der zweiten Gardauer (GD2) das zu erwärmende Gargut (5) erwärmt; und Ausgeben (S10) eines zweiten Signals zur Angabe eines Endes der zweiten Gardauer (GD2).
  10. Verfahren nach Anspruch 9, welches mit der Steuereinrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchgeführt wird.
  11. Computerprogrammprodukt, welches auf einer programmgesteuerten Einrichtung die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 9 oder 10 veranlasst.
DE102018211981.3A 2018-07-18 2018-07-18 Kochsystem und Verfahren zum Steuern einer Kocheinrichtung Pending DE102018211981A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018211981.3A DE102018211981A1 (de) 2018-07-18 2018-07-18 Kochsystem und Verfahren zum Steuern einer Kocheinrichtung
PCT/EP2019/065330 WO2020015929A1 (de) 2018-07-18 2019-06-12 Kochsystem und verfahren zum steuern des kochsystems

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018211981.3A DE102018211981A1 (de) 2018-07-18 2018-07-18 Kochsystem und Verfahren zum Steuern einer Kocheinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018211981A1 true DE102018211981A1 (de) 2020-01-23

Family

ID=66912822

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018211981.3A Pending DE102018211981A1 (de) 2018-07-18 2018-07-18 Kochsystem und Verfahren zum Steuern einer Kocheinrichtung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102018211981A1 (de)
WO (1) WO2020015929A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US12070146B2 (en) 2020-12-31 2024-08-27 Sharkninja Operating Llc Cooking device and components thereof

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2031306A1 (de) * 2007-08-27 2009-03-04 Rational AG Verfahren und Gargerät zum Garen nach C-Wert
DE102008014007A1 (de) * 2008-03-13 2009-09-24 Rational Ag Verfahren zum Bereitstellen eines intelligenten Mensch-Maschinen-Interfaces bei Gargeräten
EP2860460A1 (de) * 2013-10-14 2015-04-15 MKN Maschinenfabrik Kurt Neubauer GmbH & Co. KG Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts, insbesondere eines Heißluftofens, Dämpfers oder Kombidämpfers mit Garzeitveränderung
DE102016108542A1 (de) * 2016-05-09 2017-11-09 Miele & Cie. Kg Gargerät und Verfahren zum Betreiben
DE102016112875A1 (de) * 2016-07-13 2018-01-18 Rational Aktiengesellschaft Verfahren zum Steuern eines Gargeräts

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0440908A (ja) * 1990-06-06 1992-02-12 Tiger Vacuum Bottle Co Ltd 全自動炊飯装置
DE102008013995A1 (de) * 2008-03-13 2009-09-24 Rational Ag Verfahren zum Bereitstellen eines intelligenten Mensch-Maschinen Interface bei Geräten
US20130269539A1 (en) * 2011-09-17 2013-10-17 B. Robert Polt Variable Temperature Cooking Method and Apparatus

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2031306A1 (de) * 2007-08-27 2009-03-04 Rational AG Verfahren und Gargerät zum Garen nach C-Wert
DE102008014007A1 (de) * 2008-03-13 2009-09-24 Rational Ag Verfahren zum Bereitstellen eines intelligenten Mensch-Maschinen-Interfaces bei Gargeräten
EP2860460A1 (de) * 2013-10-14 2015-04-15 MKN Maschinenfabrik Kurt Neubauer GmbH & Co. KG Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts, insbesondere eines Heißluftofens, Dämpfers oder Kombidämpfers mit Garzeitveränderung
DE102016108542A1 (de) * 2016-05-09 2017-11-09 Miele & Cie. Kg Gargerät und Verfahren zum Betreiben
DE102016112875A1 (de) * 2016-07-13 2018-01-18 Rational Aktiengesellschaft Verfahren zum Steuern eines Gargeräts

Also Published As

Publication number Publication date
WO2020015929A1 (de) 2020-01-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3174443B1 (de) Verarbeitung eines nahrungsmittels nach vorbestimmten rezeptdaten mit einem elektrischen küchengerät
DE10227880A1 (de) Anpassung einer Bedienvorrichtung an das Benutzerverhalten
DE102011085523A1 (de) Steuerungs-, Regelungs- und Bedienvorrichtung für ein Gargerät
DE102010064294A1 (de) Kochfeld und Verfahren zur Steuerung einer Energiezufuhr an ein Heizelement eines Kochfeldes
DE102018211981A1 (de) Kochsystem und Verfahren zum Steuern einer Kocheinrichtung
EP2042809A2 (de) Verfahren zur vereinfachten Programmierung von Programmen eines Gargeräts und Gargerät zum Durchführen solch eines Verfahrens
EP1505349B1 (de) Gargerät mit einer Bräunungssensorvorrichtung
EP2378205B1 (de) Verfahren zum Anleiten, Anweisen und/oder Anlernen von Benutzern eines Gargeräts
DE102012222166A1 (de) Gargerät
EP1498057B1 (de) Verfahren zum Bestimmen von Parametern eines Garprozesses eines Nahrungsmittels und dieses benutzende Steuervorrichtung
DE102008014006B4 (de) Verfahren zum Bereitstellen eines intelligenten Mensch-Maschinen-Interfaces bei Gargeräten und zugehöriges Gargerät
EP2101230B1 (de) Verfahren zum Bereitstellen eines intelligenten Mensch-Maschinen-Interfaces bei Gargeräten
EP2101229B2 (de) Verfahren zum Bereitstellen eines intelligenten Mensch-Maschinen-Interfaces bei Gargeräten
DE10228139A1 (de) Haushaltsgerät, insbesondere Kochmulde mit einer Speichereinheit
EP2741011A1 (de) Gargerät
DE102008025985A1 (de) Anzeigeeinrichtung und Gargerät damit
EP3550211B1 (de) Verfahren für ein gargerät zur automatischen ermittlung des nettogewichts eines garguts und gargerät
DE3686243T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur elektronischen steuerung eines haushaltskochgeraetes.
DE102016125507B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Gargerätes, Gargerät sowie digitales Speichermedium
DE20105178U1 (de) Vorrichtung zum Garen von Nahrungsmitteln
DE102018100720A1 (de) Verfahren zum Warmhalten eines Gargutes sowie Gargerät
DE102018118486A1 (de) Verfahren zum Erzeugen eines Garprogramms sowie Gargerät
DE102017130332A1 (de) Gargerät zum Garen eines Garguts, Verfahren für ein Gargerät, System mit einem Gargerät und Verfahren für ein System mit einem Gargerät
EP3775696B1 (de) Bestimmen eines garzeitendes von gargut
DE102023121440A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Garsystems und Garsystem, umfassend ein Gargerät mit einem Garraum

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified