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Die Erfindung betrifft einen Stator einer elektrische Maschine mit einem Temperatursensor gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 und eine damit ausgestattete elektrische Maschine gemäß Anspruch 14.
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Zum sicheren Betreiben einer elektrischen Maschine ist es bekannt, an einem Wicklungssystem des Stators oder an einer Verschaltungseinrichtung des Wicklungssystems einen Temperatursensor zur Überwachung einer Betriebstemperatur anzuordnen. Dadurch kann die Maschine elektrisch so geregelt werden, dass eine Überhitzung einer Statorwicklung oder eine unzulässig hohe Temperatur einer Magnetanordnung des Rotors vermieden werden und die Maschine thermisch stabil arbeiten kann.
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Die
JP 4792884 B2 offenbart eine elektrische Maschine mit einem Stator, an dem eine Wicklung in Form von Einzelzahnspulen ausgeführt ist. Die Spulenenden sind elektrisch mit einer an einer Trägerplatte ausgebildeten Verschaltungseinrichtung verschaltet, welche mittels einer Abdeckung an einer Stirnseite des Stators und axial benachbart zu den Spulen gehalten wird. Zwischen der Trägerplatte der Verschaltungseinrichtung und den Spulen ist ein Raumbereich ausgebildet, in welchem ein Temperatursensor eingeklemmt ist und dort an der dazu benachbarten Spulenwicklung zur Erfassung einer Betriebstemperatur des Statorwicklungssystems anliegt.
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Bei der mit der
EP 2 837 085 B1 bekannt gewordenen elektrischen Maschine sind die Enden von Statorwicklungen in einer vorbestimmten Weise mit mehreren Verbindungseitern verbunden, welche stirnseitig am Stator innerhalb eines etwa ringscheibenförmigen Kunststoffträgerelements angeordnet sind und gemeinsam eine Verschaltungseinrichtung ausbilden. Zur Anordnung eines Temperatursensors sind in einem radial äußeren Bereich des Trägerelements Schlitze eingebracht, in welche Anschlussfahnen des Sensors eingelegt werden und an der dem Stator zugewandten Seite durch Verlöten mit dort vorgesehenen Pads elektrisch verbunden werden können. Der Sensor selbst ist durch eine Verformung der Anschlussfahnen um einen äußeren Rand der Verschaltungseinrichtung herumgeführt und an der dem Stator abgewandten Seite innerhalb einer Ausnehmung in Anlagekontakt mit einem Verbindungsleiter eingeführt und dort positioniert. Der Sensor wird zudem durch die Wirkung eines am Trägerelement befestigbaren Deckelements in Richtung des Verbindungsleiters mit einer Anpresskraft beaufschlagt, um einen sicheren thermischen Kontakt zu dem Verbindungsleiter zu erzeugen.
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Die
JP 2015 053 814 A beschreibt ebenso eine elektrische Maschine mit einer Statorwicklung und mit einer zugehörigen Verschaltungseinrichtung, welche gleichfalls in einem Kunststoffträgerelement angeordnete Verbindungsleiter umfasst. An dem besagten Trägerelement ist mittels einer elastisch verformbaren Halterung ein Temperatursensor festgelegt, dessen Sensorkopf zur Erfassung einer Temperatur der elektrischen Maschine wärmeübertragend an einem Leiterelement der Statorwicklung anliegt.
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Weiter geht aus der gattungsbildenden
US 2013/0270973 A1 eine elektrische Maschine mit einer Statorwicklung hervor, deren Spulen mittels einer Sternschaltung verbunden sind und wobei an einem stirnseitig am Stator befindlichen und sich zwischen zwei Spulenanschlussbereichen erstreckenden, frei tragenden Neutralleiter der Schaltung ein Temperatursensor angeordnet ist. Zur Anordnung des Temperatursensors ist an dem Neutralleiter ein U-förmig gebogener Bereich ausgebildet, in welchen der Temperatursensor mit dessen Sensorkopf eingelegt ist und wobei dieser Bereich zur dauerhaften Festlegung des Sensors mit einem Kunststoff umspritzt ist. Der Neutralleiter ist über dessen gesamte Länge mit einem Querschnitt ausgeführt, welcher dem Querschnitt eines Leiterelements einer Spule entspricht.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen gattungsgemäßen Stator einer elektrischen Maschine mit einem einfach zu montierenden und zugleich betriebssicher festgelegten Temperatursensor bereitzustellen.
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Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt durch einen Stator einer elektrischen Maschine mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben und den anhängigen Figuren entnehmbar.
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Die Erfindung schlägt einen Stator einer elektrischen Maschine mit einer Statorwicklung mit mehreren Spulen vor, wobei die Spulen mittels Verbindungsleitern miteinander verbunden sind. Dabei ist an einem Verbindungsleiter ein Temperatursensor angeordnet, welcher sich zur Erfassung einer Temperatur mit diesem im thermischen Kontakt befindet. Zur Befestigung des Temperatursensors an dem Verbindungsleiter ist ein Befestigungselement vorgesehen, welches sich an dem Verbindungsleiter abstützt.
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Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Befestigungselement zur werkzeuglosen Montage an dem Verbindungsleiter ausgebildet ist.
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Ein zur werkzeuglosen Montage ausgebildetes Befestigungselement bietet den Vorteil, den Temperatursensor beispielsweise durch einfaches Aufstecken des Befestigungselements auf einen Verbindungsleiter zur montieren. Der Sensor kann dabei zwischen dem Befestigungselement und dem Verbindungsleiter eingeklemmt sein. Durch diese Vereinfachung kann mit weiterem Vorteil eine automatisierte Montage erfolgen. Zudem ist die Montage des Sensors möglich nachdem die Spulen und die Verbindungsleiter am Stator festgelegt und miteinander verlötet oder verschweißt sind. Der Temperatursensor ist somit vor der Einwirkung einer beim Schweißen bzw. Löten von Leiterelementen der Statorwicklung eingebrachten Prozesswärme und somit vor einer Beschädigung geschützt. Des Weiteren kann der Temperatursensor im Defektfall leicht ausgetauscht werden, ohne das an der Montageposition des Sensorkopfes Veränderungen erforderlich sind.
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Der Temperatursensor kann z.B. als ein NTC-Widerstand vorliegen und insgesamt eine stabförmige Konfiguration mit einem tropfenförmigen Sensorkopf und mit Anschlussfahnen aufweisen, welche in einem Isolationsschlauch bzw. einem Schrumpfschlauch untergebracht sind. Es ist vorteilhaft, wenn beide Anschlussfahnen des Sensors in eine gemeinsame Richtung verlegt und flexibel ausgeführt sind. Andere bekannte Bauformen sind gleichfalls möglich. Die Verbindungsleiter können bei der erläuterten Anordnung an der Stirnseite des Stators angeordnet und zur Montage des Sensors von der dem Stator abgewandten Seite frei zugänglich sein.
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Bevorzugt sind die Verbindungsleiter als Stromschienen ausgeführt, welche bei einer mehrphasigen elektrischen Maschine für jede Phase und in Abhängigkeit von der Verschaltungsart auch für einen Neutralleiter vorliegen. Ein Verbindungsleiter kann über dessen gesamten Erstreckung oder zumindest im Anlagebereich des Temperatursensors freitragend zwischen zwei Verbindungsbereichen, das heißt ohne Unterstützung durch ein Trägerelement angeordnet sein oder alternativ von einem Trägerelement aufgenommen und durch dieses gestützt sein. Das Befestigungselement kann als eine Art Halteklammer zum Beispiel aus einem Draht, Blech oder einem Kunststoff ausgeführt sein. Mit Vorteil weist das Befestigungselement gegenüber einem Sensorkopf des Temperatursensors eine vergleichsweise geringe Wärmekapazität auf und/oder ist thermisch gegenüber dem Sensorkopf zumindest weitest möglich isoliert. Die Anlagebereiche des Sensors zu dem Befestigungselement sind dazu günstiger Weise minimiert.
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Mit Vorteil befindet sich der Temperatursensor unter Mitwirkung des Befestigungselements vorgespannt in Anlage an dem Verbindungsleiter. Durch die Erzeugung einer Vorspannung wird ein sicherer thermischer Kontakt gewährleistet, der in Verbindung mit einer möglichst großen Anlagefläche des Sensors und gegebenenfalls durch eine zusätzlich eingebrachte Wärmeleitpaste oder Wärmeübertragungsmedium ein gutes Ansprechverhalten des Sensors bewirkt. Eine Mitwirkung des Befestigungselements zur Anordnung des Temperatursensors soll bedeuten, dass das Befestigungselement gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung entweder selbst eine Vorspannkraft aufbringen kann und zur Erzeugung einer Vorspannung elastisch verformbar ist oder dass ein elastisches Element zwischen den Temperatursensor und dem Befestigungselement eingelagert ist, welches sich am Befestigungselement abstützt. Zur Realisierung der ersten Variante kann das Befestigungselement einen auf den Temperatursensor wirkenden federelastischen Abschnitt aufweisen.
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Mit besonderem Vorteil kann die gegenseitige Verbindung von Befestigungselement und Verbindungsleiter als Schnapp- oder Rastverbindung ausgebildet sein. Dazu kann das Befestigungselement entsprechende Schnapp- oder Rasthaken aufweisen, welche am Verbindungsleiter in Randbereiche und/oder in eine dafür vorgesehene Ausnehmung eingreifen können. Die Verbindung kann insbesondere als eine Einwegrastverbindung ausgebildet sein, um ein unbeabsichtigtes Lösen durch betriebsbedingte Vibrationen der elektrischen Maschine noch sicherer zu vermeiden.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der Temperatursensor ein Gehäuse aus einem Kunststoff aufweisen, welches das Befestigungselement selbst ausbildet oder welches mit dem Befestigungselement zusammenwirkt. Der Temperatursensor kann mit dessen Gehäuse eine vorkonfektionierte Einheit bilden und ist somit zur manuellen oder maschinellen Montage leichter und sicherer handhabbar. Zudem können durch das Gehäuse definierte Flächen zur Anlage an dem Verbindungsleiter und gegebenenfalls zur Anlage an einem separaten Befestigungselement bereitgestellt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Gehäuse zum Zweck einer verbesserten Anordnung zumindest ein weiteres Befestigungselement zur Festlegung an dem Verbindungsleiter aufweisen. Das weitere Befestigungselement kann an dem Gehäuse als ein Rastelement oder als ein thermisch verformbarer Fortsatz zur Abstützung an dem Verbindungsleiter ausgebildet sein.
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Optional kann das Gehäuse ein auf einen Sensorkopf wirkendes verlagerbares Gehäuseteil und ein dazu feststehendes Gehäuseteil aufweisen, wobei ein Befestigungselement mit dem verlagerbaren Gehäuseteil zusammenwirkt und das weitere Befestigungselement das feststehende Gehäuseteil am Verbindungsleiter festlegt. Die örtliche Festlegung des Temperatursensors an dem Verbindungsleiter einerseits und die Erzeugung einer Vorspannung auf den Sensor an dessen Montageort andererseits können somit funktional getrennt werden.
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Zur Erfassung einer charakteristischen Temperatur der elektrischen Maschine können optional an einem Verbindungsleiter bzw. an einer Stromschiene zwei parallele Strompfade ausgebildet sein, wobei der Temperatursensor an einem der Strompfade angeordnet ist. Die Phasenverbindungsleiter und der Neutralleiter können zur Darstellung einer größeren Stromtragfähigkeit mit einem Querschnitt ausgeführt sein, welcher um ein Vielfaches größer ist als ein Leiterquerschnitt einer Spule oder eines Leiterelements einer Spule. Durch eine Aufteilung des Verbindungsleiters in zumindest zwei Strompfade kann eine zumindest annähernde Nachbildung der thermischen Verhältnisse eines ausgewählten Leiterelements oder eines Leiterabschnitts einer Spule des Stators erfolgen. Der Strompfad zur Anordnung des Temperatursensors kann somit durch eine Einstellung von Leiterquerschnitt und Leiterlänge thermisch an jede gewünschte andere Position am Stator oder am Rotor angepasst werden. Die Strompfade können mit derselben oder mit einer unterschiedlichen Länge ausgebildet sein. Dabei kann ein Wirkungsquerschnitt der Strompfade identisch sein oder sich voneinander unterscheiden. Das heißt, die Einstellung der am Sensorpfad herrschenden Temperatur kann bei einem vorgegebenen Querschnitt eines Verbindungsleiters auch allein über die Länge des Strompfades erfolgen. Andererseits kann bei gleich langen Strompfaden an diesen jeweils ein unterschiedlicher Querschnitt ausgebildet sein.
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Insbesondere kann durch eine definierte Ausbildung des Sensorpfades eine an der elektrischen Maschine auftretende definierte kritische Betriebstemperatur abgebildet werden. Die definierte kritische Betriebstemperatur kann eine Temperatur sein, bei welcher eine unerwünschte oder unzulässige Verschlechterung des Wirkungsgrads der elektrischen Maschine eintritt oder bei deren Überschreitung die elektrische Maschine absehbar zerstört werden kann. Die Anpassung kann dabei leicht über Referenztemperaturmessungen am Montageort des Temperatursensors und an der gewünschten anderen Position vorgenommen werden. Es ist nicht erforderlich, den Verbindungsleiter über dessen gesamte Erstreckung in zwei Strompfade aufzuteilen. Es genügt, den Verbindungsleiter lediglich in einem Teilbereich der Erstreckung in zwei Strompfade aufzuteilen, so dass ein Abschnitt hinreichender Größe zur Anordnung des Temperatursensors und zur Erfassung der charakteristischen Temperatur zur Verfügung steht.
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Eine realitätsnahe verwertbare Messgröße des Temperatursensors ist erzielbar, indem die zwei Strompfade mittels einer Ausnehmung räumlich getrennt und gegenseitig voneinander beabstandet ausgebildet sind. Dabei ist die Ausnehmung so ausgebildet, dass im Wesentlichen keine gegenseitige thermische Wechselwirkung der als Wärmequellen wirkenden Strompfade erfolgt.
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Gleichfalls ist es zur Einstellung einer gewünschten Stromdichte und damit zur Nachbildung der thermischen Verhältnisse von Vorteil, jedoch nicht zwingend, wenn der Verbindungsleiter zumindest in einem Anlagebereich des Temperatursensors aus demselben Leitermaterial und im Wesentlichen demselben Leiterquerschnitt gebildet ist wie ein Leiterelement einer Spule der Statorwicklung.
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Weiterhin kann der Verbindungsleiter in einem Bereich außerhalb des Anlagebereichs des Temperatursensors einen größeren Leiterquerschnitt als das Leiterelement der Spule aufweisen.
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Die eingangs genannte Aufgabe wird gemäß einem weiteren Aspekt durch eine elektrische Maschine mit einem Rotor und mit einem wie vorstehend beschriebenen Stator nach Anspruch 14 gelöst.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Übersichtsdarstellung einer elektrischen Maschine mit einem Temperatursensor;
- 2a eine Teildarstellung eines zur Anordnung eines Temperatursensors ausgebildeten Verbindungsleiters des Stators der elektrischen Maschine;
- 2b der Verbindungsleiter von 2a mit Befestigungsöffnungen;
- 3a-c ein erstes Ausführungsbeispiel zur Anordnung des Temperatursensors in verschiedenen Ansichten;
- 4a-c ein zweites Ausführungsbeispiel zur Anordnung des Temperatursensors in verschiedenen Ansichten;
- 5a-c ein drittes Ausführungsbeispiel zur Anordnung des Temperatursensors in verschiedenen Ansichten.
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In 1 ist zunächst lediglich schematisch eine mehrphasige elektrische Maschine 1 dargestellt mit einem um eine Achse A drehbaren Rotor 2 und einem Stator 3. Der Stator 3 weist eine Statorwicklung 4 mit mehreren, hier nicht im Detail dargestellten Spulen 5 auf, welche beispielsweise als konzentrierte Wicklung mit Einzelzahnspulen oder als eine Formstabwicklung, insbesondere als eine Hairpin-Wicklung unter Verwendung von im Querschnitt rechteckigen und haarnadelförmigen Leiterelementen 6 aus Kupfer ausgebildet sein kann. Die Leiterelemente 6 der Wicklung 4 bilden an den Stirnseiten 3a, 3b des Stators 3 Wickelköpfe 4a, b und sind an der Stirnseite 3a axial weiter herausgeführt und dort mittels mehreren Verbindungsleitern 7A-7C miteinander verbunden. Die Verbindungsleiter 7A-7C sind gleichfalls aus Kupfer und insbesondere als bandförmige Stromschienen 8 ausgebildet und fungieren am Wicklungssystem des Stators 3 als Phasenleiter und gegebenenfalls zusätzlich als ein Neutralleiter. Die Verbindungsleiter 7A-7C sind am Stator 3 radial oder axial gestaffelt angeordnet und bilden in deren Gesamtheit eine Verschaltungseinrichtung 9 der Statorwicklung 4 aus, welche sich zumindest über einen Teil des Stators 3 in Umfangsrichtung erstreckt. Beispielhaft ist an dem Verbindungsleiter 7A ein Temperatursensor 10 angeordnet, welcher sich zur Erfassung einer Temperatur mit diesem im thermischen Kontakt befindet.
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Die detaillierte Art und Weise der Anordnung des Temperatursensors 10 wird nachfolgend anhand der in den 3-5 dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert, wobei 2a einen Ausschnitt eines zu diesem Zweck ausgebildeten Verbindungsleiters 7 zeigt. Der Temperatursensor 10 ist vorliegend als ein NTC-Widerstand ausgebildet und weist eine insgesamt stabförmige Konfiguration mit einem tropfenförmigen Sensorkopf 10a und mit Anschlussfahnen 10b, c auf, welcher gegenüber der Umgebung elektrisch isoliert in einer Isolationshülle 10c in Form eines dünnwandigen Schrumpfschlauchs untergebracht ist.
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Mit Blick auf 2a sind zur Anordnung des Sensors 10 an dem Verbindungsleiter 7 zwei elektrisch parallele Strompfade 71, 72 ausgebildet, wobei der Temperatursensor 10 am Strompfad 71, nachfolgend als Sensorpfad 71 bezeichnet, angeordnet ist. Der Verbindungsleiter 7 ist in dem dargestellten Bereich mit einer durchgehend gleichen Materialstärke ausgebildet. Die Strompfade 71, 72 sind mittels einer ersten Ausnehmung 12 räumlich getrennt und gegenseitig voneinander beabstandet ausgebildet. Die Ausnehmung 12 ist so ausgebildet, dass im Wesentlichen keine gegenseitige thermische Wechselwirkung der Strompfade 71, 72 erfolgt. Der Verbindungsleiter 7 der elektrischen Maschine 1 ist aus demselben Leitermaterial wie ein Leiterelement 6 einer Spule 5 der Statorwicklung 4 gebildet. Der Verbindungsleiter 7 weist in den an die Strompfade 71, 72 angrenzenden Bereichen 73, 74, also außerhalb des Anlagebereichs des Temperatursensors einen größeren Leiterquerschnitt als ein Leiterelement 6 der Spule 5 auf. Zu der ersten, im inneren Bereich des Verbindungsleiters 7 eingebrachten Ausnehmung 12 ist eine weitere, zweite Ausnehmung 14 an einem äußeren Bereich des Verbindungsleiters 7 vorgesehen. Wie in den Figuren erkennbar, verlaufen vorliegend der Sensorpfad 71 und der Strompfad 72 geometrisch nicht parallel zueinander, sondern schließen einen Winkel, insbesondere einen spitzen Winkel ein. Weiter weisen ein Haupterstreckungsbereich 71 a des Sensorpfads 71 und der Strompfad 72 im Vergleich eine unterschiedliche Länge auf. Vorliegend ist der gesamte Sensorpfad 71 gegenüber dem Strompfad 72 mit einer größeren Länge ausgebildet. Die Querschnitte der Strompfade 71, 72 sind identisch ausgeführt.
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Durch die Einstellung der Länge des Sensorpfades 71 kann die in diesem auftretende Stromdichte und damit die an dieser Position auftretende Temperatur gezielt gegenüber einer fernab von dieser Position und insbesondere in einem Wickelbereich der Statorwicklung 4 auftretenden charakteristischen Temperatur angeglichen oder in einer beliebigen Weise angepasst werden oder von dieser abgeleitet werden. Eine solche Einstellung kann zusätzlich oder alternativ zu der Längeneinstellung auch über eine Variation des Querschnitts des Sensorpfades 71 und/oder des elektrisch parallelen Strompfades72 erfolgen. Außerhalb des Haupterstreckungsbereiches 71 a schließen sich beidseitig abgewinkelte und vergleichsweise kurze Nebenerstreckungsbereiche 71b, c an. Die Formgebung der inneren und äußeren Kontur des Verbindungsleiters 7 im Bereich der Sensoranordnung kann bevorzugt durch Stanzen erfolgen. Bei allen nachfolgend erläuterten Anordnungen ist zur Befestigung des Temperatursensors 10 an dem Verbindungsleiter 7 ein Befestigungselement 16 vorgesehen, welches sich an dem Verbindungsleiter 7 abstützt und wobei das Befestigungselement 16 zur werkzeuglosen Montage an dem Verbindungsleiter 7 ausgebildet ist.
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In allen dargestellten Ausführungsbeispielen ist der stabförmige Temperatursensor 10 mit dessen Haupterstreckungsrichtung an den Haupterstreckungsbereich 71a des Sensorpfades 71 angelegt. Als Befestigungselement 16 ist jeweils eine Klammer 18 vorgesehen, welche aus einem elastischen Blechmaterial, insbesondere aus einem Federstahl gebogen ist. Das Befestigungselement 16 weist gegenüber dem Sensorkopf 10 eine vergleichsweise geringe Wärmekapazität auf und/oder ist thermisch gegenüber dem Sensorkopf 10 zumindest weitest möglich isoliert.
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In einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den 3a-c greift die Klammer 18 mit zwei, von einem gemeinsamen Verbindungsbereich 18a ausgehenden parallelen Armen 18b, c vom Sensor 10 kommend über den Sensorpfad 71. Die Arme 18b, c weisen in deren Endbereichen jeweils gegenseitig voneinander wegweisende Einführabschnitte 18d, e auf, welche gemeinsam einen Einführbereich für den Sensor 10 bilden.
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Die Arme 10b, c sind so geformt, dass diese bei der Montage der Klammer 18 infolge einer Zuführbewegung aus der Richtung des Temperatursensors 10 beim Einführen des Sensors 10 in den Einführbereich selbstständig elastisch aufspreizen können, so dass die Klammer 18 leicht über den Sensor 10 und den Sensorpfad 71 geschoben werden kann. Nach Erreichen der vorgegebenen Montageposition können die Arme 18b, c den Sensorpfad 71 auf dessen Rückseite mittels nach innen gerichteter Halteabschnitte 18f, g umgreifen und gehen dabei unter Einschnappen in deren parallele Ausgangslage zurück. Die gegenseitige Verbindung von Befestigungselement 16 und Verbindungsleiter 7 ist als eine Schnapp- oder Rastverbindung ausgebildet. Der Temperatursensor 10 ist somit zwischen dem Verbindungsbereich 18a und dem Sensorpfad 71 eingeklemmt, wobei dieser durch einen am Verbindungsbereich 18 ausgestellten Federabschnitt 18h mit einer Vorspannung an den Sensorpfad 71 angepresst wird.
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Gemäß einem mit den 4a-c dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel weist der Temperatursensor 10 ein Gehäuse 20 aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Thermoplast auf. Das Gehäuse 20 ist an der zum Sensorpfad 71 gerichteten Seite offen, so dass der Sensor 10 in das Gehäuse 20 eingelegt oder eingeschoben werden kann und dass der Sensorkopf 10a an dem Gehäuse 20 und an dem Sensorpfad 71 anliegen kann. Das Gehäuse 20 ist zweiteilig aufgebaut, wobei in einem feststehenden Gehäuseteil 20a ein in Richtung des Sensorpfades 71 verlagerbares Gehäuseteil 20b geführt ist, welches des Sensorkopf 10a in Richtung des Sensorpfades 71 unter der Wirkung einer Vorspannkraft andrücken kann. Die Vorspannkraft wird wiederum von einem als Klammer 18 ausgeführten elastischen Befestigungselement 16 erzeugt. Im vorliegenden Beispiel ist die Klammer 18 mit deren Verbindungsbereich 18a gegenüber dem Beispiel der 3 um 90° gedreht angeordnet und kann somit seitlich, das heißt in der Ebene des Verbindungsleiters 7 zugeführt und montiert werden. Bei der Montage greift ein Arm 18b an einem aus dem Gehäuseteil 20a herausstehenden Abschnitt des beweglichen Gehäuseteils 20b an und wird durch zwei seitliche Wandabschnitte 20d, e an dieser Position gehalten und geführt. Ein zweiter, im Wesentlichen zu dem ersten parallel angeordneter Arm 18c greift an der dem Sensorkopf 10a abgewandten Seite des Strompfades 71 an und kann diesen beim Einschnappen mit einem Halteabschnitt 18i hintergreifen und dabei in die Ausnehmung 12 einschnappen. Die Verbindung des Gehäuseteils 20a mit dem vorkonfektionierten Sensor 10 ist lösbar und beispielhaft mittels eines Verbindungselements 22, vorliegend eines Kabelbinders realisiert. Es ist hier auch eine unlösbare Verbindung durch Kleben oder eine Ausbildung als ein Spritzgussteil oder ähnliches möglich ist.
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Die 5a-c zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel zur Anordnung eines Temperatursensors 10 an einem Verbindungsleiter 7. Das Beispiel basiert auf dem Beispiel der 4a-c, wobei das feststehende Gehäuseteil 20a um zwei seitlich von diesem in der Ebene des Verbindungsleiters 7 abstehende Abschnitte 20f, g erweitert wurde, welche weitere Befestigungselemente zur Festlegung des Temperatursensors 10 an dem Verbindungsleiter 7 ausbilden. Von diesen Abschnitten 20f, g gehen jeweils stiftförmige bzw. nietförmige Vorsprünge 20h, i aus, welche Befestigungsöffnungen 75, 76 des mit 2b gezeigten Verbindungsleiters 7 durchdringen können. Das Gehäuse 20 ist zumindest mit dessen feststehenden Teil 20a aus einem thermoplastischen Werkstoff hergestellt, so dass die Vorsprünge 20h, i thermisch zu Nietköpfen verformt werden können und das Gehäuseteil 20a an dem Verbindungsleiter 7 zu fixieren. Die Klammer 18 wirkt wie zu 4 erläutert, über den beweglichen Gehäuseteil 20b auf den Sensorkopf 10a. Zur besseren Übersicht ist die Klammer 18 in den 5b, c zeichnerisch nicht dargestellt. Der vorkonfektionierte stabförmige Sensor 10 kann somit in das feststehende Gehäuseteil 20a eingelegt oder eingeschoben werden und durch die Anordnung der Klammer 18 mittels dem beweglichen Gehäuseteil 20b vorgespannt an den Verbindungsleiter 7 angelegt werden. Das oder die Befestigungselemente 20h, i des Gehäuses 20 können alternativ beispielweise auch als Rast- oder Schnappelement ausgebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- elektrische Maschine
- 2
- Rotor
- 3
- Stator
- 3a, b
- Stirnseite
- 4
- Statorwicklung
- 4a, b
- Wickelkopf
- 5
- Spule
- 6
- Leiterelement
- 7A-C
- Verbindungsleiter
- 8
- Stromschiene
- 10
- Temperatursensor
- 10a
- Sensorkopf
- 10b, c
- Anschlussfahne
- 10d
- Isolationshülle
- 12
- Ausnehmung
- 14
- Ausnehmung
- 16
- Befestigungselement
- 18
- Klammer
- 18a
- Verbindungsbereich
- 18b, c
- Arm
- 18d, e
- Einführabschnitt
- 18f, g
- Halteabschnitt
- 18h
- Federabschnitt
- 18i
- Halteabschnitt
- 20
- Gehäuse
- 20a
- fester Gehäuseteil
- 20b
- bewegliches Gehäuseteil
- 20d, e
- Wandabschnitt
- 20f, g
- Seitenabschnitt
- 20h, i
- Vorsprung
- 22
- Verbindungselement
- 71
- Strom pfad
- 71a
- Haupterstreckungsbereich
- 71b, c
- Nebenerstreckungsbereich
- 72
- Strom pfad
- 73, 74
- Bereich
- 75, 76
- Befestigungsöffnung
- A
- Drehachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 4792884 B2 [0003]
- EP 2837085 B1 [0004]
- JP 2015053814 A [0005]
- US 2013/0270973 A1 [0006]