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Die Erfindung betrifft einen Trommelmantel für eine Wäschetrommel eines Wäschebehandlungsgeräts, aufweisend wenigstens einen Rastabschnitt zum Ausbilden einer Rastverbindung mit einem Rasthaken an einem an dem Trommelmantel anordbaren Wäschemitnehmer, wobei der Rastabschnitt wenigstens eine Rastdurchbrechung aufweist, durch die der Rasthaken hindurchgeführt werden kann, und der Rastabschnitt wenigstens einen eine Hinterschneidung für den Rasthaken ausbildenden Auflageabschnitt aufweist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines zylinderförmigen Trommelmantels für eine Wäschetrommel eines Wäschebehandlungsgeräts.
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Zudem betrifft die Erfindung eine Baugruppe für ein Wäschebehandlungsgerät, aufweisend wenigstens einen hohlzylinderförmig ausgebildeten Trommelmantel und wenigstens einen radial innen an dem Trommelmantel angeordneten Wäschemitnehmer, wobei der Wäschemitnehmer über wenigstens eine Rastverbindung an dem Trommelmantel festgelegt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Wäschebehandlungsgerät mit einer solchen Baugruppe.
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Ein Wäschebehandlungsgerät kann zum Behandeln von Wäsche beispielsweise in Form von Waschen und/oder Trocknen der Wäsche eingerichtet sein. Hierzu weist das Wäschebehandlungsgerät eine die zu behandelnde Wäsche aufnehmende Wäschetrommel auf, die während der Wäschebehandlung gedreht wird, um die Wäsche zur Optimierung ihrer Behandlung innerhalb der Wäschetrommel zu bewegen. Hierzu können an einer Innenmantelfläche eines Trommelmantels der Wäschetrommel separat hergestellte Wäschemitnehmer umfangsversetzt zueinander angeordnet sein, die bei einer Drehung der Wäschetrommel die Wäsche zunächst mitnehmen bzw. anheben und dann wieder fallenlassen. Letzteres wird auch als Wäschefall bezeichnet, durch den insbesondere eine Waschfunktion des Wäschebehandlungsgeräts verbessert wird.
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Wäschemitnehmer können beispielsweise teilweise oder vollständig aus einem Kunststoff hergestellt sein. Es ist zudem bekannt, Wäschemitnehmer formschlüssig mit einem Trommelmantel einer Wäschetrommel zu verbinden, wozu an jedem Wäschemitnehmer Rasthaken angeordnet sind, von denen jeder durch eine eigene Rastdurchbrechung an dem Trommelmantel hindurchgeführt wird, wobei an dem Trommelmantel, angrenzend an die jeweilige Rastdurchbrechung, jeweils ein eine Hinterschneidung für den durch die Rastdurchbrechung hindurchgeführten Rasthaken ausbildender Auflageabschnitt angeordnet ist. Ein solcher Wäschemitnehmer und eine solche Anordnung des Wäschemitnehmers an dem Trommelmantel ist beispielsweise aus
WO 2007/062987 A1 bekannt.
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Während eines Waschbetriebs des Wäschebehandlungsgeräts werden die Wäschemitnehmer bzw. deren dem Inneren der Wäschetrommel zugewandten Oberflächen dynamisch belastet, indem bei einer Drehung der Wäschetrommel die nasse und daher schwergewichtige Wäsche zunächst mit dem jeweiligen Wäschemitnehmer angehoben wird (sogenannte Mitnahmefunktion des Wäschemitnehmers) und dann zurück auf einen momentan in einem unteren Bereich der Wäschetrommel befindlichen weiteren Wäschemitnehmer fällt (sogenannte Waschfunktion durch Wäschefall). Über die Lebensdauer eines Wäschebehandlungsgeräts kann sich aufgrund dieser dynamischen Belastung der Wäschemitnehmer das dünnwandige Trommelmantelblech in die weichen Flanken der Rasthaken an den Wäschemitnehmern einkerben bzw. eingraben, was insbesondere bei Rasthaken aus Kunststoff auftreten kann.
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Durch die Ausbildung der seitlichen Einkerbungen an den Rasthaken, kann es über die Lebensdauer des Wäschebehandlungsgeräts zu einem lockeren Sitz eines Wäschemitnehmers an dem Trommelmantel kommen. Durch den lockeren Sitz des Wäschemitnehmers an dem Trommelmantel können Klappergeräusche während der Wäschebehandlung entstehen. Im Extremfall können die Rasthaken durch die Ausbildung der Einkerbungen bzw. den damit verbundenen forstgeschrittenen Querschnittsverlust und durch eine daraus resultierende Überlast abbrechen, was eine Reparatur des Wäschebehandlungsgeräts zur Folge hat.
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WO 2016/107641 A1 offenbart eine Waschmaschine mit einer Wäschetrommel, an deren Trommelmantel umfangsverteilt zueinander angeordnete Wäschemitnehmer angeordnet sind. Jeder Wäschemitnehmer weist zwei tangential abgewinkelte Rasthaken auf, die durch jeweils eine Rastdurchbrechung an dem Trommelmantel hindurchgeführt sind und radial außen an dem Trommelmantel anliegen, um eine Rastverbindung zwischen dem jeweiligen Wäschemitnehmer und dem Trommelmantel auszubilden. Jede Rastdurchbrechung ist an einer radial nach innen weisenden Vertiefung an dem Trommelmantel ausgebildet. An jede Rastdurchbrechung schließt sich in Umfangsrichtung des Trommelmantels einseitig ein radial nach außen umgeformter Mantelabschnitt an, wodurch eine Schutzlasche ausgebildet wird, durch die der jeweilige Rasthaken abgeschirmt und somit vor Beschädigungen durch einen körperlichen Kontakt mit Fremdkörpern während eines Behandlungsbetriebs geschützt wird.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, die Lebensdauer einer Rastverbindung zwischen einem Trommelmantel einer Wäschetrommel eines Wäschebehandlungsgeräts und einem an dem Trommelmantel angeordneten Wäschemitnehmer zu verlängern.
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Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in der nachfolgenden Beschreibung, den abhängigen Patentansprüchen und den Figuren wiedergegeben, wobei diese Ausgestaltungen jeweils für sich genommen oder in verschiedener Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander einen weiterbildenden, insbesondere auch bevorzugten oder vorteilhaften, Aspekt der Erfindung darstellen können. Ausgestaltungen des Trommelmantels können dabei Ausgestaltungen der Baugruppe bzw. des Wäschebehandlungsgeräts entsprechen, und umgekehrt, selbst wenn im Folgenden hierauf im Einzelfall nicht explizit hingewiesen wird.
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Ein erfindungsgemäßer Trommelmantel für eine Wäschetrommel eines Wäschebehandlungsgeräts weist wenigstens einen Rastabschnitt zum Ausbilden einer Rastverbindung mit einem Rasthaken an einem an dem Trommelmantel anordbaren Wäschemitnehmer auf, wobei der Rastabschnitt wenigstens eine Rastdurchbrechung aufweist, durch die der Rasthaken hindurchgeführt werden kann, und der Rastabschnitt wenigstens einen eine Hinterschneidung für den Rasthaken ausbildenden Auflageabschnitt aufweist. An bezüglich der Rastdurchbrechung einander gegenüberliegenden Randabschnitten eines die Rastdurchbrechung definierenden und die Rastdurchbrechung umschließenden Rands des Rastabschnitts ist jeweils wenigstens ein bezüglich einer Längsmittelachse des Trommelmantels radial nach außen oder nach innen umgeformter Mantelabschnitt ausgebildet.
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Erfindungsgemäß sind die seitlichen und bezüglich der Rastdurchbrechung einander gegenüberliegend angeordneten Randabschnitte des Rands des Rastabschnitts mit den umgeformten Mantelabschnitten versehen, wodurch die beidseitigen Kontaktflächen zwischen dem durch die Rastdurchbrechung hindurchgeführten Rasthaken und dem Trommelmantel im Vergleich zu einem Trommelmantel ohne derartige Materialumformungen vergrößert wird. Hierdurch wird eine durch einen körperlichen Kontakt mit dem Trommelmantel bewirkte Flächenpressung auf den Rasthaken verringert, was die Ausbildung der oben beschriebenen seitlichen Einkerbungen an dem Rasthaken verhindert. Dadurch wird die Lebensdauer der Rastverbindung zwischen dem Trommelmantel und dem Wäschemitnehmer verlängert.
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Der Trommelmantel ist hohlzylinderförmig, insbesondere mit einer kreisförmigen Grundfläche, ausgebildet und aus Blech hergestellt. An dem Trommelmantel ist vorzugsweise für jeden Rasthaken eines Wäschemitnehmers ein eigener entsprechender Rastabschnitt ausgebildet. Der Auflageabschnitt des jeweiligen Rastabschnitts kann beispielsweise als ebene Blechfahne ausgebildet sein.
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Zur Herstellung der Rastverbindung zwischen dem Trommelmantel und dem Wäschemitnehmer wird der Rasthaken von radial innen nach radial außen durch die Rastdurchbrechung an dem Rastabschnitt des Trommelmantels hindurchgeführt. Anschließend wird der Wäschemitnehmer bzw. dessen Rasthaken relativ zu dem Trommelmantel derart verlagert, dass eine Abwinklung am freien Endabschnitt des Rasthakens über den die Hinterschneidung für den Rasthaken ausbildenden Auflageabschnitt geführt wird. Der Rasthaken bzw. der Wäschemitnehmer und der Trommelmantel sind vorzugsweise derart ausgestaltet, dass die Abwinklung gegen den Auflageabschnitt gepresst wird, wodurch die Rastverbindung hergestellt und gesichert wird. Zusätzlich können an dem Rasthaken bzw. dem Wäschemitnehmer und dem Trommelmantel in Eingriff miteinander bringbare Rastelemente angeordnet oder ausgebildet sein.
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Keiner der bezüglich der Rastdurchbrechung einander gegenüberliegenden Randabschnitte des Rands des Rastabschnitts bzw. keiner der umgeformten Mantelabschnitte liegt bezüglich der Rastdurchbrechung dem Auflageabschnitt gegenüber. Stattdessen sind die umgeformten Mantelabschnitte seitlich versetzt zu dem Auflageabschnitt angeordnet, während dem Auflageabschnitt ein an dem Rand zwischen den Mantelabschnitten angeordneter weiterer Randabschnitt gegenüberliegt. Die umgeformten Mantelabschnitte sind vorzugsweise beide radial nach außen oder nach innen umgeformt.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass sich ein Abstand zwischen den umgeformten Mantelabschnitten zumindest abschnittsweise in Richtung des Auflageabschnitts verringert. Hierdurch kann ein Teil des Rasthakens bei der Herstellung der Rastverbindung zwischen dem Trommelmantel und dem Wäschemitnehmer fortschreitend zwischen die umgeformten Mantelabschnitte eingespannt werden, um den Sitz des Wäschemitnehmers an dem Trommelmantel zu verbessern und ein eventuelles Spiel bzw. eventuelle Toleranzen auszugleichen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Randabschnitte zumindest überwiegend tangential oder axial an dem Trommelmantel verlaufend angeordnet. Die Ausrichtung der Randabschnitte hängt von der Bewegungsrichtung ab, in der der Rasthaken zur Herstellung der Rastverbindung zwischen dem Trommelmantel und dem Wäschemitnehmer radial außen über den Auflageabschnitt bewegt werden soll. Die beiden Randabschnitte verlaufen im Wesentlichen parallel zu dieser Bewegungsrichtung. Dabei kann die Bewegungsrichtung entweder tangential, das heißt in Umfangsrichtung des Trommelmantels, oder parallel zur Längsmittelachse des Trommelmantels gegeben sein. Eine axiale Ausrichtung der Randabschnitte hat den Vorteil, dass die Rastdurchbrechung in axialer Richtung nur so lang sein muss, wie der mit dem Auflageabschnitt des Rastabschnitts zusammenwirkende, abgewinkelte Abschnitt des Rasthakens lang ist. Diese im Vergleich zum Stand der Technik relativ kurze axiale Ausbildung der Rastdurchbrechung bringt Bauraum- und Festigkeitsvorteile für den Trommelmantel, da axial kürzere Rastdurchbrechungen eine größere tragende Querschnittsfläche und somit geringere Tangentialspannungen in dem Trommelmantel ergeben. Hierdurch wird die mechanische Beanspruchbarkeit des Trommelmantels erhöht. Bei einer herkömmlichen Verbindung eines Trommelmantels mit einem Wäschemitnehmer kann es erforderlich sein, die Rastdurchbrechung deutlich länger auszubilden, da zusätzlich noch ein Durchbrechungsabschnitt vorhanden sein muss, um ein Verschieben des Rasthakens in die jeweilige Rastposition zu ermöglichen.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Rastabschnitt als radial nach innen weisende Vertiefung an dem Trommelmantel ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass insbesondere beim Schleuderbetrieb des Wäschebehandlungsgeräts entstehende hohe Tangentialspannungen (Schwellbeanspruchung) um die Vertiefungen herumverlaufen und so von den Rastdurchbrechungen ferngehalten werden. Hierdurch ist der Innenbereich des Rastabschnitts nahezu spannungsfrei, so dass an den Rastdurchbrüchen keine Risse entstehen können, was wiederum Dauerbrüche vermeidet und die Dauerfestigkeit des Trommelmantels sowie dessen Lebensdauer erhöht. Zudem ist ein Teil des Rasthakens des Wäschemitnehmers geschützt in der Vertiefung bzw. dem Rastabschnitt angeordnet.
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Eine erfindungsgemäße Baugruppe für ein Wäschebehandlungsgerät weist wenigstens einen hohlzylinderförmig ausgebildeten Trommelmantel und wenigstens einen radial innen an dem Trommelmantel angeordneten Wäschemitnehmer auf, wobei der Wäschemitnehmer über wenigstens eine Rastverbindung an dem Trommelmantel festgelegt ist und der Trommelmantel nach einer der vorgenannten Ausgestaltungen oder einer Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander ausgebildet ist.
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Mit der Baugruppe sind die oben mit Bezug auf den Trommelmantel genannten Vorteile entsprechend verbunden. Der Rasthaken des Wäschemitnehmers kann L-förmig ausgebildet sein und einen radialen Steg aufweisen, an dessen freiem Ende ein abgewinkelter Abschnitt des Rasthaken angeordnet ist, der zur Herstellung der Rastverbindung zwischen dem Trommelmantel und dem Wäschemitnehmer mit dem Auflageabschnitt zusammenwirkt. Der Rasthaken kann bezüglich des Trommelmantels entsprechend in tangentialer oder axialer Richtung abgewinkelt sein. Der Wäschemitnehmer kann auch zwei oder mehrere Rasthaken aufweisen. Der Wäschemitnehmer kann teilweise oder vollständig aus einem Kunststoff hergestellt sein. Die Baugruppe kann auch zwei, drei oder mehr Wäschemitnehmer aufweisen, die umfangsversetzt zueinander und radial innen an dem Trommelmantel festgelegt sind.
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Ein erfindungsgemäßes Wäschebehandlungsgerät weist wenigstens eine Baugruppe der vorgenannten Art auf. Das Wäschebehandlungsgerät kann insbesondere eine Waschmaschine, ein Waschtrockner oder ein Wäschetrockner sein.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen eines zylinderförmigen Trommelmantels für eine Wäschetrommel eines Wäschebehandlungsgeräts umfasst die Schritte:
- - Bereitstellen eines Mantelgrundkörpers aus Blech;
- - Herstellen eines Rastabschnitts derart an dem Mantelgrundkörper, dass der Rastabschnitt wenigstens eine Durchbrechung, wenigstens einen eine Hinterschneidung für einen Rasthaken an einem an dem Trommelmantel anordbaren Wäschemitnehmer ausbildenden, eben ausgebildeten Auflageabschnitt und zwei sich seitlich mittelbar oder unmittelbar an den Auflageabschnitt anschließende, bezüglich der Durchbrechung einander gegenüberliegende, fahnenförmig ausgebildete Umformabschnitte aufweist; und
- - Umformen der Umformabschnitte bezüglich einer Längsmittelachse des Trommelmantels radial nach außen oder nach innen.
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Mit dem Verfahren sind die oben mit Bezug auf den Trommelmantel genannten Vorteile entsprechend verbunden. Insbesondere kann der Trommelmantel gemäß einer der oben genannten Ausgestaltungen oder einer Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander unter Verwendung des Verfahrens hergestellt werden.
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Der Mantelgrundkörper kann als ringförmiger oder halbringförmiger Körper bereitgestellt werden, wobei zwei entsprechende halbringförmige Körper zur Ausbildung des Trommelmantels zusammengesetzt und miteinander verbunden werden können. Beim Herstellen des Rastabschnitts können drei Blechfahnen ausgebildet werden, von denen die beiden bezüglich der Durchbrechung einander gegenüberliegenden Blechfahnen die Umformabschnitte bilden und die weitere Blechfahne den Auflageabschnitt bildet. Die radiale Richtung, in der die Umformabschnitte umgeformt bzw. umgebogen werden, richtet sich vorzugsweise nach einem Werkzeugweg eines Schneidstempels, mit dem die Durchbrechung ausgebildet wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Rastabschnitt als radial nach innen weisende Vertiefung an dem Mantelgrundkörper hergestellt. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung des Trommelmantels genannten Vorteile entsprechend verbunden.
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren anhand einer bevorzugten Ausführungsform exemplarisch erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Trommelmantel in einem ersten Herstellungszustand;
- 2 eine schematische Darstellung des in 1 gezeigten Trommelmantels in einem weiteren Herstellungszustand;
- 3 eine schematische und perspektivische Darstellung des in 2 gezeigten Trommelmantels; und
- 4 eine schematische und perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Baugruppe.
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In den Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen. Eine wiederholte Beschreibung dieser Bauteile kann weggelassen sein.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Trommelmantel 1 für eine nicht gezeigte Wäschetrommel eines nicht gezeigten Wäschebehandlungsgeräts in einem ersten Herstellungszustand.
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Der zylinderförmig ausgebildete Trommelmantel 1 weist wenigstens einen Rastabschnitt 2 zum Ausbilden einer Rastverbindung mit einem nicht gezeigten Rasthaken an einem an dem Trommelmantel 1 anordbaren, nicht gezeigten Wäschemitnehmer auf. Der Rastabschnitt 2 ist als radial nach innen weisende Vertiefung an dem Trommelmantel 1 ausgebildet, was insbesondere 3 zu entnehmen ist.
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Der Rastabschnitt 2 weist in dem in 1 gezeigten ersten Herstellungszustand eine Durchbrechung 3 auf, aus der die in den 2 und 3 gezeigte Rastdurchbrechung gebildet wird, durch die der Rasthaken hindurchgeführt werden kann. Der Rastabschnitt 2 weist einen eine Hinterschneidung für den Rasthaken ausbildenden, als dreieckige Blechfahne ausgebildeten Auflageabschnitt 4 auf. Die relativ geringe Größe der durch den Auflageabschnitts 4 gebildeten Hinterschneidung ist unerheblich, da der Wäschemitnehmer im Waschbetrieb des Wäschebehandlungsgeräts durch das Gewicht der Wäsche und im Schleuderbetrieb des Wäschebehandlungsgeräts durch die Zentrifugalkraft radial nach außen gegen den Trommelmantel 1 gedrückt wird. Der Rastabschnitt 2 weist zudem zwei sich seitlich mittelbar oder unmittelbar an den Auflageabschnitt 4 anschließende, bezüglich der Durchbrechung 3 einander gegenüberliegende, fahnenförmig ausgebildete Umformabschnitte 5 und 6 auf, aus denen die in den 2 und 3 gezeigten umgeformten Mantelabschnitte gebildet werden.
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2 zeigt eine schematische Darstellung des in 1 gezeigten Trommelmantels 1 in einem weiteren Herstellungszustand. Der weitere Herstellungszustand geht aus dem in 1 gezeigten ersten Herstellungszustand dadurch hervor, dass die in 1 gezeigten Umformabschnitte radial nach außen umgeformt bzw. umgebogen worden sind. Hierdurch ist die Rastdurchbrechung 7 an dem Rastabschnitt 2 ausgebildet worden. Zudem ist hierdurch an bezüglich der Rastdurchbrechung 7 einander gegenüberliegenden Randabschnitten 8 und 9 eines die Rastdurchbrechung 7 definierenden und die Rastdurchbrechung 7 umschließenden Rands 10 des Rastabschnitts 2 jeweils ein bezüglich einer nicht gezeigten Längsmittelachse des Trommelmantels 1 radial nach außen umgeformter Mantelabschnitt 11 bzw. 12 ausgebildet worden. Ein Abstand zwischen den umgeformten Mantelabschnitten 11 und 12 verringert sich in einem mittleren Abschnitt der Mantelabschnitte 11 und 12 in Richtung des Auflageabschnitts 4. Die Randabschnitte 8 und 9 bzw. die Mantelabschnitte 11 und 12 sind überwiegend axial an dem Trommelmantel 1 verlaufend angeordnet.
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3 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung des in 2 gezeigten Trommelmantels 1. Es ist zu erkennen, dass der Rastabschnitt 2 als radial nach innen weisende Vertiefung an dem Trommelmantel ausgebildet ist. Zudem sind die beiden radial nach außen umgeformten Mantelabschnitte 11 und 12 in ihren Stellungen relativ zu dem übrigen Trommelmantel 1 zu sehen. Insbesondere verlaufen die Mantelabschnitte 11 und 12 senkrecht zu einem Boden 20 des Rastabschnitts 2.
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4 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Baugruppe 13 für ein nicht gezeigtes Wäschebehandlungsgerät.
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Die Baugruppe 13 weist einen hohlzylinderförmig ausgebildeten Trommelmantel 1 und wenigstens einen radial innen an dem Trommelmantel 1 angeordneten Wäschemitnehmer 14 auf, wobei der Wäschemitnehmer 14 über wenigstens eine Rastverbindung 15 an dem Trommelmantel 1 festgelegt ist.
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Der Trommelmantel 1 ist entsprechend dem in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet, weshalb zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obige Beschreibung verwiesen wird. In 4 sind zwei Rastabschnitte 2 und 16 des Trommelmantels 1 gezeigt, wobei der Rastabschnitt 2 den in den 2 und 3 gezeigten Herstellungszustand aufweist, während der Rastabschnitt 16 noch den in 1 gezeigten Herstellungszustand aufweist.
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Der Wäschemitnehmer 14 weist wenigstens einen L-förmig ausgebildeten Rasthaken 17 auf. Der Rasthaken 17 weist einen mit dem übrigen Wäschemitnehmer 14 verbundenen, radialen Steg 18 und einen mit dem freien Ende des Stegs 18 verbundenen, bezüglich des Trommelmantels 1 axial abgewinkelt angeordneten Abschnitt 19 auf. Der Abschnitt 19 ist zwischen den Mantelabschnitten 11 und 12 eingespannt und liegt teilweise auf dem Auflageabschnitt 4 auf, um die Rastverbindung 15 auszubilden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Trommelmantel
- 2
- Rastabschnitt
- 3
- Durchbrechung
- 4
- Auflageabschnitt
- 5
- Umformabschnitt
- 6
- Umformabschnitt
- 7
- Rastdurchbrechung
- 8
- Randabschnitt
- 9
- Randabschnitt
- 10
- Rand von 2
- 11
- Mantelabschnitt
- 12
- Mantelabschnitt
- 13
- Baugruppe
- 14
- Wäschemitnehmer
- 15
- Rastverbindung
- 16
- Rastabschnitt
- 17
- Rasthaken
- 18
- Steg von 17
- 19
- Abschnitt von 17
- 20
- Boden von 2
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2007/062987 A1 [0004]
- WO 2016/107641 A1 [0007]