DE102018127653B4 - Gelenkeinheit - Google Patents

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Abstract

Gelenkeinheit (4) umfassend ein erstes gelenkseitiges Ende (11), welches um eine erste Schwenkachse (S1) schwenkbar gelagert ist, und ein zweites gelenkseitiges Ende (31), welches um eine zweite Schwenkachse (S2) gelagert ist,wobei das erste gelenkseitige Ende (11) und das zweite gelenkseitige Ende (31) über zumindest ein Verbindungselement (5) miteinander verbunden sind,wobei das Verbindungselement (5) in einem ersten Halteabschnitt (112) schwenkbar am ersten gelenkseitigen Ende (11) festgelegt ist und in einem zweiten Halteabschnitt (312) schwenkbar am zweiten gelenkseitigen Ende (31) festgelegt ist,wobei das Verbindungselement (5) als starrer Körper ausgebildet ist und derart formschlüssig in den gelenkseitigen Enden (11, 31) eingreift, dass eine Verschwenkung des ersten gelenkseitigen Endes (11) um die erste Schwenkachse (S1) eine gegenlaufende Verschwenkung des zweiten gelenkseitigen Endes (31) um die zweite Schwenkachse (S2) bewirkt, derart, dass die gelenkseitigen Enden (11, 31) in einen ersten Zustand (A) und einen zweiten Zustand (B) der Gelenkeinheit (4) bringbar sind,wobei der Betrag der Verschwenkung des ersten gelenkseitigen Endes (11) vorzugsweise gleich dem Betrag der Verschwenkung des zweiten gelenkseitigen Endes (31) ist,wobei das erste gelenkseitige Ende (11) einen ersten Stützabschnitt (114) und das zweite gelenkseitige Ende (31) einen zweiten Stützabschnitt (314) aufweist,wobei die Stützabschnitte (114, 314) derart ausgelegt sind, dass im ersten Zustand (A) das Verbindungselement (5) am zweiten Stützabschnitt (314) sich abstützend zur Anlage gelangt, und im zweiten Zustand (B) das Verbindungselement (5) am ersten Stützabschnitt (114) sich abstützend zur Anlage gelangt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gelenkeinheit, insbesondere zum Einsatz in einem Rahmen eines Kinderfortbewegungsfahrzeuges, beispielsweise eines Kinderwagens oder Fahrradanhängers.
  • Gelenkeinheiten sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt, insbesondere um Rahmenteile eines Kinderfortbewegungsfahrzeuges, wie beispielsweise eines Kinderwagens, gegeneinander verschwenken zu können, um diesen Rahmen in einen zusammengefalteten Zustand zu bringen, oder aus dem zusammengefalteten Zustand wieder in einen betriebsbereiten Zustand aufzuklappen. Dabei sind die aus dem Stand der Technik bekannten Gelenkeinheiten oft zu instabil, um insbesondere im ausgeklappten Zustand eine ausreichende Steifigkeit zu gewährleisten. Weiterhin hat es sich gezeigt, dass bei aus dem Stand der Technik bekannten Gelenkeinheiten weiterhin Quetschgefahr durch zueinander verschwenkbare Teile und Geometrien vorhanden ist, wobei insbesondere die Finger von Kindern in derartige Bereiche von zueinander bewegbaren Teilen gelangen können und dort eingeklemmt und verletzt werden können.
  • US 2015 / 0 197 268 A1 offenbart einen einhändig faltbaren Kinderwagen, umfassend einen fahrbaren Wagen mit einer rollbaren Basis sowie einem faltbaren Rahmen und einen an den Wagen gekoppelten Sitz.
  • US 2015 / 0 344 058 A1 offenbart einen Kinderwagen, der zur Lagerung zusammengeklappt werden kann und ein dazu geeignetes Gelenk, welches ein Gehäuse, und zwei drehbare Gelenkelemente, die durch Verbindungselemente verbunden sein können, sodass die Gelenkeinheiten sich in gegensätzlicher Richtung drehen. Ein Schiebeelement kann die drehbaren Gelenkelemente in der Betriebsstellung sichern.
  • CN 2 04 623 531 U offenbart einen Kinderwagen und einen Verbindungsmechanismus, welcher Drehgelenke und einen Verriegelungsmechanismus umfasst.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gelenkeinheit bereitzustellen, welche zum einen die Steifigkeit von zueinander verschwenkbaren Rahmenteilen erhöht und zum anderen die Gefahr von Verletzungen verringert.
  • Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Gelenkeinheit gemäß Anspruch 1.
  • Erfindungsgemäß weist die Gelenkeinheit ein erstes gelenkseitiges Ende, welches um eine erste Schwenkachse schwenkbar gelagert ist und ein zweites gelenkseitiges Ende, welches um eine zweite Schwenkachse gelagert ist, auf, wobei das erste gelenkseitige Ende und das zweite gelenkseitige Ende über zumindest ein Verbindungselement miteinander verbunden sind, wobei das Verbindungselement in einem ersten Halteabschnitt schwenkbar am ersten gelenkseitigen Ende festgelegt ist und in einem zweiten Halteabschnitt schwenkbar am zweiten gelenkseitigen Ende festgelegt ist, wobei das Verbindungselement als starrer Körper ausgebildet ist und derart formschlüssig in den gelenkseitigen Enden eingreift, dass eine Verschwenkung des ersten gelenkseitigen Endes um die erste Schwenkachse eine gegenlaufende Verschwenkung des zweiten gelenkseitigen Endes um die zweite Schwenkachse bewirkt, derart, dass die gelenkseitigen Enden in einen ersten Zustand und einen zweiten Zustand der Gelenkeinheit bringbar sind, wobei der Winkelbetrag der Verschwenkung des ersten gelenkseitigen Endes vorzugsweise gleich dem Betrag der Verschwenkung des zweiten gelenkseitigen Endes ist. Die Gelenkeinheit weist somit zwei schwenkbare Bereiche, das erste gelenkseitige Ende und das zweite gelenkseitige Ende, auf, welche um jeweils einer Schwenkachse schwenkbar und gegen Verlagerung quer zur jeweiligen Schwenkachse gesichert in der Gelenkeinheit festgelegt sind. Das erste gelenkseitige Ende ist dabei vorzugsweise das distale Ende eines ersten Rahmenteils, welcher in die Gelenkeinheit hineinragt. Das zweite gelenkseitige Ende ist vorzugsweise das distale Ende eines zweiten Rahmenteils, welcher ebenfalls in die Gelenkeinheit hineinragt. Somit sind die beiden Rahmenteile in der Gelenkeinheit schwenkbar festgelegt und gegen Verlagerung quer zu den Schwenkachsen in der Gelenkeinheit gesichert. Das Verbindungselement fungiert vorzugsweise als Kuppelstange, welche an jedem der beiden gelenkseitigen Enden schwenkbar festgelegt ist und insbesondere eine Verdrehbewegung des ersten gelenkseitigen Endes um die erste Schwenkachse in eine gegensinnige Schwenkbewegung des zweiten gelenkseitigen Endes um die zweite Schwenkachse umsetzt. Insbesondere überträgt das Verbindungselement ein Drehmoment um die erste Schwenkachse vom ersten gelenkseitigen Ende in ein Drehmoment, welches am zweiten gelenkseitigen Ende um die zweite Schwenkachse wirkt. Insbesondere bevorzugt ist das Verbindungselement dabei als Alternative zu einer Verzahnung vorgesehen, welche am ersten und zweiten gelenkseitigen Ende ausgebildet ist. Bei einem Verbindungselement zur Drehmomentübertragung zwischen dem ersten gelenkseitigen Ende und dem zweiten gelenkseitigen Ende findet keine Verschränkung von einzelnen, miteinander hinterschneidenden bzw. formschlüssig ineinandergreifenden Zähnen, wie bei einer Verzahnung der Fall, statt und es kann somit insbesondere die Einquetschgefahr im Bereich der Kraftübertragung verhindert werden. Vorzugsweise überträgt das Verbindungselement sowohl Druck- als auch Zugkräfte vom ersten Halteabschnitt auf den zweiten Halteabschnitt und umgekehrt. Mit Vorteil wirken dabei im Wesentlichen also hauptsächlich Zug- und Druckkräfte auf das Verbindungselement und dieses kann besonders dünnwandig ausgebildet sein und muss insbesondere keinen oder nur vernachlässigbar geringen Torsionsmomenten standhalten. Hierdurch verringert sich zum einen das Gewicht der Gelenkeinheit als auch der für das Verbindungselement bereitzustellende Bauraum. Im Rahmen der Erfindung ist das Verbindungselement dabei derart am ersten und am zweiten gelenkseitigen Ende festgelegt, dass eine Verschwenkung des ersten gelenkseitigen Endes von einem ersten Zustand (zusammengeklappter Zustand eines Rahmens) hin zu einem zweiten Zustand (aufgeklappter und betriebsbereiter Zustand eines mit der Gelenkeinheit ausgestatteten Rahmens) eine gegensinnige Verschwenkung des zweiten gelenkseitigen Endes verursacht, wodurch dieses ebenfalls vom ersten Zustand in den zweiten Zustand geschwenkt wird. Durch diese Verbindung der Drehbewegung der beiden gelenkseitigen Enden ist es möglich, dass die Rahmenteile eines mit der Gelenkeinheit ausgestatteten Rahmens synchron und mit nur einem Handgriff an einem der beiden Rahmenteile in den ersten Zustand oder in den zweiten Zustand gebracht werden können, wobei der jeweils andere Rahmenteil gleichzeitig ebenfalls in denselben Zustand gebracht wird. Insbesondere bevorzugt werden die beiden Rahmenteile und somit auch die beiden gelenkseitigen Enden dabei um einen Winkel von 85 - 100° relativ zur Gelenkeinheit verschwenkt, wobei sich somit vorzugsweise eine Relativverschwenkung des ersten gelenkseitigen Endes relativ zum zweiten gelenkseitigen Ende von 170° bis 210° zueinander ergibt.
  • Mit Vorteil weist das erste gelenkseitige Ende eine erste Führungsaussparung auf, in welcher das Verbindungselement verlagerbar geführt ist, wobei das zweite gelenkseitige Ende eine zweite Führungsaussparung aufweist, in welcher das Verbindungselement verlagerbar geführt ist. Mit Vorteil ist am ersten gelenkseitigen Ende und am zweiten gelenkseitigen Ende zumindest jeweils eine Führungsaussparung vorgesehen, welche schlitzartig ausgebildet ist und der Aufnahme und Führung des Verbindungselementes dient. Insbesondere bevorzugt schützen dabei die erste und die zweite Führungsaussparung den Bereich, in welchem das Verbindungselement relativ zu dem jeweiligen gelenkseitigen Ende verschwenkt wird, gegen das Hineingeraten mit der Hand. Die Führungsaussparungen sind dabei besonders bevorzugt als schlitzartige Aussparungen oder Vertiefungen am ersten und am zweiten gelenkseitigen Ende ausgebildet. Die Führungsaussparungen verhindern mit Vorteil ein Einknicken des Verbindungselements, wenn dieses mit einer Druckkraft belastet wird. Dabei ist das Verbindungselement mit Vorteil mit einer Spielpassung in den Führungsaussparungen am ersten und zweiten gelenkseitigen Ende angeordnet.
  • Mit Vorteil ist der Abstand des ersten Halteabschnitts von der ersten Schwenkachse im Wesentlichen gleich dem Abstand des zweiten Halteabschnitts von der zweiten Schwenkachse. Durch die gleiche Beabstandung des ersten Halteabschnitts und des zweiten Halteabschnitts von der jeweiligen Schwenkachse wird erreicht, dass der Betrag des Verdrehwinkels am ersten gelenkseitigen Ende gleich dem Betrag des Verdrehwinkels am zweiten gelenkseitigen Ende ist. Da das Verbindungselement als starrer Körper ausgebildet ist und als Kuppelstange derart eine Verdrehbewegung des jeweiligen gelenkseitigen Endes an das jeweils andere gelenkseitige Ende überträgt, sind hierdurch auch die Beträge der von dem jeweiligen Halteabschnitt zurückgelegten Wegstrecke an beiden Halteabschnitten gleich sein. Besonders bevorzugt ist dabei zwischen den beiden Schwenkachsen eine Gelenkebene definiert, wobei im ersten Zustand einer der Halteabschnitte die Gelenkebene schneidet und wobei im zweiten Zustand der Gelenkeinheit der jeweils andere Halteabschnitt die Gelenkebene schneidet. Weiterhin bevorzugt sind die Halteabschnitte derart an dem ersten und dem zweiten gelenkseitigen Ende ausgebildet, dass im ersten Zustand, wenn einer der Halteabschnitte in der Gelenkebene liegt, der jeweils andere Halteabschnitt eine Ebene schneidet, welche die Gelenkebene in der jeweiligen Schwenkachse senkrecht schneidet. Es versteht sich, dass die Definition senkrecht hiermit eine 90°-Verschwenkung der gelenkseitigen Enden definiert, wobei entsprechend vorgesehen sein kann, dass eine Verschwenkung von etwas mehr oder etwas weniger als 90° ebenfalls im Rahmen der Erfindung ermöglicht wird. Als etwas mehr und etwas weniger als 90° wird im vorliegenden Fall vorzugsweise eine Verschwenkung im Rahmen von +/- 5° bis +/-10° gewertet.
  • Erfindungsgemäß weist das erste gelenkseitige Ende einen ersten Stützabschnitt und das zweite gelenkseitige Ende einen zweiten Stützabschnitt auf, wobei die Stützabschnitte derart ausgelegt sind, dass im ersten Zustand das Verbindungselement am zweiten Stützabschnitt sich abstützend zur Anlage gelangt und im zweiten Zustand das Verbindungselement am ersten Stützabschnitt sich abstützend zur Anlage gelangt. Die Stützabschnitte sind dabei vorzugsweise als Begrenzungsflächen an der jeweiligen Führungsaussparung ausgebildet und weisen eine Flächengeometrie auf, welche insbesondere korrespondierend zur Geometrie des Verbindungselementes ausgebildet ist. Besonders bevorzugt gelangt das Verbindungselement im ersten und im zweiten Zustand an jeweils einem der Stützabschnitte annähernd oder im Wesentlichen vollständig vollflächig zur Anlage. Hierdurch wird eine weitere Verdrehung der gelenkseitigen Enden zueinander über den ersten oder den zweiten Zustand hinaus verhindert, wodurch insbesondere eine stabile Auslegung des Rahmens, welcher mit der Gelenkeinheit ausgestattet ist, erreicht werden kann. Insbesondere können die gelenkseitigen Enden im jeweiligen Zustand gegen die vom Verbindungselement mit dem jeweiligen Stützabschnitt bereitgestellte Kraft vorgespannt werden, wodurch sich eine besonders stabile innere Vorspannung des Rahmens ergibt.
  • Besonders bevorzugt erstreckt sich der erste Stützabschnitt entlang einer Kreissehne eines Kreises um die erste Schwenkachse und ist im Wesentlichen geradlinig ausgebildet. Analog hierzu erstreckt sich vorzugsweise der zweite Stützabschnitt entlang einer Kreissehne eines Kreises um die zweite Schwenkachse und ist im Wesentlichen geradlinig ausgebildet. Durch die im Wesentlichen geradlinige Ausbildung und Erstreckung des jeweiligen Stützabschnittes entlang einer Kreissehne eines Kreises um die jeweilige Schwenkachse kann der Stützabschnitt besonders große Anlageflächen für das Verbindungselement bereitstellen. Auf diese Weise können lokale Flächenpressungen und Spannungsspitzen im Bereich des Kontaktes des Verbindungselements am Stützabschnitt verhindert werden.
  • Weiterhin bevorzugt weist die Gelenkeinheit zumindest ein Halteelement auf, wobei am Halteelement die erste und die zweite Schwenkachse ortsfest angeordnet sind. Das zumindest eine Halteelement ist dabei vorzugsweise als Träger für die erste und die zweite Schwenkachse und somit als Träger für das erste gelenkseitige Ende und das zweite gelenkseitige Ende ausgebildet. Besonders bevorzugt sind zwei Halteelemente einander gegenüberliegend und die gelenkseitigen Enden zwischen sich einschließend vorgesehen, wobei die Halteelemente als plattenförmige Elemente wiederum an einem Träger oder unmittelbar aneinander festgelegt sein können. Besonders bevorzugt können die Schwenkachsen dabei durch an dem Halteelement oder an den Halteelementen festgelegte bolzenförmige Achsen definiert sein.
  • Besonders bevorzugt weist das zumindest eine Halteelement eine Haltegeometrie auf, wobei die Haltegeometrie im zweiten Zustand der Gelenkeinheit einen Anschlag für einen Sicherungsstift bildet, wobei zumindest ein Sicherungsstift am ersten gelenkseitigen Ende und/oder am zweiten gelenkseitigen Ende festgelegt und gegen Verlagerung entlang einer Umfangsrichtung um die jeweilige Schwenkachse relativ zum jeweiligen gelenkseitigen Ende gesichert ist. Der zumindest eine vorhandene Sicherungsstift ist dabei vorzugsweise derart am jeweiligen gelenkseitigen Ende angeordnet und festgelegt, dass zumindest eine Verlagerung des Sicherungsstiftes entlang oder tangential zu einer Umfangsrichtung um die jeweilige Schwenkachse relativ zum jeweiligen gelenkseitigen Ende verhindert ist. Bevorzugt kann der Sicherungsstift quer zu dieser Umfangsrichtung um einen Sicherungsweg verlagert werden, um beispielsweise im zweiten Zustand der Gelenkeinheit mit einer Sicherungsgeometrie am Halteelement in Eingriff gebracht zu werden, welche eine weitere Verschwenkung der gelenkseitigen Enden relativ zur Gelenkeinheit verhindert.
  • Bevorzugt ist die Haltegeometrie eine gekrümmte Aussparung, welche sich entlang einer Umfangsrichtung um die jeweilige Schwenkachse erstreckt. Durch die Ausbildung als gekrümmte Aussparung, welche im Wesentlichen einer Kreisbahn um die jeweilige Schwenkachse folgt, kann der Sicherungsstift in diesem Bereich der Aussparung frei verschwenkbar um die jeweilige Schwenkachse sein und bei Erreichen des jeweiligen Endes der gekrümmten Aussparung zur Anlage gelangen und auf diese Weise eine Kraft zwischen dem Halteelement und dem jeweiligen gelenkseitigen Ende etablieren, welche eine weitere Verdrehung des gelenkseitigen Endes relativ zum Halteelement verhindert. Auf diese Weise kann neben dem Verbindungselement auch der Sicherungsstift durch seinen Eingriff mit der Haltegeometrie eine Vorspannung des jeweiligen Rahmenteils und des daran vorgesehenen gelenkseitigen Endes relativ zur Gelenkeinheit erreichen. Auch die Kombination von Sicherungsstift und Haltegeometrie ermöglicht somit eine stabilere Ausbildung des Rahmens, insbesondere bevorzugt im zweiten Zustand der Gelenkeinheit.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind das erste gelenkseitige Ende und das zweite gelenkseitige Ende über zumindest zwei und mit Vorteil zumindest drei bis sechs Verbindungselemente miteinander verbunden, wobei am ersten gelenkseitigen Ende und am zweiten gelenkseitigen Ende je zumindest zwei und vorzugsweise zumindest drei bis sechs Führungsaussparungen vorgesehen sind, in welchen je eines der Verbindungselemente verlagerbar geführt ist. Es versteht sich, dass durch die Anordnung von zwei Verbindungselementen die zu übertragende Kraft zwischen den gelenkseitigen Enden entsprechend durch die Anzahl der Verbindungselemente geteilt wird. Gleichzeitig kann somit jedes einzelne der Verbindungselemente schmaler und dünnwandiger ausgebildet sein, wodurch sich insbesondere die durch die Führungsaussparungen definierten Spaltmaße an der Gelenkeinheit verkleinern und somit zusätzlich ein Schutz gegen Einklemmen von Körperteilen des Anwenders des mit der Gelenkeinheit ausgestatteten Rahmens verringert wird. Besonders bevorzugt sind zwei Verbindungselemente zur Kraftübertragung zwischen den gelenkseitigen Enden vorgesehen, wobei jedes dieser Verbindungselemente in einer separaten Führungsaussparung am ersten und am zweiten gelenkseitigen Ende angeordnet, geführt und schwenkbar festgelegt ist. Weiterhin bevorzugt können auch drei bis sechs Verbindungselemente zur Verbindung der gelenkseitigen Enden vorgesehen sein, wobei hierdurch die Spaltbreite der einzelnen Führungsaussparungen verringert werden kann, was die Gefahr von Verletzungen weiter verringert und auch das Eindringen von Fremdkörper in die Gelenkeinheit erschwert. Im Gegenzug wird durch die erhöhte Anzahl an Verbindungselementen und entsprechenden Führungsaussparungen in Kauf genommen, dass die Komplexität der Gelenkeinheit steigt und insbesondere mehr Einzelteile zu montieren sind. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich eine Anzahl von zwei bis vier Verbindungselementen pro Gelenkeinheit als guter Kompromiss aus geringer Komplexität und geringer Verletzungsgefahr herausgestellt. Ja nach den Anforderungen an die Gelenkeinheit kann aber auch eine größere Anzahl an Verbindungselementen vorteilhaft sein, insbesondere wenn große Kräfte in der Gelenkeinheit wirken.
  • Besonders bevorzugt weist die Gelenkeinheit eine parallel zu einer der Schwenkachsen gemessene Gelenkbreite auf, wobei die zumindest eine Führungsaussparung eine parallel zu einer der Schwenkrichtungen gemessene Führungsbreite aufweist, wobei die Summe der am ersten gelenkseitigen Ende vorgesehenen Führungsbreite(n) oder die Summe der am zweiten gelenkseitigen Ende vorgesehenen Führungsbreite(n) in einem Verhältnis von 0,1 bis 0,6, vorzugsweise von 0,1 bis 0,4 zur Gelenkbreite steht. Besonders bevorzugt weist die Gelenkeinheit eine maximale Breite auf, welche im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Gelenkbreite definiert wird. Diese Breite wird parallel oder kollinear zu einer der beiden Schwenkachsen bestimmt. Gleichzeitig weist jede der Führungsaussparungen am ersten und/oder am zweiten gelenkseitigen Ende eine ebenfalls parallel zu einer der Schwenkrichtungen gemessene Führungsbreite auf. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat es sich gezeigt, dass mit Vorteil die Summe aller am jeweiligen gelenkseitigen Ende vorgesehenen Führungsbreiten in einem Verhältnis von 0,1 bis 0,6 zur Gelenkbreite steht. Hierdurch kann die Gesamtstabilität der Gelenkeinheit ausreichend erhöht werden und es steht trotzdem genügend Gestaltungsfreiheit zur Verfügung, um entsprechend auch dickere Verbindungselemente zum Einsatz zu bringen. Besonders bevorzugt ist das Verhältnis der Summe der Führungsbreiten am jeweiligen gelenkseitigen Ende nur in einem Bereich von 0,1 bis 0,4 zur Gelenkbreite vorgesehen, wodurch sich insbesondere die Spaltmaße an der Gelenkeinheit im Bereich der Führungsaussparungen nochmals deutlich verringern. Für den Fall, dass nur ein Verbindungselement vorgesehen ist, ist somit die Führungsbreite der einen Führungsaussparung nicht größer als ein 0,4- bis 0,6-faches der Gelenkbreite. Dieser Wert teilt sich jeweils durch die Anzahl der vorhandenen Führungsaussparungen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Figuren.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Gelenkeinheit im ersten Zustand,
    • 2 eine Ansicht der in 1 gezeigten Ausführungsform der Gelenkeinheit im zweiten Zustand,
    • 3 eine Ausführungsform der Gelenkeinheit im ersten Zustand,
    • 4 eine Ausführungsform der Gelenkeinheit im zweiten Zustand.
  • 1 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht auf das Innenleben einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gelenkeinheit 4 im ersten Zustand A. Die Gelenkeinheit 4 weist dabei ein erstes gelenkseitiges Ende 11 und ein zweites gelenkseitiges Ende 31 auf, wobei das erste gelenkseitige Ende 11 um eine ersten Schwenkachse S1 und das zweite gelenkseitige Ende 31 um eine zweite Schwenkachse S2 schwenkbar gelagert ist. Teilweise durch die gelenkseitigen Enden 11, 31 verdeckt weist die Gelenkeinheit 4 ein Halteelement 41 auf, welches die Schwenkachsen S1, S2 zueinander in unveränderlicher Position hält und somit auch die gelenkseitigen Enden 11, 31 gegen Verlagerung quer zur Schwenkachse S1, S2 sichert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise das zum Betrachter hin liegende Halteelement 41 nicht gezeigt, um den Blick auf die gelenkseitigen Enden 11, 31 freizugeben. Zur Kraft- und Momentübertragung zwischen dem ersten gelenkseitigen Ende 11 und dem zweiten gelenkseitigen Ende 31 ist ein Verbindungselement 5 vorgesehen. Das Verbindungselement 5 ist in einem ersten Halteabschnitt 112 schwenkbar am ersten gelenkseitigen Ende 11 festgelegt. In einem zweiten Halteabschnitt 312 ist das Verbindungselement 5 schwenkbar am zweiten gelenkseitigen Ende 31 festgelegt. Die verschwenkbare Lagerung des Verbindungselementes 5 am ersten gelenkseitigen Ende 11 und am zweiten gelenkseitigen Ende 31 geschieht dabei mit Vorteil über Bolzen, welche in jeweils einer am Verbindungselement 5 angeordneten Aussparung eingreifen. Dabei sind die Schwenkachsen, um welche das Verbindungselement jeweils relativ zum ersten gelenkseitigen Ende 11 und zum zweiten gelenkseitigen Ende 31 verlagerbar ist, mit Vorteil parallel zu der ersten Schwenkachse S1 und/oder zur zweiten Schwenkachse S2 ausgerichtet. Das Verbindungselement 5 ist vorzugsweise in einer Führungsaussparung 116, 316 am ersten gelenkseitigen Ende 11 und am zweiten gelenkseitigen Ende 31 angeordnet und mit Vorteil geführt. Besonders bevorzugt überträgt das Verbindungselement 5 dabei Zug- und Druckkräfte zwischen dem ersten Halteabschnitt 112 und dem zweiten Halteabschnitt 312. Der erste Halteabschnitt 112 ist dabei mit demselben Abstand von der ersten Schwenkachse S1 beabstandet wie der zweite Halteabschnitt 312 von der zweiten Schwenkachse S2. Durch diese Anordnung führt eine Verschwenkbewegung des ersten gelenkseitigen Endes 11 um die erste Schwenkachse S1 zu einer gegensinnigen Schwenkbewegung des zweiten gelenkseitigen Endes 31 um die zweite Schwenkachse S2. Das Verbindungselement 5 fungiert somit als Koppelstange, welche eine Drehbewegung eines der gelenkseitigen Enden 11, 31 in eine gegensinnige und winkelbetragsgleiche Drehbewegung des jeweils anderen gelenkseitigen Endes 31, 11 überführt. In dem in 1 gezeigten ersten Zustand A sind vorzugsweise die gelenkseitigen Enden 11, 31 derart zueinander verschwenkt, dass zwei Rahmenteile 1, 3 (gestrichelt angedeutet), von denen jeder mit einem gelenkseitigen Ende 11, 31 verbunden ist bzw. an diesem festgelegt ist, aufeinander zu verschwenkt sind und bevorzugt eine im Wesentlichen parallele Anordnung zueinander aufweisen. Der erste Zustand der Gelenkeinheit 4 kann dabei insbesondere dafür genutzt werden, einen Rahmen eines Kinderfortbewegungsfahrzeuges, insbesondere eines Kinderwagens, in einen zusammengefalteten bzw. zusammengeklappten Zustand zu bringen. Mit Vorteil weist das Halteelement 41 der Gelenkeinheit 4 einen weiteren Flanschabschnitt zur Festlegung eines weiteren Rahmenteils (nicht gezeigt) auf, welcher ortsfest und gegen Verlagerung zur Gelenkeinheit 4 gesichert, im ersten Zustand A zwischen den schwenkbaren Rahmenteilen 1, 3 angeordnet ist.
  • 2 zeigt die in 1 dargestellte Ausführungsform der Gelenkeinheit 4 im zweiten Zustand B. Dabei sind das erste gelenkseitige Ende 11 und das zweite gelenkseitige Ende 31 derart um die jeweilige Schwenkachse S1, S2 verschwenkt worden, dass die beiden Befestigungsbereiche zur Festlegung eines Rahmenteils 1, 3 (gestrichelt dargestellt) im Wesentlichen kollinear zueinander ausgerichtet sind. Im zweiten Zustand B weist die Gelenkeinheit mit Vorteil eine T-Form auf. Mit anderen Worten wurde das erste gelenkseitige Ende 11 von dem in 1 gezeigten ersten Zustand A gegen den Uhrzeigersinn um ca. 90° verschwenkt, um in den in 2 gezeigten zweiten Zustand B zu gelangen. Das Verbindungselement 5 verursacht dabei bei dieser Verschwenkbewegung des ersten gelenkseitigen Endes 11 eine entsprechende gegensinnige Verschwenkbewegung des zweiten gelenkseitigen Endes 31, also eine Verschwenkbewegung um die zweite Schwenkachse S2 im Uhrzeigersinn. Besonders bevorzugt ist es dabei, dass der erste Halteabschnitt 112 in dem in 1 gezeigten ersten Zustand eine zwischen der ersten Schwenkachse S1 und der zweiten Schwenkachse S2 aufgespannte Gelenkebene (gestrichelt) schneidet und im zweiten Zustand B (siehe 2) eine Senkrechte zur Gelenkebene schneidet. Bevorzugt ist es, dass der zweite Halteabschnitt 312 im ersten Zustand A eine Senkrechte zur Gelenkebene zwischen den beiden Schwenkachsen S1, S2 scheidet und im, in 2 gezeigten, zweiten Zustand B diese Gelenkebene selbst schneidet. Die Führungsaussparungen 116 und 316, in welchen das Verbindungselement 5 beweglich und vorzugsweise geführt ist, weisen erfindungsgemäß jeweils einen Stützabschnitt 114, 314 auf. In 1, also im ersten Zustand A, liegt dabei das Verbindungselement 5 mit Vorteil am zweiten Stützabschnitt 314 an und stützt sich an diesem ab. Im zweiten Zustand B, siehe 2, stützt sich das Verbindungselement 5 mit Vorteil am ersten Stützabschnitt 114 ab. Durch die Abstützung des Verbindungselementes 5 am ersten Stützabschnitt 114 oder am zweiten Stützabschnitt 314 gelingt es, dass die Gelenkeinheit 4 in dem ersten oder zweiten Zustand vorgespannt werden kann und ein Verschwenken der Gelenkseitigen Enden 11, 31 zueinander über den in 2 gezeigten zweiten Zustand B hinaus durch die Abstützung des Verbindungselementes 5 am ersten Stützabschnitt 114 und durch die Abstützung an den Halteabschnitten 112, 312 verhindert ist. Auf diese Weise ist es möglich, auf den Rahmen und die Gelenkeinheit durch ein zusätzliches Vorspannelement eine Vorspannungskraft derart aufzubringen, dass die gelenkseitigen Enden 11, 31 in der Gelenkeinheit 4 in dem ersten Zustand A oder in dem zweiten Zustand B vorgespannt sind. Auf diese Weise kann die Gesamtstabilität eines mit der erfindungsgemäßen Gelenkeinheit 4 ausgestatteten Rahmens deutlich erhöht werden. Die Stützabschnitte 114, 314 erstrecken sich dabei vorzugsweise in Seitenansicht, also längs der Schwenkachsen S1, S2 betrachtet, als Kreissehnen eines Kreises um eine der beiden Schwenkachsen S1, S2.
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht auf eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gelenkeinheit 4, wobei neben dem vom Betrachter abgewandt angeordneten Halteelement 41 auch das in den 1 und 2 ausgeblendete Halteelement 41 gezeigt ist. Die Halteelemente 41 positionieren die gelenkseitigen Enden 11, 31 relativ zueinander und weisen vorzugsweise jeweils eine Haltegeometrie 42 auf, in welcher ein an einem der gelenkseitigen Enden 11, 31 festgelegter Sicherungsstift 12, 32 geführt ist. Der am ersten gelenkseitigen Ende 11 festgelegte erste Sicherungsstift 12 ist dabei vorzugsweise längs einer Stellrichtung relativ zum ersten gelenkseitigen Ende 11 verlagerbar und in sämtlichen anderen Richtungen gegen Verlagerung relativ zum ersten gelenkseitigen Ende 11 gesichert. Durch die Verlagerbarkeit des ersten Sicherungsstiftes 12 kann dieser im zweiten Zustand B der Gelenkeinheit 4 in den Sicherungsabschnitt 43 eingreifen, um ein Zurückverschwenken des ersten gelenkseitigen Endes 11 um die erste Schwenkachse S1 zu verhindern. Gleichzeitig wird dabei das zweite gelenkseitige Ende 31 durch die Wirkung des Verbindungselementes 5 ebenso am Zurückschwenken gehindert. Die Gelenkeinheit 5 weist im zusammengebauten Zustand vorzugsweise eine Gelenkbreite G auf, welche parallel zu einer der Schwenkachsen S1, S2 gemessen wird. Weiterhin weisen die Führungsaussparungen 116, 316 jeweils eine Führungsbreite F auf. Dabei steht die Summe der an jeweils einem der gelenkseitigen Enden 11, 31, gemessenen Führungsbreiten in einem Verhältnis von 0,1 bis 0,6 zur Gelenkbreite G. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind somit zwei Führungsaussparungen 116, 316 an einem gelenkseitigen Ende 11, 31 vorgesehen, wobei somit die Summe der Führungsbreite F dieser beiden Führungsaussparungen 116, 316 einen Betrag ergibt, welcher mit Vorteil kleiner als ein 0,6-Faches der Gelenkbreite G ist. Durch dieses Merkmal kann insbesondere das Einklemmen von Körperteilen an der Gelenkeinheit 4 verhindert werden, da die Führungsbreite F einer einzelnen Führungsaussparung 116, 316 besonders klein gehalten ist. Weiterhin wird hierdurch die Struktur des ersten gelenkseitigen Endes 11 und des zweiten gelenkseitigen Endes 31 möglichst wenig geschwächt und es können große Kräfte und Momente an den gelenkseitigen Enden 11, 31 an die Halteelemente 41 der Gelenkeinheit 4 übertragen werden.
  • 4 schließlich zeigt die in 3 gezeigte Ausführungsform der Gelenkeinheit 4 im zweiten Zustand B.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rahmenteil
    3
    Rahmenteil
    4
    Gelenkeinheit
    5
    Verbindungselement
    11
    erstes gelenkseitiges Ende
    12
    erster Sicherungsstift
    31
    zweites gelenkseitiges Ende
    32
    zweiter Sicherungsstift
    41
    Halteelement
    42
    Haltegeometrie
    43
    Sicherungsabschnitt
    112
    erster Halteabschnitt
    114
    erster Stützabschnitt
    116
    erste Führungsaussparung
    312
    zweiter Halteabschnitt
    314
    zweiter Stützabschnitt
    316
    zweite Führungsaussparung
    A
    erster Zustand
    B
    zweiter Zustand
    F
    Führungsbreite
    G
    Gelenkbreite

Claims (9)

  1. Gelenkeinheit (4) umfassend ein erstes gelenkseitiges Ende (11), welches um eine erste Schwenkachse (S1) schwenkbar gelagert ist, und ein zweites gelenkseitiges Ende (31), welches um eine zweite Schwenkachse (S2) gelagert ist, wobei das erste gelenkseitige Ende (11) und das zweite gelenkseitige Ende (31) über zumindest ein Verbindungselement (5) miteinander verbunden sind, wobei das Verbindungselement (5) in einem ersten Halteabschnitt (112) schwenkbar am ersten gelenkseitigen Ende (11) festgelegt ist und in einem zweiten Halteabschnitt (312) schwenkbar am zweiten gelenkseitigen Ende (31) festgelegt ist, wobei das Verbindungselement (5) als starrer Körper ausgebildet ist und derart formschlüssig in den gelenkseitigen Enden (11, 31) eingreift, dass eine Verschwenkung des ersten gelenkseitigen Endes (11) um die erste Schwenkachse (S1) eine gegenlaufende Verschwenkung des zweiten gelenkseitigen Endes (31) um die zweite Schwenkachse (S2) bewirkt, derart, dass die gelenkseitigen Enden (11, 31) in einen ersten Zustand (A) und einen zweiten Zustand (B) der Gelenkeinheit (4) bringbar sind, wobei der Betrag der Verschwenkung des ersten gelenkseitigen Endes (11) vorzugsweise gleich dem Betrag der Verschwenkung des zweiten gelenkseitigen Endes (31) ist, wobei das erste gelenkseitige Ende (11) einen ersten Stützabschnitt (114) und das zweite gelenkseitige Ende (31) einen zweiten Stützabschnitt (314) aufweist, wobei die Stützabschnitte (114, 314) derart ausgelegt sind, dass im ersten Zustand (A) das Verbindungselement (5) am zweiten Stützabschnitt (314) sich abstützend zur Anlage gelangt, und im zweiten Zustand (B) das Verbindungselement (5) am ersten Stützabschnitt (114) sich abstützend zur Anlage gelangt.
  2. Gelenkeinheit (4) nach Anspruch 1, wobei das erste gelenkseitige Ende (11) eine erste Führungsaussparung (116) aufweist, in welcher das Verbindungselement (5) verlagerbar geführt ist, wobei das zweite gelenkseitige Ende (31) eine zweite Führungsaussparung (316) aufweist, in welcher das Verbindungselement (5) verlagerbar geführt ist.
  3. Gelenkeinheit (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abstand des ersten Halteabschnitts (112) von der ersten Schwenkachse (S1) im Wesentlichen gleich dem Abstand des zweiten Halteabschnitts (312) von der zweiten Schwenkachse (S2) ist.
  4. Gelenkeinheit (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Stützabschnitt (114) sich entlang einer Kreissehne eines Kreises um die erste Schwenkachse (S1) erstreckt und im Wesentlichen geradlinig ausgebildet ist.
  5. Gelenkeinheit (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend zumindest ein Halteelement (41), wobei am Halteelement (41) die erste und die zweite Schwenkachse (S1, S2) ortsfest angeordnet sind.
  6. Gelenkeinheit (4) nach Anspruch 5, wobei am Halteelement (41) eine Haltegeometrie (42) ausgebildet ist, wobei die Haltegeometrie (42) im zweiten Zustand der Gelenkeinheit (4) einen Anschlag für einen Sicherungsstift (12, 32) bildet, wobei zumindest ein Sicherungsstift (12, 32) am ersten gelenkseitigen Ende (11) und/oder am zweiten gelenkseitigen Ende (31) festgelegt und gegen Verlagerung entlang einer Umfangsrichtung um die jeweilige Schwenkachse (S1, S2) relativ zum jeweiligen gelenkseitigen Ende (11, 31) gesichert ist.
  7. Gelenkeinheit (4) nach Anspruch 6, wobei die Haltegeometrie (42) eine gekrümmte Aussparung ist, welche sich entlang einer Umfangsrichtung um die jeweilige Schwenkachse (S1, S2) erstreckt.
  8. Gelenkeinheit (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste gelenkseitige Ende (11) und das zweite gelenkseitige Ende (31) über zumindest zwei und vorzugsweise zumindest drei bis sechs Verbindungselemente (5) miteinander verbunden sind, wobei am ersten gelenkseitigen Ende (11) und am zweiten gelenkseitigen Ende (31) je zumindest zwei und vorzugsweise zumindest drei bis sechs Führungsaussparungen (116, 316) vorgesehen sind, in welchen je eines der Verbindungselemente (5) verlagerbar geführt ist.
  9. Gelenkeinheit (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend eine parallel zu einer der Schwenkachsen (S1, S2) gemessene Gelenkbreite (G), wobei die zumindest eine Führungsaussparung (116, 316) eine parallel zu einer der Schwenkrichtungen (S1, S2) gemessene Führungsbreite (F) aufweist, wobei die Summe der am ersten gelenkseitigen Ende (11) vorgesehenen Führungsbreite(n) (F) oder die Summe der am zweiten gelenkseitigen Ende (31) vorgesehenen Führungsbreite(n) (F) in einem Verhältnis von 0,1 bis 0,6, vorzugsweise von 0,1 bis 0,4 zur Gelenkbreite (G) steht.
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