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Die Erfindung betrifft ein Fahrgeschäft, aufweisend wenigstens eine Gondel, die eine Fahrgastkabine für Passagiere des Fahrgeschäfts bildet.
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Aus der
EP 1 332 779 A1 ist ein Fahrgerät bekannt, insbesondere für Vergnügungsparks, Messen oder dergleichen mit mindestens einem Roboter, der einen Personenträger, d.h. eine Gondel oder eine Fahrgastkabine für Passagiere aufweist, wobei der Roboter auf einer geschlossenen Fahrbahn verfahrbar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrgerät, insbesondere für Vergnügungsparks, Messen oder dergleichen, zu schaffen, das besondere Fahreffektsequenzen ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Fahrgeschäft, aufweisend:
- - wenigstens eine Gondel, die eine Fahrgastkabine für Passagiere des Fahrgeschäfts bildet, wobei die Gondel eine erste Kupplungsvorrichtung und eine zweite Kupplungsvorrichtung aufweist,
- - wenigstens einen Roboterarm, der eine erste Gegenkupplungsvorrichtung aufweist, die ausgebildet ist, in Zusammenzuwirken mit der ersten Kupplungsvorrichtung der Gondel eine erste Kupplungsanordnung zu bilden, derart, dass in einem Verriegelungszustand der ersten Kupplungsanordnung die Gondel an dem Roboterarm befestigt ist und die Gondel in einem Entriegelungszustand der ersten Kupplungsanordnung von dem Roboterarm lösbar ist,
- - wenigstens einen ersten mobilen Fahrwagen, der eine zweite Gegenkupplungsvorrichtung aufweist, die ausgebildet ist, in Zusammenzuwirken mit der zweiten Kupplungsvorrichtung der Gondel eine zweite Kupplungsanordnung zu bilden, derart, dass in einem Verriegelungszustand der zweiten Kupplungsanordnung die Gondel an dem ersten mobilen Fahrwagen befestigt ist und die Gondel in einem Entriegelungszustand der zweiten Kupplungsanordnung von dem ersten mobilen Fahrwagen lösbar ist.
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Das Fahrgeschäft kann insbesondere eine Vergnügungsattraktion sein, die beispielsweise in Vergnügungsparks, auf Volksfesten oder Messen zum Einsatz kommt. Diese Fahrgeschäfte können als Fliegende Bauten vorübergehend aufgestellt sein oder als Dauereinrichtung in Form von fest installierten Fahrgeschäften vorgesehen sein.
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Die Gondel kann beispielsweise mehrere Sitze für die Passagiere aufweisen. Die Gondel kann offen ausgebildet sein, d.h. kein Dach und/oder Seitenwände aufweisen. Alternativ kann die Gondel jedoch auch mit Seitenwänden und/oder einem Dach ausgestattet sein.
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Der Roboterarm kann ein Knickarmroboter sein. Der Roboterarm kann beispielsweise drei, vier oder sechs Drehachsen aufweisen. Der Roboterarm kann mehrere Glieder aufweisen, die durch insbesondere drehbare Gelenke verbunden sind. Den Gelenken können Motoren oder Antriebe aufweisen, die von einer Steuervorrichtung automatisch angesteuert sein können. Die Motoren können elektrische Motoren sein bzw. die Antriebe können elektrische Antrieb sein. Demgemäß kann die Steuervorrichtung eine elektrische und/oder elektronische Steuervorrichtung sein.
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Indem das Fahrgeschäft mit der in Anspruch 1 definierten ersten und zweiten Kupplungsanordnung ausgestattet ist, kann die wenigstens eine Gondel in sicherer Weise automatisch zwischen dem wenigstens einen Roboterarm und dem wenigstens einen mobilen Fahrwagen hin und her übergeben werden. Es kann auch zwischen verschiedenen mehreren mobilen Fahrwagen und mehreren Roboterarmen wahlweise hin und her gewechselt werden. Im Ergebnis kann somit die jeweilige Gondel von einem Parcours in einen anderen Parcours automatisch übergeben werden. Dies bedeutet, dass Passagiere mehr als einen Parcours absolvieren können, ohne die Gondel für einen Wechsel des Parcours verlassen zu müssen. In den verschiedenen Parcours können unterschiedliche Fahreffektsequenzen durchgeführt werden.
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Insgesamt ist außerdem sichergestellt, dass die jeweilige Gondel stets zumindest mit einem Roboterarm oder einem mobilen Fahrwagen verbunden ist, so dass es niemals zu einem Zustand kommen kann, in dem die Gondel mit keinem Roboterarm und keinem mobilen Fahrwagen verbunden ist. Die Übergabe der Gondel zwischen einem Roboterarm und einem mobilen Fahrwagen kann automatisch erfolgen, insbesondere ohne manuelles Zutun und insbesondere durch Energie, die am Roboterarm und/oder an dem mobilen Fahrwagen sowieso bereitsteht. Gegebenenfalls kann die Gondel auch unmittelbar von einem Roboterarm zu einem anderen Roboterarm übergeben werden.
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Das Fahrgeschäft kann eine Transferstation aufweisen, die einerseits von dem Roboterarm derart erreichbar positioniert ist, dass die erste Gegenkupplungsvorrichtung des Roboterarms an die erste Kupplungsvorrichtung der Gondel ankuppeln kann, wenn sich die Gondel innerhalb der Transferstation befindet und die andererseits von dem ersten mobilen Fahrwagen derart erreichbar positioniert ist, dass die zweite Gegenkupplungsvorrichtung des ersten mobilen Fahrwagens an die zweite Kupplungsvorrichtung der Gondel ankuppeln kann, wenn sich die Gondel innerhalb der Transferstation befindet.
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Die Transferstation kann eine Absperrung aufweisen, die einen Zutritt von Personen, die keine in der Gondel befindliche Passagiere sind, in den Bereich der Transferstation unterbindet. Die Transferstation unterscheidet sich insoweit von einer Ein- und Ausstiegs-Station, als in der Transferstation die Passagiere in der Gondel verbleiben und somit die Passagiere die Gondel in der Transferstation nicht verlassen können und nicht betreten können.
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Die erste Kupplungsanordnung kann erste Verriegelungsmittel aufweisen, die zweite Kupplungsanordnung kann dabei zweite Verriegelungsmittel aufweisen, wobei die ersten Verriegelungsmittel derart mit den zweiten Verriegelungsmitteln zusammenwirken, dass ein Lösen der ersten Verriegelungsmittel nur dann möglich ist, wenn die zweiten Verriegelungsmittel verriegelt sind, derart, dass die zweite Kupplungsvorrichtung mit der zweiten Gegenkupplungsvorrichtung des ersten mobilen Fahrwagens verbunden ist, so dass die Gondel an dem ersten mobilen Fahrwagen befestigt ist, und ein Lösen der zweiten Verriegelungsmittel nur dann möglich ist, wenn die ersten Verriegelungsmittel verriegelt sind, derart, dass die erste Kupplungsvorrichtung mit der ersten Gegenkupplungsvorrichtung des Roboterarms verbunden ist, so dass die Gondel an dem Roboterarm befestigt ist.
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Sowohl die erste Kupplungsanordnung, als auch die zweite Kupplungsanordnung kann formschlüssig zusammenwirkende Kupplungsvorrichtungen und Gegenkupplungsvorrichtungen aufweisen. Die Verriegelungsmittel können von mechanischen Hebeln, Stiften, Stangen und/oder Riegeln gebildet werden, die in ihren jeweiligen Verriegelungsstellungen ein Trennen der formschlüssigen Verbindungen von zugeordneter Kupplungsvorrichtung und Gegenkupplungsvorrichtungen verhindern.
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Es kann vorgesehen sein, dass ein Entriegeln des ersten Verriegelungsmittels durch eine Fahrbewegung des ersten mobilen Fahrwagens ausgelöst wird.
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So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die erste Kupplungsanordnung, d.h. die formschlüssige Verbindung der Gondel mit dem Roboterarm, sich lösen kann, wenn der erste mobile Fahrwagen an die Gondel ankoppelt. Ein Ankoppeln des ersten mobilen Fahrwagens an die Gondel kann dadurch erfolgen, dass der erste mobile Fahrwagen seinen Bewegungsschwung der Fahrt ausnutzt, um an die Gondel anzukoppeln.
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Es kann vorgesehen sein, dass ein Entriegeln des zweiten Verriegelungsmittels durch eine Bewegung des Roboterarms ausgelöst wird.
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So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die zweite Kupplungsanordnung, d.h. die formschlüssige Verbindung der Gondel mit dem ersten mobilen Fahrwagen, sich lösen kann, wenn der Roboterarm an die Gondel ankoppelt. Ein Ankoppeln des Roboterarms an die Gondel kann dadurch erfolgen, dass der Roboterarm aktiv, insbesondere automatisch angesteuert durch eine Robotersteuerung und seiner Motoren oder Antriebe, eine entsprechende Bewegung ausführt, um an die Gondel anzukoppeln. Beispielsweise kann der Roboterarm sich dabei derart automatisch bewegen, dass ein Kupplungsflansch am distalen freien Ende des Roboterarms in seiner Stoßrichtung auf die Gondel zu bewegt wird, bis die erste Gegenkupplungsvorrichtung des Roboterarms mit der ersten Kupplungsvorrichtung der Gondel sich formschlüssig verbindet.
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Die ersten Verriegelungsmittel und die zweiten Verriegelungsmittel können mechanisch, elektromechanisch, hydraulisch und/oder pneumatisch zu betätigen sein.
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Der Verriegelungszustand und/oder der Entriegelungszustand der ersten Kupplungsanordnung und der zweiten Kupplungsanordnung können von Sensoren automatisch, insbesondere in redundanter und/oder diversitärer Ausführung der Sensoren, überwacht sein.
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Das Fahrgeschäft kann eine elektronische Sicherheitssteuerung aufweisen, die ausgebildet ist, den Verriegelungszustand und/oder den Entriegelungszustand der ersten Kupplungsanordnung und der zweiten Kupplungsanordnung, insbesondere mittels elektrischer Sensoren, insbesondere in redundanter und/oder diversitärer Ausführung der elektrischen Sensoren, automatisch zu überwachen.
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Bei dem Fahrgeschäft kann in einer speziellen Ausführungsform der wenigstens eine Roboterarm stationär angeordnet sein.
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In einer stationären Anordnung des wenigstens einen Roboterarms ist der betreffende Roboterarm an einem Fundament befestigt. Dies bedeutet, dass der Roboterarm in einer solchen stationären Anordnung nicht von seinem Platz fortbewegt werden kann. Eine Fahrsequenz am Roboterarm wird in dieser Ausführung alleine dadurch erreicht, dass der Roboterarm die mit ihm verbundene Gondel durch Verstellen der Gelenke des Roboterarms bewegt.
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Bei dem Fahrgeschäft kann in einer weiteren speziellen Ausführungsform der wenigstens eine Roboterarm auf einem zweiten mobilen Fahrwagen angeordnet und der wenigstens eine Roboterarm zusammen mit dem zweiten mobilen Fahrwagen fahrbar ausgebildet sein.
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Wenn der Roboterarm auf einem zweiten mobilen Fahrwagen angeordnet ist, dann kann der Roboterarm sich zusammen mit der an ihm mittels der ersten Kupplungsanordnung befestigten Gondel fortbewegt werden. Der Roboterarm kann dann zusammen mit der Gondel, beispielsweise auf Schienen, auf denen der zweite mobile Fahrwagen fährt, einen Parcours durchfahren. Während der Roboterarm zusammen mit der Gondel auf dem zweiten mobilen Fahrwagen den Parcours durchfährt, kann der Roboterarm zusätzliche Bewegungen ausführen, durch Verstellen der Gelenke des Roboterarms, um die Gondel zusätzlich relativ zum zweiten mobilen Fahrwagen zu verstellen.
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Der zweite mobile Fahrwagen kann auf Schienen eines ersten Parcours verfahrbar sein, insbesondere auf Schienen eines ersten Parcours verfahrbar sein, bei dem die Schienen zumindest weitgehend in einer Ebene verlaufen und somit der zweite mobile Fahrwagen zumindest im Wesentlichen oder genau lediglich in einer einzigen Höhenlage verfahrbar ist. Dies ermöglicht ein Fortbewegen des Roboterarms zusammen mit der Gondel auch in Fällen, in denen beispielsweise aufgrund des Gewichtes von Roboterarm und mit Passagieren besetzter Gondel, eine Fahrt auf einem Parcours ähnlich einer Achterbahn mit hohen Steigungen und tiefen Gefällen aufgrund von hohen Gewichtskräften und Beschleunigungskräften, wie beispielsweise G-Kräften, nicht möglich ist.
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Der erste mobile Fahrwagen kann auf Schienen eines zweiten Parcours verfahrbar sein, insbesondere auf Schienen eines zweiten Parcours verfahrbar sein, bei dem die Schienen zumindest abschnittsweise aufwärts und/oder abwärts verlaufen und somit der erste mobile Fahrwagen in verschiedenen Höhenlagen verfahrbar ist.
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Hierbei ist ein Fortbewegen der Gondel (ohne den Roboterarm) auch in den Fällen möglich, in denen die mit Passagieren besetzte Gondel sehr schwer ist und dennoch eine Fahrt auf einem Parcours ähnlich einer Achterbahn mit hohen Steigungen und tiefen Gefällen aufgrund von hohen Gewichtskräften und Beschleunigungskräften, wie beispielsweise G-Kräften, möglich ist, weil die Gondel alleine, d.h. ohne Roboterarm, auf dem ersten mobilen Fahrwagen direkt befestigt ist.
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Das Fahrgeschäft kann eine von einer Transferstation des Fahrgeschäfts separate Ein-und Ausstiegs-Station aufweisen, die ausgebildet ist, den Passagieren des Fahrgeschäfts das Einsteigen in die Gondel und das Aussteigen aus der Gondel zu ermöglichen.
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Das Fahrgeschäft kann eine Fahrsteuervorrichtung aufweisen, die ausgebildet ist, in einer ersten Fahrsequenz einer Fahrt den Roboterarm automatisch zu bewegen, wenn die Gondel mittels der ersten Kupplungsanordnung mit dem Roboterarm verbunden ist, und in einer zweiten Fahrsequenz einer Fahrt, insbesondere derselben Fahrt, den ersten mobilen Fahrwagen automatisch zu bewegen, wenn die Gondel mittels der zweiten Kupplungsanordnung mit dem ersten mobilen Fahrwagen verbunden ist.
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Die Fahrsteuervorrichtung kann mit einer entsprechenden Robotersteuerung zum automatischen Ansteuern des wenigstens einen Roboterarms verbunden sein. Die Fahrsteuervorrichtung kann zusammen mit der Robotersteuerung in einer gemeinsamen Steuerung kombiniert sein.
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Konkrete Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Konkrete Merkmale dieser exemplarischen Ausführungsbeispiele können unabhängig davon, in welchem konkreten Zusammenhang sie erwähnt sind, gegebenenfalls auch einzeln oder in weiteren Kombinationen betrachtet, allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines beispielshaften Fahrgeschäfts im Bereich einer Transferstation mit einer ersten und zweiten Kupplungsanordnung, wobei sowohl der Roboterarm, als auch der mobile Fahrwagen an der Gondel angekoppelt sind;
- 2 eine perspektivische Darstellung des Fahrgeschäfts gemäß 1, bei der die Gondel lediglich an dem Roboterarm angekoppelt ist und nicht an dem mobilen Fahrwagen angekoppelt ist;
- 3 eine perspektivische Darstellung des Fahrgeschäfts gemäß 1, bei der die Gondel lediglich an dem mobilen Fahrwagen angekoppelt ist und nicht an dem Roboterarm angekoppelt ist;
- 4 eine perspektivische Darstellung eines abgewandelten Ausführungsbeispiels eines Fahrgeschäfts, bei dem der Roboterarm nicht wie in 1 bis 3 dargestellt stationär angeordnet ist, sondern in 4 auf einem eigenen Schienen-Parcours verfahrbar angeordnet ist; und
- 5 eine schematische Draufsicht auf das Fahrgeschäft gemäß 4 mit einem ersten Parcours und einem zweiten Parcours.
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Im Falle der Ausführungsbeispiele der 1 bis 5 weist das dargestellte Fahrgeschäft zunächst wenigstens eine Gondel 1 auf, die eine Fahrgastkabine für Passagiere des Fahrgeschäfts bildet, wobei die Gondel 1 eine erste Kupplungsvorrichtung 2.1 und eine zweite Kupplungsvorrichtung 2.2 aufweist. Die Gondel 1 weist beispielsweise mehrere, im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der 1 bis 4 sechs Sitze 3 für die Passagiere auf. Die Gondel 1 kann wie dargestellt offen ausgebildet sein, d.h. kein Dach und/oder Seitenwände aufweisen. Alternativ kann die Gondel 1 jedoch auch mit Seitenwänden und/oder einem Dach ausgestattet sein.
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Das Fahrgeschäft weist außerdem wenigstens einen Roboterarm 4 auf, der eine erste Gegenkupplungsvorrichtung 5.1 aufweist, die ausgebildet ist, in Zusammenzuwirken mit der ersten Kupplungsvorrichtung 2.1 der Gondel 1 eine erste Kupplungsanordnung zu bilden, derart, dass in einem Verriegelungszustand der ersten Kupplungsanordnung die Gondel 1 an dem Roboterarm 4 befestigt ist, wie dies insbesondere in 1, 2 und 4 dargestellt ist, und die Gondel 1 in einem Entriegelungszustand der ersten Kupplungsanordnung von dem Roboterarm 4 lösbar ist, wie dies insbesondere in 3 dargestellt ist.
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Das Fahrgeschäft weist darüber hinaus wenigstens einen ersten mobilen Fahrwagen 6 auf, der eine zweite Gegenkupplungsvorrichtung 5.2 aufweist, die ausgebildet ist, in Zusammenzuwirken mit der zweiten Kupplungsvorrichtung 2.2 der Gondel 1 eine zweite Kupplungsanordnung zu bilden, derart, dass in einem Verriegelungszustand der zweiten Kupplungsanordnung die Gondel 1 an dem ersten mobilen Fahrwagen 6 befestigt ist, wie dies insbesondere in 1 und 3 dargestellt ist, und die Gondel 1 in einem Entriegelungszustand der zweiten Kupplungsanordnung von dem ersten mobilen Fahrwagen 6 lösbar ist, wie dies insbesondere in 2 und 4 dargestellt ist.
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Das Fahrgeschäft weist im Falle der gezeigten Ausführungsbeispiele eine Transferstation 7 auf, die einerseits von dem Roboterarm 4 derart erreichbar positioniert ist, dass die erste Gegenkupplungsvorrichtung 5.1 des Roboterarms 4 an die erste Kupplungsvorrichtung 2.1 der Gondel 1 ankuppeln kann, wenn sich die Gondel 1 innerhalb der Transferstation 7 befindet und die andererseits von dem ersten mobilen Fahrwagen 6 derart erreichbar positioniert ist, dass die zweite Gegenkupplungsvorrichtung 5.2 des ersten mobilen Fahrwagens 6 an die zweite Kupplungsvorrichtung 2.2 der Gondel 1 ankuppeln kann, wenn sich die Gondel 1 innerhalb der Transferstation 7 befindet.
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Die erste Kupplungsanordnung weist erste Verriegelungsmittel auf, die zweite Kupplungsanordnung weist zweite Verriegelungsmittel auf. Die ersten Verriegelungsmittel wirken mit den zweiten Verriegelungsmitteln derart zusammen, dass ein Lösen der ersten Verriegelungsmittel nur dann möglich ist, wenn die zweiten Verriegelungsmittel verriegelt sind, derart, dass die zweite Kupplungsvorrichtung 2.2 mit der zweiten Gegenkupplungsvorrichtung 5.2 des ersten mobilen Fahrwagens 6 verbunden ist, so dass die Gondel 1 an dem ersten mobilen Fahrwagen 6 befestigt ist, und ein Lösen der zweiten Verriegelungsmittel nur dann möglich ist, wenn die ersten Verriegelungsmittel verriegelt sind, derart, dass die erste Kupplungsvorrichtung 2.1 mit der ersten Gegenkupplungsvorrichtung 5.1 des Roboterarms 4 verbunden ist, so dass die Gondel 1 an dem Roboterarm 4 befestigt ist.
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Das Fahrgeschäft weist im Falle der Ausführungsbeispiele, wie in der 1 gezeigt, eine elektronische Sicherheitssteuerung 8 auf, die ausgebildet ist, den Verriegelungszustand und/oder den Entriegelungszustand der ersten Kupplungsanordnung und der zweiten Kupplungsanordnung, insbesondere mittels elektrischer Sensoren, insbesondere in redundanter und/oder diversitärer Ausführung der elektrischen Sensoren, automatisch zu überwachen.
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In den Ausführungen der 1 bis 3 ist der wenigstens eine Roboterarm 4 stationär angeordnet.
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In den Ausführungen der 4 und 5 ist der wenigstens eine Roboterarm 4 auf einem zweiten mobilen Fahrwagen 9 angeordnet und der wenigstens eine Roboterarm 4 zusammen mit dem zweiten mobilen Fahrwagen 9 fahrbar ausgebildet.
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In den Ausführungen der 4 und 5 ist der zweite mobile Fahrwagen 9 auf Schienen 10 eines ersten Parcours 11 verfahrbar, insbesondere auf Schienen eines ersten Parcours 11 verfahrbar, bei dem die Schienen 10 zumindest weitgehend in einer Ebene verlaufen und somit der zweite mobile Fahrwagen 9 zumindest im Wesentlichen oder genau lediglich in einer einzigen Höhenlage verfahrbar ist, wie dies in 5 durch die geringen Krümmungen der Linie des ersten Parcours 11 angedeutet ist.
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In den Ausführungen der 4 und 5 ist der erste mobile Fahrwagen 6 auf Schienen 13 eines zweiten Parcours 12 verfahrbar, insbesondere auf Schienen 13 eines zweiten Parcours 12 verfahrbar, bei dem die Schienen 13 zumindest abschnittsweise aufwärts und/oder abwärts verlaufen und somit der erste mobile Fahrwagen 6 in verschiedenen Höhenlagen verfahrbar ist, wie dies in 5 durch die mitunter scharfen Krümmungen der Linie des zweiten Parcours 12 angedeutet ist.
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Das Fahrgeschäft kann in einer Ausführung gemäß 5 mehrere Roboterarme 4 umfassen, wobei jeder einzelne Roboterarm 4 auf einem eigenen zweiten mobilen Fahrwagen 9 von mehreren zweiten mobilen Fahrwagen 9 angeordnet ist. Es können auch, wie in 5 dargestellt, mehrere erste mobile Fahrwagen 6 vorgesehen sein. Zwei oder mehr erste mobile Fahrwagen 6 können zu einem Zug zusammengefasst sein, d.h. aneinander kettenartig zusammengekoppelt sein, so dass Sie einen Zug mit mehreren ersten mobilen Fahrwagen 6 bilden können, die gemeinsam auf den Schienen 13 des zweiten Parcours 12 verfahrbar sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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