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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein elektrische Anschlüsse wie etwa Anschlüsse, die in Verbindung mit Leiterplatten und/oder elektrischen Komponenten verwendet werden.
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HINTERGRUND
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Die folgende Beschreibung des Hintergrunds soll den Kontext der Erfindung verdeutlichen. Deshalb sind die hier als Hintergrund beschriebenen Aspekte, sofern sie sich nicht auf andere Weise als Stand der Technik qualifizieren, weder ausdrücklich noch stillschweigend als Stand der Technik für die vorliegende Erfindung aufzufassen.
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Bei einigen Anschlüssen können benachbarte Anschlüsse unter Umständen nicht ausreichend nahe zueinander angeordnet werden. Andere Anschlüsse sind nicht für eine Massenproduktion konfiguriert.
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Es besteht ein Bedarf für Lösungen/Optionen, die eine oder mehrere Probleme oder Mängel von elektrischen Anschlüssen minimieren oder beseitigen. Die vorstehenden Erläuterungen sind lediglich dazu gedacht, Beispiele für das Erfindungsfeld zu nennen, und schränken den Erfindungsumfang nicht ein.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In Ausführungsformen kann ein elektrischer Anschluss einen Körper, eine sich von einer ersten Seite des Körpers erstreckende erste Lasche und/oder eine sich von einer zweiten Seite des Körpers erstreckende zweite Lasche umfassen. Die zweite Lasche kann vertikal in einer Längsrichtung des Körpers (z.B. in einer vertikalen Richtung) von der ersten Lasche versetzt sein. Die erste Lasche und die zweite Lasche können sich in im Wesentlichen entgegengesetzten Richtungen (z.B. in entgegengesetzten lateralen Richtungen) erstrecken. Eine Versatzdistanz zwischen der ersten Lasche und der zweiten Lasche kann kleiner als ungefähr die halbe Höhe der ersten Lasche sein. Die erste Lasche kann derart angeordnet sein, dass bei einer Verbindung des elektrischen Anschlusses mit einer Leiterplatte die erste Lasche eine Fläche der Leiterplatte kontaktiert. Die zweite Lasche kann derart angeordnet sein, dass bei einer Verbindung des elektrischen Anschlusses mit der Leiterplatte die zweite Lasche die Leiterplatte nicht kontaktiert. Der Körper, die erste Lasche und/oder die zweite Lasche können planar sein und sich in einer gemeinsamen Ebene erstrecken (d.h. in einer Ebene senkrecht zu der Leiterplatte).
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In Ausführungsformen kann ein elektrischer Anschluss einen Verbindungsteil für die Verbindung mit einem Anschluss einer elektrischen Komponente umfassen. Ein Verbindungsteil kann ein Paar von gegenüberliegenden Armen umfassen. Ein Verbindungsteil kann eine Klingenkonfiguration aufweisen. Ein elektrischer Anschluss kann einen oder mehrere Vorsprünge umfassen, die für eine Verbindung mit einer Leiterplatte konfiguriert sind. Ein Körper kann eine erste Vertiefung und eine zweite Vertiefung umfassen, die an gegenüberliegenden Seiten des Vorsprungs angeordnet sind. Die erste Lasche kann einen ersten Kontaktteil für ein Kontaktieren der Leiterplatte vorsehen. Ein elektrischer Anschluss kann eine sich von dem Körper erstreckende Erstreckung umfassen, und/oder die Erstreckung kann einen zweiten Kontaktteil für das Kontaktieren der Leiterplatte umfassen. Eine erste Vertiefung kann wenigstens teilweise zwischen (z.B. lateral) der ersten Lasche und dem Vorsprung angeordnet sein. Eine zweite Vertiefung kann wenigstens teilweise zwischen dem Vorsprung und der Erstreckung angeordnet sein.
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In Ausführungen kann ein elektrischer Anschluss eine Erstreckung umfassen, die sich von dem Körper nach unten erstreckt. Eine erste Lasche kann einen ersten Kontaktteil für das Kontaktieren einer Leiterplatte vorsehen, und eine Erstreckung kann einen zweiten Kontaktteil für das Kontaktieren der Leiterplatte vorsehen. Eine erste Lasche kann eine im Wesentlichen horizontale erste Kante, eine im Wesentlichen vertikale zweite Kante und/oder eine im Wesentlichen horizontale dritte Kante aufweisen. Die zweite Lasche kann eine im Wesentlichen horizontale erste Kante, eine im Wesentlichen vertikale zweite Kante und/oder eine im Wesentlichen horizontale dritte Kante aufweisen. Eine dritte Kante der ersten Lasche kann vertikal von der ersten Kante der zweiten Lasche versetzt sein.
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In Ausführungsformen können eine Vielzahl von elektrischen Anschlüssen in einer aufgereihten Konfiguration verbunden sein. Eine zweite Lasche wenigstens einer aus der Vielzahl von elektrischen Anschlüssen kann mit der ersten Seite eines benachbarten elektrischen Anschlusses über ein erstes Verbindungsglied verbunden sein. Eine erste Lasche des wenigstens einen aus der Vielzahl von elektrischen Anschlüssen kann mit einer zweiten Seite des benachbarten Anschlusses über ein zweites Verbindungsglied verbunden sein.
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In Ausführungsformen kann eine Leiterplattenanordnung eine Leiterplatte und eine Vielzahl von mit der Leiterplatte verbundenen Anschlüssen umfassen. Ein Anschluss kann einen Körper, eine sich von einer ersten Seite des Körpers erstreckende erste Lasche und/oder eine sich von einer zweiten Seite des Körpers erstreckende zweite Lasche umfassen. Die zweite Lasche kann in der Längsrichtung des Körpers von der ersten Lasche versetzt sein. Die Vielzahl von Anschlüssen kann einen ersten Anschluss und einen zweiten Anschluss umfassen, die parallel zueinander angeordnet sind, sodass eine Lasche des ersten Anschlusses (z.B. in einer vertikalen Richtung und/oder einer Längsrichtung eines Anschlusskörpers) zwischen einer zweiten Lasche des zweiten Anschlusses und der Leiterplatte ausgerichtet ist. Eine erste Lasche eines ersten Anschlusses und eine erste Lasche eines zweiten Anschlusses können in Kontakt mit der Leiterplatte sein. Die zweite Lasche des ersten Anschlusses und die zweite Lasche des zweiten Anschlusses können nicht in Kontakt mit der Leiterplatte sein. Der erste Anschluss kann eine Erstreckung aufweisen, die gegenüber der ersten Lasche des ersten Anschlusses und unter der zweiten Lasche des ersten Anschlusses angeordnet ist. Die Erstreckung des ersten Anschlusses kann in Kontakt mit der Leiterplatte sein. Der zweite Anschluss kann eine Erstreckung aufweisen, die gegenüber der ersten Lasche des zweiten Anschlusses und unter der zweiten Lasche des zweiten Anschlusses angeordnet ist. Die Erstreckung des zweiten Anschlusses kann in Kontakt mit der Leiterplatte sein.
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Die vorstehenden sowie andere Aspekte, Merkmale, Details und/oder Vorteile der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
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Figurenliste
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- Flg. 1A und 1B sind Querschnittansichten, die allgemein mit Gehäusen verbundene elektrische Anschlüsse zeigen.
- 2 ist eine Seitenansicht, die allgemein eine Ausführungsform eines elektrischen Anschlusses gemäß den Lehren der Erfindung zeigt.
- 3 ist eine Querschnittansicht, die allgemein Ausführungsformen von mit einem Gehäuse verbundenen elektrischen Anschlüssen gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht, die allgemein Ausführungsformen von mit einem Gehäuse verbundenen elektrischen Anschlüssen gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 5 ist eine Seitenansicht, die allgemein Ausführungsformen von elektrischen Anschlüssen gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die vorliegende Erfindung wird anhand von Ausführungsformen und/oder Beispielen beschrieben, wobei jedoch zu beachten ist, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen und/oder Beispiele beschränkt ist. Die vorliegende Erfindung kann auch durch Alternativen, Modifikationen und Äquivalente innerhalb des durch die beigefügten Ansprüche definierten Erfindungsumfangs realisiert werden.
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Wie allgemein in 1A gezeigt, können elektrische Anschlüsse 10 mit einem Gehäuse 16 und/oder einer Leiterplatte 18 verbunden sein. Die Anschlüsse 10 können nebeneinander angeordnet sein, wobei die Außendimensionen der Anschlüsse 10 aber auch begrenzen können, wie nahe benachbarte Anschlüsse 10 nebeneinander ausgerichtet werden können, und/oder den Montageprozess beschränken können. Einige Anschlüsse 10 können Laschen 12 umfassen. Die Laschen 12 können die Einstecktiefe eines Anschlusses 10 in die Leiterplatte beschränken. Die Anschlüsse 10 können unter Verwendung einer Einsteckmaschine automatisch in eine Leiterplatte 18 eingesteckt werden. Die Einsteckmaschine kann eine im Wesentlichen senkrechte Kraft (z.B. relativ zu einer Ebene der Leiterplatte 18) auf die Anschlüsse 10 ausüben, etwa über obere Kanten 12A von Laschen 12. Die Anschlüsse 10 sollten so kurz wie möglich sein (z.B. über der Leiterplatte 18), damit die Höhe einer Leiterplattenanordnung und/oder eines Gehäuses 16 möglichst klein ist. Zusätzlich oder alternativ dazu kann es wünschenswert sein, einen Mindesttrennungsabstand zwischen benachbarten Anschlüssen 10 vorzusehen, um einen durch Herstellungs- und/oder Montagetoleranzen verursachten Kurzschluss zwischen benachbarten Anschlüssen 10 zu verhindern. Außerdem kann es wünschenswert sein, Anschlüsse 10 möglichst nahe aneinander anzuordnen, um die Größe der Leiterplatte 18 zu begrenzen.
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Bei einigen Anschlüssen kann wie allgemein in 1B gezeigt ein Satz von Anschlüssen (z.B. der Anschluss 101 und der Anschluss 102 ) zwei Typen von Anschlüssen umfassen. Ein erster Typ von Anschluss (z.B. der Anschluss 101 ) kann eine erste Konfiguration aufweisen, und ein zweiter Typ von Anschluss (z.B. der Anschluss 102 ) kann eine zweite Konfiguration aufweisen. Die ersten und zweiten Konfigurationen können verschieden und komplementär zueinander sein. Zum Beispiel kann die erste Konfiguration ein unteres Paar von Laschen 12 umfassen und kann die zweite Konfiguration ein erhobenes Paar von Laschen 14 umfassen. Das untere Paar von Laschen 12 kann, wenn die Anschlüsse 101 , 102 mit einer Leiterplatte 18 verbunden sind, wenigstens teilweise unter dem erhobenen Paar von Laschen 14 angeordnet sein (z.B. können die unteren Laschen 12 in einen vertikalen Zwischenraum 20 zwischen erhobenen Laschen 14 und der Leiterplatte 18 gepasst und/oder mit diesem ausgerichtet sein). Die Verwendung von zwei verschiedenen Konfigurationen von Anschlüssen (z.B. den Anschlüssen 101 , 102 kann ermöglichen, dass Anschlüsse näher zu Anschlüssen mit parallelen Laschen (z.B. den Anschlüssen 10 von 1A) unter Beibehaltung eines bestimmten Mindestabstands angeordnet werden. Die Verwendung von zwei verschiedenen Konfigurationen von Anschlüssen kann jedoch relativ kostspielig sein, komplexere Montageprozesse erfordern und/oder weniger effizient sein (z.B. einen sequentiellen Einsteckprozess bedingen).
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In Ausführungsformen kann wie allgemein in 2, 3, 4 und 5 gezeigt ein elektrischer Anschluss 100 eine oder mehrere verschiedene Formen, Größen, Konfigurationen und/oder Materialien umfassen. Zum Beispiel kann ein elektrischer Anschluss 100 als ein flacher, weiblicher Anschluss konfiguriert sein, wobei er aber auch andere Konfigurationen aufweisen kann. Ein elektrischer Anschluss 100 kann ein elektrisch leitendes Material (z.B. Kupfer, Aluminium, Gold, Silber usw.) enthalten. Ein elektrischer Anschluss 100 kann einen Körper 110 und/oder einen Verbindungsteil 120 umfassen, der für eine elektrische Verbindung mit einem anderen Anschluss konfiguriert sein kann. In Ausführungsformen kann der Verbindungsteil 120 ein Paar von gegenüberliegenden Armen 122 umfassen, die konfiguriert sein können, um einen anderen Anschluss wie etwa einen Klingenanschluss 132 einer elektrischen Komponente 130 (z.B. einer Mikrosicherung oder einer Minisicherung wie allgemein in 3 und 4 gezeigt) aufzunehmen. In Ausführungsformen kann ein Verbindungsteil 120 als eine Klinge konfiguriert sein und/oder kann für das Einstecken in eine elektrische Komponente 130 konfiguriert sein. Eine elektrische Komponente 130 kann mit einem Gehäuse 134 verbunden sein, und/oder ein Anschluss 130 kann sich in das Gehäuse 134 erstrecken. Die Arme 122 können sich im Wesentlichen vertikal nach oben von dem Körper 110 erstrecken und können einen Zwischenraum 124 (z.B. in einer lateralen Richtung) vorsehen, in den ein anderer Anschluss (z.B. der Klingenanschluss 132) eingesteckt werden kann. Der elektrische Anschluss 100 kann einen oder mehrere Vorsprünge 140 umfassen, die sich von dem Körper 110 (z.B. vertikal nach unten) erstrecken können und/oder für das Einstecken in eine Leiterplatte 142 konfiguriert sein können. Der Vorsprung 140 kann im Wesentlichen an einer Längsachse 110A des Körpers 110 zentriert sein, Der elektrische Anschluss 100 kann im Wesentlichen planar sein und/oder kann konfiguriert sein, um einen anderen Anschluss aufzunehmen, der senkrecht zu dem elektrischen Anschluss 100 angeordnet ist (z.B. kann der Klingenanschluss 132 der elektrischen Komponente 130 in einer Ebene senkrecht zu derjenigen des elektrischen Anschlusses 100 angeordnet sein). Der elektrische Anschluss 100 ist allgemein mit einem Vorsprung 140 gezeigt, wobei der elektrische Anschluss 100 aber auch eine Vielzahl von Vorsprüngen 140 wie zum Beispiel zwei oder drei Vorsprünge aufweisen kann. Die Anzahl von Vorsprüngen 140 kann der Breite des Vorsprungs 140 und/oder einer gewünschten Stromkapazität entsprechen.
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In Ausführungsformen kann ein elektrischer Anschluss 100 eine erste Lasche 150 und/oder eine zweite Lasche 170 (z.B. Einstecklaschen) umfassen. Die erste Lasche 150 kann an einer ersten Seite 112 des Körpers 110 angeordnet sein oder sich von dieser erstrecken. Die erste Lasche 150 kann allgemein eine Trapezform aufweisen und/oder kann einen sich verjüngenden Abschnitt 152 umfassen. Eine erste Kante 154 der ersten Lasche 150 kann konfiguriert sein, um eine Leiterplatte 142 zu kontaktieren, und/oder kann im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse 110A des Körpers 110 sein. Der sich verjüngende Abschnitt 152 kann ein Teil der ersten Kante 154 sein oder sich von dieser erstrecken. Der sich verjüngende Abschnitt 152 kann sich zu einer zweiten Kante 156 der ersten Lasche 150 erstrecken, die im Wesentlichen parallel zu der Längsachse 110A sein kann. Eine dritte Kante 158 kann sich in einer im Wesentlichen senkrechten Richtung von dem Körper 110 (relativ zu der Längsachse 110A) erstrecken und/oder kann mit der zweiten Kante 156 verbunden sein. Der Körper 110 kann eine sich verjüngende Kante 160 umfassen, die in Nachbarschaft zu der dritten Kante 158 angeordnet sein kann und/oder in diese führen kann.
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In Ausführungsformen kann eine zweite Lasche 170 an einer zweiten Seite 114 des Körpers 110, die der ersten Seite 112 gegenüberliegen kann, angeordnet sein oder sich von dieser erstrecken. Die zweite Lasche 170 kann zum Beispiel allgemein eine Trapezform aufweisen. Die erste Lasche 150 und/oder die zweite Lasche 170 können sich zum Beispiel in im Wesentlichen entgegengesetzten lateralen Richtungen erstrecken (z.B. senkrecht zu der Längsachse 110A). Die zweite Lasche 170 kann eine erste Kante 172 umfassen, die sich von der zweiten Seite 114 des Körpers 110 erstrecken kann. Die erste Kante 172 kann mit einem Winkel (zum Beispiel einem schrägen Winkel) relativ zu der Längsachse 110A angeordnet sein. Die zweite Lasche 170 kann eine zweite Kante 174 umfassen, die sich von der ersten Kante 172 erstrecken kann und/oder sich im Wesentlichen parallel zu der Längsachse 110A erstrecken kann. Die zweite Lasche 170 kann eine dritte Kante 176 umfassen, die sich in einer im Wesentlichen senkrechten Richtung von dem Körper 110 erstrecken kann und/oder mit der zweiten Kante 174 verbunden sein kann.
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In Ausführungsformen kann die erste Lasche 150 von der zweiten Lasche 170 versetzt sein (z.B. können die erste Lasche 150 und die zweite Lasche 170 eine asymmetrische Konfiguration aufweisen/in einer solchen angeordnet sein). Zum Beispiel kann die dritte Kante 158 der ersten Lasche 150 mit einer Distanz D (z.B. einer Versatzdistanz in der Richtung der Längsachse 110A) von der ersten Kante 172 der zweiten Lasche 170 angeordnet sein. Die Distanz D kann zum Beispiel ungefähr halb so groß (oder kleiner) als die Höhe 150H der ersten Lasche 150 und/oder die Höhe 170H der zweiten Lasche 170 sein.
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In Ausführungsformen kann wie allgemein in Flg. 3 und 4 gezeigt eine Vielzahl von elektrischen Anschlüssen 100 mit einer Leiterplatte 142 verbunden sein. Jeder aus der Vielzahl von elektrischen Anschlüssen 100 kann im Wesentlichen identisch sein und/oder kann asymmetrische Einstecklaschen 150, 170 aufweisen.
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In Ausführungsformen kann ein Verfahren zum Montieren einer Leiterplattenanordnung 180 das Verbinden einer Vielzahl von im Wesentlichen identischen elektrischen Anschlüssen 100 mit einer Leiterplatte 142 umfassen. Das Verbinden eines elektrischen Anschlusses 100 mit einer Leiterplatte 142 kann das Einstecken eines Vorsprungs 140 jedes elektrischen Anschlusses 100 in eine entsprechende Öffnung 144 der Leiterplatte 142 umfassen. In Ausführungsformen kann das Einstecken mittels einer Einsteckmaschine durchgeführt werden, die eine Einsteckkraft auf einen oder mehrere elektrische Anschlüsse 100 ausüben kann. Zum Beispiel kann eine Einsteckmaschine eine Einsteckkraft ausüben, die direkt allgemein senkrecht zu der Leiterplatte 142 auf eine dritte Kante 158 einer ersten Lasche 150 und/oder eine dritte Kante 176 einer zweiten Lasche 170 ausgeübt wird. Das Einstecken kann zum Beispiel fortgesetzt werden, bis ein oder mehrere Kontaktteile der elektrischen Anschlüsse 100 die Leiterplatte 142 kontaktieren (z.B. eine obere Fläche 146 der Leiterplatte 142). In Ausführungsformen kann ein erster Kontaktteil 190 des elektrischen Anschlusses 100 durch die erste Kante 154 der ersten Lasche 150 vorgesehen werden. Ein zweiter Kontaktteil 192 des elektrischen Anschlusses 100 kann durch eine Erstreckung 194 vorgesehen werden, die an einer gegenüberliegenden Seite (z.B. der zweiten Seite 114) des Körpers 110 (z.B. unter der zweiten Lasche 170) angeordnet ist und/oder sich von dieser erstreckt. Die Erstreckung 194 kann sich in einer Richtung (im Wesentlichen) parallel zu der Längsachse 110A erstrecken. Die Erstreckung 194 kann sich nicht lateral von dem Körper 110 nach außen erstrecken.
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In Ausführungsformen können nach dem Einstecken eines elektrischen Anschlusses 100 in eine Leiterplatte 142 ein erster Kontaktteil 190 einer ersten Lasche 150 und ein zweiter Kontaktteil 192 einer Erstreckung 194 die einzigen Teile des elektrischen Anschlusses 100 sein, die eine obere Seite der Leiterplatte 142 kontaktieren, und/oder kann die zweite Lasche 170 die Leiterplatte 142 nicht kontaktieren. In Ausführungsformen können der Körper 110, der Vorsprung 140, die erste Lasche 150, die zweite Lasche 170 und/oder der Vorsprung 194 planar sein und/oder sich in einer gemeinsamen Ebene (z.B. einer Ebene senkrecht zu der Leiterplatte 142) erstrecken. Eine Vielzahl von elektrischen Anschlüssen 100 können mit einer Leiterplatte 142 im Wesentlichen gleichzeitig verbunden werden Ein erster elektrischer Anschluss 100 und ein zweiter elektrischer Anschluss 100 können in Nachbarschaft zueinander angeordnet sein oder können mit einer Leiterplatte 142 in einer parallelen Konfiguration verbunden sein (zum Beispiel können sich erste und zweite Anschlüsse 100 in einer gemeinsamen Ebene erstrecken). Ein erster elektrischer Anschluss 100 kann eine erste Lasche 150 umfassen, die zwischen einer zweiten Lasche 170 eines zweiten Anschlusses 100 und einer Leiterplatte 142 ausgerichtet sein kann. Zum Beispiel kann eine obere/dritte Kante 158 der ersten Lasche 150 an einer niedrigeren vertikalen Position angeordnet sein (relativ zu der Leiterplatte 142) als eine untere/erste Kante 176 der zweiten Lasche 170 des zweiten Anschlusses 100 und kann eine erste Lasche 150 des ersten Anschlusses 100 die zweite Lasche 170 des zweiten Anschlusses 100 in einer vertikalen Richtung überlappen oder nicht.
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In Ausführungsformen kann ein Körper 110 eine oder mehrere Vertiefungen wie etwa eine erste Vertiefung 200 und/oder eine zweite Vertiefung 202 umfassen. Zum Beispiel kann die erste Vertiefung 200 wenigstens teilweise zwischen (z.B. in einer lateralen Richtung) der ersten Lasche 150 und dem Vorsprung 140 angeordnet sein und/oder kann die zweite Vertiefung 202 wenigstens teilweise zwischen (z.B. in einer lateralen Richtung) der Erstreckung 194 und dem Vorsprung 140 angeordnet sein. Die erste Vertiefung 200 und/oder die zweite Vertiefung 202 können konfiguriert sein, um Kupfer und/oder eine PTH (Plated Through Hole)-Plattierung, die während des Einsteckens eines elektrischen Anschlusses 100 in die Leiterplatte 142 verschoben werden können, zu kompensieren. Zum Beispiel kann sich das verschobene Kupfer und/oder die verschobene Plattierung in der ersten Vertiefung 200 und/oder zweiten Vertiefung 202 anstatt unter den Kontaktteilen 190, 192 akkumulieren. Das verschobene Kupfer und/oder die verschobene Plattierung kann ansonsten verhindern, dass die Kontaktteile 190, 192 die Leiterplatte 142 kontaktieren und/oder ausreichend nahe an der Leiterplatte 142 (z.B. ausreichend nahe, um eine Stabilität vorzusehen) sind.
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In Ausführungsformen können wie allgemein in 5 gezeigt eine Vielzahl von elektrischen Anschlüssen 100 in einer aufgereihten Konfiguration hergestellt/ausgebildet werden. In einer aufgereihten Konfiguration können die elektrischen Anschlüsse 100 ein oder mehrere Verbindungsglieder 210 umfassen, die mit benachbarten elektrischen Anschlüssen 100 verbunden werden können (z.B. mit einer ersten Seite 112 eines ersten Anschlusses 1001 und einer zweiten Lasche 170 eines zweiten Anschlusses 1002 ). Die Verbindungsglieder 210 und/oder die elektrischen Anschlüsse 100 können einen oder mehrere Sollbruchabschnitte 212 umfassen, an oder um die herum Verbindungsglieder 210 konfiguriert sein können, um von einem elektrischen Anschluss 100 abzubrechen. In Ausführungsformen kann in einer aufgereihten Konfiguration ein Verbindungsglied 210 mit einer ersten Lasche 150 eines ersten Anschlusses 100 und einer zweiten Seite 114 eines zweiten Anschlusses 100 verbunden sein. In einer aufgereihten Konfiguration können Verbindungsglieder 210 eine Verbindung (i) zwischen ersten Laschen 150 und zweiten Seiten 114, (ii) zwischen zweiten Laschen 170 und ersten Seiten 112 oder (iii) zwischen ersten Laschen 150 und zweiten Seiten 114 und zwischen zweiten Laschen 170 und ersten Seiten 112 vorsehen.
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Es wurden hier verschiedene Ausführungsformen für verschiedene Vorrichtungen, Systeme und/oder Verfahren beschrieben. Dabei wurden verschiedene Details beschrieben, um den Aufbau, die Funktion, die Herstellung und die Verwendung der hier beschriebenen und in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen zu verdeutlichen. Dem Fachmann sollte jedoch deutlich sein, dass die Ausführungsformen auch ohne diese spezifischen Details realisiert werden können. außerdem wurden wohlbekannte Operationen, Komponenten und Elemente nicht im Detail beschrieben, um nicht von den hier beschriebenen Ausführungsformen abzulenken. Dem Fachmann sollte deutlich sein, dass die hier beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen nicht-einschränkende Beispiele sind, wobei die spezifischen Details des Aufbaus und der Funktion beispielhaft sein können und den Erfindungsumfang nicht einschränken.
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Formulierungen wie „verschiedene Ausführungsformen“, „in Ausführungsformen“ oder „eine Ausführungsform“ sind derart zu verstehen, dass die in Zusammenhang damit genannten Merkmale, Aufbauten und Eigenschaften in wenigstens einer Ausführungsform enthalten sind. Dabei nehmen die Formulierungen „in verschiedenen Ausführungsformen“, „in Ausführungsformen“ oder „eine Ausführungsform“ nicht unbedingt auf die gleiche Ausführungsform Bezug. Weiterhin können die Merkmale, Aufbauten oder Eigenschaften auf beliebige, geeignete Weise in einer oder mehreren Ausführungsformen kombiniert werden. Die Merkmale, Aufbauten oder Eigenschaften einer Ausführungsform können also vollständig oder teilweise mit den Merkmalen, Aufbauten oder Eigenschaften einer oder mehrerer anderer Ausführungsformen kombiniert werden, außer wenn eine derartige Kombination unlogisch oder funktionsuntüchtig wäre.
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Es ist zu beachten, dass Formulierungen im Singular nicht unbedingt bedeuten, dass ein entsprechendes Element nur einmal vorgesehen ist. Richtungsangaben wie etwa plus, minus, oben, unten, nach oben, nach unten, links, rechts, nach links, nach rechts, vertikal, horizontal, im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn) werden nur zu Identifikationszwecken verwendet, um das Verständnis der vorliegenden Erfindung zu vereinfachen, und schränken die Position, Ausrichtung oder Verwendung der Ausführungsformen nicht ein.
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Angaben zu Verbindungen (z.B. befestigt, gekoppelt, verbunden usw.) sind in einem breiten Sinn zu interpretieren, wobei auch dazwischen angeordnete Glieder zwischen zwei miteinander verbundenen Elementen vorgesehen sein können und eine relative Bewegung zwischen den Elementen stattfinden kann. Die Angaben zu Verbindungen bedeuten also nicht unbedingt, dass zwei Elemente direkt und in einer fixen Beziehung miteinander verbunden/gekoppelt sind. Die Verwendung der Formulierung „zum Beispiel“ bzw. „z.B.“ ist in einem breiten Sinn zu interpretieren und wird verwendet, um nicht-einschränkende Beispiele von Ausführungsformen der Erfindung vorzusehen, wobei die Erfindung jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt ist. Und auch „und“ und „oder“ sind in einem breiten Sinn (als „und/oder“) zu verstehen. Zum Beispiel sind bei einer Formulierung mit „und“ nicht unbedingt alle genannten Elemente oder Merkmale vorgesehen und sind Formulierung mit „oder“ inklusiv zu verstehen, außer wenn eine derartige Konstruktion unlogisch wäre.
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Die in der Beschreibung beschriebenen und in den beigefügten Zeichnungen gezeigten Konstruktionen sind beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen. Es können Änderungen an den beschriebenen und gezeigten Details des Aufbaus vorgenommen werden, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
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Eine Mischung und Anpassung der Merkmale, Elemente und/oder Funktionen zwischen verschiedenen Beispielen sind ausdrücklich als Möglichkeiten gegeben, sodass dem Fachmann deutlich sein sollte, dass Merkmale, Elemente und/oder Funktionen eines Beispiels auch in einem anderen Beispiel integriert sein können, solange dies nicht eigens anders angegeben ist. Außerdem können viele Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Material an die Lehren der Erfindung anzupassen, ohne dass hierfür der Erfindungsumfang verlassen wird. Die vorliegenden Lehren sind also nicht auf die bestimmten in den Zeichnungen gezeigten und in der Beschreibung beschriebenen Beispiele begrenzt, wobei der Erfindungsumfang durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.