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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Klimatisieren einer Umgebung einer Fahrerassistenzkamera („DAF-Kamera“; DAS = driver assist) über eine Fahrzeugwindschutzscheibe.
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Hintergrund
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Fahrerassistenzkameras sind in einem Fahrzeug vorgesehen, um Informationen aufzunehmen und die aufgenommenen Informationen an ein Fahrzeugsicherheitssystem zu liefern, welches ausgelegt ist, um den Fahrer zu unterstützen. Eine Fahrerassistenzkamera kann an oder nahe der Fahrzeugwindschutzscheibe montiert sein, um ein erwünschtes Sichtfeld sicherzustellen. Die Fahrerassistenzkamera und ihr Befestigungssystem sollten so klein wie möglich sein, um eine Wechselwirkung mit Sichtlinien durch die Windschutzscheibe zu verringern. Gleichzeitig sind mehrere elektronische Komponenten benachbart zu der Fahrerassistenzkamera montiert, um die Informationen zu verarbeiten, welche durch die Fahrerassistenzkamera aufgenommen werden, und um die verarbeiteten Informationen über elektronische Signale an ein oder mehrere anderes Systeme in dem Fahrzeug zu übermitteln. Als eine Folge werden die Fahrerassistenzkamera und die assoziierten elektronischen Komponenten beträchtliche Wärme abgeben, welche abgeführt werden muss, um einen thermischen Schaden an der Fahrerassistenzkamera und/oder den benachbarten oder zugeordneten elektronischen Komponenten zu vermeiden.
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DE 10 2016 208 771 A1 offenbart eine Bordkameravorrichtung mit Kameramodul, Steuerschaltungsplatte, Gehäuse, einer Klammer und einer Haube. Das Gehäuse nimmt das Kameramodul und die Steuerschaltungsplatte auf. Die Klammer befestigt das Gehäuse an einer Windschutzscheibe des Eigenfahrzeugs und die Haube deckt das Kameramodul ab.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist auf eine Vorrichtung zum Klimatisieren einer Umgebung einer Fahrerassistenzkamera über eine Fahrzeugwindschutzscheibe gemäß Anspruch 1 gerichtet, und insbesondere auf eine Vorrichtung zum Ableiten von Wärme von der Fahrerassistenzkamera zu einem Äußeren eines Fahrzeugs über die Fahrzeugwindschutzscheibe oder einen Windabweiser. Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung.
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In Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist eine Vorrichtung zum Klimatisieren der Umgebung einer Fahrerassistenzkamera (a) ein Gehäuse auf, in welchem die Fahrerassistenzkamera montiert werden kann und (b) eine Halterung, die konfiguriert und bemessen ist, um das Gehäuse aufzunehmen und zu halten. Die Halterung ist, wenn sie in einem Fahrzeug installiert ist, an einem Fenster des Fahrzeugs angebracht. Ein thermisch leitender Körper ist bewegbar an der Halterung montiert. Wenn das Gehäuse in der Halterung aufgenommen ist, stellt dieses einen Kontakt mit dem thermisch leitenden Körper her und bewegt diesen relativ zu der Halterung, um den thermisch leitenden Körper gegen das Fenster zu drücken und zu gestatten, dass Wärme von dem Gehäuse an das Fenster geleitet wird, wodurch die Umgebung der Fahrerassistenzkamera klimatisiert wird, wenn sie in dem Gehäuse montiert ist.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Kameragehäuses, das in der Vorrichtung der 1 aufgenommen ist;
- 3 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Vorrichtung der 1; und
- 4 ist eine vergrößerte Ansicht, entsprechend der 3, einer alternativen beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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1 veranschaulicht ein System oder eine Vorrichtung 10 zum Klimatisieren der Umgebung um eine Fahrerassistenzkamera bzw. DAS-Kamera in Übereinstimmung mit einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12 auf, welches eine Optik- bzw. Aufnahmevorrichtung 14 (2) enthält oder trägt, wie beispielsweise eine CCD- oder CMOS-Kamera. Die Vorrichtung 10 weist auch eine Halterung 16 auf, die so konfiguriert und bemessen ist, dass sie das Gehäuse 12 aufnimmt und hält.
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Wie in 1 gezeigt, ist die Halterung 16 an einem Fenster 18 eines (nicht gezeigten) Fahrzeugs angebracht. Insbesondere ist die Halterung 16 an eine Windschutzscheibe oder einen Windabweiser 20 eines (nicht gezeigten) Automobilfahrzeugs angebracht. Die Halterung 16 kann an der Windschutzscheibe 20 über eine Schicht Klebemittel 21 (3) angebracht oder gesichert sein. Die Anbringung oder Sicherung der Halterung 16 kann in den Räumen des Herstellers der Windschutzscheibe 20 ausgeführt werden. Wenn somit die Windschutzscheibe 20 zu dem Fahrzeughersteller oder Fahrzeugmonteur (nicht gezeigt) versandt oder geliefert wird, kann die Halterung 16 schon an der Windschutzscheibe angebracht sein und schon bereit sein, um das Gehäuse 12 mit der Optik- bzw. Aufnahmevorrichtung 14 aufzunehmen und zu halten. Das Gehäuse 12, welches die Aufnahmevorrichtung 14 enthält oder trägt, kann dann in der Halterung 16 installiert oder befestigt werden, nachdem die Windschutzscheibe 20 in dem (nicht gezeigten) Fahrzeug auf der Montagelinie des Fahrzeugherstellers oder Fahrzeugmonteurs installiert wird.
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Das Gehäuse 12 kann irgendeine Konstruktion oder Konfiguration haben, die geeignet ist, um die Optik- bzw. Aufnahmevorrichtung 14 aufzunehmen oder zu tragen, und die geeignet ist, um in der Halterung 16 aufgenommen und gehalten zu werden. Wie in den 1 und 2 gezeigt, hat das Gehäuse 12 eine im Allgemeinen rechteckige Konfiguration. An einem Ende des Gehäuses 12 sind zwei seitlich beabstandete Laschen 22 und 24, welche vom Rest des Gehäuses entlang der Länge des Gehäuses weg vorstehen. An dem gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 12 sind zwei seitlich beabstandete Schlitze 26 und 28, die sich von einer Oberseite 30 (wie in 1 zu sehen) des Gehäuses zu einer Unterseite 32 (wie in 1 zu sehen) des Gehäuses erstrecken. Die Laschen 22 und 24 können in Eingriff mit zwei komplementären bzw. zueinander passend geformten und seitlich beabstandeten Haken 34 (von denen nur einer in 1 gezeigt ist), welche an einem Längsende der Halterung 16 und in einem Teil mit der Halterung 16 geformt sind, gebracht werden und in Eingriff mit diesen gehalten werden. Die Schlitze 26 und 28 nehmen zwei seitlich beabstandete Arme 36 auf (von denen nur einer in 1 gezeigt ist), die an dem gegenüberliegenden Längsende der Halterung 16 und in einem Teil mit dieser geformt sind. Jeder der Arme 36 weist einen Vorsprung 38 auf, der mit einem entsprechenden Vorsprung 40 an dem Gehäuse 12 in Eingriff kommt. Die Arme 36 sind flexibel und elastisch, so dass der Vorsprung 38 über den Vorsprung 40 schnappen kann, und so dass die Arme elastisch die Laschen 22 und 24 in Eingriff mit den Haken 34 drücken.
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Wie in 2 gezeigt, ist eine Ausnehmung 42 in der Oberseite 30 des Gehäuses 12 benachbart zu den Schlitzen 26 und 28 geformt. Die Ausnehmung 42 ist nach außen und oben in einer Richtung weg von den Schlitzen 26 und 28 und zu den Laschen 22 und 24 hin abgewinkelt. Die Aufnahmevorrichtung 14 ist in dem Gehäuse 12 so aufgenommen oder befestigt, dass die Aufnahmevorrichtung einen Blick nach außen und nach oben von einer Position benachbart zu den Schlitzen 26 und 28 hat. Wenn das Gehäuse 12 in der Halterung 16 montiert ist, wird die Aufnahmevorrichtung 14 eine uneingeschränkte Sicht durch die Windschutzscheibe 20 zum Vorderteil des Fahrzeugs (nicht gezeigt) haben, wie durch den Pfeil F in 1 angezeigt.
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Innerhalb des Gehäuses 12 sind in dem Raum zwischen der Aufnahmevorrichtung 14 und den Laschen 22 und 24 an dem vorderen oder nach vorne gerichteten Ende des Gehäuses verschiedene (nicht gezeigte) elektronische Komponenten zum Verarbeiten der Information in Form von elektrischen Signalen, welche von der Aufnahmevorrichtung aufgenommen wurden. Die (nicht gezeigten) elektronischen Komponenten können an einer oder mehreren gedruckten Leiterplatten (nicht gezeigt) montiert sein, die in dem Gehäuse 12 enthalten sind. Im Betrieb werden die Aufnahmevorrichtung 14 und die elektronischen Komponenten Wärme erzeugen, welche abgeleitet werden muss, um einen thermischen Schaden an den elektronischen Komponenten und/oder der Aufnahmevorrichtung zu vermeiden.
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Um eine Ableitung solcher Wärme zu ermöglichen, hält oder trägt die Halterung 16 einen thermisch leitenden Körper 44, der relativ zu der Halterung bewegbar ist. Wenn das Gehäuse 12 in die Halterung 16 gedrückt oder eingeschnappt wird, wird der Teil 46 der Oberseite 30 des Gehäuses 12, der zwischen der Optik- bzw. Aufnahmevorrichtung 14 und den Laschen 22 und 24 angeordnet ist, gegen eine Unterseite des thermisch leitenden Körpers 44 gedrückt, und dadurch wird der leitende Körper relativ zu der Halterung 16 gedrückt oder bewegt, so dass die Oberseite des leitenden Körpers mit der Windschutzscheibe 20 in Eingriff kommt und dagegen drückt, wenn das Gehäuse vollständig in Eingriff mit der Halterung ist und von dieser gehalten wird. Wärme wird dann von dem Gehäuse 12 durch den thermisch leitenden Körper 44 in die Windschutzscheibe 20 geleitet, wo die Wärme leichter abgeleitet werden kann, beispielsweise durch einen Luftfluss über die Windschutzscheibe, welche eine viel größere Oberfläche und Masse zur Wärmeableitung hat als der thermisch leitende Körper, das Gehäuse oder die Halterung 16. Die Umgebung der Aufnahmevorrichtung 14 kann somit über die Fahrzeugwindschutzscheibe 20 gekühlt oder klimatisiert werden.
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In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in 3 veranschaulicht ist, ist der thermisch leitende Körper 44 aus einem flexiblen und elastischen Material gemacht, wie beispielsweise aus einem Elastomer. Der thermisch leitende Körper 44 hat eine scheibenartige Form mit ersten und zweiten gegenüberliegenden Hauptseitenflächen 48 und 50. Der thermisch leitende Körper 44 ist in der Halterung 16 in einer solchen Orientierung montiert, dass, wenn die Halterung an der Windschutzscheibe 20 angebracht ist, die erste Hauptseitenfläche 48 zu der Windschutzscheibe ausgerichtet ist und die gegenüberliegende zweite Hauptseitenfläche 50 weg von der Windschutzscheibe ausgerichtet ist. Der thermisch leitende Körper 44 kann beispielsweise in einem Durchlass oder in einer Öffnung aufgenommen sein, welche sich durch die Halterung 16 von einer ersten Oberfläche 61 zu einer gegenüberliegenden zweiten Oberfläche der Halterung erstreckt. Die Hauptseitenfläche 48 ist im Wesentlichen flach oder geringfügig konkav. Die gegenüberliegende Hauptseitenfläche 50 ist im Wesentlichen flach oder geringfügig konvex. Außerdem erstreckt sich ein Vorsprung 52 nach außen und weg von der Hauptseitenfläche 50 in einem mittigen Bereich oder einem Zentrum der Hauptseitenfläche und des thermisch leitenden Körpers 44. Der Vorsprung 52 des thermisch leitenden Körpers 44 steht weg von der Halterung 16 und in einem Pfad P in 1 vor, entlang dem sich das Gehäuse 12 bewegt, wenn es in der Halterung aufgenommen wird.
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Die Höhe des Vorsprungs 52 oder das Ausmaß, in welchem der Vorsprungs 52 sich weg von der Hauptseitenfläche 50 und von dem benachbarten Teil der zweiten Oberfläche 62 der Halterung 16 erstreckt, wird eingerichtet oder vorbestimmt, um sicherzustellen, dass zumindest ein mittiger Teil 54 der Hauptseitenfläche 48 in engem Kontakt mit der Windschutzscheibe 20 sein wird, wenn das Gehäuse 12 in der Halterung 16 montiert wird, die an der Windschutzscheibe angebracht ist. Insbesondere ist, wenn die Halterung 16 an der Windschutzscheibe 20 angebracht ist, die Hauptseitenfläche 48 des thermisch leitenden Körpers 44 von der Innenseitenfläche 19 der Windschutzscheibe um eine Distanz D1 beabstandet, wie in 3 gezeigt. Die Höhe des Vorsprungs 52 ist eine Distanz D2, wie in 3 gezeigt, und zwar von einer Endfläche 56 des Vorsprungs zu der Hauptseitenfläche 50 des thermisch leitenden Körpers 44 und zu dem benachbarten Teil der zweiten Fläche 62 der Halterung 16, der im Wesentlichen bündig mit oder koplanar zu der Hauptseitenfläche 50 ist. Die Distanz D2 ist gleich der oder größer als die Distanz D1.
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Wenn das Gehäuse 12 in der Halterung 16 befestigt ist, wird der Teil 46 der Oberseite 30 des Gehäuses 12, der zwischen der Aufnahmevorrichtung 14 und den Laschen 22 und 24 angeordnet ist, die Endfläche 56 des Vorsprungs 52 berühren und wird gegen die Endfläche drücken. Der Druck, der durch die Wirkung der Befestigung des Gehäuses 12 in der Halterung 16 aufgebracht wird, wird den Vorsprung 52 und den mittigen Teil 58 des thermisch leitenden Körpers 44 in Aufwärtsrichtung (wie in 3 zu sehen) relativ zu der Halterung 16 zur Windschutzscheibe 20 drücken oder bewegen. Um sicherzustellen, dass die Bewegung des Vorsprungs 52 und des mittigen Teils 58 des thermisch leitenden Körpers 44 groß ist oder groß genug ist, um zumindest den mittigen Teil 54 der Hauptseitenfläche 48 in engen Kontakt mit der Windschutzscheibe 20 zu bewegen, wie in gestrichelten Linien in 3 gezeigt, wenn das Gehäuse 12 in der Halterung 16 montiert wird, die an der Windschutzscheibe angebracht ist, kann die Höhe des Vorsprungs 52 (a) die Tiefe irgendeiner Konkavität bzw. Aushöhlung der oberen Hauptseitenfläche 48, (b) die Dicke der Klebemittelschicht 21 und (c) die Höhe irgendeines Raums, der zwischen dem Teil 46 der Oberseite 30 des Gehäuses 12 und der Hauptseitenfläche 50 des thermisch leitenden Körpers 44 und/oder der benachbarten Oberfläche 62 der Halterung 16 vorhanden sein kann, aufweisen.
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Der thermisch leitende Körper 44 wird an der Halterung 16 dadurch befestigt oder getragen, dass er direkt an der Halterung 16 angebracht oder mit dieser verbunden wird. Beispielsweise kann der Außenumfang 60 des thermisch leitenden Körpers 44 an der Halterung 16 mittels Klebemittel angebracht werden oder damit verbunden werden. Alternativ können der thermisch leitende Körper 44 und die Halterung 16 miteinander zusammengegossen bzw. geformt werden, um eine direkte Anbringung oder Verbindung vorzusehen. Weil der thermisch leitende Körper 44 aus einem Material gemacht ist, welches flexibel ist, kann der mittige Teil 58 des thermisch leitenden Körpers 44 relativ zur Halterung 16 bewegt werden, obwohl der Außenumfang 60 des thermisch leitenden Körpers mit der Halterung verbunden ist und gegen eine Bewegung relativ zu der Halterung gehalten wird. Weil der thermisch leitende Körper 44 aus einem Material gemacht ist, welches elastisch ist, kann gleichzeitig der mittige Teil 58 des thermisch leitenden Körpers 44 zusammengedrückt werden, falls nötig, wenn Herstellungstoleranzen oder andere Faktoren bewirken, dass die Höhe des Vorsprungs 52 den Raum überschreitet, der für die Bewegung des mittigen Teils des thermisch leitenden Körpers 44 verfügbar ist. Wie in dieser Anmeldung verwendet, bedeutet der Ausdruck „flexibel“, dass ein Material, wie beispielsweise das Material, aus dem der thermisch leitende Körper 44 gemacht ist, gebogen werden kann, was heißen soll, dass es gedreht, gebogen oder verdreht werden kann, ohne zu brechen. Wie in dieser Anmeldung verwendet, bedeutet „elastisch“, dass ein Material, wie beispielsweise das Material, aus welchem der thermisch leitende Körper 44 geformt ist, frei in eine vorherige Position, Form oder einen vorherigen Zustand zurückkehren kann, was bedeutet, dass es fähig ist, seine Größe und Form nach der Verformung wieder herzustellen.
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In dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, welches in 4 veranschaulicht ist, ist der thermisch leitende Körper 64 aus einem flexiblen und elastischen Material gemacht, wie beispielsweise aus einem Elastomer. Der thermisch leitende Körper 64 hat eine Form, welche einer Hantel ähnelt, und zwar mit zwei scheibenartigen Teilen 66 und 68, welche voneinander durch einen langgestreckten zylindrischen Zapfen 70 getrennt und miteinander verbunden werden. Wie in 4 zu sehen, haben die scheibenartigen Teile 66 und 68 größere Umfänge und größere Durchmesser als der zylindrische Zapfen 70. Der thermisch leitende Körper 64 ist in der Halterung 16 in einer solchen Orientierung montiert, dass, wenn die Halterung an der Windschutzscheibe 20 angebracht ist, eine erste Hauptseitenfläche 72 des scheibenartigen Teils 66 und des thermisch leitenden Körpers zur Windschutzscheibe ausgerichtet ist und eine gegenüberliegende Hauptseitenfläche 74 des scheibenartigen Teils 68 und des thermisch leitenden Körpers weg von der Windschutzscheibe ausgerichtet ist. Der thermisch leitende Körper 64 kann in einem Durchlass oder einer Öffnung 76 aufgenommen sein, welcher bzw. welche sich durch die Halterung 16 von einer ersten Oberfläche 81 zu einer gegenüberliegenden zweiten Oberfläche 82 der Halterung erstreckt. Die Hauptseitenfläche 72 und die Hauptseitenfläche 74 sind beide im Wesentlichen flach.
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Der thermisch leitende Körper 64 ist an der Halterung 16 dadurch befestigt oder wird dadurch getragen, dass der zylindrische Zapfen 70 in einem Teil des Durchlasses oder der Öffnung 76 aufgenommen ist, der einen größeren Umfang und Durchmesser hat als der Umfang und Durchmesser des zylindrischen Zapfens, jedoch geringer als die Umfänge und Durchmesser der scheibenartigen Teile 66 und 68. Somit halten die scheibenartigen Teile 66 und 68 den thermisch leitenden Körper 64 im Durchlass 76 und in der Halterung 16. Gleichzeitig ist die Höhe oder Länge des zylindrischen Zapfens 70 größer als oder weiter als die Länge des Teils des Durchlasses 76. Als eine Folge kann sich der thermisch leitende Körper 64 frei axial in den Teil des Durchlasses 76 innerhalb eines Bewegungsbereiches bewegen, der durch die Differenz zwischen der Länge des zylindrischen Zapfens 70 und der Länge des Teils des Durchlasses 76 bestimmt wird. Wie in 4 zu sehen, kann der Durchlass 76 eine Ausnehmung, Vertiefung oder Senkung 78 aufweisen, die in der Halterung 16 ausgeformt ist, um den scheibenartigen Teil 66 aufzunehmen und dadurch die Befestigung der Halterung an der Windschutzscheibe 20 ohne Wechselwirkung mit dem thermisch leitenden Körpers 64 zu ermöglichen. Zur gleichen Zeit steht der scheibenartigen Teile 68 des thermisch leitenden Körpers 64 weg von der Halterung 16 und in den Pfad P entlang dem sich das Gehäuse 12 bewegt, wenn es in der Halterung aufgenommen wird.
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Die Länge des thermisch leitenden Körpers 64, welche die Distanz von der Hauptseitenfläche 72 zur Hauptseitenfläche 74 ist, wird so eingerichtet oder vorbestimmt, dass sichergestellt wird, dass zumindest ein Teil der Hauptseitenfläche 72 in engem Kontakt mit der Windschutzscheibe 20 sein wird, wenn das Gehäuse 12 in der Halterung 16 montiert ist, die an der Windschutzscheibe angebracht ist. Insbesondere, wenn die Halterung 16 an der Windschutzscheibe 20 angebracht ist, ist die Hauptseitenfläche 72 des thermisch leitenden Körpers 64 von der Innenseitenfläche 19 der Windschutzscheibe um eine Distanz D3 beabstandet, wie in 4 gezeigt. Weil die Höhe oder Länge des zylindrischen Zapfens 70 des thermisch leitenden Körpers 64 größer als oder weiter als die Länge des Durchlasses 76 in der Halterung 16 ist, ist der scheibenartige Teil 68 des thermisch leitenden Körpers 64 von der Halterung um eine Distanz D4 beabstandet, wie in 4 gezeigt. Anders gesagt, die Oberfläche 80 des scheibenartigen Teils 68 gegenüberliegend zur Hauptseitenfläche 74 ist von einem benachbarten Teil der zweiten Oberfläche 82 der Halterung 16 um die Distanz D4 beabstandet. Die Distanz D4 ist gleich oder größer als die Distanz D3.
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Wenn das Gehäuse 12 benachbart zu der Halterung 16 montiert ist, wird der Teil 46 der Oberseite 30 des Gehäuses 12, der zwischen der Optik- bzw. Aufnahmevorrichtung 14 und den Laschen 22 und 24 angeordnet ist, die Hauptseitenfläche 74 des scheibenartigen Teils 68 des thermisch leitenden Körpers 64 berühren und wird gegen die Hauptseitenfläche 74 drücken. Der Druck, der durch die Wirkung der Montage des Gehäuses 12 in der Halterung 16 aufgebracht wird, wird den gesamten thermisch leitenden Körper 64 in einer Aufwärtsrichtung (wie in 4 zu sehen) relativ zur Halterung 16 und zur Windschutzscheibe 20 hin drücken oder bewegen. Um sicherzustellen, dass die Bewegung des thermisch leitenden Körpers 64 groß oder weit genug ist, um zumindest einen Teil der Hauptseitenfläche 72 in engem Kontakt mit der Windschutzscheibe 20 zu bewegen, wenn das Gehäuse 12 in der Halterung 16 montiert ist, die an der Windschutzscheibe angebracht ist, kann die Höhe des thermisch leitenden Körpers 64 (a) die Dicke des Teils der Halterung 16, in welcher der thermisch leitende Körper montiert oder getragen wird, (b) die Dicke der Klebemittelschicht 21 und (c) die Höhe irgendeines Raums, der zwischen dem Teil 46 der Oberseite 30 des Gehäuses 12 und der benachbarten Oberfläche 82 der Halterung 16 vorhanden sein kann, mit einschließen. Weil der thermisch leitende Körper 64 aus einem Material gemacht ist, welches elastisch ist, kann der thermisch leitende Körper 64 zusammengedrückt werden, falls nötig, wenn Herstellungstoleranzen oder andere Faktoren bewirken, dass die Höhe des thermisch leitenden Körpers den für die Bewegung verfügbaren Raum überschreitet.
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Aus der obigen Beschreibung der Erfindung werden dem Fachmann Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen offensichtlich werden. Solche Verbesserungen, Veränderungen und Modifikationen innerhalb der Kenntnisse des Fachmanns sollen durch die beigefügten Ansprüche abgedeckt werden.