Die Erfindung betrifft eine Öffnungsmechanik für das Öffnen eines Kraftfahrzeugschlosses gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, ein Kraftfahrzeugschloss mit einer Öffnungsmechanik gemäß Anspruch 12 sowie eine Kraftfahrzeugschlossanordnung mit einem Kraftfahrzeugschloss und einer Öffnungsmechanik gemäß Anspruch 14.The invention relates to an opening mechanism for opening a motor vehicle lock according to the preamble of claim 1, a motor vehicle lock with an opening mechanism according to claim 12 and a motor vehicle lock arrangement with a motor vehicle lock and an opening mechanism according to claim 14.
Unter dem Begriff „Kraftfahrzeugschloss“ sind vorliegend alle Arten von Tür-, Hauben- oder Klappenschlössern zusammengefasst.In the present case, the term “motor vehicle lock” includes all types of door, hood or flap locks.
Die in Rede stehende Öffnungsmechanik dient dem Öffnen eines Kraftfahrzeugschlosses in einem motorischen Öffnungsvorgang. Für den Fall der Nichtfunktion des motorischen Öffnungsvorgangs ist ein manueller Öffnungsvorgang vorgesehen. Dies wird grundsätzlich als „mechanische Redundanz“ bezeichnet.The opening mechanism in question is used to open a motor vehicle lock in a motorized opening process. In the event of the motor opening process not functioning, a manual opening process is provided. This is generally referred to as "mechanical redundancy".
Die bekannte Öffnungsmechanik ( DE 199 24 458 B4 ), von der die Erfindung ausgeht, ist einem Kraftfahrzeugschloss mit den Schließelementen „Schlossfalle“ und „Sperrklinke“ zugeordnet. Bei einer ersten Auslenkung eines Betätigungshebels wird über einen elektrischen Schaltkontakt ein motorischer Öffnungsvorgang ausgelöst. Für den Fall der Nichtfunktion des motorischen Öffnungsvorgangs wird der manuelle Betätigungshub weiter fortgesetzt, so dass nach dem Überfahren eines mechanischen Druckpunkts ein manueller Öffnungsvorgang erzeugt wird. Trotz des manuellen Druckpunkts kann dies zu einem für den Bediener unvorhergesehenen manuellen Öffnungsvorgang führen.The well-known opening mechanism ( DE 199 24 458 B4 ), from which the invention is based, is assigned to a motor vehicle lock with the locking elements “lock latch” and “pawl”. When an actuating lever is deflected for the first time, a motorized opening process is triggered via an electrical switch contact. In the event that the motorized opening process does not function, the manual actuation stroke is continued, so that a manual opening process is generated after a mechanical pressure point is passed. Despite the manual pressure point, this can lead to an unforeseen manual opening process for the operator.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die bekannte Öffnungsmechanik für das Öffnen eines Kraftfahrzeugschlosses derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die Bediensicherheit im Hinblick auf die mechanische Redundanz auf einfache Weise gesteigert wird.The invention is based on the problem of designing and developing the known opening mechanism for opening a motor vehicle lock in such a way that the operational safety is increased in a simple manner with regard to the mechanical redundancy.
Das obige Problem wird bei einer Öffnungsmechanik gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.The above problem is solved in an opening mechanism according to the preamble of claim 1 by the features of the characterizing part of claim 1.
Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, dass eine haptische Rückmeldung in Form eines, insbesondere sprunghaften, Anstiegs der Betätigungskraft mit der Erzeugung des manuellen Öffnungsvorgangs durch einen manuellen Doppelhub des Betätigungshebels kombiniert werden kann. Dies ist zwar auf den ersten Blick die Kombination zweier zueinander redundanter Maßnahmen. Allerdings hat sich gezeigt, dass der vorschlagsgemäße, insbesondere sprunghafte, Anstieg der Betätigungskraft in Kombination mit der Doppelhubauslösung zu einer nennenswerten Gesamtverzögerung des Öffnungsvorgangs führt, ohne dass die Bediensicherheit eingeschränkt wird. Im Gegenteil, in Abhängigkeit von dem Grund der Nichtfunktion des motorischen Öffnungsvorgangs kann eine solche Gesamtverzögerung sogar vorteilhaft sein. Beispielsweise kann die Nichtfunktion des motorischen Öffnungsvorgangs im normalbetriebsgemäßen Zustand gezielt vorgesehen sein, wenn eine Steuerungsanordnung den motorischen Öffnungsvorgang aufgrund einer Kollisionswarnung deaktiviert hat. Dann ist es sachgerecht, dem Bediener durch die Gesamtverzögerung die Gelegenheit zu geben, seinen Öffnungswunsch zu überprüfen.What is essential is the fundamental consideration that haptic feedback in the form of a, in particular sudden, increase in the actuating force can be combined with the generation of the manual opening process by means of a manual double stroke of the actuating lever. At first glance, this is the combination of two redundant measures. However, it has been shown that the proposed, in particular sudden, increase in actuation force in combination with the double-stroke triggering leads to a significant overall delay in the opening process, without the operating safety being restricted. On the contrary, depending on the reason for the non-functioning of the motorized opening process, such an overall delay can even be advantageous. For example, the non-function of the motorized opening process in the normal operating state can be specifically provided if a control arrangement has deactivated the motorized opening process due to a collision warning. Then it is appropriate to give the operator the opportunity to check his opening request due to the overall delay.
Aber auch im nichtbetriebsgemäßen Zustand ist die Gesamtverzögerung des manuellen Öffnungsvorgangs vorteilhaft. Bei einer auf einen Crashfall zurückgehenden Nichtfunktion des motorischen Öffnungsvorgangs kann die Gesamtverzögerung wiederum dazu führen, dass der Bediener während der Gesamtverzögerung die Gelegenheit hat, weitere sich gegebenenfalls anbahnende Gefahren zu erfassen, die mit dem manuellen Öffnungsvorgang an sich verbunden wären.But even in the non-operational state, the overall delay in the manual opening process is advantageous. If the motorized opening process does not function as a result of a crash, the total delay can in turn give the operator the opportunity during the total delay to detect any further impending dangers that would be associated with the manual opening process itself.
Im Ergebnis führt die Kombination des Anstiegs der Betätigungskraft mit der Doppelhubauslösung des manuellen Öffnungsvorgangs zu einer Vermeidung eines versehentlichen Öffnungsvorgangs und damit zu einer beträchtlichen Steigerung der Bediensicherheit. Beide Maßnahmen lassen sich in noch zu erläuternder Weise mit einfachen konstruktiven Mitteln umsetzen, wie noch gezeigt wird.As a result, the combination of the increase in the actuating force with the double-stroke triggering of the manual opening process leads to the avoidance of an accidental opening process and thus to a considerable increase in operating safety. Both measures can be implemented in a manner to be explained using simple constructional means, as will be shown.
Im Einzelnen wird nun vorgeschlagen, dass der Gesamtschwenkbereich des Betätigungshebels, hier und vorzugsweise des Innenbetätigungshebels, ausgehend von der Ausgangsstellung einen ersten Schwenkbereich und einen sich daran anschließenden, zweiten Schwenkbereich umfasst, wobei mittels eines Betätigungshubs über den ersten Schwenkbereich bereits der motorische Öffnungsvorgang auslösbar ist. Für den Fall der Nichtfunktion des motorischen Öffnungsvorgangs und bei im Auskuppelzustand befindlicher Kupplungsanordnung lässt sich mittels eines Betätigungshubs über beide Schwenkbereiche ein Einkuppeln der Kupplungsanordnung bewirken. Bei dem Übergang vom ersten Schwenkbereich auf den zweiten Schwenkbereich ergibt sich dann ein, insbesondere sprunghafter, Anstieg der Betätigungskraft. Mittels eines anschließenden Betätigungshubs über beide Schwenkbereiche ist ein manueller Öffnungsvorgang erzeugbar, da sich die Kupplungsanordnung in dieser Situation bereits im Einkuppelzustand befindet.Specifically, it is now proposed that the total pivoting range of the actuating lever, here and preferably the internal actuating lever, comprises a first pivoting range and a subsequent, second pivoting range starting from the starting position, the motorized opening process being able to be triggered by means of an actuating stroke over the first pivoting range. In the event that the motor-operated opening process does not function and the clutch arrangement is in the disengaged state, the clutch arrangement can be engaged by means of an actuation stroke over both swivel ranges. During the transition from the first swivel range to the second swivel range, there is an, in particular sudden, increase in the actuating force. A manual opening process can be generated by means of a subsequent actuation stroke over both swivel ranges, since in this situation the clutch arrangement is already in the engagement state.
Die besonders bevorzugte Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 betrifft eine Quantifizierung des Anstiegs der Betätigungskraft vom ersten Schwenkbereich auf den zweiten Schwenkbereich. Ein solcher Anstieg kann sich am Betätigungshebel eines Türinnengriffs dadurch äußern, dass im ersten Schwenkbereich die auf den Betätigungshebel auszuübende Betätigungskraft zwischen 10N und 20N liegt, während im zweiten Schwenkbereich bei der im Auskuppelzustand befindlichen Kupplungsanordnung während der Hinbewegung des Betätigungshubs eine Betätigungskraft von beispielsweise 100N aufzubringen ist. Dieser beträchtliche Anstieg der Betätigungskraft ist mit einer weiteren Steigerung der Bediensicherheit im obigen Sinne verbunden.The particularly preferred embodiment according to claim 2 relates to a quantification of the increase in the actuating force from the first Swivel range on the second swivel range. Such an increase can manifest itself on the actuating lever of an inside door handle by the fact that in the first pivoting range the actuating force to be exerted on the actuating lever is between 10N and 20N, while in the second pivoting range an actuating force of, for example, 100N is to be applied when the coupling arrangement is in the disengaged state during the movement of the actuating stroke . This considerable increase in operating force is associated with a further increase in operating safety in the above sense.
Bei der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 weist die Öffnungsmechanik ein Öffnungsmechanikgehäuse auf, in dem zumindest der Auslösehebel und der Betätigungshebel, insbesondere konzentrisch zueinander, gelagert sind. Die konzentrische Lagerung von Auslösehebel und Betätigungshebel führt zu einem konstruktiv besonders einfachen Aufbau.In the preferred embodiment according to claim 3, the opening mechanism has an opening mechanism housing in which at least the release lever and the actuating lever are mounted, in particular concentrically to one another. The concentric mounting of the trigger lever and actuating lever leads to a particularly simple construction.
Die Ausstattung der Antriebsanordnung mit einem schwenkbaren Stellelement gemäß Anspruch 4 erlaubt eine hohe Flexibilität bei der Auslegung der Antriebsanordnung. Insbesondere kann die Antriebsanordnung einen Seilantrieb aufweisen, der das Stellelement als Seilscheibe nutzt.The equipment of the drive arrangement with a pivotable adjusting element according to claim 4 allows a high flexibility in the design of the drive arrangement. In particular, the drive arrangement can have a cable drive that uses the actuating element as a cable pulley.
Die bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 5 und 6 betreffen die Ausstattung der Kupplungsanordnung mit einem Kupplungshebel, der je nach Kupplungszustand in eine Einkuppelstellung und eine Auskuppelstellung verstellbar ist. In einer besonders gut vormontierbaren Variante gemäß Anspruch 6 ist der Kupplungshebel auf dem Betätigungshebel schwenkbar gelagert.The preferred embodiments according to claims 5 and 6 relate to the equipment of the clutch arrangement with a clutch lever which, depending on the clutch state, is adjustable into a coupling position and a coupling position. In a particularly easily preassembled variant according to claim 6, the clutch lever is pivotally mounted on the actuating lever.
Die weiter bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 7 bis 9 betreffen die Realisierung einer Steuerkontur, die einerseits der Realisierung der Doppelhubfunktion gemäß Anspruch 7 dient, und die andererseits ursächlich für den vorschlagsgemäßen Anstieg der Betätigungskraft gemäß Anspruch 9 ist. Diese Doppelnutzung der Steuerkontur führt zu einem besonders kompakten und gleichzeitig kostengünstigen konstruktiven Aufbau der Öffnungsmechanik.The further preferred refinements according to claims 7 to 9 relate to the implementation of a control contour which serves on the one hand to implement the double stroke function according to claim 7 and on the other hand is the cause of the proposed increase in actuation force according to claim 9. This double use of the control contour leads to a particularly compact and at the same time inexpensive construction of the opening mechanism.
Eine besonders hohe Flexibilität im Hinblick auf die Einstellung des Kupplungszustands der Kupplungsanordnung ergibt sich gemäß Anspruch 10 durch die Verstellbarkeit des Kupplungshebels mittels der Antriebsanordnung. Besonders vorteilhaft stellt sich dabei die Verstellung des Kupplungshebels von der Einkuppelstellung in die Auskuppelstellung dar, da die umgekehrte Verstellung ja durch den ersten Betätigungshub der Doppelhubauslösung des manuellen Öffnungsvorgangs vorgesehen ist.A particularly high degree of flexibility with regard to the setting of the clutch state of the clutch arrangement results from the adjustability of the clutch lever by means of the drive arrangement. The adjustment of the clutch lever from the engagement position to the disengagement position is particularly advantageous, since the reverse adjustment is provided by the first actuation stroke of the double-stroke triggering of the manual opening process.
Bei der besonders bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 ist der Öffnungsmechanik eine Sensoranordnung zur Erfassung eines Betätigungshubs über den ersten Schwenkbereich zugeordnet. Die Sensoranordnung dient der Auslösung des motorischen Öffnungsvorgangs durch eine entsprechende Ansteuerung der Antriebsanordnung. Grundsätzlich kann die Sensoranordnung aber auch in einem der Kraftfahrzeugschlossanordnung zugeordneten Türgriff, insbesondere Türinnengriff, vorgesehen sein.In the particularly preferred embodiment according to claim 11, the opening mechanism is assigned a sensor arrangement for detecting an actuation stroke over the first swivel range. The sensor arrangement is used to trigger the motorized opening process by correspondingly controlling the drive arrangement. In principle, however, the sensor arrangement can also be provided in a door handle assigned to the motor vehicle lock arrangement, in particular the inside door handle.
Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 12, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Kraftfahrzeugschloss mit einer Schlossfalle, einer der Schlossfalle zugeordneten Sperrklinke und einer vorschlagsgemäßen Öffnungsmechanik als solches beansprucht. Wesentlich dabei ist die Tatsache, dass die Sperrklinke, hier und vorzugsweise über eine Schlossmechanik, zum Ausheben der Sperrklinke im Rahmen eines Öffnungsvorgangs gekoppelt oder koppelbar ist. Im Rahmen eines Öffnungsvorgangs ist also das Ausheben der Sperrklinke vorgesehen, und zwar durch einen vorschlagsgemäßen, motorischen oder manuellen Öffnungsvorgang.According to a further teaching according to claim 12, which is of independent importance, a motor vehicle lock with a lock latch, a pawl assigned to the lock latch and a proposed opening mechanism is claimed as such. What is essential here is the fact that the pawl, here and preferably via a lock mechanism, is or can be coupled to lift the pawl as part of an opening process. In the course of an opening process, the pawl is lifted out, namely by a proposed, motorized or manual opening process.
Grundsätzlich kann das Kraftfahrzeugschloss ein Sperrwerk, gegebenenfalls mit zugeordneter Schlossmechanik, einerseits und separat davon eine Öffnungsmechanik aufweisen, so dass das Schlossgehäuse und das Öffnungsmechanikgehäuse gemäß der ersten Alternative von Anspruch 13 separat voneinander ausgestaltet sind. Gemäß der zweiten Alternative von Anspruch 13 stellt das Schlossgehäuse das Öffnungsmechanikgehäuse bereit.Basically, the motor vehicle lock can have a locking mechanism, possibly with an associated lock mechanism, on the one hand and separately from it an opening mechanism, so that the lock housing and the opening mechanism housing are configured separately from one another according to the first alternative. According to the second alternative of claim 13, the lock housing provides the opening mechanism housing.
Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 14, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, werden eine Kraftfahrzeugschlossanordnung und eine vorschlagsgemäße Öffnungsmechanik beansprucht, wobei das Kraftfahrzeugschloss eine Schlossfalle und eine der Schlossfalle zugeordnete Sperrklinke aufweist. Wesentlich ist auch hier, dass die Sperrklinke, hier und vorzugsweise über eine Schlossmechanik, zum Ausheben der Sperrklinke im Rahmen eines Öffnungsvorgangs mit dem Auslösehebel der Öffnungsmechanik gekoppelt ist.According to a further teaching according to claim 14, which is also of independent importance, a motor vehicle lock arrangement and a proposed opening mechanism are claimed, the motor vehicle lock having a lock latch and a pawl assigned to the lock latch. It is also essential here that the pawl, here and preferably via a lock mechanism, is coupled to the release lever of the opening mechanism for lifting out the pawl as part of an opening process.
Zusätzlich zu dem Kraftfahrzeugschloss kann die Kraftfahrzeugschlossanordnung mindestens einen Türgriff, insbesondere einen Türinnengriff, der mechanisch mit dem Betätigungshebel der Öffnungsmechanik gekoppelt ist, aufweisen.In addition to the motor vehicle lock, the motor vehicle lock arrangement can have at least one door handle, in particular an inner door handle, which is mechanically coupled to the actuating lever of the opening mechanism.
Gemäß Anspruch 15 kann die Öffnungsmechanik separat von dem Kraftfahrzeugschloss ausgestaltet oder ein integraler Bestandteil des Kraftfahrzeugschlosses sein. Die vorschlagsgemäße Lösung lässt sich flexibel auf die jeweiligen Gegebenheiten hin auslegen.According to claim 15, the opening mechanism can be configured separately from the motor vehicle lock or can be an integral part of the motor vehicle lock. The proposed solution can be flexibly designed for the respective circumstances.
Für die beiden letztgenannten Lehren gelten alle Ausführungen zu der erstgenannten Lehre entsprechend. For the latter two teachings, all comments on the first mentioned teaching apply accordingly.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- 1 eine Kraftfahrzeugtür mit einer vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschlossanordnung, die mit einer vorschlagsgemäßen Öffnungsmechanik ausgestattet ist, in einer ganz schematischen Darstellung,
- 2 die Öffnungsmechanik gemäß 1 im manuell und motorisch unbetätigten, teilweise demontierten Zustand,
- 3 die Öffnungsmechanik gemäß 2 zum Ende des motorischen Öffnungsvorgangs,
- 4 die Öffnungsmechanik gemäß 2 während der Hinbewegung des ersten Betätigungshubs der Doppelhubauslösung a) zum Ende des ersten Schwenkbereichs und b) zum Ende des zweiten Schwenkbereichs,
- 5 die Öffnungsmechanik gemäß 2 während der Rückbewegung des ersten Betätigungshubs der Doppelhubauslösung a) vor dem Einfallen des Kupplungshebels in die Einkuppelstellung und b) nach dem Einfallen des Kupplungshebels in die Einkuppelstellung und
- 6 die Öffnungsmechanik gemäß 2 während der Hinbewegung des zweiten Betätigungshubs der Doppelhubauslösung.
The invention is explained in more detail below on the basis of a drawing illustrating only one exemplary embodiment. In the drawing shows - 1 a motor vehicle door with a proposed motor vehicle lock arrangement, which is equipped with a proposed opening mechanism, in a very schematic representation,
- 2nd the opening mechanism according to 1 in the manually and motor-operated, partially disassembled state,
- 3rd the opening mechanism according to 2nd at the end of the motorized opening process,
- 4th the opening mechanism according to 2nd during the movement of the first actuation stroke of the double stroke release a) to the end of the first swivel range and b) to the end of the second swivel range,
- 5 the opening mechanism according to 2nd during the return movement of the first actuation stroke of the double stroke release a) before the clutch lever has fallen into the engagement position and b) after the clutch lever has dropped into the engagement position and
- 6 the opening mechanism according to 2nd during the movement of the second actuation stroke of the double stroke release.
Die vorschlagsgemäße Öffnungsmechanik 1 dient dem Öffnen eines Kraftfahrzeugschlosses 2. Wie weiter oben angesprochen, sind unter dem Begriff „Kraftfahrzeugschloss“ alle Arten von Tür-, Hauben- oder Klappenschlössern zusammengefasst. Vorliegend ist das Kraftfahrzeugschloss 2 einer als Seitentür ausgestalteten Kraftfahrzeugtür T zugeordnet. Alle diesbezüglichen Ausführungen gelten für alle anderen Arten von Kraftfahrzeugschlössern entsprechend.The proposed opening mechanism 1 is used to open a motor vehicle lock 2nd . As mentioned above, the term "motor vehicle lock" includes all types of door, hood or flap locks. The motor vehicle lock is present 2nd a motor vehicle door designed as a side door T assigned. All relevant statements apply accordingly to all other types of motor vehicle locks.
Das Kraftfahrzeugschloss 2 weist, wie in 1 angedeutet, den üblichen Aufbau mit Schlossfalle 2a und Sperrklinke 2b auf. Die Schlossfalle 2a ist in mindestens eine, in 1 gezeigte Schließstellung bringbar, in der die Schlossfalle 2a von der Sperrklinke 2b gesperrt wird und in der die Schlossfalle 2a mit einem Schließelement 2c, hier und vorzugsweise mit einem Schließbügel, in haltendem Eingriff steht. Während das Kraftfahrzeugschloss 2 an der Kraftfahrzeugtür T angeordnet ist, befindet sich das hier nur angedeutete Schließelement 2c an der Kraftfahrzeugkarosserie. Dies kann auch umgekehrt vorgesehen sein.The motor vehicle lock 2nd points, as in 1 indicated the usual structure with lock latch 2a and pawl 2 B on. The lock latch 2a is in at least one, in 1 shown closed position can be brought in the lock latch 2a from the pawl 2 B is locked and in the lock latch 2a with a closing element 2c , here and preferably with a striker, is in holding engagement. During the motor vehicle lock 2nd on the motor vehicle door T is arranged, the closing element is only indicated here 2c on the vehicle body. This can also be reversed.
Zum Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses 2 ist ein Ausheben der Sperrklinke 2b, in 1 ein Schwenken der Sperrklinke 2b im Uhrzeigersinn erforderlich, so dass die Schlossfalle 2a in Öffnungsrichtung, in 1 ebenfalls im Uhrzeigersinn, verschwenken und das Schließelement 2c freigeben kann.To open the motor vehicle lock 2nd is a release of the pawl 2 B , in 1 a pivoting of the pawl 2 B clockwise required, so the lock latch 2a in the opening direction, in 1 also clockwise, swivel and the closing element 2c can release.
Die Öffnungsmechanik 1 weist einen Auslösehebel 3 auf, durch dessen Auslösebewegung im montierten Zustand das Kraftfahrzeugschloss 2 öffenbar ist. Hierfür ist in dem in 1 dargestellten, montierten Zustand der Auslösehebel 3 mechanisch mit dem Kraftfahrzeugschloss 2, hier und vorzugsweise mit der Sperrklinke 2b des Kraftfahrzeugschlosses 2, gekoppelt. Diese mechanische Kopplung ist vorzugsweise über einen Bowdenzug 4 realisiert. Alternativ kann hier auch ein Gestänge oder dergleichen Anwendung finden.The opening mechanism 1 has a release lever 3rd on, by its release movement in the assembled state the motor vehicle lock 2nd can be opened. For this is in the 1 shown, assembled state of the release lever 3rd mechanically with the motor vehicle lock 2nd , here and preferably with the pawl 2 B of the motor vehicle lock 2nd , coupled. This mechanical coupling is preferably via a Bowden cable 4th realized. Alternatively, a linkage or the like can also be used here.
Die Öffnungsmechanik 1 weist, wie in den 2 bis 6 dargestellt, eine elektrische Antriebsanordnung 5 mit einem Antriebsmotor 6 und einem dem Antriebsmotor 6 nachgeschalteten Vorschubgetriebe 7, hier und vorzugsweise einem Seilgetriebe, auf. Mittels der Antriebsanordnung 5 ist die Auslösebewegung des Auslösehebels 3 und damit ein motorischer Öffnungsvorgang erzeugbar. Dies ist in 3 dargestellt. Das Seil 7a des Vorschubgetriebes 7 wird auf der Motorwelle 6a des Antriebsmotors 6 aufgewickelt, wodurch eine Vorschubbewegung entsteht, die in noch zu erläuternder Weise auf den Auslösehebel 3 und über den Bowdenzug 4 auf die Sperrklinke 2b des Kraftfahrzeugschlosses 2 geleitet wird.The opening mechanism 1 points, as in the 2nd to 6 shown an electric drive assembly 5 with a drive motor 6 and the drive motor 6 downstream feed gear 7 , here and preferably a cable gear. By means of the drive arrangement 5 is the release movement of the release lever 3rd and thus a motorized opening process can be generated. This is in 3rd shown. The rope 7a of the feed gear 7 is on the motor shaft 6a of the drive motor 6 wound up, whereby a feed movement arises, which in a manner yet to be explained on the release lever 3rd and the Bowden cable 4th on the pawl 2 B of the motor vehicle lock 2nd is directed.
Für die Realisierung der mechanischen Redundanz weist die Öffnungsmechanik 1 einen Betätigungshebel 8 auf, der im montierten Zustand mechanisch mit einem Türgriff, hier mit einem Türinnengriff 9, gekoppelt ist. Die mechanische Kopplung zwischen dem Türinnengriff 9 und dem Betätigungshebel 8 ist bei dem in 1 dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel über einen weiteren Bowdenzug 10 realisiert. Auch hier kann ein Gestänge oder dergleichen Anwendung finden.The opening mechanism points to the realization of the mechanical redundancy 1 an operating lever 8th on, mechanically with a door handle in the assembled state, here with an inner door handle 9 , is coupled. The mechanical coupling between the inside door handle 9 and the operating lever 8th is with the in 1 illustrated and so far preferred embodiment of another Bowden cable 10th realized. A linkage or the like can also be used here.
Der Betätigungshebel 8 lässt sich aus der in 2 dargestellten Ausgangsstellung heraus in einem manuellen Betätigungshub, der hier und vorzugsweise auf eine bedienerseitige Betätigung des Türinnengriffs 9 zurückgeht, aus Hin- und Rückbewegung betätigen. Ein vollständiger Betätigungshub zeigt sich beispielsweise aus der Abfolge der 2, 4a, 4b, 5a, 5b.The operating lever 8th can be derived from the in 2nd shown starting position out in a manual actuation stroke, which here and preferably on an operator-side actuation of the inner door handle 9 goes back, operate from the return movement. A complete actuation stroke can be seen, for example, from the sequence of 2nd , 4a , 4b , 5a , 5b .
Um die noch zu erläuternde Doppelhubauslösung des manuellen Öffnungsvorgangs zu ermöglichen, weist die Öffnungsmechanik 1 ferner eine schaltbare Kupplungsanordnung 11 zwischen dem Betätigungshebel 8 und dem Auslösehebel 3 auf, wobei mittels des Betätigungshebels 8 über die Kupplungsanordnung 11 ein manueller Öffnungsvorgang, also ein Ausheben der Sperrklinke 2b, erzeugbar ist. Die Kupplungsanordnung 11 ist in einen Auskuppelzustand (2) und in einen Einkuppelzustand (5b) bringbar, wie noch erläutert wird.In order to enable the double-stroke triggering of the manual opening process, which is yet to be explained, the opening mechanism has 1 also a switchable clutch arrangement 11 between the operating lever 8th and the release lever 3rd on, whereby by means of the actuating lever 8th via the clutch assembly 11 a manual opening process, i.e. lifting the pawl 2 B , can be generated. The clutch assembly 11 is in a disengaging state ( 2nd ) and in a coupling state ( 5b) bringable, as will be explained.
Der Gesamtschwenkbereich 12 des Betätigungshebels 8, also der gesamte für die normalbetriebsgemäßen Betätigungshübe des Betätigungshebels 8 vorgesehene Schwenkbereich, umfasst ausgehend von der in 2 gezeigten Ausgangsstellung einen ersten Schwenkbereich 13 und einen sich daran anschließenden, zweiten Schwenkbereich 14. Die beiden Schwenkbereiche 13, 14 sind in 2 dargestellt. Aus dieser Darstellung ergibt sich, dass der erste Schwenkbereich 13 kleiner ist als der zweite Schwenkbereich 14. Vorzugsweise erstreckt sich der erste Schwenkbereich 13 über weniger als 40%, weiter vorzugsweise über weniger als 30%, weiter vorzugsweise über weniger als 25%, des Gesamtschwenkbereichs 12.The total swivel range 12th of the operating lever 8th , i.e. the total for the normal operating actuation strokes of the actuation lever 8th intended swivel range, starting from the in 2nd shown starting position a first swivel range 13 and an adjoining second swivel range 14 . The two swivel ranges 13 , 14 are in 2nd shown. From this representation it follows that the first swivel range 13 is smaller than the second swivel range 14 . The first swivel range preferably extends 13 over less than 40%, more preferably over less than 30%, more preferably over less than 25%, of the total swivel range 12th .
Vorschlagsgemäß lässt sich der motorische Öffnungsvorgang mittels eines Betätigungshubs über den ersten Schwenkbereich 13 auslösen. Das Ende der Hinbewegung eines solchen Betätigungshubs ist in 4a dargestellt. Ein solcher, auf das Auslösen des motorischen Öffnungsvorgangs gerichteter Betätigungshub wird mit einer Rückbewegung abgeschlossen, die wiederum in der in 2 gezeigten Ausgangsstellung endet. Um die Rückbewegung sicherzustellen, ist der Betätigungshebel 8 vorzugsweise in die Ausgangsstellung federvorgespannt.According to the proposal, the motorized opening process can be carried out by means of an actuation stroke over the first swivel range 13 trigger. The end of the forward movement of such an actuation stroke is in 4a shown. Such an actuation stroke aimed at triggering the motorized opening process is concluded with a return movement, which in turn is carried out in FIG 2nd shown starting position ends. To ensure the return movement, the operating lever is 8th preferably spring biased into the initial position.
Eine Zusammenschau der 2 und 4a ergibt, dass der Betätigungshub über den ersten Schwenkbereich 13, die hier und vorzugsweise auf eine geringfügige Betätigung des Türinnengriffs 9 zurückgeht, nahezu keine Auswirkung auf die Öffnungsmechanik 1, insbesondere keine Auswirkung auf den Auslösehebei 3, hat. Es handelt sich hier gewissermaßen um einen Freilauf, der lediglich dazu dient, den motorischen Öffnungsvorgang auszulösen. Dieser Betätigungshub über den ersten Schwenkbereich 13 wird für das Auslösen des motorischen Öffnungsvorgangs vorzugsweise sensorisch erfasst, wie noch erläutert wird. In 3, die das Ende des motorischen Öffnungsvorgangs zeigt, läuft bereits die Rückbewegung des Betätigungshubs über den ersten Schwenkbereich 13, da der Bediener gerade dabei ist, den Türinnengriff 9 wieder zu lösen.A synopsis of the 2nd and 4a results in the actuation stroke over the first swivel range 13 which here and preferably to a slight actuation of the inside door handle 9 decreases, almost no effect on the opening mechanism 1 , in particular no effect on the release stroke 3rd , Has. To a certain extent, this is a freewheel that only serves to trigger the motorized opening process. This actuation stroke over the first swivel range 13 is preferably sensed for triggering the motorized opening process, as will be explained. In 3rd , which shows the end of the motorized opening process, the return movement of the actuation stroke already runs over the first swivel range 13 , since the operator is in the process of doing so, 9 to solve again.
Die 4, 5 und 6 betreffen den Fall der Nichtfunktion des motorischen Öffnungsvorgangs. Die Nichtfunktion des motorischen Öffnungsvorgangs auf einen Betätigungshub über den ersten Schwenkbereich 13 kann unterschiedliche Gründe haben, wie noch erläutert wird. Zunächst einmal wird ganz allgemein davon ausgegangen, dass in dem Fall der Nichtfunktion ein sich nur über den ersten Schwenkbereich 13 erstreckender Betätigungshub den motorischen Öffnungsvorgang nicht auslöst. Bei im Auskuppelzustand befindlicher Kupplungsanordnung 11 (2) ist dann mittels eines sich über beide Schwenkbereiche 13, 14 erstreckenden Betätigungshubs ein Einkuppeln der Kupplungsanordnung 11 bewirkbar. Dabei ist der Übergang vom ersten Schwenkbereich 13 auf den zweiten Schwenkbereich 14 mit einem, hier und vorzugsweise sprunghaften, Anstieg der Betätigungskraft verbunden.The 4th , 5 and 6 concern the case of the non-functioning of the motorized opening process. The non-functioning of the motorized opening process on an actuation stroke over the first swivel range 13 can have different reasons, as will be explained. First of all, it is generally assumed that, in the event of non-function, only the first swivel range 13 extending actuation stroke does not trigger the motorized opening process. With the clutch arrangement in the disengaged state 11 ( 2nd ) is then by means of an over both swivel ranges 13 , 14 extending actuation strokes engaging the clutch assembly 11 feasible. The transition from the first swivel range 13 to the second swivel range 14 associated with a, here and preferably erratic, increase in operating force.
Der Begriff „sprunghaft“ bedeutet vorliegend generell, dass der Anstieg der Betätigungskraft an einer Sprungstelle, die vorzugsweise genau zwischen dem ersten Schwenkbereich 13 und dem zweiten Schwenkbereich 14 liegt, über die Verstellung des Betätigungshebels 8 unstetig ist. Der Verstellung des Betätigungshebels 8 steht gewissermaßen ein nachgiebiger Anschlag entgegen.In the present case, the term “erratic” generally means that the increase in the actuating force at a jump point, which is preferably exactly between the first swivel range 13 and the second swivel range 14 lies on the adjustment of the operating lever 8th is discontinuous. The adjustment of the operating lever 8th stands in a way a resilient stop.
Dieser erste Betätigungshub entspricht der Abfolge der 2, 4a und 4b. Der Übergang vom ersten Schwenkbereich 13 auf den zweiten Schwenkbereich 14 findet in dem in 4a gezeigten Zeitpunkt statt. Mit diesem ersten Betätigungshub ist also ein Einkuppeln der Kupplungsanordnung 11 verbunden, wenn der Anstieg der Betätigungskraft überwunden wird. Mit einem anschließenden, zweiten Betätigungshub über beide Schwenkbereiche 13, 14 ist dann ein manueller Öffnungsvorgang erzeugbar, da sich die Kupplungsanordnung 11 durch den ersten Betätigungshub bereits im Einkuppelzustand befindet. Damit ist eine Doppelhubauslösung des manuellen Öffnungsvorgangs realisiert.This first actuation stroke corresponds to the sequence of 2nd , 4a and 4b . The transition from the first swivel range 13 to the second swivel range 14 takes place in the 4a shown time instead. With this first actuation stroke, the clutch arrangement is engaged 11 connected when the increase in operating force is overcome. With a subsequent, second actuation stroke over both swivel ranges 13 , 14 then a manual opening process can be generated because the clutch arrangement 11 is already in the engagement state by the first actuation stroke. A double stroke triggering of the manual opening process is thus implemented.
Die bis hierhin beschriebene, vorschlagsgemäße Lösung ist mit einer besonders hohen Bediensicherheit verbunden, wie im allgemeinen Teil der Beschreibung erläutert worden ist. Hinzu kommt, dass im unbetätigten Zustand die Kupplungsanordnung 11 im Auskuppelzustand steht, so dass im Crashfall auftretende Beschleunigungen, die eine Bewegung des Betätigungshebels 8 bewirken können, keinen ungewünschten Öffnungsvorgang erzeugen.The proposed solution described so far is associated with a particularly high level of operating safety, as has been explained in the general part of the description. In addition, the clutch arrangement in the unactuated state 11 is in the disengaged state, so that accelerations occurring in the event of a crash, a movement of the actuating lever 8th can cause no unwanted opening.
Bei der in 1 gezeigten und insoweit bevorzugten Ausgestaltung ist eine Steuerungsanordnung 15 vorgesehen, die beispielsweise der Ansteuerung der Antriebsanordnung 5 dienen kann. Die Steuerungsanordnung 15 kann Bestandteil der Öffnungsmechanik 1 oder des Kraftfahrzeugschlosses 2 sein. Grundsätzlich kann die Steuerungsanordnung 15 aber auch, wie in 1 dargestellt, separat von der Öffnungsmechanik 1 und dem Kraftfahrzeugschloss 2 ausgestaltet sein.At the in 1 shown and so far preferred embodiment is a control arrangement 15 provided, for example, the control of the drive arrangement 5 can serve. The control arrangement 15 can be part of the opening mechanism 1 or the motor vehicle lock 2nd be. Basically, the control arrangement 15 but also, as in 1 shown separately from the opening mechanism 1 and the motor vehicle lock 2nd be designed.
Eine bevorzugte Funktion der Steuerungsanordnung 15 besteht im Auslösen eines motorischen Öffnungsvorgangs über einen in 1 dargestellten Türaußengriff 16, bei dem es sich hier und vorzugsweise um einen rein elektrisch arbeitenden Türaußengriff 16 handelt. Dies bedeutet, dass zwischen dem Türaußengriff 16 und der Öffnungsmechanik 1 sowie dem Kraftfahrzeugschloss 2 keine mechanische, sondern lediglich eine elektrische Verbindung besteht. Auf eine Betätigung des Türaußengriffs 16 hin wird von der Steuerungsanordnung 15 geprüft, ob ein motorischer Öffnungsvorgang durchgeführt werden soll oder nicht.A preferred function of the control arrangement 15 consists in triggering a motorized opening process via an in 1 outside door handle shown 16 , which is here and preferably a purely electrically operated outside door handle 16 acts. This means that between the outside door handle 16 and the opening mechanism 1 as well as the motor vehicle lock 2nd there is no mechanical but only an electrical connection. On actuation of the outside door handle 16 out of the control arrangement 15 checked whether a motorized opening process should be carried out or not.
Bemerkenswert hinsichtlich der in 1 dargestellten Anordnung ist die Tatsache, dass die mechanische Kopplung zwischen dem Auslösehebel 3 und der Sperrklinke 2b über eine Schlossmechanik 2d vorgesehen ist. Die Schlossmechanik 2d übernimmt in erster Linie eine Kupplungsfunktion. Damit ist sichergestellt, dass der von der Öffnungsmechanik 1 ausgehende, manuelle Öffnungsvorgang nicht stets ein Ausheben der Sperrklinke 2b bewirkt. Das ist insbesondere vorteilhaft, wenn eine Diebstahlsicherungsfunktion realisiert sein soll, die ein Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses 2 vom Türinnengriff 9 aus nach einem unberechtigten Zugang in den Innenraum des Kraftfahrzeugs verhindern soll. Die Verstellung der Schlossmechanik 2d in den Kupplungszustand „Diebstahlsicherung ein“ und in den Kupplungszustand „Diebstahlsicherung aus“ wird hier und vorzugsweise motorisch mittels eines der Schlossmechanik 2d zugeordneten Diebstahlantriebs vollzogen und über die Steuerungsanordnung 15 ausgelöst.Notable in terms of 1 arrangement shown is the fact that the mechanical coupling between the trigger lever 3rd and the pawl 2 B via a lock mechanism 2d is provided. The lock mechanism 2d primarily takes on a coupling function. This ensures that the opening mechanism 1 outgoing, manual opening process does not always raise the pawl 2 B causes. This is particularly advantageous if an anti-theft function is to be implemented that opens the motor vehicle lock 2nd from the inside door handle 9 from preventing unauthorized access to the interior of the motor vehicle. The adjustment of the lock mechanism 2d in the coupling state "anti-theft protection on" and in the coupling state "anti-theft protection off" is here and preferably motorized using one of the lock mechanism 2d assigned theft drive and carried out via the control arrangement 15 triggered.
Die Nichtfunktion des motorischen Öffnungsvorgangs kann, wie weiter oben angedeutet, auf unterschiedliche Ursachen zurückgehen. Eine Ursache ist grundsätzlich ein Defekt der Antriebsanordnung 5, insbesondere des Antriebsmotors 6, einer elektrischen Verbindung oder dergleichen.The non-functioning of the motorized opening process can, as indicated above, be due to different causes. A cause is basically a defect in the drive arrangement 5 , especially the drive motor 6 , an electrical connection or the like.
Die Nichtfunktion des motorischen Öffnungsvorgangs kann aber auch normalbetriebsgemäß vorgesehen sein. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine Umgebungswarneinheit 17 vorgesehen, die ein Umgebungswarnsignal erzeugt. Die Umgebungswarneinheit 17 dient beispielsweise der Ermittlung einer drohenden Kollision für den Fall des Öffnens der zugeordneten Kraftfahrzeugtür T. Vorzugsweise ist es nun vorgesehen, dass mittels der Steuerungsanordnung 15 ein Umgebungswarnsignal von der Umgebungswarneinheit 17 empfangen wird. Wie oben angesprochen, ist mittels eines Betätigungshubs über den ersten Schwenkbereich 13 der motorische Öffnungsvorgang auslösbar. Hier und vorzugsweise ist es jedoch vorgesehen, dass auf den Empfang des Umgebungswarnsignals der motorische Öffnungsvorgang über eine vorbestimmte Zeitverzögerung deaktiviert wird, so dass zum Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses 2 die obige Doppelhubauslösung des manuellen Öffnungsvorgangs erforderlich ist. Dieser elektrisch und mechanisch verzögerte Öffnungsvorgang ist vorteilhaft, da dem Bediener die Gelegenheit gegeben wird, seinen Öffnungswunsch zu überprüfen.The non-functioning of the motorized opening process can also be provided according to normal operating conditions. In the illustrated and in this respect preferred embodiment, there is an environmental warning unit 17th provided that generates an environmental warning signal. The environmental warning unit 17th is used, for example, to determine an impending collision if the associated motor vehicle door is opened T . It is preferably now provided that by means of the control arrangement 15 an environmental warning signal from the environmental warning unit 17th Will be received. As mentioned above, by means of an actuation stroke over the first swivel range 13 the motorized opening process can be triggered. Here and preferably, however, it is provided that upon receipt of the environmental warning signal the motorized opening process is deactivated over a predetermined time delay, so that the motor vehicle lock is opened 2nd the above double stroke triggering of the manual opening process is required. This electrically and mechanically delayed opening process is advantageous because the operator is given the opportunity to check his opening request.
In besonders bevorzugter Ausgestaltung handelt es sich bei dem Umgebungswarnsignal um ein Kollisionswarnsignal, wobei die Umgebungswarneinheit 17 einen Kollisionssensor, hier und vorzugsweise einen Abstandssensor, aufweist. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Umgebungswarneinheit 17 in Form eines kapazitiven Näherungssensors im Schweller des Kraftfahrzeugs angeordnet. Durch einen solchen Abstandssensor lässt sich ohne weiteres erfassen, ob das Öffnen der Kraftfahrzeugtür T eine Kollision mit der Umgebung, insbesondere einer Häuserwand, einem Baum oder dergleichen, verursacht. Eine andere Umgebungswarneinheit 17 kann vorzugsweise die Erfassung eines herannahenden Kraftfahrzeugs, eines Fahrrads, oder dergleichen umfassen. Weiter andere Varianten für die Umgebungswarneinheit 17 sind denkbar.In a particularly preferred embodiment, the environmental warning signal is a collision warning signal, the environmental warning unit 17th a collision sensor, here and preferably a distance sensor. In the illustrated and preferred embodiment, the environmental warning unit 17th arranged in the form of a capacitive proximity sensor in the sill of the motor vehicle. Such a distance sensor makes it easy to determine whether the motor vehicle door is opening T a collision with the environment, in particular a house wall, a tree or the like, causes. Another environmental warning device 17th can preferably include the detection of an approaching motor vehicle, a bicycle, or the like. Other variants for the environmental warning unit 17th are conceivable.
Je nach den haptischen Gegebenheiten betreffend den Türinnengriff 9 kann es vorzugsweise vorgesehen sein, dass bei der im Auskuppelzustand befindlicher Kupplungsanordnung 11 während der Hinbewegung des Betätigungshubs der Übergang vom ersten Schwenkbereich 13 auf den zweiten Schwenkbereich 14 mit einem, hier und vorzugsweise sprunghaften, Anstieg der Betätigungskraft mindestens um das Vierfache, vorzugsweise mindestens um das Fünffache, weiter vorzugsweise mindestens um das Siebenfache, einhergeht. Dieser stets deutliche Anstieg der Betätigungskraft ist insoweit sachgerecht, als der manuelle Öffnungsvorgang lediglich in Ausnahmefällen zum Tragen kommt.Depending on the haptic conditions regarding the inside door handle 9 it can preferably be provided that with the clutch arrangement in the disengaged state 11 the transition from the first swivel range during the movement of the actuation stroke 13 to the second swivel range 14 with a, here and preferably erratic, increase in the actuating force at least four times, preferably at least five times, more preferably at least seven times. This always significant increase in actuation force is appropriate insofar as the manual opening process only comes into play in exceptional cases.
2 zeigt, dass die Öffnungsmechanik ein Öffnungsmechanikgehäuse 18 aufweist, in dem zumindest der Auslösehebel 3 und der Betätigungshebel 8 schwenkbar gelagert sind. Es lässt sich der Darstellung gemäß 2 entnehmen, dass der Auslösehebel 3 und der Betätigungshebel 8 um ein und dieselbe geometrische Schwenkachse 3a, 8a gelagert sind. Diese konzentrische Anordnung von Auslösehebel 3 und Betätigungshebel 8 ist, wie weiter oben angesprochen, kompakt und kosteneffizient. 2nd shows that the opening mechanism is an opening mechanism housing 18th has, in which at least the trigger lever 3rd and the operating lever 8th are pivotally mounted. It can be viewed as shown 2nd remove the release lever 3rd and the operating lever 8th around one and the same geometric pivot axis 3a , 8a are stored. This concentric arrangement of release lever 3rd and operating lever 8th is compact and cost-effective, as mentioned above.
Der motorische Öffnungsvorgang ist bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel auf besonders kompakte und gleichzeitig robuste Weise umgesetzt. Hierfür weist die Antriebsanordnung 5 ein schwenkbares Stellelement 19 auf, dessen geometrische Schwenkachse 19a beabstandet von der geometrischen Schwenkachse 3a, 8a ist. Zur Erzeugung der Auslösebewegung findet eine Wechselwirkung zwischen dem Stellelement 19 und dem Auslösehebel 3 statt. Im Einzelnen weist das Stellelement 19 hierfür eine Antriebskontur 20 für den Eingriff mit dem Auslösehebel 3 oder einem mit dem Auslösehebel 3 gekoppelten Element auf. Hier und vorzugsweise ist der Auslösehebel 3 mit einer Antriebsfläche 21 für den Eingriff mit der Antriebskontur 20 ausgestattet.The motorized opening process is implemented in a particularly compact and at the same time robust manner in the exemplary embodiment shown and preferred in this respect. For this purpose, the drive arrangement 5 a swiveling control element 19th on whose geometric swivel axis 19a spaced from the geometric pivot axis 3a , 8a is. There is an interaction between the actuating element to generate the trigger movement 19th and the release lever 3rd instead of. This shows in detail Actuator 19th a drive contour for this 20th for engagement with the release lever 3rd or one with the release lever 3rd coupled element. Here and preferably is the release lever 3rd with a drive surface 21 for engagement with the drive contour 20th fitted.
Wie weiter oben angesprochen, weist die Antriebsanordnung 5 hier und vorzugsweise ein als Seilgetriebe ausgestaltetes Vorschubgetriebe 7 auf. 2 zeigt, dass das Seil 7a des Seilgetriebes 7 mit dem Stellelement 19, dieses in 2 im Gegenuhrzeigersinn antreibend, wechselwirkt. Dabei übernimmt das Stellelement 19 die Funktion einer Seilscheibe, was wiederum zu einer kompakten Gesamtanordnung führt.As mentioned above, the drive arrangement 5 here and preferably a feed gear designed as a cable gear 7 on. 2nd shows that the rope 7a of the cable gear 7 with the actuator 19th , this in 2nd counterclockwise driving, interacts. The control element takes over 19th the function of a pulley, which in turn leads to a compact overall arrangement.
Die Kupplungsanordnung 11 ist bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel auf besonders einfache konstruktive Weise umgesetzt. Wesentlich ist dabei zunächst, dass die Kupplungsanordnung 11 einen Kupplungshebel 22 aufweist, der zwischen einer Einkuppelstellung (5b), in der der Betätigungshebel 8 über den Kupplungshebel 22 mit dem Auslösehebel 3 bis auf einen Spalt S gekuppelt bzw. kuppelbar ist und einer Auskuppelstellung (2), in der der Betätigungshebel 8 von dem Auslösehebel 3 entkuppelt ist, verstellbar ist. In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist der Kupplungshebel 22 mittels einer Kippfeder 23 je nach Kupplungszustand in die Einkuppelstellung bzw. die Auskuppelstellung vorgespannt. Es versteht sich, dass die Einkuppelstellung des Kupplungshebels 22 dem Einkuppelzustand der Kupplungsanordnung 11 und die Auskuppelstellung des Kupplungshebels 22 dem Auskuppelzustand der Kupplungsanordnung 11 entsprechen.The clutch assembly 11 is implemented in a particularly simple constructive manner in the illustrated and in this respect preferred embodiment. It is essential that the clutch arrangement 11 a clutch lever 22 has between a coupling position ( 5b) in which the operating lever 8th via the clutch lever 22 with the release lever 3rd is coupled or can be coupled except for a gap S and an uncoupling position ( 2nd ) in which the operating lever 8th from the release lever 3rd is uncoupled, is adjustable. In a particularly preferred embodiment, the clutch lever 22 by means of a toggle spring 23 biased into the engagement or disengagement position depending on the clutch condition. It is understood that the engagement position of the clutch lever 22 the engagement state of the clutch assembly 11 and the disengagement position of the clutch lever 22 the disengagement state of the clutch assembly 11 correspond.
Eine kompakte und insbesondere auf einfache Weise vormontierbare Anordnung ergibt sich hier und vorzugsweise dadurch, dass der Kupplungshebel 22 auf dem Betätigungshebel 8 zwischen der Einkuppelstellung und der Auskuppelstellung schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkachse 22a des Kupplungshebels 22 ist dabei beabstandet von der Schwenkachse 8a des Betätigungshebels 8 angeordnet. Alternativ kann es aber auch vorgesehen sein, dass der Kupplungshebel 22 im Öffnungsmechanikgehäuse 18 gelagert ist.A compact and, in particular, easy to preassemble arrangement results here and preferably from the fact that the clutch lever 22 on the operating lever 8th is pivotally mounted between the engagement position and the disengagement position. The pivot axis 22a of the clutch lever 22 is spaced from the pivot axis 8a of the operating lever 8th arranged. Alternatively, it can also be provided that the clutch lever 22 in the opening mechanism housing 18th is stored.
Die resultierende Kupplungsfunktion der Kupplungsanordnung 11 ist denkbar einfach umgesetzt. Der Kupplungshebel 22 weist eine Kupplungskontur 24 auf, die je nach Kupplungszustand mit einer Gegenkontur 25 des Auslösehebels 3 wechselwirkt. Bei in der Einkuppelstellung befindlichem Kupplungshebel 22 befindet sich die Gegenkontur 25 im Bewegungsbereich der Kupplungskontur 24 im Hinblick auf einen Betätigungshub des Betätigungshebels 8, so dass der Auslösehebel 3 über die Wechselwirkung zwischen Kupplungskontur 24 und Gegenkontur 25 mitgenommen wird, so dass im Ergebnis die Sperrklinke 2b des Kraftfahrzeugschlosses 2 ausgehoben wird (6).The resulting clutch function of the clutch assembly 11 is very easy to implement. The clutch lever 22 has a coupling contour 24th depending on the coupling condition with a counter contour 25th the release lever 3rd interacts. With the clutch lever in the engaged position 22 is the opposite contour 25th in the range of motion of the coupling contour 24th with regard to an operating stroke of the operating lever 8th so that the trigger lever 3rd about the interaction between the coupling contour 24th and counter contour 25th is taken, so that as a result the pawl 2 B of the motor vehicle lock 2nd is being excavated ( 6 ).
Bei in der Auskuppelstellung befindlichem Kupplungshebel 22 befindet sich die Gegenkontur 25 des Auslösehebels 3 außerhalb des Bewegungsbereichs der Kupplungskontur 24 bezogen auf einen Betätigungshub des Betätigungshebels 8, so dass der Betätigungshebel 8 bezogen auf den Auslösehebel 3 freiläuft. Dieses Freilaufen ist allerdings wiederum mit einer Verstellung des Kupplungshebels 22 verbunden, wie im Folgenden erläutert wird.With the clutch lever in the disengaged position 22 is the opposite contour 25th the release lever 3rd outside the range of motion of the coupling contour 24th based on an operating stroke of the operating lever 8th so that the operating lever 8th related to the release lever 3rd free running. However, this freewheeling is in turn with an adjustment of the clutch lever 22 connected, as explained below.
Zunächst darf aber auch darauf hingewiesen werden, dass die koaxiale Lagerung von Betätigungshebel 8 und Auslösehebel 3 insbesondere im Hinblick auf die Realisierung der Kupplungsanordnung 11 mit dem auf dem Betätigungshebei 8 gelagerten Kupplungshebel 22 besonders vorteilhaft ist. Dies zeigt sich insbesondere daran, dass während des manuellen Öffnungsvorgangs bei in der Einkuppelstellung befindlichem Kupplungshebel 22 (6) eine Relativbewegung zwischen der Kupplungskontur 24 und der Gegenkontur 25 nicht stattfindet.First of all, it should also be noted that the coaxial mounting of the operating lever 8th and release lever 3rd especially with regard to the implementation of the clutch arrangement 11 with the one on the operating lever 8th mounted clutch lever 22 is particularly advantageous. This is particularly evident from the fact that during the manual opening process with the clutch lever in the engagement position 22 ( 6 ) a relative movement between the coupling contour 24th and the opposite contour 25th not taking place.
Für die Realisierung der Doppelhubauslösung ist hier und vorzugsweise eine Steuerkontur 26 vorgesehen, an der der Kupplungshebel 22 oder ein mit dem Kupplungshebel 22 gekoppeltes Element bei zunächst in der Auskuppelstellung befindlichem Kupplungshebel 22 während der Hinbewegung des Betätigungshubs entlanggleitet und den Kupplungshebel 22 von der Auskuppelstellung in Richtung der Einkuppelstellung führt. Diese Verstellung des Kupplungshebels 22 von der Auskuppelstellung in Richtung der Einkuppelstellung ergibt sich aus dem Übergang von 4a auf 4b. Hierfür weist der Kupplungshebel 22 eine Anlaufkontur 27 auf, die separat von der Kupplungskontur 24, jedoch benachbart zu der Kupplungskontur 24 angeordnet ist. Während des obigen Entlanggleitens der Anlaufkontur 27 an der Steuerkontur 26 wird der Kipppunkt der den Kupplungshebel 22 zugeordneten Kippfeder 23 durchlaufen, so dass der Kupplungshebel 22 in Richtung der Einkuppelstellung schnappt. Getrieben durch die Kippfeder 23 schlägt der Kupplungshebel 22 nun auf einen Antriebsarm 28 des Auslösehebels 3, an dessen Ende die Gegenkontur 25 gelegen ist. Während der Rückbewegung des ersten Betätigungshubs der Doppelhubauslösung fällt der Kupplungshebel 22 vollständig in die Einkuppelstellung, sobald der Kupplungshebel die Gegenkontur 25 des Auslösehebels 3 passiert hat. Dies ist der Darstellung gemäß 5b zu entnehmen. Ein erneuter Betätigungshub führt, wie in 6 gezeigt, dann zum Ausheben der Sperrklinke 2b, wie weiter unten erläutert wird.A control contour is here and preferably for realizing the double stroke triggering 26 provided on the clutch lever 22 or one with the clutch lever 22 coupled element with the clutch lever initially in the disengaging position 22 slides along the actuation stroke and the clutch lever 22 leads from the disengaging position in the direction of the engaging position. This adjustment of the clutch lever 22 from the disengaging position in the direction of the engaging position results from the transition from 4a on 4b . For this the clutch lever points 22 a starting contour 27 on that is separate from the coupling contour 24th , but adjacent to the coupling contour 24th is arranged. During the above sliding along the start contour 27 at the control contour 26 becomes the tipping point of the clutch lever 22 assigned toggle spring 23 go through so that the clutch lever 22 snaps in the direction of the engagement position. Driven by the toggle spring 23 the clutch lever strikes 22 now on a drive arm 28 the release lever 3rd , at the end of which the opposite contour 25th is located. The clutch lever falls during the return movement of the first actuation stroke of the double stroke release 22 completely into the engagement position as soon as the clutch lever has the opposite contour 25th the release lever 3rd happened. This is as shown 5b refer to. Another actuation stroke leads, as in 6 shown, then to remove the pawl 2 B as explained below.
Die Steuerkontur 26 ist vorzugsweise ebenso festgelegt wie die geometrische Lagerung des Betätigungshebels 8 sowie des Auslösehebels 3. Hier und vorzugsweise ist die Steuerkontur 26 am Öffnungsmechanikgehäuse 18 angeordnet. The tax contour 26 is preferably defined in the same way as the geometric mounting of the actuating lever 8th and the release lever 3rd . Here and preferably is the control contour 26 on the opening mechanism housing 18th arranged.
Interessant bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist nun, dass die Steuerkontur 26 nicht nur der Verstellung des Kupplungshebels 22 dient, sondern auch maßgeblich für die Erzeugung des oben angesprochenen Anstiegs der Betätigungskraft zwischen den beiden Schwenkbereichen 13, 14 ist. Hierfür weist die Steuerkontur 26 einen Bremskonturabschnitt 29 auf, der so ausgelegt ist, dass er während der Hinbewegung des Betätigungshubs, hier des ersten Betätigungshubs der Doppelhubauslösung, beim Übergang vom ersten Schwenkbereich 13 auf den zweiten Schwenkbereich 14 eine erhöhte Auslenkrate des Kupplungshebels 22 bezogen auf die Auslenkung des Betätigungshebels 8 und damit einen Anstieg der Betätigungskraft erzeugt. Dies insbesondere dadurch, dass mit der erhöhten Auslenkrate ein entsprechendes Auslenken der Kippfeder 23 einhergeht, was mit einer erhöhten Kontaktkraft zwischen dem Kupplungshebel 22 und der Steuerkontur 26 und damit einer erhöhten Bremswirkung einhergeht.It is interesting in the illustrated embodiment that the control contour 26 not just the adjustment of the clutch lever 22 serves, but also significantly for the generation of the above-mentioned increase in the actuating force between the two swivel ranges 13 , 14 is. For this the control contour points 26 a brake contour section 29 on, which is designed such that it moves during the forward movement of the actuation stroke, here the first actuation stroke of the double stroke release, during the transition from the first swivel range 13 to the second swivel range 14 an increased deflection rate of the clutch lever 22 related to the deflection of the operating lever 8th and thus generates an increase in operating force. This is particularly due to the fact that with the increased deflection rate a corresponding deflection of the tilt spring 23 goes hand in hand with an increased contact force between the clutch lever 22 and the control contour 26 and is associated with an increased braking effect.
Bemerkenswert ist weiter, dass der Bremskonturabschnitt 29 derselbe Konturabschnitt ist, der für das Auslenken des Kupplungshebels 22 aus der Auskuppelstellung heraus maßgeblich ist. Das dargestellte und insoweit bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt eine besonders hohe Flexibilität hinsichtlich der Verstellung des Kupplungshebels 22. Hier und vorzugsweise ist es nämlich so, dass der Kupplungshebel 22 mittels der Antriebsanordnung 5, hier und vorzugsweise mittels des Stellelements 19, in die Auskuppelstellung und/oder in die Einkuppelstellung verstellbar ist. In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist der in der Einkuppelstellung befindliche Kupplungshebel 22 (5b) in einem motorischen Öffnungsvorgang in die Auskuppelstellung verstellbar. Im Einzelnen ist es aus der in 5b dargestellten Situation heraus vorgesehen, dass ein Eingriffselement 30 des Stellelements 19 durch eine Verstellung des Stellelements 19 im Gegenuhrzeigersinn in Eingriff mit einem Gegeneingriffselement 31 am Kupplungshebel 22 kommt, wodurch der Kupplungshebel 22 zurück in die Auskuppelstellung gebracht wird. Damit ist eine besonders hohe Flexibilität bei der Rückstellung des Kupplungshebels 22 in die Auskuppelstellung möglich.It is also noteworthy that the brake contour section 29 is the same contour section that for the deflection of the clutch lever 22 from the disengaging position is decisive. The illustrated and preferred embodiment shows a particularly high flexibility with regard to the adjustment of the clutch lever 22 . Here and preferably it is the case that the clutch lever 22 by means of the drive arrangement 5 , here and preferably by means of the actuator 19th , in the disengaging position and / or in the engaging position is adjustable. In a particularly preferred embodiment, the clutch lever is in the engagement position 22 ( 5b) adjustable to the disengaging position in a motorized opening process. Specifically, it is from the in 5b shown situation provided that an engagement element 30th of the control element 19th by adjusting the control element 19th counterclockwise engaged with a counter-engagement element 31 on the clutch lever 22 comes, causing the clutch lever 22 is brought back into the disengaging position. This is a particularly high level of flexibility when resetting the clutch lever 22 possible in the disengaging position.
Grundsätzlich ist auch eine Verstellung des Kupplungshebels 22 von der Auskuppelstellung in die Einkuppelstellung mittels des Stellelements 19 möglich, sofern das Stellelement 19 mittels des Antriebsmotors 6 bidirektional verstellbar ist. Hierfür ist das Vorschubgetriebe 7 gegebenenfalls nach Art eines Stirnradgetriebes oder dergleichen auszugestalten, da das dargestellte Seilgetriebe 7 eine lediglich unidirektionale Kraftübertragung erlaubt.In principle, there is also an adjustment of the clutch lever 22 from the disengaging position to the engaging position by means of the adjusting element 19th possible if the control element 19th by means of the drive motor 6 is bidirectionally adjustable. The feed gear is for this 7 if necessary, in the manner of a spur gear or the like, since the cable gear shown 7 only unidirectional power transmission allowed.
Es wurde schon darauf hingewiesen, dass der den motorischen Öffnungsvorgang auslösende, sich über den ersten Schwenkbereich 13 erstreckende Betätigungshub sensorisch erfasst werden muss. Hier und vorzugsweise ist es daher so, dass dem Betätigungshebel 8 oder einem mit dem Betätigungshebel 8 gekoppelten Element eine Sensoranordnung, insbesondere ein Schaltelement 32, zur Erfassung der Stellung des Betätigungshebels 8 zugeordnet ist. Weiter vorzugsweise handelt es sich bei dem Schaltelement 32 um einen einfachen Mikroschalter, der mit einer Schaltkontur 33 am Betätigungshebel 8 wechselwirkt. Im Ergebnis ist die Anordnung so getroffen, dass auf die Erfassung eines sich über den ersten Schwenkbereich 13 erstreckenden Betätigungshubs die Antriebsanordnung 5 zur Erzeugung des motorischen Öffnungsvorgangs angesteuert wird, sofern keine anderweitigen, steuerungstechnisch zu erfüllenden Bedingungen ausstehen.It has already been pointed out that the motor opening process that is triggered extends over the first swivel range 13 extending actuation stroke must be detected by sensors. Here and preferably it is so that the operating lever 8th or one with the operating lever 8th coupled element a sensor arrangement, in particular a switching element 32 , to detect the position of the operating lever 8th assigned. It is further preferably the switching element 32 a simple microswitch with a switching contour 33 on the operating lever 8th interacts. As a result, the arrangement is such that the detection of an over the first swivel range 13 extending actuation strokes the drive assembly 5 is controlled to generate the motorized opening process, unless there are no other conditions to be met in terms of control technology.
Nach einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Kraftfahrzeugschloss 2 mit einer Schlossfalle 2a, einer der Schlossfalle 2a zugeordneten Sperrklinke 2b und einer Öffnungsmechanik 1 als solches beansprucht, wobei die Sperrklinke 2b, gegebenenfalls über eine Schlossmechanik 2d, zum Ausheben der Sperrklinke 2 im Rahmen eines Öffnungsvorgangs mit dem Auslösehebel 3 der Öffnungsmechanik 1 gekoppelt oder koppelbar ist. Auf alle Ausführungen zu der erstgenannten Lehre darf verwiesen werden.After another apprenticeship, which is of independent importance, becomes a motor vehicle lock 2nd with a lock latch 2a , one of the lock trap 2a assigned pawl 2 B and an opening mechanism 1 claimed as such, the pawl 2 B , possibly via a lock mechanism 2d , to lift the pawl 2nd as part of an opening process with the release lever 3rd the opening mechanism 1 is coupled or can be coupled. Reference may be made to all statements on the first-mentioned teaching.
Vorzugsweise weist das Kraftfahrzeugschloss 2 ein Schlossgehäuse 34 zur Aufnahme der Schlossfalle 2a und der Sperrklinke 2b auf. In einer ersten Alternative sind das Schlossgehäuse 34 und das Öffnungsmechanikgehäuse 18 separat voneinander ausgestaltet. In einer zweiten Alternative stellt das Schlossgehäuse 34 das Öffnungsmechanikgehäuse 18 bereit. Die mit diesen Alternativen verbundenen Vorteile wurden im allgemeinen Teil der Beschreibung erläutert.The motor vehicle lock preferably has 2nd a lock case 34 to hold the lock latch 2a and the pawl 2 B on. The lock housing is a first alternative 34 and the opening mechanism housing 18th designed separately from each other. In a second alternative, the lock housing 34 the opening mechanism housing 18th ready. The advantages associated with these alternatives have been explained in the general part of the description.
Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird eine Kraftfahrzeugschlossanordnung 35 mit einem Kraftfahrzeugschloss 2 und einer vorschlagsgemäßen Öffnungsmechanik beansprucht. Dabei weist das Kraftfahrzeugschloss 2 wiederum eine Schlossfalle 2a und eine der Schlossfalle 2a zugeordnete Sperrklinke 2b auf, wobei die Sperrklinke 2b, gegebenenfalls über eine Schlossmechanik 2d, zum Ausheben der Sperrklinke 2 im Rahmen eines Öffnungsvorgangs mit dem Auslösehebel 3 der Öffnungsmechanik 1 gekoppelt ist. Auch insoweit darf auf alle Ausführungen zu der erstgenannten Lehre verwiesen werden.According to another teaching, which is also of independent importance, a motor vehicle lock arrangement 35 with a motor vehicle lock 2nd and claimed a proposed opening mechanism. The motor vehicle lock has 2nd another lock latch 2a and one of the lock trap 2a assigned pawl 2 B on, the pawl 2 B , possibly via a lock mechanism 2d , to lift the pawl 2nd as part of an opening process with the release lever 3rd the opening mechanism 1 is coupled. In this respect, too, reference may be made to all statements on the first-mentioned teaching.
Die Kraftfahrzeugschlossanordnung 35 weist in besonders bevorzugter Ausgestaltung einen Türinnengriff 9 auf, wie in 1 dargestellt. Weiter vorzugsweise kann ein Türaußengriff 16 vorgesehen sein, der, wie ebenfalls erläutert, ausschließlich elektrisch mit der Kraftfahrzeugschlossanordnung 35 im Übrigen gekoppelt ist. The motor vehicle lock arrangement 35 has a door inside handle in a particularly preferred embodiment 9 on how in 1 shown. More preferably, an outside door handle 16 be provided, which, as also explained, exclusively with the motor vehicle lock arrangement 35 otherwise coupled.
Auch hier kann es vorgesehen sein, dass die Öffnungsmechanik 1 separat von dem Kraftfahrzeugschloss 2 ausgestaltet ist. In einer weiteren Alternative kann es vorgesehen sein, dass die Öffnungsmechanik 1 ein integraler Bestandteil des Kraftfahrzeugschlosses 2 ist.It can also be provided here that the opening mechanism 1 separately from the motor vehicle lock 2nd is designed. In a further alternative it can be provided that the opening mechanism 1 an integral part of the motor vehicle lock 2nd is.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION
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Zitierte PatentliteraturPatent literature cited
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DE 19924458 B4 [0004]DE 19924458 B4 [0004]
