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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft das Gebiet der mechanischen Technologien. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Spannvorrichtung für ein riemengetriebenes lineares Modul und ein lineares Modul mit der Spannvorrichtung.
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Stand der Technik
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Ein lineares Modul dient in der Regel zum Transportieren und Überführen auf einer automatischen Produktionslinie, und kann eine genaue Positionierung erzielen, um die Qualität der Produktion zu erhöhen und die Kosten zu reduzieren.
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Zurzeit steigen die Anforderungen von Produktions- und Herstellungsprozessen an die Produktionslinie und dadurch an das lineare Modul zunehmend an. Ein riemengetriebenes lineares Modul ist eines der in Ausgestaltung üblichen linearen Module.
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1 zeigt einen schematischen Längsschnitt eines riemengetriebenen linearen Moduls im Stand der Technik. Wie die Figur veranschaulicht, umfasst das lineare Modul ein antreibendes Riemenrad 1, ein getriebenes Riemenrad 2 und ein Antriebsriemen 3, wobei das antreibende Riemenrad 1 und das getriebene Riemenrad 2 jeweils auf den Lagern 4, 5 an den Enden des linearen Moduls angeordnet sind und das Antriebsriemen 3 um das antreibende Riemenrad 1 und das getriebene Riemenrad 2 gespannt gewickelt ist. Das Antriebsriemen 3 ist mit einer Schiebeplattform 6 verbunden. Das antreibende Riemenrad 1 wird durch einen (nicht gezeigten) Motor zur Rotation vorwärts und rückwärts gedreht, so dass die Schiebeplattform 6 entlang einer Führungsschiene 7 zwischen dem antreibenden Riemenrad 1 und dem getriebenen Riemenrad 2 hin und zurück bewegt ist.
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2 zeigt einen schematischen Querschnitt des getriebenen Endes des linearen Moduls in 1. Wie die Figur veranschaulicht, wird eine Trägerwelle 8 an dem getriebenen Ende zu dem Hauptrahmen (Gehäuse) 9 des linearen Moduls montiert. Die Lager 5 sind jeweils durch zwei Sprengringe 10 an der Trägerwelle 8 befestigt. Das getriebene Riemenrad 2 wird auf dem äußeren Ring des Lagers 5 aufgesetzt. An den Enden des getriebenen Riemenrads 2 sind Flansche zur Verhinderung des Abfalls des Antriebsriemens 3 vorgesehen.
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Normalerweise ist das Lager 5 in 2 durch die Sprengringe 10 an der Trägerwelle 8 befestigt, so dass eine an dem getriebenen Ende (d. h. einem spannenden Ende) des linearen Moduls angeordnete Spannvorrichtung gebildet ist. Bei diesem linearen Modul kann das Antriebsriemen an dem getriebenen Ende durch die Bewegung der Spannvorrichtung gespannt werden.
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Offenbarung der Erfindung
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In einem Aspekt liegt die Aufgabe der Erfindung darin, eine verbesserte Spannvorrichtung für ein riemengetriebenes lineares Modul bereitzustellen.
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In einem anderen Aspekt liegt die Aufgabe der Erfindung darin, ein riemengetriebenes lineares Modul mit der vorgenannten Spannvorrichtung bereitzustellen.
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Um die Aufgabe zu lösen, wird in einem Aspekt der Erfindung eine Spannvorrichtung für ein riemengetriebenes lineares Modul bereitgestellt, die umfasst: eine Trägerwelle, die zu der Montage an dem getriebenen Ende des linearen Moduls eingerichtet ist; und
ein Lager, wobei ein innerer Ring des Lagers an der Trägerwelle angeordnet ist und ein äußerer Ring des Lagers dazu eingerichtet ist, dass ein Antriebsriemen des linearen Moduls um den äußeren Ring gewickelt wird, um den Antriebsriemen des linearen Moduls zu spannen.
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Bei der vorgenannten Spannvorrichtung sind optional zwei Sprengringe an der Trägerwelle vorgesehen, zwischen die der innere Ring des Lagers geklemmt wird.
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Bei der vorgenannten Spannvorrichtung sind optional mehrere Lager nebeneinander angeordnet.
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Bei der vorgenannten Spannvorrichtung umfasst optional die Spannvorrichtung einen U-förmigen Lagersitz. Zwei Enden der Trägerwelle sind jeweils an zwei Seitenbleche des Lagersitzes montiert. Die oberen Enden der beiden Seitenbleche des Lagersitzes sind höher als der äußere Ring des Lagers positioniert.
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Bei der vorgenannten Spannvorrichtung ist optional eine Trägerwelle-Montagenut, die ein geöffnetes Ende aufweist, jeweils an den beiden Seitenblechen ausgebildet, und an einer Seitenwand von jeder der Trägerwelle-Montagenuten ist jeweils eine Begrenzungsschraube vorgesehen, die die Enden der Trägerwelle in den Trägerwelle-Montagenuten begrenzen.
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Bei der vorgenannten Spannvorrichtung ist optional eine Verstellungsschraube jeweils an den Seitenblechen und dem geöffneten Ende zugewandt ausgebildet.
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Bei der vorgenannten Spannvorrichtung ist optional auf der Unterseite des Bodens des Lagersitzes ein Positionierungsrand ausgebildet, der zur Fluchtung mit einem Referenzrand auf der Unterseite eines Hauptrahmens des linearen Moduls eingerichtet ist, und ein Positionierungsloch ist an dem Boden des Lagersitzes ausgebildet.
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Bei der vorgenannten Spannvorrichtung ist optional auf der Unterseite des Bodens des Lagersitzes ein Positionierungsvorsprung ausgebildet, und eine Seitenfläche des Positionierungsvorsprungs dient als der Positionierungsrand.
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Um die Aufgabe zu lösen, wird in einem Aspekt der Erfindung ein riemengetriebenes lineares Modul bereitgestellt. Dabei ist an einem getriebenen Ende des linearen Moduls eine Spannvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt vorgesehen, und ein Antriebsriemen des linearen Moduls ist um den äußeren Ring des Lagers gespannt gewickelt.
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Um die Aufgabe zu lösen, wird in noch einem anderen Aspekt der Erfindung ein riemengetriebenes lineares Modul mit einem getriebenen Ende bereitgestellt. Dabei umfasst das lineare Modul eine über einen U-förmigen Lagersitz an dem getriebenen Ende montierte Trägerwelle, an der ein Lager vorgesehen ist, und zwei Enden der Trägerwelle sind jeweils an zwei Seitenblechen des Lagersitzes montiert, wobei ein Antriebsriemen des linearen Moduls um den äußeren Ring des Lagers gespannt gewickelt ist.
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Eine Trägerwelle-Montagenut, die ein geöffnetes Ende aufweist, ist jeweils an den beiden Seitenblechen des Lagersitzes ausgebildet, und der Lagersitz ist so angeordnet, dass die Öffnung der Trägerwelle-Montagenut dem getriebenen Ende zugewandt ist.
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Bei dem vorgenannten linearen Modul ist optional jeweils an dem Ende jedes der beiden Seitenbleche ein Verstellungschraubenloch ausgebildet, mit dem eine Endplatte an dem Ende des getriebenen Endes durch eine Verstellungsschraube verbunden ist, und ein Verstellungsabstand wird zwischen der Endplatte und dem Lagersitz vorbehalten.
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Bei dem vorgenannten linearen Modul ist optional auf der Unterseite des Bodens des Lagersitzes ein Positionierungsrand und auf der Unterseite des Hauptrahmens des linearen Moduls ein Referenzrand ausgebildet, wobei der Positionierungsrand und der Referenzrand sich entlang der Längsrichtung des linearen Moduls erstrecken, und wobei der Lagersitz in dem Hauptrahmen derart positioniert wird, dass der Positionierungsrand mit dem Referenzrand bündig ist.
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Bei dem vorgenannten linearen Modul ist optional auf der Unterseite des Bodens des Lagersitzes ein Positionierungsvorsprung ausgebildet, und eine Seitenfläche des Positionierungsvorsprungs dient als der Positionierungsrand. Auf der Unterseite des Hauptrahmens des linearen Moduls ist ein Referenzvorsprung ausgebildet, und eine Seitenfläche des Referenzvorsprungs dient als der Positionierungsrand.
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Bei dem vorgenannten linearen Modul ist optional eine Durchgangsöffnung in dem Boden des Lagersitzes und eine T-förmige Nut in dem Hauptrahmen ausgebildet, so dass der Lagersitz mittels einer sich durch die Durchgangsöffnung erstreckenden Schraube an der T-förmigen Nut befestigt ist.
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Figurenliste
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In Bezug auf die Figuren wird die Veröffentlichung der vorliegenden Erfindung klarer. Es sollte verstanden werden, dass die Zeichnungen ausschließlich illustrativ sein sollen, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu beschränken. Es zeigen:
- 1 einen schematischen Längsschnitt eines linearen Moduls im Stand der Technik;
- 2 einen schematischen Querschnitt des getriebenen Endes des linearen Moduls in 1, wobei eine Spannvorrichtung im Stand der Technik dargestellt ist;
- 3 einen schematischen Längsschnitt des getriebenen Endes des linearen Moduls gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 4 einen schematischen Querschnitt des getriebenen Endes des linearen Moduls in 3; und
- 5 eine schematische perspektivische Ansicht für die Montage des Lagers in 3.
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Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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Nachfolgend werden die speziellen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele in Bezug auf die Figuren näher beschrieben. In den Figuren stehen die gleichen Bezugszeichen für die gleichen oder entsprechenden technischen Merkmale. Die Figuren dienen ausschließlich zum illustrativen und schematischen Zweck, und sie werden nicht maßstäblich dargestellt.
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3 zeigt einen schematischen Längsschnitt des getriebenen Endes des linearen Moduls gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Nach der Lehre der vorliegenden Anmeldung kann der Fachmann durch den Ersatz eines getriebenen Endes eines linearen Moduls im Stand der Technik durch das erfindungsgemäße getriebene Ende ein lineares Modul gemäß der Ausführungsform erhalten.
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Es sollte verstanden werden, dass das getriebene Ende in dem linearen Modul zur Führung und Spannung des Antriebsriemens dienen kann, wobei einerseits durch den Antriebsriemen die Bewegungsrichtung der Schiebeplattform kontrolliert werden kann und anderseits die wirksame Operation des linearen Moduls durch die Spannung des Antriebsriemens ermöglicht wird.
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Wie 3 veranschaulicht, ist eine Trägerwelle 11 an dem getriebenen Ende des linearen Moduls angeordnet und ein Lager 12 auf der Trägerwelle 11 vorgesehen. Bei dem getriebenen Ende wird ein Antriebsriemen 13 des linearen Moduls um einen äußeren Ring 121 des Lagers 12 gespannt gewickelt, und der innere Ring 122 des Lagers 12 ist an der Trägerwelle 11 befestigt.
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Nach dieser Ausführungsform ist kein zusätzliches getriebenes Riemenrad an dem äußeren Ring 121 des Lagers 12 vorgesehen, und stattdessen wird der Antriebsriemen 13 unmittelbar um den äußeren Ring 121 des Lagers gewickelt, wobei der äußere Ring 121 des Lagers als das getriebene Riemenrad (ein führendes Riemenrad) dient. Bei dieser Ausgestaltung wird auf das getriebene Riemenrad verzichtet, was die Kosten erheblich reduziert, den Aufbau kompaktiert, den Schritt für Einbau des getriebenen Riemenrads entsprechend weglässt und den Zusammenbau verkürzt und erleichtert.
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Die Trägerwelle 11 kann drehfest (d. h. die Trägerwelle 11 darf nicht drehen) oder drehbar, wie z. B. verschraubt, eingerastet, verschachtelt (ohne sich darauf zu beschränken), an dem getriebenen Ende befestigt sein. Nach einer optionalen Ausführungsform kann die montierte Stelle der Trägerwelle 11 entlang dem linearen Modul verstellt werden, um die Höhe der Spannung des Antriebsriemens einzustellen.
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Nach einer optionalen Ausführungsform kann die Trägerwelle 11, wie 2 veranschaulicht, an dem getriebenen Ende des linearen Moduls unmittelbar zu dem Hauptrahmen des linearen Moduls montiert werden.
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Nach der in 3 gezeigten Ausführungsform wird die Trägerwelle 11 zunächst in dem Lagersitz 14 angelegt, wobei der Lagersitz 14 wiederum zu dem Hauptrahmen 19 des linearen Moduls montiert wird (siehe 4). Dies wird im Zusammenhang mit den 4 und 5 nachfolgend näher beschrieben.
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Es ist in 3 ersichtlich, dass bei dieser Ausführungsform am Lagersitz 14 ein Verstellungsschraubenloch 141 ausgebildet sein kann, das zum Ende des getriebenen Endes des linearen Moduls öffnet und das durch eine Verstellungsschraube 16 mit einer Endplatte 15 verbunden ist. Die Verstellungsschraube 16 wird durch die Durchgangsöffnung der Endplatte 15 geführt, aber nicht damit verschraubt. Die Endplatte 15 kann z. B. verschraubt (ohne sich darauf zu beschränken) an dem Ende des getriebenen Endes des linearen Moduls montiert werden. Wie die Figur veranschaulicht, wird ein Verstellungsabstand zwischen der Endplatte 15 und dem Lagersitz 14 vorbehalten. Es sollte verstanden werden, dass der Lagersitz 14 durch die Drehung der Verstellungsschraube 16 betätigt werden kann, um die Position des Lagersitzes 14 relativ zu der Endplatte 15 und dadurch die Höhe der Spannung des Antriebsriemens 13 zu verstellen.
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Bei einer optionalen Ausführungsform kann ein Antriebsriemen 13 jeder Art eingesetzt werden, z. B. Flachriemen, Zahnriemen, Keilriemen, V-förmiger Riemen, Rundriemen oder Gitterband, ohne sich darauf zu beschränken. Dabei ist zu beachten, dass die Kombinationen der Antriebsriemen von unterschiedlicher Art in den optionalen Ausführungsformen nicht ausgeschlossen werden sollen. Bei den Antriebsriemen von unterschiedlicher Art kann nach der Lehre der vorliegenden Anmeldung die Ausgestaltung je nach den speziellen Eigenschaften der unterschiedlichen Antriebsriemen und den an den Antriebsriemen angelegten Teilen erfolgen.
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Bei einer optionalen Ausführungsform kann das Lager 12 aus Wälzlagern, z. B. Kugellager oder Rollenlager, ausgewählt werden, ohne sich darauf zu beschränken. Das Lager 12 kann einen äußeren Ring 121, einen inneren Ring 122 sowie die zwischen dem äußeren Ring 121 und dem inneren Ring 122 angeordneten Kugeln oder Rollen aufweisen. Wie vorgenannt, wird der Antriebsriemen 13 des linearen Moduls um den äußeren Ring 121 des Lagers gewickelt, und der innere Ring 122 des Lagers ist an der Trägerwelle 11 angelegt.
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4 zeigt einen schematischen Querschnitt des getriebenen Endes des linearen Moduls in 3. Wie die Figur veranschaulicht, wird bei dieser Ausführungsform der Lagersitz 14 in dem Hauptrahmen 19 des linearen Moduls montiert, und drei Lager 12 werden durch die Trägerwelle 11 nebeneinander in dem Lagersitz 14 montiert und durch zwei Sprengringe 17 auf der Trägerwelle 11 begrenzt. Der Antriebsriemen 13 wird unmittelbar um den äußeren Ring des Lagers 12 gewickelt.
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Der Lagersitz 14 kann aus Aluminium oder Legierung von Aluminium gefertigt sein, welches bzw. welche bei erfüllter Anforderung an die Festigkeit das Gewicht des Produkts möglichst reduziert. Es sollte verstanden werden, dass in weiteren Ausführungsformen auch andere Materialien eingesetzt werden können. Bei einer optionalen Ausführungsform kann der Lagersitz 14 durch z. B. Extrusion oder Spanen hergestellt werden, ohne sich darauf zu beschränken.
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5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht für die Montage des Lagers in 3. Aus der 5 können die Struktur des Lagersitzes 14 in dieser Ausführungsform sowie die Montage der Trägerwelle 11 mit dem Lager 12 in dem Lagersitz deutlich entnommen werden.
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Im Zusammenhang mit den Beispielen in 3 bis 5 werden nachfolgend einige konkrete Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben.
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Es sollte verstanden werden, dass, obwohl in dem gezeigten Beispiel drei nebeneinander angeordnete Lager 13 auf der Trägerwelle 11 vorgesehen sind, in alternativen Ausführungsformen nur ein Lager oder mehr als ein Lager vorgesehen sein kann, ohne sich auf die gezeigte Anzahl zu beschränken. Falls es mehr als ein Lager gibt, können diese Lager 11 aneinander anliegend angeordnet sein. Alternativ können die Lager auch mit Abstand dazwischen angeordnet sein, soweit die Leistung des linearen Moduls nicht beeinträchtigt wird.
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Bei einer optionalen Ausführungsform kann ein geeigneter Halter für die Positionierung des inneren Rings 122 des Lagers 12 an der Trägerwelle 11 eingesetzt werden, um die Haltung des Lagers 12 an der Trägerwelle zu ermöglichen. Bei der in der Figur gezeigten Ausführungsform werden Sprengringe 17 eingesetzt, welche leicht zu nutzen sind und einfach in die Wellennut an der Trägerwelle 11 eingreifen können, um die axiale Bewegung des Lagers auf der Trägerwelle 11 zu beschränken. Bei einer optionalen Ausführungsform können die Sprengringe 17 als E-förmige, C-förmige oder U-förmige Sprengringe ausgebildet sein.
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Hierbei soll der Begriff „Halter“ alle geeigneten Halter für die Sprengringe, wie z. B. Haltungskragen, Schraube und dergleichen, umfassen, ohne sich darauf zu beschränken. Es ist auch möglich, dass eine Wellenschulter zur Positionierung an einem Ende des Lagers eingesetzt wird, und dass der innere Ring des Lagers an der Trägerwelle durch Übermaß passt.
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In der Figur ist es ersichtlich, dass zwei Sprengringe 17 an der Trägerwelle 11 vorgesehen sind, die sich an dem linken Ende und dem rechten Ende der nebeneinander angeordneten Lager befinden und den inneren Ring des Lagers dazwischenklemmen. Gegenüber dem Stand der Technik kann aufgrund der Reduzierung der Anzahl der Sprengringe auf den Schritt für Montage des Lagers 12 auf die Trägerwelle 11 verzichtet werden. Bei anderen optionalen Ausführungsformen ist es auch denkbar, Halter, wie Sprengringe, an den beiden Enden jedes Lagers vorzusehen.
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Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Lagersitz 14 U-förmig ausgebildet, der einfach ausgestaltet und verarbeitet werden kann. Bei dieser Ausführungsform kann der Lagersitz 14 zwei Seitenbleche 142 und einen Boden 143 umfassen. Die Trägerwelle 11 wird in Trägerwelle-Montagenuten 144 angeordnet, die in den beiden Seitenblechen 142 vorgesehen sind und jeweils ein geöffnetes Ende aufweisen. Der Lagersitz 14 selbst wird in dem Hauptrahmen 19 durch den Boden 143 positioniert und befestigt. Es sind in 5 die Trägerwelle-Montagenuten 144 an den Seitenblechen 142 des Lagersitzes 14 sowie ein Positionierungsvorsprung 145 und ein Positionierungsloch 146 an dem Boden 143 deutlich ersichtlich. 5 zeigt auch die Begrenzungsschrauben 147 an den Seitenwänden in den Trägerwelle-Montagenuten 144 und die Verstellungsschraubenlöcher 141, die an den Endflächen der Seitenbleche 142, an denen sich die Öffnungen der Trägerwelle-Montagenuten 144 befinden, ausgebildet sind.
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Beim Zusammenbau kann das Lager 12 zunächst an der Trägerwelle 11 angelegt und mit den Sprengringen 17 (oder anderen geeigneten Haltern) unter Ausbildung eines Teil-Zusammenbaus axial befestigt werden, und dann wird der Teil-Zusammenbau in den Trägerwelle-Montagenuten 144 in den beiden Seitenblechen 142 des Lagersitzes 14 angebracht.
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In jeder der Trägerwelle-Montagenuten 144 kann eine hervorstehende Begrenzungsschraube 147 vorgesehen sein, um den Teil-Zusammenbau darin zu begrenzen und das Lockern oder gar den Abfall des Teil-Zusammenbaus zu vermeiden. In dem gezeigten Beispiel ist die Begrenzungsschraube 147 insbesondere an den oberen Seitenwänden der Trägerwelle-Montagenuten 144 angeordnet. In einer optionalen Ausführungsform kann die angeordnete Position der Begrenzungsschrauben 147 nach Bedarf geändert werden, z. B. an den unteren Seitenwänden der Trägerwelle-Montagenuten 144.
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Es sollte hierbei verstanden werden, dass in einem Aspekt der Erfindung auch eine Spannvorrichtung für ein riemengetriebenes lineares Modul bereitgestellt wird, die sowohl den Teil-Zusammenbau aus der Trägerwelle 11 und dem Lager 12, wie sie im Kontext beschrieben werden, als auch den im Kontext beschriebenen Lagersitz 14 umfasst. Bei unterschiedlichen Ausführungsformen können die Trägerwelle, das Lager und der Lagersitz entsprechende Änderungen und Modifikationen aufweisen. Die Spannvorrichtung eignet sich für die Montage an dem getriebenen Ende des riemengetriebenen linearen Moduls, um für die Führung und Spannung des Antriebsriemens zu sorgen.
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Bei einer optionalen Ausführungsform können auch die beiden Seitenbleche 142 des Lagersitzes 14 zur Vermeidung des Abfalls des Antriebsriemen 13 von dem Lager 12 dienen, indem z. B. die oberen Enden der Seitenbleche 142 höher als der äußere Ring des Lagers angeordnet sind. Bei einer weiteren optionalen Ausführungsform können die Seitenbleche 142 höher als der um den äußeren Ring des Lagers gewickelte Antriebsriemen 13 angeordnet sein. Gegenüber den Flanschen an beiden Enden des getriebenen Riemenrads im Stand der Technik ist diese Ausführung einfacher zu ermöglichen und zuverlässiger.
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Es ist in 3 die Montagerichtung des Lagersitzes 12 in dem linearen Modul ersichtlich. Insbesondere richtet die Öffnung der Trägerwelle-Montagenut 144 der Richtung der Spannkraft des Antriebsriemen 13 entgegengesetzt auf das Ende des getriebenen Endes des linearen Moduls aus.
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Gemäß 3 ist an dem Ende des getriebenen Endes des linearen Moduls eine Endplatte 15 ausgebildet, die durch die Verstellungsschraube 16 mit dem Verstellungsschraubenloch 141 verbunden ist, und ein Verstellungsabstand wird zwischen der Endplatte 15 und dem Lagersitz 14 vorbehalten. Es sollte verstanden werden, dass die Verstellungsschraube 16 durch die Durchgangsöffnung oder Nut in der Endplatte 15 ohne Schraubenverbindung geführt wird, und dass die Verstellungsschraube 16 in das Verstellungsschraubenloch 141 des Lagersitzes 14 verschraubt wird. Da die Position der Endplatte 15 fixiert ist, kann durch die Drehung der Verstellungsschraube 16 der Lagersitz 14 relativ zu der Endplatte 15 betätigt werden, um die Verstellung der Spannung des Antriebsriemens 13 zu erreichen.
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4 zeigt vier Schraubenlöcher 191 in dem Hauptrahmen 19 des linearen Moduls, wobei an den Schraubenlöchern 191 die Endplatte 15 mit vier Schrauben festgelegt werden kann. Bei einer optionalen Ausführungsform kann ebenfalls andere Anzahl an den Loch-Schraube-Verbindungen oder andere Halter benutzen, um die Endplatte 15 an dem Hauptrahmen 19 zu befestigen.
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Wie aus 4 und 5 ersichtlich, sind ein Positionierungsvorsprung 145 und ein optionales Positionierungsloch 146 auf der Unterseite des Bodens 143 des Lagersitzes 14 ausgebildet, und der Positionierungsvorsprung 145 erstreckt sich entlang der Längsrichtung des linearen Moduls. Wie aus 4 ersichtlich, sind ein Referenzvorsprung 192 und eine optionale T-förmige Nut 193 auf der Unterseite des Hauptrahmens 19 des linearen Moduls ausgebildet.
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Bei der Montage des Lagersitzes 14 in den Hauptrahmen 19 wird die relative Positionierung dazwischen durch die Fluchtung einer als Positionierungsrand dienenden Seitenfläche des Positionierungsvorsprungs 145 und einer Seitenfläche des Referenzvorsprungs 192, welche Seitenfläche des Referenzvorsprungs 192 als Referenzrand dient, erreicht.
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Es sollte verstanden werden, dass die speziellen Formen des Positionierungsvorsprungs 145 und Referenzvorsprungs 192 nicht auf die gezeigten Formen beschränkt werden sollen, soweit die Positionierung des Lagersitzes 14 in dem Hauptrahmen 19 erreicht werden kann. Wenn auf der Unterseite des Bodens des Lagersitzes ein Positionierungsrand und auf der Unterseite des Hauptrahmens des linearen Moduls ein Referenzrand ausgebildet ist, wobei sich der Positionierungsrand und der Referenzrand entlang der Längsrichtung des linearen Moduls erstrecken, kann bei einer optionalen Ausführungsform der Lagersitz in dem Hauptrahmen derart positioniert werden, dass der Positionierungsrand mit dem Referenzrand bündig ist.
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Durch die Bereitstellung der obigen Ausgestaltung des Positionierungsrands und Referenzrands werden die Fluchtung und Positionierung des Lagersitzes 14 in dem Hauptrahmen 19 begünstigt, was nicht nur die Zeit für den Zusammenbau spart und die Produktionseffizienz erhöht, sondern auch Arbeitskraft spart, da mit weniger Operatoren die gleiche Arbeit beim Zusammenbau erfolgt werden kann. Außerdem kann der Zusammenbau weltweit vor Ort bei den Benutzern mit flexiblerer Auswahl des Ortes und schnellerer Lieferung erzielt werden.
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Die Befestigung des Lagersitzes 14 an dem Hauptrahmen 19 kann verschraubt erreicht werden. Insbesondere kann die Schraube (nicht gezeigt) von der Oberseite des Bodens 143 des Lagersitzes 14 in ihr Positionierungsloch 146 eingesteckt werden, und das Ende der Schraube kann sich bis zur T-förmigen Nut 193 des Hauptrahmens 19 erstrecken. In der T-förmigen Nut 193 kann eine Schraubenmutter (nicht gezeigt) bzw. ein Führungsband mit einem Schraubenloch (nicht gezeigt) vorgesehen sein, in der oder dem die Schraube eingreift. Es sollte verstanden werden, dass nach dem angemessenen Lockern der Schraubenverbindung der Lagersitz 14 entlang der Längsrichtung des linearen Moduls verstellt werden kann, wobei die Schraube bzw. das Führungsband in der T-förmigen Nut gleiten kann.
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Für ein besseres Verständnis werden in 3 auch die T-förmige Nut 193 in dem Hauptrahmen 19 und das in dem Boden 143 des Lagersitzes 14 ausgebildete Positionierungsloch 146 gezeigt. Bei den optionalen Ausführungsformen, bei denen keine T-förmige Nut 193 und kein Positionierungsloch 146 vorgesehen ist, kann durch die Verstellungsschraube selbst die Befestigung des Lagersitzes in der Längsrichtung erreicht werden.
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In der Beschreibung wurden die Ansichten des getriebenen Endes des linearen Moduls in 3-5 beispielhaft dargelegt. Nach der Lehre der vorliegenden Anmeldung kann der Fachmann durch den Ersatz eines getriebenen Endes eines linearen Moduls im Stand der Technik durch das getriebene Ende in den Ausführungsformen der Beschreibung ein lineares Modul gemäß den entsprechenden Ausführungsformen erhalten. Das so erhaltene lineare Modul soll die technischen Vorteile, die in der Beschreibung im Zusammenhang mit verschiedenen Merkmalen dargelegt werden, aufweisen und das lineare Modul im Stand der Technik verbessern.
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Es sollte verstanden werden, dass das getriebene Ende des linearen Moduls im Stand der Technik, das ersetzt werden kann, nicht nur die ausführlichen Formen des linearen Moduls in 1 und 2 bedeutet, sondern auch alle anderen geeigneten riemengetriebenen linearen Module, die die Spannung des Antriebsriemens durch die Verstellung des getriebenen Riemenrads an dem getriebenen Ende des linearen Moduls durchführen können.
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Der technische Rahmen der Erfindung soll nicht auf den Inhalt der obigen Beschreibung beschränkt werden. Dem Fachmann ist es möglich, die obigen Ausführungsformen zu kombinieren, zu ändern und/oder zu modifizieren, ohne von den technischen Ideen der Erfindung abzuweichen, und diese Kombinationen, Änderungen und/oder Modifizierungen sollen im Rahmen der Erfindung liegen.