DE102018127701A1

DE102018127701A1 - Verriegelungs-Lagerbaugruppe

Info

Publication number: DE102018127701A1
Application number: DE102018127701.6A
Authority: DE
Inventors: Sachin C Pagare; Jack M Gayney; Hun J Kim
Original assignee: GM Global Technology Operations LLC
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2017-11-09
Filing date: 2018-11-06
Publication date: 2019-05-09
Also published as: CN109764058A; US20190136959A1

Abstract

Ein Kraftfahrzeugantriebssystem, eine Achsantriebsanordnung und eine Lagerbaugruppe sind offenbart. Die Kugellageranordnung beinhaltet eine Lagerlaufringstruktur mit einem Innenring und einem Außenring, wobei der Außenring konzentrisch um den Innenring angeordnet ist. Zwischen dem Innenring und dem Außenring sind mehrere drehbare Lagerelemente (z. B. Kugeln) angeordnet. Die Lagerlaufringstruktur weist eine Vielzahl von Gewinden auf, die sich davon erstrecken (entweder vom Außenring oder vom Innenring). Die Lagerlaufringstruktur ist durch eine Vielzahl von Gewinden mit einer angrenzenden Struktur verbunden, um eine Relativbewegung der Lagerlaufringstruktur in Bezug auf die angrenzende Struktur zu verhindern.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine Lageranordnung mit Merkmalen zum Zurückhalten der Lageranordnung in Bezug auf angrenzende Komponenten.
EINLEITUNG
Kraftfahrzeuge beinhalten Antriebssysteme, die zum Antreiben der Fahrzeuge ausgelegt sind. Das Antriebssystem kann einen Verbrennungsmotor und/oder einen Elektromotor/Generator, ein Getriebe und eine Achsantriebseinheit beinhalten. Die Achsantriebseinheit ist zum Übertragen von Drehmoment auf die Fahrzeugräder konfiguriert. So kann beispielsweise die Achsantriebseinheit das Drehmoment vom Getriebe oder von einem Elektromotor/Generator auf die Fahrzeugräder übertragen. Die Achsantriebseinheit beinhaltet typischerweise ein Differential, wodurch sich die Fahrzeugräder mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen können.
Bei einigen Antriebssystemen kann sich eine Getriebewelle um eine erste Drehachse drehen, und eine Antriebswelle kann sich um eine zweite Drehachse drehen, die von der ersten Drehachse versetzt ist. Der Getriebeabtrieb und die Achsantriebswelle können durch ein Element, wie beispielsweise eine Kette, verbunden sein. Bei einigen Variationen kann eine andere rotierende Welle, die mit dem Motor/Generator verbunden ist, auch oder alternativ mit der Achsantriebswelle gekoppelt sein. Endlos drehbare Elemente, wie beispielsweise Ketten oder Riemen, können die Wellen zum Beispiel durch ein Kettenrad miteinander verbinden.
Eine Kugellagerbaugruppe ist vorgesehen, um Elemente der Achsantriebsanordnung drehbar mit einer Tragstruktur zu verbinden. Typischerweise befindet sich die Kugellagerbaugruppe zwischen dem rotierenden Element und dem stationären Element. Eine Schnittstelle der Lagerbaugruppe mit dem rotierenden Element verwendet typischerweise eine Presspassung, um Relativbewegungen zu verhindern. Unter bestimmten Bedingungen kann sich die Lagerbaugruppe jedoch innerhalb der Presspassung zwischen der Kettenradbohrung und der Lageraußenfläche axial oder rotierend bewegen, was während des Betriebs des Getriebes unerwünscht ist.
KURZDARSTELLUNG
Die vorliegende Offenbarung sieht eine Lagerbaugruppe vor, die eine Kugellagerbaugruppe sein kann, die einen Laufring mit Gewinde auf einer der angrenzenden Strukturen aufweist, wie beispielsweise auf dem Kettenrad oder dem stationären Gehäuse. Der Gewindeeingriff zwischen der Lagerbaugruppe und der angrenzenden Struktur verhindert, dass die Lagerbaugruppe Relativbewegungen gegenüber der angrenzenden Struktur aufweist.
In einer Form, die mit den anderen hierin offenbarten Formen kombiniert oder getrennt werden kann, ist eine Lagerbaugruppe vorgesehen, die eine Lagerlaufringstruktur mit einem Innenring und einem Außenring beinhaltet. Der Außenring ist konzentrisch um den Innenring angeordnet. Zwischen dem Außenring und dem Innenring ist eine Vielzahl von drehenden Lagerelementen angeordnet. Die Lagerlaufringstruktur weist eine Vielzahl von Gewinden auf, die sich davon erstrecken, und die Lagerlaufringstruktur ist durch die Vielzahl von Gewinden mit einer benachbarten Struktur verbunden, um eine Relativbewegung der Lagerlaufringstruktur in Bezug auf die angrenzende Struktur zu verhindern.
In noch einer anderen Form, die kombiniert mit oder getrennt von anderen Formen hierin offenbart sein kann, ist eine Achsantriebsanordnung eines Antriebssystem für ein Kraftfahrzeug vorgesehen. Die Achsantriebsanordnung beinhaltet eine Achsantriebswelle, die zum Verbinden mit mindestens einer Radachse zum Antreiben eines Kraftfahrzeugs konfiguriert ist, sowie ein Verbindungselement zum Verbinden der Achsantriebswelle mit einer Antriebswelle. Die Achsantriebsanordnung beinhaltet ferner eine Lagerbaugruppe, die konfiguriert ist, um das Verbindungselement drehbar mit einer stationären Struktur zu verbinden. Die Lagebaugruppe beinhaltet eine Lagerlaufringstruktur mit einem Innenring und einem Außenring, wobei der Außenring konzentrisch um den Innenring angeordnet ist. Zwischen dem Außenring und dem Innenring ist eine Vielzahl von drehenden Lagerelementen angeordnet. Die Lagerlaufringstruktur weist eine Vielzahl von Gewinden auf, die sich davon erstrecken, und die Lagerlaufringstruktur ist durch die Vielzahl von Gewinden mit einer benachbarten Struktur verbunden, um eine Axialbewegung der Lagerlaufringstruktur in Bezug auf die angrenzende Struktur zu verhindern. In diesem Fall kann die angrenzende Struktur, auf die die Lagerlaufringstruktur aufgeschraubt ist, das Verbindungselement oder die stationäre Struktur sein.
In noch einer weiteren Form, die mit den anderen hierin offenbarten Formen kombiniert oder getrennt werden kann, ist ein Antriebssystem für ein Kraftfahrzeug vorgesehen, das ein Getriebe mit einem Abtriebselement, eine Achsantriebsanordnung mit einer Achsantriebswelle und ein endlos drehbares Element, welches das Getriebeabtriebselement mit der Achsantriebswelle verbindet, beinhaltet. Ein Verbindungselement ist mit der Achsantriebswelle und dem endlos drehbaren Element gekoppelt. Es ist eine Lagerbaugruppe enthalten, die konfiguriert ist, um das Verbindungselement drehbar mit einer stationären Struktur zu verbinden. Die Lagebaugruppe beinhaltet eine Lagerlaufringstruktur mit einem Innenring und einem Außenring, wobei der Außenring konzentrisch um den Innenring angeordnet ist. Zwischen dem Außenring und dem Innenring ist eine Vielzahl von drehenden Lagerelementen angeordnet. Die Lagerlaufringstruktur weist eine Vielzahl von Gewinden auf, die sich davon erstrecken, wobei die Lagerlaufringstruktur durch die Vielzahl von Gewinden mit einer angrenzenden Struktur verbunden ist, um eine Relativbewegung der Lagerlaufringstruktur in Bezug auf die angrenzende Struktur zu verhindern. Die angrenzende Struktur, an der die Lagerlaufringstruktur mit einem Gewinde befestigt ist, kann das Verbindungselement sein. In einer weiteren Variation kann die Lagerlaufringstruktur mit der stationären Struktur gewindeeingreifend verbunden sein.
Zusätzliche Merkmale können optional vorgesehen werden, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf die Folgenden: die Vielzahl von Gewinden, die eine erste Vielzahl von Gewinden sind, wobei die angrenzende Struktur eine zweite Vielzahl von Gewinden aufweist, die mit der ersten Vielzahl von Gewinden in Eingriff sind oder gewindemäßig in diese eingreifen; worin die erste Vielzahl von Gewinden auf dem Außenring angeordnet ist; die erste Vielzahl von Gewinden, die sich von einer Außenfläche des Außenrings erstrecken; die zweite Vielzahl von Gewinden, die auf dem Verbindungselement angeordnet sind; die zweite Vielzahl von Gewinden, die sich von einer Innenfläche des Verbindungselements erstrecken; der Innenring, der eine Innenfläche aufweist, die lose an die stationäre Struktur angepasst ist; die angrenzende Struktur (auf die der Außenring mit einem Gewinde versehen werden kann) eine erste Struktur ist, wobei der Innenring eine Innenfläche aufweist, die lose an eine zweite Struktur angepasst ist; die Vielzahl von drehbaren Lagerelementen, die eine Vielzahl von Kugeln umfassen; wobei der Außenring eine Innenseite aufweist, die so geformt ist, dass sie die Vielzahl von Kugeln teilweise umgibt; wobei der Innenring eine Außenseite aufweist, die so geformt ist, dass sie die Vielzahl von Kugeln teilweise umgibt; wobei die Lageranordnung ferner einen Käfig umfasst, der zwischen den inneren und äußeren Laufringen angeordnet ist; wobei der Käfig so konfiguriert ist, dass er jede Kugel mit gleichem Abstand in Umfangsrichtung positioniert; wobei der Außenring eine Vielzahl von Taschen definiert, die konfiguriert sind, um ein Drehmomentwerkzeug zum Anziehen der ersten Vielzahl von Gewinden in Eingriff mit der zweiten Vielzahl von Gewinden aufzunehmen; ferner umfassend ein endlos drehbares Element; worin das Verbindungselement oder die erste Struktur ein Kettenrad ist, das konfiguriert ist, um in das endlos drehbare Element einzugreifen oder einzurasten und die Achsantriebswelle oder die erste drehbare Welle mit der Antriebswelle, dem Abtriebselement oder der zweiten drehbaren Welle zu verbinden.
Die vorstehend genannten Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der und angehängten Patentansprüchen in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen hervor.
Figurenliste

1 ist eine Querschnitts- und schematische Seitenansicht eines Antriebssystems mit einer Lagerbaugruppe und einem Kettenrad gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung;
2A ist eine Querschnittsseitenansicht der Lagerbaugruppe und des Kettenrads von 1, gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung;
2B ist eine Nahaufnahme der Querschnittsseitenansicht der Lagerbaugruppe und des Kettenrades von 2A, aufgenommen entlang des Konturenkastens 2B, gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung;
3A ist eine perspektivische Ansicht der Lagerbaugruppe der 1-2B gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung;
3B ist eine perspektivische Ansicht des Kettenrads der 1-2B gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung;
4 ist eine perspektivische Querschnittsansicht eines Abschnitts der Lagerbaugruppe der 1-3A gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung; und
5 ist eine transparente Draufsicht auf die Lagerbaugruppe der 1-3A und 4 gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, worin sich die gleichen Referenznummern auf die gleichen Komponenten beziehen, veranschaulicht 1 ein Fahrzeugantriebssystem 10. Das Antriebssystem 10 beinhaltet im Allgemeinen einen Motor 12 verbunden mit einem Drehmomentwandler 14 und mit einem Getriebe 16. Der Motor 12 kann ein herkömmlicher Verbrennungsmotor, ein Hybridmotor oder jede andere Art von Antriebsmaschine sein, ohne vom Geist und Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Der Motor 12 liefert über den Drehmomentwandler 14 ein Abtriebsmoment des Antriebsmotors an das Getriebe 16. Das Abtriebsdrehmoment des Antriebsmotors kann über den Drehmomentwandler 14 über eine Eingangswelle 20 auf das Getriebe 16 übertragen werden.
Das Getriebe 16 kann beispielsweise ein Stufengetriebe mit Planetenrädern, ein Schaltgetriebe, ein Vorgelegegetriebe, ein kontinuierlich stufenloses Getriebe oder ein stufenloses Getriebe sein. In dem veranschaulichten Beispiel ist das Getriebe 16 ein Automatikgetriebe mit einer Vielzahl von Wellen und Planetenradsätzen 22, die konfiguriert sind, um Drehmoment von der Eingangswelle 20 zu einem Abtriebselement 24 zu übertragen, das mit einem Antriebskettenrad 51 und schließlich mit einem Radsatz gekoppelt ist, der schematisch bei 26 angegeben ist. Das Drehmoment von der Getriebeeingangswelle 20 wird über die Wellen und Planetenradsätze 22 an das Antriebskettenrad 51 übertragen, wobei die Kombinationen und Verbindungen der Wellen und Planetenradsätze 22 durch eine Vielzahl von Drehmomentübertragungsmechanismen 28 verändert werden können, um das Verhältnis der Eingangswelle 20 zum Antriebskettenrad 51 zu ändern.
Das Antriebskettenrad 51 ist mit einer Achsantriebsanordnung 30 gekoppelt, die ferner mit mindestens einer Radachse gekoppelt ist, die über eine Achsantriebswelle, wie beispielsweise eine Achswelle 31, mit den Rädern 26 gekoppelt ist. Die Achsantriebsanordnung 30 kann ein Differential 32 beinhalten, um die Räder 26 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen zu lassen, sowie ein Differentialgehäuse 34, das funktionsfähig mit einer Achsgetriebeanordnung 36 gekoppelt ist. Die Achsgetriebeanordnung 36 kann ein Sonnenrad 38 beinhalten, das mit einer Vielzahl von Ritzeln 40 in Eingriff steht, die drehbar mit einem Träger 42 verbunden sind. Eine Vielzahl von Nadellagern 49 kann zwischen Teilen des Trägers 42 und den Ritzeln 40 angeordnet sein. Der Träger 42 kann mit dem Differentialgehäuse 34 verbunden oder integral ausgebildet sein. Die Ritzel 40 können auch in Eingriff mit einem Hohlrad 44 stehen. Das Hohlrad 44 kann an einer stationären Struktur oder einem Gehäuse 46 befestigt oder einheitlich ausgebildet sein, das die Achsgetriebeanordnung 30 umgibt.
Die Achsgetriebeanordnung 36 kann auch mit einem Verbindungselement, wie beispielsweise einem angetriebenen Kettenrad 48, gekoppelt werden. So kann beispielsweise das angetriebene Kettenrad 48 fest mit dem Sonnenrad 38 verbunden sein. Das angetriebene Kettenrad 48 kann mit dem Antriebskettenrad 51 über ein Zahnrad oder ein endlos drehbares Element, wie beispielsweise einen Riemen oder eine Kette, gekoppelt sein. In dem veranschaulichten Beispiel koppelt eine Kette 50 das Antriebskettenrad 51 mit dem angetriebenen Kettenrad 48 der Achsgetriebeanordnung 30. Die Achswellen 31 sind mit dem angetriebenen Kettenrad 48 verbunden, das in die Kette 50 eingreift. Somit kann das Drehmoment vom Antriebskettenrad 51 und dem angetriebenen Kettenrad 48 über die Kette 50 auf die Achsgetriebeanordnung 36 und auf das Differentialgehäuse 34 übertragen und schließlich an die Achswelle 31 und die Räder 26 abgegeben werden.
In anderen Beispielen könnte das Antriebssystem 10 auch oder alternativ einen Elektromotor (nicht dargestellt) beinhalten, der mit der Achsantriebsanordnung 30 gekoppelt ist, zum Beispiel über ein endlos drehbares Element ähnlich dem Element 50.
Das Gehäuse 46 der Achsgetriebeanordnung 30 kann am Getriebegehäuse 52 befestigt werden. Darüber hinaus kann eine Lagerbaugruppe 54 verwendet werden, um das angetriebene Kettenrad 48 zur Stabilisierung mit dem Achsgetriebegehäuse 46 drehbar zu verbinden. Die Lagerbaugruppe 54 kann beispielsweise ein Rillenkugellager (DGBB) sein.
Unter Bezugnahme auf die 1, 2A-2B, 3A-3B und 4 beinhaltet die Lagerbaugruppe 54 eine Lagerlaufringstruktur 56 mit einem Innenring 58 und einem Außenring 60. Der Außenring 60 ist konzentrisch um den Innenring 58 angeordnet. Drehbare Lagerelemente, wie beispielsweise Kugeln 62, sind zwischen dem Innenring 58 und dem Außenring 60 angeordnet. Ein Käfig 64 kann zwischen den Innen- und Außenringen 58, 60 angeordnet werden, wobei der Käfig 64 konfiguriert ist, um jede Kugel 62 in einem gleichen Abstand in Umfangsrichtung zu positionieren. In einigen Formen ist eine Innenseite 66 des Außenrings 60 so geformt, dass sie die Kugeln 62 teilweise umschließt, und eine Außenseite 68 des Innenrings 58 ist so geformt, dass sie die Kugeln 62 teilweise umschließt.
Die Lagerlaufringstruktur 56 weist eine Vielzahl von Gewinden 70 auf, die sich davon erstrecken. Die Gewinde 70 können sich entweder vom Innenring 58 oder vom Außenring 60 aus erstrecken. In dem veranschaulichten Beispiel ist die Vielzahl der Gewinde 70 auf dem Außenring 60 angeordnet und erstreckt sich von einer Außenfläche 72 des Außenrings 60.
Eine entsprechende zweite passende Vielzahl von Gewinden 74 ist an einer angrenzenden Struktur angeordnet, um die Lagerlaufringstruktur 56 an der angrenzenden Struktur zu befestigen. Die angrenzende Struktur kann beispielsweise das Verbindungselement, wie das angetriebene Kettenrad 48, oder das Gehäuse 46 der Achsantriebsanordnung sein. In dem veranschaulichten Beispiel erstreckt sich die zweite Vielzahl von Gewinden 74 von einer Innenfläche 76 des angetriebenen Kettenrades 48. Die Lagerlaufringstruktur 56 ist durch die erste Vielzahl von Gewinden 70 mit der zweiten Vielzahl von Gewinden 74 des angetriebenen Kettenrades 48 verbunden, um eine Relativbewegung der Lagerlaufringstruktur 56, und insbesondere des Lageraußenrings 60, in Bezug auf das angetriebene Kettenrad 48 zu verhindern. Somit sind die Gewinde 70, die sich von der Außenfläche 72 des Außenrings 60 erstrecken, mit den Gewinden 74, die sich von der Innenfläche 76 des Kettenrades 48 erstrecken, in Eingriff oder gewindemäßig verbunden.
Der Innenring 58 weist eine Innenfläche 78 auf, die lose zur Montage an der stationären Struktur, in diesem Fall dem Achsantriebsgehäuse 46, geeignet ist. Der lose Sitz wird bei steigender Temperatur während des Betriebs des Getriebes in eine Presspassung umgewandelt. In der Alternative ist jedoch zu verstehen, dass in bestimmten Anwendungen der Innenring 58 anstelle des Außenringes 60 mit einem Gewinde versehen werden kann. Weiterhin könnte die Innenring 58 auf jede andere geeignete Weise am Achsantriebsgehäuse 46 befestigt werden, ohne dabei vom Geist und Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen.
Die Verwendung von Gewinden 70, 74 zum Zurückhalten des Außenrings 60 an dem Verbindungselement (z. B. dem angetriebenen Kettenrad 48) beseitigt somit das Problem der Relativbewegungen der Lagerlaufringstruktur 56 im Laufe der Zeit. Die Gewinde 70, 74 dienen als Verriegelungsfunktion, um die Laufringstruktur 56 an den umgebenden Komponenten und in diesem Fall speziell an dem angetriebenen Kettenrad 48 zurückzuhalten.
Neben der Beseitigung oder Reduzierung der Relativbewegung der Lagerlaufringstruktur 56 (in diesem Beispiel insbesondere des Außenrings 60) in Bezug auf das angetriebene Kettenrad 48 bietet die Lagerbaugruppe 54 den zusätzlichen Vorteil, dass das vorgegebene Spiel zwischen den äußeren und inneren Laufflächen 66, 68 und jeder der Kugeln 62 erhalten bleibt. Das liegt daran, dass bei steigender Temperatur nur ein Laufring 58 an die umgebenden Komponenten pressgepasst wird, wodurch eine Verringerung des Spiels bei der Montage reduziert oder vermieden wird.
Unter Bezugnahme auf 5 ist die Kugellagerbaugruppe 54 in einer durchsichtigen schematischen Seitenansicht dargestellt. Der Außenring 60 definiert eine Vielzahl von Taschen 80, die in einer Seitenfläche 82 des Außenrings 60 ausgebildet sind. In diesem Beispiel sind die Taschen 80 drei in der Anzahl und im gleichen Abstand voneinander angeordnet; es kann jedoch eine beliebige Anzahl von Taschen 80 oder die Platzierung der Taschen 80 verwendet werden. Um den Lageraußenring 60 mit dem angetriebenen Kettenrad 48 zu montieren, müssen die Gewinde 70 des Außenrings 60 auf die Gewinde 74 des angetriebenen Kettenrads 48 aufgeschraubt werden. Ein Drehmomentwerkzeug (nicht dargestellt) kann in die Taschen 80 eingesetzt werden, um den Außenring 60 in Bezug auf das angetriebene Kettenrad 48 zu drehen, um die Gewinde 70 des Außenrings 60 in Eingriff mit den Gewinden 74 des angetriebenen Kettenrads 48 zu ziehen.
Obwohl speziell in einem Fahrzeugantriebssystem 10 dargestellt, kann die Kugellagerbaugruppe 54 ohne das Antriebssystem 10 verwendet werden, wie beispielsweise in anderen Anwendungen und Bereichen. Die veranschaulichten Gewinde 70, 74 können als Grobgewinde, wie beispielsweise M105x1,5 - 6G, geliefert werden, dies ist jedoch nur auf die entsprechende Größe des angetriebenen Kettenrades 48 und der im veranschaulichten Beispiel verwendeten Lagerbaugruppe 54 zurückzuführen (z. B. kann der veranschaulichte Außenring 60 einen Durchmesser von 100 mm aufweisen), und andere Gewindegrößen können je nach Größe der Komponenten in der jeweiligen Anwendung verwendet werden.
Die ausführliche Beschreibung und die Zeichnungen oder Figuren sind als Beispiel dargestellt, wobei jedoch jede Kombination oder Abweichung der Offenbarung zulässig ist, da der Schutzumfang der Erfindung allein durch die Patentansprüche definiert wird. Es können verschiedene alternative Gestaltungen und Ausführungsformen angewendet werden, ohne den Geist und den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung zu übersteigen.

Claims

Lagerbaugruppe, umfassend: eine Lagerlaufringstruktur mit einem Innenring und einem Außenring, wobei der Außenring konzentrisch um den Innenring angeordnet ist; und eine Vielzahl von drehbaren Lagerelementen, die zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnet sind, worin die Lagerlaufringstruktur eine Vielzahl von Gewinden aufweist, die sich davon erstrecken, wobei die Lagerlaufringstruktur durch die Vielzahl von Gewinden mit einer angrenzenden Struktur verbunden ist, um eine Relativbewegung der Lagerlaufringstruktur in Bezug auf die angrenzende Struktur zu verhindern.
Lagerbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Vielzahl von Gewinden eine erste Vielzahl von Gewinden ist, wobei die angrenzende Struktur eine zweite Vielzahl von Gewinden aufweist, die mit der ersten Vielzahl von Gewinden in Eingriff stehen.
Lagerbaugruppe nach Anspruch 2, worin die erste Vielzahl von Gewinden auf dem Außenring angeordnet ist, wobei sich die erste Vielzahl von Gewinden von einer Außenfläche des Außenrings erstreckt.
Lagerbaugruppe nach Anspruch 3, wobei die angrenzende Struktur eine erste Struktur ist, wobei der Innenring eine Innenfläche aufweist, die während der Montage lose an eine zweite Struktur angepasst wird, wobei die Innenfläche konfiguriert ist, um bei steigender Temperatur während des Betriebs als Presspassung zu dienen.
Lagerbaugruppe nach Anspruch 4, wobei die Vielzahl von drehbaren Lagerelementen eine Vielzahl von Kugeln umfasst, worin der Außenring eine Innenseite aufweist, die geformt ist, um die Vielzahl von Kugeln teilweise zu umgeben, und der Innenring eine Außenseite aufweist, die geformt ist, um die Vielzahl von Kugeln teilweise zu umgeben.
Lagerbaugruppe nach Anspruch 5, worin die erste Struktur ein Kettenrad ist, das konfiguriert ist, um in ein drehbares Element einzugreifen und eine erste drehbare Welle mit einer zweiten drehbaren Welle zu verbinden.
Lagerbaugruppe nach Anspruch 6, ferner umfassend einen Käfig, der zwischen den inneren und äußeren Laufringen angeordnet ist, wobei der Käfig konfiguriert ist, um jede Kugel der Vielzahl von Kugeln in einem gleichmäßigen Abstand zu positionieren, wobei der äußere Laufring eine Vielzahl von Taschen definiert, die konfiguriert sind, um ein Drehmomentwerkzeug zum Anziehen der ersten Vielzahl von Gewinden in Eingriff mit der zweiten Vielzahl von Gewinden aufzunehmen.
Achsantriebsanordnung eines Kraftfahrzeugantriebssystems, wobei die Achsantriebsanordnung Folgendes umfasst: eine Achsantriebswelle, die zum Verbinden mit mindestens einer Radachse zum Antreiben eines Kraftfahrzeugs konfiguriert ist; ein Verbindungselement zum Verbinden der Achsantriebswelle mit einer Antriebswelle; und eine Lagerbaugruppe, die konfiguriert ist, um das Verbindungselement drehbar mit einer stationären Struktur zu verbinden, wobei die Lagerbaugruppe Folgendes umfasst: eine Lagerlaufringstruktur mit einem Innenring und einem Außenring, wobei der Außenring konzentrisch um den Innenring angeordnet ist; und eine Vielzahl von drehbaren Lagerelementen, die zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnet sind, worin die Lagerlaufringstruktur eine Vielzahl von Gewinden aufweist, die sich davon erstrecken, wobei die Lagerlaufringstruktur durch die Vielzahl von Gewinden mit einer angrenzenden Struktur verbunden ist, wobei die angrenzende Struktur eines der Verbindungselemente und die stationäre Struktur ist.
Achsantriebsanordnung nach Anspruch 8, wobei die Vielzahl von Gewinden eine erste Vielzahl von Gewinden ist, wobei die angrenzende Struktur eine zweite Vielzahl von Gewinden aufweist, die mit der ersten Vielzahl von Gewinden in Eingriff stehen, um eine Relativbewegung der Lagerlaufringstruktur in Bezug auf die angrenzende Komponente zu verhindern, worin die erste Vielzahl von Gewinden auf dem Außenring angeordnet ist, die erste Vielzahl von Gewinden, die sich von einer Außenfläche des Außenrings erstrecken, und die zweite Vielzahl von Gewinden auf dem Verbindungselement angeordnet ist, wobei sich die zweite Vielzahl von Gewinden von einer Innenfläche des Verbindungselements erstreckt, wobei der Innenring eine Innenfläche aufweist, die während der Montage lose an die stationäre Struktur angepasst ist, wobei die Innenfläche zum Einpressen konfiguriert ist, wenn die Temperatur während des Betriebs ansteigt, und wobei die Vielzahl von drehbaren Lagerelementen eine Vielzahl von Kugeln aufweist, worin der Außenring eine Innenseite aufweist, die so geformt ist, dass sie die Vielzahl von Kugeln teilweise umgibt, und der Innenring eine Außenseite aufweist, die so geformt ist, dass sie die Vielzahl von Kugeln teilweise umgibt, ferner umfassend ein endloses drehbares Element, worin das Verbindungselement ein Kettenrad ist, das in das endlose drehbare Element eingreift, um die Achsantriebswelle mit der Antriebswelle zu verbinden, wobei die Lagerbaugruppe ferner einen Käfig umfasst, der zwischen den inneren und äußeren Laufringen angeordnet ist, wobei der Käfig konfiguriert ist, um jede Kugel der Vielzahl von Kugeln in Umfangsrichtung in gleichem Abstand zu positionieren, wobei der äußere Laufring eine Vielzahl von Taschen definiert, die konfiguriert sind, um ein Drehmomentwerkzeug zum Anziehen der ersten Vielzahl von Gewinden in Eingriff mit der zweiten Vielzahl von Gewinden aufzunehmen.
Kraftfahrzeug-Antriebssystem, umfassend: ein Getriebe mit einem Abtriebselement; eine Achsantriebsanordnung, die eine Achsantriebswelle aufweist; ein endlos drehbares Element, welches das Abtriebselement mit der Achsantriebswelle verbindet; ein Verbindungselement, das mit der Achsantriebswelle und dem endlos drehbaren Element gekoppelt ist; und eine Lagerbaugruppe, die konfiguriert ist, um das Verbindungselement drehbar mit einer stationären Struktur zu verbinden, wobei die Lagerbaugruppe Folgendes umfasst: eine Lagerlaufringstruktur mit einem Innenring und einem Außenring, wobei der Außenring konzentrisch um den Innenring angeordnet ist; und eine Vielzahl von drehbaren Lagerelementen, die zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnet sind, worin die Lagerlaufringstruktur eine Vielzahl von Gewinden aufweist, die sich davon erstrecken, wobei die Lagerlaufringstruktur durch die Vielzahl von Gewinden mit einer angrenzenden Struktur verbunden ist, um eine Relativbewegung der Lagerlaufringstruktur in Bezug auf die angrenzende Struktur zu verhindern, wobei die angrenzende Struktur eines der Verbindungselemente und die stationäre Struktur ist, worin die Vielzahl von Gewinden eine erste Vielzahl von Gewinden ist, wobei die angrenzende Struktur eine zweite Vielzahl von Gewinden aufweist, die mit der ersten Vielzahl von Gewinden in Eingriff stehen, worin die erste Vielzahl von Gewinden auf dem Außenring angeordnet ist, wobei sich die erste Vielzahl von Gewinden von einer Außenfläche des Außenrings erstreckt, und die zweite Vielzahl von Gewinden auf dem Verbindungselement angeordnet ist, wobei sich die zweite Vielzahl von Gewinden von einer Innenfläche des Verbindungselements erstreckt, wobei der Innenring eine Innenfläche aufweist, die anfänglich lose an die stationäre Struktur angepasst ist, wobei die Innenfläche zum Einpressen konfiguriert ist, wenn die Temperatur steigt, wobei die Vielzahl von drehbaren Lagerelementen eine Vielzahl von Kugeln umfasst, worin der Außenring eine Innenseite aufweist, die geformt ist, um die Vielzahl von Kugeln teilweise zu umgeben, und der Innenring eine Außenseite aufweist, die so geformt ist, dass sie die Vielzahl von Kugeln teilweise umgibt, wobei die Lagerbaugruppe ferner einen Käfig umfasst, der zwischen den Innen- und Außenringen angeordnet ist, wobei der Käfig so konfiguriert ist, dass er jede Kugel der Vielzahl von Kugeln in einem gleichen Abstand in Umfangsrichtung positioniert, wobei der Außenring eine Vielzahl von Taschen definiert, die so konfiguriert sind, dass sie ein Drehmomentwerkzeug zum Anziehen der ersten Vielzahl von Gewinden in Eingriff mit der zweiten Vielzahl von Gewinden aufnehmen, und worin das Verbindungselement ein Kettenrad ist, das in das endlose drehbare Element eingreift.