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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Pinzette zum Behandeln von Augenlidveränderungen in Form von Gerstenkörnern, Hagelkörnern und gestauten Meibom-Drüsengängen, aufweisend wenigstens zwei manuell betätigbare Pinzettenarme, die um eine im Bereich von miteinander verbundenen Endabschnitten der Pinzettenarme angeordnete Schwenkachse relativ zueinander verschwenkbar sind. Zudem betrifft die Erfindung eine Verwendung einer solchen Pinzette
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Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Pinzette zum Behandeln von Augenlidveränderungen in Form von Gerstenkörnern, Hagelkörnern und gestauten Meibom-Drüsengängen, die wenigstens zwei manuell betätigbare Pinzettenarme aufweist, die um eine im Bereich von miteinander verbundenen Endabschnitten der Pinzettenarme angeordnete Schwenkachse relativ zueinander verschwenkbar sind.
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Stand der Technik
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Pinzetten der eingangs genannten Art sind in verschiedenen Ausgestaltungen bekannt und können für verschiedenste Zwecke eingesetzt werden. Insbesondere ist der Einsatz von Pinzetten für medizinische Zwecke bekannt.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pinzette zum Behandeln von Augenlidveränderungen in Form von Gerstenkörnern, Hagelkörnern und gestauten Meibom-Drüsengängen bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren wiedergegeben, wobei diese Ausgestaltungen jeweils für sich genommen oder in verschiedener Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander einen vorteilhaften und/oder weiterbildenden Aspekt der Erfindung darstellen können. Ausgestaltungen der Pinzette können dabei Ausgestaltungen des Verfahrens entsprechen, und umgekehrt, selbst wenn im Folgenden hierauf im Einzelfall nicht explizit hingewiesen wird.
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Eine erfindungsgemäße Pinzette zum Behandeln von Augenlidveränderungen in Form von Gerstenkörnern, Hagelkörnern und gestauten Meibom-Drüsengängen weist wenigstens zwei manuell betätigbare Pinzettenarme auf, die um eine im Bereich von miteinander verbundenen Endabschnitten der Pinzettenarme angeordnete Schwenkachse relativ zueinander verschwenkbar sind, wobei an jedem freien Endabschnitt jeweils wenigstens eine Walze um eine eigene Drehachse drehbar gelagert ist, wobei die jeweilige Walze teilweise über ein freies Ende des jeweilig die Walze haltenden freien Endabschnitts hinausragt und wobei die an den beiden freien Endabschnitten angeordneten Walzen in dem gleichen Abstand zu der Schwenkachse angeordnet sind.
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Mit der erfindungsgemäßen Pinzette können Gerstenkörner (Hordeola), Hagelkörnern (Chalazia) und gestaute Meibom-Drüsengänge auf neuartige Art und Weise behandelt werden. Hierzu wird zunächst ein Augenlid, an dem ein Gerstenkorn oder Hagelkorn oder gestauter Meibom-Drüsengang vorhanden ist, etwas vom Augapfel weggezogen, so dass sich das Augenlid im Bereich des Gerstenkorns bzw. Hagelkorns bzw. gestauten Meibom-Drüsengangs in einem Abstand zum Augapfel befindet. Anschließend wird die erfindungsgemäße Pinzette derart an das Augenlid angesetzt, dass sich der freie Endabschnitt des einen Pinzettenarms auf einer dem Augapfel zugewandten Innenseite des Augenlids und der freie Endabschnitt des anderen Pinzettenarms auf einer dem Augapfel abgewandten Außenseite des Augenlids befindet, und zwar so, dass die Walzen auf einer einem Lidrand des Augenlids abgewandten Seite des Gerstenkorns bzw. Hagelkorns bzw. gestauten Meibom-Drüsengangs in Kontakt mit dem Augenlid bringbar sind oder stehen. Danach werden die Pinzettenarme manuell betätigt, wodurch die Pinzette zusammengedrückt und einen Augenlidabschnitt zwischen den Walzen eingeklemmt wird. In diesem Zustand der Pinzette wird die Pinzette dann entlang des Augenlids zu dem Lidrand des Augenlids gezogen, so dass die Walzen an dem Augenlid abrollen und dabei über das Gerstenkorn bzw. Hagelkorn bzw. den gestauten Meibom-Drüsengang geführt werden, wodurch das jeweilig gestaute Sekret über die Drüsenausführungsgänge ausgewalkt wird.
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Der jeweilige Pinzettenarm kann teilweise oder vollständig aus einem Kunststoff, einem Kunststoffverbundwerkstoff, einer Metalllegierung, beispielsweise einem Edelstahl, oder einem Metall hergestellt sein. Die gemeinsame Schwenkachse kann an einem bestimmten Abschnitt, beispielsweise den miteinander verbundenen Endabschnitten der Pinzettenarme, der Pinzette angeordnet sein oder frei sein und sich beispielsweise während einer Betätigung der Pinzettenarme relativ zu den Pinzettenarmen verlagern, also statt einer physisch vorhandenen Schwenkachse eine gedachte Schwenkachse sein. Die Pinzettenarme werden durch eine manuelle Betätigung der Pinzettenarme relativ zueinander um die Schwenkachse verschwenkt. Die freien Endabschnitte der Pinzettenarme sind in einem unbelasteten Zustand der Pinzette vorzugsweise beabstandet voneinander angeordnet, wodurch die Pinzette auf einfache Art und Weise wie oben beschrieben an einem zu behandelnden Augenlid angeordnet werden kann.
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Die jeweilige Walze kann teilweise oder vollständig aus einem Kunststoff, einem Kunststoffverbundwerkstoff, einer Metalllegierung, beispielsweise einem Edelstahl, oder einem Metall hergestellt sein. Die jeweilige Walze kann für den genannten Zweck mit einer Oberflächenveredelung bzw. Beschichtung versehen sein. Jede Walze weist eine eigene Drehachse auf, die unter einem in einem Bereich von 0° bis 90° liegenden Winkel zu der Schwenkachse ausgerichtet sein kann. Die jeweilige Walze kann über eine separate oder in die Walze integrierte Achse drehbar an dem jeweiligen freien Endabschnitt gelagert sein. Die jeweilige Achse ist derart nah an dem freien Ende des jeweiligen freien Endabschnitts angeordnet, dass ein Abschnitt der an der Achse angeordneten Walze über das freie Ende des freien Endabschnitts hinausragt. Die jeweilige Achse kann über wenigstens einen Presssitz oder wenigstens eine stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise eine Lötverbindung, mit dem jeweiligen freien Endabschnitt verbunden sein. Eine separate Achse kann beispielsweise aus einer Metalllegierung, beispielsweise einem Edelstahl, hergestellt sein.
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Dass die an den beiden freien Endabschnitten angeordneten Walzen in dem gleichen Abstand zu der Schwenkachse angeordnet sind, bedeutet insbesondere, dass der Abstand einer der Schwenkachse zugewandten Seite der einen Walze nicht größer ist als ein Abstand einer der Schwenkachse abgewandten Seite der anderen Walze ist, da die Walzen in diesem Fall nicht mehr zum Auswalken eines Gerstenkorns bzw. Hagelkorns bzw. eines gestauten Meibom-Drüsengangs zusammenwirken könnten. Die an den beiden freien Endabschnitten angeordneten Walzen können in demselben Abstand zu der Schwenkachse angeordnet, was jedoch für die oben beschriebene Funktion der Pinzette nicht unbedingt erforderlich ist. Daher können die Abstände der in dem gleichen Abstand zu der Schwenkachse angeordneten Walzen zu der Schwenkachse auch geringfügig voneinander abweichen, solange die vorgenannte Randbedingung bezüglich des maximalen Abstandsunterschieds eingehalten wird.
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Bei der erfindungsgemäßen Pinzette handelt es sich insbesondere um eine handführbare Pinzette. Eine Handhabung der erfindungsgemäßen Pinzette kann beispielsweise durch einen Arzt oder eine von der Augenlidveränderung betroffene Person selbst erfolgen. Alternativ kann die erfindungsgemäße Pinzette aber auch mittels eines Roboterarms gehandhabt und betätigt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist jeder freie Endabschnitt zwei beabstandet voneinander angeordnete, das freie Ende des jeweiligen freien Endabschnitts definierende Haltearme auf, wobei die drehbar an dem jeweiligen freien Endabschnitt gelagerte Walze drehbar an den Haltearmen gelagert ist. Hiernach ist jeder freie Endabschnitt gabelförmig ausgebildet, wobei die jeweilige Walze teilweise zwischen den Gabelarme ausbildenden Haltearmen angeordnet ist. Die Haltearme können geradlinig oder zumindest abschnittsweise gekrümmt oder abgewinkelt ausgebildet sein. Geradlinig ausgebildete Haltearme können parallel zueinander verlaufen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Pinzettenarme monolithisch miteinander verbunden. Hiernach sind die Pinzettenarme einstückig miteinander verbunden bzw. werden durch ein einzelnes Bauteil gebildet. Die monolithische Verbindung der Pinzettenarme vereinfacht die Herstellung der Pinzette, da ein Herstellungsschritt zum Verbinden einzelner Pinzettenarme entfallen kann. Zudem wird die Pinzette durch die monolithische Verbindung der Pinzettenarme robuster und damit dauerhafter bzw. langlebiger.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist ein durch die monolithisch miteinander verbundenen Pinzettenarme gebildeter Pinzettenkörper oder die gesamte Pinzette ein 3D-Druck-Bauteil. Hierdurch lässt sich auch eine Pinzette mit komplexer Geometrie auf einfache Art und Weise herstellen. Ist lediglich der Pinzettenkörper ein 3D-Druck-Bauteil, werden die Walzen nach Herstellung des Pinzettenkörpers an diesem angebracht. Ist die gesamte Pinzette ein 3D-Druck-Bauteil, werden die Walzen und ihre Drehlagerungen an dem Pinzettenkörper durch eine additive Fertigung gemeinsam bzw. im Wesentlichen zeitgleich mit dem Pinzettenkörper hergestellt. Letzteres erspart Montageschritte bei der Herstellung der Pinzette, so dass diese einfacher und insbesondere von ungeschultem Personen herstellbar ist, wozu lediglich ein 3D-Drucker vorhanden sein muss.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung bilden die miteinander verbundenen Endabschnitte der Pinzettenarme ein Ringsegment aus, dessen Symmetrieachse parallel zu der Schwenkachse verläuft. Bei einer Betätigung der Pinzettenarme wird das Ringsegment unter Erzeugung einer Rückstellkraft elastisch verformt. Das Vorhandensein des Ringsegments macht eine feinere Abstimmung der zum Betätigen der Pinzettenarme erforderlichen Kraft möglich. Das Ringsegment kann sich über eine Winkel erstrecken, der beispielsweise in einem Bereich von etwa 180° bis etwa 270° liegen kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist an jedem Pinzettenarm wenigstens ein Betätigungsabschnitt ausgebildet, der näher an der an dem jeweiligen Pinzettenarm drehbar gelagerten Walze als an der Schwenkachse angeordnet ist. Die Betätigungsabschnitte sind vorzugsweise als besondere Pinzettenarmabschnitte optisch erkennbar an den Pinzettenarmen ausgebildet und geben hierdurch einer die Pinzette handhabenden Person vor, wie die Pinzette zu ergreifen bzw. zu handhaben ist. Der jeweilige Betätigungsabschnitt kann eine modifizierte Betätigungsoberfläche aufweisen, die beispielsweise mit einer Strukturierung versehen sein kann, insbesondere um einen rutschsichereren Kontakt zwischen einem Finger und der jeweiligen Betätigungsfläche zu realisieren. Dadurch, dass der jeweilige Betätigungsabschnitt näher an der an dem jeweiligen Pinzettenarm drehbar gelagerten Walze als an der Schwenkachse angeordnet ist, können die zur Betätigung der Pinzette erforderlichen Kräfte reduziert werden, was eine gefühlvollere Handhabung der Pinzette möglich macht.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verjüngt sich eine Breite des jeweiligen Pinzettenarms in Richtung des an diesem Pinzettenarm ausgebildeten Betätigungsabschnitts, wobei der Betätigungsabschnitt breiter als unmittelbar daran angrenzende Abschnitte des Pinzettenarms ist. Hierdurch können die Pinzettenarme abseits der Betätigungsabschnitte relativ filigran ausgebildet sein, was den Materialaufwand zur Herstellung der Pinzette reduzieren kann und zudem ein größeres Ausmaß ein Designfreiheit beim Design der Pinzette ermöglichen kann. Die Breite der Betätigungsabschnitte richtet sich beispielsweise nach einer durchschnittlichen Breite eines menschlichen Fingers.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der jeweilige Betätigungsabschnitt eine konkav gewölbte Betätigungsfläche auf. Die muldenförmig ausgebildeten Betätigungsflächen dienen als Auflageflächen bzw. Kontaktflächen für Finger und führen zu einer verbesserten Haptik, wodurch die Handhabung der Pinzette angenehmer wird.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die eigene Drehachse der jeweiligen Walze parallel zu der Schwenkachse verläuft und beabstandet zu der Schwenkachse angeordnet ist. Dies stellt eine einfache Ausgestaltung der Pinzette dar und ermöglicht eine intuitive Handhabung der Pinzette beim Behandeln von Gerstenkörnern und/oder Hagelkörnern und/oder gestauten Meibom-Drüsengängen.
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Gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen einer Pinzette zum Behandeln von Augenlidveränderungen in Form von Gerstenkörnern, Hagelkörnern und gestauten Meibom-Drüsengängen, die wenigstens zwei manuell betätigbare Pinzettenarme aufweist, die um eine im Bereich von miteinander verbundenen Endabschnitten der Pinzettenarme angeordnete Schwenkachse relativ zueinander verschwenkbar sind, wird nach oder während einer Herstellung des jeweiligen freien Endabschnitts wenigstens eine Walze derart an dem freien Endabschnitt angeordnet, dass die Walze um eine eigene Drehachse drehbar an dem freien Endabschnitt gelagert ist und teilweise über ein freies Ende des freien Endabschnitts hinausragt.
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Mit dem Verfahren sind die oben mit Bezug auf die Pinzette genannten Vorteile entsprechend verbunden. Insbesondere kann die Pinzette gemäß einer der oben genannten Ausgestaltungen oder einer Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander unter Verwendung des Verfahrens hergestellt werden. Die Walzen können nach der Herstellung der freien Endabschnitt an den freien Endabschnitten angeordnet werden, was bei einer separaten Herstellung der Walzen erforderlich ist. AIternativ können die Walzen bereits während der Herstellung der freien Endabschnitte an den freien Endabschnitte angeordnet werden, was einen nachfolgenden Montageschritt zur Anbringung der Walzen an den freien Endabschnitten überflüssig macht.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung wird ein durch die miteinander verbundenen Pinzettenarme gebildeter Pinzettenkörper oder die gesamte Pinzette unter Verwendung eines 3D-Druckverfahrens hergestellt. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung der Pinzette genannten Vorteile entsprechend verbunden.
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Mit der Erfindung wird ferner eine Verwendung einer Pinzette nach einer der oben genannten Ausgestaltungen oder einer Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander zum Behandeln von Augenlidveränderungen in Form von Gerstenkörnern, Hagelkörnern und gestauten Meibom-Drüsengängen vorgeschlagen.
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Mit der Verwendung sind die oben mit Bezug auf die Pinzette genannten Vorteile entsprechend verbunden.
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren anhand einer bevorzugten Ausführungsform beispielhaft erläutert, wobei die nachfolgend erläuterten Merkmale sowohl jeweils für sich genommen als auch in unterschiedlicher Kombination miteinander einen vorteilhaften und/oder weiterbildenden Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Pinzette.
- 2 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht der in 1 gezeigten Pinzette.
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Ausführliche Beschreibung der Figuren
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1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Pinzette 1 zum Behandeln von Augenlidveränderungen in Form von Gerstenkörnern, Hagelkörnern und gestauten Meibom-Drüsengängen.
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Die Pinzette 1 weist zwei manuell betätigbare Pinzettenarme 2 und 3 auf, die um eine im Bereich von miteinander verbundenen Endabschnitten 4 und 5 der Pinzettenarme 2 und 3 angeordnete, gedachte, freie Schwenkachse 6 relativ zueinander verschwenkbar sind und deren nicht miteinander verbundenen freien Endabschnitte 7 und 8 in dem in 1 gezeigten unbelasteten Zustand der Pinzette 1 beabstandet voneinander angeordnet sind. Die Pinzettenarme 2 und 3 sind monolithisch miteinander verbunden. Insbesondere bilden die miteinander verbundenen Endabschnitte 4 und 5 der Pinzettenarme 2 und 3 ein Ringsegment 9 aus, dessen Symmetrieachse parallel zu der Schwenkachse 6 verläuft.
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An jedem freien Endabschnitt 7 bzw. 8 ist jeweils eine Walze 10 bzw. 11 um eine eigene Drehachse 12 bzw. 13 drehbar gelagert. Die jeweilige Walze 10 bzw. 11 ragt teilweise über ein freies Ende 14 bzw. 15 des jeweilig die Walze 10 bzw. 11 haltenden freien Endabschnitts 7 bzw. 8 hinaus. Die an den beiden freien Endabschnitten 7 und 8 angeordneten Walzen 10 und 11 sind in demselben Abstand zu der Schwenkachse 6 angeordnet. Die eigene Drehachse 12 bzw. 13 der jeweiligen Walze 10 bzw. 11 verläuft parallel zu der Schwenkachse 6 und ist beabstandet zu der Schwenkachse 6 angeordnet.
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Jeder freie Endabschnitt 7 bzw. 8 weist zwei beabstandet voneinander angeordnete, parallel zueinander verlaufene, das freie Ende 14 bzw. 15 des jeweiligen freien Endabschnitts 7 bzw. 8 definierende Haltearme 16 bzw. 17 auf, von denen in 1 jeweils nur ein Haltearm 16 bzw. 17 gezeigt ist. Die drehbar an dem jeweiligen freien Endabschnitt 7 bzw. 8 gelagerte Walze 10 bzw. 11 ist drehbar an den jeweiligen Haltearmen 16 bzw. 17 gelagert.
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Ein durch die monolithisch miteinander verbundenen Pinzettenarme 2 und 3 gebildeter Pinzettenkörper oder die gesamte Pinzette 1 ist ein 3D-Druck-Bauteil.
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An jedem Pinzettenarm 2 bzw. 3 ist ein Betätigungsabschnitt 18 bzw. 19 ausgebildet, der näher an der an dem jeweiligen Pinzettenarm 2 bzw. 3 drehbar gelagerten Walze 10 bzw. 11 als an der Schwenkachse 6 angeordnet ist. Der jeweilige Betätigungsabschnitt 18 bzw. 19 ist breiter als unmittelbar daran angrenzende Abschnitte 20 und 21 bzw. 22 und 23 des jeweiligen Pinzettenarms 2 bzw. 3, was insbesondere in 2 gezeigt ist.
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2 zeigt eine weitere schematische Seitenansicht der in 1 gezeigten Pinzette 1. Es ist gezeigt, dass eine Breite des Pinzettenarms 2 sich in Richtung des an dem Pinzettenarm 2 ausgebildeten Betätigungsabschnitts 18 verjüngt. Der Betätigungsabschnitt 18 ist breiter als die unmittelbar daran angrenzenden Abschnitte 20 und 21 des Pinzettenarms 2. Der Betätigungsabschnitt 18 weist eine konkav gewölbte Betätigungsfläche 24 auf. Der in 1 gezeigte weitere Pinzettenarm 3 ist entsprechend dem Pinzettenarm 2 ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pinzette
- 2
- Pinzettenarm
- 3
- Pinzettenarm
- 4
- verbundener Endabschnitt von 2
- 5
- verbundener Endabschnitt von 3
- 6
- Schwenkachse
- 7
- freier Endabschnitt von 2
- 8
- freier Endabschnitt von 3
- 9
- Ringsegment
- 10
- Walze
- 11
- Walze
- 12
- eigene Drehachse von 10
- 13
- eigene Drehachse von 13
- 14
- freies Ende von 7
- 15
- freies Ende von 8
- 16
- Haltearm von 7
- 17
- Haltearm von 8
- 18
- Betätigungsabschnitt von 2
- 19
- Betätigungsabschnitt von 3
- 20
- Abschnitt von 2
- 21
- Abschnitt von 2
- 22
- Abschnitt von 3
- 23
- Abschnitt von 3
- 24
- Betätigungsfläche von 18, 19