DE102018209171A1 - Geruchsverschlusseinsatz für eine Ablaufarmatur - Google Patents

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Abstract

Der Geruchsverschlusseinsatz (1) ist für eine vorhandene Ablaufarmatur vorgesehen, weist eine Platte (2) auf, welche zur Eingliederung in die Ablaufarmatur vorgesehen ist und welche mindestens einen den Ablauf bildende Ausnehmung (3) aufweist. An der Unterseite der Platte (2) ist ein topfförmiges Gebilde (5) angeordnet, welches mindestens eine seitliche mit Abstand über dem Topfboden (7) angeordnete Überlauföffnung (8) und eine Zwischenwand (9) aufweist, welche das Innere des topfförmigen Gebildes (5) in zwei Räume (12, 13) teilt, von denen der eine Raum (12) die Mündung des Ablaufs und der andere Raum (13) die Überlauföffnung (8) aufweist. Die beiden Räume sind durch eine höhenmäßig zwischen dem Topfboden (7) und der Überlauföffnung (8) angeordneten Kanal (14) miteinander verbunden (Fig. 3).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Geruchsverschlusseinsatz für eine Ablaufarmatur.
  • Geruchsverschlussablaufarmaturen zählen zum Stand der Technik, sie werden beispielsweise in Duschräumen in Schwimmbädern, Turnhallen und dergleichen verbaut. Es handelt sich hierbei um eine typischerweise aus Kunststoff bestehende Armatur, welche bündig in die Bodenfliesung eingegliedert ist und an der Oberseite durch eine mit Ausnehmungen versehene Platte abgeschlossen ist, die zu Reinigungszwecken mit einem entsprechenden Werkzeug nach oben entfernt werden kann. Darunter befindlich ist die eigentliche Ablaufarmatur, welche mit einem Geruchsverschluss versehen ist, beispielsweise in Form eines Schwimmers, welcher die Verbindung zur Abflussleitung so lange verschließt, bis von oben durch die Ablaufplatte wieder Wasser hinausgeführt wird. Solche Ablaufarmaturen mit Geruchsverschluss haben sich bestens bewährt.
  • Ein Problem dieser Ablaufarmaturen ist, dass im Laufe der Zeit, aufgrund der Alterung der Materialien und des Verschleißes durch Verschmutzungen und dergleichen, die Geruchsverschlüsse undicht werden oder in ihrer Funktion vollständig versagen. Dann muss die gesamte Ablaufarmatur in aufwendiger Weise ausgetauscht werden. Bei einer bodenseitig eingegliederten Armatur ist hierzu der Boden aufzustemmen und die gesamte Armatur auszutauschen. Dies erfordert einen Arbeitsaufwand von mehreren Stunden. Zudem werden die randseitigen Fliesen meist beschädigt und können häufig nicht durch Fliesen gleicher Art und Güte ausgetauscht werden, sondern müssen durch ähnliche ersetzt werden, was den optischen Gesamteindruck der Bodenverfliesung negativ beeinträchtigt.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Geruchsverschlusseinsatz zu schaffen, welcher einen Austausch der Ablaufarmatur vermeidet, jedoch den defekten Geruchsverschluss ersetzt. Dies soll nach Möglichkeit weitgehend unabhängig von der Bauart des Geruchsverschlusses geschehen.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Geruchsverschlusseinsatz mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen erfüllt. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung angegeben.
  • Der erfindungsgemäße Geruchsverschlusseinsatz ist für eine vorhandene Ablaufarmatur vorgesehen, die typischerweise im Boden, in einer Duschwanne oder dergleichen fest eingebaut ist und deren Geruchsverschluss defekt ist. Der erfindungsgemäße Geruchsverschlusseinsatz kann in einfacher Weise durch Austausch der die Armatur nach oben hin abschließenden Platte erfolgen, wobei gemäß der Erfindung der Geruchsverschlusseinsatz eine entsprechende Platte zur Eingliederung in die Ablaufarmatur aufweist. Der erfindungsgemäße Geruchsverschlusseinsatz weist ein an der Unterseite der Platte angeordnetes topfförmiges Gebilde auf, welches mindestens eine seitlich mit Abstand über den Topfboden angeordnete Überlauföffnung aufweist sowie eine Zwischenwand. Diese Zwischenwand teilt das Innere des topfförmigen Gebildes in zwei Räume, von denen der eine Raum die Mündung des Ablaufs und der andere Raum die Überlauföffnung aufweist, wobei die beiden Räume durch einen höhenmäßig zwischen dem Topfboden und der Überlauföffnung angeordneten Kanal miteinander verbunden sind.
  • Grundgedanke des erfindungsgemäßen Geruchsverschlusseinsatz ist es, durch Austausch einer an der vorhandenen und eingebauten Ablaufarmatur vorgesehenen Platte, unabhängig vom konstruktiven Aufbau des Geruchsverschlusses der Ablaufarmatur, gegebenenfalls nach Entfernen zumindest von Teilen des Geruchsverschlusses, diese Platte einzugliedern, an welcher sich wiederrum ein Geruchsverschluss befindet, der gemäß der Erfindung jedoch ohne jegliche bewegliche Teile auskommt und ausschließlich konstruktiv durch ein darin verbleibenden Flüssigkeitsrest wirkt. Hierzu ist das topfförmige Gebilde vorgesehen, welches dafür sorgt, dass durch die Ausnehmungen in der Platte eintretendes Wasser sich zunächst in dem topfförmigen Gebilde sammelt, bevor es durch die seitliche Überlauföffnung austritt, um dann in die vorhandene Ablaufarmatur überzufließen, die in diesem Bereich lediglich im weitesten Sinne rohrförmig ausgebildet sein sollte. Dabei ist eine Zwischenwand vorgesehen, welche dafür sorgt, dass das topfförmige Gebilde in zwei Räume geteilt wird, nämlich einen ersten Raum, in welchem das Wasser durch die Ausnehmungen in der Platte einläuft und einen zweiten Raum, durch welchen das Wasser zur Überlauföffnung aufsteigt und von dort aus dem topfförmigen Gebilde wieder austritt. Dabei ist die die beiden Räume voneinander trennende Zwischenwand so angeordnet, dass die beiden Räume über einen Kanal kommunizierend miteinander verbunden sind, wobei dieser Kanal höhenmäßig zwischen dem Topfboden und der Überlauföffnung angeordnet ist, um dadurch zwei nach Art der kommunizierenden Röhren miteinander verbundene Räume zu schaffen, von denen der eine zur Aufnahme des ablaufenden Wassers und der andere zur Abgabe des ablaufenden Wassers in die Ablaufarmatur vorgesehen ist. Dabei sammelt sich im Bereich des Kanals und in den Räumen im Bereich unterhalb der Überlauföffnung stets eine Restmenge von Wasser, welche dafür sorgt, dass aus dem Abfluss kommende Gase nicht nach außen gelangen können, sondern durch das dort befindliche Wasser wirksam zurückgehalten werden. Ein solcher Geruchsverschluss ist hoch wirksam und völlig wartungsfrei, da er keine beweglichen Teile aufweist, er ist lediglich gegebenenfalls von Zeit zu Zeit zu reinigen bzw. bei langzeitigem Nichtgebrauch mit Wasser zu füllen, um seine Funktionalität sicherzustellen. Dabei kann die Platte umlaufend neben dem topfförmigen Gebilde vorteilhaft an ihrer Unterseite mit einer Dichtung versehen sein, die jedoch auch umfangsseitig angeordnet sein kann. Eine solche Dichtung kann auch durch Eingliedern eines entsprechend aushärtenden Flüssigdichtmittels, wie beispielsweise Silikon, beim Einbau gebildet werden.
  • Konstruktiv besonders vorteilhaft ist es, wenn der Kanal durch ein unteres Ende der Zwischenwand, dem Topfboden und vorzugsweise die Topfseitenwand, begrenzt ist. Dann kann sich der Aufbau des Geruchsverschlusseinsatzes auf eine Platte, einen topfförmiges Gebilde sowie die Zwischenwand beschränken. Wenn das topfförmige Gebilde zylindrische Formen hat, dann kann die Zwischenwand an beiden Seiten an die Topfseitenwand anschließen, wobei die Zwischenwand mit ihrem oberen Ende wahlweise an der Platte oder auch an der Topfseitenwand oberhalb der Überlauföffnung anschließen kann.
  • Dabei sind gemäß der Erfindung grundsätzlich zwei unterschiedliche Konstruktionsprinzipien vorgesehen. Bei dem einen schließt die Zwischenwand vorteilhaft an der Unterseite der Platte an sowie seitlich an der Topfseitenwand (bei zylindrischer Form des topfförmigen Gebildes) bzw. den Seitenwänden, wenn das topfförmige Gebilde einen eckigen Querschnitt aufweist. Bei dieser Konstruktion ist die Zwischenwand besonders einfach ausgebildet, sie bedarf keiner besonderen Formgebung, sondern kann ebenfalls plattenförmig ausgebildet, jedoch senkrecht zu der den Ablauf bildenden Platte, angeordnet sein.
  • Konstruktiv aufwendiger, jedoch fertigungstechnisch insbesondere bei der Herstellung als Schweißkonstruktion günstiger ist es hingegen, wenn die Zwischenwand abgewinkelt ausgebildet ist, mit Abstand zur Unterseite der Platte angeordnet ist und mit einem ersten typischerweise parallel zur Platte angeordneten Wandabschnitt an die Topfseitenwand oberhalb der Überlauföffnung anschließt und mit einem weiteren Wandabschnitt, der typischerweise senkrecht zu der Platte angeordnet ist und an die Topfseitenwand neben und unterhalb der Überlauföffnung anschließt. In diesem Fall kann die Zwischenwand an ein noch nach oben offenes topfförmiges Gebilde angeschweißt werden, wonach die dieses abschließende Platte ebenfalls durch Schweißen angebracht wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist das topfförmige Gebilde zylindrisch ausgebildet und weist einen vorzugsweise planen Topfboden auf. Ein solches Gebilde kann aus einem Rohrabschnitt günstig hergestellt werden, der Topfboden durch einen kreisrunden Blechabschnitt gebildet sein, der mit dem Rohrabschnitt zum Beispiel durch Schweißen verbunden wird.
  • Die Platte ist an die vorhandene Ablaufarmatur in Form und Größe anzupassen. Bei im Boden bündig eingebauten Ablaufarmaturen ist häufig eine rechteckige oder quadratische siebähnliche Abdeckplatte vorgesehen, welche verhindern soll, dass Haare oder andere Verunreinigungen in den Abfluss gelangen. Diese Platte bestimmt dann Form und Größe der Platte des erfindungsgemäßen Geruchsverschlusseinsatzes, welche die vorhandene Platte ersetzt und den Geruchsverschlusseinsatz, insbesondere die daran befindlichen Bauteile, wie das topfförmige Gebilde und die Zwischenwand, trägt. Dann ist die Platte typischerweise rechteckig oder quadratisch, in der Platte sind Ausnehmungen vorgesehen, welche zum Durchtritt des ablaufenden Wassers bestimmt sind.
  • Um zu verhindern, dass der Geruchsverschlusseinsatz unbeabsichtigt entfernt wird, ist gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, dass die Platte mindestens eine, vorzugsweise jedoch zwei an den Ecken diametral gegenüberliegende Ausnehmungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben aufweist. In diesen Eckbereichen sind vorhandene Ablaufarmaturen typischerweise im vorhandenen Boden unterstützt, so dass solche Befestigungsschrauben nicht zwingend in der vorhandenen Ablaufarmatur befestigt werden müssen, sondern gegebenenfalls diese durchsetzen und mit üblichen Dübeln im Boden verankert werden können.
  • Grundsätzlich kann der erfindungsgemäße Geruchsverschlusseinsatz aus Kunststoff, Metall oder anderen geeigneten Materialien bestehen, besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn dieser aus Edelstahl gebildet ist, da er dann äußerst robust und korrosionsfest ist. Dies ist auch fertigungstechnisch günstig, da er in vergleichsweise kleinen Stückzahlen günstig als Schweißkonstruktion gefertigt werden kann.
  • Die Platte des Geruchsverschlusseinsatzes bildet auch hier den eigentlichen Ablauf, hierzu sind in der Platte mehrere Ablauf bildende Ausnehmungen vorgesehen, die größenmäßig so dimensioniert sind, dass ihr Gesamtquerschnitt ausreicht, um das Wasser auch bei Teilabdeckungen sicher abzuführen, die andererseits jedoch so dimensioniert sind, dass sie Verunreinigungen zurückhalten und auch versehentlich dort hinfallenende Gegenstände, wie beispielsweise Seife, Schlüssel, Armbänder und dergleichen, aufhalten kann. Dabei ist die Anordnung der Ausnehmungen so, dass diese über dem einen Raum des topfförmigen Gebildes angeordnet sind, welcher durch die Zwischenwand von dem anderen Raum, welche die Überlauföffnung aufweist, getrennt ist.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 in stark vereinfachter schematischer Darstellung eine Draufsicht auf einen Geruchsverschlusseinsatz gemäß der Erfindung,
    • 2 eine Seitenansicht des Geruchsverschlusseinsatzes gemäß 1 und
    • 3 ein Schnitt längs der Schnittlinie III-III in 1.
  • Der dargestellte Geruchsverschlusseinsatz 1 weist eine quadratische Platte 2 auf, welche abgerundete Ecken aufweist und zur Eingliederung in eine vorhandene Ablaufarmatur vorgesehen ist, und zwar anstelle der dort vorhandenen Ablauf- oder Siebplatte. Die Platte 2 weist im Bereich eines mittleren Kreises Ausnehmungen 3 auf, welche den Ablauf bilden und die siebähnlich ausgebildet und angeordnet sind, so dass größere Gegenstände am Durchtreten durch diese Ausnehmungen 3 gehindert sind. Die Platte 2 weist weiterhin zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen 4 auf, die nahe den Ecken angeordnet sind und welche zum Durchführen von (nicht dargestellten) Befestigungsschrauben vorgesehen sind, welche mit ihrem Kopf an der in 1 sichtbaren Oberseite der Platte 2 anliegen und mit ihrem Schaft diese im Bereich der Ausnehmungen 4 durchsetzen und in der vorhandenen Ablaufarmatur oder diese durchsetzend im umgebenden Mauerwerk befestigt werden und dafür sorgen, dass die Platte 2 des Geruchsverschlusseinsatzes 1 nicht ohne Weiteres entfernt werden kann.
  • An der Unterseite der Platte 2 ist ein topfförmiges Gebilde 5 angebracht, welches eine zylindrische Form mit einer umlaufenden Seitenwand 6 hat und einen parallel zur Platte 2 mit Abstand dazu angeordneten planen Boden 7. Das topfförmige Gebilde 5 ist so angeordnet, dass es die Ausnehmungen 3 in der Platte 2 umfasst, das heißt, dass die durch die den Abfluss bildenden Ausnehmungen 3 hindurchtretende Flüssigkeit vom topfförmigen Gebilde 5 vollständig aufgefangen wird.
  • Das topfförmige Gebilde 5 ist durchmessermäßig so dimensioniert, dass es mit deutlichem Abstand innerhalb eines in diesem Bereich rohrförmigen Bauteils der Abflussarmatur angeordnet ist, derart, dass die durch die Ausnehmungen 3 fließende Flüssigkeit zwischen der Seitenwand 6 des topfförmigen Gebildes 5 und dem umgebenden Rohr der Armatur hindurchtreten kann.
  • Das topfförmige Gebilde 5 weist nahe seinem oberen Ende eine Überlauföffnung 8 auf, die durch eine rechteckige Aussparung in der Seitenwand 6 gebildet ist.
  • Weiterhin ist innerhalb des topfförmigen Gebildes 5 eine Zwischenwand 9 vorgesehen, die einen parallel zur Platte 2 mit Abstand dazu angeordneten Wandabschnitt 10 sowie einen senkrecht dazu angeordneten Wandabschnitt 11 aufweist. Der Wandabschnitt 10 schließt oberhalb der Überlauföffnung 8 bündig an dieser Seitenwand 6 innen an und erstreckt sich bis zum Wandabschnitt 11, welcher senkrecht zur Platte 2 mit Abstand dazu nach unten vorläuft und mit deutlichem Abstand zum Boden 7 endet. Auch die Seiten der Wandabschnitte 10 und 11 schließen bündig an die umlaufende Seitenwand 6 des topfförmigen Gebildes 5 an, so dass das topfförmige Gebilde 5 in zwei Räume geteilt ist, und zwar in einen ersten Raum 12, welcher mit den Ausnehmungen 3 in Verbindung steht und einen zweiten Raum 13, welcher mit der Überlauföffnung 8 in Verbindung steht. Diese Räume 12 und 13 sind über einen Kanal 14 kommunizierend verbunden, der zwischen dem Boden 7 und den unteren Teilen der Seitenwand 6 des topfförmigen Gebildes sowie dem unteren Ende der Zwischenwand 9, insbesondere des Wandabschnitts 11, gebildet ist.
  • Der vorbeschriebene Geruchsverschlusseinsatz ist einstückig aus Edelstahl gebildet und als Schweißkonstruktion ausgebildet. Im Betrieb gelangt das durch die den Abfluss bildenden Ausnehmungen 3 abfließende Wasser in den erste Raum 12 des darunter liegenden topfförmigen Gebildes 5 und von dort durch den Kanal 14 in den zweiten Raum 13, so lange bis das topfförmige Gebilde 5 bis zur Unterkante der Überlauföffnung 8 mit Wasser gefüllt ist. Der Wasserspiegel 15 ist in 3 angedeutet. Fließt nun weiter Wasser durch die Ausnehmungen 3 in das topfförmige Gebilde 5, so gelangt dieses vom ersten Raum 12 über den Kanal 14 in den zweiten Raum 13, wo es an der Überlauföffnung 8 seitlich austritt und über den Zwischenraum zwischen der Außenseite des topfförmigen Gebildes 5 und der Innenseite des rohrförmigen Gebildes der Ablaufarmatur austritt und über das Rohrsystem der Ablaufarmatur der Abflussleitung zugeführt wird. Sobald kein Wasser mehr in die Ausnehmungen 3 eintritt, verbleibt der Wasserspiegel 15 in Höhe der Unterseite der Überlauföffnung 8, und zwar in beiden Räumen 12 und 13, wodurch aus der Abflussleitung kommendes Gas daran gehindert wird, durch den Geruchsverschlusseinsatz durch die Ausnehmungen 3 nach außen auszutreten. Dabei ist die Platte 2 dichtend in der entsprechenden Ausnehmung der vorhandenen Ablaufarmatur eingegliedert. Etwaige Bauteile der Ablaufarmatur, beispielsweise Schwimmer oder andere Einsätze, sind vor Einsatz des Geruchsverschlusseinsatzes entfernt worden, so dass innerhalb der vorhandenen Ablaufarmatur ausreichend Platz geschaffen worden ist.
  • Der vorstehend beschriebene Geruchsverschlusseinsatz ermöglicht es somit auf einfache Weise eine Ablaufarmatur mit defektem Geruchsverschluss, soweit es den Geruchsverschluss angeht, zu ersetzen, wobei lediglich die vorhandene Ablaufplatte durch die Platte 2, welche der Teil des Geruchsverschlusseinsatzes ist bzw. dessen Teile trägt, eingesetzt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Geruchsverschlusseinsatz
    2
    Platte
    3
    Ausnehmungen
    4
    Ausnehmungen
    5
    topfförmiges Gebilde
    6
    Seitenwand
    7
    Boden
    8
    Überlauföffnung
    9
    Zwischenwand
    10
    Wandabschnitt parallel zur Platte
    11
    Wandabschnitt senkrecht zur Platte
    12
    erster Raum
    13
    zweiter Raum
    14
    Kanal
    15
    Wasserspiegel

Claims (10)

  1. Geruchsverschlusseinsatz (1) für eine Ablaufarmatur, mit einer Platte (2), welche zur Eingliederung in die Ablaufarmatur vorgesehen ist und welche mindestens eine den Ablauf bildende Ausnehmung (3) aufweist, mit einem an der Unterseite der Platte (2) angeordneten topfförmigen Gebilde (5), welches mindestens eine seitliche mit Abstand über dem Topfboden (7) angeordnete Überlauföffnung (8) und eine Zwischenwand (9) aufweist, welche das Innere des topfförmigen Gebildes (5) in zwei Räume (12, 13) teilt, von denen der eine Raum (12) die Mündung des Ablaufs und der andere Raum (13) die Überlauföffnung (8) aufweist, wobei die beiden Räume (12, 13) durch einen höhenmäßig zwischen dem Topfboden (7) und der Überlauföffnung (8) angeordneten Kanal (14) miteinander verbunden sind.
  2. Geruchsverschlusseinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (14) durch ein unteres Ende der Zwischenwand (9), den Topfboden (7) und vorzugsweise die Topfseitenwand (6) begrenzt ist.
  3. Geruchsverschlusseinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwand an der Unterseite der Platte (2) und der Topfseitenwand (6) anschließt.
  4. Geruchsverschlusseinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenwand (9) abgewinkelt ausgebildet ist, mit Abstand zur Unterseite der Platte (2) angeordnet ist und mit einen ersten Wandabschnitt (10) an die Topfseitenwand (6) oberhalb der Überlauföffnung (8) und mit einem weiteren Wandabschnitt (11) an die Topfseitenwand (6) neben und unterhalb der Überlauföffnung (8) anschließt.
  5. Geruchsverschlusseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das topfförmige Gebilde (5) zylindrisch ausgebildet ist und einen vorzugsweise planen Topfboden (7) aufweist.
  6. Geruchsverschlusseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (2) rechteckig, vorzugsweise quadratisch ausgebildet ist.
  7. Geruchsverschlusseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (2) mindestens eine, vorzugsweise zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen (4) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben aufweist.
  8. Geruchsverschlusseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (1) als einstückiges Bauteil aus Edelstahl gebildet ist.
  9. Geruchsverschlusseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (2) mehrere Ablauf bildende Ausnehmungen (3) aufweist.
  10. Geruchsverschlusseinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das topfförmige Gebilde (5) so dimensioniert ist, dass beim Einsatz in die Ablaufarmatur ein für das Abfließen ausreichende Querschnitt verbleibt.
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