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Die Erfindung betrifft die Ausgabe einer Information an einen Benutzer eines Kraftfahrzeugs. Insbesondere betrifft die Erfindung die dynamische Ausgabe der Information.
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Solange sich ein Benutzer an Bord eines Kraftfahrzeugs befindet, kann er eine Vielzahl an Funktionen des Kraftfahrzeugs unmittelbar steuern. Dabei können auch Funktionen gesteuert werden, die nicht unmittelbar eine Fahrfunktion des Kraftfahrzeugs betreffen. Beispielsweise kann eine Funktion, die den Aufenthalt des Benutzers an Bord des Kraftfahrzeugs betrifft, gesteuert werden, beispielsweise eine Sitzverstellung, die Nutzung eines Unterhaltungssystems oder die Einstellung von Funktions- oder Anzeigeparametern. In Abgrenzung zu einer Fahrfunktion des Kraftfahrzeugs werden derartige Funktionen auch Wohnfunktionen genannt.
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Soll der Benutzer des Kraftfahrzeugs von einem Ereignis oder dem Ergebnis einer Bestimmung informiert werden, so kann dies üblicherweise nur erfolgen, solange sich der Benutzer an Bord des Kraftfahrzeugs befindet. Bestimmte Informationen können zwar vom Kraftfahrzeug an eine externe Stelle übermittelt und dort hinterlegt werden, sodass der Benutzer sie abrufen kann, eine aktive Benachrichtigung findet jedoch üblicherweise nicht statt.
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Eine der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht in der Angabe einer verbesserten Technik zur Ausgabe bzw. Übermittlung von Informationen an einen Benutzer eines Kraftfahrzeugs. Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels der Gegenstände der unabhängigen Ansprüche. Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen wieder.
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Nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren Schritte des Bestimmens einer an einen Benutzer eines Kraftfahrzeugs gerichteten Nachricht; des Bestimmens, ob sich der Benutzer an Bord des Kraftfahrzeugs befindet; des Ausgebens der Nachricht mittels einer bordeigenen Ausgabeeinrichtung des Kraftfahrzeugs, falls dies der Fall ist; oder andernfalls des Übermittelns der Nachricht an ein persönliches Gerät des Benutzers.
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In verbesserter Weise kann dafür gesorgt werden, dass der Benutzer die Nachricht auch erhält. Spezifische Fähigkeiten der bordeigenen Ausgabeeinrichtung oder des persönlichen Geräts können ausgenutzt werden. Beispielsweise kann die Ausgabe an Bord des Kraftfahrzeugs akustisch erfolgen, während die Ausgabe seitens des persönlichen Geräts graphisch oder textuell erfolgt.
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Es ist bevorzugt, dass ein Innenraum des Kraftfahrzeugs mittels einer bordeigenen Abtasteinrichtung auf Anwesenheit des Benutzers abgetastet wird. Bevorzugt ist die Abtasteinrichtung dazu eingerichtet, die Anwesenheit einer beliebigen Person an Bord des Kraftfahrzeugs zu bestimmen. Dazu kann die Abtasteinrichtung einen oder mehrere Sensoren umfassen. Eine Person kann beispielsweise mittels einer Kamera, eines Passiv-Infrarotsensors, eines Vibrations- oder Erschütterungssensors, eines Sitzbelegungssensors oder eine andere Weise bestimmt werden. Die Abtasteinrichtung kann bereits an Bord des Kraftfahrzeugs vorgesehen sein und beispielsweise Teil einer Alarmanlage oder eines Überwachungssystems eines Fahrers auf Müdigkeit sein.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Nachricht an einen vorbestimmten Benutzer gerichtet, wobei der Benutzer an Bord des Kraftfahrzeugs identifiziert wird. Insbesondere ein Fahrer kann bereits identifiziert sein, beispielsweise mittels eines biometrischen Merkmals, durch den Besitz eines Zündschlüssels oder anhand einer persönlichen Einstellung. Auch eine andere Person als der Fahrer kann spezifisch identifiziert werden, indem beispielsweise ein biometrischer Sensor verwendet wird oder der Benutzer sich selbst aktiv authentifiziert. Dazu kann er beispielsweise einen vorbestimmten Code eingeben oder einen Ausweis oder ein Token bereitstellen. Die Nachricht kann nur an Bord des Kraftfahrzeugs ausgegeben werden, wenn der vorbestimmte Benutzer, an den die Nachricht gerichtet ist, sich an Bord des Kraftfahrzeugs befindet. In einer weiteren Ausführungsform kann die Nachricht als vertraulich gekennzeichnet sein, sodass sie nur dann an Bord des Kraftfahrzeugs ausgegeben werden kann, wenn sich ausschließlich der vorbestimmte Benutzer an Bord befindet.
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In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Nachricht einen voraussichtlichen Benutzungstermin des Kraftfahrzeugs durch den Benutzer. Dabei kann der voraussichtliche Benutzungstermin im Rahmen des Verfahrens bestimmt werden. In einer ersten Variante kann ein genereller Benutzungstermin des Kraftfahrzeugs durch einen beliebigen Benutzer bestimmt werden, während in einer zweiten Variante eine Benutzung des Kraftfahrzeugs durch einen spezifischen, vorbestimmten Benutzer bestimmt werden kann. Der Benutzungstermin kann insbesondere auf der Basis zurückliegender Benutzungsdaten des Kraftfahrzeugs oder des Benutzers bestimmt werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Nachricht einen Vorschlag zum Steuern einer Funktion des Kraftfahrzeugs. Steht die Funktion im Zusammenhang mit einem voraussichtlichen Benutzungstermin, so kann die Funktion zum Benutzungstermin oder eine vorbestimmte Zeit davor ausgelöst werden.
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Es ist weiter bevorzugt, dass eine Antwort auf die Nachricht durch den Benutzer erfasst und die Funktion des Kraftfahrzeugs gesteuert wird. Die Nachricht kann insbesondere einen Vorschlag und die Antwort eine Bestätigung umfassen, wobei der Benutzer den Vorschlag vor dem Bestätigen optional auch abändern kann. Eine Änderung kann insbesondere einen Termin betreffen, insbesondere einen bestimmten voraussichtlichen Benutzungstermin. Durch die Bestätigung kann der Benutzer sein Einverständnis zu einer vorgeschlagenen Steuerung einer Funktion des Kraftfahrzeugs geben.
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Die Funktion kann eine Vorbereitung des Kraftfahrzeugs auf eine Benutzung umfassen. Die Vorbereitung kann insbesondere zum Benutzungstermin oder eine vorbestimmte Zeitspanne davor gesteuert werden. Die Vorbereitung kann eine Erwärmung, eine Abkühlung oder eine Lüftung eines Innenraums des Kraftfahrzeugs betreffen. Die Vorbereitung kann auch ein Erwärmen einer Antriebskomponente des Kraftfahrzeugs umfassen. Kann das Kraftfahrzeug mittels eines Verbrennungsmotors angetrieben werden, so kann der Verbrennungsmotor rechtzeitig zum Benutzungstermin erwärmt und auf eine Betriebstemperatur gebracht werden. Ist das Kraftfahrzeug mittels eines elektrischen Antriebsmotors antreibbar, der aus einem elektrischen Energiespeicher gespeist werden kann, so kann das Vorbereiten ein Erwärmen des Energiespeichers umfassen, um dessen Bereitschaft zur Abgabe eines Fahrstroms zu erhöhen. In noch einer weiteren Ausführungsform kann die Vorbereitung das Aufladen des Energiespeichers betreffen. Der Energiespeicher kann so aufgeladen werden, dass er zum Benutzungstermin zu einem vorbestimmten Grad oder vollständig gefüllt ist.
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Die Nachricht kann inhaltlich angepasst werden, falls sich der Benutzer nicht an Bord des Kraftfahrzeugs befindet. Insbesondere dann, wenn eine Funktion des Kraftfahrzeugs durch den Benutzer nicht gesteuert werden kann, wenn er sich außerhalb des Kraftfahrzeugs befindet, kann ein Hinweis auf eine entsprechende Funktion aus der Nachricht entfernt werden. Sind unterschiedliche Wege vorgesehen, um eine vorbestimmte Fahrzeugfunktion an Bord des Kraftfahrzeugs und entfernt davon zu steuern, so kann jeweils diejenige Methode ausgegeben werden, die für den Benutzer aktuell zu wählen ist.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Nachricht verworfen werden, wenn sich der Benutzer nicht an Bord des Kraftfahrzeugs befindet. Dies kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn der Benutzer keine Handlungsoptionen aus der Nachricht ableiten kann und die Nachricht keine praktische Bedeutung für den Benutzer hat.
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Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung umfasst eine Vorrichtung zum Einsatz an Bord eines Kraftfahrzeugs eine Verarbeitungseinrichtung zum Bestimmen einer an einen Benutzer des Kraftfahrzeugs gerichteten Nachricht; eine Abtasteinrichtung zur Abtastung, ob sich der Benutzer an Bord des Kraftfahrzeugs befindet; eine Ausgabeeinrichtung zur Ausgabe der Nachricht an Bord des Kraftfahrzeugs; und eine Kommunikationseinrichtung zur Übermittlung einer Nachricht an ein persönliches Gerät des Benutzers. Dabei ist die Verarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet, die Nachricht an die Ausgabeeinrichtung weiterzuleiten, falls sich der Benutzer an Bord des Kraftfahrzeugs befindet, und andernfalls an die Kommunikationseinrichtung weiterzuleiten.
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Die Vorrichtung kann leicht an Bord eines Kraftfahrzeugs nachgerüstet werden oder Komponenten mit den beschriebenen Funktionalitäten können bereits an Bord des Kraftfahrzeugs existieren und neu zusammengefasst werden, sodass eine neue Nutzung der Komponenten erschlossen werden kann.
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Die Verarbeitungseinrichtung kann dazu eingerichtet sein, ein hierin beschriebenes Verfahren ganz oder teilweise auszuführen. Dazu kann die Verarbeitungseinrichtung einen programmierbaren Mikrocomputer oder Mikrocontroller umfassen und das Verfahren kann in Form eines Computerprogrammprodukts mit Programmcodemitteln vorliegen. Das Computerprogrammprodukt kann auch auf einem computerlesbaren Datenträger abgespeichert sein. Merkmale oder Vorteile des Verfahrens können auf die Vorrichtung übertragen werden oder umgekehrt.
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Es ist weiter bevorzugt, dass die Kommunikationseinrichtung zum Empfangen der an den Benutzer gerichteten Nachricht eingerichtet ist. In einer anderen Ausführungsform kann eine separate Kommunikationseinrichtung zu diesem Zweck vorgesehen sein. Die Kommunikationseinrichtung kann von einer externen Stelle aus kontaktierbar sein, wobei die externe Stelle bevorzugt dazu eingerichtet ist, eine bevorstehende Benutzung des Kraftfahrzeugs durch einen Benutzer auf der Basis vergangener Benutzungen eines Kraftfahrzeugs durch einen Benutzer zu bestimmen.
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Nach einem dritten Aspekt der Erfindung umfasst ein Kraftfahrzeug eine hierin beschriebene Vorrichtung. Ferner umfasst nach einem vierten Aspekt der Erfindung ein System eine externe Stelle und das oben erwähnte Kraftfahrzeug, wobei die an Bord des Kraftfahrzeugs angebrachte Vorrichtung dazu eingerichtet ist, eine Nachricht an einen Benutzer des Kraftfahrzeugs zu bestimmen.
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Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben, in denen:
- 1 ein System, und
- 2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens
illustriert.
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1 zeigt ein System 100, das ein Kraftfahrzeug 105 und ein persönliches Gerät 110 eines Benutzers 115 des Kraftfahrzeugs 105 umfasst. Optional kann das System 100 auch eine externe Stelle 120 umfassen. Die externe Stelle 120 umfasst bevorzugt eine Verarbeitungseinrichtung 125, eine Kommunikationseinrichtung 130 sowie einen optionalen Datenspeicher 135 und kann beispielsweise als Server oder ortsunabhängig als Dienst, insbesondere in einer Cloud, realisiert sein. An Bord des Kraftfahrzeugs 105 ist eine Vorrichtung 140 angebracht, die eine Verarbeitungseinrichtung 145, eine Abtasteinrichtung 150, eine Ausgabeeinrichtung 155 sowie bevorzugt eine Kommunikationseinrichtung 160 umfasst. Außerdem kann eine Vorbereitungsvorrichtung 165 vorgesehen sein. Die Vorbereitungsvorrichtung 165 kann elektrisch betrieben und optional aus einem elektrischen Energiespeicher betrieben werden, der zur Speicherung elektrischer Energie für einen elektrischen Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs 105 vorgesehen ist.
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Das Kraftfahrzeug 105 umfasst bevorzugt einen Personenkraftwagen, einen Lastkraftwagen oder einen Bus. Das persönliche Gerät 110 kann insbesondere ein mobiles Gerät wie ein Smartphone, einen Tablet Computer, einen Laptop Computer oder ein ähnliches, dem Benutzer 115 persönlich zugeordnetes Gerät umfassen, das bevorzugt zur Kommunikation und/oder Interaktion mit dem Benutzer 115 eingerichtet ist. Der Benutzer 115 kann eine praktisch beliebige Person umfassen, die das Kraftfahrzeug 105 aktiv oder passiv benutzen kann. Ein aktiver Benutzer 115 kann einen Fahrer, ein passiver Benutzer 115 einen Mitfahrer betreffen.
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Die Abtasteinrichtung 150 umfasst bevorzugt einen Sensor, der zur Abtastung eines Innenraums des Kraftfahrzeugs 105 vorgesehen ist. Insbesondere kann Abtasteinrichtung 150 eine Kamera, einen Sitzbelegungssensor oder ein Überwachungssystem für den Innenraum des Kraftfahrzeugs 105 umfassen. Es können auch mehrere Sensoren zusammen die Abtasteinrichtung 150 bilden. In einer einfachen Ausführungsform ist die Abtasteinrichtung 150 dazu eingerichtet, die Anwesenheit eines beliebigen Benutzers 115 an Bord des Kraftfahrzeugs 105 zu bestimmen. Optional wird die Bestimmung nur durchgeführt, wenn alle Türen des Kraftfahrzeugs 105 geschlossen sind. In einer fortgeschrittenen Ausführungsform ist die Abtasteinrichtung 150 dazu eingerichtet, einen vorbestimmten Benutzer 115 an Bord des Kraftfahrzeugs 105 zusätzlich zu identifizieren bzw. zu authentifizieren. Dadurch kann die Identität des Benutzers 115 sichergestellt sein. Die Ausgabeeinrichtung 155 ist zur Ausgabe einer Nachricht an den Benutzer 115 eingerichtet und kann optisch, akustisch und/oder haptisch ausgeführt sein. Die Kommunikationseinrichtung 160 ist zur bevorzugt drahtlosen Kommunikation des Kraftfahrzeugs 105 mit dem persönlichen Gerät 110 und/oder der externen Stelle 120 eingerichtet. Eine Übermittlung kann über einen Teil eines Mobilfunknetzes und/oder des Internets erfolgen. Die Vorbereitungsvorrichtung 165 ist dazu eingerichtet, das Kraftfahrzeug 105 auf eine Benutzung durch einen Benutzer 115 vorzubereiten. Zu oder entsprechend vor einem vorbestimmten Benutzungstermin kann mittels der Vorbereitungsvorrichtung 165 das Kraftfahrzeug 105 auf den Benutzer 115 vorbereitet werden, indem insbesondere eine Belüftung und/oder Temperierung eines Innenraums durchgeführt wird (HVAC: Heating, Ventilation, Air Conditioning). Ferner kann ein Funktionselement des Kraftfahrzeugs 105, das für die Fortbewegung erforderlich ist, rechtzeitig auf eine bevorzugte oder eine Betriebstemperatur gebracht werden.
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Es wird vorgeschlagen, eine Nachricht, die insbesondere einen bevorstehenden Benutzungstermin des Kraftfahrzeugs 105 durch den Benutzer 115 betrifft, dynamisch an den Benutzer 115 auszugeben. Befindet sich der Benutzer 115 an Bord des Kraftfahrzeugs 105, so wird die Nachricht bevorzugt dort ausgegeben. Andernfalls oder falls die Ausgabe beispielsweise wegen Abschaltung der Ausgabeeinrichtung 155 nicht unmittelbar an Bord des Kraftfahrzeugs 105 möglich ist, wird die Nachricht bevorzugt über das persönliche Gerät 110 ausgegeben. Die Nachricht kann insbesondere einen Vorschlag für einen bestimmten, bevorstehenden Benutzungstermin des Kraftfahrzeugs 105 durch den Benutzer 115 betreffen. Der Benutzer 115 kann auf die Nachricht reagieren, um gegebenenfalls eine Vorbereitung des Kraftfahrzeugs 105 mittels der Vorbereitungsvorrichtung 165 rechtzeitig zum geplanten Benutzungstermin zu steuern.
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Die Nachricht kann alternativ seitens des Kraftfahrzeugs 105 bzw. der Vorrichtung 140 oder der externen Stelle 120 bestimmt werden. In beiden Fällen ist bevorzugt, dass der bevorstehende Benutzungstermin auf der Basis einer oder mehrerer zurückliegender Benutzungen dieses oder eines anderen Kraftfahrzeugs 105 durch diesen oder einen anderen Benutzer 115 zu bestimmen.
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2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 200 zu diesem Zweck. Das Verfahren 200 kann seitens der Vorrichtung 140 an Bord des Kraftfahrzeugs 105 durchgeführt werden. Teile des Verfahrens 200 können auch seitens der externen Stelle 120 durchgeführt werden.
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In einem Schritt 205 wird eine Nachricht an den Benutzer 115 bestimmt. Dieser Schritt kann seitens der externen Stelle 120 oder seitens der Vorrichtung 140 ausgeführt werden. Bevorzugt wird hierfür ein bevorstehender Benutzungstermin des Kraftfahrzeugs 105 durch den Benutzer 115 bestimmt und die Nachricht betrifft den bestimmten Benutzungstermin. Die Bestimmung kann insbesondere gegen Ende einer Fahrt des Kraftfahrzeugs 105 durchgeführt werden, bevor oder nachdem der Benutzer 115 das Kraftfahrzeug 105 verlassen hat. Dazu kann das Kraftfahrzeug 105 ein Signal an die externe Stelle 120 senden, wenn das Kraftfahrzeug 105 abgestellt wird, wenn sein Antriebsmotor abgeschaltet wird oder das Kraftfahrzeug 105 parkfertig verriegelt wird. Eine entsprechende Nachricht kann auch der Vorrichtung 140 an Bord des Kraftfahrzeugs 105 zugänglich sein.
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In einem Schritt 210 kann bestimmt werden, ob sich eine Person an Bord des Kraftfahrzeugs 105 befindet. Diese Bestimmung erfolgt bevorzugt mittels der Abtasteinrichtung 150. In einem nachfolgenden Schritt 215 kann bestimmt werden, ob es sich bei einer erfassten Person um einen vorbestimmten Benutzer 115 handelt. Kann der vorbestimmte Benutzer 115 nicht identifiziert werden oder befindet sich gar keine Person an Bord des Kraftfahrzeugs 105, so kann das Verfahren 200 an dieser Stelle enden.
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Befindet sich der Benutzer 115 an Bord des Kraftfahrzeugs 105, so kann in einem Schritt 220 die im Schritt 205 bestimmte Nachricht an Bord des Kraftfahrzeugs 105 an den Benutzer 115 ausgegeben werden. Hierzu kann insbesondere die Ausgabeeinrichtung 155 verwendet werden. Konnte der vorbestimmte Benutzer 115 oder auch eine andere Person nicht an Bord des Kraftfahrzeugs 105 bestimmt werden, so kann in einem Schritt 225 die im Schritt 205 bestimmte Nachricht angepasst oder gar verworfen werden. Das Anpassen kann insbesondere ein Entfernen von Informationen betreffen, die außerhalb des Kraftfahrzeugs 105 für den Benutzer 115 nicht relevant sind. Solche Informationen können insbesondere die Steuerung der Vorbereitungsvorrichtung 165 betreffen, falls diese von außerhalb des Kraftfahrzeugs 105 nicht steuerbar ist. In einem Schritt 230 kann die verbleibende Nachricht mittels der Kommunikationseinrichtung 160 an das persönliche Gerät 110 des Benutzers 115 übermittelt werden. Eine Ausgabe bzw. Bereitstellung der Nachricht erfolgt dann durch das persönliche Gerät 110.
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Der Benutzer 115 kann die Nachricht beantworten, insbesondere kann er der Nachricht zustimmen, einer veränderten Nachricht zustimmen oder die Nachricht ablehnen. Insbesondere dann, wenn die Nachricht einen Vorschlag für einen folgenden Benutzungstermin des Kraftfahrzeugs 105 durch den Benutzer 115 umfasst, kann der Benutzer 115 seine Zustimmung zu dem Vorschlag geben und gegebenenfalls weitere Informationen zur geplanten Nutzung beisteuern, etwa eine geplante Nutzungsart, Nutzungsdauer oder Fahrstrecke mit dem Kraftfahrzeug 105. In einem Schritt 235 kann eine Antwort des Benutzers 115 empfangen oder abgetastet werden. An Bord des Kraftfahrzeugs 105 kann die Antwort beispielsweise mittels einer dedizierten Eingabevorrichtung abgetastet werden; eine Eingabe des Benutzers 115 in das persönliche Gerät 110 kann über eine Kommunikation mittels der Kommunikationseinrichtung 160 empfangen werden.
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Auf der Basis der empfangenen Nachricht kann in einem Schritt 240 eine Funktion des Kraftfahrzeugs 105 gesteuert werden. Diese Funktion kann insbesondere eine Vorbereitungsfunktion betreffen, die mittels der Vorbereitungsvorrichtung 165 ausgeführt werden kann. Insbesondere kann die Vorbereitung eine Klimatisierung oder Temperierung eines Teils des Kraftfahrzeugs 105 betreffen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- System
- 105
- Kraftfahrzeug
- 110
- persönliches Gerät
- 115
- Benutzer
- 120
- externe Stelle
- 125
- Verarbeitungseinrichtung
- 130
- Kommunikationseinrichtung
- 135
- Datenspeicher
- 140
- Vorrichtung
- 145
- Verarbeitungseinrichtung
- 150
- Abtasteinrichtung
- 155
- Ausgabeeinrichtung
- 160
- Kommunikationseinrichtung
- 165
- Vorbereitungsvorrichtung
- 200
- Verfahren
- 205
- Bestimmen Nachricht an Benutzer
- 210
- Person an Bord des Kraftfahrzeugs?
- 215
- vorbestimmter Benutzer an Bord des Kraftfahrzeugs?
- 220
- Nachricht ausgeben
- 225
- Nachricht anpassen / verwerfen
- 230
- Nachricht übermitteln
- 235
- Antwort empfangen
- 240
- Funktion des Kraftfahrzeugs steuern