-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wäschepflegegerät mit einer Verschlussklappe.
-
In einem herkömmlichen Wäschepflegegerät wird Wäschepflegesubstanz durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts in eine Einspülschale des Wäschepflegegeräts eingebracht. Die Einspülschale weist eine Mehrzahl von unterschiedlichen Schalenfächern auf, in welche unterschiedliche Wäschepflegesubstanzen eingebracht werden können, so dass aus der Einspülschale in Abhängigkeit des durch den Nutzer ausgewählten Wäschepflegeprogramms unterschiedliche Wäschepflegesubstanzen zu der zu pflegenden Wäsche zugegeben werden können. Bei einem nicht wirksamen Verschluss der jeweiligen Schalenfächer kann oftmals nicht ausreichend sichergestellt werden, dass Wäschepflegesubstanz aus einem bestimmten Schalenfach nur zu einem bestimmten durch das Wäschepflegeprogramm vorgegebenen Zeitpunkt der Wäsche zugeführt wird.
-
In der
DE 10 2007 052 076 B3 ist ein wasserführendes Haushaltsgerät mit einer Einspülschale offenbart, welche eine Verschlussvorrichtung zum Verschließen und Öffnen einer Öffnung aufweist.
-
In der
EP 1 424 428 A2 ist eine Waschmaschine mit einer Einspülschale offenbart, welche eine durch einen Aktuator bewegbare Trennwand aufweist.
-
In der
DE 10 2013 102 733 A1 ist eine Waschmaschine mit einer Bevorratungseinheit offenbart, welche ein Fixierelement zum Fixieren einer an einer Kammeröffnung angeordneten Verschlusseinheit sicherstellt.
-
In der
EP 2 374 925 A2 ist eine Waschmaschine mit einer Einspülschale offenbart, welche eine Regulierungseinheit zum Regulieren der Waschmittelzufuhr aufweist.
-
Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Wäschepflegegerät mit einer Einspülschale mit zumindest einem Schalenfach anzugeben, aus dem Wäschepflegesubstanz dem Wäschepflegegerät wirksam reguliert zugeführt werden kann.
-
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.
-
Gemäß einem ersten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Wäschepflegegerät mit einer Einspülschale zur Aufnahme von Wäschepflegesubstanz, und einer Flüssigkeitszuführungseinrichtung zum Zuführen von Flüssigkeit in die Einspülschale gelöst, wobei die Einspülschale zumindest ein Schalenfach aufweist, wobei das Schalenfach eine Einführöffnung zum Einführen von Flüssigkeit und eine Ausführöffnung zum Ausführen der durch die Einführöffnung eingeführten Flüssigkeit aus dem Schalenfach aufweist, wobei das Wäschepflegegerät eine beweglich gelagerte Verschlussklappe aufweist, welche innerhalb des Schalenfachs zwischen der Einführöffnung und der Ausführöffnung angeordnet ist, wobei die beweglich gelagerte Verschlussklappe ausgebildet ist, in einer Verschlussposition die Einführöffnung und die Ausführöffnung fluidtechnisch zu trennen, wobei die beweglich gelagerte Verschlussklappe ausgebildet ist, in einer Öffnungsposition die Einführöffnung und die Ausführöffnung fluidtechnisch zu verbinden, und wobei die Verschlussklappe in der Verschlussposition mit einem durch in dem Schalenfach aufgenommener Flüssigkeit erzeugten Druck beaufschlagbar ist, um die Verschlussklappe von der Verschlussposition in die Öffnungsposition zu verlagern.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die innerhalb der Schalenkammer der Einspülschale angeordnete beweglich gelagerte Verschlussklappe eine besonders wirksame Regulierung der Zuführung von Wäschepflegesubstanz aus der Einspülschale in den Laugenbehälter des Wäschepflegegeräts sichergestellt werden kann. In dem Schalenfach eingeführte Wäschepflegesubstanz wird durch die zugeführte Flüssigkeit aufgenommen und kann je nach Position der Verschlussklappe entweder in dem Schalenfach zurückgehalten werden oder durch die Ausführöffnung dem Laugenbehälter des Wäschepflegegeräts zugeführt werden.
-
In der Verschlussposition trennt die Verschlussklappe die in der Schalenkammer aufgenommene Wäschepflegesubstanz von der Ausführöffnung, so dass in der Verschlussposition die in dem Schalenfach aufgenommene Wäschepflegesubstanz nicht unbeabsichtigt aus der Ausführöffnung austreten kann. In der Öffnungsposition hingegen wird die Ausführöffnung durch die Verschlussklappe fluidtechnisch freigegeben, so dass die in dem Schalenfach aufgenommene Wäschepflegesubstanz durch die Ausführöffnung austreten und dem Laugenbehälter wirksam zugeführt werden kann.
-
Wenn in der Verschlussposition der Verschlussklappe durch die Flüssigkeitszuführungseinrichtung Flüssigkeit durch die Einführöffnung dem Schalenfach zugeführt wird, kommt die eingeführte Flüssigkeit mit der Verschlussklappe in Kontakt. Hierbei erzeugt die durch die Verschlussklappe zurückgehaltene Flüssigkeit einen Druck, welcher die Verschlussklappe beaufschlagt und die Verschlussklappe von der Verschlussposition in die Öffnungsposition verlagert.
-
Somit erfolgt die Verlagerung der Verschlussklappe von der Verschlussposition in die Öffnungsposition in Abhängigkeit der durch die Flüssigkeitszuführungseinrichtung zugeführten Flüssigkeit. Die Flüssigkeitszufuhr wird wiederum in Abhängigkeit des ausgewählten Wäschepflegeprogramms des Wäschepflegegeräts gesteuert, so dass ein wirksames und zeitlich auf einen bestimmten Wäschepflegeschritt des Wäschepflegeprogramms abgestimmtes Einspülen von Wäschepflegesubstanz aus der Einspülschale gewährleistet wird.
-
Durch die Verschlussklappe gemäß der vorliegenden Offenbarung kann somit ein ungewollter Waschmitteleintrag in den Waschprozess verhindert werden. Eine in herkömmlichen Wäschepflegegeräten oftmals verwendete Waschmitteltrennwand muss durch den Nutzer nicht mehr manuell versetzt werden. Ferner kann durch die Verschlussklappe gemäß der vorliegenden Offenbarung ein zuverlässiges Wäschepflegeergebnis sichergestellt werden, da die Wäschepflegesubstanz immer zum gewünschten Zeitpunkt in den Laugenbehälter gelangt. Eine Fehlbedienung durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts kann ausgeschlossen werden. Zudem wird eine unverlierbare Befestigung der Verschlussklappe in der Einspülschale sichergestellt.
-
In einer Ausführungsform ist die Verschlussklappe vollständig innerhalb der Einspülschale angeordnet.
-
In einer Ausführungsform ist das zumindest eine Schalenfach als ein Hauptspülfach, ein Vorspülfach, und/oder ein Feinwäschefach ausgebildet, und ist das zumindest eine Schalenfach insbesondere als ein Hauptspülfach ausgebildet.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass in dem Hauptspülfach vorhandene Wäschepflegesubstanz durch die Verschlussklappe in der Öffnungsposition während eines Hauptwaschgangs vorteilhaft in den Laugenbehälter eingespült werden kann. Während eines vor dem Hauptwaschgang stattfindenden Vorwaschgangs wird Wäschepflegesubstanz hingegen aus dem Vorspülfach in den Laugenbehälter eingespült. Während des Vorwaschgangs verhindert hierbei die in dem Hauptspülfach angeordnete Verschlussklappe in der Verschlussposition, dass Wäschepflegesubstanz aus dem Hauptspülfach durch die Ausführöffnung in den Laugenbehälter eingespült wird.
-
In einer Ausführungsform weist das Wäschepflegegerät ein Einspülschalengehäuse auf, welches eine Einspülschalenaufnahme zur Aufnahme der Einspülschale begrenzt.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Einspülschale wirksam in der Einspülschalenaufnahme aufgenommen werden kann.
-
Unter einem Wäschepflegegerät wird ein Gerät verstanden, welches zur Wäschepflege eingesetzt wird, wie z.B. eine Waschmaschine oder ein Wäschetrockner. Insbesondere wird unter solch einem Wäschepflegegerät ein Haushaltswäschepflegegerät verstanden. Also ein Wäschepflegegerät, welches im Rahmen der Haushaltsführung verwendet wird, und mit dem Wäsche in haushaltsüblichen Mengen behandelt wird.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die beweglich gelagerte Verschlussklappe innerhalb des Schalenfachs von der Einführöffnung und/oder von der Ausführöffnung beabstandet angeordnet ist.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch eine von der Einführöffnung beabstandete Anordnung der Verschlussklappe ein ausreichend großes Volumen zur Aufnahme von Wäschepflegesubstanz in dem Schalenfach bereitgestellt wird, und dass durch eine von der Ausführöffnung beabstandete Anordnung der Verschlussklappe ein ausreichender Bewegungsspielraum für die beweglich gelagerte Verschlussklappe sichergestellt wird.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das Schalenfach durch eine Vorderwandung, eine erste Seitenwandung, eine der ersten Seitenwandung gegenüberüberliegende zweite Seitenwandung und eine Bodenwandung begrenzt, wobei das Schalenfach an einer der Bodenwandung abgewandten Oberseite offen ist, wobei das Schalenfach an einer der Vorderwandung abgewandten Rückseite offen ist, und wobei die Ausführöffnung insbesondere in der offenen Rückseite und/oder in der Bodenwandung gebildet ist.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die in der offenen Rückseite und/oder in der Bodenwandung gebildete Ausführöffnung ein wirksames Ausführen von Wäschepflegesubstanz aus dem Schalenfach sichergestellt wird. Hierbei kann die Ausführöffnung insbesondere vollständig in der Bodenwandung oder vollständig in der offenen Rückseite gebildet sein, oder kann die Ausführöffnung insbesondere in der Bodenwandung und in der offenen Rückseite gebildet sein. Insbesondere ist zwischen einem der offenen Rückseite zugewandten Ende der Bodenwandung und einem Einspülschalengehäuse ein Spalt gebildet, welcher die Ausführöffnung ausbildet. Somit schließt die Bodenwandung des Schalenfachs im Bereich der offenen Rückseite insbesondere nicht schlüssig mit einem Einspülschalengehäuse des Wäschepflegegeräts ab, sondern ermöglicht durch einen Spalt die wirksame Abführung der Wäschepflegesubstanz aus dem Schalenfach.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das Schalenfach durch eine Vorderwandung, eine erste Seitenwandung, eine der ersten Seitenwandung gegenüberüberliegende zweite Seitenwandung und eine Bodenwandung begrenzt, wobei das Schalenfach an einer der Bodenwandung abgewandten Oberseite offen ist, wobei das Schalenfach an einer der Vorderwandung abgewandten Rückseite offen ist, wobei die Einführöffnung in der offenen Oberseite gebildet ist, und wobei die Einführöffnung insbesondere in einem der Vorderwandung zugewandten Bereich der offenen Oberseite gebildet ist.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die in der offenen Oberseite gebildete Einführöffnung ein wirksames Einführen von Flüssigkeit in das Schalenfach sichergestellt wird. Somit kann die Flüssigkeit aufgrund der Schwerkraft direkt von einem insbesondere oberhalb der Einspülschale in dem Wäschepflegegerät angeordneten Flüssigkeitszuführungselement durch die offene Oberseite nach unten in das Schalenfach eingeführt werden, bzw. in das Schalenfach eintropfen. Wenn die Einführöffnung in einem der Vorderwandung zugewandten Bereich der offenen Oberseite des Schalenfachs gebildet ist, kann die Flüssigkeit von der Vorderseite des Schalenfachs aus insbesondere wirksam durch das Schalenfach geleitet werden, bevor die Flüssigkeit anschließend durch eine an der offenen Rückseite und/oder in der Bodenwandung gebildete Ausführöffnung aus dem Schalenfach austritt.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die Verschlussklappe mit einem Federelement verbunden, welches die Verschlussklappe mit einer Federkraft beaufschlagt, welche dem in der Verschlussposition auf die Verschlussklappe wirkenden durch die Flüssigkeit erzeugten Druck entgegenwirkt, wobei insbesondere die Verschlussklappe von der Verschlussposition in die Öffnungsposition verlagerbar ist, wenn der auf die Verschlussklappe wirkende durch die Flüssigkeit erzeugte Druck den auf die Verschlussklappe wirkenden durch die Federkraft erzeugten Federdruck übersteigt.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die durch das Federelement erzeugte Federkraft einen wirksamen Verschluss des Verschlusselements in der Verschlussposition sicherstellt. Der durch die Federkraft auf die Verschlussklappe ausgeübte Federdruck wirkt dem durch die Flüssigkeit erzeugten und auf die Verschlussklappe wirkenden Druck entgegen, solange bis der Druck der Flüssigkeit den Federdruck übersteigt. Ist dies der Fall wird die Verschlussklappe geöffnet und die Flüssigkeit und die durch die Flüssigkeit aufgenommene Wäschepflegesubstanz kann wirksam durch die Ausführöffnung ausgeleitet werden.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das Federelement ausgebildet, in der Öffnungsposition die Verschlussklappe mit einer Federkraft zu beaufschlagen, um die Verschlussklappe von der Öffnungsposition in die Verschlussposition zu verlagern, wenn der in der Öffnungsposition auf die Verschlussklappe wirkende durch die Flüssigkeit erzeugte Druck den auf die Verschlussklappe wirkenden durch die Federkraft erzeugten Federdruck unterschreitet.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass bei einem Nachlassen des Flüssigkeitsstroms und einem daraus resultierenden Nachlassen des durch die Flüssigkeit erzeugten Drucks die Verschlussklappe durch das Federelement wieder verschlossen werden kann, um die Zuführung von Wäschepflegesubstanz in den Laugenbehälter zu begrenzen.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist innerhalb des Schalenfachs ein Klappenanschlag angeordnet, an welchem die Verschlussklappe in der Verschlussposition anliegt.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die durch die Federkraft beaufschlagte Verschlussklappe nicht über die Verschlussposition der Verschlussklappe hinaus geöffnet wird. Die durch die Federkraft des Federelements verursachte Öffnungsbewegung ist durch den Klappenanschlag begrenzt, und endet damit in der Verschlussposition.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die beweglich gelagerte Verschlussklappe als eine um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerte Verschlussklappe ausgebildet.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine schwenkbar gelagerte Verschlussklappe besonders wirksam zwischen der Verschlussposition und der Öffnungsposition überführt werden kann.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das Schalenfach durch eine Vorderwandung, eine erste Seitenwandung, eine der ersten Seitenwandung gegenüberüberliegende zweite Seitenwandung und eine Bodenwandung begrenzt, wobei das Schalenfach an einer der Bodenwandung abgewandten Oberseite offen ist, wobei das Schalenfach an einer der Vorderwandung abgewandten Rückseite offen ist, wobei die Schwenkachse eine horizontale Schwenkachse, welche sich von der ersten Seitenwandung zu der zweiten Seitenwandung erstreckt, umfasst, und wobei die Verschlussklappe als eine um die horizontale Schwenkachse horizontal schwenkbar gelagerte Verschlussklappe ausgebildet ist.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine horizontal schwenkbar gelagerte Verschlussklappe besonders wirksam zwischen der Verschlussposition und der Öffnungsposition überführt werden kann. In der Verschlussposition erstreckt sich die Verschlussklappe von der horizontalen Schwenkachse insbesondere in Richtung der Bodenwandung und verschließt die Ausführöffnung. In der Öffnungsposition wird die Verschlussklappe insbesondere in Richtung der offenen Rückseite ausgeschwenkt und gibt die Ausführöffnung frei.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das Schalenfach durch eine Vorderwandung, eine erste Seitenwandung, eine der ersten Seitenwandung gegenüberüberliegende zweite Seitenwandung und eine Bodenwandung begrenzt, wobei das Schalenfach an einer der Bodenwandung abgewandten Oberseite offen ist, wobei das Schalenfach an einer der Vorderwandung abgewandten Rückseite offen ist, wobei die Schwenkachse eine vertikale Schwenkachse umfasst, welche sich von der Bodenwandung zu der offenen Oberseite des Schalenfachs erstreckt, und wobei die Verschlussklappe als eine um die vertikale Schwenkachse vertikal schwenkbar gelagerte Verschlussklappe ausgebildet ist.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine vertikal schwenkbar gelagerte Verschlussklappe besonders wirksam zwischen der Verschlussposition und der Öffnungsposition überführt werden kann. In der Verschlussposition erstreckt sich die Verschlussklappe von der vertikalen Schwenkachse insbesondere ersten oder zweiten Seitenwandung und verschließt die Ausführöffnung. In der Öffnungsposition wird die Verschlussklappe insbesondere in Richtung der offenen Rückseite ausgeschwenkt und gibt das Schalenfach frei.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die schwenkbar gelagerte Verschlussklappe ein einziges Klappensegment auf, welches sich von der Schwenkachse aus erstreckt, oder weist die schwenkbar gelagerte Verschlussklappe zwei Klappensegmente auf, welche auf einander gegenüberliegenden Seiten der Schwenkachse angeordnet und miteinander verbunden sind, oder weist die schwenkbar gelagerte Verschlussklappe ein erstes Klappensegment, welches um eine erste Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, und ein zweites Klappensegment, welches um eine zu der ersten Schwenkachse parallel verlaufende zweite Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, auf.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch die Verwendung von zumindest einem Klappensegment die Verschlussklappe wirksam angepasst werden kann. Falls die Verschlussklappe zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten der Schwenkachse angeordnete und miteinander verbundene Klappensegmente aufweist, kann der Druck die Flüssigkeit insbesondere auf eines der Klappensegmente wirken, um die Verschlussklappe zu öffnen, insbesondere im Rahmen einer Rotationsbewegung um die zwischen den beiden Klappensegmenten angeordnete Schwenkachse zu rotieren, und die Verschlussklappe in die Öffnungsposition zu verlagern. Falls die Verschlussklappe zwei Klappensegmente aufweist, welche jeweils an einer eigenen Schwenkachse schwenkbar gelagert sind, kann jeder der Klappensegmente eigenständig zwischen der Verschlussposition und der Öffnungsposition verlagert werden.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist die beweglich gelagerte Verschlussklappe als eine innerhalb des Schalenfachs translatorisch verlagerbare Verschlussklappe ausgebildet, wobei das Schalenfach insbesondere zumindest eine Führungsnut aufweist, in welche ein Eingriffselement der translatorisch verlagerbaren Verschlussklappe eingreift, um eine geführte translatorische Verlagerung der translatorisch verlagerbaren Verschlussklappe sicherzustellen.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine translatorisch verlagerbare Verschlussklappe besonders wirksam zwischen der Verschlussposition und der Öffnungsposition überführt, insbesondere zwischen der Verschlussposition und der Öffnungsposition verschoben, werden kann.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts ist das Schalenfach durch eine Vorderwandung, eine erste Seitenwandung, eine der ersten Seitenwandung gegenüberüberliegende zweite Seitenwandung und eine Bodenwandung begrenzt, wobei das Schalenfach an einer der Bodenwandung abgewandten Oberseite offen ist, wobei das Schalenfach an einer der Vorderwandung abgewandten Rückseite offen ist, wobei die translatorisch verlagerbare Verschlussklappe zwischen einer der Vorderwandung des Schalenfachs zugewandten Verschlussposition und einer der Rückseite des Schalenfachs zugewandten Öffnungsposition verschiebbar ist, um in der Öffnungsposition die Ausführöffnung fluidtechnisch freizugeben und in der Verschlussposition die Ausführöffnung fluidtechnisch zu verschließen.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch ein Verschieben der translatorisch verlagerbaren Verschlussklappe zwischen der Verschlussposition und der Öffnungsposition ein wirksamer Verschluss, bzw. eine wirksame Freigabe der Ausführöffnung sichergestellt wird.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die beweglich gelagerte Verschlussklappe einen Schwimmkörper auf, welcher ausgebildet ist, eine Verlagerung der Verschlussklappe von der Verschlussposition in die Öffnungsposition durch ein Aufschwimmen des Schwimmkörpers auf der Flüssigkeit in dem Schalenfach zu unterstützen, wobei der Schwimmkörper insbesondere aus einem schwimmfähigen Kunststoff besteht und/oder wobei der Schwimmkörper insbesondere einen Gas-gefüllten Hohlraum aufweist.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Aufschwimmen des Schwimmkörpers auf der Flüssigkeit in dem Schalenfach ein besonders wirksames Öffnen der Verschlussklappe erreicht wird.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die beweglich gelagerte Verschlussklappe einen Flüssigkeitsanschlag auf, und ist die Flüssigkeitszuführungseinrichtung ausgebildet, einen Flüssigkeitsstrahl auf den Flüssigkeitsanschlag zu richten, um die Verschlussklappe in der Verschlussposition mit einem durch den Flüssigkeitsstrahl erzeugten Druck zu beaufschlagen und die Verschlussklappe von der Verschlussposition in die Öffnungsposition zu verlagern.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein auf den Flüssigkeitsanschlag gerichteter Flüssigkeitsstrahl besonders vorteilhaft eine Verlagerung der Verschlussklappe ermöglicht, bzw. unterstützt.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform des Wäschepflegegeräts weist die Einspülschale neben einem ersten Schalenfach noch zumindest ein weiteres Schalenfach auf, weist das weitere Schalenfach eine weitere Einführöffnung zum Einführen von Flüssigkeit und eine weitere Ausführöffnung zum Ausführen der durch die weitere Einführöffnung eingeführten Flüssigkeit aus dem weiteren Schalenfach auf, und weist das Wäschepflegegerät eine weitere beweglich gelagerte Verschlussklappe auf, welche innerhalb des weiteren Schalenfachs zwischen der weiteren Einführöffnung und der weiteren Ausführöffnung angeordnet ist, wobei die weitere beweglich gelagerte Verschlussklappe ausgebildet ist, in einer Verschlussposition die weitere Einführöffnung und die weitere Ausführöffnung fluidtechnisch zu trennen, wobei die weitere beweglich gelagerte Verschlussklappe ausgebildet ist, in einer Öffnungsposition die weitere Einführöffnung und die weitere Ausführöffnung fluidtechnisch zu verbinden, und wobei die weitere Verschlussklappe in der Verschlussposition mit einem durch in dem weiteren Schalenfach aufgenommener Flüssigkeit erzeugten Druck beaufschlagbar ist, um die weitere Verschlussklappe von der Verschlussposition in die Öffnungsposition zu verlagern.
-
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch eine weitere Verschlussklappe in einem weiteren Schalenfach der Einspülschale ein wirksamer Verschluss, bzw. eine wirksame Freigabe der Ausführöffnung erreicht wird.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
-
Es zeigen:
- 1 eine schematische Ansicht eines Wäschepflegegeräts mit einer Einspülschale;
- 2A, 2B perspektivische Ansichten einer Einspülschale eines Wäschepflegegeräts gemäß einer ersten Ausführungsform;
- 3 eine perspektivische Ansicht einer Einspülschale eines Wäschepflegegeräts gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- 4 eine perspektivische Ansicht einer Einspülschale eines Wäschepflegegeräts gemäß einer dritten Ausführungsform; und
- 5A-5C schematische Ansichten von Verschlussklappen gemäß verschiedenen Ausführungsformen.
-
1 zeigt eine schematische Ansicht eines allgemeinen Wäschepflegegeräts 100, wie z.B. eine Waschmaschine. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst eine Einspülschale 101 zur Aufnahme von Wäschepflegesubstanz. Das Wäschepflegegerät 100 umfasst ferner eine Tür 103 zum Beladen des Wäschepflegegerätes 100 mit Wäsche. Eine Gehäusewandung 105 des Wäschepflegegeräts 100 weist ein Einspülschalengehäuse 107 auf, welches eine Einspülschalenaufnahme 109 zur Aufnahme der Einspülschale 101 begrenzt. Das Wäschepflegegerät 100 weist ferner eine in 1 nur schematisch dargestellte Flüssigkeitszuführungseinrichtung 111 auf, welche oberhalb der Einspülschale 101 innerhalb des Wäschepflegegeräts 100 angeordnet ist, und welche ausgebildet ist, Flüssigkeit der Einspülschale 101 zuzuführen, um in der Einspülschale 101 aufgenommene Wäschepflegesubstanz aufzunehmen und in einen Laugenbehälter des Wäschepflegegeräts 100 einzuspülen.
-
Die 2A und 2B zeigen perspektivische Ansichten einer Einspülschale eines Wäschepflegegeräts 100 gemäß einer ersten Ausführungsform. Eine in den 2A und 2B nur ausschnittsweise dargestellte Einspülschale 101, welche in einem Einspülschalengehäuse 107 eines Wäschepflegegeräts 100 aufgenommen ist, weist ein Schalenfach 113-1, sowie zwei weitere Schalenfächer 113-2, 113-3 auf.
-
Das Schalenfach 113-1 ist durch eine Vorderwandung 115, eine erste Seitenwandung 117-1, eine der ersten Seitenwandung 117-1 gegenüberliegende zweite Seitenwandung 117-2, und eine Bodenwandung 119 begrenzt. Das Schalenfach 113-1 ist an einer der Bodenwandung 119 abgewandten Oberseite 121 offen. Das Schalenfach 113-1 ist an einer der Vorderwandung 115 abgewandten Rückseite 123 offen.
-
Das Schalenfach 113-1 weist eine Einführöffnung 125 auf, welche in der Oberseite 121 des Schalenfachs 113-1, insbesondere in einem der Vorderwandung 115 des Schalenfachs 113-1 zugewandten Bereich 127 der offenen Oberseite 121 gebildet ist.
-
Das Schalenfach 113-1 weist ferner eine Ausführöffnung 129 auf, welche in der offenen Rückseite 123 und/oder in der Bodenwandung 119 des Schalenfachs 113-1 gebildet ist. Wie in der 2A dargestellt ist, schließt die Bodenwandung 119 des Schalenfachs 113-1 im Bereich der offenen Rückseite 123 nicht schlüssig mit dem Einspülschalengehäuse 107 ab, sondern es ist zwischen dem Ende der Bodenwandung 119 und dem Einspülschalengehäuse 107 ein Spalt gebildet, welcher die Ausführöffnung 129 ausbildet.
-
In die Einspülschale 101 kann Wäschepflegesubstanz aufgenommen werden. Eine in den 2A und 2B nicht dargestellte Flüssigkeitszuführungseinrichtung 111 ist ausgebildet, Flüssigkeit durch die Einführöffnung 125 dem Schalenfach 113-1 zuzuführen. Die dem Schalenfach 113-1 zugeführte Flüssigkeit ist ausgebildet, die in dem Schalenfach 113-1 aufgenommene Wäschepflegesubstanz aufzunehmen. Die durch die Flüssigkeit aufgenommene Wäschepflegesubstanz kann durch die Ausführöffnung 129 aus dem Schalenfach 113-1 ausgeführt werden und anschließend in einen Laugenbehälter des Wäschepflegegeräts 100 eingespült werden.
-
Bei der Verwendung von Flüssigwaschmittel als Wäschepflegesubstanz ergibt sich bei herkömmlichen Wäschepflegegeräten 100 oftmals das Problem, dass die flüssige Wäschepflegesubstanz unkontrolliert durch die Ausführöffnung 129 des Schalenfachs 113-1 austreten kann und dadurch zu einem nicht gewählten Zeitpunkt eines Wäschepflegeprogramms in den Laugenbehälter eintreten kann. Das in den 2A und 2B dargestellte Schalenfach 113-1 dient der Aufnahme von Wäschepflegesubstanz für einen Hauptwaschgang, wohingegen das in den 2A und 2B dargestellte weitere Schalenfach 113-3 der Aufnahme von Wäschepflegesubstanz für einen Vorwaschgang dient. Ohne die Verwendung eines wirksamem Verschlusses in dem Schalenfach 113-1 kann in herkömmlichen Wäschepflegegeräten 100 oftmals nicht wirksam verhindert werden, dass während eines Vorwaschgangs nicht nur die Wäschepflegesubstanz aus dem weiteren Schalenfach 113-3 dem Laugenbehälter zugeführt wird, sondern auch die für den entsprechenden Vorwaschgang nicht ausgewählte Wäschepflegesubstanz aus dem Schalenfach 113-1 in den Laugenbehälter eintritt.
-
Um einen unkontrollierten Wäschepflegesubstanzeintrag aus dem Schalenfach 113-1 zu verhindern, weist das Schalenfach 113-1 eine beweglich gelagerte Verschlussklappe 131 auf, welche innerhalb des Schalenfachs 113-1 zwischen der Einführöffnung 125 und der Ausführöffnung 129 angeordnet ist. Die beweglich gelagerte Verschlussklappe 131 ist hierbei von der Einführöffnung 125 und von der Ausführöffnung 129 beabstandet innerhalb des Schalenfachs 113-1 angeordnet.
-
Die beweglich gelagerte Verschlussklappe 131 ist in der in den 2A und 2B dargestellten Ausführungsform als eine um eine Schwenkachse 133 schwenkbar gelagerte Verschlussklappe 131 ausgebildet. Hierbei ist die schwenkbar gelagerte Verschlussklappe 131 als eine um eine horizontale Schwenkachse 133 horizontal schwenkbar gelagerte Verschlussklappe 131 ausgebildet, wobei sich die horizontale Schwenkachse 133 von der ersten Seitenwandung 117-1 zu der zweiten Seitenwandung 117-2 erstreckt. Die Verschlussklappe 131 weist ein Klappensegment 135 auf, welches sich von der Schwenkachse 133 aus erstreckt.
-
In einer in 2A dargestellten Verschlussposition trennt die Verschlussklappe 131 die Einführöffnung 125 und die Ausführöffnung 129 fluidtechnisch, so dass in dem Schalenfach 113-1 aufgenommene Wäschepflegesubstanz nicht durch die Ausführöffnung 129 austreten kann.
-
In einer in 2B dargestellten Öffnungsposition verbindet die Verschlussklappe 131 die Einführöffnung 125 und die Ausführöffnung 129 fluidtechnisch, so dass in dem Schalenfach 113-1 aufgenommene Wäschepflegesubstanz durch die Ausführöffnung 129 ausgeführt werden kann.
-
Die beweglich gelagerte Verschlussklappe 131 kann von der in der 2A dargestellten Verschlussposition in die in der 2B dargestellte Öffnungsposition verlagert werden. Wird in der Verschlussposition Flüssigkeit dem Schalenfach 113-1 zugeführt, drückt die in dem Schalenfach 113-1 durch die in der Verschlussklappe 131 zurückgehaltene Flüssigkeit mit einem Druck gegen die Verschlusskappe 131. Ist der durch die Flüssigkeit erzeugte Druck ausreichend wird die Verschlussklappe 131 durch die Flüssigkeit aufgedrückt und schwenkt in einer in 2B dargestellten Schwenkrichtung 137 auf, so dass die verschlossene Verschlussklappe 131 in die in 2B dargestellte Öffnungsposition überführt wird. In der in 2B dargestellten Öffnungsposition kann die in der Einspülschale 101 aufgenommene Flüssigkeit entlang einer Flüssigkeitsströmungsrichtung 139 ungehindert durch die Ausführöffnung 129 aus dem Schalenfach 113-1 aufgeführt werden.
-
Hierbei ist die Verschlussklappe 131 insbesondere mit einem in den 2A und 2B nicht dargestellten Federelement verbunden, welches die Verschlussklappe 131 mit einer Federkraft beaufschlagt. Die Federkraft wirkt hierbei in der Verschlussposition einem auf die Verschlussklappe 131 wirkenden durch die Flüssigkeit erzeugten Druck entgegen. Die Verschlussklappe 131 wird hierbei von der Verschlussposition in die Öffnungsposition verlagert, wenn der auf die Verschlussklappe 131 wirkende durch die Flüssigkeit erzeugte Druck den auf die Verschlussklappe 131 wirkenden durch die Federkraft erzeugten Federdruck übersteigt.
-
In der in 2B dargestellten Öffnungsposition beaufschlagt das Federelement die Verschlussklappe 131 weiterhin mit der Federkraft. Unterschreitet der in der Öffnungsposition wirkende Druck der Flüssigkeit den auf die Verschlussklappe 131 wirkenden durch die Federkraft des Federelements erzeugten Federdruck, wird die Verschlussklappe 131 aus der Öffnungsposition in die in 2A dargestellte Verschlussposition verlagert.
-
Wenn keine Flüssigkeit oder nur sehr geringe Mengen an Flüssigkeit in dem Schalenfach 113-1 vorhanden sind, wird insbesondere durch einen in den 2A und 2B nicht dargestellten Klappenanschlag in dem Schalenfach 113-1 verhindert, dass die Verschlussklappe 131 von der in 2B dargestellten Verschlussposition durch die Federkraft des Federelements weiter nach vorne gedrückt wird. Dies geschieht dadurch, dass die Verschlussklappe 131 in der Verschlussposition an dem Klappenanschlag anliegt.
-
Somit kann durch die Verwendung des Federelements in Kombination mit der beweglich gelagerten Verschlussklappe 131 ein Öffnen der Verschlussklappe 131 nur dann ermöglicht werden, wenn eine ausreichend große Menge an Flüssigkeit in dem Schalenfach 113-1 aufgenommen ist. Dadurch wird Wäschepflegesubstanz nur in der in 2B dargestellten Öffnungsposition aus der Einspülschale 101 durch die Ausführöffnung 129 in den Laugenbehälter eingespült.
-
Auch wenn dies in den 2A und 2B nicht gestellt ist, kann die Verschlussklappe 131 auch als eine um eine vertikale Schwenkachse 133 vertikal schwenkbar gelagerte Verschlussklappe 131, 131-2 ausgebildet sein. Eine entsprechende vertikale Schwenkachse 133 erstreckt sich hierbei von der Bodenwandung 119 zu der offenen Oberseite 121 des Schalenfachs 113-1. Eine entsprechende vertikale Schwenkachse 133 kann hierbei insbesondere durch einen an der Bodenwandung 119 angeordneten Dom und/oder durch einen sich quer zu der vertikalen Schwenkachse 133 horizontal von der ersten zur zweiten Seitenwandung 117-1, 117-2 erstreckenden Stützbalken befestigt sein.
-
Auch wenn dies in den 2A und 2B nicht gestellt ist, kann die Verschlussklappe 131 auch als eine translatorisch verlagerbare Verschlussklappe 131, 131-3 ausgebildet sein, wobei hierbei das Schalenfach 113-1 insbesondere zumindest eine Führungsnut aufweist, in welche ein Eingriffselement der translatorisch verlagerbaren Verschlussklappe 131, 131-3 eingreift, um eine geführte translatorische Verlagerung der translatorisch verlagerbaren Verschlussklappe 131, 131-3 sicherzustellen. Hierbei ist die translatorisch verlagerbare Verschlussklappe 131, 131-3 von einer der offenen Rückseite 123 des Schalenfachs 113-1 zugewandten Verschlussposition in eine der Vorderwandung 115 des Schalenfachs 113-1 zugewandte Öffnungsposition verschiebbar, um in der Öffnungsposition die Ausführöffnung 129 fluidtechnisch freizugeben.
-
Auch wenn dies in den 2A und 2B nicht dargestellt ist, kann das Wäschepflegegerät 100 zumindest eine weitere Verschlussklappe 131 aufweisen, welche in dem zumindest einen weiteren Schalenfach 113-2, 113-3 aufgenommen ist.
-
Durch die Verschlussklappe 131 kann somit ein ungewollter Waschmitteleintrag in den Waschprozess verhindert werden. Eine in herkömmlichen Wäschepflegegeräten 100 oftmals verwendete Waschmitteltrennwand muss durch den Nutzer nicht mehr manuell versetzt werden. Ferner kann durch die Verschlussklappe 131 gemäß der vorliegenden Offenbarung ein zuverlässiges Wäschepflegeergebnis sichergestellt werden, da die Wäschepflegesubstanz immer zum gewünschten Zeitpunkt in den Laugenbehälter gelangt. Eine Fehlbedienung durch den Nutzer des Wäschepflegegeräts 100 kann ausgeschlossen werden. Zudem wird eine unverlierbare Befestigung der Verschlussklappe 131 in der Einspülschale 101 sichergestellt.
-
3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Einspülschale eines Wäschepflegegeräts gemäß einer zweiten Ausführungsform.
-
Die Einspülschale 101 gemäß der in der 3 dargestellten zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der in den 2A und 2B dargestellten ersten Ausführungsform nur dadurch, dass die Einspülschale 101 in der 3 einen Schwimmkörper 141 aufweist, welche an der beweglich gelagerten Verschlussklappe 131 angeordnet ist. Der Schwimmkörper 141 ist ausgebildet eine Verlagerung der Verschlussklappe 131 von der Verschlussposition in die Öffnungsposition durch ein Aufschwimmen des Schwimmkörpers 141 auf der Flüssigkeit in dem Schalenfach 113-1 zu unterstützen.
-
Der Schwimmkörper 141 ist hierbei insbesondere aus einem schwimmfähigen Kunststoff ausgebildet, bzw. weist insbesondere einen Gas-gefüllten Hohlraum auf. Der Schwimmkörper 141 ist insbesondere als ein mit der Verschlussklappe 131 verbundenes plattenförmiges Element ausgebildet.
-
Durch die Verwendung des Schwimmkörpers 141 kann ein wirksames Öffnen der Verschlussklappe 131 sichergestellt werden. Für weitere Details zur Ausgestaltung der Einspülschale 101 gemäß der zweiten Ausführungsform wird auf die Ausführungen zu den 2A und 2B in Bezug auf die erste Ausführungsform verwiesen.
-
4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Einspülschale eines Wäschepflegegeräts gemäß einer dritten Ausführungsform.
-
Die Einspülschale 101 gemäß der in der 4 dargestellten dritten Ausführungsform unterscheidet sich von der in den 2A und 2B dargestellten ersten Ausführungsform nur dadurch, dass die Einspülschale 101 in der 4 einen Flüssigkeitsanschlag 143 aufweist, welche an der beweglich gelagerten Verschlussklappe 131 angeordnet ist.
-
In der dritten Ausführungsform ist die Flüssigkeitszuführungseinrichtung 111 des Wäschepflegegeräts 100 ausgebildet, einen Flüssigkeitsstrahl 144 auf den Flüssigkeitsanschlag 143 zu richten, um die Verschlussklappe 131 in der Verschlussposition mit einem durch den Flüssigkeitsstrahl 144 erzeugten Druck zu beaufschlagen und die Verschlussklappe 131 von der Verschlussposition in die Öffnungsposition zu verlagern.
-
Für weitere Details zur Ausgestaltung der Einspülschale 101 gemäß der dritten Ausführungsform wird auf die Ausführungen zu den 2A und 2B in Bezug auf die erste Ausführungsform verwiesen.
-
Die 5A bis 5C zeigen schematische Ansichten von Verschlussklappen gemäß verschiedenen Ausführungsformen. Die in den 5A bis 5C dargestellten Verschlussklappen 131, 131-2 zeigen um eine vertikale Schwenkachse 133 vertikal schwenkbare gelagerte Verschlussklappen 131-2.
-
Die in den 5A bis 5C gezeigten Ausführungsformen lassen sich jedoch auch auf um eine horizontale Schwenkachse 133 horizontal schwenkbare gelagerte Verschlussklappen 131-1 übertragen.
-
Die in der 5A dargestellte in einer Schwenkrichtung 137 schwenkbar gelagerte Verschlussklappe 131, 131-2 weist ein einziges Klappensegment 135 auf, welches sich von der Schwenkachse 133 aus erstreckt. Hierbei liegt die Schwenkachse 133 an einer in 5A nicht gezeigten Seitenwandung 117-1, 117-2 eines Schalenfachs 113-1 der Einspülschale 101 an. Hierbei liegt das der Schwenkachse 133 abgewandte Ende 145 des Klappensegments 135 an der in 5A nicht gezeigten gegenüberliegenden Seitenwandung 117-1, 117-2 eines Schalenfachs 113-1 der Einspülschale 101 an.
-
Die in der 5B dargestellte in einer Schwenkrichtung 137 schwenkbar gelagerte Verschlussklappe 131, 131-2 weist ein erstes Klappensegment 135-1 und ein dem ersten Klappensegment 135-1 gegenüberliegendes zweites Klappensegment 135-2 auf, welche miteinander fest verbunden sind, so dass die beiden Klappensegmente 135-1, 135-2 bei einem Aufschwenken der Verschlussklappe 131, 131-2 zusammen verlagert werden. Die Schwenkachse 133 ist hierbei zwischen den beiden Seitenwandungen 117-1, 117-2 eines in 5B nicht dargestellten Schalenfachs 113-1 angeordnet. Hierbei liegt ein der Schwenkachse 133 abgewandtes erstes Ende 145-1 des ersten Klappensegments 135-1 an der in 5B nicht gezeigten Seitenwandung 117-1, 117-2 eines Schalenfachs 113-1 der Einspülschale 101 an, und liegt ein der Schwenkachse 133 abgewandtes zweites Ende 145-2 des zweiten Klappensegments 135-2 an einer in 5B nicht gezeigten gegenüberliegenden Seitenwandung 117-1, 117-2 eines Schalenfachs 113-1 der Einspülschale 101 an.
-
Die in der 5C dargestellte schwenkbar gelagerte Verschlussklappe 131, 131-2 weist ein erstes in einer ersten Schwenkrichtung 137-1 schwenkbar gelagertes erstes Klappensegment 135-1 auf, welches um eine erste Schwenkachse 133-1 schwenkbar gelagert ist. Die Verschlussklappe 131, 131-2 weist ein um eine zweite Schwenkachse 133-2 schwenkbar gelagertes zweites Klappensegment 135-2 auf, welches in einer der ersten Schwenkrichtung 137-1 entgegen gerichteten zweiten Schwenkrichtung 137-2 schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkachsen 133-1, 133-2 sind jeweils an einer der in der 5C nicht dargestellten Seitenwandung 117-1, 117-2 des Schalenfachs 113-1 angeordnet.
-
Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
-
Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100
- Wäschepflegegerät
- 101
- Einspülschale
- 103
- Gerätetür
- 105
- Gehäusewandung
- 107
- Einspülschalengehäuse
- 109
- Einspülschalenaufnahme
- 111
- Flüssigkeitszuführungseinrichtung
- 113-1
- Schalenfach
- 113-2
- Weiteres Schalenfach
- 113-3
- Weiteres Schalenfach
- 115
- Vorderwandung
- 117-1
- Erste Seitenwandung
- 117-2
- Zweite Seitenwandung
- 119
- Bodenwandung
- 121
- Oberseite des Schalenfachs
- 123
- Rückseite des Schalenfachs
- 125
- Einführöffnung
- 127
- Der Vorderwandung des Schalenfachs zugewandte Bereich der Oberseite
- 129
- Ausführöffnung
- 131
- Beweglich gelagerte Verschlussklappe
- 131-1
- Horizontal schwenkbare Verschlussklappe
- 131-2
- Vertikal schwenkbare Verschlussklappe
- 131-3
- Translatorisch verlagerbare Verschlussklappe
- 133
- Schwenkachse
- 133-1
- Erste Schwenkachse
- 133-2
- Zweite Schwenkachse
- 135
- Klappensegment
- 135-1
- Erstes Klappensegment
- 135-2
- Zweites Klappensegment
- 137
- Schwenkrichtung
- 137-1
- Erste Schwenkrichtung
- 137-2
- Zweite Schwenkrichtung
- 139
- Flüssigkeitsströmungsrichtung
- 141
- Schwimmkörper
- 143
- Flüssigkeitsanschlag
- 144
- Flüssigkeitsstrahl
- 145
- Ende des Klappensegments
- 145-1
- Erstes Ende des Klappensegments
- 145-2
- Zweites Ende des Klappensegments
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007052076 B3 [0003]
- EP 1424428 A2 [0004]
- DE 102013102733 A1 [0005]
- EP 2374925 A2 [0006]