DE102018204351A1 - Türverriegelungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Türverriegelungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102018204351A1
DE102018204351A1 DE102018204351.5A DE102018204351A DE102018204351A1 DE 102018204351 A1 DE102018204351 A1 DE 102018204351A1 DE 102018204351 A DE102018204351 A DE 102018204351A DE 102018204351 A1 DE102018204351 A1 DE 102018204351A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking device
bowden cable
resistance
door locking
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102018204351.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Sven Stralkowski
Harald Hoferer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Audi AG
Original Assignee
Audi AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Audi AG filed Critical Audi AG
Priority to DE102018204351.5A priority Critical patent/DE102018204351A1/de
Publication of DE102018204351A1 publication Critical patent/DE102018204351A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B79/00Mounting or connecting vehicle locks or parts thereof
    • E05B79/10Connections between movable lock parts
    • E05B79/20Connections between movable lock parts using flexible connections, e.g. Bowden cables
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/54Electrical circuits
    • E05B81/64Monitoring or sensing, e.g. by using switches or sensors
    • E05B81/76Detection of handle operation; Detection of a user approaching a handle; Electrical switching actions performed by door handles
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B81/00Power-actuated vehicle locks
    • E05B81/54Electrical circuits
    • E05B81/90Manual override in case of power failure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C1/00Flexible shafts; Mechanical means for transmitting movement in a flexible sheathing
    • F16C1/10Means for transmitting linear movement in a flexible sheathing, e.g. "Bowden-mechanisms"
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C2350/00Machines or articles related to building
    • F16C2350/52Locks, e.g. cables to actuate door locks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)

Abstract

Türverriegelungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Schloss (2) mit über einem über ein elektrisches Stellelement (4) bewegbaren Riegel (3), einen manuell betätigbaren Türgriff (7) mit zugeordnetem, mit dem Stellelement (4) verbundenem Schaltelement (5), sowie einen Bowdenzug (9) mit einer mit dem Türgriff (7) und dem Riegel (3) gekoppelten Bowdenzuglitze (11), die bei einer Bewegung des Türgriffs (7) von einer Ausgangs- in eine Endstellung gezogen wird, wobei eine der Bowdenzuglitze (11) zugeordnete, der Bewegung der Bowdenzuglitze (11) während der Bewegung des Türgriffs (7) von der Ausgangs- in die Endstellung einen überdrückbaren Widerstand entgegensetzende Widerstandseinrichtung (13) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Türverriegelungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Schloss mit einem über ein elektrisches Stellelement bewegbaren Riegel, einen manuell betätigbaren Türgriff mit zugeordnetem, mit dem Stellelement verbundenem Schaltelement sowie einen Bowdenzug mit einer mit dem Türgriff und dem Riegel gekoppelten Bowdenzuglitze, die bei einer Bewegung des Türgriffs von einer Ausgangs- in eine Endstellung gezogen wird.
  • Moderne Kraftfahrzeugen verfügen zunehmend über elektrisch betätigbare Türverriegelungseinrichtungen. Eine solche umfasst ein Schloss, das üblicherweise an der schwenkbaren Tür angeordnet respektive integriert ist. Dieses Schloss ist mit einem elektrischen Stellelement versehen, über das ein dem Schloss zugehöriger Riegel aus einer Schließstellung, mit der der Riegel die Tür relativ zur positionsfesten Karosserie verriegelt, und einer Lösestellung, in der die Verriegelung geöffnet ist, bewegbar ist. Dieses Stellelement ist beispielsweise ein kleiner Stellmotor. Türgriffseitig ist ein entsprechendes Schaltelement vorgesehen, das die Bewegung des Türgriffs, also den gewünschten Öffnungsvorgang, erfasst. Das Schaltelement ist über eine entsprechende Leitung mit dem elektrischen Stellelement verbunden, das daraufhin den Riegel betätigt.
  • Zusätzlich ist auch ein Bowdenzug vorgesehen, über den eine rein mechanische Bewegung des Riegels beim Bewegen des Türgriffs erfolgen kann. Dieser Bowdenzug ist quasi redundant vorgesehen, um die Schlossbetätigung dann zu ermöglichen, wenn die elektrische Öffnung, beispielsweise bei einem Defekt des Stellelements oder des Schaltelements, nicht möglich ist. Der Bowdenzug umfasst hierzu eine Bowdenzuglitze, die mit dem Türgriff und dem Riegel gekoppelt ist. Wird der Türgriff bewegt, üblicherweise gezogen, so wird auch die Litze gezogen und zwangsläufig der Riegel mitgenommen. Die Bowdenzuglitze hat jedoch nur dann eine Funktion, wenn der Riegel nicht bereits über das elektrische Stellelement bewegt wurde. Gleichwohl wird sie bei einer Türgriffbewegung stets mitgenommen.
  • Nachteilig hierbei ist, dass der Anwender nicht erkennen kann, ob nun die Verriegelung elektrisch gelöst wurde, mithin also die elektrischen Komponenten funktionstüchtig sind, oder ob diese defekt sind und die Verriegelungsöffnung über den Bowdenzug erfolgte.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde eine demgegenüber verbesserte Türverriegelungseinrichtung anzugeben.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Türverriegelungseinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine der Bowdenzuglitzen zugeordnete, der Bewegung der Bowdenzuglitze während der Bewegung des Türgriffs von der Ausgangs- in die Endstellung einen überdrückbaren Widerstand entgegensetzende Widerstandseinrichtung vorgesehen ist.
  • Erfindungsgemäß ist die Bowdenzuglitze während der Bewegung des Türgriffs von der Ausgangs- in die Endstellung, wenn also die Öffnung erfolgen soll, gegen einen Widerstand bewegbar, der überdrückt werden kann. Dieser Widerstand stellt demzufolge eine haptisch wahrnehmbare Schwelle für den Anwender dar, denn er merkt mit der am Türgriff angreifenden Hand, dass sich der Türgriff bei einsetzender Wirkung des Widerstands während der Aufschwenkbewegung des Griffs etwas schwerer bewegen lässt. Dieser Widerstand kann überdrückt werden, das heißt, dass der Anwender den Griff nach wie vor weiterbewegen kann, gleichwohl erfährt er eine haptische Rückmeldung, wenn der Widerstand greift.
  • Hierüber ist es folglich möglich, dem Anwender eine haptische Rückmeldung zu geben, wenn die Bowdenzuglitze entsprechend weitbewegt wurde, und diese die Riegelbewegung vornimmt, nachdem das elektrische Stellelement den Riegel nicht bereits schon vorher bewegt und demzufolge das Schloss geöffnet und damit auch die Tür geöffnet hat.
  • Die Widerstandseinrichtung ist demzufolge bevorzugt derart ausgelegt, dass der Widerstand erst nach einer Bewegung der Bowdenzuglitze um eine erste Wegstrecke, während welche bei einem funktionstüchtigen Schaltelement (z.B. einem Tastschalter oder einem Sensorelement) und elektrischem Stellelement bereits eine Bewegung des Riegels zur Schlossöffnung erfolgt, entgegengesetzt wird. Die haptische Rückmeldung wird also erst zu einem Zeitpunkt gegeben, zu dem bei normaler Funktion der Riegel und damit das Schloss elektrisch hätte schon geöffnet werden müssen. Wird der Riegel bzw. das Schloss elektrisch geöffnet, so geht die Tür auf, ein weiteres kräftiges Ziehen am Türgriff ist dann nicht mehr erforderlich respektive, selbst wenn der Türgriff noch weiter bewegt wird, wird die haptische Rückmeldung resultierend aus der Bowdenzuglitzenbewegung zwar wahrgenommen, aber nicht mit einer Fehlfunktion der elektrischen Schlossöffnung assoziiert, da eben bereits geöffnet wurde. Für den Fall jedoch, dass die elektrische Öffnung ausgefallen ist, ist die Tür bei Gabe der haptischen Rückmeldung nach wie vor verriegelt und wird erst dann entriegelt, wenn der Türgriff weiter und über den Widerstand hinaus geöffnet wird, was dann als haptische Fehlerinformation erkannt werden kann.
  • Die Bowdenzuglitze selbst ist bevorzugt mit wenigstens einem mit ihr bewegbaren Widerstandselement verbunden, das während der Bowdenzuglitzenbewegung gegen wenigstens ein der weiteren Bewegung einen erhöhten Widerstand entgegensetzendes Anschlagelement bewegbar ist. Es wird also eine reine mechanische Widerstands- oder Anschlaganordnung realisiert, um den erhöhten Widerstand entgegenzusetzen. Das Widerstandselement läuft gegen das Anschlagelement, worüber der Widerstand dann erzeugt wird.
  • Die Widerstandseinrichtung selbst weist zweckmäßigerweise ein hülsenartiges Gehäuse auf, das an einer die Bowdenzuglitze umgebenden Umhüllung befestigt ist und in dem das mit der freiliegenden Bowdenzuglitze verbundene Widerstandselement längsbeweglich aufgenommen ist und in oder an dem das Anschlagelement vorgesehen ist. Das heißt, dass die Widerstandseinrichtung ausschließlich am Bowdenzug selbst angeordnet ist, mithin also der Bowdenzug insgesamt eine separate, vorkonfigurierbare Einheit ist, die im Montagefall dann zwischen dem Türgriff und dem Schloss zu verlegen ist. Die Anordnung der entsprechenden Komponenten in dem hülsenartigen Gehäuse ist auch dahingehend zweckmäßig, als sich eine geschlossene, gekapselte Einheit ergibt, die auf einfache Weise bowdenzugseitig integriert werden kann. Die Widerstandseinrichtung ist hierzu modular aufgebaut, so dass sie auf den Bowdenzug respektive die Litze bzw. Umhüllung aufgeschoben und daran befestigt werden kann.
  • Das Anschlagelement selbst ist bevorzugt ein Reibelement, gegen den das Widerstandselement läuft und an dem das Widerstandselement entlang gleitet. Das heißt, dass mit Anlaufen des Widerstandselements gegen das Anschlagelement bei der Türgriffaufschwenkung der Widerstand erhöht wird, dieser erhöhte Widerstand bleibt aber während der weiteren Aufschwenkbewegung des Türgriffs bis zum Öffnen der Tür gegeben, nachdem das Widerstandselement am Anschlagelement entlang gleitet.
  • Das Anschlagelement selbst ist zweckmäßigerweise über wenigstens ein Federelement vorgespannt und kann durch das Widerstandselement gegen das Federelement bewegt werden. Dabei spannt das Federelement das Anschlagelement bevorzugt radial vor, das heißt, dass das Anschlagelement radial bewegbar ist. Das Widerstandselement läuft quasi axial gegen das axial gesehen positionsfeste Anschlagelement, das dann über das Widerstandselement radial nach außen gegen das Federelement gedrückt wird, so dass über das Federelement eine entsprechende vorgespannte Reibverbindung zwischen Anschlagelement und Widerstandselement realisiert wird.
  • Das Anschlagelement ist wie beschrieben bevorzugt radial beweglich. Hierzu ist es zweckmäßigerweise an dem Gehäuse radial bewegbar geführt, wozu am Gehäuse eine Durchbrechung vorgesehen sein kann, in die das Anschlagelement eingreift und in der es geführt ist. Anstelle einer das Gehäuse öffnenden Durchbrechung kann aber auch eine entsprechende radial gerichtete Radialführung oder dergleichen vorgesehen sein.
  • Besonders bevorzugt sind um den Umfang des Gehäuses mehrere verteilt angeordnete Anschlagelemente vorgesehen, die bevorzugt in den entsprechenden Gehäusedurchbrechungen oder entsprechenden radialen Linearführungen geführt sind. Das heißt, dass das Widerstandselement gegen die mehreren, beispielsweise drei um jeweils äquidistant um 120° zueinander beabstandete Anschlagelemente läuft, die bei der weiteren Widerstandselementbewegung radial nach außen gedrückt werden, gleichzeitig aber über das Federelement vorgespannt sind. Hierüber ist eine symmetrische Belastung gegeben.
  • Die mehreren Anschlagelemente sind dabei zweckmäßigerweise über ein gemeinsames Federelement in Form eines die Anschlagelemente radial übergreifenden Federrings vorgespannt. Diese Anordnung ist insbesondere in Verbindung mit der Radialführung der Anschlagelemente in entsprechenden Gehäusedurchbrechungen zweckmäßig, da das Federelement respektive der Federring dann gehäuseaußenseitig angeordnet werden kann. An den Außenseiten der Anschlagelemente sind zweckmäßigerweise entsprechende Aufnahmenuten, in die der Federring eingelegt werden kann, vorgesehen, so dass dieser axial nicht wandern kann.
  • Das Widerstandselement selbst, das an der Bowdenzuglitze befestigt ist, ist bevorzugt zylinderförmig. Um ein einfaches Anlaufen und radiales Ausschieben des oder der Anschlagelemente zu ermöglichen, weisen zweckmäßigerweise das Widerstandselement und/oder das oder die Anschlagelemente eine Anlaufschräge auf. Es kann am Widerstandselement oder am Anschlagelement eine solche Anlaufschräge vorgesehen sein, bevorzugt weisen beide entsprechende Anschlagschrägen auf. Über diese aufeinander laufenden Anlaufschrägen ist ein einfaches radiales Ausschieben des oder der Anschlagelemente möglich.
  • Um die Bowdenzuglitze nach Beendigung der Öffnungsbewegung wieder in die Ausgangsstellung zurückzuführen, ist zweckmäßigerweise ein während der Bewegung der Bowdenzuglitze gespanntes Rückstellelement zum Rückstellen des Bowdenzugs nach einer Entlastung des Türgriffs vorgesehen. Dieses Rückstellelement kann an einer beliebigen Stelle im Bewegungsweg angeordnet sein, es muss nicht zwangsläufig mit der Litze gekoppelt sein, sondern kann auch schlossseitig, beispielsweise riegelseitig, oder am Türgriff oder in der Hülse etc. angeordnet sein. Dieses Rückstellelement dient letztlich nur bei Ausfall der elektrischen Öffnungseinrichtung zum Zurückstellen. Bei funktionsfähiger elektrischer Öffnungseinrichtung erfolgt die Rückstellung dadurch, dass der Riegel über das elektrische Stellelement, also den Elektromotor wieder zurückbewegt wird, worüber automatisch auch die Bowdenzuglitze mitgenommen wird.
  • Neben der Türverriegelungseinrichtung selbst betrifft die Erfindung ferner ein Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens eine Türverriegelungseinrichtung der beschriebenen Art. Bevorzugt ist natürlich jede Tür (unter einer solchen ist beispielsweise auch eine Heckklappe zu verstehen) mit einer entsprechenden Türverriegelungseinrichtung der beschriebenen Art ausgerüstet.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
    • 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Türverriegelungseinerichtung,
    • 2 eine vergrößerte Teilansicht des Bowdenzugs mit daran angeordneter Widerstandseinrichtung,
    • 3 eine Prinzipdarstellung, im Schnitt, der Widerstandseinrichtung vor dem Bewegen des Türgriffs,
    • 4 die Ansicht aus 3 in einer Normalbetriebsstellung mit funktionierender elektrischer Öffnungseinrichtung, und
    • 5 die Ansicht aus 4 bei nicht funktionierender elektrischer Öffnungseinrichtung.
  • 1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Türverriegelungseinrichtung 1, umfassend ein Schloss 2 mit einem bewegbaren Riegel 3, der über ein elektrisches Stellelement 4, hier einen Elektromotor, zwischen einer Verriegelungs- und einer Entriegelungsstellung bewegbar ist. Dem Elektromotor 4 zugeordnet ist ein Sensorelement 5, das einem schwenkbar um eine Drehachse 6 gelagerten Türgriff 7 zugeordnet ist, und das eine Türgriffbewegung ausgehend von der Schließstellung (ausgezogen) in eine Öffnungsstellung (gestrichelt) erfasst. Sobald der Türgriff 7 betätigt, also geringfügig aufgeschwenkt wird, erfasst dies das Schaltelement, das auch als Sensorelement oder als Tastschalter ausgeführt sein kann, und gibt ein entsprechendes Stellsignal über die Verbindungsleitung 8 an das elektrische Stellelement, das daraufhin den Riegel 3 öffnet.
  • Für den Notbetrieb, wenn also die elektrische Öffnungseinrichtung umfassend das elektrische Stellelement 4 und das Schaltelement 5 nicht funktioniert und der Riegel 3 trotz Betätigung des Türgriffs 7 nicht bewegt wird, ist aus Redundanzgründen ein Bowdenzug 9 vorgesehen, der eine Umhüllung 10 und eine in dieser liegende Bowdenzuglitze 11 aufweist. Die Bowdenzuglitze 11 ist mit dem Riegel 3 und dem Türgriff 7 verbunden, so dass eine Aufschwenkbewegung des Türgriffs 7 zu einem Ziehen der Bowdenzuglitze 11 führt. Hierüber kann im Notfall mechanisch der Riegel 3 bewegt werden.
  • 2 zeigt in Form einer vergrößerten Teilansicht den Bowdenzug 9 mit der hier gestrichelt gezeigten Umhüllung 10 sowie der Bowdenzuglitze 11. Die Bowdenzuglitze 11 wird mit dem hier gezeigten türgriffseitigen Ende über ein Mitnehmerelement 12, das in eine entsprechende Aufnahme am Türgriff 7 eingehängt wird, verbunden.
  • Der Bowdenzug 9 ist des Weiteren mit einer Widerstandseinrichtung 13 versehen, die dem Prinzip nach bereits in 1 gezeigt ist. Die Widerstandseinrichtung 13 umfasst ein hülsenartiges Gehäuse 14, das am Bowdenzug 9 respektive der Umhüllung 10 aufgeschoben ist und über entsprechende Befestigungsschrauben 15, die ein Anklemmen an der Umhüllung 10 ermöglichen, befestigt ist.
  • Im Inneren des hülsenartigen Gehäuses 14 ist, siehe 2, ein mit der Bowdenzuglitze 11 fest verbundenes, über dieses also axial bewegliches Widerstandselement 16 vorgesehen, das axial innerhalb der positionsfesten Hülse bei einer Bewegung der Bowdenzuglitze 11 bewegt werden kann. Das Widerstandselement 16 ist im Wesentlichen zylindrisch und weist einen ersten Abschnitt 17 geringeren Durchmessers auf, der über eine Anlaufschräge 18 in einen zweiten Abschnitt 19 größeren Durchmessers übergeht.
  • Vorgesehen sind des Weiteren im gezeigten Ausführungsbeispiel 3 äquidistant um den Gehäuseumfang angeordnete Anschlagelemente 20, die positionsfest sind. Diese Anschlagelement 20 sind in entsprechenden Durchbrechungen 21 am Gehäuse 14 radial nach außen beweglich geführt. Sie sind über einen oder mehrere Federringe 22 radial nach innen vorgespannt. Hierzu weist jedes Anschlagelement an seiner freiliegenden Außenseite eine Nut 23 auf, in die der oder die Federringe 22 eingelegt sind.
  • Des Weiteren weist jedes Anschlagelement an seiner inneren Kante eine Anlaufschräge 24 auf, die, worauf nachfolgend noch eingegangen wird, mit der Anlaufschräge 18 des Widerstandselements 16 zusammenwirkt.
  • 3 zeigt die Ausgangsstellung, wenn der Türgriff 7 nicht betätigt ist. Die Anschlagelemente 20 liegen mit geringer Vorspannung an dem ersten Abschnitt 17 des Widerstandelements 16 auf. Wird nun, wie durch den Pfeil P dargestellt, der Türgriff 7 betätigt und die Bowdenzuglitze 11 axial bewegt, so wird zwangsläufig auch das Widerstandselement 16 axial bewegt. Es gleitet durch die Anschlagelemente 20. Während dieser Bewegung wird bereits das Schaltelement 5 die Türgriffbewegung sensiert und im normalen Betrieb über das elektrische Stellelement 4 der Riegel 3 geöffnet. Diese im Normalbetrieb erfolgende Bewegung der Bowdenzuglitze 11 erfolgt, bis die Anschlagelemente 5 mit den Anlaufschrägen 24 gegen die Anlaufschräge 18 des Widerstandselements 16 laufen. Bis zu diesem Punkt liegt ausschließlich das elektrische Schaltelementsignal vor, die Türöffnung erfolgt bei korrekter Funktion der elektrischen Schlossöffnungseinrichtung ausschließlich elektrisch. Nach Öffnen der Tür wird ausgehend von der Stellung gemäß 4 der Türgriff wieder entlastet. Über ein nicht gezeigtes Federelement wird die Bowdenzuglitze 11 wieder zurückgeführt.
  • Für den Fall jedoch, dass entweder das Schaltelement 5 oder das Stellelement 4 defekt sind, besteht nun die Möglichkeit, durch Weiterziehen des Türgriffs 7 und damit der Bowdenzuglitze 11 die mechanische Bewegung des Riegels 3 über den Bowdenzug 9 zu erwirken. Dies setzt jedoch voraus, dass der Anwender den Türgriff fest und gegen den Widerstand, den die vorgespannten Anschlagelemente 20 an die Weiterbewegung des Widerstandselements 16 setzen, quasi „überreißt“. Das heißt, der Widerstand, den die vorgespannten Anschlagelemente 20 bieten, ist zu überdrücken.
  • Während dieser Weiterbewegung läuft die Anlaufschräge 18 auf die Anlaufschrägen 24 auf, was dazu führt, dass die Anschlagelemente 20 radial nach außen gedrückt werden. Einerseits ist dieser Anschlag respektive das Anlaufe haptisch spürbar, andererseits wird bei einer weiteren Bewegung des Widerstandselements 16 ein deutlicher Bewegungswiderstand spürbar, nachdem die Anschlagelemente 20 über den oder die Federringe 22 relativ fest gegen den zweiten Abschnitt 19 des Widerstandselements 16 gespannt werden.
  • Der Anwender erhält folglich, wenn er dieses Überreißen oder Überdrücken vornehmen muss, eine eindeutige Information dahingehend, dass offensichtlich die elektrische Öffnungseinrichtung defekt ist, da ansonsten bereits bis zum Erreichen der in 4 gezeigten Position die Tür hätte geöffnet sein müssen.
  • Die Rückstellung des Bowdenzugs respektive der Bowdenzuglitze 11 auch aus der in 5 gezeigten überdrückten oder überrissenen Position erfolgt über ein nicht näher gezeigtes Federelement, das während der Bewegung aus der in 3 in die in 5 gezeigte Position gespannt wird. Dieses Federelement kann beispielsweise riegelseitig oder bowdenzugseitig oder dergleichen angeordnet sein.

Claims (14)

  1. Türverriegelungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Schloss (2) mit über einem über ein elektrisches Stellelement (4) bewegbaren Riegel (3), einen manuell betätigbaren Türgriff (7) mit zugeordnetem, mit dem Stellelement (4) verbundenem Schaltelement (5), sowie einen Bowdenzug (9) mit einer mit dem Türgriff (7) und dem Riegel (3) gekoppelten Bowdenzuglitze (11), die bei einer Bewegung des Türgriffs (7) von einer Ausgangs- in eine Endstellung gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Bowdenzuglitze (11) zugeordnete, der Bewegung der Bowdenzuglitze (11) während der Bewegung des Türgriffs (7) von der Ausgangs- in die Endstellung einen überdrückbaren Widerstand entgegensetzende Widerstandseinrichtung (13) vorgesehen ist.
  2. Türverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandseinrichtung (13) derart ausgelegt ist, dass der Widerstand erst nach einer Bewegung der Bowdenzuglitze (11) um eine erste Wegstrecke, während welcher bei einem funktionstüchtigen Schaltelement (5) und elektrischem Stellelement (4) bereits eine Bewegung des Riegels (3) zur Schlossöffnung erfolgt, entgegensetzt wird.
  3. Türverriegelungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bowdenzuglitze (11) mit wenigstens einem mit ihr bewegbaren Widerstandselement (16) verbunden ist, das während der Bowdenzuglitzenbewegung (11) gegen wenigstens ein der weiteren Bewegung einen erhöhten Widerstand entgegensetzendes Anschlagelement (20) bewegbar ist.
  4. Türverriegelungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandseinrichtung (11) ein hülsenartiges Gehäuse (14) aufweist, das an einer die Bowdenzuglitze (11) umgebende Umhüllung (10) befestigt ist und in dem das mit der freiliegenden Bowdenzuglitze (11) verbundene Widerstandselement (16) längsbeweglich aufgenommen ist und in oder an dem das Anschlagelement (20) vorgesehen ist.
  5. Türverriegelungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (20) ein Reibelement ist, gegen das das Widerstandselement (16) läuft und an dem das Widerstandselement (16) entlanggleitet.
  6. Türverriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (20) über wenigstens ein Federelement (22) vorgespannt und durch das Widerstandselement (16) gegen das Federelement (22) bewegbar ist.
  7. Türverriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (20) radial bewegbar ist.
  8. Türverriegelungseinrichtung nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (20) an dem Gehäuse (14) radial bewegbar geführt ist.
  9. Türverriegelungseinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (14) eine Durchbrechung (21) aufweist, in die das Anschlagelement (20) eingreift und in der es geführt ist.
  10. Türverriegelungseinrichtung nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass um den Umfang des Gehäuses (14) mehrere verteil angeordnete Anschlagelemente (20) aufweist.
  11. Türverriegelungseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Anschlagelemente (20) über ein gemeinsames Federelement in Form eines die Anschlagelemente (20) radial übergreifenden Federrings (22) vorgespannt sind.
  12. Türverriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zylinderförmige Widerstandselement (16) eine Anlaufschräge (18) und/oder das oder die Anschlagelemente (20) eine Anlaufschräge (24) aufweisen.
  13. Türverriegelungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein während der Bewegung der Bowdenzuglitze (11) gespanntes Rückstellelement zum Rückstellen des Bowdenzugs (9) nach einer Entlastung des Türgriffs (7) vorgesehen ist.
  14. Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens eine Türverriegelungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
DE102018204351.5A 2018-03-21 2018-03-21 Türverriegelungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug Pending DE102018204351A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018204351.5A DE102018204351A1 (de) 2018-03-21 2018-03-21 Türverriegelungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018204351.5A DE102018204351A1 (de) 2018-03-21 2018-03-21 Türverriegelungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018204351A1 true DE102018204351A1 (de) 2019-09-26

Family

ID=67847918

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018204351.5A Pending DE102018204351A1 (de) 2018-03-21 2018-03-21 Türverriegelungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018204351A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111270925A (zh) * 2019-12-25 2020-06-12 浙江零跑科技有限公司 双驱动式拉线结构及利用该结构的内外双向双驱动式门锁
CN114508271A (zh) * 2022-01-13 2022-05-17 浙江极氪智能科技有限公司 一种车门解锁装置和具有该装置的车辆
EP4108871A1 (de) * 2021-06-24 2022-12-28 U-Shin France Bowdenzuganordnung für einen fahrzeugtürgriff

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202016100521U1 (de) * 2016-02-02 2016-02-29 BROSE SCHLIEßSYSTEME GMBH & CO. KG Schlosslogikanordnung
DE102016207348A1 (de) * 2016-04-29 2017-11-02 Volkswagen Aktiengesellschaft Türentriegelungsvorrichtung für eine verschwenkbare Tür oder Klappe eines Fahrzeugs, Sicherheitssystem
DE102016121189A1 (de) * 2016-11-07 2018-05-09 Kiekert Ag Betätigungseinrichtung für automatische Anwendungen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202016100521U1 (de) * 2016-02-02 2016-02-29 BROSE SCHLIEßSYSTEME GMBH & CO. KG Schlosslogikanordnung
DE102016207348A1 (de) * 2016-04-29 2017-11-02 Volkswagen Aktiengesellschaft Türentriegelungsvorrichtung für eine verschwenkbare Tür oder Klappe eines Fahrzeugs, Sicherheitssystem
DE102016121189A1 (de) * 2016-11-07 2018-05-09 Kiekert Ag Betätigungseinrichtung für automatische Anwendungen

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111270925A (zh) * 2019-12-25 2020-06-12 浙江零跑科技有限公司 双驱动式拉线结构及利用该结构的内外双向双驱动式门锁
CN111270925B (zh) * 2019-12-25 2021-07-27 浙江零跑科技有限公司 双驱动式拉线结构及利用该结构的内外双向双驱动式门锁
EP4108871A1 (de) * 2021-06-24 2022-12-28 U-Shin France Bowdenzuganordnung für einen fahrzeugtürgriff
WO2022268636A1 (en) * 2021-06-24 2022-12-29 U-Shin France Bowden cable assembly for a vehicle door handle
CN114508271A (zh) * 2022-01-13 2022-05-17 浙江极氪智能科技有限公司 一种车门解锁装置和具有该装置的车辆

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2333208B1 (de) Kraftfahrzeugschloss
DE19845723B4 (de) Verriegelungsvorrichtung für eine Fahrzeugtür
DE202008012706U1 (de) Schlosseinheit mit mehrteiliger Sperrklinke und federvorgespannter Blockierklinke
DE102014117005A1 (de) Griffanordnung für ein Türschloss
DE10133408A1 (de) Verriegelungseinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
DE102018204351A1 (de) Türverriegelungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102018123949A1 (de) Betätigungsvorrichtung
DE202014010524U1 (de) Türgriffanordnung für ein Kraftfahrzeug
EP3784855B1 (de) Kraftfahrzeugschloss
EP4038253A1 (de) Kraftfahrzeug-türgriffanordnung
DE102008045195A1 (de) Überdrehschutzanordnung für ein drehbares Bedienelement in einem Kraftfahrzeug
DE102008024341B4 (de) Türbetätigungsvorrichtung mit einer Notöffnungseinrichtung
DE102011054684A1 (de) Schloss
DE102017123258A1 (de) Türgriffanordnung eines Kraftfahrzeugs
DE102017108752A1 (de) Schloss mit Zuzieheinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102017108754A1 (de) Kraftfahrzeugschloss
EP2178098B1 (de) Schalter
DE102017130340A1 (de) Betätigungshandhabe mit Sperrvorrichtung
DE102016223505A1 (de) Türgriffeinrichtung für eine Tür eines Kraftfahrzeugs, Tür, Kraftfahrzeug
DE102016121184A1 (de) Schliesseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102007012684A1 (de) Betätigungsvorrichtung zur Betätigung einer Schlossbaugruppe eines Kraftfahrzeugs
DE102019125947B4 (de) Notbetätigungsvorrichtung zum manuellen öffnen einer fahrzeugtür
EP3693984B1 (de) Sicherheitsschalteranordnung
DE102017008300A1 (de) Türgriffanordnung mit elektrischer und mechanischer Schlossentriegelung
DE10022830A1 (de) Verriegelungseinrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication