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EINLEITUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf Raumverschlussanordnungen für Kraftfahrzeugen. Insbesondere beziehen sich Aspekte dieser Offenbarung auf Wassermanagementsysteme für Schiebedachanordnungen von Kraftfahrzeugen.
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Viele Kraftfahrzeuge aus aktueller Produktion wie die modernen Fahrzeuge sind vom Werk aus mit Raumverschlussanordnungen ausgestattet, und zwar Beifahrertüren, Kofferraumdeckel, Motorhauben usw., die beweglich an der Fahrzeugkarosserie angebracht sind zum Bereitstellen des Zugangs zu den verschiedenen Fahrzeugräumen. Einige Automobile bieten als Original- oder Zusatzausstattung eine Schiebedachanordnung an, die im Fahrzeugdach installiert wird, z. B. um zusätzliche Sonneneinstrahlung und Belüftung für einen Fahrgastinnenraum zu gewährleisten. Fahrzeugschiebedächer können durch eine motorisch oder manuell betriebene Glasscheibe charakterisiert sein, die verschiebbar oder schwenkbar ist, um eine Öffnung in der Dachhaut über dem Fahrgastraum selektiv freizulegen. Automobil-Schiebedächer sind in vielen Stilen erhältlich, einschließlich Pop-up-Designs, verschiebbare Ausführungen, Faltkonfigurationen, T-Top-Architekturen und Panoramabaugruppen. Für die Montage eines Schiebedachs - ob Top-, Unterlast- oder Einbaukonstruktion - werden Führungsschienen sowohl an der Back- als auch an der Steuerbordseite der Dachöffnung montiert, und die Seitenwände der Glasscheibe werden mit diesen Führungsschienen zusammengefügt. Der Umfang des Schiebedachrahmens kann mit einer Mulde ausgestattet sein, die das abfließende Wasser sammelt und einer oder mehreren Entlüftungsdüsen zuführt, die das Wasser aus dem Rahmen zusammenwirkend ableiten. Ablaufschläuche können mit den Düsen gekoppelt und durch strukturelle Karosseriesäulen geführt werden, um Wasser vom Fahrzeug abzuführen.
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KURZDARSTELLUNG
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Hierin offenbart sind Fahrzeug-Schiebedachanordnungen mit verbesserten Wassermanagementsystemen, Verfahren zur Herstellung und Verwendung dieser Schiebedachanordnungen und Kraftfahrzeuge, die mit einer Schiebedachanordnung ausgestattet sind, die ein Sonnenschutz-Wasserableitungssystem aufweist. So wird beispielsweise ein Schiebedach-Wassermanagementsystem vorgestellt, das bei geöffnetem Schiebedachfenster und geschlossenem Sonnenschutz das Eindringen von Wasser verhindert oder anderweitig mindert. Die Oberseite des Sonnenschutzes wird mit einer geeigneten hydrophoben oder vergleichbar wasserabweisenden Behandlung beschichtet. Im ausgefahrenen Zustand kann der Sonnenschutz eine konvexe, spitze oder ähnliche Form annehmen, die den Wasserablauf auf den äußeren Umfang des Sonnenschutzes lenkt. Der Sonnenschutz ist entlang der obersten Ausdehnung der Wassermulde(n) des Schiebedachs montiert, sodass das Wasser natürlich von den vorderen, hinteren und/oder seitlichen Kanten des Sonnenschutzes, z. B. unter Schwerkraft, in die Mulden abfließen kann. Eine optionale Auffangschale, die an der Vorderkante des Sonnenschutzes montiert ist, ist mit einem Ablaufkanal versehen, der den Wasserablauf in die Ablaufmulde führt. Als weitere Option wird entlang der Hinterkante des Sonnenschutzes ein Flüssigkeitsdamm angebracht, der den Wasserabfluss, z. B. in einer oder beiden Querrichtungen, in die Mulden leitet. Offenbarte Schiebedach-Wassermanagementsysteme unterstützen die Wasserableitung und verwalten den damit verbundenen Ablauf, um den Wassereintritt in den Fahrzeuginnenraum zu vermeiden, wenn das Schiebedach nicht geschlossen wurde. Dies wiederum trägt dazu bei, Gewährleistungsansprüche für Wasserschäden im Fahrzeuginnenraum zu reduzieren, die durch Wassereintritt durch das Schiebedach verursacht werden. Ein weiterer begleitender Vorteil kann die Möglichkeit sein, dem Insassen zusätzliche Kopffreiheit durch den erhöhten Verpackungsstandort des Sonnenschutzes bereitzustellen.
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Aspekte dieser Offenbarung beziehen sich auf Fahrzeug-Schiebedachanordnungen mit verbesserten Wassermanagementsystemen. So wird beispielsweise eine Schiebedachanordnung vorgestellt, die eine Rahmenanordnung beinhaltet, die an der Karosserie eines Kraftfahrzeugs befestigt wird, die zumindest teilweise in eine Öffnung eingebettet ist, die sich durch die Dachkonstruktion des Fahrzeugs erstreckt. Eine Mittelplatte, die in der Art einer Glas- und/oder Polymerscheibe sein kann, ist beweglich an der Rahmenanordnung montiert. Die Mittelplatte schwenkt und/oder gleitet zwischen einer geschlossenen Position, in der die Mittelplatte die Dachöffnung im Wesentlichen oder vollständig blockiert, und einer geöffneten Position, in der die Mittelplatte die Öffnung teilweise oder vollständig freilegt. Ein Ablaufkanal, der an der Rahmenanordnung befestigt ist, sammelt und leitet Flüssigkeiten aus der Schiebedachanordnung, z. B. durch ein oder mehrere Ablaufschläuche, ab. Ein undurchsichtiger oder halbtransparenter Sonnenschutz wird beweglich an der Rahmenanordnung angrenzend an die Mittelplatte montiert. Dieser Sonnenschutz wechselt manuell oder automatisch zwischen einer ausgefahrenen Position, in der der Sonnenschutz den Lichtdurchgang durch die Dachöffnung verhindert, und einer verstauten Position, in der der Sonnenschutz das Licht durch die Öffnung hindurchlässt. In der ausgefahrenen Position ist der Sonnenschutz so konzipiert, dass er Wasser abweist und das abgewiesene Wasser in den Ablaufkanal leitet. So kann beispielsweise eine Oberseite des Sonnenschutzes mit einem wasserabweisenden Material beschichtet werden. Darüber hinaus können die Seitenwände des Sonnenschutzes an den oberen Enden der Seitenwände des Ablaufkanals anliegen, damit das Wasser in die Rinne ablaufen kann.
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Weitere Aspekte der vorliegenden Offenbarung sind auf Kraftfahrzeuge ausgerichtet, die serienmäßig ausgestattet sind oder mit einer Schiebedachanordnung mit einem Backup-System für die Wasserableitung des Sonnenschutzes nachgerüstet sind. Ein „Kraftfahrzeug“, wie hierin verwendet, kann jede relevante Fahrzeugplattform, wie z. B. Personenkraftwagen (Verbrennungsmotoren, Hybrid-, Elektro-, Brennstoffzellenantrieben, vollständig oder teilweise autonom, usw.), Transportfahrzeuge, Industriefahrzeuge, Raupenfahrzeuge, Geländefahrzeuge (ATV), landwirtschaftliche Geräte, Boote usw. beinhalten. In der gleichen Weise kann der Begriff „Schiebedach“ hierin definiert werden, der alle Arten von Schiebedachkonfigurationen beinhaltet, einschließlich Pop-up, Schieben, Falten usw. Es wird ein Kraftfahrzeug vorgestellt, das eine Fahrzeugkarosserie mit einem Fahrgastraum vor oder hinter einem Motorraum und einer Dachstruktur beinhaltet, die sich über den Fahrgastraum erstreckt und diesen abdeckt. Mehrere Straßenräder sind drehbar an der Fahrzeugkarosserie befestigt und werden beispielsweise von einem Motor und/oder einem Elektromotor angetrieben.
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In Fortführung des vorstehenden Beispiels beinhaltet das Kraftfahrzeug auch eine Schiebedachanordnung mit einem Rahmen, der direkt oder indirekt an der Fahrzeugkarosserie montiert ist, wobei dieser zumindest teilweise in eine Öffnung in der Dachkonstruktion des Fahrzeugs eingebettet ist. Eine transparente oder halbtransparente Mittelplatte ist beweglich am Schiebedachrahmen montiert und kann selektiv zwischen einer geschlossenen und einer geöffneten Position wechseln, um so die Öffnung in der Dachkonstruktion zu blockieren und freizulegen. Einen oder mehrere Ablaufkanäle, der an der Rahmenanordnung befestigt sind (z. B. jede integral ausgebildet oder angrenzend an eine diskrete Fensterführungsschiene montiert), sammeln und leiten Flüssigkeiten aus der Schiebedachanordnung ab. Ein sonnenlichtblockierender Sonnenschutz ist ebenfalls beweglich an der Rahmenanordnung befestigt, im Allgemeinen parallel zur und unter der Mittelplatte. Der Sonnenschutz ist so bedienbar, dass er selektiv zwischen einer ausgefahrenen und einer verstauten Position wechselt, um so den Lichtdurchgang durch die Dachöffnung zu verhindern und zu ermöglichen. Dieser Sonnenschutz weist in der ausgefahrenen Position Wasser und andere Flüssigkeiten ab und leitet das abgewiesene Wasser in den Ablaufkanal zum Abtransport aus der Schiebedachanordnung.
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Zusätzliche Aspekte dieser Offenbarung richten sich an Verfahren zum Herstellen und Verfahren zum Verwenden einer der hierin abgebildeten oder beschriebenen Fahrzeug-Sonnendachanordnungen. So wird beispielsweise ein Verfahren zum Zusammenbauen einer Schiebedachanordnung für ein Kraftfahrzeug vorgestellt. Das repräsentative Verfahren beinhaltet in beliebiger Reihenfolge und in beliebiger Kombination mit einem der offenbarten Merkmale und Optionen: das Befestigen einer Rahmenanordnung an der Fahrzeugkarosserie, die zumindest teilweise in der Öffnung in der Dachkonstruktion eingebettet ist; das Anbringen einer Mittelplatte an der Rahmenanordnung auf bewegliche Weise, wobei die Mittelplatte zum Übergang zwischen einer geschlossenen Position, in der die Mittelplatte die Öffnung behindert, und einer geöffneten Position, in der die Mittelplatte die Öffnung freilegt, betätigbar ist; Befestigen eines Ablaufkanals an der Rahmenanordnung, wobei der Ablaufkanal konfiguriert ist, um Flüssigkeiten aus der Schiebedachanordnung zu sammeln und abzuleiten; und Montieren eines Sonnenschutzes an der Rahmenanordnung angrenzend an die Mittelplatte in einer beweglichen Weise, wobei der Sonnenschutz zum Übergang zwischen einer ausgefahrenen Position, in der der Sonnenschutz den Lichtdurchgang durch die Öffnung verhindert, und einer verstauten Position, in der der Sonnenschutz den Lichtdurchgang durch die Öffnung ermöglicht, betreibbar ist, wobei der Sonnenschutz in der ausgefahrenen Position konfiguriert ist, um Wasser abzuweisen und das abgeführte Wasser in den Ablaufkanal zu leiten.
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Die vorstehend beschriebene Zusammenfassung soll nicht jede Ausführungsform oder jeden Aspekt der vorliegenden Offenbarung repräsentieren. Vielmehr stellt die vorstehende Kurzdarstellung lediglich einige der neuartigen Konzepte und Merkmale, wie hierin dargelegt, als Beispiel dar. Die vorstehend aufgeführten Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der veranschaulichten Ausführungsformen und der Arten zum Ausführen der Offenbarung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und den beigefügten Ansprüchen leicht ersichtlich. Darüber hinaus beinhaltet die vorliegende Offenbarung ausdrücklich alle Kombinationen und Teilkombinationen der vorangehenden Elemente und Merkmale, die oben und im Folgenden dargestellt sind.
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Figurenliste
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- 1 ist eine erhöhte perspektivische Darstellung eines repräsentativen Kraftfahrzeugs mit einer exemplarischen Schiebedachanordnung gemäß Aspekten der vorliegenden Offenbarung.
- 2 ist eine Draufsicht der repräsentativen Schiebedachanordnung von 1, die mit der entfernten Fahrzeugdachstruktur dargestellt ist, um die Bestandteile der Schiebedachanordnung besser zu veranschaulichen.
- 3 ist eine Querschnitts- und Seitenansichtsdarstellung der vorderen und hinteren Segmente der repräsentativen Schiebedachanordnung von 1 entlang der Linie 3-3 von 2.
- 4 ist eine Querschnitts- und Rückansichtsdarstellung der Backbord- und Steuerbordsegmente der repräsentativen Schiebedachanordnung von 1 entlang der Linie 4-4 von 2.
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Die vorliegende Offenbarung kann ist verschiedenen Modifikationen und alternativen Formen zur Anwendung zugänglich, und einige repräsentative Ausführungsformen werden exemplarisch in den Zeichnungen dargestellt und hierin ausführlich beschrieben. Es versteht sich allerdings, dass die neuartigen Aspekte dieser Offenbarung nicht auf die in den vorstehend aufgeführten Zeichnungen dargestellten besonderen Formen beschränkt sind. Vielmehr umfasst diese Offenbarung alle Modifikationen, Entsprechungen, Kombinationen, Teilkombinationen, Permutationen, Gruppierungen und Alternativen, die dem Erfindungsgedanken und dem Umfang der Offenbarung entsprechen, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert sind.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Diese Offenbarung eignet sich für Ausführungsformen in einer Vielzahl von Formen. Diese sind in den Zeichnungen dargestellt und hierin in detaillierten repräsentativen Ausführungsformen der Offenbarung beschrieben, mit der Erkenntnis, dass die vorliegende Offenbarung als eine Veranschaulichung der Prinzipien der Offenbarung zu betrachten ist, und nicht als eine Einschränkung der breiten Aspekte der Offenbarung bezüglich der repräsentativen Ausführungsformen. Entsprechend sollten Elemente und Einschränkungen, die beispielsweise in der Kurzdarstellung, der Einführung, der Zusammenfassung und der ausführlichen Beschreibung offenbart, aber nicht explizit in den Patentansprüchen aufgeführt sind, nicht per Schlussfolgerung, Rückschluss oder anderweitig einzeln oder insgesamt in die Patentansprüche integriert werden.
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Zu Zwecken der vorliegenden ausführlichen Beschreibung, soweit nicht ausdrücklich dementiert: beinhaltet die Singularform die Pluralform und umgekehrt; die Wörter „und“ und „oder“ sind beide verbindend und trennend; das Wort „alle“ bedeutet „alle und jegliche“; das Wort „jegliche“ bedeutet „alle und jegliche“; und die Wörter „einschließlich“ und „umfassend“ und „mit“ bedeuten „einschließlich ohne Einschränkung“. Darüber hinaus können beispielsweise Wörter für Annäherungen, wie „etwa“, „fast“, „wesentlich“, „ungefähr“ und dergleichen, hierin im Sinne von „bei, nahe oder nahezu“, oder „innerhalb 0-5 % von“ oder „innerhalb akzeptabler Herstellungstoleranzen“ oder jegliche logische Kombination davon verwendet werden. Schließlich sind Richtungsadjektive und Adverbien, wie etwa vorn, achtern, innen, außen, Steuerbord, Backbord, vertikal, horizontal, oben, unten, vorne, hinten, links, rechts usw. in Bezug auf ein Kraftfahrzeug, und zwar eine Vorwärtsfahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs, vorliegen können, wenn das Fahrzeug operativ auf einer normalen Fahroberfläche ausgerichtet ist.
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Mit Bezug auf die Zeichnungen, worin sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Merkmale in den verschiedenen Ansichten beziehen, ist 1 die perspektivische Darstellung eines repräsentativen Automobils, das im Allgemeinen mit 10 bezeichnet wird und hierin zu Zwecken der Erörterung einer Vier-Personen-Limousine-Version eines Pkws dargestellt wird. An der Fahrzeugkarosserie 12 des Automobils 10, z. B. an einem Stützflansch in der Dachkonstruktion 14 des Fahrzeugs über dem Fahrgastraum 16, ist eine Schiebedachanordnung 18 montiert. Das dargestellte Automobil 10 - hierin auch kurz als „Kraftfahrzeug“ oder „Fahrzeug“ bezeichnet - ist lediglich eine exemplarische Anwendung, mit der die neuartigen Aspekte und Merkmale dieser Offenbarung praktiziert werden können. Genauso sollte die Implementierung der vorliegenden Konzepte in eine in eine motorisierte „Ausstell-/Schiebedachanordnung 18“ auch als exemplarische Anwendung der hierin offenbarten neuen Konzepte verstanden werden. Demgemäß versteht es sich, dass Aspekte und Merkmale der vorliegenden Offenbarung auf andere Schiebedachkonstruktionen angewendet und für jeden logisch relevanten Kraftfahrzeugtyp implementiert werden können. Letztendlich sind die hierin abgebildeten Zeichnungen nicht unbedingt maßstabsgetreu und dienen lediglich Anleitungszwecken. Somit gelten die spezifischen und relativen Maße der Zeichnungen nicht als einschränkend.
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Das Fahrzeug 10 von 1 ist auf einem starren Fahrzeugrahmen 20 errichtet, entweder als Karosserie in Rahmenbauweise oder als selbsttragende Konstruktion, mit einem inneren Fahrgastraum 16, der die Fahrzeuginsassen aufnimmt und schützt. Eine starre Dachkonstruktion 14 begrenzt im Allgemeinen die obere Ausdehnung des Fahrgastraums 16 und schützt Fahrer und Beifahrer vor Regen, Schnee und anderen Elementen. Gemäß dem dargestellten Beispiel besteht die Dachkonstruktion 14 im Allgemeinen aus seitlich beabstandeten Dachschienen 22, die mit in Längsrichtung beabstandeten Querträgerverstrebungen (nicht sichtbar) verbunden sind, die zusammenwirkend eine darunterliegende Stütze für eine Dachhaut 24 bilden. Die Dachkonstruktion 14, einschließlich der Schienen 22, Streben und der Dachverkleidung 24, erstreckt sich über und quer über die obere Ausdehnung des Fahrgastraums 16. Angrenzend an ein vorderes Ende der Dachkonstruktion 14 befindet sich eine Öffnung 13, die sich durch die Dachhaut 24 erstreckt. Diese Öffnung 13 (im Folgenden auch als „Dachöffnung“ bezeichnet) Dachkonstruktion 14 eingearbeitet werden, indem die Dachhaut 24 über den Rand einer inneren Dachverstärkungsplatte (nicht sichtbar) gesäumt wird. Die Schiebedachanordnung 18 wirkt mit der Öffnung 13 zusammen, sodass ein Fahrzeuginsasse die Öffnung 13 beliebig öffnen und schließen kann, z. B. um zusätzliches Sonnenlicht und eine Belüftung zu ermöglichen. Größe, Form und Position der Öffnung 13 und damit der Schiebedachanordnung 18 können gegenüber den Zeichnungen geändert werden, z. B. um die unterschiedlichen Dachkonstruktionen bei anderen Fahrzeugplattformen anzupassen.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist die Fahrzeug-Schiebedachanordnung 18 als eigenständiges Modul dargestellt, das im Allgemeinen aus einem vorderen Kopfteil 26, einer backbordseitigen (ersten) Schiene 28, einer steuerbordseitigen (zweiten) Schiene 30, einem hinteren Querträger 32, einer unterseitigen Schale 34, einer Mittelplatte 36 und einem Sonnenschutz 38 besteht. Der Kopf 26, die Schienen 28 und 30, der Querträger 32 und die Schale 34 werden z. B. über Nieten, Schweißen und/oder Befestigungselemente miteinander verbunden, um gemeinsam eine im Allgemeinen rechteckige Schiebedachrahmenanordnung 40 zu definieren. Diese Rahmenanordnung 40 dient dazu, die Schiebedachanordnung 18 funktionsfähig an der Fahrzeugkarosserie 12 zu befestigen, sodass die Mittelplatte 36 und eine die Platte 36 umschließende Endlosdichtung 42 ineinander verschachtelt und mit der Dachöffnung 13 verbunden sind. Als nicht einschränkendes Beispiel kann die Schiebedachrahmenanordnung 40 aus dem Innenraum 16, unterhalb der Dachschienen 22 und der Querträgerstreben geladen und dann mit dem Inneren der Dachkonstruktion 14 in Kontakt gebracht werden. Quer vorstehende Montageflansche 27, 31 der Schienen 28, 30 werden angedrückt und über Schrauben 39 (4) an ergänzenden Flanschen (nicht dargestellt) der Dachschienen 22 befestigt. Ebenso werden erhöhte Verstärkungsrippen 35 des vorderen Sammlers 26 gegen die unterseitigen Flächen der Querträgerstreben der Dachkonstruktion gedrückt und befestigt. Kleb- und Schaumdichtstoffe können zur sichereren Befestigung oder zur Gewährleistung einer flüssigkeitsdichteren Abdichtung zwischen der Rahmenanordnung 40 und der Fahrzeugdachkonstruktion 14 aufgebracht werden. Kleb- und/oder Dichtstoffe können auch zwischen den Montageschienen des Schiebedachrahmens und den Endkappen aufgebracht werden, die mit den im Folgenden beschriebenen Ablaufschläuchen verbunden sind. Es ist vorgesehen, dass alternative Mittel und Verfahren zum Befestigen der Schiebedachanordnung 18 eingesetzt werden können.
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Die Mittelplatte 36 von 2 ist funktionsfähig an der Schiebedachrahmenanordnung 40 montiert, sodass die Mittelplatte 36 in Bezug auf die Fahrzeugdachstruktur 14 und die Öffnung 13 beweglich ist. Für eine motorisierte „Ausstell- und Schiebekonfiguration“ - ein Beispiel, das in den Zeichnungen dargestellt ist - ist die Schiebedachanordnung 18 mit einem elektrischen Zweiwege-Schrittmotor 44 ausgestattet, der auf dem vorderen Sammler 26 gelagert ist und von einem programmierbaren elektronischen Steuergerät (ECU) gesteuert wird (nicht dargestellt). Der elektrische Schrittmotor 44 ist funktionsfähig mit der Mittelplatte 36 verbunden, z. B. über linke und rechte Antriebsarme 46 bzw. 48 und ein Antriebskabel 50, um die Mittelplatte 36 nach vorne und hinten zu verschieben (auf und ab in 2) sowie die Mittelplatte 36 anzuheben und zu senken (aus der und in die Seite in 2). Backbord- und steuerbordseitige Schienen 28, 30, die im Allgemeinen parallel zueinander und den Dachschienen 22 verlaufen, erstrecken sich zwischen dem vorderen Sammler 26 und der hinteren Querträgerstrebe 32 und verbinden diesen. In jede Schiene 28, 30 ist eine entsprechende Führungsschiene 29 und 33 integriert, die jeweils angrenzend an eine jeweilige Seitenkante 11 und 15 der Öffnung 13 in der Dachkonstruktion 14 angeordnet sind. Die Mittelplatte 36, die aus einer transparenten Glasscheibe, einer transparenten Polymerplatte oder einer Verbundglaskonstruktion aus beidem hergestellt werden kann, ist über Rollen an den Antriebsarmen 46, 48 verschiebbar auf den Führungsschienen 29, 33 montiert. Durch das Betätigen eines Schalters, eines Drehreglers, eines Softkeys oder einer anderen geeigneten Eingabevorrichtung innerhalb des Fahrgastraums 16 kann ein Fahrzeuginsasse den Schrittmotor 44 aktivieren und dadurch die Mittelplatte 36 selektiv aus einer geschlossenen Position (1), in der die Mittelplatte 36 innerhalb der Dachöffnung 13 sitzt und im Wesentlichen oder vollständig blockiert, in eine geöffnete Position versetzen, in der die Mittelplatte 36 der 1 und 2 nach hinten und/oder nach oben verschoben wird, um die Öffnung 13 teilweise oder vollständig freizulegen, und umgekehrt. Alternative Konfigurationen können Ersatzmittel zum Bewegen der Mittelplatte verwenden, einschließlich pneumatischer Stellglieder, hydraulischer Stellglieder und manueller Mechanismen.
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Unter fortgesetzter Bezugnahme auf die repräsentative Architektur von 2 ist die Rahmenanordnung 40 mit einem Wassermanagementsystem zum Regeln und Abführen von Flüssigkeit aus der Fahrzeug-Schiebedachanordnung 18 ausgestattet. So können beispielsweise eine oder mehrere Flüssigkeitskanäle, wie die Ablaufkanalsegmente 60 und 62 aus 3, sowie die Ablaufkanalsegmente 64 und 66 aus 4 montiert, integral mit der Rahmenanordnung 40 ausgebildet oder anderweitig an dieser befestigt werden, um z. B. Regenwasser, Schmelzwasser oder geschmolzenen Schnee, Seifenlauge, Autowaschwasser usw. zu sammeln und die gesammelten Flüssigkeiten aus der Schiebedachanordnung 18 durch eine Reihe von Entlüftungsdüsen 52 und Ablaufschläuchen 54 abzuleiten. Gemäß dem veranschaulichten Beispiel erstrecken sich zwei seitliche Ablaufkanalsegmente 64, 66 (im Folgenden der Kürze halber auch als „erste und zweite Kanalsegmente“ bezeichnet); am besten in 4 zu sehen) erstrecken sich kontinuierlich entlang der Längsseitenlängen der Schienen 28, 30, die unterhalb der jeweiligen Seitenkanten 11, 15 der Dachöffnung 13 angeordnet sind. Wie in 4 zu sehen ist, kann jedes Kanalsegment 64, 66 mit einer entsprechenden Führungsschiene 29, 33 integral ausgebildet und somit im Wesentlichen parallel zueinander sowie zu den Schienen 29, 33 und den Seitenkanten der Mittelplatte 36 ausgerichtet sein. Jedes Kanalsegment 64, 66 ist mit einer U-förmigen Konstruktion dargestellt, die mit einem Paar seitlich beabstandeter, im Allgemeinen paralleler Seitenwände 65 ausgebildet ist, deren untere Enden mit einer Basis 67 verbunden sind, die sich zwischen den Seitenwänden 65 erstreckt und im Allgemeinen orthogonal zu diesen verläuft. Ein horizontaler Flansch 69 ist integral mit dem oberen Ende der innersten Seitenwand 65 jedes Kanalsegments 64, 66 ausgebildet und ragt nach innen.
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Um den Wasserabfluss an den vorderen und hinteren Enden der Schiebedachanordnung 18 zu kontrollieren, kann das Schiebedach-Wassermanagementsystem ein vorderes Ablaufkanalsegment 60 verwenden, das am vorderen Sammler 26 befestigt und optional in eine Auffangschale oder einen Griff 74 integriert ist. Ein nach hinten gerichtetes Ablaufkanalsegment 62 kann an der Rahmenanordnung 40 unter dem hinteren Querträger 32 und dem Sonnenschutz 38 befestigt werden. Als nicht einschränkendes Beispiel kann das vordere Ablaufkanalsegment 60 (oder „drittes Kanalsegment“) als U-förmige Mulde ausgeführt sein, die integral in die Oberseite des vorderen Sammlers 26 eingeformt ist und direkt unter der vordersten (vorderen) Kante 17 der Öffnung 13 positioniert ist. Ein Abschnitt des vorderen Ablaufkanalsegments 60 kann in den Griff 74 des Sonnenschutzes 38 integriert werden. Das hintere Ablaufkanalsegment 62 (oder das vierte „Kanalsegment“) ist als becherförmiges Mulde mit einem serpentinenartigen Querquerschnitt dargestellt. Dieses Kanalsegment 62 kann unter der hintersten (hinteren) Kante 19 der Dachöffnung 13 positioniert werden, die teilweise einen Rollmechanismus 70 des Sonnenschutzes 38 umgibt. Die ersten, zweiten, dritten und vierten Ablaufkanalsegmente 60, 62, 64 und 66 können fluidisch miteinander verbunden werden, z. B. an ihren sich überschneidenden Enden angrenzend an die verschiedenen Entlüftungsdüsen 52, um einen im Wesentlichen kontinuierlichen Ablaufkanal zu bilden, der sich um den Umfang der Rahmenanordnung 40 erstreckt. Es ist vorgesehen, dass ein Teil oder alle der Kanalsegmente 60, 62, 64 und 66 unterschiedliche Ausrichtungen, Positionen und/oder strukturelle Konfigurationen annehmen können als diejenigen, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Darüber hinaus, obwohl als einzelne Abschnitte dargestellt, die fluidisch zu einem einzigen, kontinuierlichen Ablaufkanal verbunden sind, fällt es in den Schutzumfang dieser Offenbarung, eines oder mehrere oder alle der Kanalsegmente 60, 62, 64 und 66 integral als einstückige Struktur zu bilden. Optional kann eines oder mehrere der Kanalsegmente 60, 62, 64 und 66 entfallen und/oder durch eine alternative Struktur ersetzt werden, die die Flüssigkeit in diskrete Ablaufkanäle umleitet.
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Unter kollektiver Bezugnahme nun auf die beiden 3 und 4 ist die Schiebedachanordnung 18 mit einem Sonnenschutz 38 ausgestattet, der manuell oder elektronisch betätigt werden kann, um selektiv zu verhindern, dass Licht in den Fahrgastraum 16 (1) durch die Öffnung 13 in der Dachhaut 24 gelangt. Um es anders auszudrücken, der Sonnenschutz 38 kann von der Innenseite des Fahrgastraums 16 aus über die Öffnung 13 gezogen werden, sodass der Sonnenschutz von der Mittelplatte 36 des Sichtfeldes aus blockiert wird. Umgekehrt kann der Sonnenschutz 38 z. B. durch die Kraft einer Rückstellfeder (nicht sichtbar) oder eines Elektromotors aufgezogen werden, um dadurch die Öffnung 13 und die Mittelwand 36 so freizugeben, dass ein Insasse aus dem Fahrgastraum 16 heraussehen kann und gleichzeitig Licht durch die Öffnung 13 eintreten kann. Gemäß dem veranschaulichten Beispiel ist der Sonnenschutz 38 ein „Roll-up (aufrollbarer)“- oder „Roll (rollbarer)“ Sonnenschutz mit einem undurchsichtigen Rollo 72, die an einem federbelasteten Rollenmechanismus 70 angebracht ist (3). Das Rollo 72, das als Vinyltuch oder anderes geeignetes Textilmaterial ausgeführt sein kann, wird über den Rollenmechanismus 70, der direkt unter der Mittelplatte 36 angeordnet ist (wenn beide geschlossen sind), beweglich an der Rahmenanordnung 40 befestigt. Das Rollo 72-Segment des Sonnenschutzes 38 kann gezogen, geschoben oder anderweitig geschlossen bis zu einer ausgefahrenen Position ( 4) gezogen werden, wodurch das Eindringen von Licht durch die Öffnung 13 weitgehend oder vollständig verhindert wird. Umgekehrt kann die Jalousie 72 z. B. durch die Zugkraft einer Rückstellfeder oder eines Motors in eine verstaute Position geschoben werden, sodass Licht durch die Öffnung 13 hindurchtreten kann. Der Sonnenschutz 38 kann jede geeignete Konfiguration annehmen, einschließlich eines rollbaren Sonnenschutzes, wie dargestellt, und anderen verfügbaren Designs, einschließlich eines Schiebeschutzes, eines gerafften, usw.
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Im ausgefahrenen Zustand ist der Sonnenschutz 38 so konzipiert, dass er Flüssigkeiten abperlen lässt und die abgeperlten Flüssigkeiten in eines oder mehrere der Ablaufkanalsegmente 60, 62, 64, 66 leitet, sodass die Flüssigkeit aus der Fahrzeugschiebedachanordnung 18 abgeführt werden kann, z. B. durch die Entlüftungsdüsen 52 und Ablaufschläuche 54. Dabei kann der Sonnenschutz 38 als „Backup“-Wassermanagementsystem fungieren, das dazu beiträgt, das Eindringen von Wasser und die damit einhergehenden Wasserschäden zu verhindern oder anderweitig zu mindern, die während der Öffnung der Mittelplatte 36 und dem Ausfahren des Sonnenschutzes 38 auftreten können. Als eine Möglichkeit kann eine obere oder oberste Oberfläche 73 (3) des Sonnenschutzrollos 72 mit einem geeigneten wasserabweisenden Material (z. B. oberflächenaktive Stoffe auf Alkylbasis) beschichtet oder mit einer hydrophoben Oberflächenbehandlung (z. B. Kalt-Plasma-Behandlung) modifiziert werden, um das Aufsaugen von Flüssigkeiten durch das Rollo 72 zu verhindern und gleichzeitig die Flüssigkeiten vom Sonnenschutz 38 zu verdrängen. Eine weitere Option beinhaltet das Rollo 72-Segment des Sonnenschutzes 38, das in Bezug auf die Dachkonstruktion 14 des Kraftfahrzeugs 10, wie in 4 dargestellt, eine konvexe aufwärts gerichtete Form annimmt. So kann beispielsweise das Rollo 72 mit einer inneren Skelettstruktur oder einer exoskelettartigen Stütze aus bogenförmigen metallischen Blattfedern oder Rippen auf der Basis von intelligenten Materialien (z. B. elektroaktive Polymere) hergestellt werden, die sich biegen, wenn das Rollo 72 in die ausgefahrene Position bewegt wird, sodass die Oberseite 73 den Fahrgastraum 16 umrundet und von diesem weg zeigt (z. B. wie in 4 nach oben gerichtet).
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Die auf dem Sonnenschutz 38 auftreffenden Flüssigkeiten können in eines oder mehrere der Ablaufkanalsegmente 60, 62, 64 und 66 geleitet werden, indem das Sonnenschutzrollo 72 beim Ausfahren des Sonnenschutzes 38 entlang der obersten Ausdehnung jedes verfügbaren Kanalsegments 60, 62, 64, 66 positioniert wird. Dadurch können Flüssigkeiten, die auf die Oberseite 73 auftreffen, von den vorderen, hinteren und/oder seitlichen Seiten des Rollos 72, z. B. durch die Schwerkraft, natürlich in die vorderen, hinteren und/oder seitlichen Ablaufkanalsegmente 60, 62, 64, 66 abfließen. Die Begriffe „vorderer“ und „hinterer“, wie sie hierin mit Bezug auf die Sonnenschutzanordnung 38 verwendet werden, können als Referenz für die oberste Kante oder den vordersten Abschnitt und die hintere Kante bzw. den hintersten Abschnitt des Sonnenschutzrollos 72 in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Rollos definiert werden, wenn der Sonnenschutz 38 von der verstauten in die ausgefahrene Position wechselt. Nochmals mit Bezug auf 4, verschieben sich die gegenüberliegenden ersten und zweiten Seitenflächen 75 und 77 des Sonnenschutzrollos 72 über ein oberes Ende der innersten Seitenwand des ersten bzw. zweiten Kanalsegments 64, 66. Optional sind die ersten und zweiten Seitenwände 75, 77 des Sonnenschutzrollos 72 dargestellt, die sich über den Flansch 69 und das obere Ende der inneren Seitenwand 65 ihrer jeweiligen Kanalsegmente 64, 66 erstrecken und um diesen wickeln. Dies ermöglicht einen sanfteren Übergang zum Leiten des Wasserablaufs vom Rollo 72 in das erste und zweite Kanalsegment 64, 66. Ein optionaler Wulst- oder Schwalbenschwanzschieber 83 kann in jeder Seitenfläche 75, 77 ausgebildet oder an daran befestigt werden und mit einem komplementären Schlitz in der inneren Seitenwand 65 verbunden werden, um so das Rollo 72 im ständigen Kontakt mit den Kanalsegmenten 64, 66 zu halten. In gleicher Weise werden beim Ausfahren des Sonnenschutzes 38 die vorderen und hinteren Kanten 79 bzw. 81 des Sonnenschutzrollos 72 über den vorderen und hinteren Ablaufkanalsegmenten 60, 62 positioniert dargestellt, wie in 3 zu sehen ist.
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Die Fahrzeug-Schiebedachanordnung 18 kann zudem mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet sein, die das Ableiten von Flüssigkeiten vom Sonnenschutzrollo 72 in den Ablaufkanal erleichtern. Eine optionale Ausstattung beinhaltet eine Auffangschale oder einen Griff 74, der angrenzend an die Vorderkante 79 des Rollos 72 montiert ist und als ergonomische Greifvorrichtung zum manuellen Öffnen und Schließen des Sonnenschutzes 38 konfiguriert ist. Diese Auffangschale/dieser Griff 74 ist mit einem Ablaufkanal 76 versehen, der Wasser von der Oberseite 73 des Rollos 72 aufnimmt und das aufgenommene Wasser in eines oder mehrere der Ablaufkanalsegmente 64, 66 leitet. Zur Unterstützung der Wasserableitung von der Vorderkante 79 des Sonnenschutzes 38 kann das Rollo 72 in Bezug auf die Dachkonstruktion 14, wie in 3 dargestellt, so abgewinkelt werden, dass die Vorderkante 79 niedriger ist als die Hinterkante 81, z. B. wodurch das Wasser zum Ablaufkanal 76 in die Auffangschale/zum Griff 74 gerichtet ist. Für zumindest einige Ausführungsformen erstreckt sich dieser Ablaufkanal 76 quer entlang der Vorderkante 79 zu gegenüberliegenden Kanten an beiden Seiten 75, 77 des Sonnenschutzrollos 72. Als weiteres optionales Merkmal kann ein Flüssigkeitsdamm oder Wischerblatt 78 montiert werden, z.B. am hinteren Querträger 32 oder einer anderen geeigneten Struktur, angrenzend an die Hinterkante 81 des Rollos 72. Dieser Flüssigkeitsdamm/das Wischerblatt 78 ist so geformt und positioniert, dass Wasser von der Oberseite 73 des Sonnenschutzrollos 72 in einen oder mehrere der Ablaufkanäle 64, 66 geleitet wird.
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Aspekte der vorliegenden Offenbarung wurden im Detail unter Bezugnahme auf die dargestellten Ausführungsformen beschrieben; der Fachmann wird jedoch erkennen, dass viele Änderungen daran vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die vorliegende Offenbarung ist nicht beschränkt auf die hierin offenbarte genaue Konstruktion und Zusammensetzung; jegliche und alle Modifikationen, Änderungen und erkennbare Variationen, ersichtlich aus den vorangehenden Beschreibungen, liegen innerhalb des Umfangs der Offenbarung, wie durch die hinzugefügten Ansprüchen definiert. Darüber hinaus beinhalten die vorliegenden Konzepte ausdrücklich alle Kombinationen und Teilkombinationen der vorangehenden Elemente und Merkmale.