DE102018124420A1

DE102018124420A1 - Systeme und verfahren zur erleichterung des grafischen anzeigedesign-workflows in einer prozesssteuerungsanlage

Info

Publication number: DE102018124420A1
Application number: DE102018124420.7A
Authority: DE
Inventors: wird später genannt werden Erfinder
Original assignee: Fisher Rosemount Systems Inc
Current assignee: Fisher Rosemount Systems Inc
Priority date: 2017-10-02
Filing date: 2018-10-02
Publication date: 2019-04-04
Also published as: JP7244176B2; US10768598B2; EP3470942A1; CN109597377A; US20190101882A1; JP2019067399A

Abstract

Ein grafisches Anzeigekonfigurationssystem eines Prozesssteuerungssystem stellt Funktionen innerhalb der Konfigurationsumgebung bereit, sodass das Laufzeiterscheinungsbild und/oder das Laufzeitverhalten von grafischen Elementen und/oder grafischen Anzeigeansichten (oder Teilen davon) Inline mit ihren Konfigurations-Workflows vollständig innerhalb der Konfigurationsumgebung validierbar und/oder verifizierbar sind, ohne dass grafische EntwurfsKonfigurationen in die Betriebsumgebung einer Prozessanlage unter der Unterstützung des Prozesssteuerungssystems zu veröffentlichen, kompilieren, und/oder herunterzuladen sind, und/oder ohne dass spezielle Scripts innerhalb der Betriebsumgebung der Prozessanlage zu implementieren sind. Die Validierung kann auf von einer oder mehreren Quellen der EntwurfsAnzeigeansichtskonfiguration zur Verfügung gestellten Daten basieren, zum Beispiel von der Konfiguration oder von der Betriebsumgebung. Beispiele für solche Merkmale umfassen eine Inline-Datenreferenz-Link-Validierung, einen lokalen Test, Vollständigkeits- und/oder visuelle Salienz-Bewertungen und/oder eine Entkopplung von Konfigurationskommentaren von veröffentlichten Konfigurationen, um nur einige zu nennen.

Description

QUERVERWEIS ZU VERWANDTEN ANMELDUNGEN
Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität und den Vorteil des Anmeldedatums der vorläufigen US-Patentanmeldung Nr. 62/566,679 , eingereicht am 2. Oktober 2017 mit dem Titel „Systems and Methods For Graphical Display Configuration and Usage in Process Control Plants“, auf dessen gesamte Offenbarung hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.
GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Prozesssteuerungssysteme und insbesondere auf Systeme und Verfahren zum Konfigurieren von Grafiken, die von Bedienern verwendet werden, um Echtzeitbedingungen innerhalb von und Operationen einer Online-Industrieprozessanlage anzuzeigen und darauf zu reagieren.
HINTERGRUND
Verteilte Prozesssteuerungssysteme werden in chemischen, pharmazeutischen, Erdöl-, Öl- und Gas-, Metall- und Bergbau-, Zellstoff- und Papier- oder anderen Arten von industriellen Prozessanlagen verwendet, um einen oder mehrere industrielle Prozesse zu steuern, um dadurch ein oder mehrere physikalische Produkte aus Rohstoffen und/oder andere Arten von Ausgangsmaterialien zu erzeugen oder herzustellen. Daher umfassen verteilte Prozesssteuerungssysteme typischerweise einen oder mehrere Prozesssteuerungen und Eingabe/Ausgabe (I/O)-Geräte, die kommunikativ mit mindestens einer Host- oder Benutzerschnittstellenvorrichtung und mit einem oder mehreren Feldgeräten über analoge, digitale oder kombinierte analoge/digitale Busse oder über eine drahtlose Kommunikationsverbindung oder ein Netzwerk verbunden sind. Die Feldgeräte, bei denen es sich beispielsweise um Ventile, Ventilpositionierer, Schalter und Transmitter (zum Beispiel Temperatur-, Druck-, Füllstands- und Durchflusssensoren) handeln kann, befinden sich innerhalb der Prozessumgebung und führen im Allgemeinen physikalische oder Prozesssteuerungsfunktionen, wie zum Beispiel das Öffnen oder Schließen von Ventilen oder Messen von Prozessparametern zum Steuern eines oder mehrerer industrieller Prozesse aus, die innerhalb der Prozessanlage oder des Systems ausgeführt werden. Intelligente Feldgeräte, wie zum Beispiel Feldgeräte, die dem bekannten Fieldbus-Protokoll entsprechen, können auch Steuerberechnungen, Alarmierungsfunktionen und andere Steuerfunktionen ausführen, die üblicherweise in einer Steuerung implementiert sind. Die Prozesssteuerungen, die typischerweise ebenfalls in der Anlagenumgebung angeordnet sind, empfangen Signale, die Prozessmessungen durch Sensoren oder Feldgeräte und/oder andere Informationen in Bezug auf die Feldgeräte anzeigen, und führen eine Steuerungsanwendung aus, die beispielsweise unterschiedliche Steuermodule betreibt, die Prozesssteuerungsentscheidungen treffen, Steuersignale basierend auf den empfangenen Informationen erzeugen und sich mit den Steuermodulen oder-blöcken koordinieren, die in den Feldgeräten ausgeführt werden, wie zum Beispiel HART®, Wireless HART® und FOUNDATION® Fieldbus Feldgeräten. Die Steuermodule in der Steuerung senden die Steuersignale über die Kommunikationsleitungen oder-verbindungen an die Feldgeräte, um dadurch den Betrieb von mindestens einem Teil der Prozessanlage oder des Systems zu steuern.
Informationen von den Feldgeräten und der Steuerung werden üblicherweise über eine Datenautobahn zu einer oder mehreren anderen Hardwareeinrichtungen, wie zum Beispiel Benutzerschnittstellen, Personal Computern oder Datenverarbeitungsgeräten, Datenhistorikern, Berichtsgeneratoren, zentralisierten Datenbanken oder anderen zentralisierten Verwaltungsrechnern zur Verfügung gestellt, die typischerweise, aber nicht immer, in Steuerräumen oder an anderen Orten außerhalb der raueren Anlagenumgebung aufgestellt werden. Jedes dieser Hardwaregeräte ist typischerweise, wenn auch nicht immer, über die Prozessanlage oder über einen Teil der Prozessanlage zentralisiert. Diese Hardwaregeräte führen Anwendungen aus, die es beispielsweise einem Bediener ermöglichen, aktuelle Zustände und Vorgänge von Prozessen, die innerhalb der Anlage laufen, einzusehen, Funktionen in Bezug auf die Steuerung eines Prozesses und/oder den Betrieb der Prozessanlage durchzuführen, wie zum Beispiel die Einstellungen der Prozesssteuerungsroutine zu ändern, den Betrieb der Steuerungsmodule innerhalb der Steuerungen oder der Feldgeräte zu modifizieren, von Feldgeräten und Steuerungen erzeugte Alarme zu betrachten, den Betrieb des Prozesses zum Zweck der Schulung von Personal zu simulieren oder die Prozesssteuerungssoftware zu prüfen, eine Konfigurationsdatenbank zu halten und aktualisieren, usw. Der von den Hardwarevorrichtungen, Steuerungen und Feldgeräten verwendete Datenhighway kann einen drahtgebundenen Kommunikationspfad, einen drahtlosen Kommunikationspfad oder eine Kombination von drahtgebundenen und drahtlosen Kommunikationspfaden umfassen.
Als ein Beispiel enthält das von Emerson vertriebene DeltaV TM-Steuerungssystem mehrere Anwendungen, die in unterschiedlichen Benutzerschnittstellenvorrichtungen gespeichert sind und von diesen ausgeführt werden, die an verschiedenen Stellen innerhalb einer Prozessanlage und in einigen Fällen entfernt von der Prozessanlage angeordnet sind. Jede dieser Anwendungen stellt eine Benutzerschnittstelle (UI) bereit, die es einem Benutzer (zum Beispiel einem Konfigurationsingenieur, einem Bediener, einem Wartungstechniker usw.) ermöglicht, Aspekte des Betriebs und der Konfiguration der Prozessanlage zu betrachten und/oder zu modifizieren. In dieser Beschreibung wird der Ausdruck „Benutzerschnittstelle“ oder „UI“ verwendet, um auf eine Anwendung oder einen Bildschirm Bezug zu nehmen, die es einem Benutzer ermöglichen, die Konfiguration, den Betrieb oder den Status der Prozessanlage anzuzeigen oder zu modifizieren. In ähnlicher Weise wird der Ausdruck „Benutzerschnittstellenvorrichtung“ oder „UI-Vorrichtung“ hierin verwendet, um sich auf eine Vorrichtung zu beziehen, auf der eine Benutzerschnittstelle arbeitet, unabhängig davon, ob diese stationär ist (zum Beispiel eine Workstation, wandmontierte Anzeige, Prozesssteuerungsanzeige) usw.) oder mobil (zum Beispiel ein Laptop, ein Tablet-Computer, ein Smartphone usw.).
Eine Konfigurationsanwendung, die sich auf einer oder mehreren Benutzer-Workstations oder Computergeräten befindet, die in einer Konfigurationsumgebung einer Prozessanlage enthalten sind, ermöglicht es Konfigurationsingenieuren und/oder anderen Arten von Benutzern, Prozesssteuerungsmodule zu erstellen oder zu ändern und diese Prozesssteuerungsmodule über eine Datenhighway zu dedizierten verteilten Steuerungen, die in einer Betriebsumgebung der Prozessanlage (die hierin austauschbar auch als „Betriebsumgebung“ der Prozessanlage bezeichnet wird) arbeiten, um einen oder mehrere Prozesse während der Laufzeit oder Echtzeitoperationen zu steuern. Typischerweise bestehen diese Steuerungsmodule aus kommunikativ miteinander verbundenen Funktionsblöcken, die Funktionen innerhalb des Steuerschemas auf der Grundlage ihrer Eingaben ausführen und die Ausgaben an andere Funktionsblöcke innerhalb des Steuerschemas bereitstellt. Jede dedizierte Steuerung und in einigen Fällen ein oder mehrere Feldgeräte speichern und führen eine entsprechende Steuerungsanwendung aus, die die ihnen zugewiesenen und heruntergeladenen Steuermodule ausführt, um die tatsächliche Prozesssteuerungsfunktionalität zu implementieren.
Die Konfigurationsanwendung ermöglicht es auch Konfigurationsingenieuren und/oder anderen Benutzern, Bediener-Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMIs) oder Anzeigeansichten zu erstellen oder zu ändern, die von einer Bedieneranzeigeanwendung zur Anzeige von Daten (zum Beispiel wenn die Daten in Echtzeit während der Laufzeitoperationen der Prozessanlage erzeugt werden) an einen Bediener verwendet werden und um es dem Bediener zu ermöglichen, verschiedene Einstellungen, wie zum Beispiel Sollwerte, innerhalb der Prozesssteuerroutinen während der Laufzeitoperationen zu ändern. Die vom Bediener betrachteten Anwendungen, die Bediener-HMIs oder Anzeigeansichten bereitstellen, werden auf einer oder mehreren Benutzerschnittstellenvorrichtungen (zum Beispiel Bediener-Workstation, Bediener-Tablets, mobilen Bedienervorrichtungen usw.) ausgeführt, die in der Betriebsumgebung der Prozessanlage enthalten sind (oder auf einem oder mehreren entfernten Computergeräten in kommunikativer Verbindung mit der Bediener-Workstation und der Datenautobahn). Die Bediener-HMIs oder Anzeigeansichten empfangen Daten von den Steuerungsanwendungen über den Datenhighway und zeigen diese Daten den Bedienern oder anderen Benutzern unter Verwendung der Benutzerschnittstellen an den Benutzerschnittstellenvorrichtungen an. In ähnlicher Weise können die Bediener-HMIs oder Anzeigeansichten auch Daten (zum Beispiel Echtzeitdaten) von anderen Steuerkomponenten oder Elementen, die in der Betriebsumgebung der Prozessanlage enthalten sind, mit Ausnahme von Steuermodulen, wie Steuerungen, Prozesssteuerungen, Feldgeräten, I/O-Karten oder -Geräte, andere Arten von Hardware-Geräten, Einheiten, Bereiche und dergleichen. Eine Datenhistorien-Anwendung wird typischerweise in einer Datenhistorienvorrichtung gespeichert und ausgeführt, die einige oder alle über die Datenhighway bereitgestellten Daten sammelt und speichert, während eine Konfigurationsdatenbankanwendung in einem weiteren Computer ausgeführt werden kann, der an die Datenhighway angeschlossen ist, um die aktuelle Konfiguration der Prozesssteuerungsroutine, die aktuelle Konfiguration der Bedieneranzeige und damit verbundene Daten zu speichern. Alternativ kann sich die Konfigurationsdatenbank auf derselben Workstation wie die Konfigurationsanwendung befinden.
Wie oben erwähnt, laufen die Bedieneranzeigeanwendungen typischerweise in einer oder mehrerer der Bediener-Benutzerschnittstellenvorrichtungen und stellen Bediener-HMIs oder Anzeigeansichten für den Bediener oder die Wartungspersonen bezüglich des Betriebszustands des Steuersystems, der Steuerkomponenten, und/oder der Vorrichtungen innerhalb der Anlage zur Verfügung, zum Beispiel während die Anlage in Echtzeit oder zur Laufzeit arbeitet, um einen oder mehrere industrielle Prozesse zu steuern. Im Allgemeinen werden Bediener-HMIs oder Anzeigeansichten von Bedienern im täglichen Betrieb (der beispielsweise 24/7 sein kann) des Prozesses verwendet, der in der Prozessanlage läuft, um Echtzeitbedingungen innerhalb von diesem Prozess und/oder Prozessanlage zu verfolgen und darauf zu reagieren. Zumindest einige dieser Bediener-HMIs oder Anzeigeansichten können beispielsweise die Form von Alarmanzeigen annehmen, die Alarme empfangen, die von Steuerungen oder Geräten in der Prozessanlage erzeugt werden, Steuerungsanzeigen, die den Betriebszustand der Steuerungen und anderer Geräte innerhalb der Prozessanlage anzeigen, Wartungsanzeigen, die den Betriebszustand der Geräte innerhalb der Prozessanlage usw. anzeigen. Anzeigeansichten werden typischerweise in der Laufzeit- oder Echtzeitbetriebsumgebung der Prozessanlage ausgeführt und sind im Allgemeinen so konfiguriert, dass sie in bekannter Weise von Prozesssteuerungsmodulen, Geräten und/oder anderen Steuerungsobjekten empfangene Informationen oder Daten darstellen, die ebenfalls innerhalb der Laufzeit- oder Echtzeitbetriebsumgebung der Prozessanlage arbeiten. In einigen bekannten Systemen haben Anzeigeansichten ein grafisches Element (zum Beispiel eine grafische Darstellung oder Grafik), das einem physikalischen oder logischen Element zugeordnet ist, das in der Betriebsumgebung enthalten ist und das kommunikativ mit dem physischen oder logischen Element verbunden ist, um Daten über das physikalische oder logische Element und deren Aktualisierungen über die Zeit zu empfangen zum Beispiel während Laufzeitoperationen der Prozessanlage. Das grafische Element kann konfiguriert oder definiert sein, um sein Erscheinungsbild auf dem Anzeigebildschirm basierend auf den empfangenen Daten dynamisch zu ändern, um zum Beispiel zu veranschaulichen, dass ein Tank halbvoll ist, um den von einem Flusssensor usw. gemessenen Fluss zu veranschaulichen. Da sich die Daten, die von dem physischen oder logischen Element in der Betriebsumgebung der Prozessanlage geliefert werden, im Laufe der Zeit ändern (zum Beispiel wiederholt oder kontinuierlich über die Zeit aktualisiert), wird das Erscheinungsbild des entsprechenden grafischen Elements entsprechend auf dem Bildschirm geändert.
Bei einigen derzeit bekannten Bedieneranzeige-Konfigurationsarchitekturen für industrielle Prozesssteuerungssysteme verwaltet jede Bediener-Workstation ihre eigenen Alarme und ihren Zugriff auf Echtzeit-Steuerdaten, die von Prozesssteuermodulen, Geräten und/oder anderen Steuerobjekten erzeugt werden, unabhängig voneinander. So können zum Anpassen einer Bediener-HMI oder-Anzeigeansicht für eine bestimmte Bediener-Workstation benutzerdefinierte grafische Eigenschaften, Werte und/oder Konfigurationen verschiedener Anzeigeansichtselemente (zum Beispiel grafische und andere Arten von Elementen), die auf der Laufzeitanzeigeansicht vorgestellt werden sollen, sind definiert und der Anzeigeansicht in einer grafischen Konfigurationsumgebung zugeordnet, und die Definition oder Konfiguration der Anzeigeansicht wird von der Konfigurationsumgebung in die bestimmte Bediener-Workstation der Betriebsumgebung zur Ausführung heruntergeladen. Häufig werden benutzerdefinierte Scripts in die Konfiguration der Anzeigeansicht programmiert, so dass das gewünschte Verhalten und/oder das Erscheinungsbild der verschiedenen Anzeigeansichtselemente und/oder der Anzeigeansicht selbst an der bestimmten Bediener-Workstation ausgeführt werden. Wenn das Erscheinungsbild oder Verhalten der Anzeigeansicht für die bestimmte Bediener-Workstation modifiziert oder geändert werden soll, müssen die Änderungen typischerweise auf die Konfiguration der Anzeigeansicht in der grafischen Konfigurationsumgebung angewendet werden, und dann muss die modifizierte Konfiguration von der Konfigurationsumgebung zur Ausführung an der bestimmten Bediener-Workstation heruntergeladen werden. In den meisten Fällen erfordert dies, dass die bestimmte Bediener-Workstation ihre Ausführung der aktuellen Anzeigeansicht beendet, damit die modifizierte Anzeigeansichtskonfiguration an der bestimmten Bediener-Workstation empfangen und ausgeführt werden kann.
Bei anderen gegenwärtig bekannten Bedieneranzeige-Konfigurationsarchitekturen für industrielle Prozesssteuerungssysteme wird eine gemeinsame Konfiguration für eine Anzeigeansicht von der grafischen Konfigurationsumgebung auf mehrere Bediener-Workstations heruntergeladen. Um bestimmte, angepasste Darstellungen und/oder Verhaltensweisen der Anzeigeansicht an einer bestimmten Bediener-Workstation zu erreichen, muss während der Laufzeit die bestimmte Bediener-Workstation, an der die Anzeigeansicht ausgeführt wird, die grafische Konfigurationsumgebung abfragen oder anderweitig mit dieser kommunizieren, um erforderliche Informationen zu erhalten (zum Beispiel bestimmte Konfigurationen von verschiedenen Grafiken, Laufzeitwerten und/oder anderen Informationen), um die gewünschten spezifischen Erscheinungsbilder und/oder Verhaltensweisen der Anzeigeansicht an der bestimmten Bediener-Workstation zu bewirken oder zu implementieren. Da moderne Prozessanlagen Hunderte von Bediener-Workstations enthalten können, fügen die Nachrichten, die zwischen Bediener-Workstations und Back-End-Anzeige-Konfigurationsservern gesendet und empfangen werden, den Kommunikationsnetzwerken der Prozessanlage eine erhebliche Last hinzu.
Kürzlich haben das Center for Operator Performance (COP), ein Forschungskonsortium, das menschliche Fähigkeiten und Einschränkungen in industriellen Prozesssteuerungsumgebungen durch Forschung, Zusammenarbeit und Human Factors Engineering behandelt, und die International Society of Automation (ISA) gearbeitet, um die Entwicklung industrieller Prozesssteuerungssystem-Human Machine Interfaces (HMIs) und deren einfache Handhabung zu unterstützen, zum Beispiel durch Vorschläge für Verbesserungen und Richtlinien im Human Centered Design (HCD). Der amerikanische nationale Standard ANSI/ISA-101.01.-2015 mit dem Titel „Human Machine Interfaces for Process Automation Systems", der am 9. Juli 2015 genehmigt wurde, befasst sich zum Beispiel mit „der Philosophie, dem Design, der Implementierung, dem Betrieb und der Wartung von Human Machine Interfaces (HMIs) für prozessautomatisierte Systeme mit mehreren Arbeitsprozessen über den gesamten HMI-Lebenszyklus hinweg [...]der Standard definiert die Terminologie und Modelle zum Entwickeln der HMI in den empfohlenen Betriebsprozessen, um die HMI über den gesamten Lebenszyklus effektiv instand zu halten“(ANSI/ISA-101.01- 2015, Seite 9).
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Wie oben erörtert, werden allgemein Bediener-Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMIs) oder Anzeigeansichten von Bedienern während der Laufzeitoperationen des Prozesses verwendet, um Bedingungen innerhalb des Prozesses und/oder der Prozessanlage zu betrachten und darauf zu reagieren. Die Wirksamkeit von Prozessanlagenbetreibern bei der sicheren und effektiven Prozessführung sowie bei der Erkennung und Reaktion auf verschiedene Prozess-und Prozessanlagenbedingungen hängt zum großen Teil davon ab, wie gut die Bediener-HMIs oder Anzeigeansichten gestaltet sind (zum Beispiel durch die Konfigurationsingenieure oder andere Bediener-HMI-Designer). Jüngste Änderungen in der Art und Weise, in der industrielle Prozessanlagen betrieben werden, haben jedoch großen Einfluss auf das Design von Bediener-HMIs. Zum Beispiel hat der anhaltende Wettbewerbsdruck in den Prozesskontrollindustrien zu einer erheblichen Ausweitung der Weite eines Teils des Prozesses geführt, für den ein einzelner Bediener verantwortlich ist. Mit dieser Erweiterung ist die Anzahl der Prozessgrafiken, die der einzelne Bediener überwachen und verwenden muss, um den Prozess sicher und effizient zu betreiben, um ein Vielfaches gestiegen. Tatsächlich wird in einer heutigen Prozessanlage üblicherweise von Bedienern erwartet, dass sie durch Hunderte von Prozessgrafiken navigieren. Darüber hinaus haben Trends wie steigende Intelligenz in der Anlagenausrüstung und mehr automatisierte und fortschrittliche Steuerungslogik in Prozesssteuerungsindustrien zu einem signifikanten Anstieg der Komplexität des Teils des Prozesses geführt, für den ein einzelner Bediener verantwortlich ist.
Ferner kann der Arbeitsraum, der von einem einzelnen Bediener verwendet wird, eine oder mehrere Konsolen oder Monitore in einer Vielzahl von Größen umfassen. Die Anzahl und Größe der Monitore oder Konsolen wird oft durch die Größe und Komplexität des Teils des Prozesses bestimmt, der vom Bediener überwacht wird. Wenn der Arbeitsbereich eines Bedieners mehrere Monitore enthält, verfügt jeder Monitor außerdem über ein benutzerdefiniertes Layout, das für die Monitorgröße, den Standort und den Teil des überwachten Prozesses jedes Monitors definiert ist. Das benutzerdefinierte Layout definiert beispielsweise, welche Anzeigen auf welchem Monitor geöffnet werden sollen, wie die Anzeigen auf verschiedenen Monitoren miteinander interagieren, usw.
Da außerdem keine zwei Prozessanlagen oder Betriebsbereiche innerhalb einer Anlage gleich sind, entwickelt und konstruiert jede Prozessanlage häufig ihre eigenen, kundenspezifischen Betriebsphilosophien, Grafiken und/oder grafischen Standards für einen effektiven Betrieb. Dementsprechend können die Bediener-HMI-Grafiken, Strategien, Design-, Layout-, Navigations- und/oder Bedieneraktionen in einem signifikanten Ausmaß spezifisch für verschiedene Betriebsbereiche und/oder unterschiedliche Prozessanlagen erstellt werden.
Diese und andere Faktoren haben die Aufgabe des Konfigurationsingenieurs, Bedien-HMIs zu entwerfen, immer schwieriger gemacht. Häufig müssen Konfigurationsingenieure komplexe, programmatische Erweiterungen für Bediener-HMIs erstellen, um verschiedene Funktionen für bestimmte Betriebsbereiche und/oder Anlagen anzupassen oder zu verfeinern. Im Allgemeinen müssen Konfigurationsingenieure Programmiersprachen wie Visual Basic oder C und/oder andere benutzerdefinierte Programme verwenden, um die gewünschte Bediener-HMI zu erstellen. Dies führt zu einem komplexen HMI-Bedienfeld (engl. operator HMI suite), dessen Entwicklung, Erweiterung, Problembehandlung und Wartung schwierig und zeitaufwendig ist.
Wenigstens einige der Aspekte der neuen hier offenbarten grafischen Anzeigekonfigurations- und Verwendungssysteme und Verfahren, gehen diesen und anderen Herausforderungen heutiger HMI an und bieten eine Plattform für den Design und die Verwendung von industriellen Prozesskontrolle-HMIs, die nicht nur flexibel, einfach zu bedienen und leicht zu warten sind, sondern auch Ingenieure bei dem Entwurf und der Implementierung ihrer Prozessanlagen-Betriebsumgebung-HMI im Lichte der aktuellen Prozessautomatisierung-HMI-Standards und Best Practices unterstützen.
In einer Ausführungsform umfasst ein grafisches Anzeigekonfigurations- und-Verwendungssystem für eine industrielle Prozessanlage (hierin auch als Synonym für „grafisches Konfigurationssystem“ oder „grafisches Konfigurations- und Verwendungssystem“ verwendet) eine grafische Anzeigekonfigurationsanwendung, die in einer Konfigurationsumgebung der Prozessanlage ausgeführt wird. Die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung umfasst eine Benutzerschnittstelle, über welche die verschiedenen Bediener-HMIs oder Anzeigeansichten erstellt, definiert, entworfen und/oder veröffentlicht werden können, zum Beispiel von einem Konfigurationsingenieur. Eine konfigurierte oder definierte Anzeigeansicht stellt, wenn sie in die Betriebs-oder Operationsumgebung der Prozessanlage heruntergeladen und dort ausgeführt wird, einem Bediener oder einem anderen Benutzer Echtzeitbetriebszustände (zum Beispiel kontinuierlich oder wiederholt aktualisiert) und Zustände verschiedener mit dem Prozess verbundener Komponenten und Operationen bereit. Somit umfasst eine Anzeigeansicht typischerweise jeweilige Verbindungen zwischen einem oder mehreren Anzeigeansichtselementen, die auf der Anzeigeansicht dargestellt sind, und einem oder mehreren Steuermodulen, Vorrichtungen oder Steuerobjekten, die ausgeführt werden, um den Prozess innerhalb der Betriebsumgebung der Prozessanlage so zu steuern, dass beim Herunterladen und Ausführen einer veröffentlichten Konfiguration der Anzeigeansicht an einer Benutzerschnittstellenvorrichtung, die kommunikativ mit einer Betriebsumgebung der Prozessanlage verbunden ist (zum Beispiel an einer Bediener-Workstation, einem entfernten Computergerät, einem mobilen Gerät usw.), entsprechende Anzeigen eines oder mehrerer Werte oder anderer Daten, die von dem oder den Steuermodulen, Geräten oder Steuerobjekten während der Ausführung in der Betriebsumgebung der Prozessanlage bereitgestellt oder erzeugt werden, auf der ausführenden Anzeigeansicht dargestellt und wiederholt aktualisiert werden, zum Beispiel über die verknüpften Anzeigeansichtselemente.
Das grafische Anzeigekonfigurationssystem umfasst auch eine zentralisierte Konfigurationsdatenbank oder-bibliothek, die veröffentlichte Konfigurationen oder Definitionen von Anzeigeansichten sowie veröffentlichte Konfigurationen oder Definitionen von Anzeigeansichtselementen speichert, die verfügbar sind, um in verschiedene Anzeigeansichten aufgenommen oder diesen anderweitig zugeordnet zu werden. In einigen Ausführungsformen speichert die zentralisierte Konfigurationsdatenbank oder -bibliothek auch Entwurfskonfigurationen oder Definitionen von Anzeigeansichten und/oder Anzeigeansichtselementen. Beispiele für Anzeigeansichtselemente umfassen Grafiken, Eigenschaften, Verknüpfungen zu Steuermodulen, Vorrichtungen, Objekten und/oder anderen Steuerkomponenten oder Elementen, die in der Betriebsumgebung vorhanden sind, globale Variablen, Parameter, Bereiche oder Unterabschnitte der Anzeigeansicht, und/oder andere Elemente und/oder Teile der Anzeigeansicht. In einem Beispiel speichert die zentralisierte Konfigurationsdatenbank oder-bibliothek für eine bestimmte Anzeigeansicht eine veröffentlichte Konfiguration der bestimmten Anzeigeansicht und optional eine oder mehrere Arbeits- oder Entwurfskonfigurationen der bestimmten Anzeigeansicht. Die veröffentlichte Konfiguration der bestimmten Anzeigeansicht kann eine oder mehrere veröffentlichte Konfigurationen verschiedener Anzeigeansichtselemente enthalten, die auf der ausführenden Anzeigeansicht erscheinen sollen, und die veröffentlichte Anzeigeansichtskonfiguration ist zum Herunterladen und Ausführen in der Betriebsumgebung der Prozessanlage verfügbar. Auf der anderen Seite sind die eine oder mehrere Arbeits- oder Entwurfskonfigurationen der bestimmten Anzeigeansicht von dem Herunterladen und der Ausführung in der Betriebsumgebung der Prozessanlage ausgeschlossen. Das heißt, es wird verhindert, dass Arbeits- oder Entwurfskonfigurationen von Anzeigeansichten und Anzeigeansichtselementen in der Betriebsumgebung des Prozesses nicht heruntergeladen und ausgeführt werden können, wobei sie stattdessen in der Konfigurationsumgebung, zum Beispiel zum Editieren, Modifizieren, Testen usw., beibehalten werden.
Die veröffentlichte Konfiguration oder Definition der bestimmten Anzeigeansicht umfasst eine oder mehrere Benutzersteuerungen, über die ein Bediener oder Benutzer der Benutzerschnittstellenvorrichtung, die in der Betriebsumgebung der Prozessanlage enthalten ist, in der Lage ist, ein Erscheinungsbild der ausgeführten Anzeigeansicht an dessen jeweilige Benutzerschnittstellenvorrichtung während Laufzeit-Operationen zu ändern. Beispielsweise kann der Bediener über die eine oder die mehreren Benutzersteuerungen an seiner jeweiligen Benutzerschnittstellenvorrichtung das Erscheinungsbild einer Grafik, eine Eigenschaft einer Grafik, einen Bereich der Anzeigeansicht, eine Eigenschaft und/oder den Inhalt des Bereichs einer Anzeigeansicht, ein Ort einer Grafik auf der Anzeigeansicht, bestimmte Daten, die von einem Steuermodul, einer Vorrichtung oder einem Steuerobjekt, das angezeigt werden soll, stammen, und/oder andere Erscheinungsbilder von Elementen, Bereichen oder Abschnitten der ausgeführten Anzeigeansicht ändern. Signifikant ermöglicht das grafische Konfigurationssystem, dass die Änderung des Erscheinungsbilds der ausführenden Anzeigeansicht in der Betriebsumgebung an der Bediener-Workstation allein basierend auf Inhalten der veröffentlichten Konfiguration oder Definition der Anzeigeansicht, die an der Bediener-Workstation ausgeführt wird, implementiert wird. Das heißt, die heruntergeladene, veröffentlichte Konfiguration der Anzeigeansicht ermöglicht es dem Bediener, das Erscheinungsbild der Anzeigeansicht an der Workstation des Bedieners anzupassen oder zu ändern, während die Anzeigeansicht in der Betriebsumgebung online ausgeführt wird, ohne die Ausführung der Anzeigeansicht anhalten zu müssen, ohne dass eine andere Konfiguration der Anzeigeansicht heruntergeladen werden muss, und ohne dass die Anzeigeansicht und/oder die Bediener-Workstation Daten von der Konfigurationsumgebung abzurufen sind, um die gewünschte Änderung zu implementieren.
Wenn dementsprechend die veröffentlichte Konfiguration oder Definition der bestimmten Anzeigeansicht auf mehrere Benutzerschnittstellenvorrichtungen oder Bediener-Workstations heruntergeladen wird, die in der Betriebsumgebung der Prozessanlage enthalten sind, kann jeder Bediener oder Benutzer das lokale Erscheinungsbild der Instanz anpassen oder unabhängig von anderen Bedienern oder Benutzern die Anzeigeansicht ändern, die an ihrer Workstation ausgeführt wird und ohne dass ihre Workstation mit der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung und der Konfigurationsbibliothek kommuniziert. Einige der vom Bediener initiierten Änderungen oder Anpassungen können in einer sich gegenseitig ausschließenden Weise an einer bestimmten Workstation implementiert werden, zum Beispiel wird eine Fülleigenschaft einer Grafik durch den Bediener entweder als grau oder blau, aber nicht sowohl als grau als auch blau ausgewählt. Einige der Änderungen schließen sich möglicherweise an einer bestimmten Workstation nicht gegenseitig aus (zum Beispiel können die Änderungen kumulativ oder unabhängig voneinander angewendet werden), zum Beispiel wenn der Bediener Grafiken, die bestimmte Steuerelemente anzeigen, die der Bediener aktiv (und einfach) überwachen möchte, in ein Active Monitor- oder Watch-Fenster zieht und ablegt, das in der Anzeigeansicht enthalten ist.
In einer Ausführungsform umfasst ein Verfahren zum Konfigurieren von grafischen Anzeigen für Laufzeit- oder Echtzeitoperationen einer Prozessanlage das Empfangen einer Definition einer Anzeigeansicht über eine Benutzerschnittstelle einer grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung, die in einer Konfigurationsumgebung einer Prozessanlage ausgeführt wird. Die Anzeigeansicht enthält typischerweise verschiedene grafische Elemente, die repräsentativ sind für jeweilige Steuermodule, Vorrichtungen und/oder andere Steuerkomponenten (hierin auch austauschbar als Steuerelemente oder Steuerobjekte bezeichnet), die in der Betriebsumgebung der Prozessanlage ausgeführt werden oder in dieser arbeiten, zum Beispiel um zumindest einen Teil des Prozesses zu steuern, wie zum Beispiel Steuerungen, Prozesscontroller, Feldgeräte, I/O-Karten oder Geräte, andere Arten von Hardwaregeräten, Einheiten, Bereiche usw. Entsprechend definiert die Definition der Anzeigeansicht eine Verknüpfung zwischen einem in der Anzeigeansicht dargestellten grafischen Element und einer Steuerungskomponente oder einem Steuerobjekt, so dass beim Herunterladen und Ausführen der Anzeigeansicht in der Betriebsumgebung der Prozessanlage ein oder mehrere Werte oder andere Daten, die von der Steuerkomponente oder Steuerobjekt während der Ausführung in der Betriebsumgebung der Prozessanlage erzeugt werden, um den Prozess zu steuern, auf der ausgeführten Anzeigeansicht über das verknüpfte Grafikelement vorgestellt und wiederholt aktualisiert werden. Das grafische Element kann beispielsweise eine Grafik, die ein bestimmtes Steuermodul, ein Gerät oder eine andere Steuerkomponente oder Objekt angibt oder referenziert.
Außerdem umfasst die Definition der Anzeigeansicht typischerweise entsprechende Definitionen verschiedener anderer grafischer Abschnitte, Elemente oder Komponenten (und/oder Kombinationen davon), die in der Anzeigeansicht enthalten sind und/oder dieser anderweitig zugeordnet sind, wie zum Beispiel Grafiken, Text, Eigenschaften von Grafiken und/oder Text (zum Beispiel Farbe, Kontrast, Animationen usw.), globalen Variablen, Parametern, verschiedenen Bereiche der Anzeigeansicht, jeweilige Eigenschaften und/oder der Inhalt von verschiedenen Bereichen der Anzeigeansicht, verschiedene Stellen verschiedener Grafiken, Text und/oder Bereiche in der Anzeigeansicht und/oder bestimmte Betriebsdaten, die von Steuermodulen, Geräten und/oder anderen Steuerobjekten und deren Verknüpfungen mit entsprechenden Grafiken oder anderen Elementen in der Anzeigeansicht stammen, um nur wenige zu nennen. Andere derartige grafische Teile, Elemente und/oder Komponenten, die in der Anzeigeansicht enthalten sein können und/oder ihr anderweitig zugeordnet sein können, können zum Beispiel Anzeigeansichtshierarchien, Anzeigeansichtslayouts, Zeitgeber, eingebettete Verknüpfungen, Animationsumwandlungsfunktionen, Datenreferenzen, Projekt- oder Anlagenstandards, Anzeigethemen, Inhaltssprachen und/oder Anzeigen davon, Anwendungssprachen und/oder Anzeigen davon, Tab-bereiche in Anzeigeansichten, Tooltips und/oder andere kontextabhängige Anzeigen, Trends und andere Darstellungen historisierter Parameter, Uhrzeit oder aktive Überwachungsbereiche und/oder andere Merkmale, Aspekte und/oder Funktionalitäten umfassen, die durch die vorliegenden hier beschriebenen grafischen Konfigurations- und Anwendungssysteme und-verfahren bereitgestellt werden. Noch weitere grafische Teile, Elemente und/oder Komponenten, die in der Anzeigeansicht eingeschlossen und/oder auf andere Weise der Anzeigenansicht zugeordnet werden können, können spezifische und/oder Standard-Grafikelementmodul (GEM) Konfigurationen umfassen (zum Beispiel, wie in der ebenfalls im Besitz stehenden Patentanmeldung Nr. 15/692,450, eingereicht am 31. August 2017 mit dem Titel „Derived and Linked Definitions with Override“ beschrieben), und/oder Bedieneranzeige-Umschalt-Vorschaukonfigurationen und/oder damit assoziierte Objekte enthalten (zum Beispiel wie in der US-Patentanmeldung Nr. 15,243,176 beschrieben, die am 22. August 2016, mit dem Titel „Operator Display Switching Preview“ eingereicht wurde).
Zum leichteren Lesen hierin werden solche grafischen Teile, Elemente oder Komponenten (und Kombinationen davon), die auf einer Anzeigeansicht enthalten sind oder auf andere Weise damit verbunden sind, hierin austauschbar allgemein als „grafische Anzeigeansichtselemente“, „grafische Elemente“, „grafische Komponenten“, „Anzeigeansichtselemente“, „Anzeigeelemente“ oder „Anzeigeansichtskomponenten“ bezeichnet. Typischerweise kann jedes Anzeigeansichtselement unter Verwendung seines eigenen separaten Objekts definiert oder konfigurierten werden, wobei das Objekt, über die hier beschriebenen grafischen Konfigurations- und Anwendungssysteme und-verfahren erzeugt, modifiziert, gespeichert und veröffentlicht werden kann.
Einige der Definitionen von Anzeigeansichtselementen können sich gegenseitig ausschließende Optionen definieren, zum Beispiel kann das Farbschema der Anzeigeansicht in ihrer Gesamtheit durch den Bediener zwischen verschiedenen definierten Farbthemen ausgewählt werden oder die Sprache, die auf der Anzeigeansicht verwendet wird, wird vom Bediener zwischen Arabisch und Französisch umgeschaltet. Einige der Definitionen von Anzeigeansichtselementen können sich nicht gegenseitig ausschließen, beispielsweise wenn der Bediener Grafiken, die bestimmte Steuerelemente anzeigen, die der Bediener aktiv (und leicht) in ein aktives Überwachungs- oder Überwachungsfenster überwachen möchte, die Anzeigeansicht zieht und ablegt.
Unter besonderer Berücksichtigung einer Anzeigeansichtskonfiguration oder-definition, die eine Vielzahl von Eigenschaften definiert, die in der Betriebsumgebung auf eine sich gegenseitig ausschließende Weise zur Anwendung auf einen bestimmten Teil der ausgeführten Anzeigeansicht auswählbar sind, umfasst das Verfahren das Empfangen über die Benutzerschnittstelle der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung, eine Anzeige einer Auswahl einer Teilmenge einer Vielzahl von Benutzerschnittstellenvorrichtungen (zum Beispiel Bediener-Workstations), die in der Betriebsumgebung der Prozessanlage enthalten sind und an die die jeweiligen Instanzen der Anzeigeansichtsdefinition zur Ausführung heruntergeladen werden müssen. Die ausgewählte Untergruppe von Benutzerschnittstellenvorrichtungen kann mehr als eine Benutzerschnittstellenvorrichtung enthalten, falls gewünscht. Das Verfahren umfasst ferner das Herunterladen der Definition der Anzeigeansicht (die eine veröffentlichte Definition sein kann) in jede Benutzerschnittstellenvorrichtung, die in der ausgewählten Teilmenge von Benutzerschnittstellenvorrichtungen zur Ausführung in der Betriebsumgebung der Prozessanlage enthalten ist, wodurch der spezielle Teil der ausgeführten Anzeigeansicht selektiv in der gegenseitig ausschließenden Weise zwischen der Vielzahl von Eigenschaften unabhängig an jeder Benutzerschnittstellenvorrichtung geändert werden kann. Dementsprechend implementiert jede Benutzerschnittstellenvorrichtung seine jeweilige Änderung ausschließlich auf der Basis der Inhalte der heruntergeladenen Definition der Anzeigeansicht, die bei der Benutzerschnittstellenvorrichtung ausgeführt wird, und ohne Kommunikation mit irgendeinem anderen Gerät, das in der Konfigurationsumgebung der Prozessanlage enthalten ist, um die Änderung zu bewirken oder zu implementieren. Somit kann ein erster Bediener „blinkend“ für eine bestimmte Eigenschaft einer bestimmten Grafik auswählen, die in der Anzeigeansicht an seiner Workstation enthalten ist, während ein anderer Bediener „nicht blinkend“ für die bestimmte Eigenschaft der bestimmten Grafik auswählen kann, die auf der Anzeige auf seiner Workstation enthalten ist. Beide Selektionen werden vollständig unterstützt und ausschließlich durch die jeweiligen heruntergeladenen Definitionen der an den Workstations ausgeführten Anzeigeansicht implementiert, ohne die Ausführung der Anzeigeansicht auf den Workstations anhalten zu müssen, ohne eine andere Konfiguration der Anzeigeansicht auf die Workstations herunterladen zu müssen und ohne dass die Anzeigeansichten und/oder die Bediener-Workstations Daten oder andere Informationen von der Konfigurationsumgebung erhalten, um die gewünschte Änderung zu implementieren.
Es wird darauf hingewiesen, dass, während sich die Erfindung auf grafische Anzeigeansichten und grafische Anzeigeansichtselemente bezieht, dies nur zu illustrativen Zwecken und zur Vereinfachung der Diskussion dient, und nicht einschränkend sein will. In der Tat können ein oder mehrere Aspekte, die hierin in Bezug auf grafische Anzeigeansichten diskutiert werden, in einfacher Weise beispielsweise auf Klassen von Graphical Element Modules (GEM) angewendet werden. In ähnlicher Weise können ein oder mehrere der hier diskutierten Aspekte in Bezug auf grafische Anzeigeansichtselemente leicht zum Beispiel auf GEMs angewendet werden. Wie allgemein bekannt ist, sind GEMs grafische konfigurierbare Formen, die wiederverwendbar sind und mit anderen Formen und/oder Verhaltensweisen kombiniert werden können. Typischerweise stellen GEMs eine oder mehrere visuelle Darstellungen oder Ansichten einer konfigurierbaren Form bereit, und die Definition oder Konfiguration eines GEM wird getrennt von Definitionen oder Konfigurationen von Verwendung/Instanzen dieses GEM in bestimmten Anzeigeansichten und anderen Objekten gespeichert (zum Beispiel um das Teilen der GEM-Definition/-Konfiguration zu ermöglichen). Somit können die hier beschriebenen grafischen Konfigurationssysteme und-verfahren und ein oder mehrere Aspekte davon leicht auf GEMs und GEM-Klassen angewendet werden.
Figurenliste

1A zeigt ein Blockdiagramm eines verteilten Prozesssteuerungsnetzwerks, das in einer Prozessanlage angeordnet ist, die die grafischen Konfigurations- und Verwendungssysteme und -Verfahren der vorliegenden Erfindung enthält;
1B zeigt ein Blockdiagramm einer beispielhaften Benutzerschnittstellenvorrichtung, die schematisch in 1A dargestellt ist;
2A zeigt ein Blockdiagramm einer beispielhaften Implementierung eines grafischen Anzeigekonfigurations- und Verwendungssystems in einer Konfigurationsumgebung und in einer Betriebsumgebung einer Prozessanlage, wie zum Beispiel der Prozessanlage von 1A;
2B zeigt ein Blockdiagramm einer beispielhaften Implementierung der grafischen Konfigurationsbibliothek, die in der grafischen Konfiguration und der Verwendung des Systems von 2A enthalten ist;
2C zeigt ein Blockdiagramm einer beispielhaften Momentaufnahme einer laufenden Konfiguration einer Anzeigeansicht unter Verwendung des grafischen Konfigurations- und Verwendungssystems von 2A;
3A zeigt eine beispielhafte Ansicht einer grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung zum Definieren von Grafiken und einer beispielhaften Ansicht einer Bedieneranwendung zum Darstellen der Grafiken gemäß den Definitionen der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung;
3B zeigt eine beispielhafte detaillierte Ansicht einer grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung zum Definieren von Grafiken;
4A zeigt eine Ausführungsform eines Datenlinkanzeigeansichtselements zum Erzeugen einer Referenz auf eine Datenquelle, die von einer grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung bereitgestellt werden kann;
4B zeigt ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens für die Echtzeit-Datenreferenzprüfung in einem Prozesssteuerungssystem;
5A-5B veranschaulichen eine Ausführungsform für das Hinzufügen von Kommentaren zu einer Anzeigeansicht, die durch eine Konfigurationsanwendung für eine grafische Anzeige bereitgestellt werden kann;
5C-5D veranschaulichen Ausführungsformen, die durch eine grafische Anzeigekonfigurationsanwendung bereitgestellt werden können, um anzuzeigen, dass Anzeigeansichten zur Veröffentlichung bereit oder Entwürfe in der Bearbeitung sind;
6A veranschaulicht eine Ausführungsform, die durch eine grafische Anzeigekonfigurationsanwendung zum Durchführen eines lokalen Tests an Anzeigeansichten bereitgestellt werden kann, ohne die Anzeigeansichten in einer grafischen Konfigurationsdatenbank zu veröffentlichen;
6B zeigt ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahren zum Durchführen eines lokalen Tests auf Anzeigeansichten in einem Prozesssteuerungssystem, ohne die Anzeigeansichten auf eine grafische Konfigurationsdatenbank zu veröffentlichen;
7A zeigt ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Beurteilen der Vollständigkeit einer grafischen Zielanzeigeansicht eines Prozesssteuerungssystems;
7B-7C veranschaulichen beispielhafte Vollständigkeitsbeurteilungen einer grafischen Zielanzeigedarstellung eines Prozesssteuerungssystems, die durch eine grafische Anzeigekonfigurationsanwendung bereitgestellt werden kann;
7D zeigt beispielhafte Komplexitäts-Beurteilungen einer grafischen ZielAnzeigeansicht eines Prozesssteuerungssystems, die durch eine grafische Anzeigekonfigurationsanwendung zur Verfügung gestellt werden können; und
8 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Validieren einer Entwurfskonfiguration (oder eines Teils davon) einer grafischen Anzeigeansicht eines Prozesssteuerungssystems.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
1A zeigt ein Blockdiagramm eines beispielhaften Prozesssteuerungsnetzwerks oder Systems 2, das in einem Prozesssteuerungssystem oder einer Prozessanlage 10 arbeitet und/oder bei dem Ausführungsformen des hier beschriebenen neuartigen grafischen Anzeigekonfigurations- und -Verwendungssystems verwendet werden können. Das Prozesssteuerungsnetzwerk oder-system 2 kann ein Netzwerk-Backbone 5 umfassen, das eine Konnektivität direkt oder indirekt zwischen einer Vielzahl anderer Vorrichtungen bereitstellt. Die mit dem Netzwerk-Backbone 5 gekoppelten Geräte umfassen in verschiedenen Ausführungsformen Kombinationen von einem oder mehreren Zugangspunkten 7a, einem oder mehreren Gateways 7b zu anderen Prozessanlagen (zum Beispiel über ein Intranet oder unternehmensweites Bereichsnetzwerk), einem oder mehreren Gateways 7c an externe Systeme (zum Beispiel an das Internet), eine oder mehrere Benutzerschnittstellen (UI)-Geräte 8, die stationär sein können (zum Beispiel eine herkömmliche Bediener-Workstation) oder mobile Computergeräte (zum Beispiel ein Smartphone eines Mobilgeräts), ein oder mehrere Server 12 (die zum Beispiel als eine Bank von Servern, als ein Cloud-Computing-System oder eine andere geeignete Konfiguration implementiert sein können), Steuerungen 11, Eingabe/Ausgabe (I/O)-Karten 26 und 28, verdrahtete Feldgeräte 15-22, drahtlose Gateways 35 und drahtlose Kommunikationsnetzwerke 70. Die Kommunikationsnetzwerke 70 können drahtlose Geräte 40-58 umfassen, die drahtlose Feldgeräte 40-46, drahtlose Adapter 52a und 52b, Zugangspunkte 55a und 55b und einen Router 58 umfassen. Die drahtlosen Adapter 52a und 52b können mit nichtdrahtlosen Funkgeräten 48 bzw. 50 verbunden sein. Die Steuerung 11 kann einen Prozessor 30, einen Speicher 32 und eine oder mehrere Steuerroutinen 38 enthalten. Obwohl 1A nur ein von einigen der Geräte zeigt, die direkt und/oder kommunikativ mit dem Netzwerk-Backbone 5 verbunden sind, versteht es sich, dass jedes der Geräte mehrere Instanzen auf dem Netzwerk-Backbone 5 haben kann, und in der Tat, dass die Prozessanlage 10 mehrere Netzwerk-Backbones 5 umfassen kann.
Die UI-Vorrichtungen 8 können kommunikativ mit der Steuerung 11 und das drahtlose Gateway 35 über das Netzwerk-Backbone 5 verbunden sein. Die Steuerung 11 kann kommunikativ zu verdrahteten Feldgeräten 15-22 über Eingabe/Ausgabe (I/0)-Karten 26 und 28 angeschlossen sein und kann kommunikativ mit drahtlosen Feldgeräten 40-46 über das Netzwerk-Backbone 5 und ein drahtloses Gateway 35 verbunden sein. Die Steuerung 11 kann zum Implementieren eines Batch-Prozesses oder eines kontinuierlichen Prozesses unter Verwendung von zumindest einigen der Feldgeräte 15-22 und 40- 50 betrieben werden. Die Steuerung 11, bei der es sich beispielsweise um die von Emerson vertriebene DeltaV ™ Steuerung handeln kann, ist kommunikativ mit dem Prozesssteuerungsnetzwerk-Backbone 5 verbunden. Die Steuerung 11 kann auch kommunikativ unter Verwendung einer beliebigen zugeordneten Hardware und Software mit den Feldgeräten 15-22 verbunden sein, beispielsweise Standard-4-bis-20-mA-Geräte, I/O-Karten 26, 28, und/oder jedes intelligentes Kommunikationsprotokoll wie der FOUNDATION ^® Fieldbus-Protokoll, der HART® Protokoll, der drahtlose HART ^®-Protokoll usw. In der in 1A gezeigten Ausführungsform, sind die Steuerung 11, die Feldgeräte 15-22, 48, 50 und die I/O-Karten 26, 28 verdrahtete Geräte und die Feldgeräte 40-46 sind drahtlose Feldgeräte.
Im Betrieb der UI-Vorrichtung 8 kann die UI-Vorrichtung 8 in einigen Ausführungsformen eine Benutzerschnittstelle („UI“) ausführen, so dass die UI-Vorrichtung 8 über eine Eingabeschnittstelle Eingaben akzeptieren und die Ausgabe an eine Anzeige bereitstellen kann. Die UI-Vorrichtung 8 kann Daten (zum Beispiel prozessbezogene Daten wie zum Beispiel Prozessparameter, Protokolldaten, Sensordaten und/oder andere Daten, die erfasst und gespeichert werden können) vom Server 12 empfangen. In anderen Ausführungsformen kann die UI ganz oder teilweise auf dem Server 12 ausgeführt werden, wobei der Server 12 Anzeigedaten an die UI-Vorrichtung 8 übertragen kann. Die UI-Vorrichtung 8 kann UI-Daten (die Anzeigedaten und Prozessparameterdaten umfassen können) über das Backbone von anderen Knoten im Prozesssteuernetzwerk oder System 2 empfangen, zum Beispiel der Steuerung 11, dem drahtlosen Gateway 35 und/oder dem Server 12. Basierend auf den UI-Daten, die auf der UI-Vorrichtung 8 empfangen werden, stellt die UI-Vorrichtung 8 eine Ausgabe bereit (das heißt visuelle Darstellungen oder Grafiken, von denen einige während der Laufzeit aktualisiert werden können), die Aspekte des Prozesses darstellen, der dem Prozesssteuerungsnetzwerk oder-system 2 zugeordnet ist, wodurch der Benutzer den Prozess überwachen kann. Der Benutzer kann auch die Steuerung des Prozesses beeinflussen, indem er eine Eingabe an die UI-Vorrichtung 8 bereitstellt. Zur Veranschaulichung kann die UI-Vorrichtung 8 Grafiken bereitstellen, die beispielsweise einen Tankfüllprozess darstellen. In einem solchen Szenario kann der Benutzer eine Tankfüllstandsmessung lesen und entscheiden, dass der Tank gefüllt werden muss. Der Benutzer kann mit einer Einlassventilgrafik interagieren, die auf der UI-Vorrichtung 8 angezeigt wird, und einen Befehl eingeben, der bewirkt, dass sich das Einlassventil öffnet.
In bestimmten Ausführungsformen kann die UI-Vorrichtung 8 jede Art von Client implementieren, wie beispielsweise ein Thin Client, Web-Client oder Thick-Client. Beispielsweise kann die UI-Vorrichtung 8 für den Großteil der für den Betrieb der UI-Vorrichtung 8 erforderlichen Verarbeitung von anderen Knoten, Computern, UI-Vorrichtungen oder Servern abhängen, wie dies der Fall sein kann, wenn die UI-Vorrichtung im Speicher, Batteriestrom usw. beschränkt ist (zum Beispiel in einem tragbaren Gerät). In einem solchen Beispiel kann die UI-Vorrichtung 8 mit dem Server 12 oder mit einer anderen UI-Vorrichtung kommunizieren, wobei der Server 12 oder eine andere UI-Vorrichtung mit einem oder mehreren anderen Knoten (zum Beispiel Servern) im Prozesssteuerungsnetzwerk oder-system 2 kommunizieren kann und die Anzeigedaten und/oder Prozessdaten bestimmen kann, die an die UI-Vorrichtung 8 zu übertragen sind. Ferner kann die UI-Vorrichtung 8 beliebige Daten bezüglich empfangener Benutzereingaben an den Server 12 weiterleiten, so dass der Server 12 die auf die Benutzereingabe bezogenen Daten verarbeiten und entsprechend handeln kann. Mit anderen Worten, die UI-Vorrichtung 8 kann wenig mehr tun, als Grafiken darstellen und als Portal zu einem oder mehreren Knoten oder Servern dienen, die die Daten speichern und die für den Betrieb der UI-Vorrichtung 8 notwendigen Routinen ausführen. Eine Thin Client UI-Vorrichtung bietet der Vorteil minimaler Hardwareanforderungen für die UI-Vorrichtung 8.
In anderen Ausführungsformen kann die UI-Vorrichtung 8 ein Web-Client sein. In einer solchen Ausführungsform kann ein Benutzer der UI-Vorrichtung 8 mit dem Prozesssteuerungssystem über einen Browser auf der UI-Vorrichtung 8 interagieren. Der Browser ermöglicht dem Benutzer den Zugriff auf Daten und Ressourcen an einem anderen Knoten oder Server 12 (wie dem Server 12) über das Backbone 5. Beispielsweise kann der Browser UI-Daten, wie zum Beispiel Anzeigedaten oder Prozessparameterdaten, von dem Server 12 empfangen, was es dem Browser ermöglicht, Grafiken zum Steuern und/oder Überwachen eines Teils oder des gesamten Prozesses darzustellen. Der Browser kann auch Benutzereingaben erhalten (wie beispielsweise einen Mausklick auf eine Grafik). Die Benutzereingabe kann bewirken, dass der Browser eine auf dem Server 12 gespeicherte Informationsressource abruft oder darauf zugreift. Zum Beispiel kann der Mausklick bewirken, dass der Browser Informationen von der angeklickten Grafik abruft (von dem Server 12) und anzeigt.
In weiteren Ausführungsform kann der Hauptteil der Verarbeitung für die UI-Vorrichtung 8 an der UI-Vorrichtung 8 stattfinden. Beispielsweise kann die UI-Vorrichtung 8 die zuvor diskutiert UI ausführen. Die UI-Vorrichtung 8 kann auch lokal Daten speichern, auf diese zugreifen und diese analysieren.
Im Betrieb kann ein Benutzer mit der UI-Vorrichtung 8 interagieren, um eine oder mehr Einrichtungen in dem Prozesssteuerungsnetz oder System 2 zu überwachen oder steuern, wie beispielsweise eines der Feldgeräte 15-22 oder der Geräte 40-50. Der Benutzer kann mit der UI-Vorrichtung 8 interagieren, um beispielsweise einen Parameter zu modifizieren oder zu ändern, der einer in der Steuerung 11 gespeicherten Steuerroutine zugeordnet ist. Der Prozessor 30 der Steuerung 11 implementiert oder überwacht eine oder mehrere Prozesssteuerroutinen (gespeichert in einem Speicher 32), der Steuerschleifen enthalten kann. Der Prozessor 30 kann mit den Feldgeräten 15-22 und 40-50 und mit anderen Knoten kommunizieren, die kommunikativ mit dem Backbone 5 verbunden sind. Es soll beachtet werden, dass alle Steuerroutinen oder Module (einschließlich Qualitätsvoraussage- und Fehlererkennungsmodule oder Funktionsblöcke), die hierin beschrieben sind, Teile davon haben können, die durch unterschiedliche Steuerungen oder andere Vorrichtungen implementiert und ausgeführt werden, falls dies gewünscht wird. Gleichermaßen können die hierin beschriebenen Steuerroutinen oder Module, die in dem Prozesssteuerungssystem implementiert werden sollen, irgendeine Form annehmen, einschließlich Software, Firmware, Hardware usw. Steuerroutinen können in jedem gewünschten Softwareformat implementiert werden, wie zum Beispiel unter Verwendung objektorientierter Programmierung, Leiterlogik, sequentielle Funktionspläne, Funktionsblockdiagramme oder unter Verwendung einer beliebigen anderen Software-Programmiersprache oder eines anderen Entwurfsparadigmas. Insbesondere können die Steuerroutinen durch einen Benutzer über die UI-Vorrichtung 8 definiert und implementiert werden. Die Steuerroutinen können in jeder gewünschten Art von Speicher, wie beispielsweise einen Direktzugriffsspeicher (RAM) oder Nur-Lese-Speicher (ROM) der Steuerungen 11 gespeichert werden. In ähnlicher Weise können die Steuerroutinen beispielsweise in ein oder mehrere EPROMs, EEPROMs, anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs) oder irgendwelche anderen Hardware- oder Firmware-Elemente der Steuerung 11 hartcodiert sein. Somit kann die Steuerung 11 konfiguriert sein (durch einen Benutzer, der in bestimmten Ausführungsformen eine UI-Vorrichtung 8 verwendet), um eine Steuerstrategie oder Steuerroutine in irgendeiner gewünschten Weise zu implementieren (zum Beispiel zu empfangen, zu speichern und/oder auszuführen).
In einigen Ausführungsformen der UI-Vorrichtung 8, kann ein Benutzer mit der UI-Vorrichtung 8 in Wechselwirkung treten, um eine Steuerstrategie in der Steuereinheit 11 zu definieren und zu implementieren, durch Verwendung von Funktionsblocks, wobei jeder Funktionsblock ein Objekt oder ein anderer Teil (zum Beispiel ein Unterprogramm) einer Gesamtsteuerroutine ist und in Verbindung mit anderen Funktionsblöcken (über Kommunikationen, die als Verknüpfungen bezeichnet werden) arbeitet, um Prozesssteuerschleifen innerhalb des Prozesssteuerungssystems zu implementieren. Steuerbasierte Funktionsblöcke führen typischerweise eine von einer Eingabefunktion aus, wie beispielsweise diejenige, die einem Sender, einem Sensor oder einer anderen Prozessparametermessvorrichtung zugeordnet ist; eine Steuerfunktion, wie diejenige, die zu einer Steuerroutine gehört, die eine PID-, Fuzzy-Logik-, usw. Steuerung durchführt; oder eine Ausgabefunktion, die den Betrieb einer Vorrichtung wie etwa eines Ventils steuert, um eine gewisse physikalische Funktion innerhalb des Prozesssteuerungssystems auszuführen. Natürlich existieren hybride und andere Arten von Funktionsblöcken. Die Funktionsblöcke können grafische Darstellungen aufweisen, die auf der UI-Vorrichtung 8 bereitgestellt werden, wodurch ein Benutzer die Arten von Funktionsblöcken, die Verbindungen zwischen den Funktionsblöcken und die mit jedem der in dem Prozesssteuersystem implementierten Funktionsblöcke verbundenen Ein-/Ausgänge leicht modifizieren kann. Funktionsblöcke können durch die Steuereinheit 11 heruntergeladen, gespeichert, und ausgeführt werden, was typischerweise der Fall ist, wenn diese Funktionsbausteine für Standard-4-20-mA-Geräte und einige Arten von intelligenten Feldgeräten, wie beispielsweise HART zugehörige Geräte verwendet werden oder diesen zugeordnet sind, oder können in den Feldgeräten selbst gespeichert und von diesen implementiert werden, was bei Fieldbus-Geräten der Fall sein kann. Die Steuerung 11 kann eine oder mehrere Steuerroutinen 38 enthalten, die eine oder mehrere Steuerschleifen implementieren können. Jede Regelschleife wird typischerweise als ein Steuermodul bezeichnet und kann durch Ausführen eines oder mehrerer der Funktionsblöcke ausgeführt werden.
Immer noch unter Bezugnahme auf 1A kommunizieren die drahtlosen Feldgeräte 40-46 in einem drahtlosen Netzwerk 70 unter Verwendung eines drahtlosen Protokolls, wie zum Beispiel des drahtlosen HART-Protokolls. In bestimmten Ausführungsformen kann die UI-Vorrichtung 8 in der Lage sein, unter Verwendung des drahtlosen Netzwerks 70 mit den drahtlosen Feldgeräten 40-46 zu kommunizieren. Solche drahtlosen Feldgeräte 40-46 können direkt mit einem oder mehreren anderen Knoten des Prozesssteuerungsnetzwerks oder-systems kommunizieren 2, die auch konfiguriert sind, um drahtlos zu kommunizieren (zum Beispiel unter Verwendung des drahtlosen Protokolls). Um mit einem oder mehreren anderen Knoten zu kommunizieren, die nicht zur drahtlosen Kommunikation konfiguriert sind, können die drahtlosen Feldgeräte 40-46 ein drahtloses Gateway 35 verwenden, das mit dem Backbone 5 verbunden ist. Natürlich könnten die Feldgeräte 15-22 und 40-46 mit irgendwelchen anderen erwünschten Standards oder Protokollen übereinstimmen, wie irgendwelche verdrahteten oder drahtlosen Protokollen, einschließlich irgendwelcher in der Zukunft entwickelten Standards oder Protokolle.
Das drahtlose Gateway 35 kann den Zugriff auf verschiedene drahtlose Geräte oder Knoten 40-46, 52-58 eines drahtlosen Kommunikationsnetzes 70 bereitstellen. Insbesondere stellt das drahtlose Gateway 35 ein kommunikatives Koppeln zwischen den drahtlosen Geräten 40-46, 52-58 und andere Knoten des Prozesssteuerungsnetzwerks oder-systems 2 bereit (einschließlich der Steuerung 11 von 1A). Das drahtlose Gateway 35 stellt in einigen Fällen eine kommunikative Kopplung durch die Routing-, Puffer- und Zeitgebungsdienste an untere Schichten des verdrahteten und drahtlosen Protokollstapels (zum Beispiel Adresskonvertierung, Routing, Paketsegmentierung, Priorisierung usw.) während des Tunnelns einer oder mehrerer gemeinsamen Schichten der verdrahteten und drahtlosen Protokollstapel in einer beispielhaften Implementierung. In anderen Fällen kann das drahtlose Gateway 35 Befehle zwischen verdrahteten und drahtlosen Protokollen übersetzen, die keine Protokollschichten teilen.
Ähnlich wie bei den verdrahteten Feldgeräte 15-22, können die drahtlose Feldgeräte 40-46 des drahtlosen Netzwerks 70 innerhalb der Prozessanlage 10, physikalische Steuerfunktionen durchführen, beispielsweise das Öffnen oder Schließen von Ventilen oder Messungen von Prozessparametern. Die drahtlosen Feldgeräte 40-46 sind jedoch so konfiguriert, dass sie unter Verwendung des drahtlosen Protokolls des Netzwerks 70 kommunizieren. Somit sind die drahtlosen Feldgeräte 40-46, das drahtlose Gateway 35 und andere drahtlose Knoten 52-58 des drahtlosen Netzwerks 70 Erzeuger und Verbraucher von drahtlosen Kommunikationspaketen.
In einigen Szenarien kann das drahtlose Netzwerk 70 nicht-drahtlose Vorrichtungen 48, 50 umfassen, welche drahtgebundene Geräte sein können. Zum Beispiel kann ein Feldgerät 48 von 1A ein herkömmliches 4-20 mA-Gerät sein und ein Feldgerät 50 kann ein herkömmliches verdrahtetes HART-Gerät sein. Um innerhalb des Netzwerks 70 zu kommunizieren, können die Feldgeräte 48 und 50 mit dem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk 70 über einen jeweiligen drahtlosen Adapter (WA) 52a, 52b verbunden sein. Zusätzlich können die drahtlosen Adapter 52a, 52b andere Kommunikationsprotokolle wie Foundation ^®Fieldbus, PROFIBUS, DeviceNet, usw. unterstützen. Ferner kann das drahtlose Netzwerk 70 einen oder mehrere Netzwerkzugangspunkte 55a, 55b enthalten, die separate physische Geräte sein können, in drahtgebundener Kommunikation mit dem drahtlosen Gateway 35, oder die mit dem drahtlosen Gateway 35 als ein integrales Gerät bereitgestellt werden können. Das drahtlose Netzwerk 70 kann auch einen oder mehrere Router 58 zum Weiterleiten von Paketen von einem drahtlosen Gerät zu einem anderen drahtlosen Gerät innerhalb des drahtlosen Kommunikationsnetzwerks 70 enthalten. Die drahtlosen Geräte 40-46 und 52-58 können miteinander und mit dem drahtlosen Gateway 35 über drahtlose Verbindungen 60 des drahtlosen Kommunikationsnetzes 70 kommunizieren.
In bestimmten Ausführungsformen kann das Prozesssteuerungsnetz oder-system 2 anderen Knoten umfassen, die mit dem Netzwerk-Backbone 5 verbunden sind, die mit anderen drahtlosen Protokollen kommunizieren. Zum Beispiel kann das Prozesssteuerungsnetzwerk oder-system 2 einen oder mehrere drahtlose Zugangspunkte 7a enthalten, die andere drahtlose Protokolle verwenden, wie zum Beispiel WiFi oder andere IEEE 802.11 kompatible drahtlose lokale Netzwerkprotokolle, mobile Kommunikationsprotokolle wie WiMAX (Worldwide Interoperability for Microwave Access), LTE (Long Term Evolution) oder andere mit der ITU-R (International Telecommunication Union Radiocommunication Sector) kompatiblen Protokollen, Kurzwellenfunkkommunikationen wie Nahfeldkommunikation (NFC) und Bluetooth und/oder andere drahtlose Kommunikationsprotokolle. Typischerweise ermöglichen solche drahtlosen Zugriffspunkte 7a, dass tragbare oder andere tragbare Computergeräte über ein jeweiliges drahtloses Netzwerk kommunizieren, das sich von dem drahtlosen Netzwerk 70 unterscheidet und das ein anderes drahtloses Protokoll als das drahtlose Netzwerk 70 unterstützt. In einigen Ausführungsformen kann die UI-Vorrichtung 8 über das Prozesssteuerungsnetzwerk oder-system 2 unter Verwendung eines drahtlosen Zugangspunkts 7a kommunizieren. In einigen Szenarien können zusätzlich zu tragbaren Computergeräten ein oder mehrere Prozesssteuerungsgeräte (zum Beispiel die Steuerung 11, die Feldgeräte 15-22 oder die drahtlosen Geräte 35, 40-46, 52-58) auch unter Verwendung des unterstützten drahtlosen Netzwerks durch die Zugangspunkte 7a kommunizieren.
Zusätzlich oder alternativ kann das Prozesssteuerungsnetzwerk oder -system 2 ein oder mehrere Gateways 7b, 7c zu Systeme umfassen, die dem unmittelbaren Prozesssteuerungssystem extern sind. In solchen Ausführungsfonnen kann die UI-Vorrichtung 8 zum Steuern, Überwachen oder anderweitigen Kommunizieren mit den externen Systemen verwendet werden. Typischerweise sind solche Systeme Abnehmer und/oder Zulieferer von Informationen, die von dem Prozesssteuerungssystem erzeugt oder bearbeitet werden. Zum Beispiel kann ein Anlagen-Gateway-Knoten 7b kommunikativ die unmittelbare Prozessanlage 10 (mit ihrem eigenen jeweiligen Prozesssteuerungsdaten-Netzwerk-Backbone 5) mit einer anderen Prozessanlage verbinden, die ihr eigenes jeweiliges Netzwerk-Backbone aufweist. In einer Ausführungsform kann ein einzelnes Netzwerk-Backbone 5 mehrere Prozessanlagen oder Prozesssteuerungsumgebungen bedienen.
In einem weiteren Beispiel kann der Anlage Gateway-Knoten 7b die unmittelbare Prozessanlage an eine alte oder Stand der Technik-Prozessanlage kommunizierend anschließen, die nicht ein Prozesssteuerungsnetz oder-system 2 oder Backbone 5 umfasst. In diesem Beispiel kann der Anlage-Gateway-Knoten 7b Nachrichten zwischen einem Protokoll, das von dem Prozesssteuer-Big Data-Backbone 5 der Anlage 10 verwendet wird, und einem anderen Protokoll, das von dem Legacy-System (zum Beispiel Ethernet, Profibus, Fieldbus, DeviceNet usw.) verwendet wird, umwandeln oder übersetzen. In solch einem Beispiel kann die UI-Vorrichtung 8 verwendet werden, um Systeme oder Netzwerke in der Legacy-Anlage oder Prozessanlage nach dem Stand der Technik zu steuern, zu überwachen oder auf andere Weise zu kommunizieren.
Das Prozesssteuerungsnetzwerk oder-system 2 kann einen oder mehrere externe System-Gateway-Knoten 7c zum kommunikativen Verbinden des Prozesssteuerungsnetzwerks oder-systems 2 mit dem Netzwerk eines externen öffentlichen oder privaten Systems verbinden, wie zum Beispiel ein Laborsystem (zum Beispiel Labor Informationsmanagementsystem oder LIMS), eine Personalrundendatenbank, ein Materialflusssystem, ein Instandhaltungsmanagementsystem, ein Produktbestandskontrollsystem, ein Produktionsplanungssystem, ein Wetterdatensystem, ein Versand- und Handhabungssystem, ein Verpackungssystem, das Internet, das Prozesssteuerungssystem eines anderen Anbieters und/oder andere externe Systeme. Die externen System-Gateway-Knoten 7c können beispielsweise die Kommunikation zwischen dem Prozesssteuerungssystem und Personal außerhalb der Prozessanlage (zum Beispiel Personal zu Hause) erleichtern.
Obwohl 1A eine einzelne Steuerung 11 mit einer endlichen Anzahl von Feldgeräten 15-22, 40-46 und 48-50 darstellt, die kommunikativ damit verbunden sind, ist dies nur eine veranschaulichende und nicht beschränkende Ausführungsform. Eine beliebige Anzahl von Steuerungen 11 kann in dem Prozesssteuerungsnetzwerk oder System 2 enthalten sein, und jede der Steuerungen 11 kann mit einer beliebigen Anzahl verdrahteter oder drahtloser Feldgeräte 15-22, 40-50 kommunizieren, um einen Prozess in der Anlage 10 zu steuern. Ferner kann die Prozessanlage 10 auch eine beliebige Anzahl von drahtlosen Gateways 35, Routern 58, Zugangspunkten 55, drahtlosen Prozesssteuerungs-Kommunikationsnetzwerken 70, Zugangspunkten 7a und/oder Gateways 7b, 7c umfassen.
1B veranschaulicht ein Blockdiagramm einer beispielhaften UI-Vorrichtung 8, die in Verbindung mit Ausführungsformen des neuartigen hier beschriebenen grafischen Anzeigekonfigurations- und -verwendungssystems verwendet werden kann. Die UI-Vorrichtung 8 kann ein Desktop-Computer wie eine herkömmliche Bediener-Workstation, eine Steuerungsraum-Anzeige oder ein mobiles Computergerät wie ein Laptop-Computer, ein Tablet-Computer, ein Mobiltelefon, ein persönlicher digitaler Assistent (PDA) ein tragbares Computergerät oder irgendein anderes geeignetes Client-Computergerät sein. Die UI-Vorrichtung 8 kann eine grafische Anzeigekonfigurationsanwendung ausführen, die von einem Konfigurationsingenieur in der Konfigurationsumgebung verwendet wird, um verschiedene Anzeigeansichtsdefinitionen oder-konfigurationen zu erzeugen und/oder zu bearbeiten, sowie um verschiedene Anzeigeansichtselemente-Definitionen oder Konfigurationen zu erzeugen, und/oder zu bearbeiten. Die UI-Vorrichtung 8 kann auch eine Bedieneranwendung ausführen, die von einem Bediener verwendet wird, um verschiedene Zustände und Bedingungen des Prozesses innerhalb der Betriebsumgebung zu überwachen, zu beobachten und darauf zu reagieren. Die UI-Vorrichtung 8 kann eine Anzeige 72 enthalten. Ferner umfasst die UI-Vorrichtung 8 einen oder mehrere Prozessoren oder CPUs 75, einen Speicher 78, einen Direktzugriffsspeicher (RAM) 80, eine Eingabe/Ausgabe (I/O)-Schaltung 82 und eine Kommunikationseinheit 85 zum Senden und Empfangen von Daten über ein lokales Netzwerk, ein Weitbereichsnetzwerk und/oder irgendein anderes geeignetes Netzwerk, das verkabelt und/oder drahtlos sein kann. Die UI-Vorrichtung 8 kann mit den Steuerungen 11, dem Server 12 und/oder jeder anderen geeigneten Rechenvorrichtung kommunizieren.
Der Speicher 78 kann ein Betriebssystem 88, Anwendungen die auf dem Betriebssystem 88 laufen, wie die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung und Bedieneranwendung, und eine Steuereinheit 90 umfassen, zum Steuern der Anzeige 72 und um mit der Steuerung 11 zu kommunizieren, um den Inline-Betrieb der Prozessanlage zu steuern. In einigen Ausführungsformen 12 kann der Server eine Grafikdarstellung eines Teils der Prozessanlage an die UI-Vorrichtung 8 übertragen und wiederum kann die Steuereinheit 90 die Darstellung der grafischen Darstellung des Teils der Prozessanlage an der Anzeige 72 verursachen. Zusätzlich kann die Steuereinheit 90 eine Benutzereingabe von der I/O-Schaltung 82 erhalten, wie etwa eine Benutzereingabe von dem Bediener oder Konfigurationsingenieur (hierin auch als Benutzer bezeichnet) und die Benutzereingabe in eine Anfrage umwandeln, um eine grafische Anzeige in einer bestimmten Sprache anzuzeigen, eine Aufforderung zum Einbinden von Grafiken, die auf bestimmte Steuerelemente in einem aktiven Monitor oder Watch-Fenster hinweisen, die in der Anzeigeansicht enthalten ist, eine Anforderung zum Anzeigen einer Anpassung an einen Prozessparameter in einem der Prozessabschnitte usw.
In einigen Ausführungsformen kann die Steuereinheit 90 die übersetzte Benutzereingabe an den Server 12 kommunizieren, der die angeforderte UI an die UI-Vorrichtung 8 für die Anzeige erzeugen und übertragen kann. In anderen Ausführungsformen kann die Steuereinheit 90 die neue UI basierend auf der übersetzten Benutzereingabe erzeugen und die neue UI auf der Anzeige 72 der UI-Vorrichtung 8 darstellen. Wenn die übersetzte Benutzereingabe eine Anforderung zum Anzeigen einer Anpassung an einen Prozessparameter in einem der Prozessabschnitte ist, kann die Steuereinheit 90 den Prozessparameterwert auf der Anzeige 72 in Übereinstimmung mit der Benutzereingabe von dem Bediener einstellen und Anweisungen an die Steuerungen 11 bereitstellen, um den Prozessparameter in der Prozessanlage einzustellen. In anderen Ausführungsformen kann die Steuereinheit 90 die übersetzte Benutzereingabe an den Server 12 kommunizieren, der den eingestellten Prozessparameterwert erzeugen und an die UI-Vorrichtung 8 zur Anzeige übertragen kann, und Anweisungen an die Steuerungen 11 bereitstellen, um den Prozessparameter in der Prozessanlage einzustellen.
2A zeigt ein High-Level-Blockdiagramm, das eine mögliche Art und Weise zum Implementieren von Ausführungsformen und/oder Aspekten des hier beschriebenen grafischen Anzeigekonfigurations- und- verwendungssystems 100 innerhalb einer Konfigurationsumgebung 102 und einer Betriebs- oder Betriebsumgebung 105 einer Prozessanlage oder eines Prozesssteuerungssystems darstellt, zum Beispiel der Prozessanlage 10 von 1A. Die Konfigurationsumgebung 102 des Prozesssteuerungssystems wird hierin austauschbar als die „Offline“-Umgebung 102 oder die „Back-End“-Umgebung 102 des Prozesssteuerungssystems bezeichnet, und die Betriebsumgebung 105 des Prozesssteuerungssystems ist austauschbar hierin als die „Betriebs-“, „Online-“, „Front-End-“ oder „Feld“-Umgebung 105 des Prozesssteuerungssystems bezeichnet.
Wie in 2A gezeigt, umfasst die Konfigurationsumgebung 102 eine grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110, die eine Benutzerschnittstelle enthält, über die ein Konfigurationsingenieur oder Benutzer verschiedene Anzeigeansichtsdefinitionen oder-konfigurationen 112 erstellen, erzeugen und/oder bearbeiten kann sowie verschiedene Anzeigeansichtselementdefinitionen oder-konfigurationen 115 erstellen, erzeugen und/oder oder bearbeiten kann. Zum Beispiel kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 auf einer Instanz der Benutzervorrichtung 8 der 1A und/oder 1B ausgeführt werden. Jede Anzeigeansichtskonfiguration 112 und jede Anzeigeansichtselementkonfiguration 115 können beispielsweise als ein jeweiliges Objekt implementiert sein. Allgemein gesagt, kann eine Anzeigeansichtsdefinition 112 konfiguriert sein, um (neben anderen Komponenten) ein oder mehrere Anzeigeelementdefinitionen 115 zu umfassen. Typischerweise wird eine Anzeigeansichtsdefinition 112 konfiguriert, um zumindest ein Anzeigeelement zu enthalten (zum Beispiel ein grafisches Element), das mit einem bestimmten Steuermodul, Gerät oder einer anderen Art von Steuerobjekt verbunden ist, so dass in der Betriebsumgebung 105, Laufzeitdaten, die dem bestimmten Steuermodul, Gerät oder Steuerobjekt zugeordnet sind, über das eine oder mehrere verknüpfte Anzeigeelemente auf der ausführenden Anzeigeansicht dargestellt werden kann, zum Beispiel kontinuierlich oder wiederholt aktualisiert. Das bestimmte Steuermodul, Gerät oder Steuerobjekt ist typischerweise in einer Steuerkonfigurationsdatenbank 118 definiert (zum Beispiel ist seine Konfiguration in der Steuerkonfigurationsdatenbank 118 gespeichert) und kann in der Anzeigeansichtsdefinition 112 durch ein bestimmtes Steuerkennzeichen oder anderer geeigneter Indikator dargestellt werden, zum Beispiel. Wie in 2A sind die Anzeigeansicht-bezogenen Definitionen oder Konfigurationen 112, 115 in einer zentralisierten grafischen Konfigurationsdatenbank oder-bibliothek 120 gespeichert, so dass die grafischen Anzeige-bezogenen Konfigurationen 112, 115 zum Herunterladen und Ausführen in der Betriebsumgebung 105 verfügbar sind, um Bedienern oder Benutzer zu ermöglichen, verschiedene Zustände und Bedingungen des Prozesses innerhalb der Betriebsumgebung 105 zu überwachen, zu beobachten und darauf zu reagieren. Es ist anzumerken, dass, obwohl die grafische Konfigurationsdatenbank 120 und die Steuerungskonfigurationsdatenbank 118 in 2A als getrennte Datenbanken innerhalb der Konfigurationsumgebung 102 des Prozesssteuerungssystems 10 dargestellt sind, können bei einigen Implementierungen zumindest Teile oder die Gesamtheit der Konfigurationsdatenbanken 120, 118 integral als eine einheitliche Datenbank oder Bibliothek implementiert sein.
Jedenfalls kann in Fig. In 2A eine Anzeigeansichtskonfiguration 112 definiert sein, um ein oder mehrere Steuerobjekte 118 zu spezifizieren, die jeweiligen Anzeigeansichtselementen 115 zugeordnet oder an diese gebunden sind, die in der Anzeigeansicht 112 enthalten sind, und dann die Definitionen der Anzeigeansichtselemente 115 und der Steuerung Objekte 118, die jeweils daran gebunden sind, werden instanziiert und zum Beispiel einer oder mehreren unterschiedlichen Bediener-Workstations oder Benutzerschnittstellenvorrichtungen 122, die in der Betriebsumgebung 105 der Prozessanlage 10 enthalten sind, bereitgestellt (zum Beispiel heruntergeladen). In einem Beispiel kann die Benutzerschnittstellenvorrichtung oder Workstation 122 die Form der Benutzerschnittstellenvorrichtung 8 von 1B annehmen. Die instanziierte Anzeigeansicht 112, die an der Benutzerschnittstellenvorrichtung 122 ausgeführt wird, kommuniziert mit der Steuermodullaufzeitumgebung 125, die in Steuerungen und mit dem Prozess verbundenen Feldgeräten ausgeführt werden kann, um auf Daten oder andere Informationen von der Steuermodullaufzeitumgebung zuzugreifen oder diese anderweitig zu erhalten, zum Beispiel wie durch die gebundenen Steuerobjekte 118 der Anzeigeansicht 112 definiert. Die Benutzerschnittstellenvorrichtung 122 kann mit der Steuermodullaufzeitumgebung 125 unter Verwendung beliebiger gewünschter oder vorkonfigurierter Kommunikationsnetzwerke kommunizieren, wie zum Beispiel der Datenautobahn 5 und/oder der drahtlosen Kommunikationsnetzwerke 70 von 1A.
In einigen Ausführungsform verwendet die Benutzerschnittstellenvorrichtung 122 einen Downloadscript-Parser 128 um während der Ausführung zumindest einen Teil der heruntergeladenen Anzeigeansichtskonfiguration 112 zu analysieren (zum Beispiel um eine justin-time Objektcodeumwandlung durchzuführen), obwohl die Verwendung des Downloadscript-Parser 128 durch die Benutzerschnittstellenvorrichtung 122 nicht notwendig oder erforderlich ist, zum Beispiel wenn eine heruntergeladene Anzeigeansichtskonfiguration 112 keine Script enthält.
In einigen Ausführungsformen verwendet die Benutzerschnittstellenvorrichtung 122 eine Regel-basierte Ausführungsmaschine 130 um Prozessflussalgorithmen oder andere regelbasierte Verfahren (zum Beispiel wie durch eine Prozessfluss-Laufzeitumgebung 132 bereitgestellt) auszuführen, die von oder gebunden an Anzeigeansichtselementobjekte 115 und/oder das Anzeigeansichtsobjekt 112 sind, beispielsweise wenn eines oder mehrere der Anzeigeansichtselementobjekte 115 ein intelligentes Prozessobjekt sind. Im Allgemeinen wird ein intelligentes Prozessobjekt definiert oder konfiguriert, um Datenspeicher zum Speichern von Daten, die zu anderen Einheiten in der Prozessanlage 10 gehören und von diesen empfangen werden, sowie Eingaben und Ausgaben zum Kommunizieren mit anderen intelligenten Prozessobjekten und Verfahren, die auf die gespeicherten und empfangenen Daten ausgeführt werden können, zu umfassen, zum Beispiel um Anlagen- oder Gerätezustände zu erkennen. In einigen Anordnungen sind intelligente Prozessobjekte kommunikativ miteinander verbunden, um ein Prozessflussmodul zu erzeugen, das eine Anzeigeansicht für eine Anlagenentität, wie zum Beispiel einen Bereich, ein Gerät, ein Element, ein Modul usw., bereitstellt und einen Satz von Regeln dazu implementiert, und das Prozessflussmodul wird in der Laufzeit durch die Prozessflusslaufzeitumgebung 132 ausgeführt, zum Beispiel unter Verwendung der Ausführungsmaschine 130. Es wird angemerkt, dass die Verwendung der Ausführungsmaschine 130 durch die Benutzerschnittstellenvorrichtung 122 nicht notwendig oder erforderlich ist, zum Beispiel, wenn eine heruntergeladene Anzeigeansichtskonfiguration 112 keine intelligenten Prozessobjekte enthält. Es ist ferner anzumerken, dass andere Verfahren zum Integrieren der Anzeigeansichten und Anzeigeansichtselemente mit Laufzeitsteuerobjekten in der Betriebsumgebung 105 als den hier diskutierten zusätzlich oder alternativ möglich sind und durch das grafische Anzeigekonfigurations- und -verwendungssystem 100 verwendet werden können. Zur Vereinfachung der Diskussion wird eine instanziierte Anzeigeansicht, die auf einer Benutzerschnittstellenvorrichtung 122 der Betriebsumgebung 105 ausgeführt wird oder bereitgestellt wird, hierin allgemein als eine Bediener- oder Betriebsanwendung 135 bezeichnet.
2B zeigt ein detailliertes Blockdiagramm einer Ausführungsform der grafischen Konfigurationsbibliothek 120, die in dem Konfigurations- und Verwendungssystem 100 für grafische Darstellungen gemäß 2A enthalten ist. Wie in 2B gezeigt, speichert die grafische Konfigurationsbibliothek 120 sowohl Anzeigeansichtsdefinitionen oder Konfigurationen 112 als auch Anzeigeansichtselementdefinitionen oder Konfigurationen 115. Jeder Definition oder Konfiguration 112, 115 kann eine veröffentlichte Version und optional eine oder mehrere Entwurfsversionen (die hierin auch austauschbar als „laufende“ oder „arbeitende“ Versionen bezeichnet sind) umfassen, die in der Bibliothek 120 gespeichert sind. Wie in 1 gezeigt, View1 hat zwei entsprechende Entwurfskonfigurationen und eine entsprechende veröffentlichte Konfiguration, die in der grafischen Konfigurationsdatenbank 120 gespeichert ist. Zusätzlich ist die grafische Konfigurationsdatenbank 120 so gezeigt, dass sie eine Entwurfskonfiguration und zwei veröffentlichte Konfigurationen für View2, eine veröffentlichte Konfiguration und keine Entwurfskonfigurationen für View3 und m Entwurfskonfigurationen und eine veröffentlichte Konfiguration für ViewN speichert. Allgemein können nur veröffentlichte Konfigurationen oder Definitionen von der grafischen Konfigurationsbibliothek 120 oder an anderer Stelle in der Konfigurationsumgebung 102 in die Betriebsumgebung 105 heruntergeladen werden. Entwurfskonfigurationen oder Definitionen können nur innerhalb der Konfigurationsumgebung 102 beibehalten, gespeichert und bearbeitet werden, in einigen Ausführungsformen. Wenn Entwurfskonfigurationen oder Definitionen in der Konfigurationsumgebung 102 gespeichert sind, wird verhindert, dass die Entwürfe in die Betriebsumgebung 105 heruntergeladen werden. Wenn ein Konfigurationsingenieur mit einer Entwurfsanzeigekonfiguration oder-definition 112, 115 zufrieden ist, kann der Ingenieur explizit die Anzeige-bezogene Konfiguration oder Definition 112, 115 veröffentlichen (zum Beispiel durch Ändern ihres Zustands zu „veröffentlicht“), so dass sie zum Herunterladen und Ausführen in der Laufzeitprozessanlage 10 verfügbar ist. In einigen Ausführungsformen kann ein einzelnes Benutzersteuerelement sowohl das Veröffentlichen und der anschließende Download der Veröffentlichung implementieren. In anderen Ausführungsformen sind ein Veröffentlichungsbenutzer-Steuerelement oder -befehl und ein Download-Benutzersteuerelement oder-befehl unterschiedliche Benutzersteuerelemente, die von der Konfigurationsanwendung 110 bereitgestellt werden.
Als solche sind mehrere Konfigurationsingenieure in der Lage grafische Konfigurationen und Definitionen zu erstellen, ändern und testen (und in einigen Situationen gleichzeitig) ohne Beeinträchtigung der Laufzeitoperationen der gegenständlichen Konfigurationen, zum Beispiel wie sie durch die m Entwurfskonfigurationen von ViewN und die veröffentlichte Konfiguration von ViewN dargestellt. Zusätzlich können verschiedene Versionen einer gleichen Anzeigeansicht veröffentlicht und für Laufzeitoperationen verfügbar sein, beispielsweise wenn eine gleiche Anzeigeansicht konfiguriert ist, um verschiedene Kombinationen von Bedieneranpassungen zu haben, die in verschiedene Bereiche der Anlage heruntergeladen werden, zum Beispiel die beiden Veröffentlichungen von View2. (Natürlich ermöglicht das grafische Anzeigekonfigurationssystem 100 Konfigurationsingenieuren, unterschiedliche Veröffentlichungen von View2 als separate Ansichten anstelle von verschiedenen Veröffentlichungen der gleichen Ansicht umzubenennen, wenn dies gewünscht wird.) In einigen Ausführungsformen sind zumindest einige der veröffentlichten Anzeigeansichten und veröffentlichte Anzeigeansichtselemente out-of-the-box verfügbar, das heißt, zumindest einige veröffentlichte Anzeigeansichten und veröffentlichte Anzeigeansichtselemente werden als Standardwerte in der Bibliothek 120 bereitgestellt. Solche Standardansichten und Elemente können durch Konfigurationsingenieure editiert oder modifiziert werden, die die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 verwenden, und die modifizierten Ansichten oder Elemente können als zusätzliche oder alternative veröffentlichte Versionen der Standardobjekte 112, 115 veröffentlicht werden.
Eine besondere Anzeigeansichtskonfiguration kann über die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 definiert werden, beispielsweise durch Konfigurationsingenieure oder Benutzer, um (beispielsweise, durch Verweis, Hinweis oder Referenz) eine oder mehrere Anzeigekonfigurationen Ansichtselement unter andere Komponenten zu umfassen. In ähnlicher Weise kann in einigen Fällen eine bestimmte Anzeigeansichtselementkonfiguration so definiert sein, dass sie ein oder mehrere andere Anzeigeansichtselemente enthält (beispielsweise, durch Verweis, Hinweis oder Referenz). Es ist zu merken dass verschiedene Anzeige-bezogene Konfigurationen oder Definitionen (ob von Anzeigeansichten und/oder Anzeigeansichtselementen) jeweils einen Satz von vom Benutzer auswählbaren Anpassungen definieren, die dem Bediener zur Verfügung gestellt werden, um das Erscheinungsbild der entsprechenden Anzeigeansicht oder Anzeigeelement während der Laufzeit, wie es der Bediener wünscht zu modifizieren, ohne eine überarbeitete Konfiguration erstellen und/oder herunterladen zu müssen und ohne dass die Anzeigeansicht, das Anzeigeansichtselement oder die Benutzerschnittstellenvorrichtung, auf dem die Anzeigeansicht ausgeführt wird, zusätzliche Konfigurationsdaten kennzeichnend für die Modifikation von einem anderen Computergerät erhalten muss (zum Beispiel von einem Computergerät oder Datenbank in der Konfigurationsumgebung 102 oder von einem Computergerät oder Datenbank, die in der Betriebsumgebung 102 enthalten ist, die Konfigurationsdaten oder Kopien davon lokal speichert). Zusätzlich kann die bestimmte Anzeigeansichtskonfiguration in einigen Ausführungsformen auch eine oder mehrere globale Variablen oder Scripts zusätzlich zu den anderen Anzeigeansichtselementen enthalten, die darin referenziert sind.
Zur Veranschaulichung zeigt 2C eine Momentaufnahme einer beispielhaften Anzeigeansicht 150, die von einem Benutzer auf einer Ansichtsregion konfiguriert wird, die von der grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 bereitgestellt wird. An diesem Punkt während seiner Konfiguration wurde die Anzeigeansicht 150 so definiert, dass sie mehrere Anzeigeansichtselemente 152a-168a enthält. Insbesondere umfasst die Anzeigeansicht 150 ein Tab-Anzeigeelement 152a mit vier Tabs 152a-1, 152a-2, 152a-3 und 152a-4, und die Tab 152a-1 enthält eine Grafik eines Tanks 155a mit einer Eingabeverbindung 158a und eine Ausgangsverbindung 160a. Zusätzlich enthält die Tankgrafik 155a eine Füllanimation 162a, über die das Flüssigkeitsniveau in dem Tank dargestellt wird. Die Darstellung der Anzeigeansicht 150 kann zumindest teilweise durch eine oder mehrere darauf enthaltene Benutzersteuerungen beeinflusst werden, zum Beispiel eine Sprachbenutzersteuerung 165a und eine Themenbenutzersteuerung 168a, die in der Lage sind, von einem Bediener zur Anpassung an seiner oder ihrer Workstation oder Benutzerschnittstelle 8. Zusätzlich oder alternativ können eine oder mehrere ähnliche Benutzersteuerungen 165a, 168a an der Workstation oder der Benutzerschnittstelle 8 über die Bedieneranwendung 135 bereitgestellt werden, die die Anzeigeansicht 150 an der Workstation 8 ausführt (in 2C nicht gezeigt).
Die Konfiguration der beispielhaften Anzeigeansicht 150 ist in einem entsprechenden Anzeigeansichtsobjekt 172a definiert, welches in 2C ein Entwurfs-, Arbeits- oder Bearbeitungskonfigurationsobjekt 172a ist (oder anderweitig nicht veröffentlicht). In ähnlicher Weise wird die Konfiguration von jedem der Anzeigeansichtselemente 152a-168a in einem oder mehreren jeweiligen Anzeigeansichtselementobjekten 152b-170b erfasst oder definiert (von denen jedes zu dem in 2C veranschaulichten Zeitpunkt jeweils veröffentlicht sein kann oder nicht, entweder einzeln oder als Ganzes mit der Anzeigeansicht 150). Zum Beispiel sind die Tabs 152a-1, 152a-2, 152a-3 und 152a-4 durch ein definiertes grafisches Tab-Anzeigeelement 152a definiert, das selbst durch eine definierte Instanz des Tab-Objekts 152b definiert ist, wobei jede Tab-Objektinstanz speziell konfiguriert wurde, um beispielsweise eine unterschiedliche Textzeichenfolge auf seinen jeweiligen Tabs 152a-1, 152a-2, 152a-3 und 152a-4 anzuzeigen und andere Anzeigecharakteristika und-eigenschaften darauf aufzubringen (nicht gezeigt). In einigen Ausführungsformen kann jede Tab 152a-1, 152a-2, 152a-3 und 152a-4 jeweils konfiguriert sein, um ihr Erscheinungsbild (zum Beispiel Indikatoren, Hintergrundfarbe, Textfarbe, Animationen usw.) in Reaktion auf Live-Daten zu ändern und kann dadurch mit einem oder mehreren Steuerelementen innerhalb der Betriebsumgebung 105 der Prozessanlage 10 verbunden sein. Die Tankgrafik 155a ist durch eine Instanz des Tankobjekts 155b definiert, und die Tankobjektinstanz wurde speziell so konfiguriert, dass sie mit einer spezifischen Steuermarke LT123 assoziiert ist. Zusätzlich wurde die Füllanimation 162a durch eine Instanz des Füllanimationsobjekts 162b definiert, die angibt, dass die Füllanimation eine Füllung von unten nach oben ist. Ferner ist die Farbe der Füllanimation 162a durch eine Instanz eines Füllfarbenobjekts 170b definiert, das vom Bediener zwischen den Farben Blau, Rot, Weiß und Grün auswählbar ist. Zum Beispiel kann die Füllfarbe individuell auswählbar sein oder kann ausgewählt werden, indem der Bediener ein bestimmtes Thema auswählt, das die Füllfarbe definiert.
Darüber hinaus, wie in 2C gezeigt, können Konfigurationen von grafischen Objektinstanzen unter Verwendung anderer grafischer Objekte und/oder Objektinstanzen definiert werden. Zum Beispiel ist die Instanz des Tab-Objekts 152b, die die Tab 152a-1 definiert, so definiert, dass sie die Instanz des Tankgrafikobjekts 155b enthält, die die Tankgrafik 155a definiert (einschließlich unter anderem der darin enthaltenen Spezifikation der Steuer-Tab LT123). darauf. In ähnlicher Weise ist die Instanz des Tankgrafikobjekts 155b, das die Tankgrafik 155a definiert, selbst so definiert, dass sie die Instanz des Füllanimationsobjekts 162b für die Füllanimation 162a enthält, wo die Instanz des Füllanimationsobjekts 162b in diesem speziellen Beispiel für eine Bottom-to-Top-Füllanimation konfiguriert wurde. Dennoch ist die Instanz des Füllanimationsobjekts 162b, die die Füllanimation 162a definiert, selbst so definiert, dass sie eine Instanz des Füllfarbenobjekts 170b enthält, die darin eine Auswahl von vom Bediener auswählbaren Füllfarben definiert (zum Beispiel blau, rot, weiß und grün) und zusätzlich die sich gegenseitig ausschließende Auswahl und Anwendung derselben definiert.
Allgemein gesprochen kann ein erstes Grafikelementobjekt definiert oder konfiguriert sein, um auf ein zweites Grafikelementobjekt Bezug zu nehmen (zum Beispiel durch Hinweis, Bezug usw.), wobei die Konfiguration des zweiten Grafikelementobjekts das Erscheinungsbild und/oder Verhalten des ersten Grafikelementobjekts definiert. In einigen Ausführungsformen kann die Konfiguration oder die Definition des ersten Grafikelementobjekts, wenn gewünscht, zusätzlich einen oder mehrere Objekteigenschaftswerte und/oder Scripts enthalten. Das erste Grafikelementobjekt und das zweite Grafikelementobjekt sind unabhängige und separate Objekte. Das heißt, das erste Grafikelementobjekt und das zweite Grafikelementobjekt sind nicht in derselben Objektklasse enthalten, sind nicht voneinander abgeleitet, sind nicht durch Eltern/Kind-Objektbeziehungen usw. verwandt. Tatsächlich kann das zweite Grafikelementobjekt durch ein anderes Grafikelementobjekt referenziert und entsprechend konfiguriert werden, um dadurch das Erscheinungsbild und/oder Verhalten des anderen Grafikelementobjekts zu definieren.
In einigen Szenarien kann das zweite grafische Elementobjekt selbst auf ein drittes Grafikelementobjekt verweisen, wo die Konfiguration des dritten grafischen Objektselements die Erscheinungsbilder und/oder Verhaltensweisen des zweiten grafischen Elementobjekts definiert. Falls gewünscht, kann die Konfiguration des zweiten Grafikelementobjekts zusätzlich einen oder mehrere Objekteigenschaftswerte und/oder Scripte umfassen.
Jedenfalls, zurück zu 2C, kann die Instanz des Anzeigeansichtsobjekts 172a, die die Ansicht 150 definiert, konfiguriert sein, um eine oder mehrere Benutzersteuerungen 165a, 168a darauf anzuzeigen. (Wie oben erwähnt, können in einigen Ausführungsformen eine oder mehrere der Benutzersteuerungen 165a, 168a von der Bedieneranwendung 135 bereitgestellt werden, die das konfigurierte Anzeigeansichtsobjekt 172a an der Benutzerschnittstellenvorrichtung 8 innerhalb der Betriebsumgebung 105 ausführt, was in 2C nicht gezeigt ist). In jedem Fall, sei es durch das Anzeigeansichtsobjekt 172a und/oder die Bedieneranwendung 135, kann jede der Benutzersteuerungen 165a, 168a zumindest teilweise durch ihr jeweiliges Objekt 165b, 168b definiert werden. Insbesondere, wie in 2C gezeigt, ist die Sprachbenutzersteuerung 165a durch eine Instanz des mehrsprachigen Objekts 165b definiert, das in diesem Beispiel so konfiguriert wurde, dass Text in entweder Englisch, Arabisch oder Französisch dargestellt werden kann. Somit kann ein Bediener während der Laufzeit die Sprachbenutzersteuerung 165a manipulieren, um selektiv die Sprache zu ändern, die in der Anzeigeansicht 150 zu/von Englisch, Arabisch oder Französisch erscheint. In ähnlicher Weise wird das Themen-Benutzersteuerelement 168a durch eine Instanz des Themen-Objekts 168b definiert, wobei die Instanz der Themen 168b in diesem Beispiel so definiert wurde, dass der Bediener während der Laufzeit das Thema der Anzeigeansicht 150 selektiv zwischen Theme1, Theme2 und Theme3 ändern kann. Als solches kann ein Bediener während der Laufzeit die Benutzersteuerung 168 des Themas in der Bedieneranwendung 135 manipulieren, um das in der Anzeigeansicht 150 unter Theme1, Theme2 und Theme3 erscheinende Thema zu ändern. Jede der Sprachen und Themen kann an anderer Stelle in der grafischen Konfigurationsdatenbank 120 definiert sein, zum Beispiel in den anderswo in dieser Erfindung beschriebenen Arten.
Weiterhin kann die Anzeigeansicht 150 in der Lage sein, in verschiedenen anderen Anzeigeansichtselemente 115 enthalten zu sein. Beispielsweise kann ein bestimmter Layout1 (zum Beispiel, als eine bestimmte Instanz eines Layout-Objekts konfiguriert) definiert werden, um die Anzeigeansicht 150 in einem ersten Bereich vorzustellen, zum Beispiel durch Verbinden der Konfiguration 172a der Anzeigeansicht 150 mit dem grafischen Objekt, welches den ersten Bereich von Layout1 definiert. Ein anderes bestimmtes Layout2 (das zum Beispiel als eine andere bestimmte Instanz des Layoutobjekts konfiguriert sein kann) kann so definiert sein, dass es die Anzeigeansicht 150 in einem zweiten Bereich darstellt, zum Beispiel durch Verbinden der Anzeigeansichtskonfiguration 170 mit dem das zweite Gebiet definierenden grafischen Objekt von Layout2. In einer zusätzlichen oder alternativen Implementierung kann die Instanz des Ansichtsobjekt 172a eine oder mehrere Layouts referenzieren (die zum Beispiel als bestimmte Instanzen von Layout-Objekten konfiguriert sein können), die die Anzeigeansicht 150 umfassen. Jeder der Layouts, die die Anzeigeansicht 150 enthalten, können insbesondere konfiguriert sein, um dem Bediener angezeigt zu werden oder nicht, wenn die Anzeigeansicht 150 während der Ausführung in der Laufzeitumgebung vorgestellt wird. Mit anderen Worten, während der Ausführung in der Laufzeitumgebung kann die Bedieneranwendung 135 die Anzeigeansicht 150 gemäß einem der Layouts basierend auf der Konfiguration des Anzeigeansichtsobjekts 172a darstellen. Eine zusätzliche Erörterung von Layouts, die von dem grafischen Anzeigekonfigurationssystem 100 bereitgestellt werden können, wird an anderer Stelle in dieser Erfindung bereitgestellt. In ähnlicher Weise kann die Anzeigeansicht 150 mit verschiedenen Anzeigehierarchien verknüpft sein oder auf andere Weise damit verbunden sein, und eine zusätzliche Erörterung von Anzeigehierarchien, die von dem grafischen Anzeigekonfigurationssystem 100 bereitgestellt werden, ist auch an anderer Stelle in dieser Erfindung vorgesehen.
Zurückkehrend zu 2C, wenn der Konfigurationsingenieur mit dem Anzeigeansichtsobjekt 172a, das den Inhalt, das Erscheinungsbild und das Verhalten der Anzeigeansicht 150 in der Laufzeitumgebung 105 definiert, zufrieden ist, kann der Konfigurationsingenieur das Anzeigeansichtsobjekt wie in 2C durch das Bezugszeichen 172b dargestellt veröffentlichen.
In einer Ausführungsform, in der Anzeigeansichtselementobjekte einzeln veröffentlicht wird können, bei Veröffentlichung des Objekts 172b kann jedes Anzeigeansichtselementobjekt 152b-170b, das nicht bereits in einem veröffentlichten Zustand ist, automatisch veröffentlicht werden, und/oder der Benutzer kann aufgefordert werden, Anzeigeansichtselementobjekte manuell zu veröffentlichen, die sich noch in einem Entwurfszustand oder in einem Inprogress-Zustand befinden. Das heißt, in einer solchen Ausführungsform müssen, damit ein Anzeigeansichtsobjekt 172a veröffentlicht wird, alle darin enthaltenen oder damit verbundenen Anzeigeelementobjekte in einem veröffentlichten Zustand sein.
In einer anderen Ausführungsform, in der Anzeigeansichtselementobjekte nicht einzeln veröffentlichbar sind, bei der Veröffentlichung des Anzeigeansichtsobjekt 172b, wird die veröffentlichte Konfiguration 172b der Anzeigeansicht 150 in der grafischen Konfigurationsdatenbank 120 gespeichert ist, wodurch die veröffentlichte Konfiguration 172b zum Herunterladen in die Betriebsumgebung 105 der Prozessanlage 10 verfügbar macht, wie sie in 2C gezeigt ist. In einigen Ausführungsformen wird bei Veröffentlichung des Anzeigeansichtsobjekts 172 die veröffentlichte Konfiguration 172b automatisch in die Betriebsumgebung 105 heruntergeladen.
Die veröffentlichte Konfiguration des Anzeigeansichtsobjekts 172b kann auf eine oder mehr Benutzerschnittstellenvorrichtungen heruntergeladen werden, die in der Betriebsumgebung 105 für die Ausführung enthalten sind, wie in 2C im Falle der Benutzerschnittstellenvorrichtungen UI-1, UI-2, UI-3. Jede der Benutzerschnittstellenvorrichtungen UI-1, UI-2, UI-3 kann beispielsweise die Form der Benutzerschnittstellenvorrichtung 8 oder der Benutzerschnittstellenvorrichtung 122 und der bestimmte Satze von Benutzerschnittstellenvorrichtungen, auf die die veröffentlichte Anzeigeansichtskonfiguration 172b heruntergeladen werden soll (und ausgeführt werden soll), kann zum Beispiel durch einen Benutzer spezifiziert werden, zum Beispiel über die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 oder über eine andere Benutzerschnittstelle der Konfigurationsumgebung 120. Als solche kann jede heruntergeladene Instanz der veröffentlichten Anzeigeansichtskonfiguration 172b unabhängig in der Laufzeitumgebung 105 an ihrer jeweiligen Host-Benutzerschnittstellenvorrichtung UI-1, UI-2, UI-3 ausgeführt werden.
Es ist wichtig, dass die veröffentlichte Anzeigeansichtskonfiguration 172b, wenn sie an ihrer Host-Vorrichtung UI-1, UI-2, UI-3 ausgeführt wird, Bedienern oder Benutzern ermöglicht, das Erscheinungsbild und Verhalten einer jeweiligen ausgeführten Anzeigeansicht 150 wie gewünscht in der Laufzeitumgebung 105 anzupassen und unabhängig von der Laufzeitanpassung anderer Benutzer. Wie in 2C gezeigt, hat der Benutzer von UI-1 die Farbe der Füllanimation 162a der Tankgrafik 155 in der Anzeigeansicht 150 so geändert, dass sie blau ist, und ausgewählt, dass der auf der Anzeigeansicht 150 angezeigte Text Französisch ist, und hat ausgewählt, dass die Anzeigeansicht 150 unter Verwendung von Theme3 vorgestellt wird. Bei UI-2 hat der Benutzer die Farbe der Füllanimation 162a auf weiß geändert, den Arabischen Text ausgewählt, und Theme1 ausgewählt. Bei UI-3 hat der Benutzer die Farbe der Füllanimation 162a auf rot geändert, hat den Text auf Englisch ausgewählt, und hat Theme2 ausgewählt. Die Benutzerauswahlen und-anpassungen, die an den Benutzerschnittstellenvorrichtungen UI-1, UI-2 und UI-3 implementiert sind, werden ausschließlich unter Verwendung der jeweiligen veröffentlichten Anzeigeansichtskonfigurationen 172b ausgeführt, die jeweils an den Host-Geräten UI-1, UI-2 und UI-3 ausgeführt werden. Das heißt, dass um die vom Bediener gewünschten Änderungen zu implementieren, weder UI-1 noch UI-2 oder UI-3 zusätzliche Konfigurationsdaten von der Konfigurationsumgebung oder von einem anderen Computergerät benötigt. Um darüber hinaus die vom Bediener gewünschten Änderungen zu implementieren, muss eine aktualisierte Konfiguration für die Anzeigeansicht 150 nicht heruntergeladen und ausgeführt werden. Vielmehr implementiert jeder Bediener gewünschte Änderungen einfach in Übereinstimmung mit der Laufzeitausführung der Anzeigeansicht 150 an seiner jeweiligen Benutzerschnittstellenvorrichtung UI-1, UI-2, UI-3, ohne zum Beispiel Anzeigeansichten 150 anhalten und neu starten zu müssen. Zum Beispiel, wenn der Benutzer der UI-I anschließend das angezeigte Thema von Theme3 zu Theme2 ändern möchte, kann der Benutzer dies tun, indem nur die Auswahl über die Themenbenutzersteuerung 168a bei UI-1 ausgeführt wird (welche zum Beispiel, wie oben besprochen, durch die Bedieneranwendung 135 oder durch die Anzeigeansicht 150 bereitgestellt werden), und als Reaktion darauf wird die ausführende Anzeigeansicht 150 die Änderung implementieren, zum Beispiel ohne mit irgendeiner anderen Computervorrichtung kommunizieren zu müssen, die in der Konfigurationsumgebung 102 und 102 enthalten ist/oder mit irgendeinem anderen Computergerät, das auf Konfigurationsdaten 120 oder Kopien davon zugreifen kann.
Natürlich ist das in 2C dargestellte Beispielszenario veranschaulichend, aber nicht einschränkend und ist nur eines von vielen möglichen Anwendungsszenarien des Konfigurations- und Verwendungssystems 100 für grafische Anzeigen. Wie in dieser Erfindung gezeigt, stellt das Konfigurations- und Verwendungssystem 100 für grafische Anzeigen eine Konfigurationsumgebung 102 bereit, die flexibel, intuitiv und leicht zu warten ist, während es gleichzeitig eine Betriebsmodalität bereitstellt, die eine unabhängige Anpassung von Anzeigeansichten und/oder von Anzeigeelementen, die darauf enthalten sind, an den Online-Bediener unterstützt. Die verschiedenen Merkmale und Aspekte (entweder alleine oder in Kombination) des Konfigurations- und Verwendungssystems 100 für grafische Anzeigen, die diese und andere Vorteile bereitstellen, werden im Folgenden ausführlicher beschrieben.
Anzeige-Navigationshierarchie
In 3A, Beispiele für Typen der Anzeigeansichtselemente, die durch die grafischen Anzeigekonfiguration- und Nutzungssysteme und Verfahren bereitgestellt sind, die hierin beschrieben sind, sind eine Hierarchie-Anzeigeansichtselement und ein Layout-Anzeigeansichtselement. Wie oben erwähnt, umfasst die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 in der Konfigurationsumgebung 102 zum Generieren von Grafiken in einem Prozesssteuerungssystem grafische Benutzersteuerelemente zum Definieren von Hierarchien und Layouts, wodurch ein Konfigurationsingenieur die Hierarchie und das Layout grafisch definieren kann. Jede Anzeigeansicht kann aus Anzeigeansichtselementen bestehen, die die Anzeigeansicht definieren. Zum Beispiel kann eine „Main-Tanks“-Anzeigeansicht mehrere Anzeigeansichtselemente umfassen, die jeweils einen anderen Tank darstellen. Ein Anzeigeansichtselement in einer Anzeigeansicht kann auch Gegenstand einer anderen Anzeigeansicht auf einer höheren Detailebene sein, die eigene Anzeigeansichtselemente aufweist. Auf diese Weise kann ein Anlagenbediener von einer Anzeigeansicht, die einen allgemeinen Überblick über die Prozessanlage auf der niedrigsten Detailebene darstellt, zu einer Anzeigeansicht navigieren, die einen einzelnen Alarm oder eine einzelne Vorrichtung innerhalb der Prozessanlage auf einer der höchsten Detailstufen darstellt.
In einigen Ausführungsformen stellt eine Anzeigeansicht einen Abschnitt einer Prozessanlage dar und die Anzeigenansichtselemente umfassen grafische Darstellungen von Prozessanlageneinheiten, wie Tanks, Mischer, Ventile, Pumpen, und/oder jedes andere geeignete Gerät in einer Prozessanlage. Die Anzeigeansichtselemente können auch grafische Darstellungen von Prozessanlagenverbindungseinheiten, die ein Gerät mit einem anderen, wie Rohren, elektrischen Leitungen, Förderbänder usw. verbinden.
In einigen Ausführungsformen kann der Konfigurationsingenieur die Alarme, Trends und/oder Prozessparameterwerte innerhalb einer Anzeigeansicht bei einer bestimmten Detailstufe definieren. In anderen Ausführungsformen kann der Konfigurationsingenieur die Anzahl von Alarmen, Trends und/oder Prozessparameterwerten innerhalb der Anzeigeansicht auf einer bestimmten Detailebene definieren. Die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 oder die Bedienperson oder Bedienanwendung 135 die auf der Benutzerschnittstellenvorrichtung 122 ausgeführt wird, kann dann automatisch bestimmen, welche Alarme, Trends und/oder Prozessparameterwerte auf der Anzeigeansicht zu behalten sind, basierend auf Prioritätsniveau für die jeweiligen Alarme, Trends und/oder Prozessparameterwerte. Zum Beispiel kann der Konfigurationsingenieur angeben, dass fünf Prozessparameterwerte an bestimmten Stellen innerhalb der Anzeigeansicht vorgestellt werden. Jeder der Prozessparameterwerte, die der Anzeigeansicht entsprechen, kann entsprechend dem Prioritätslevel eingestuft werden, und die oberen fünf Prozessparameterwerte können in der Anzeigeansicht dargestellt werden. Die Prioritätsniveaus können durch den Konfigurationsingenieur oder den Bediener bestimmt werden oder können basierend auf einem Satz von Regeln automatisch bestimmt werden, beispielsweise ob ein bestimmter Prozessparameterwert einen Alarm auslöst.
Um eine Hierarchie von Anzeigeansichten zu schaffen für das Navigieren von einer Anzeigeansicht die einen allgemeinen Überblick über die Prozessanlage darstellt zu Ansichten die Abschnitte der Prozessanlage bei höheren Detailebenen darstellen, umfasst die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 grafische Benutzersteuerungen um Beziehungen oder Verknüpfungen zwischen Ansichten zu definieren. Die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 kann eine Benutzerschnittstelle oder einen Teil davon zum Erzeugen der Hierarchie darstellen. Die Hierarchie-UI kann Angaben zu jeder der in der Konfigurationsumgebung definierten Anzeigeansichten enthalten. Der Konfigurationsingenieur kann dann die Anzeigeansichten per Drag & Drop in ein Hierarchiefenster ziehen (oder ein anderes geeignetes grafisches Benutzersteuerelement verwenden), um die Beziehungen oder Verknüpfungen zwischen den Anzeigeansichten zu definieren. Zum Beispiel durch Ziehen und Ablegen einer Anzeige einer „Tank 1“-Anzeigeansicht (zum Beispiel den Namen „Tank 1“, ein Symbol usw.) auf eine Anzeige einer „Main-Tanks“-Anzeigeansicht, kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 bestimmen, dass Tank 1 eine Unteransicht mit einer höheren Detailebene als die „Main-Tanks“-Anzeigeansicht ist. In einem anderen Beispiel kann durch Drag-and-Drop einer Anzeige einer „Tank-Feed“-Anzeigeansicht über oder unter der Anzeige der „Main-Tanks“-Anzeigeansicht innerhalb des Hierarchiefensters die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 bestimmen, dass die „Tank-Feed“ und „Main-Tanks“-Anzeigen auf der gleichen Detailebene innerhalb der Hierarchie sind.
Anzeigeansichtshierarchien können auch für Trendanzeigeansichten erstellt werden, die historisierte Prozessparameterwerte darstellen. Zum Beispiel kann ein Prozessparameter wie eine Flussrate durch ein Ventil von einem oder mehreren Eingabe- oder Ausgabeprozessparametern abhängen, wie zum Beispiel einem Einlassdruck an dem Ventil und einem Auslassdruck an dem Ventil. Eine Trendanzeige der Stufe 1 kann die Durchflussraten durch das Ventil über die Zeit darstellen, während eine Untersicht der Trendanzeige der Stufe 2 der Trendanzeige der Stufe 1 den Einlass- und den Auslassdruck am Ventil über die Zeit darstellen kann. Der Konfigurationsingenieur kann die Trendanzeigeansichtshierarchie in der Konfigurationsumgebung 102 erstellen, und ein Bediener kann zwischen resultierenden Trendanzeigeansichten und Teilansichten (zum Beispiel über Navigationsschaltflächen) innerhalb der Betriebsumgebung 105 mit zunehmenden oder abnehmenden Detailebenen manövrieren.
In einigen Ausführungsform kann eine Anzeigeansicht-Hierarchie eine Baumstruktur ähneln, wo eine Anzeigeansicht auf dem niedrigsten Detailniveau (beispielsweise Ebene 1) der Wurzelknoten der Baumstruktur ist. Anzeigeansichten auf der zweitniedrigsten Detailebene (zum Beispiel Ebene 2) können Kinderknoten in Bezug auf den Wurzelknoten sein und können jeweils eigene Kinderknoten auf der drittniedrigsten Detailebene (zum Beispiel Ebene 3) haben, die Enkel Knoten mit Bezug auf den Wurzelknoten sein können. Der Konfigurationsingenieur kann mehrere Anzeigehierarchien erstellen, die jeweils unterschiedlichen Bereichen innerhalb einer Prozessanlage oder verschiedenen Prozessanlagen entsprechen können. Auf diese Weise kann jeder Bediener die Anzeigehierarchie anzeigen, die den Bereich darstellt, für den sie verantwortlich ist.
Zusätzlich zur Definition von Anzeigeansicht-Hierarchien, umfasst die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 grafische Benutzersteuerungen, um ein Layout zu definieren. Wie hier verwendet, kann ein „Layout“ die Art und Weise angeben, in der ein Anzeigebildschirmbereich einer Bediener-Workstation geteilt wird, um mehrere Anzeigebilder auf einem Anzeigebildschirm oder mehrere Anzeigebildschirme für die Bediener-Workstation darzustellen. Zum Beispiel kann eine Bediener-Workstation mehrere Monitore oder Anzeigebildschirme enthalten, und das Layout kann bewirken, dass die Bediener-Workstation eine unterschiedliche Anzeigeansicht auf jedem der Anzeigebildschirme darstellt, so dass der Bediener mehrere Anzeigeansichten gleichzeitig sehen kann. In einem anderen Beispiel kann eine Bediener-Workstation einen einzelnen Monitor oder Anzeigebildschirm enthalten und das Layout kann bewirken, dass die Bediener-Workstation den Anzeigebildschirm in mehrere Bereiche (zum Beispiel Rahmen, Unterbereiche oder Abschnitte) aufteilt und eine andere Anzeigeansicht für jede Region des Bildschirms anzeigt. Die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 kann grafische Benutzersteuerungen zum Auswählen der Anzahl von Anzeigebildschirmen und Anzeigeregionen innerhalb jedes Anzeigebildschirms für ein Layout enthalten. Zum Beispiel kann der Konfigurationsingenieur ein erstes Layout mit zwei Anzeigebildschirmen erzeugen, wobei jeder Anzeigebildschirm in zwei Anzeigeregionen unterteilt ist. Dann kann der Konfigurationsingenieur einen Anzeigeansichtstyp für jeden der unterteilten Anzeigebereiche definieren, wie zum Beispiel Überwachungsbereich, Alarmliste, historisierte Parameter, einen Bildbaustein, Hierarchieebene (zum Beispiel Ebene 1, Ebene 2, Ebene 3) usw.
Des Weiteren kann das Layout Beziehungen oder Verbindungen zwischen den Anzeigebereichen innerhalb des Layouts enthalten. Zum Beispiel kann ein erster Anzeigebereich innerhalb des Layouts Anzeigeansichten vom Typ Hierarchie Ebene 1 darstellen, und ein zweiter Anzeigebereich innerhalb des Layouts kann Anzeigeansichten vom Typ Hierarchie Ebene 2 darstellen. Der zweite Anzeigebereich kann konfiguriert sein, um Anzeigeansichten der Ebene 2 darzustellen, wenn der Bediener von der Hierarchieebene 1 in dem ersten Anzeigebereich navigiert. Die Anzeigeansicht für den zweiten Anzeigebereich hängt von der Aktivität des Bedieners in Bezug auf den ersten Anzeigebereich ab, und der erste Anzeigebereich wird weiterhin Anzeigeansichten vom Typ „Ebene 1“ darstellen. In einem anderen Beispiel können Anzeigebereiche innerhalb des Layouts, die Alarmlisten- oder Historisierungsparameteranzeigeansichten darstellen, von Anzeigebereichen innerhalb des Layouts, die Steuermodule darstellen, abhängen, so dass die Alarmliste oder die Historisierungsparameteranzeigeansichten Alarme oder Parameter enthalten, die in den Steuermodulen angezeigt werden.
3A veranschaulicht eine beispielhafte gegenüberstellte Ansicht 300 einer grafischen Anzeigekonfigurationsanwendungs-UI 302 (die zum Beispiel eine Instanz der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110 sein kann) und einer Benutzeranwendungs-Benutzerschnittstellen-UI 304 (die zum Beispiel eine Instanz der Bedieneranwendung 135), die die Darstellung der Anzeigeelemente Ansicht während der Laufzeit zeigen, wie durch die definierte grafische Anzeigekonfigurationsanwendung-UI 302 definiert. Genauer gesagt enthält die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung UI 302 einen Hierarchiepanel 310, welcher die Hierarchie von einem Satz von Ansichten anzeigen. Zum Beispiel kann die „Tanks-Ovw“-Anzeigeansicht auf der Ebene 1 der Anzeigehierarchie sein und die „Tank-Feed“-und „Main-Tanks“-Anzeigeansichten können auf der Ebene 2 sein. Die „FeedHt X“ und „FeedMixr Anzeigeansichten können Teilansichten der Tankanzeige „Tank-Feed“ sein und die Anzeigeansichten „Tank1“, „Tank2“ und „Surge“ können Teilansichten der Anzeige „Main-Tanks“ auf Ebene 3 sein Die „T2SOP“-Anzeigeansicht kann eine Unteransicht der „Tank 2“-Anzeigeansicht auf Ebene 4 sein. Wie oben erwähnt, kann ein Konfigurationsingenieur die Anzeigeansichtshierarchie durch Ziehen und Ablegen von Anzeigen der Anzeigeansichten in ein Hierarchiefenster 310 definieren, das von der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110 oder unter Verwendung anderer geeigneter grafischer Benutzersteuerelemente angezeigt wird. In der Hierarchie der Darstellungsansicht können auch Hinweise auf neue Darstellungsansichten definiert werden, bevor die entsprechenden Darstellungsansichten erzeugt werden. Der Konfigurationsingenieur kann definieren, wo sich die neue Anzeigeansicht innerhalb der Anzeigeansichtshierarchie befindet, und dann die neue Anzeigeansicht erstellen.
Zusätzlich zu der Darstellung des Hierarchiepanels 310, zeigt die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung UI 302 ein Layout 312, die eine Anzeige in vier Anzeigebildschirme und vier Anzeigebereiche 314a-d unterteilt (auch hier austauschbar als „Anzeigeunterbereiche "oder „Anzeigebereiche“ bezeichnet), und jeder Anzeigebereich 314a-d hat einen entsprechenden Anzeigeansichtstyp. Zum Beispiel ist die Anzeigeregion 314a der oberen linken Ecke so definiert, dass sie Darstellungsansichten der Ebene 1 der Hierarchie darstellt. Die unteren linken und unteren rechten Anzeigebereiche 314b-c sind so definiert, dass sie Hierarchiestufen-Anzeigeansichten der Ebene 2 und der Ebene 3 darstellen, und die Anzeigeregion 314d der oberen rechten Ecke ist so definiert, dass sie Alarmlisten-Anzeigeansichten darstellt. Das Layout 312 definiert auch Beziehungen oder Verbindungen zwischen den Anzeigebereichen. Zum Beispiel zeigt der Anzeigebereich 314b der linken unteren Ecke automatisch Hierarchiestufe 2-Anzeigeansichten als Reaktion auf einer Bedienernavigation aus einer Hierarchieebene 1-Anzeige zu einer Hierarchieebene 2 eine Anzeigeansicht in dem Anzeigebereich 314a der oberen linken Ecke. In einem anderen Beispiel kann der Anzeigebereich 314d der oberen rechten Ecke automatisch Alarmlisten von Alarmen anzeigen, die in einer oder mehreren der Anzeigeansichten in den anderen Anzeigebereichen 314a-c enthalten sind.
Die Bedieneranwendung-UI 304 enthält das Layout 312 das durch die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 definiert ist, die eine Anzeige einer Bedienerworkstation in vier Bildschirme und vier Anzeigebereiche 318a-d teilt. Der Anzeigebereich 318a der oberen linken Ecke zeigt Anzeigeansichten der Hierarchie Ebene 1 an. Die unteren linken und unteren rechten Anzeigebereiche 318b-c zeigen hierarchische Ebene-2 und Ebene-3-Anzeigeansichten und Anzeigebereich 318d der oberen rechten Ecke stellt Alarmlisten-Anzeigeansichten dar. Die Bedieneranwendungs-Benutzerschnittstelle 304 kann Anzeigeansichten gemäß der Hierarchie, dem Layout und/oder anderen Anzeigeansichtselementen, die durch die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 definiert sind, darstellen.
Die grafische Anzeigekonfigurationsanwendungs-UI 302 umfasst auch einen Verwaltungsabschnitt 316 (der sich beispielsweise auf die Verwaltung der Betriebsanwendung/- umgebung 304 beziehen kann) zum Zuweisen von Hierarchien, Layouts und/oder Themen zu einer bestimmten Bediener-Workstation oder eine Reihe von Bediener-Workstations. Auf diese Weise können Bediener-Workstation für Bediener, die einen Abschnitt der Prozessanlage überwachen, Hierarchien anzeigen, die mit diesem Abschnitt in Beziehung stehen, und diesen kann der Zugriff auf Hierarchien verhindert werden, die sich auf andere Abschnitte der Prozessanlage beziehen. In einigen Ausführungsformen kann ein Konfigurationsingenieur über den Verwaltungsabschnitt 316 jeder Hierarchie-Workstation alle Hierarchien und Layouts zuweisen, und die Bediener können das Layout und die Hierarchie auswählen, die auf ihren jeweiligen Bediener-Workstations angezeigt werden sollen.
3B veranschaulicht eine Home-Tab 350 der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110 zum Erzeugen von Anzeigeansichten, die auf einer Bediener-Workstation auszuführen sind. Die Home-Tab 350 enthält eine neue Anzeige-Taste 352 zum Erstellen einer Anzeigeansicht, eine neue Layout-Taste 354 zum Erstellen eines Layouts und eine neue Anzeige-Hierarchie-Taste 356 zum Erstellen einer Hierarchie von Anzeigeansichten. Die Home-Tab 350 umfasst auch eine Konfigurationsansichtsregion 366 zum Konfigurieren von Anzeigeansichtselementen in einer Anzeigeansicht. Die Anzeigeansichtselemente können in einem Konfigurationsmodus bei der Auswahl einer Konfigurationsschaltfläche (nicht gezeigt) und/oder eines Vorschaumodus bei der Auswahl einer Vorschautaste 364 betrachtet werden. Bei einer alternativen Ausführungsform können die Entwurfs- oder die Arbeitskonfiguration der Anzeigeansichtselemente auf der Ansichtsregion vorgestellt werden, die von der Konfigurationsanwendung 110 bereitgestellt wird, (zum Beispiel standardmäßig oder kontinuierlich dargestellt), und nur eine Vorschau-Taste 364 kann angezeigt werden (zum Beispiel wie in 3B dargestellt), deren Aktivierung die Vorschau der Anzeigeansicht bedingt, die in einem anderen Bereich oder Fenster der von der Konfigurationsanwendung 110 bereitgestellten Benutzerschnittstelle angezeigt werden soll. Der Vorschaumodus oder die separate Anzeige der Vorschau bietet eine Vorschau der Anzeigeansicht, so wie sie zur Laufzeit erscheinen würde, sodass ein Konfigurationsingenieur sehen kann, wie die Anzeigeansicht und Anzeigeansichtselemente für den Bediener aussehen. Zum Beispiel können die Anzeigeansichtselemente mit im Konfigurationsmodus ausgewählten Themen, Farben usw. dargestellt werden. Der Konfigurationsingenieur kann grafische Benutzersteuerelemente wie Navigationsleisten, Tabstopps usw. in der Anzeigeansicht im Vorschaumodus umschalten, um zu sehen, wie sich die Anzeigeansicht als Reaktion auf Benutzerinteraktionen ändert.
Um eine Anzeigeansicht zu erstellen, umfasst die Home-Tab 350 grafische Steuerelemente für die Auswahl von Anzeigeansichtselemente wie eine grundlegende Anzeigeelemente-Taste 360, die Formen wie Rechtecke, Quadrate, Kreise, usw., Pfeile, Stecker, Text-Boxen, Diagramme oder andere geeignete grundlegende Anzeigeelemente umfasst. Ein Anzeigeansichtselement-Auswahlfenster oder eine Palette 370 kann auch zum Auswählen von Anzeigeansichtselementen, wie zum Beispiel Frontplattenelementen, Tab-Elementen, Balkendiagrammelementen, Datenelementen, Datenlinkelementen, Schreibelementen, Tasten, Schiebereglern, Alarmelementen, Alarmdetailelementen, Funktionsblockelemente, Navigationsleiste-Elemente, GEM-Elemente (zum Beispiel, wie in der vom selben Anmelder erhaltenen US-Patentanmeldung Nr. 15/692.450 beschrieben, die am 31. August 2017 eingereicht wurde, mit dem Titel „Derived and Linked Definitions with Override,“ wobei die gesamte Erfindung davon durch Bezugnahme hierin eingeschlossen ist) oder andere geeignete Anzeigeansichtselemente enthalten sein. Der Konfigurationsingenieur kann Anzeigeansichtselemente durch Ziehen und Ablegen der Anzeigeansichtselemente in die Konfigurationsansichtsregion 366 oder durch Verwenden anderer geeigneter grafischer Benutzersteuerelemente auswählen. Zum Beispiel in 3B kann der Konfigurationsingenieur die neue Anzeigetaste 352 auswählen, um eine Anzeigeansicht für Display1 (Bezugsnr. 368) zu erzeugen, und kann ein Rechteck 374 von der Basisanzeigeelementschaltfläche 360 in die Konfigurationsansichtsregion 366 ziehen und ablegen.
Wenn das Rechteck 374 ausgewählt wird, werden die Eigenschaften des Rechtecks 374 in einer Bearbeitungsregion 380 dargestellt. Die Bearbeitungsregion 380 kann mehrere Eigenschaften des Rechtecks, wie beispielsweise der Rechtecksname (Rectangle 1), die Füllfarbe (Weiß), Füllungsgrad (100%), Linienfarbe (schwarz), Linienstärke (1 Punkt), Linienstil (einfarbig) usw. anzeigen. Jede der Eigenschaften kann im Editierfenster 380 über grafische Benutzersteuerelemente wie zum Beispiel Dropdown-Menüs oder Freiform-Textfelder eingestellt werden. Zum Beispiel kann die Liniendickeneigenschaft ein Dropdown-Menü zum Auswählen eines von mehreren Liniendickenwerten, wie beispielsweise 0,5 pt, 1 pt, 1,5 pt, usw. enthalten. Die Füllfarbeneigenschaft kann eine Farbpalette zum Auswählen einer von mehreren Farben enthalten oder ein Freiform-Textfeld zur Eingabe von RGB-Farbwerten. In einigen Ausführungsformen können die Eigenschaften auch über grafische Benutzersteuerelemente an dem Rechteck 374 eingestellt werden, beispielsweise über ein Popup-Menü als Reaktion auf ein Rechtsklicken oder Doppelklicken auf das Rechteck 374. Die Eigenschaften, die in dem Editierfenster 380 enthalten sind, sind lediglich einige Beispieleigenschaften für das Rechteck 374. Zusätzliche oder alternative einstellbare Eigenschaften können ebenfalls dargestellt werden.
Weiterhin können Beziehungen oder Verbindungen zwischen den Anzeigeansichtselementen können festgelegt werden, zum Beispiel durch Verbinden von Anzeigeansichtselemente über Leitungen oder andere Verbindungselemente. Beziehungen oder Verknüpfungen können auch durch Bezugnahme auf andere Anzeigeansichtselemente in den Eigenschaften eines Anzeigeansichtselements hergestellt werden. Zum Beispiel kann ein erstes Anzeigeansichtselement einen Tank in der Prozessanlage darstellen. Ein zweites Anzeigeansichtselement kann einen Prozessparameterwert für den Tank darstellen, beispielsweise einen Füllprozentsatz. In einigen Szenarien kann der Konfigurationsingenieur das erste Anzeigeansichtselement in den Eigenschaften des zweiten Anzeigeansichtselements referenzieren, so dass das erste und das zweite Anzeigeansichtselement in einer oder mehreren Anzeigeansichten zusammen zugeordnet und eingeschlossen sind. In einigen Ausführungsformen kann jedes der verknüpften Anzeigeansichtselemente, die einer Prozessanlagenentität oder einem Prozesssteuerungselement zugeordnet sind, eine Steuermarkierung referenzieren, die sich auf Steuermodule, Knoten, Geräte (zum Beispiel Feldgeräte) und/oder empfangene Signale die von Geräten, Steuermodulen oder Knoten die der Einheit der Prozessanlage entsprechen, empfangen oder gesendet werden.
In jedem Fall enthält die Home-Tab 350 auch eine Veröffentlichungs-Taste 358 um eine Grafik (eine Anzeige Ansicht, Layout oder Anzeigeansichten Hierarchie) in die grafische Konfigurationsdatenbank 120 zu veröffentlichen. Die veröffentlichten Grafiken können dann einer Reihe von Bediener-Workstations und zur Laufzeit den entsprechenden Bedienern zur Verfügung gestellt werden.
Die hier beschriebenen neuartigen und erfinderischen grafischen Anzeigekonfigurations- und -verwendungssysteme und-verfahren stellen verschiedene Merkmale bereit, um die Arbeitsablaufeffizienzen und Genauigkeiten für Konfigurationsingenieure zu verbessern, während die Ingenieure Konfigurationen von grafischen Anzeigeansichten erstellen, entwerfen und bearbeiten. Im Allgemeinen ermöglichen solche Funktionen einem Konfigurationsingenieur das Testen, Verifizieren und/oder Validieren des Entwurfs einer grafischen Anzeigeansicht vollständig innerhalb der Konfigurationsumgebung und ohne Auswirkungen auf Laufzeitprozessoperationen. Insbesondere sind die Konfigurationsingenieure in der Lage, das Design der grafischen Anzeigeansicht in Verbindung mit Daten des Prozesssteuerungssystems (zum Beispiel Prozesssteuerungsdaten und/oder andere Arten von Daten) zu testen, zu verifizieren und/oder zu validieren. Eines oder mehrere solcher Merkmale können in einer beispielhaften Implementierung als ein grafisches Anzeige-Prüf- oder-Validierungs-Tool implementiert sein, das von der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110 bereitgestellt wird.
Zum Beispiel, wenn eine Referenz oder Verbindung mit einer Datenquelle in einer Anzeigeansicht enthalten ist, bestimmt die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 in-Linie und in Echtzeit (beispielsweise, wenn der Ingenieur die Kennung der Verbindung eingibt) ob die Referenz oder der Link gültig ist und dem Konfigurationsingenieur eine Echtzeitanzeige der Gültigkeit/Ungültigkeit liefert. Wenn der Bezug oder die Verbindung nicht gültig ist, kann der Konfigurationsingenieur sofort benachrichtigt werden und kann in der Lage sein, den Bezug zu korrigieren oder einen Gegenstand für den Bezug zu erzeugen. Zusätzlich oder alternativ kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 eine grafische Benutzersteuerung zum Ausführen eines lokalen Tests auf der UI-Vorrichtung 8 enthalten, das die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 darstellt. Der lokale Test stellt eine Testumgebung zum Simulieren der Operation unveröffentlichter Änderungen an Anzeigeansichten zur Laufzeit bereit, so dass der Konfigurationsingenieur sehen kann, wie die Anzeigeansichten in verschiedenen Szenarien auf einer Bediener-Workstation in der Betriebsumgebung 105 aussehen und sich verhalten, bevor sie veröffentlicht werden. Zum Beispiel kann der Konfigurationsingenieur Eingangsprozessparameterwerte in der Testumgebung bereitstellen und/oder die Testumgebung kann mit der Steuermodullaufzeitumgebung 125 oder anderswo innerhalb der Betriebsumgebung und/oder Konfigurationsumgebung des Prozesssteuerungssystems kommunizieren, um Echtzeitprozessparameterwerte zu erhalten. Die Testumgebung kann dann die Grafiken so anpassen, dass sie Änderungen der Prozessparameterwerte gemäß den Definitionen widerspiegelt, die während der Konfiguration bereitgestellt werden, wie zum Beispiel das Darstellen eines Alarms in einem Alarmbanner, wenn ein Prozessparameterwert den Alarm auslöst. Auf diese Weise kann der Konfigurationsingenieur Tests durchführen und weitere Bearbeitungen der Anzeigeansichten vornehmen, bevor sie entscheidet, dass sie zum Veröffentlichen bereit sind. Ferner, kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 grafische Steuerelemente umfassen, zum Hinzufügen von Kommentaren in Ansichten. Auf diese Weise kann ein Konfigurationsingenieur Notizen für sich selbst und/oder für andere Konfigurationsingenieure beim Entwerfen und Bearbeiten der Anzeigeansichten erstellen. Die Kommentare können nicht enthalten sein, wenn die Anzeigeansichten veröffentlicht werden, und sie können nicht auf Bediener-Workstations in der Betriebsumgebung 105 der Prozessanlage 10 heruntergeladen werden. Somit stellt die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 eine Plattform für Konfigurationsingenieure, um Kommentare auf den Anzeigeansichten zur Verfügung zu stellen, ohne dass die Kommentare vor der Veröffentlichung unsichtbar sein sollen und ohne das Risiko, dass die Kommentare auf Bediener-Workstation in der Betriebsumgebung 105 vorgestellt werden. Diese und andere neuartige und erfinderische Merkmale zum Verbessern des Arbeitsablaufs des grafischen Anzeigedesigns innerhalb der Konfigurationsumgebung eines Prozesssteuerungssystems werden hier diskutiert.
4A zeigt erstens eine beispielhafte Ansicht 400 eines Teils der Benutzerschnittstelle der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110, während sie zum Erzeugen einer Referenz auf eine Datenquelle verwendet wird. Mit Bezug gleichzeitig auf die 3A und 3B, kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung UI 302 eine Konfigurationsansichtsregion 402 umfassen für die Verwendung durch Konfigurierungstechniker um grafische Anzeigenansichtselemente innerhalb einer grafischen Anzeigeansicht zu konfigurieren. Die Anzeigenansichtselementauswahlpanel oder Palette 370 kann eine grafische Benutzersteuerung umfassen zum Auswählen eines eingebetteten Link-Anzeigenansichtselement 404 (wobei die eingebettete Verknüpfung, beispielsweise ein Datalink-, Hyperlink oder eine andere Art von Referenz auf eine Datenquelle sein kann) und zum Positionieren des eingebetteten Linkanzeigeansichtselements 404 oder der entsprechenden Datenreferenz an einer bestimmten Stelle auf der Konfigurationsansichtsregion 402. Generell ist das eingebettete Verknüpfung grafische Anzeigenansichtselement des eingebetteten Links als unabhängiges Anzeigenansichtselementobjekt implementiert, das in ein anderes Grafikelementobjekt eingebettet ist und dem grafischen Objekt des Hostelements, zum Beispiel einem Textfeldobjekt, untergeordnet ist. Somit kann ein grafisches Host-Element, das eine eingebettete Verbindung enthält, in der Konfigurationsumgebung 102a als eine integrale Einheit manipuliert und formatiert werden, die integral an verschiedenen Stellen in der Anzeigeansicht, in Bezug auf Größe, Bewegung, Kopieren usw. modifiziert werden kann. Im Beispiel eines grafischen Textbox Elements, ist das grafische Textbox-Element durch ein Textboxobjekt definiert, das eine Referenz auf ein Objekt enthält, das die eingebettete Verknüpfung definiert, zum Beispiel ein eingebettetes Verknüpfung-Objekt. Wenn das Textfeld einschließlich der referenzierten eingebetteten Link in der Laufzeit der Prozessanlage 10 instanziiert wird, können der oder die Datenwerte über die Verbindung und dem statischen in das Textfeld konfigurierte Text automatisch richtig ausgerichtet bleiben (und können automatisch wrappen, falls Wrappen aktiviert ist), so dass die Textstrings und die erhaltenen verknüpften Daten ein nahtloses Erscheinungsbild in der Ansicht anzeigen. Daher werden In- Line-Ausrichtungs-Erscheinungsbilder von erhaltenen Daten und Textstrings durch ihre jeweiligen Embedded Link-Objekte gehandhabt und erfordern keine kundenspezifische Konfigurationstechnik.
Die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung UI 302 stellt konfigurierbare Eigenschaften des grafischen Embedded Link-Anzeigeansichtselement 404 in einem Schnittbereich 410. Solche Eigenschaften können zum Beispiel eine Referenz oder einen Pfad zu der entsprechenden Datenquelle in einem eingegebenen Referenzfeld 412 umfassen, der Datentyp der Datenquelle, wie beispielsweise einen Wert der Prozessvariablen oder Array von Prozessvariablen, wie in einem historisierten Satz von Prozessvariablenwerten, die Anzahl der Dezimalstellen zu addieren, wenn der Datenquellewert angezeigt wird, eine Füllfarbe für das eingebettete Verbindungsanzeigeelement 404, andere grafische Eigenschaften usw. Das grafische Benutzersteuerelement zum Bereitstellen der Referenz oder des Pfads zu der entsprechenden Datenquelle 412 kann ein Freiform-Textfeld oder ein Suchmenü sein zum Navigieren durch ein oder mehrere Verzeichnisse, um die gewünschte Datenquelle zu finden.
Wenn der Konfigurationsingenieur die Referenz auf die entsprechende Datenquelle in dem Referenzfeld 412 eingibt oder auswählt, wird die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 in Echtzeit überprüfen, beispielsweise während der Ingenieur die Zeichen eingibt und/oder wenn der Ingenieur die gesamte Referenzidentifikation einreicht, dass die Referenz- und/oder Zieldatenquelle existiert, zum Beispiel in der Steuerungskonfigurationsdatenbank 118. Zum Beispiel kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 die entsprechende Datenquelle aus der Steuerungskonfigurationsdatenbank 118 unter Verwendung der Referenz oder Verbindung, die in dem Referenzfeld 412 eingeschlossen ist, abrufen. Wenn die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 nicht in der Lage ist, das Datenelement von der Steuerungskonfigurationsdatenbank 118 unter Verwendung der eingegebenen Referenz (zum Beispiel ungültiger Pfadname), kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 bestimmen, dass die Referenz ungültig ist, und kann als Antwort eine Echtzeitangabe bereitstellen, dass die Referenz in dem Referenzfeld 412 ungültig ist. Beispielsweise kann die Echtzeit-Anzeige eine Wellenlinie unter der Referenz, ein Durchstreichen der Referenz eine Hervorhebung der Referenz oder eine andere Schriftfarbe, usw. sein. Auf diese Weise wird der Konfigurationsingenieur sofort benachrichtigt, dass die Referenz ungültig ist, zum Beispiel während er oder sie dabei ist, die Anzeigeansicht zu erzeugen und/oder zu bearbeiten, und insbesondere während er oder sie dabei das grafische Anzeigeansichtselement des Embedded Link zu konfigurieren. Durch Bereitstellen einer Echtzeitanzeige in dem Referenzfeld 412 wird die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 nicht den Konfigurationsingenieur-Workflow unterbrechen, indem beispielsweise ein Nachrichtendialog vorgestellt wird, das angibt, dass die Referenz ungültig ist. Dies ist gegenüber früheren Systemen vorteilhaft, bei denen ein Konfigurationsingenieur möglicherweise nicht benachrichtigt wird, dass die Referenz ungültig ist, bis der Konfigurationsingenieur die Konfiguration der Gesamtheit der gewünschten Eigenschaften einer Datenverbindung abgeschlossen hat.
Zusätzlich zu der Echtzeitanzeigeangabe in dem Referenzfeld 412, wenn die Referenz ungültig ist, kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 Echtzeit-Anzeige (n) bereitstellen, um den Konfigurationsingenieur über andere Probleme mit der Referenz zu benachrichtigen. Zum Beispiel kann eine Echtzeitanzeige in dem Referenzfeld 4 bereitgestellt werden, wenn die Datenquelle, die der Referenz entspricht, von einem anderen Typ ist (zum Beispiel ein Array) als der Typ für das Anzeigeansichtselement 404 der eingebetteten Verbindung (zum Beispiel ein Prozessvariablenwert), wenn der Pfadname gültig ist, aber der Datenquellenname ungültig ist, wenn der Pfadname und der Datenquellenname beide gültig sind, die Datenquelle jedoch nicht gefüllt ist usw.
Der Konfigurationsingenieur kann dann das Problem überprüfen, indem Sie beispielsweise auf die Referenz klicken oder über das Referenzfeld 412 schwebt. Als Reaktion auf die erste Benutzereingabe an der Referenz wie ein Mausklick oder Mausbewegung, kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 einen Nachrichtendialog anzeigen, der das Problem 414 anzeigt (zum Beispiel „Pfad existiert nicht“). Anschließend kann der Konfigurationsingenieur die Referenz einstellen, indem er eine neue Referenz in das Referenzfeld 412 eingibt, wenn beispielsweise der Konfigurationsingenieur feststellt, dass die Referenz falsch eingegeben wurde. Der Konfigurationsingenieur kann auch ein neues Datenelement an der Referenz über eine zweite Benutzereingabe in dem Referenzfeld 412 erzeugen, wie zum Beispiel durch Doppelklicken, Rechtsklicken oder Auswählen der STRG-Taste und Klicken auf das Referenzfeld 412. Bei der zweiten Benutzereingabe kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 eine Benutzerschnittstelle zum Erzeugen des Datenelements an der Referenz darstellen. Wenn das Datenelement beispielsweise ein Steuermodul ist, kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 eine Benutzerschnittstelle zum Erzeugen eines Steuermoduls darstellen, das in der Steuerkonfigurationsdatenbank 118 gespeichert und unter Verwendung der Referenz abgerufen werden kann.
In einigen Ausführungsform können die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 ein Popup-Menü mit mehreren auswählbaren Optionen als Reaktion auf die zweite Benutzereingabe auf dem Referenzfeld 412 darstellen kann, beispielsweise eine Option, um das Datenelement an der Referenz zu erzeugen und eine Option zum Finden aller anderen Instanzen der ungültigen Referenz in der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110. Wenn der Konfigurationsingenieur die Option auswählt, alle anderen Instanzen der ungültigen Referenz zu finden, kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 jede Anzeigeansicht oder jedes Anzeigeansichtselement darstellen, das die ungültige Referenz enthält. In einigen Ausführungsformen kann der Konfigurationsingenieur in der Lage sein, eine neue Referenz einzugeben und eine Option auszuwählen, um jede Instanz oder alle Instanzen der ungültigen Referenz durch die neue Referenz beispielsweise über eine Taste „Ersetzen“ zu ersetzen. Der Konfigurationsingenieur kann auch in der Lage sein, jede der Anzeigeansichten oder Anzeigeansichtselemente, die die ungültige Referenz enthalten, zu durchlaufen und zu bestimmen, ob die Instanz der ungültigen Referenz durch die neue Referenz ersetzt werden soll.
Wenn die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 in der Lage ist, das Datenelement von der Steuerungskonfigurationsdatenbank 118 unter Verwendung der Referenz abzurufen, die Referenz wird als gültige Referenz bestimmt, und die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 bietet keine Echtzeitangabe im Referenzfeld 412, dass die Referenz ungültig ist. In solchen Situationen kann die Referenz eine auswählbare Verbindung werden. Zum Beispiel kann, wenn ausgewählt, die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 das entsprechende Datenelement (zum Beispiel ein Steuermodul) auf der UI 302 der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung abrufen und darstellen.
4B zeigt ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 450 zum Bereitstellen einer Echtzeit-Datenreferenzverifizierung in einem Prozesssteuerungssystem. Das Verfahren 450 kann durch die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 durchgeführt werden oder von jeder geeigneten einfachen oder mehrfachen Anwendung, die auf einer oder mehrerer UI-Vorrichtungen 8 läuft.
Bei Block 452, wird eine Auswahl oder eine anderen Erhalten einer Referenz auf eine Datenquelle oder Datenelement zum Darstellen der entsprechenden Datenquelle oder Datenelement in einer Anzeigeansicht empfangen. Zum Beispiel kann die Referenz für ein Anzeigeelement 404 der eingebetteten Verbindung ausgewählt werden oder erhalten werden, das auf einer Konfigurationsansichtsregion 402 einer grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110 platziert wurde, wie in 4A gezeigt. In einer Ausführungsform kann die Anzeige der Referenz über eine Bearbeitungsregion 410 für das Anzeigeelement 404 empfangen werden, die ein Referenzfeld 412 zur Eingabe eine Identifikation der Referenz über eine Freiform-Text Feld und/oder ein Browse-Menü zum Navigieren durch ein Verzeichnis von Dateien und Ordnern, zum Beispiel umfassen kann.
Bei Block 454 bestimmt die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110, in Echtzeit, ob die empfangene Referenz einem gültigen Pfad entspricht, der in einem Speicher des Prozesssteuerungssystems oder Anlage 10 gespeichert ist, wie beispielsweise die Steuerkonfigurationsdatenbank 118. Zum Beispiel kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 die entsprechende Datenquelle aus der Konfigurationsdatenbank 118 unter Verwendung der im Referenzfeld enthaltenen Referenz 412 abrufen. In einem Block 456, falls die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 nicht in der Lage ist, das Datenelement durch Verwendung der Referenz von der Steuerungskonfigurationsdatenbank 118 abrufen, kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 bestimmen, dass die Referenz ungültig ist. Andernfalls kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 bestimmen, dass die Referenz gültig ist.
Falls die Referenz gültig ist, kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 eine grafische Benutzersteuerung darstellen, wie beispielsweise einen auswählbaren Link, an der Stelle der Konfigurationsansichtsregion 402, in der das grafische Anzeigenansichtselement 404 für das eingebettete Link platziert wurde, so dass, wenn der Konfigurationsingenieur die grafische Benutzersteuerung aktiviert, die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 abgerufen werden kann, und das entsprechende Datenelement über die vorliegende grafische Anzeigekonfigurationsanwendung UI an der Stelle auf der Ansichtsregion-Konfiguration (Block 458) vorgestellt werden kann.
Auf der anderen Seite, wenn die Referenz ungültig ist, kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 eine Echtzeit-Anzeige darstellen, dass die Referenz in dem Referenz-Feld 412 ungültig ist, wie beispielsweise durch eine Wellenlinie unter der Referenz, ein Durchstreichen der Referenz, ein Hervorheben der Referenz oder durch Darstellung in einer anderen Schriftfarbe usw. (Block 460).
Bei einigen Ausführungsformen kann eine grafische Benutzersteuerung zum Erstellen des Datenelements an der Referenz vorgestellt werden (Block 462). Die Referenz kann mit einer Taste überlagert werden, sodass als Reaktion auf die Benutzereingabe wie Doppelklick, Rechtsklick oder Auswählen der CTRL Taste und Klicken auf dem Referenzfeld 412 die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 eine Benutzerschnittstelle zum Erstellen des Datenelements darstellen kann. Wenn das Datenelement beispielsweise ein Steuermodul ist, kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 eine Benutzerschnittstelle zum Erstellen oder Suchen nach einem Steuermodul darstellen, das unter Verwendung der Referenz gespeichert und abgerufen werden kann.
Zusätzlich zur Verifizierung von Referenzen in Anzeigeansichtselementen der eingebetteten Verbindung verbessert die Anwendung 110 zur grafischen Anzeigekonfiguration den Arbeitsablauf für Konfigurationsingenieure, indem sie grafische Benutzersteuerelemente zum Hinzufügen von Kommentaren zu den Anzeigeansichten einbezieht. In einer Ausführungsform, werden die Kommentare separat von Entwürfe der Anzeige gespeichert, so dass die Kommentare nicht vorgesehen sind und/oder in einer grafischen Konfigurationsdatenbank 120 gespeichert, und werden daher nicht in der Anzeigeansicht der Veröffentlichungen eingearbeitet und heruntergeladen oder auf andere Weise während der Laufzeit den Bediener Workstations in der Betriebsumgebung 105 zur Verfügung gestellt. In einer alternativen Ausführungsform werden die Kommentare in Verbindung mit ihrer jeweiligen Entwurf-Anzeigeansicht gespeichert, zum Beispiel innerhalb der grafischen Konfigurationsdatenbank 120, sind aber nicht in Verbindung mit ihrer jeweiligen veröffentlichten Anzeigeansicht, zum Beispiel innerhalb der Konfigurationsdatenbank 120 oder einer Veröffentlichungsdatenbank gespeichert (nicht gezeigt). Daher können in dieser alternativen Ausführungsform Kommentare in Verbindung mit ihrer jeweiligen Entwurfsanzeigeansicht, zum Beispiel zu anderen grafischen Konfigurationssystemen, exportiert werden. Darüber hinaus kann das Hinzufügen, Bearbeiten oder Löschen eines Kommentars den Konfigurationsstatus einer Anzeigeansicht ändern oder nicht (zum Beispiel „Veröffentlicht“, „Entwurf“, „In Bearbeitung“, „In Überarbeitung“, „Genehmigte Aktualisierungen, die auf Veröffentlichung warten“, „usw.) Weiterhin kann jeder Kommentar ein entsprechendes Statusfeld enthalten, das anzeigt, ob der Kommentar selbst ,akzeptiert‘,,abgelehnt‘,,in Überarbeitung‘, usw., ist.
Dies ist vorteilhaft gegenüber früheren Systemen, wo Konfigurationsingenieure auf die Anzeigeansicht überlagerte Textfelder verwendeten um Kommentare zu machen, wo diese überlagerten Textfelder vor der Veröffentlichung gelöscht oder ausgeblendet werden sollten ( meistens, manuell und individuell). Kommentare, die nicht gelöscht wurden, wurden möglicherweise auf Bediener-Workstations angezeigt, und verborgene Kommentare wurden immer noch unnötigerweise im Speicher der Bediener-Workstations gespeichert. Darüber hinaus gab es keinen Mechanismus, um den Status von Kommentaren wie „Akzeptiert“ oder „Abgelehnt“ zu verfolgen.
5A zeigt eine Beispielansicht 500 eines Teils der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110 zum Hinzufügen von Kommentaren zu einer Anzeigeansicht. Die Beispielansicht 500 enthält eine „Review“-Menüoption 502, die, wenn sie ausgewählt wird, einen Kommentarabschnitt mit grafischen Benutzersteuerelementen zum Hinzufügen eines neuen Kommentars 504, Löschen eines Kommentars 506, Löschen aller Kommentare 508 oder Anzeigen der Kommentare 510 enthält. Als Reaktion auf das Auswählen der Kommentaranzeige-Taste 510, kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 ein Kommentarfeld anzeigen, das jeder der Kommentare umfasst, die der Anzeigeansicht zugeordnet sind.
Als Reaktion auf die Auswahl der neuen Kommentar-Taste 504 kann ein Kommentar an den Anzeigeansichten oder auf ein bestimmtes Anzeigeansichten Element hinzugefügt werden. Zum Beispiel kann der Konfigurationsingenieur den Kommentar einem Ventilanzeigeansichtselement innerhalb der Anzeigeansicht zuweisen. Wenn ein Kommentar einem bestimmten Anzeigeansichtselement zugewiesen wird, kann das Anzeigeansichtselement mit einem Kommentaranzeiger wie einem Kommentar- oder Textsymbol überlagert werden, das einer Ecke des Anzeigeansichtselements überlagert ist. Zusätzlich kann der neue Kommentar 542 in einem Kommentarfenster 540 der Ansicht 530 der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110, wie in 5B gezeigt, dargestellt werden. Der neue Kommentar 542 kann automatisch den Namen des Benutzers enthalten, der den Kommentar 544 erstellt hat (Jessica) und einen Zeitstempel, der die Zeit und das Datum des Kommentars angibt 546 (7-Jul-2017 3:43 PM). Der neue Kommentar 542 kann auch ein Textfeld 548 zum Eingeben des Kommentartextes und ein Statusfeld 550 zum Einstellen des Status des Kommentars umfassen. Das Statusfeld 550 kann anzeigen, ob der Kommentar _„Akzeptiert“, „Abgelehnt“, „Under Review“ ist, usw. In einigen Ausführungsformen kann das Statusfeld 550 ein Dropdown-Menü, sein, wo ein Konfigurationsingenieur ein von diesen Status wählen kann.
Zum Beispiel kann der Konfigurationsingenieur, der den Kommentar 542 zufügt, beachten, dass das Ventil-Anzeigenansichtselement, das dem Kommentar 542 entspricht, eine weitere Anschlussstelle 42 benötigt. Der Konfigurationsingenieur kann den anfänglichen Status auf „Under Review“ setzen und wenn ein anderer Konfigurationsingenieur oder ein anderer Benutzer die Anzeigeansicht auf ihrer UI-Vorrichtung 8 darstellt, kann sie den Kommentar 542 sehen. Wenn der andere Konfigurationsingenieur oder Benutzer den Verbindungspunkt t zu dem Anzeigeelement der Ventilanzeige hinzufügt, kann sie das Statusfeld 550 zu „Akzeptiert“ ändern. Auf diese Weise kann der Konfigurationsingenieur oder der andere Benutzer, der den Kommentar 542 hinzugefügt hat, sehen, dass dieser Kommentar adressiert wurde und keine weiteren Maßnahmen bezüglich des Kommentars 542 erforderlich sind. Wenn der andere Konfigurationsingenieur oder Benutzer den Kommentar 542 überprüft und feststellt, dass ein neuer Verbindungspunkt nicht zu dem Ventilanzeigeansichtselement hinzugefügt werden soll, kann er das Statusfeld 550 zu „Abgelehnt“ ändern. Auf diese Weise kann der Konfigurationsingenieur oder andere Benutzer, der den Kommentar 5 42 hinzugefügt hat, sehen, dass dieser Kommentar überprüft wurde, aber die angeforderte Aktion nicht ausgeführt wurde.
Während der in 5B gezeigte Kommentar 542 in einem Kommentarfeld 540 enthalten ist, können Kommentare einem entsprechenden Anzeigenansichtselement oder Anzeigeansicht überlagert werden, oder sie können in jeder geeigneten Kombination von Kommentarbereichansicht 540, Anzeigenansichtselement und/oder Anzeigeansicht eingeschlossen sein.
Bei einigen Ausführungsformen, wenn der Konfigurationsingenieur einen Kommentar im Fensterbereich Kommentare 540 auswählt, kann die Anzeige des entsprechenden Anzeigenansichtselements oder Anmerkungen mit dem Anzeigeelement hervorgehoben werden. Wenn darüber hinaus der Konfigurationsingenieur das entsprechende Anzeigeansichtselement oder den mit dem Anzeigeansichtselement vorgestellten Kommentarindikator auswählt, kann der Kommentarbereich 540 automatisch von der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110 vorgestellt werden und/oder der entsprechende Kommentar 542 kann im Kommentarbereich 540 hervorgehoben werden. In einigen Ausführungsformen enthält der Kommentarbereich 540 auch einen neuen Kommentarknopf 552 zum Hinzufügen neuer Kommentare. Außerdem wenn der Projektierer den Kommentar überprüft hat, und die entsprechenden Aktionen genommen hat, oder bestimmt, dass der Kommentar falsch oder unnötig ist, wird sie den Kommentar löschen. Das Kommentarfenster 540 enthält einen Löschknopf 554 für jeden der Kommentare 542.
Neue Kommentare, gelöschte Kommentare oder Änderungen an bestehenden Kommentare können an in der Konfigurationsdatenbank 120 in Verbindung mit Entwurf Konfigurationen einer Anzeigeansicht gespeichert werden. Auf diese Weise kann jeder Konfigurationsingenieur oder Benutzer, der dieselbe Anzeigeansicht auf seiner UI-Vorrichtung 8 überprüft, die zugehörigen Kommentare anzeigen. Wenn eine Anzeigeansicht veröffentlicht wird, wird die veröffentlichte Konfiguration in der grafischen Konfigurationsdatenbank 120 und/oder in einer anderen Publikationsdatenbank (nicht gezeigt) ohne die Kommentare gespeichert, so dass die auf Bediener-Workstations heruntergeladene veröffentlichte Konfiguration keine Kommentare enthält.
In einigen Ausführungsformen können Entwurfskonfigurationen einer Anzeigeansicht über ein Kommunikationsnetz, wie das Internet, an Kunden zur Verfügung gestellt werden. Der Kunde kann die Entwurfskonfigurationen anzeigen (zum Beispiel über einen Hyperlink zu der den Kunden bereitgestellten Entwurfskonfiguration) und Kommentare hinzufügen, indem er die Menüoption „Review“ 502 oder andere geeignete grafische Benutzersteuerelemente verwendet. Die Kommentare zu den Entwurfskonfigurationen können dann in der grafischen Konfigurationsdatenbank 120 gespeichert und vorgestellt werden, wenn ein Konfigurationsingenieur die Anzeigeansicht betrachtet. Auf diese Weise können Kunden bestimmte Merkmale in einer Anzeigeansicht anfordern oder Änderungen an einer Anzeigeansicht anfordern, bevor die Anzeigeansichten an Bediener-Workstations vorgestellt werden.
Zusätzlich zum Hinzufügen, Löschen oder Bearbeiten der Kommentare, kann die „Review“ Menüoption 502 grafische Steuerelemente zur Anzeige von Anzeigeansichten oder Anzeigeansichtselementen die in Bearbeitung oder bereit für die Veröffentlichung sind. In einigen Ausführungsformen, wenn eine Anzeigeansicht modifiziert wird, stellt die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 automatisch einen Veröffentlichungsindikator vor, der den Konfigurationsingenieur benachrichtigt, dass die modifizierte Anzeigeansicht veröffentlicht werden muss oder enthalten sein muss, wenn andere Anzeigeansichten veröffentlicht werden. In einigen Szenarien möchten Konfigurationsingenieure jedoch möglicherweise die neuesten Änderungen an einer Anzeigeansicht nicht veröffentlichen, bis jeder der Kommentare zum Beispiel adressiert ist.
Dementsprechend umfasst die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 eine grafische Benutzersteuerung zum Anzeigen, dass eine Anzeigeansicht oder ein Anzeigeansichtselement in Bearbeitung ist. Auf diese Weise kann die Anzeigeansicht oder Anzeigeansichtselement nicht aufgenommen werden, wenn die neueste Version der Grafik veröffentlicht wird. 5C zeigt eine Beispielansicht 560 eines Teils der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110 zum Anzeigen, dass Anzeigeansichten für die Veröffentlichung bereit sind oder sich in der Entwurfsphase befinden. Die beispielhafte Ansicht 560 enthält eine grafische Benutzersteuerung „Work in Progress“ 562 innerhalb der Menüoption „Review“, um anzuzeigen, dass eine modifizierte Anzeigeansicht oder ein Anzeigeansichtselement ein laufender Prozess ist und nicht in den veröffentlichten Grafiken enthalten sein sollte. Zum Beispiel ist die Anzeigeansicht Boilerltest 564 mit einem Symbol versehen, das anzeigt, dass die Anzeigeansicht geändert wurde und die geänderte Version während der Veröffentlichung enthalten sein wird. Durch Auswählen der Anzeigeansicht Boilerltest 564 und Auswählen des grafischen Benutzersteuerelements „Work in Progress“ 562 kann der Konfigurationsingenieur verhindern, dass die Anzeigeansicht Boiler1test 564 veröffentlicht wird.
Als Reaktion auf das Auswählen der graphischen „Work in Progress“ Benutzersteuerung 562 für die Ansicht Boiler1test 564, kann die Anzeigeansicht Boiler1test 594 in der Ansicht 590, wie in 5D gezeigt, nicht mehr mit dem Symbol annotiert werden, was darauf hinweist, dass die modifizierte Version während der Veröffentlichung enthalten sein wird. Wenn der Konfigurationsingenieur oder ein anderer Konfigurationsingenieur oder Benutzer die neueste Version der Grafiken veröffentlicht, ist die Boilerltest-Anzeigeansicht 594 daher möglicherweise nicht enthalten. Wenn der Konfigurationsingenieur die Entwurfskonfiguration der Boiler1test-Anzeigeansicht 594 für die Veröffentlichung festlegt, kann sie das grafische Benutzersteuerelement „Arbeitsvorgang löschen“ 592 auswählen, und die modifizierte Version der Boiler1test-Anzeigeansicht 594 kann während der Veröffentlichung enthalten sein.
Normalerweise, um Grafiken (zum Beispiel Anzeigeansichten, Hierarchien, Layouts und/oder andere Anzeigeansichten-Elemente) zu testen, kann ein Konfigurationsingenieur die Grafik veröffentlichen und in der Betriebsumgebung 105 testen. In diesem typischen Szenario jedoch werden die Grafiken auf Bediener Workstations veröffentlicht, bevor sie geprüft und gründlich analysiert worden sind. Um die Grafiken zu testen, bevor sie an Bediener-Workstations veröffentlicht werden, kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 eine lokale grafische Testbenutzersteuerung (hierin auch austauschbar als „Quick-On-Line View-Benutzersteuerung“ bezeichnet) zum Bereitstellen einer Testumgebung für eine Entwurfskonfiguration einer Anzeigeansicht auf der UI-Vorrichtung 8 umfassen, die die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 darstellt. Auf diese Weise können die Grafiken lokal in der Konfigurationsumgebung 102 getestet werden, bevor die Entwurfskonfiguration veröffentlicht wird und an Bediener-Workstations in der Betriebsumgebung 105 bereitgestellt wird.
6A zeigt eine beispielhafte Ansicht 600 eines Teils der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110 zum Durchführen eines lokalen Tests an Anzeigeansichten ohne das Veröffentlichen der Anzeigeansichten an eine grafische Konfigurationsdatenbank und ohne Herunterladen von Anzeigeansichten in die Betriebsumgebung 105. Wie in 5A, umfasst die beispielhafte Ansicht 600 von 6A eine „Review“-Menüoption mit einer grafischen Benutzersteuerung „Local Test“ 602. Während die grafische Benutzersteuerung 602 „Local Test“ in der Menüoption „Review“ enthalten ist, ist dies nur ein Beispiel zur Erleichterung der Veranschaulichung. Die „Local Test“-Grafik-Benutzersteuerung 602 kann in jeder geeigneten Menüoption enthalten sein oder kann ihre eigene Menüoption aufweisen, wie beispielsweise eine „Test“-Menüoption in der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110.
In jedem Fall kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 als Reaktion auf das Auswählen der grafischen Benutzersteuereinheit „Local Test“ 602 eine Testumgebung (zum Beispiel eine lokale Testumgebung) bereitstellen, die vollständig in der Konfigurationsumgebung 102 enthalten ist zum Testen einer ausgewählten Anzeigeansicht, wie zum Beispiel der Boiler1test-Anzeigeansicht 604. In einigen Ausführungsformen kann der Konfigurationsingenieur aufgefordert werden, eine beliebige Anzahl von Anzeigeansichten oder Anzeigeansichtselementen auszuwählen, die in der Testumgebung enthalten sein sollen. Zum Beispiel kann als Reaktion auf das Auswählen der grafischen Benutzersteuerung 602 „Lokaler Test“ jeder Anzeigeansicht ein Steuerkästchen neben der Anzeigeansicht angezeigt werden. Der Konfigurationsingenieur kann dann die Steuerfeldsteuerelemente neben den Anzeigeansichten umschalten, und die Anzeigeansichten mit benachbarten Steuermarkierungen oder anderen Indikatoren können in der Testumgebung enthalten sein.
Die Testumgebung kann dann in einer ähnlichen Weise wie die Betriebsumgebung 105 arbeiten, obwohl sie vollständig innerhalb der Konfigurationsumgebung 192 enthalten ist. Zum Beispiel kann die Testumgebung Grafiken und vorliegende Prozessparameterwerte in Übereinstimmung mit den mit den Anzeigeansichten bereitgestellten Definitionen animieren. Wenn zum Beispiel eine Anzeigeansicht ein Tankanzeigeansichtselement und ein Füllbalkenanzeigeansichtselement enthält, das sich proportional zum Füllstand des Tanks füllt, kann die Testumgebung Füllstände für den Tank empfangen und entsprechend den Füllwert in der Anzeige für das Füllbalken-Anzeigeelement erhöhen oder verringern.
In einigen Ausführungsformen kann die Testumgebung grafische Benutzersteuerungen zum Einstellen der Prozessparameterwerte zu einem oder mehreren Zeitpunkten während der lokalen Test umfassen. Auf diese Weise kann ein Konfigurationsingenieur sehen, wie sich eine Anzeigeansicht als Reaktion auf einen bestimmten Satz von Prozessparameterwerten und entsprechende Anpassungen der Prozessparameterwerte im Laufe der Zeit ändert. In anderen Ausführungsformen kann die Testumgebung Prozessparameterwerte von der Steuermodul-Laufzeitumgebung 125 erhalten, um Echtzeit-Prozessparameterwerte zu erhalten.
6B zeigt ein beispielhaftes Verfahren 650 zum Durchführen eines lokalen Tests an Anzeigeansichten in einem Prozesssteuerungssystem ohne Veröffentlichung der Anzeigeansichten und/oder ohne Herunterladen der Anzeigeansichten (veröffentlicht oder unveröffentlicht) in die Betriebsumgebung 105. Das Verfahren 650 kann durch die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110, die Bedieneranwendung oder irgendeine geeignete Kombination von diesen, die auf einer oder mehreren UI-Vorrichtungen 8 arbeiten, durchgeführt werden.
Im Block 652 werden Modifikationen an einem oder mehreren Anzeigeansichtsabschnitten der Prozessanlage, Alarme, historisierte Prozessparameter usw., empfangen. Zum Beispiel kann ein Konfigurationsingenieur eine Anzeigeansicht modifizieren, indem Anzeigeansichtselemente und Beziehungen zwischen den Anzeigeansichtselementen auf der Konfigurationsansichtsregion 366 innerhalb der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110 definiert werden. Bei Block 654 kann eine grafische Benutzersteuerung zum Durchführen eines lokalen Tests der modifizierten Anzeigeansichten, wie zum Beispiel der grafischen Benutzersteuerung 602 „Lokaler Test“, wie in 6 gezeigt, dargestellt werden. 6A. Die grafische Benutzersteuerung 602 „Lokaler Test“ kann ausgewählt werden (Block 656), und der Konfigurationsingenieur kann aufgefordert werden, eine beliebige Anzahl von Anzeigeansichten oder Anzeigeansichtselementen auszuwählen, die in einer Testumgebung, zum Beispiel einer lokalen Testumgebung in der Konfigurationsumgebung 105, enthalten sein sollen.
Dann im Block 658 kann die Testumgebung auf der UI-Vorrichtung 8 vorgesehen werden, für die Ausführung der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110. Die Testumgebung kann jede der ausgewählten Anzeigeansichten enthalten und kann Grafiken und Prozessparameterwerte gemäß den mit den Anzeigeansichten bereitgestellten Definitionen animieren. In einigen Ausführungsformen kann die Testumgebung Prozessparameterwerte von der Steuermodul-Laufzeitumgebung 125 erhalten und kann die Grafiken gemäß den Definitionen animieren, die mit den Anzeigeansichten für die bestimmten Prozessparameterwerte bereitgestellt werden. In anderen Ausführungsformen kann der Konfigurationsingenieur eine Liste von Prozessparameterwerten zur Verwendung in der Testumgebung bereitstellen, und/oder Testwerte können aus einer Datei erhalten werden, die in der Konfigurationsumgebung 102 gespeichert ist.
Die Testumgebung kann die Anzeigeansichten auf der UI-Vorrichtung 8 ausführen, die die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 vorstellt, während die Modifikationen auf die Anzeigeansichten nicht veröffentlicht bleiben und werden als Entwurfskonfigurationen bezeichnet. Die zuvor veröffentlichten Versionen der Anzeigeansichten können in der grafischen Konfigurationsdatenbank 120 als veröffentlichte Anzeigeansichten gespeichert werden, von denen eine oder mehrere den Bediener-Workstations in der Betriebsumgebung 105 bereitgestellt werden können (Block 660). Auf diese Weise können die Bediener-Workstations weiterhin eine zuvor veröffentlichte Version der Anzeigeansichten in der Betriebsumgebung 105 ausführen, während die die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 darstellende UI-Vorrichtung 8 die modifizierte, unveröffentlichte Version der Anzeigeansichten in dem lokalen Test der Konfigurationsumgebung 102 ausführt.
Wenn die modifizierte Version der Anzeigeansichten getestet wurde und der Konfigurationsingenieur mit der modifizierten Version zufrieden ist, kann die modifizierte Version der Anzeigeansichten an die Bedienstationen veröffentlicht und zur Verfügung gestellt werden.
In den 7A und 7B kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 ein grafisches Anzeigeverifizierungstool bereitstellen, das Konfigurationsingenieure verwenden können, während sie grafische Anzeigeansichten konfigurieren, um die Vollständigkeit eines Entwurfs grafischer Anzeigeansichten zu bewerten und irgendwelche Probleme, Schwierigkeiten und/oder Fehler zu finden (insbesondere hinsichtlich der Steuerkonfigurationen). Zusätzlich oder alternativ kann das grafische Anzeigeverifizierungstool durch Projektierer genutzt werden, um eine grafische Entwurfsanzeigeansicht in Bezug auf grafische Komplexität Standards zu beurteilen. In einer Ausführungsform kann das grafische Anzeigeverifikationstool als ein Satz von computerausführbaren Anweisungen implementiert sein, die in einem oder mehreren greifbaren, nicht vorübergehenden Speichern des grafischen Anzeigekonfigurationssystems 100 gespeichert sind und die von einem oder mehreren Prozessoren des grafischen Anzeigeverifikationstools ausgeführt werden können. Zum Beispiel kann das grafische Anzeigeverifikationstool von der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110 entweder automatisch oder als Reaktion auf eine Benutzeranforderung aufgerufen oder gefordert werden.
In einem Beispielszenario kann das grafische Anzeigeverifikationstool über eine Benutzersteuerung aktiviert werden, die von der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110 bereitgestellt wird, und ein Konfigurationsingenieur kann eine einzelne Zielentwurfsanzeigeansicht auswählen, auf der das Tool arbeiten soll. Die Zielentwurfsanzeigeansicht kann teilweise konfiguriert sein (zum Beispiel in einem Teilentwurfszustand) oder vollständig konfiguriert sein (zum Beispiel in einem Entwurfsabschlusszustand) und kann beispielsweise in der grafischen Konfigurationsdatenbank 120 gespeichert sein. Darüber hinaus kann das Tool dem Konfigurationsingenieur ermöglichen anzugeben, ob die Vollständigkeitsbewertung, die Komplexitätsbewertung oder beide Bewertungen auf die Zielanzeigeansicht ausgeführt werden sollen.
7A zeigt ein Flussdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 700 zur Beurteilung der Vollständigkeit einer einzelnen Zielentwurfsanzeigeansicht. Das Verfahren 700 kann durch das grafische Anzeigeverifikationstool durchgeführt werden, zum Beispiel, wenn es von einem Konfigurationsingenieur aufgerufen und/oder wenn es durch die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 aufgerufen wird.
Bei einem Block 702, kann das Verfahren 700 das Erhalten einen Hinweis auf einen Satz von Steuerreferenzen umfassen die der Zielentwurfsanzeigeansicht entsprechen. Steuerreferenzen können zum Beispiel Steuerkennzeichen umfassen, die sich auf Steuermodule, Knoten, Geräte (zum Beispiel Feldgeräte) und/oder Signale beziehen, die von Geräten, Steuermodulen oder Knoten empfangen und/oder gesendet werden. Steuerreferenzen können auch Steuerparameter umfassen, die Parameter von verschiedenen Steuermodulen, Knoten, Vorrichtungen, Signalen usw. sind. Allgemein gesprochen bezieht sich ein „Knoten“ in einem Prozesssteuerungssystem 10, wie er hier verwendet wird, auf eine physikalische Komponente (zum Beispiel eine Hardware umfassende Komponente), die mit einem oder mehreren anderen Knoten kommuniziert. Zum Beispiel kann ein Prozesssteuerungssystem 10 Knoten enthalten, die Prozesssteuerungen, I/O-Karten, Workstations, Zugriffspunkte, Benutzerschnittstellenvorrichtungen und dergleichen sind, wie zum Beispiel, die in 1 gezeigten Knoten. Das Erhalten des Satzes von Steuerreferenzen, der der Zielentwurfsanzeigeansicht entspricht (Block 702), kann das Empfangen oder Erhalten einer Liste erwarteter Steuermodule, die der Zielanzeigeansicht zuzuordnen sind, zum Beispiel die eine oder mehrere Steuerungen Tags und/oder Steuerparameter umfassen, auf die die grafische Zielanzeige verweisen soll. Hinweise auf den Satz erwarteter Steuerreferenzen können manuell, zum Beispiel über eine Benutzerschnittstelle, und/oder automatisch aus der Steuerkonfigurationsdatenbank 118 der Prozessanlage 10 erhalten werden. Alternativ kann das Erhalten des Satzes von Steuerreferenzen (Block 702) das Erhalten von Steuerreferenzen umfassen, die in der Entwurfskonfiguration der grafischen Zielanzeige enthalten sind.
Für jede Steuerreferenz, die in dem Satz von Steuerreferenzen enthalten ist, beispielsweise für jede „subject“ Steuerreferenz (Block 705), kann das Verfahren 700 die Bestimmung umfassen, ob die diesbezügliche Steuerreferenz in der grafischen Zielanzeigeansicht eingeschlossen oder auf andere Weise dieser zugeordnet ist (Block 708). Das heißt, im Block 708, kann das Verfahren 700 bestimmen, ob die Zielgrafikanzeigenansicht (oder das darin enthaltene grafische Anzeigeansichtselement) so konfiguriert worden ist, dass sie die Steuerreferenz umfasst oder dieser anderweitig zugeordnet ist. Ein Problem, oder ein Fehler, die angeben dass die Steuerreferenz von der Zielgrafikanzeige fehlt oder dieser nicht zugeordnet ist, können markiert werden (Block 710), wenn die Subjektsteuerreferenz nicht in der Konfiguration der Zielgrafikanzeige enthalten ist, zum Beispiel wenn kein grafisches Anzeigeelement der Zielanzeigeansicht (das zum Beispiel ein Modul, Gerät, Knoten, Name, Eigenschaft usw. darstellen kann) mit der Subjektsteuerungsreferenz konfiguriert wurde, und kein grafischer Ausdruck, Script, oder eine andere Funktion, die in der Zielanzeigesicht enthalten ist, die Steuerreferenz anzeigt. Wenn beispielsweise eine Zielanzeigeansicht eine primäre Steueranzeige, eine Bildschirmanzeige oder eine Detailanzeige der Gegenstandssteuerreferenz sein soll, muss die Gegenstandssteuerreferenz nicht tatsächlich auf ein grafisches Element der Anzeigeansicht konfiguriert sein, sondern nichtsdestoweniger kann die Anzeigeansicht eine Anzeige einer Assoziation mit der Steuerungsreferenz speichern oder konfiguriert sein (die zum Beispiel in Laufzeit auf der Anzeigeansicht als eine Beschriftung, ein Name usw. erscheinen kann).
Es wird darauf hingewiesen, dass in einigen Ausführungsformen der Block 708 aus dem Verfahren 700 weggelassen sein kann, zum Beispiel, wenn der Satz oder Liste von Steuerreferenzen auf die Zielanzeigeansicht direkt aus der Konfiguration der grafischen Zielanzeige entsprechend erhalten wird (Block 702).
Jedenfalls, wenn die Zielgrafikanzeigenansicht die Steuerreferenz umfasst, kann das Verfahren 700 bestimmen, ob die Steuerreferenz selbst konfiguriert ist (Block 712), beispielsweise, ob die Steuerreferenz gefunden wurde oder in der Steuerkonfigurationsdatenbank 118 des Prozesssteuerungssystems 10 gespeichert ist. Wenn die Steuerreferenz konfiguriert ist und in der Steuerungskonfigurationsdatenbank 118, in dem Block 712 gefunden wird, bestimmt das Verfahren 700 zusätzlich, ob die Konfiguration der in der Steuerkonfigurationsdatenbank 118 gespeicherte Steuerreferenz mit seiner Referenz übereinstimmt und/oder Verwendung in der grafischen Zielanzeigeansicht. Wenn die Steuerreferenz nicht konfiguriert ist oder wenn die Steuerreferenz, die in der grafischen Zielanzeigesicht enthalten ist, mit ihrer in der Steuerkonfigurationsdatenbank 118 gespeicherten Konfiguration inkonsistent ist, wird ein Problem oder ein Fehler entsprechend der betreffenden Steuerreferenz markiert (Block 710). Zum Beispiel kann das entsprechende Problem-Flag anzeigen, dass die Steuerreferenz nicht aufgelöst ist.
Wenn die Steuerreferenz konfiguriert ist, und die Konfiguration, die in der Steuerkonfigurationsdatenbank 118 gespeichert ist, in Übereinstimmung mit seiner Referenz/Nutzung auf der grafischen Zielanzeigeansicht ist (zum Beispiel wie bei Block 712 bestimmt), bestimmt das Verfahren 700, ob zusammenhängende grafische Anzeigeansichten und/oder Anzeigeansichtselemente, die der Steuerreferenz entsprechen, definiert oder konfiguriert sind (Block 715). Zum Beispiel für einen Steuer-Tag, auf der auf einer Frontplatte - Anzeigeansicht Bezug genommen wird, kann an dem Block 715 das Verfahren 700 bestimmen, ob eine entsprechende Detaildarstellung und eine entsprechende primäre Steueranzeigeansicht, die die Steuer-Tag verwendet, innerhalb des grafischen Anzeigekonfigurationssystems 100 definiert sind. Wenn eine oder mehrere zugehörige grafische Anzeigeansichten und/oder Elemente nicht für die Steuerreferenz definiert sind, kann ein Problem oder ein Fehler entsprechend der Steuerreferenz und/oder der fehlenden grafischen Anzeigeansichten und/oder Elemente markiert sein (Block 710). Zum Beispiel kann das entsprechende Problem-Flag anzeigen, dass zugehörige grafische Anzeigeansichten und/oder Elemente fehlen oder nicht aufgelöst sind.
Es ist anzumerken, dass die Blöcke 708, 712, 715 für eine Subjekt Steuerreferenz sequentiell in beliebiger Reihenfolge und/oder, in einigen Ausführungsformen in einer parallelen Art und Weise zumindest teilweise durchgeführt werden können. Jedenfalls wird, nachdem eine Steuerreferenz verarbeitet worden ist (beispielsweise die Blöcke 708- 715), das Verfahren 700 bestimmen, ob irgendwelche zusätzlichen Steuerreferenzen dem Zielentwurfsanzeigeansichtsprozess entsprechen (Block 718). Wenn dies der Fall ist, kann das Verfahren 700 zu dem Block 705 zurückkehren, um eine andere Steuerungsreferenz zu verarbeiten. Wenn nicht, dann kann das Verfahren fortfahren und die angezeigten Probleme und Fehler anzeigen (Block 720).
Die gekennzeichneten Probleme oder Fehler können angezeigt werden (Block 720) durch Verwendung eines oder mehrere geeigneten Anzeigen. Eine besonders nützliche Anzeige für den Konfigurationsingenieur ist die In-Line-Ausgeprägtheit oder anderweitige Unterscheidung der Steuerungsreferenzen, die in der grafischen Zielanzeigeanzeige enthalten sind, die damit verbundene Probleme oder Fehler aufweisen. Zum Beispiel können die gekennzeichneten Steuerreferenzen auf der grafischen Konfigurationsanzeigefläche angezeigt werden, zum Beispiel durch ein visuelles Symbol, das in der Nähe der Steuerreferenz oder in der Nähe des grafischen Elements, das die Steuerreferenz verwendet, und/oder durch Anwenden einer Visualisierung (zum Beispiel grau dargestellt), hervorgehoben, (blinkend usw.) für die Steuerreferenz und/oder ihr grafisches Host-Element. In einer Ausführungsform können Listen oder andere Angaben von erwarteten Referenzen und Datenquellen dem grafischen Konfigurationssystem 100 für den lokalen Zugriff darauf zur Verfügung gestellt werden, so dass Online-Überprüfung von Referenzen und/oder Datenquellen durch grafische Anzeigeansichten und/oder grafische Anzeige der Ansichtselemente durchgeführt werden können, selbst wenn die Konfigurationsdatenbank 118 noch nicht vollständig konfiguriert wurde. Verschiedene visuelle Symbole und/oder Visualisierungen können verschiedene Arten von Problemen oder Fehlern darstellen und können auf Wunsch als solche definiert werden. In ähnlicher Weise können gekennzeichnete Steuerreferenzen in begleitenden textbasierten Bereichen angezeigt werden (wie etwa in Editierbereichen, Bannern und anderen Bereichen der Benutzerschnittstelle, die von der grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 bereitgestellt werden, die Textinformationen bereitstellen, die die Zielgrafikanzeigeansicht zum Beispiel über visuelle Symbole, Visualisierungen, usw. beschreiben. Somit kann ein Konfigurationsingenieur während des Entwurfs oder der Entwicklung der Zielanzeigeansicht leicht bestimmen, welche Teile der Zielentwurfsanzeigeansicht noch nicht fertiggestellt sind und insbesondere in Bezug auf das Verknüpfen, Referenzieren oder anderweitige Verknüpfen von grafischen Elementen und Steuerverweisen zum Steuern von Konfigurationsobjekten oder Definitionen. Zusätzlich oder alternativ können die gekennzeichneten Probleme (Block 720) über eine Datei, einen Bericht oder ein anderes geeignetes Format, beispielsweise als Teil einer Vollständigkeitsbeurteilung, die auf der Benutzerschnittstelle angezeigt werden können, und/oder zum Speichern, Analysieren und/oder Drucken auf einem anderen Computergerät exportiert werden. In einigen Situationen kann die Vollständigkeitsbewertung oder zumindest ein Teil ihres Inhalts zu Dokumentationszwecken bereitgestellt werden.
Bei einigen Ausführungsformen kann das Verfahren 700 anstelle auf eine Steuerungsreferenz auf eine grafische Referenz angewendet werden. Das heißt, das Verfahren 700 kann auf einen grafischen Anzeigeelement-Objekt, einen Parameter oder Variable angewandt werden, die auf der grafischen Zielanzeigeansicht enthalten ist, und/oder auf ein grafisches Anzeigeelement-Objekt, einen Parameter oder Variable, die in der grafischen Konfigurationsbibliothek oder Datenbank 120 konfiguriert und gespeichert werden. Wenn das Verfahren 700 zum Beispiel auf grafische Referenzen angewendet wird, kann der Block 702 das Erhalten der grafischen Referenzen entsprechend der graphischen Anzeigeansicht umfassen, wobei der Block 712 das Bestimmen umfassen kann, ob eine graphische Referenz in der graphischen Konfigurationsdatenbank 120 definiert ist, und der Block 718 kann das Bestimmen umfassen, ob es graphische Referenzen überhaupt noch gibt. Dementsprechend kann in diesen Ausführungsformen das Verfahren 700 grafische Anzeige Ansicht Konfigurationen und darin enthaltene grafische Referenzen beurteilen, in Bezug auf konfigurierte grafische Anzeigen, grafische Anzeigeelemente, grafische Parameter, grafische Variablen, Standards, GEM Klassen, Funktionen usw., die in der gespeicherten grafische Konfigurationsbibliothek 120 gespeichert sind. Inkonsistenzen und/oder Auslassungen zwischen den grafischen Anzeigeansichtskonfigurationen und den Informationen, die in der grafischen Konfigurationsdatenbank 120 gespeichert sind, können als Probleme oder Fehler durch das Verfahren 700 markiert werden.
7B zeigt ein Beispiel einer Vollständigkeitsbeurteilung 725 eines Entwurfs einer grafischen Anzeigeansicht (oder Teil davon), die durch das grafische durch die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 bereitgestellte Anzeigeverifikationstool erzeugt werden kann, beispielsweise an dem Block 720 des Verfahrens 700. Die beispielhafte Vollständigkeitsbeurteilung 725 gibt die Subjektanzeigeansicht 728a an und kann eine Spalte 728b enthalten, die verschiedene Steuerreferenzen auflistet (zum Beispiel Steuermarkierungen und/oder Steuerparameter), die in der angezeigten Anzeigeansicht 728c enthalten sind und anzeigt, ob oder nicht die angegebene Steuerreferenz als Problem oder Fehler markiert war, und eine Spalte 728d mit einer entsprechenden Erläuterung eines gekennzeichneten Problems oder Fehlers (oder eine Angabe kein Problem/Problem/Fehler, wenn das vom Tool entdeckt wird). Optional kann die Bewertung 725 auch eine jeweilige Schwere eines gekennzeichneten Problems oder Fehlers anzeigen 728e. Mögliche Arten von gekennzeichneten Problemen oder Fehlern und entsprechende Erklärungen können beispielsweise umfassen:

• die Anzeigeansicht 728a verwendet oder ist mit einer Steuerreferenz 28b verbunden, aber die Steuerreferenz 728b existiert nicht in der Steuerkonfigurationsdatenbank 118,
• die Anzeigeansicht 728a verwendet oder ist einer zugehörigen grafischen Elementreferenz 728b zugeordnet (die zum Beispiel ein grafisches Anzeigeelement oder eine andere grafische Anzeigeansicht sein kann), aber die grafische Elementreferenz 728b nicht in der Steuerkonfigurationsdatenbank 118 existiert und/oder
• eine andere Art von Problem Fehler oder Inkonsistenz zwischen der grafischen Konfigurationsbibliothek 120 und der Steuerkonfigurationsdatenbank 118.

Mögliche Typen von kein Problem/Problem/Fehler und die entsprechenden Erklärungen, die in der Spalte 728d angezeigt werden können, können zum Beispiel umfassen:

• die Anzeigeansicht 728a verwendet die Steuerreferenz 728b,
• die Anzeigeansicht 728a zeigt eine Faceplate-Anzeigeansicht der Steuerreferenz 728b,
• die Anzeigenansicht 728a zeigt eine Detaildarstellung der Steuerreferenz 728b und/oder
• die Anzeigeansicht 728a zeigt eine primäre Steueranzeige der Steuerreferenz 728b, zum Beispiel wenn die Steuerreferenz 728 eine Vorrichtung oder einen Knoten angibt und die Steuerreferenz nicht auf der Anzeigeansicht 728 enthalten ist.

7C zeigt eine weitere beispielhafte Vollständigkeitsbeurteilung 730, die durch das grafische Anzeigeverifikationstool erzeugt werden kann, das durch die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 bereitgestellt ist, beispielsweise an dem Block 720 des Verfahrens 700. Die beispielhafte Vollständigkeitsbeurteilung 730 ist als eine Spreadsheet oder Tabelle implementiert, obwohl andere Implementierungen und/oder Darstellungen wie gewünscht verwendet werden können. Dieses beispielhafte Vollständigkeitsbeurteilung 730 zeigt im Allgemeinen nur Probleme/Fehler (und keine Issues/Probleme/Fehler), die durch das Tool gekennzeichnet wurden. Zum Beispiel umfasst die Bewertung 730 eine Spalte 732a, die verschiedene Anzeigeansichten auflistet, die durch das Tool bewertet wurden, wobei eine Spalte 732b eine Schwere eines bestimmten Issue, Problems oder Fehlers in Bezug auf die jeweilige Anzeigeansicht angibt, eine Spalte 732c eine Kategorie oder den Typ des besonderen Issue, Problem oder Fehler zeigt, eine Spalte 732d die Beschreibung des speziellen Problem, Fehler oder Fehler beschreibt, und eine Spalte 732e eine bestimmte Stelle oder grafisches Element der Anzeige angibt, bei der das bestimmte Problem oder Fehler entdeckt wurde. Insbesondere kann jede der in der Bewertung 730 enthaltenen Informationen eine aktive Verbindung enthalten, über die der Konfigurationsingenieur zu einem Ort navigieren kann, an dem er die Schritte unternehmen kann, um das Problem, oder den Fehler zu korrigieren. Wenn beispielsweise in der ersten Zeile der Bewertung 730 der Konfigurationsingenieur in der Spalte 732d „\Library\ Standards\Colorl does not exist“ auswählt, kann sich automatisch ein Fenster zur Standards Library öffnen, über das der Ingenieur Color1 konfigurieren oder definieren kann. Alternativ kann der Konfigurationsingenieur in Spalte 732e „Gruppe1\Rechteck1\Füllfarbe“ auswählen, was zu einem Fenster im Konfigurationsbereich von Gruppe1\Rechteck1 führen kann, über das der Konfigurationsingenieur die Füllfarbe von „Farbe1“ in eine definierte Farbe umwandeln kann. In ähnlicher Weise kann der Konfigurationsingenieur in der zweiten Reihe der Bewertung 730 „FIC-1/PROCESSVALUE“ auswählen, um automatisch in einen Konfigurationsbereich für FIC-1 platziert zu werden, über den der Ingenieur die Datenreferenz oder Pfad zur PV von FIC-1 ändern kann oder der Konfigurationsingenieur in der Lage ist, „GEM1 \ Rectanglel \ Füllen Percent \ Füllwert“, auszuwählen, um die Steuerreferenz in Rectanglel von GEM1 von FIC-1/PROCESSVALUE zu einem anderen definierten oder konfigurierten Steuerelement-Tag zu ändern.
In einer Ausführungsform kann das grafische Anzeigeverifikationstool, das von der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110 bereitgestellt wird, die Veröffentlichung einer grafischen Zielanzeigeansicht verhindern, wenn ein oder mehrere Vollständigkeitsprobleme, Probleme oder Fehler damit verbunden sind. Zum Beispiel kann das Tool Probleme, Probleme, oder Fehler in der grafischen Entwurfskonfiguration der Prozessanlage 10 und/oder in der Steuerungskonfiguration der Prozessanlage identifizieren oder entdecken, da eine Steuerkonfigurationsaktion sich auf die grafische Konfiguration bezieht. Erkannte Probleme, oder Fehler können vom Ingenieur und/oder automatisch korrigiert werden, bevor die Konfiguration(en) heruntergeladen und in der Laufzeit des Prozesses 10 ausgeführt werden.
In einigen Ausführungsformen kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 die Fähigkeit bereitstellen, auf die Komplexität einer einzelnen Zielentwurfsanzeigeansicht, eines ausgewählten Teils einer einzelnen Zielentwurfsanzeigeansicht oder einer Gruppe von Zielentwurfsanzeigen zuzugreifen. Die Beurteilung und Verwaltung der Komplexität von HMIs ist besonders wichtig für Bedieneranzeigen von Prozesssteuerungsanlagen, um das Situationsbewusstsein der Bediener zu erhöhen. Wenn Bediener nicht in der Lage sind, eine kritische Information zu bemerken und/oder einzuarbeiten, die auf einer Bedieneranzeige angezeigt wird (und/oder es zu lange dauert, um die kritische Information zu entdecken), kann der industrielle Prozess unkontrolliert werden und zu Explosionen, Brände, giftige Lecks, Beschädigung oder Verlust von Ausrüstung und/oder Verlust von Menschenleben führen. Die durch das grafische Anzeigeverifikationstool bereitgestellte Komplexitätsbewertung kann es einem Konfigurationsingenieur ermöglichen, einen Entwurf einer Konfigurationsanzeige gegenüber wissenschaftlich basierten Standards und Best Practices (wie beispielsweise in der oben erwähnten ANSI/IS A-101.01-2015 beschrieben) zu beurteilen und die Komplexität der Anzeigeansicht über eine Reihe von Anzeigeansichten in einer Prozessanlage 10 zu bewerten, wodurch eine Konsistenz der Komplexität für die Bediener aufrechterhalten wird.
Generell kann die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 die Komplexität einer grafischen Zielanzeigeansicht durch Analyse der Entwurfskonfiguration der Zielanzeigeansicht beurteilen, um Gesamtzählungen von verschiedenen Typen von grafischen Anzeigeansichtselemente zu ermitteln oder bestimmen, und gegebenenfalls ein Clutter-Index der grafischen Zielanzeigeansicht basierend auf den Zählwerten bestimmen. Zum Beispiel kann die Anwendung oder das Tool 110 die Anzahl von eindeutigen Steuerkennungen (zum Beispiel von Steuermodulen, Knoten, Vorrichtungen, Signalen usw.) zählen, die in der Entwurfskonfiguration gefunden werden, wobei die Steuerkennzeichenzählung sowohl konfigurierte Steuerung-Tags und Referenzen auf Steuer-Tags umfassen kann (zum Beispiel Referenzen auf Steuer-Tags, die in grafischen Ausdrücken oder Scripten enthalten sind). Die Anwendung oder das Tool 110 kann die Anzahl von eindeutigen Steuerparametern (zum Beispiel wie in Steuermodulen, Knoten, Vorrichtungen, Signalen usw. enthalten) zählen, die in der Entwurfskonfiguration gefunden werden. In einigen Ausführungsformen können Steuermarkierungszählungen und Steuerparameterzählungen jene Steuermarkierungen und Steuerparameter enthalten, die von verknüpften und/oder eingebetteten GEMs verwendet werden, die in der grafischen Zielanzeigebilddarstellung enthalten sind. Zusätzlich oder alternativ kann das grafische Anzeigeverifikationstool die Anzahl von grafischen Anzeigeansichtselementen zählen, die in der grafischen Zielanzeigeansicht enthalten sind (wobei jedes Element beispielsweise als ein separates und unterschiedliches Objekt dargestellt werden kann). In einer Ausführungsform kann die Elementanzahl nach Kategorie oder Typ von Element (zum Beispiel Konnektoren, Datenverbindungen, Linien, Textfelder, Trends, Pumpen usw.) unterteilt sein.
Weitere Maße der Komplexität der grafischen Ziel-Anzeigeansichten können durch das grafische Anzeigeverifikationstool ermittelt werden. Zum Beispiel können Maße von Leerfelder (zum Beispiel leere oder blanke Flächen) und/oder Ausgeprägtheit (zum Beispiel wie wahrscheinlich ein Bediener) auf verschiedene Grafiken und/oder Bereiche achten wird, von dem Tool bestimmt werden. Im Allgemeinen kann das grafische Verifikationstool für die Zielgrafikanzeigeansicht, eine oder mehr Maßnahmen von visueller Auffälligkeit durch Verwendung einer oder mehrerer geeigneten Techniken, wie beispielsweise durch Zählen, Messen, Berechnen, unter Verwendung von moderner Heuristiken usw., bestimmen oder berechnen.
Ein Clutter-Index für die grafische Zielanzeigeansicht kann basierend auf den verschiedenen visuellen Ausgeprägtheitsmaßen berechnet werden. Allgemein gesagt, kann der Clutter-Index ein Maß für die Dichte und/oder Unordnung grafischer Anzeigeansichtselemente auf der grafischen Zielanzeigeansicht anzeigen. Der Clutter-Index kann auf einen ausgewählten Bereich der Zielanzeigeansicht oder auf die Zielanzeigeansicht in ihrer Gesamtheit angewendet werden. Die Logik zum Bestimmen des Clutter-Index kann in einer Ausführungsform konfigurierbar sein, so dass sie aktualisiert werden kann, um die aktuellsten grafischen Anzeigestandards und/oder Best Practices wiederzugeben. Verschiedene Schwellen von Unordnung-Indizes und/oder von anderen Maßen der visuellen Auffälligkeit können für verschiedene Stufen der Anzeigeansicht-Hierarchien (zum Beispiel L1, L2, usw.) definiert werden. In einer Ausführungsform kann ein jeweiliger Zielbereich für ein bestimmtes visuelles Ausprägungsmaß (zum Beispiel für ein bestimmtes Anzeigeansichtsniveau oder auf andere Weise wie gewünscht) auf einen Standardbereich out-of-the-box eingestellt werden und kann über die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung 110 nach Wunsch abgestimmt werden.
Ein Hinweis auf die Komplexität der grafischen Zielanzeigeansicht kann auf der Benutzerschnittstelle der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung oder des Tools 110 angezeigt werden und/oder kann in eine Datei oder eine andere Computervorrichtung exportiert werden. Eine beispielhafte Komplexitätsbeurteilung 750 einer grafischen Zielanzeigeansicht ist in 7D dargestellt. Die beispielhafte Bewertung 750 enthält einen Zusammenfassungsabschnitt 752a, der einen Überblick über die Komplexität der Zielanzeige bereitstellt, einschließlich des Anzeigenamens, der Bezeichnung der Beschreibungssteuermarke, der Steuerparameteranzahl, der Elementanzahl und des Clutter-Index. Optional (zum Beispiel auf Anforderung durch den Benutzer) kann die Bewertung 750 einen detaillierteren Abschnitt 752b enthalten, in dem die Elementzählungen nach Art oder Kategorie angezeigt werden (zum Beispiel AnalogBar, Konnektor, Steuerventil usw.). Im Allgemeinen kann die Bewertung 700 Messungen und Zählungen irgendeines visuellen Ausgeprägtheitsparameters der grafischen Zielanzeigedarstellung darstellen.
Die grafische Anzeigekonfigurationsanwendung oder Tool 110 kann auch Beurteilungen über einen Satz von mehrfachen grafischen Anzeigeansichten in jedem gewünschten Format bereitstellen, wie beispielsweise Diagramme, die die Anzeige jeweiliger Clutter-Indizes jedes Mitglied des Satzes von grafischen Anzeigeansichten bereitstellen, wie verschiedene grafische Anzeigeansichten mit einem Clutter-Index-Standard oder-Ziel vergleichen, einer relativen Clutter-Anzeige des gesamten Satzes von grafischen Anzeigeansichten als Ganzes usw. In einigen Situationen kann oder können die Vollständigkeitsbeurteilung(en) oder zumindest ein Teil ihres Inhalts zu Dokumentationszwecken bereitgestellt sein.
8 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 800 zum Validieren eines Entwurfs einer Anzeigeansicht eines Prozesssteuerungssystems einer Prozessanlage. Allgemein ausgedrückt ist das Verfahren 800 darauf gerichtet, ein Laufzeiterscheinungsbild und/oder ein Laufzeitverhalten eines Entwurfs einer grafischen Anzeigeansicht vollständig in einer Konfigurationsumgebung des Prozesssteuerungssystems zu validieren, die nach seiner Genehmigung und/oder Veröffentlichung, während der Laufzeit des Prozesssteuerungssystems an einer Benutzerschnittstellenvorrichtung einer Betriebsumgebung der Prozesssteuerungsanlage auszuführen ist. Mindestens ein oder mehrere Abschnitte des Verfahrens 800 können in einer Implementierung durch eine oder mehrere verschiedene Vorrichtungen ausgeführt werden, die in der Konfigurationsumgebung 102 der Prozessanlage 10 angeordnet sind. Zum Beispiel wird in einer Ausführungsform das Verfahren 800 von einer oder mehreren Instanzen der grafischen Anzeigekonfigurationsanwendung 110 ausgeführt. Zur Vereinfachung der Diskussion und nicht zur Einschränkung wird das Verfahren 800 unten mit gleichzeitiger Bezugnahme auf die Systeme und Vorrichtungen in den 1A bis 7D erörtert, obwohl es jedoch zu verstehen ist, dass das Verfahren 800 durch andere geeignete Systeme und/oder Vorrichtungen ausgeführt werden kann.
Wie in 8 in einem Block 802 umfasst das Verfahren 800 den Erhalt, in einer Konfigurationsumgebung eines Prozesssteuerungssystems einer Prozessanlage, einen Entwurf für eine Konfiguration einer Anzeigeansicht (zum Beispiel ein Entwurf einer grafischen Anzeigeansichtskonfiguration), wobei die Konfiguration der Anzeigeansicht jeweilige Verknüpfungen zwischen einem oder mehreren grafischen Elementen, die in der Anzeigeansicht enthalten sind, und einem oder mehreren Steuerelementen definieren soll, die in einer Betriebsumgebung eines Prozesssteuerungssystems einer Prozessanlage enthalten sind, so dass beim Herunterladen und Ausführen der Anzeigeansicht an einer Benutzerschnittstellenvorrichtung in der Betriebsumgebung, jeweilige Hinweise auf einen oder mehrere Werte, die durch die Steuerelementen erzeugten werden, die in der Betriebsumgebung des Prozesssteuerungssystems ausgeführt werden, um das Verfahren in der Prozessanlage zu steuern, vorgestellt werden und in der ausführenden Anzeigeansicht wiederholt aktualisiert werden. Zum Beispiel kann der Entwurf der Konfiguration der Anzeigeansicht (Block 802) an einer Benutzerschnittstelle erhalten werden, die von der grafischen Konfigurationsanwendung 110 bereitgestellt wird, die an ein oder mehrere Computergeräte der Konfigurationsumgebung 102 des Prozesssteuerungssystems der Prozessanlage 10 ausgeführt wird.
Bei einem Block 805 umfasst das Verfahren 800 das Validieren mindestens eines von einem Laufzeiterscheinungsbilds oder eines Laufzeitverhaltens von mindestens einem Teil des Entwurfs der Konfiguration der Anzeigeansicht. Generell tritt das Validieren des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration oder eines Teils davon (Block 805) vollständig innerhalb der Konfigurationsumgebung 102 des Prozesssteuerungssystems auf und wird nicht auftreten, auch nicht zumindest teilweise innerhalb der Betriebsumgebung 105 des Prozesssteuerungssystems. Ferner können das Laufzeitverhalten und/oder das Laufzeiterscheinungsbild des Entwurfs der Konfiguration der Anzeigeansicht oder eines Teils davon validiert werden (Block 805), während die Anzeigeansicht konfiguriert wird, beispielsweise in-line, aus einer Konfigurationsperspektive des Ingenieurs, mit dem Workflow der Konfiguration der Anzeigeansicht. Das heißt, die Validierung (Block 805) tritt auf, bevor die Zulassung und/oder die Veröffentlichung der Entwurfskonfiguration der Anzeigeansicht im Prozesssteuerungssystem, bei dem das Prozesssteuerungssystem das Herunterladen oder anderweitiges Bereitstellen der Entwurf-Anzeigeansichtskonfigurationen und grafischen Entwurfselementkonfigurationen an die Betriebsumgebung 105 untersagen kann, und wobei das Prozesssteuerungssystem ermöglicht, dass Veröffentlichungen von Anzeigeansichtskonfigurationen und grafischen Elementkonfigurationen der Betriebsumgebung 105 bereitgestellt werden.
In einigen Ausführungsformen beinhaltet das Verfahren 800 das Empfangen oder eine Anzeige eines ausgewählten Teils des Entwurfs der Konfiguration der Anzeigeansicht zu erhalten (nicht in 8 gezeigt). In diesen Ausführungsformen dient der Block 805 zum Validieren des Laufzeiterscheinungsbilds und/oder des Laufzeitverhaltens des ausgewählten Teils der Entwurfskonfiguration der Anzeigeansicht.
Die Validierung (Block 805) von dem Entwurf des Aufbaus der Anzeigeansicht (oder Teil davon) kann durch eine oder mehrere Datenquellen, die auf Daten basieren, die in dem Prozesssteuerungssystem enthalten sind, und sich außerhalb des Entwurfs der Konfiguration der Anzeigeansicht befinden. Diese Datenquellen können innerhalb der Konfigurationsumgebung 102 des Prozesssteuerungssystems und/oder innerhalb der Betriebsumgebung 105 des Prozesssteuerungssystems angeordnet sein und können Live-Datenströme oder-zuführungen, Benutzereingaben und/oder Datenpunkte und/oder Dateien umfassen, die in verschiedenen Speichern und/oder Datenspeichergeräten gespeichert sind.
Bei einem Block 808 umfasst das Verfahren 800 das Darstellen eines oder mehrerer Ergebnisse der Validierung des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration oder eines Teils davon an der Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung 110. Somit kann der Konfigurationsingenieur, der daran arbeitet, die Anzeigeansicht zu konfigurieren, über dem Echtzeitverhalten und/oder der Echtzeitdarstellung mindestens eines Teil des vorliegenden Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration informiert werden, während die Anzeigeansicht konfiguriert werden und kann die Entwurfskonfiguration entsprechend anpassen. In einigen Ausführungsformen können zumindest einige der Ergebnisse der Validierung in einer oder mehreren Datenbanken gespeichert werden und/oder an andere Rechenvorrichtungen bereitgestellt werden.
Bei einer Ausführungsform, kann die Validierung des Laufzeiterscheinungsbilds und/oder Laufzeitverhaltens der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder ein Teil davon (Block 805 des Verfahrens 800) ein oder Teile des Verfahrens 450 zur Bereitstellung der Echtzeit Verifikation der Datenreferenz innerhalb des Prozesssteuerungssystems umfassen, das oben unter Bezugnahme auf 4B diskutiert wurde. Zum Beispiel kann in solchen Ausführungsformen das Validieren der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder eines Abschnitts davon (Block 805) einen oder mehrere der Blöcke 452, 454, 456 des Verfahrens 450 umfassen. Zusätzlich kann in solchen Ausführungsformen das Darstellen des einen oder der mehreren Ergebnisse der Validierung (Block 808 des Verfahrens 800) einen oder mehrere der Blöcke 458, 460, 462 des Verfahrens 450 umfassen. Eine beispielhafte Implementierung der Echtzeitdatenreferenz-Validierung oder Verifizierung wird oben unter Bezugnahme auf 1 und 4A-4B diskutiert.
Bei einer Ausführungsform, kann die Validierung des Laufzeiterscheinungsbilds und/oder Laufzeitverhaltens der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder ein Teil davon (805 blockieren des Verfahrens 800) einen oder mehrere Teile des Verfahrens 650 umfassen, zum Durchführen lokaler Test auf einer Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration, die oben unter Bezugnahme auf 6B diskutiert wurde. Zum Beispiel kann in solchen Ausführungsformen das Validieren der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder eines Teils davon (Block 805) einen oder mehrere der Blöcke 652, 654, 658 des Verfahrens 650 umfassen. Ferner kann in solchen Ausführungsformen das Darstellen des einen oder der mehreren Ergebnisse der Validierung (Block 808 des Verfahrens 800) das Darstellen des Laufzeiterscheinungsbilds und/oder des Laufzeitverhaltens der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder eines Teils davon enthalten, die sich aus der Anwendung eines oder mehrerer Testwerte bei einem oder mehreren Teilen der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder Teile davon ergeben. Eine beispielhafte Implementierung eines lokalen Testens von Entwurfsanzeigeansichtskonfigurationen (oder Teilen davon) wurde oben unter Bezugnahme auf 6A und 6B diskutiert.
Bei einer Ausführungsform, kann das Validieren des Laufzeiterscheinungsbild und/oder des Laufzeitverhaltens der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder eines Teils davon (805 des Verfahrensblock 800) einen oder mehrere Teile des Verfahrens 700 zum Bewerten der Vollständigkeit einer Zielentwurfsanzeigeansicht oder eines Teils davon umfassen, die oben in Bezug auf 7A diskutiert wurde. Zum Beispiel kann in solchen Ausführungsformen das Validieren der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder eines Teils davon (Block 805) eine oder mehrere der Blöcke 702, 705, 708, 710, 712, 715, 718 des Verfahrens 700 umfassen. Ferner in solchen Ausführungsformen, das Darstellen des einen oder der mehreren Ergebnisse der Validierung (Block 808 des Verfahrens 800) kann mindestens einen Teil des Blocks 720 des Verfahrens 700 umfassen.
In einer Ausführungsform (nicht dargestellt), kann die Validierung des Laufzeiterscheinungsbilds und/oder des Laufzeitverhaltens der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder eines Teils davon (Block 805 des Verfahrens 800) die Bestimmung einer Messung der visuellen Auffälligkeit der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder eines Teils davon umfassen. Solche Ausführungsformen können auch das Vergleichen der gemessenen visuellen Auffälligkeit mit einem grafischen Darstellungsstandard, einem grafischen Darstellungsverfahren und/oder einer visuellen Darstellungsmessung einer anderen Darstellungsansicht umfassen.
Das Bestimmen der visuellen Sichtbarkeit der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder eines Abschnitts davon kann das Bestimmen einer jeweiligen Zählung verschiedener grafischer Elemente umfassen, die in dem Ziel zumindest des Abschnitts der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind; verschiedene Arten von grafischen Elementen, die in dem Ziel zumindest für den Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind; eindeutige Steuerkennzeichen, die in dem Ziel zumindest für den Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angegeben sind (der diejenigen umfassen kann, die von verknüpften und/oder eingebetteten GEMs verwendet werden, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind); und/oder eindeutige Steuerparameter, die in dem Ziel zumindest für den Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angegeben sind (der diejenigen umfassen kann, die von verlinkten und/oder eingebetteten GEMs verwendet werden, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind). Zusätzlich oder alternativ kann das Bestimmen der visuellen Salienz der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder eines Teils davon das Bestimmen einer Menge an Leerfläche, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder eines Teils davon enthalten ist, und/oder das Bestimmen entsprechender Hervorhebungen verschiedener Abschnitte in solchen Grafikelementen der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder ein Teil davon umfassen.
In einigen Implementierungen kann das Validieren des Laufzeiterscheinungsbilds und/oder des Laufzeitverhaltens der gezielten Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration (Block 805 des Verfahrens 800) durch Bestimmen dessen Messung der visuellen Auffälligkeit die Bestimmung eines Clutter-Index der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder eines Teils davon umfassen, wobei der Clutter-Index basierend auf einer Mehrzahl von verschiedenen visuellen Salienz-Messungen der Ziel-Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder eines Teils davon berechnet wird. Allgemein gesprochen ist der Clutter-Index ein Maß für eine Dichte und/oder Unordnung von grafischen Elementen, die in der Ziel-Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder einem Teil davon enthalten sind. Eine beispielhafte Implementierung von Vollständigkeitsbewertungen von Entwürfen grafischer Anzeigeansichtskonfigurationen wurde oben in Bezug auf die 7A-7C diskutiert.
In einer Ausführungsform (nicht dargestellt), kann die Validierung des Laufzeiterscheinungsbilds und/oder des Laufzeitverhaltens der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration oder einen Teils davon (Block 805 des Verfahrens 800) das Bereitstellen einer Benutzersteuerung umfassen, über die der Benutzer den Status von Kommentaren, die mit der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration verknüpft sind, anzeigen, eingeben, ändern, löschen, überprüfen, ablehnen, bearbeiten, akzeptieren und/oder ändern kann. Zum Beispiel kann eine Benutzersteuerung über die Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung bereitgestellt werden. In einigen Implementierungen kann entsprechende Steuerelemente jeweils über mehrere vorgesehenen Instanzen der grafischen Anwendung konfigurieren, so dass mehrere Benutzerkommentare dem Entwurf der Anzeigeansicht zugeordnet werden können. Typischerweise Kommentare, die über Kommentar Benutzersteuerung verabreicht werden, werden in Verbindung mit der Entwurf der Anzeigeansichtskonfiguration gespeichert, und werden von jeder Veröffentlichung der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration entfernt oder anderweitig dissoziiert. Daher schließt jede Veröffentlichung der Entwurfsanzeigeansicht der Ansichtsanzeige Kommentare aus, die über ein Kommentarbenutzersteuerelement eingegeben wurden, und es wird verhindert, dass derartige Kommentare versehentlich in der Betriebsumgebung des Prozesssteuerungssystems angezeigt werden.
Ein Kommentar kann in einem bestimmten Bereich der Benutzerschnittstelle, der grafischen Konfigurationsanwendung, angezeigt werden die von der Konfigurations-Ansichtsregion getrennt ist, und/oder ein Kommentar kann an einer bestimmten Stelle auf der Konfigurations-Ansichtsregion dargestellt werden, beispielsweise innerhalb eines Textfelds, das an einem Ort vorgestellt wird, der dem Thema des Kommentars entspricht und/oder der von einem Benutzer ausgewählt wird. Eine beispielhafte Implementierung von Konfigurationskommentaren ist oben in Bezug auf die 5A-5D beschrieben.
Natürlich kann das Verfahren 800 zusätzliche, weniger oder alternative Maßnahmen umfassen, einschließlich der hier an anderer Stelle diskutierten.
Ausführungsformen der in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Techniken können eine beliebige Anzahl der folgenden Aspekte beinhalten, entweder allein oder Kombination:

1. Grafisches Konfigurationssystem für ein Prozesssteuerungssystem einer Prozessanlage, wobei das grafische Konfigurationssystem umfasst: eine grafische Konfigurationsanwendung, die in einer Konfigurationsumgebung des Prozesssteuerungssystems der Prozessanlage ausgeführt wird, wobei die grafische Konfigurationsanwendung eine Benutzerschnittstelle aufweist, über die ein Entwurf einer Konfiguration einer Anzeigeansicht vorgestellt wird, wobei die Anzeigeansichtskonfiguration jeweilige Verknüpfungen zwischen einem oder mehreren grafischen Elementen, die in der Anzeigeansicht enthalten sind, und einem oder mehreren Steuerelementen definiert, die in einer Betriebsumgebung des Prozesssteuerungssystems der Prozessanlage enthalten sind, so dass beim Herunterladen und Ausführen der Anzeigeansicht in einer in der Betriebsumgebung enthaltenen Benutzerschnittstellenvorrichtung, entsprechende Angaben eines oder mehrerer Werte, die von dem oder den Steuerelementen während der Ausführung in der Betriebsumgebung des Prozesssteuerungssystems zur Steuerung des Prozesses in der Prozessanlage erzeugt werden, in der laufenden Anzeigeansicht vorgestellt und wiederholt aktualisiert werden; und wobei die grafische Konfigurationsanwendung über die Benutzerschnittstelle ein Validierungstool bereitstellt, das konfiguriert ist zum: Validieren, in der Konfigurationsumgebung und vor einer Veröffentlichung des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration, mindestens eines Laufzeiterscheinungsbilds oder eines Laufzeitverhaltens des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration, wobei die Validierung des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration auf Daten basiert, die von einer oder mehreren Datenquellen bereitgestellt werden, die in dem Prozesssteuerungssystem enthalten sind und die außerhalb des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration liegen, wobei Veröffentlichungen von Anzeigeansichtskonfigurationen der Betriebsumgebung zur Ausführung bereitgestellt werden dürfen; und Darstellen eines oder mehrerer Ergebnisse der Validierung des Entwurfs der Anzeigenansichtskonfiguration an der Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung.
2. Grafisches Konfigurationssystem nach dem vorhergehenden Aspekt, wobei: die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration ein Grafikelementobjekt umfasst, das ein Feld zum Speichern einer Referenz auf die von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellten Daten enthält; die Validierung des Laufzeiterscheinungsbilds oder des Laufzeitverhaltens der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration eine Echtzeitvalidierung des Inhalts des Felds umfasst, während das Feld über die Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung gefüllt wird, wobei die Echtzeitvalidierung des Inhalts des Feldes eine Echtzeitvalidierung von mindestens einem von folgendem umfasst: einem Pfad zu den von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellten Daten, einem Vorhandensein der Daten in der einen oder den mehreren Datenquellen oder einem erwarteten Typ von Daten, die von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellt werden; und wenn zumindest ein Teil des Inhalts des Feldes in Echtzeit als ungültig bestimmt wird, die Darstellung des einen oder der mehreren Ergebnisse der Echtzeitvalidierung eine Angabe der Ungültigkeit innerhalb des Feldes umfasst, während das Feld gefüllt wird.
3. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, ferner umfassend, wenn der zumindest eine Teil des Inhalts des Felds als ungültig bestimmt wird, Darstellen eines oder mehrerer Benutzersteuerungen an der Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung über welche zumindest eines der Folgenden ist: ein neues Datenelement erzeugt wird, die Daten, die an der einen oder mehreren Datenquellen gespeichert sind, verändert werden oder ein Typ von Daten, die an der einen oder mehreren Datenquellen gespeichert sind, verändert wird.
4. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Referenz auf die von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellten Daten eine Datenverbindung oder ein Hyperlink ist.
5. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei: das Grafikelementobjekt, das das Feld zum Speichern der Referenz auf die von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellten Daten enthält, ein erstes Grafikelementobjekt ist; und das erste Grafikelementobjekt durch ein zweites Grafikelementobjekt referenziert wird, wobei das zweite Grafikelementobjekt in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten ist und ein zweites Grafikelement in der Anzeigeansicht definiert, so dass das zumindest eine vom Laufzeiterscheinungsbild oder vom Laufzeitverhalten der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration eine Darstellung der Daten umfasst, die von der einen oder den mehreren Datenquellen an dem zweiten grafischen Element bereitgestellt werden.
6. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei: die Simulation der Anzeigeansicht über eine Vorschau der Anzeigeansicht bereitgestellt wird, wie sie durch die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration innerhalb der Konfigurationsumgebung definiert ist.
7. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei: das mindestens eine des Laufzeiterscheinungsbilds oder des Laufzeitverhaltens der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration auf der Benutzerschnittstelle vorgestellt wird, welche von der grafischen Konfigurationsanwendung bereitgestellt wird und eine Simulation der Anzeigeansicht umfasst, wie durch die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration definiert; die grafische Konfigurationsanwendung ferner konfiguriert ist, um einen oder mehrere Testeingabewerte zu erhalten und um den einen oder die mehreren erhaltenen Testeingabewerte an einem oder mehreren grafischen Elementen anzuwenden, welche in der Simulation der Anzeigeansicht eingeschlossen sind, wie durch die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration definiert; und das eine oder die mehreren Ergebnisse der Validierung der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration zumindest ein eines simulierten Laufzeiterscheinungsbilds oder eines simulierten Laufzeitverhaltens der Anzeigeansicht umfassen, wie durch die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration definiert, wobei das zumindest eine des simulierten Laufzeiterscheinungsbilds oder des simulierten Laufzeitverhaltens aus der Anwendung des einen oder der mehreren Testeingabewerte an dem einen oder mehreren grafischen Elementen resultiert.
8. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei mindestens ein Teil des einen oder der mehreren Testeingabewerte über eine Benutzersteuerung des Validierungstools eingegeben wird.
9. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei mindestens ein Teil des einen oder der mehreren Testeingabewerte aus einer Datendatei erhalten wird, die über eine Benutzersteuerung des Validierungstools angezeigt wird.
10. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei mindestens ein dritter Teil des einen oder der mehreren Testeingabewerte über die Benutzerschnittstelle des Validierungstools angezeigt und von der Betriebsumgebung des Prozesssteuerungssystems erhalten wird.
11. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der eine oder die mehreren Testwerte verschiedene Sätze von Testwerten umfassen, die zu verschiedenen Zeitpunkten während der Simulation auf ein oder mehrere unterschiedliche grafische Elemente anzuwenden sind.
12. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei: die Validierung der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration umfasst: (i) eine Bestimmung einer Messung der visuellen Ausgeprägtheit der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration und (ii) einen Vergleich der gemessenen visuellen Ausgeprägtheit der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration mit mindestens einem von einem grafischen Anzeigestandard, einem grafischen Anzeigeinstrument oder einer visuellen Ausgeprägtheitsmessung eines anderen Anzeigebildes; und die Daten, die von der einen oder den mehreren Datenquellen außerhalb der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration bereitgestellt werden, mindestens einen der folgenden Parameter umfassen: einen Parameterwert, der den Grafikanzeigestandard angibt, einen Parameterwert, der die Best Practice der Grafikanzeige angibt, oder die Ausgeprägtheitsmessung der anderen Anzeigeansicht angibt.
13. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Validierung der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration eine Bestimmung eines Clutter-Index, des Clutter-Index, der basierend auf einer Mehrzahl von verschiedenen visuellen Ausgeprägtheitsmessungen der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration berechnet wird, und des Clutter-Index, der ein Maß einer Dichte und/oder einer Unordnung von grafischen Elementen angibt, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind.
14. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei der Clutter-Index für einen ausgewählten Bereich der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration bestimmt wird.
15. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Messung der visuellen Ausgeprägtheit der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration eine entsprechende Zählung zumindest eines der Folgenden umfasst: unterschiedliche grafische Elementen, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind; unterschiedliche Arten von grafischen Elementen, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind; eindeutige Steuerkennzeichen, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angezeigt werden; oder eindeutige Steuerparameter, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angezeigt werden.
16. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Messung der visuellen Ausgeprägtheit der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration ferner auf zumindest einem der folgenden basiert: eine Menge an Leerraum, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten ist, oder jeweilige Hervorhebungen verschiedener Teile und/oder grafischer Elemente der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration.
17. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei zumindest eines der folgenden gilt: die eindeutigen Steuer-Tags, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angegeben sind, umfassen eindeutige Steuer-Tags, die durch verknüpfte und/oder eingebettete Graphic Element Moduls (GEMS) verwendet werden, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration eingeschlossen sind; oder die eindeutigen Steuerparameter, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angegeben sind, umfassend eindeutige Steuerparameter, die durch die verknüpften und/oder eingebetteten Graphic Element Moduls (GEMS) verwendet werden, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration eingeschlossen sind.
18. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei: die grafische Konfigurationsanwendung ferner über die Benutzerschnittstelle eine Benutzersteuerung zum Eingeben von der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration zugeordneten Kommentaren bereitstellt, wobei die Kommentare in einem Textfeld angezeigt werden, das der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration an einer bestimmten Stelle überlagert ist, die über die Benutzerschnittstelle von der grafischen Konfigurationsanwendung angezeigt wird; und die Kommentare, die der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration zugeordnet sind, von jeder Veröffentlichung der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration ausgeschlossen sind.
19. Grafisches Konfigurationssystem nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die grafische Konfigurationsanwendung ist ferner konfiguriert, um zuzulassen, dass die Kommentare über mehrere Instanzen der Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung zumindest angezeigt, modifiziert, bearbeitet, überprüft, zurückgewiesen, gelöscht oder akzeptiert werden.
20. Verfahren zum Validieren eines Entwurfs einer Anzeigeansicht zur Ausführung in der Betriebsumgebung eines Prozesssteuerungssystems einer Prozessanlage, das Verfahren umfassend:
- Erhalten, an einer Benutzerschnittstelle, bereitgestellt durch eine grafische Konfigurationsanwendung, die in einer Konfigurationsumgebung des Prozessessteuerungssystems der Prozessanlage ausgeführt wird, eines Entwurfs einer Konfiguration einer Anzeigeansicht, wobei die Anzeigeansichtskonfiguration jeweilige Verbindungen zwischen einem oder mehreren grafischen Elementen, die in der Anzeigeansicht eingeschlossen sind, und einem oder mehreren Steuerelementen, die in der Betriebsumgebung des Prozesssteuerungssystems der Prozessanlage enthalten sind, so dass beim Herunterladen und Ausführen der Anzeigeansicht an einer in der Betriebsumgebung enthaltenen Benutzerschnittstellenvorrichtung, entsprechende Angaben eines oder mehrerer Werte, welche durch das eine oder die mehreren Steuerelemente erzeugt werden, während diese in der Betriebsumgebung des Prozesssteuersystems ausgeführt werden, um den Prozess in der Prozessanlage zu steuern, in der ausführenden Anzeigeansicht dargestellt und wiederholt aktualisiert werden;
- Validieren, innerhalb der Konfigurationsumgebung und durch die grafische Konfigurationsanwendung mindestens eines von einem Laufzeiterscheinungsbild oder Laufzeitverhalten von mindestens einem Teil des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration vor dem Veröffentlichen des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration, wobei das Validieren auf Daten basiert, die von einer oder mehreren Datenquellen bereitgestellt werden, die in dem Prozesssteuerungssystem enthalten sind und die außerhalb des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration liegen, wobei es nicht zugelassen ist, Entwurfsanzeigeansichtskonfigurationen und Entwurfskonfigurationen von grafischen Elementen der Betriebsumgebung bereitzustellen, und wobei veröffentlichte Anzeigeansichtskonfigurationen der Betriebsumgebung zur Ausführung bereitgestellt werden können;und
- Darstellen eines oder mehrerer Ergebnisse der Validierung des mindestens einen Teils des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration an der Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung.
21. Verfahren nach dem vorhergehenden Aspekt, ausgeführt durch einen der grafischen Konfigurationssysteme nach Aspekte 1-19.
22. Verfahren nach einem der Aspekte 20-21, wobei das Validieren des zumindest einen des Laufzeiterscheinungsbilds oder des Laufzeitverhaltens des mindestens einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration umfasst: Validieren des Inhalts eines Feldes eines Grafikelementobjekts, das zumindest in dem Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration in Echtzeit enthalten ist, während das Feld über die Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung gefüllt wird, wobei das Feld zum Speichern einer Referenz auf die von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellten Daten ist; und wenn zumindest ein Teil des Inhalts des Feldes des Grafikelementobjekts in Echtzeit als ungültig bestimmt wird, das Darstellen des einen oder der mehreren Ergebnisse der Echtzeitvalidierung das Darstellen eines Hinweises auf die Ungültigkeit innerhalb des Feldes in Echtzeit umfasst, während das Feld gefüllt wird.
23. Verfahren nach einem der Aspekte 20-22, wobei das Validieren des Inhalts des Felds des Grafikelementobjekts das Validieren mindestens eines der Folgenden umfasst: einen Pfad zu den von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellten Daten, das Vorhandensein der Daten bei der einen oder den mehreren Datenquellen oder eine erwartete Art von Daten, die von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellt werden.
24. Verfahren nach einem der Aspekte 20-23, ferner umfassend, wenn zumindest der Teil des Inhalts des Feldes des Grafikelementobjekts als ungültig bestimmt wird, das Darstellen einer oder mehrere Benutzersteuerungen an der Benutzeroberfläche der grafischen Konfigurationsanwendung, über mindestens eines von: ein neues Datenelement wird erzeugt, die in der einen oder den mehreren Datenquellen gespeicherten Daten werden modifiziert oder eine Art von Daten, die in der einen oder den mehreren Datenquellen gespeichert sind, wird modifiziert.
25. Verfahren nach einem der Aspekte 20-24, wobei das Validieren des Inhalts des Felds zum Speichern der Referenz auf die von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellten Daten das Validieren des Inhalts eines Felds zum Speichern eines Datenlinks oder eines Hyperlinks umfasst.
26. Verfahren nach einem der Aspekte 20-25, wobei: das Grafikelementobjekt, das das Feld zum Speichern der Referenz zu den von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellten Daten ein erstes Grafikelementobjekt ist; und das erste Grafikelementobjekt durch ein zweites Grafikelementobjekt referenziert wird, wobei das zweite Grafikelementobjekt in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten ist und ein zweites Grafikelement in der Anzeigeansicht definiert, so dass das zumindest eine des Laufzeiterscheinungsbilds oder des Laufzeitverhaltens der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration eine Darstellung der Daten umfasst, die von der einen oder den mehreren Datenquellen an dem zweiten grafischen Element bereitgestellt werden.
27. Verfahren nach einem der Aspekte 20-26, ferner umfassend: Darstellen des mindestens einen des Laufzeiterscheinungsbilds oder des Laufzeitverhaltens des mindestens einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration auf der von der grafischen Konfigurationsanwendung bereitgestellten Benutzerschnittstelle, einschließlich des Darstellens einer Simulation der Anzeigeansicht, wie durch die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration definiert; Erhalten eines oder mehrerer Testeingabewerte über die grafische Konfigurationsanwendung; und Anwenden des erhaltenen einen oder mehreren Testeingabewerte auf ein oder mehrere grafische Elemente, die in der Simulation der Anzeigeansicht enthalten sind, wie durch die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration definiert; und wobei das Darstellen des einen oder der mehreren Ergebnisse der Validierung der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration das Darstellen eines simulierten Laufzeiterscheinungsbilds oder eines simulierten Laufzeitverhaltens der Anzeigeansicht umfasst, wie durch die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration definiert, wobei das zumindest eine des simulierten Laufzeiterscheinungsbilds oder des simulierten Laufzeitverhaltens aus dem oder den angewendeten Testeingabewerten ergibt.
28. Verfahren nach einem der Aspekte 20-27, wobei das Erhalten des einen oder mehreren Testeingangswerte mindestens den Erhalt eines von einem ersten Teil von einem oder mehreren Testeingabewerten über eine Benutzersteuerung des Validierungstools.
29. Verfahren nach einem der Aspekte 20-28, wobei das Erhalten des einen oder der mehreren Testeingabewerte das Erhalten des zumindest einen Teils des einen oder der mehreren Testeingabewerte aus einer Datendatei, die über eine Benutzersteuerung des Validierungstools angezeigt wird.
30. Verfahren nach einem der Aspekte 20-29, wobei zumindest ein Teil des einen oder der mehreren Testeingabewerte über die Benutzerschnittstelle des Validierungstools angegeben wird und das Erhalten des einen oder der mehreren Testeingabewerte das Erhalten des zumindest einen Teils des einen oder der mehreren Testeingabewerte, die über die Benutzerschnittstelle des Validierungstools angegeben werden, aus der Betriebsumgebung des Prozesssteuerungssystems umfasst.
31. Verfahren nach einem der Aspekte 20-30, bei dem das Anwenden des einen oder mehreren Testwerten auf das eine oder die mehreren grafischen Elemente das Anwenden verschiedener Sätze von Testwerten auf das oder die mehreren unterschiedlichen grafischen Elemente an verschiedenen Zeitpunkten während der Simulation umfasst.
32. Verfahren nach einem der Aspekte 20-31, wobei das Validieren des mindestens einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration umfasst: (i) Bestimmen einer Messung der visuellen Ausgeprägtheit des mindestens einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration und (ii) Vergleichen der gemessenen visuelle Ausgeprägtheit des zumindest einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration mit mindestens einem von einem grafischen Anzeigestandard, einer Best Practice für die grafische Anzeige oder einer visuellen Ausgeprägtheitsmessung einer anderen Anzeigeansicht.
33. Verfahren nach einem der Aspekte 20-32, wobei das Ermitteln der Messung der visuellen Ausgeprägtheit des mindestens einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration das Bestimmen einer jeweiligen Zählung von mindestens einem der folgenden Elemente umfasst: unterschiedliche grafische Elemente, die in dem mindestens einen Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind; verschiedene Arten von grafischen Elementen, die zumindest in dem Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind; eindeutige Steuerkennzeichen, die in mindestens dem Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angezeigt werden; oder einzigartige Steuerparameter, die in mindestens dem Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angezeigt werden.
34. Verfahren nach einem der Aspekte 20-33, wobei mindestens eines der folgenden gilt:
- Bestimmen der jeweiligen Zählung der eindeutigen Steuerkennzeichen, die in dem mindestens einen Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angegeben sind, umfasst das Bestimmen einer jeweiligen Zählung eindeutiger Steuerkennzeichen, die von verknüpften und/oder eingebetteten Grafikelementmodulen (GEMs) verwendet werden, die in dem mindestens einen Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind; oder
- Bestimmen der jeweiligen Zählung der eindeutigen Steuerparameter, die in dem mindestens einen Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angegeben sind, umfasst das Bestimmen einer jeweiligen Zählung eindeutiger Steuerparameter, die von den verknüpften und/oder eingebetteten Grafikelementmodulen (GEMs) verwendet werden, die in den zumindest einem Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration eingeschlossen sind.
35. Verfahren nach einem der Aspekte 20-34, wobei das Bestimmen der Messung der visuellen Ausgeprägtheit des zumindest einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration ferner das Bestimmen von mindestens einem der folgenden umfasst: eine Menge an Leerraum, die in dem mindestens einen Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten ist; oder jeweilige Hervorhebungen verschiedener Teile und/oder grafischer Elemente des zumindest einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration.
36. Verfahren nach einem der Aspekte 20-35, wobei: die Messung der visuellen Ausgeprägtheit des zumindest einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration in einer Mehrzahl von unterschiedlichen visuellen Ausgeprägtheitsmessungen des zumindest einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration eingeschlossen ist; und das Validieren des zumindest einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration das Bestimmen eines Clutter-Index des mindestens einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration umfasst, wobei der Clutter-Index auf der Basis der Mehrzahl von unterschiedlichen visuellen Ausgeprägtheitsmessungen des zumindest einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration berechnet wird, und der Clutter-Index ein Maß für die Dichte und/oder eine Unordnung von grafischen Elementen angibt, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind.
37. Verfahren nach einem der Aspekte 20-36, wobei der zumindest eine Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration Teil einer Gesamtheit der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration ist, die auf der Benutzerschnittstelle dargestellt wird; und das Verfahren ferner das Empfangen einer Auswahl des Teils der Gesamtheit der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration umfasst, die auf der Benutzerschnittstelle vorgestellt wird.
38. Verfahren nach einem der Aspekte 20-37, ferner umfassend das Bereitstellen eines Benutzersteuerelements über die Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung zum Eingeben von Kommentaren, die der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration zugeordnet sind, und zum Darstellen von empfangenen Kommentaren in einem Textfeld, das der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration an einer bestimmten Stelle überlagert ist, die über die Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung angegeben wird; und wobei die Kommentare, die der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration zugeordnet sind, von jeder Veröffentlichung der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration ausgeschlossen sind.
39. Verfahren nach einem der Aspekte 20-38, das weiterhin zumindest eines von einem Anzeigen, Ändern, Bearbeiten, Überprüfen, Verwerfen, Löschen oder Akzeptieren der empfangenen Kommentare über mehrere Instanzen der Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung umfasst.
40. Jeder der vorherigen Aspekte in Kombination mit irgendeinem anderen der vorherigen Aspekte.

Darüber hinaus sind die vorherigen Aspekte der Erfindung nur beispielhaft und sind nicht dazu gedacht, den Umfang der Erfindung zu begrenzen.
Die folgenden zusätzlichen Überlegungen gelten für die vorhergehende Diskussion. In dieser Beschreibung beziehen sich Aktionen, die als von einer beliebigen Vorrichtung oder Routine durchgeführt beschrieben werden, allgemein auf Aktionen oder Prozesse eines Prozessors, der Daten gemäß maschinenlesbaren Anweisungen manipuliert oder transformiert. Die maschinenlesbaren Anweisungen können auf einer Speichervorrichtung gespeichert und von dieser abgerufen werden, die kommunikativ mit dem Prozessor gekoppelt ist. Das heißt, die hierin beschriebenen Verfahren können durch einen Satz von maschinenausführbaren Anweisungen verkörpert werden, die auf einem computerlesbaren Medium (das heißt auf einer Speichervorrichtung) gespeichert sind, wie in 1B dargestellt. Wenn die Anweisungen von einem oder mehreren Prozessoren einer entsprechenden Vorrichtung (zum Beispiel einem Server, einer Benutzerschnittstellenvorrichtung usw.) ausgeführt werden, veranlassen sie die Prozessoren das Verfahren auszuführen. Wo hierin Anweisungen, Routinen, Module, Prozesse, Dienste, Programme und/oder Anwendungen als gespeichert oder als in einem computerlesbaren Speicher oder auf einem computerlesbaren Medium gespeichert bezeichnet werden, sollen die Wörter „gespeichert“ und „gesichert“ vorübergehende Signale ausschließen.
Ferner kann, obwohl die Begriffe „Bediener“, „Personal“, „Mensch“, „Benutzer“, „Techniker“, und andere ähnliche Begriffe werden verwendet, um Personen in der Prozessanlagenumgebung zu beschreiben, die die Systeme verwenden oder mit diesen Vorrichtungen und Verfahren in Wechselwirkung treten können, die hierin beschrieben sind, sollen diese Begriffe nicht einschränkend sein. Wenn ein bestimmter Begriff in der Beschreibung verwendet wird, wird der Begriff teilweise aufgrund der traditionellen Aktivitäten verwendet, mit denen das Betriebspersonal beschäftigt ist, soll jedoch nicht das Personal beschränken, das an dieser bestimmten Aktivität teilnehmen könnte.
Zusätzlich, können in dieser Spezifikation überall plurale Instanzen Komponenten, Operationen oder Strukturen als einzelne Instanz implementieren. Obwohl einzelne Operationen von einem oder mehreren Verfahren als getrennte Operationen dargestellt und beschrieben sind, können eine oder mehrere der einzelnen Operationen gleichzeitig ausgeführt werden, und nichts erfordert, dass die Operationen in der dargestellten Reihenfolge ausgeführt werden. Strukturen und Funktionen, die als separate Komponenten in Beispielkonfigurationen dargestellt werden, können als kombinierte Struktur oder Komponente implementiert werden. In ähnlicher Weise können Strukturen und Funktionalität, die als eine einzelne Komponente vorgestellt werden, als separate Komponenten implementiert werden. Diese und andere Variationen, Modifikationen, Hinzufügungen und Verbesserungen fallen in den Umfang des vorliegenden Gegenstandes.
Wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, können hier Diskussionen, die Wörter wie „Verarbeiten“, „Berechnen“, „Berechnen“, „Bestimmen“, „Identifizieren“, „Darstellen“, „Darstellen“, „Anzeigen“ verwenden „Anzeigen“ oder dergleichen verwenden, sich auf Aktionen oder Prozesse einer Maschine (zum Beispiel eines Computers) beziehen, die Daten manipuliert oder transformiert, die als physikalische (zum Beispiel elektronische, magnetische, biologische oder optische) Größen in einem oder mehreren Speichern (zum Beispiel flüchtiger Speicher, nichtflüchtiger Speicher oder eine Kombination davon), Register oder andere Maschinenkomponenten dargestellt sind, die Informationen empfangen, speichern, übertragen oder anzeigen.
Wenn sie in Software implementiert sind, können alle hierin beschriebene Anwendungen, Dienste und Motoren in jedem greifbaren, nicht-flüchtigen computerlesbaren Speicher gespeichert werden wie etwa auf einer Magnetplatte, einer Laser-Disk, einer Festkörperspeichervorrichtung, einem molekularen Speichergerät oder anderes Speichermedium, in einem RAM oder ROM eines Computers oder Prozessors usw. Obwohl die hierin offenbarten beispielhaften Systeme so offenbart werden, dass sie unter anderem Software und/oder Firmware enthalten, die auf Hardware ausgeführt werden, sollte beachtet werden, dass solche Systeme lediglich der Veranschaulichung dienen und nicht als einschränkend betrachtet werden sollten. Zum Beispiel wird in Betracht gezogen, dass irgendeine oder alle dieser Hardware-, Software- und Firmware-Komponenten ausschließlich in Hardware, ausschließlich in Software oder in irgendeiner Kombination von Hardware und Software ausgeführt werden können. Demgemäß wird der Durchschnittsfachmann leicht erkennen, dass die bereitgestellten Beispiele nicht die einzige Art sind, solche Systeme zu implementieren.
Während somit die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische Beispiele beschrieben wurde, die nur veranschaulichend sein sollen und nicht die Erfindung einschränken wollen, ist es für den Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich, dass Änderungen, Zusätze oder Löschungen an den offenbarten Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen.
Es sollte auch klar sein, dass, wenn ein Begriff nicht ausdrücklich in diesem Patent definiert wird, indem der Satz „Wie hier verwendet, hat der Begriff“ ______ „ die Bedeutung....“ oder ein ähnlicher Satz verwendet wird, ist es nicht beabsichtigt, die Bedeutung dieses Begriffs, weder ausdrücklich noch implizit, über seine einfache oder gewöhnliche Bedeutung hinaus zu begrenzen, und dieser Begriff sollte nicht so ausgelegt werden, dass dessen Umfang aufgrund einer Aussage in irgendeinem Abschnitt dieses Patents als begrenzt verstanden wird (mit Ausnahme des Wortlauts der Ansprüche). In dem Maße, in dem jeder in den Ansprüchen am Ende dieses Patents zitierte Ausdruck in diesem Patent in einer mit einer einzigen Bedeutung übereinstimmenden Weise erwähnt wird, erfolgt dies aus Gründen der Klarheit nur, um den Leser nicht zu verwirren, und es auch nicht beabsichtigt ist, dass ein solcher Anspruchsbegriff implizit oder anderweitig auf diese einzige Bedeutung beschränkt ist. Schließlich, sofern ein Anspruchselement nicht definiert wird, indem das Wort „Mittel“ verwendet wird, und eine Funktion ohne den Erwägungsgrund einer Struktur definiert ist, wird der Anwendungsbereich eines Anspruchselements nicht auf der Grundlage der Anwendung von 35 USC § 112 (f) und/oder vor AIA 35 USC § 112, sechster Absatz ausgelegt.
Darüber hinaus, obwohl der vorstehende Text eine detaillierte Beschreibung zahlreicher unterschiedlicher Ausführungsform beschreibt, ist zu verstehen, dass der Schutzbereich des Patents durch den Wortlaut der am Ende dieses Patents angegebenen Ansprüche definiert ist. Die detaillierte Beschreibung ist nur als Beispiel zu verstehen und beschreibt nicht jede mögliche Ausführungsform, da das Beschreiben jeder möglichen Ausführungsform unpraktisch, wenn nicht unmöglich wäre. Zahlreiche alternative Ausführungsformen könnten unter Verwendung entweder der aktuellen Technologie oder der Technologie, die nach dem Anmeldetag dieses Patents entwickelt wurde, implementiert werden, was immer noch in den Umfang der Ansprüche fallen würde.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 62566679 [0001]
US 15243176 [0022]
US 15692450 [0081]

Zitierte Nicht-Patentliteratur

„Human Machine Interfaces for Process Automation Systems“, der am 9. Juli 2015 [0011]

Claims

Grafisches Konfigurationssystem für ein Prozesssteuerungssystem einer Prozessanlage, wobei das grafische Konfigurationssystem umfasst: eine grafische Konfigurationsanwendung, die in einer Konfigurationsumgebung des Prozesssteuerungssystems der Prozessanlage ausgeführt wird, wobei die grafische Konfigurationsanwendung eine Benutzerschnittstelle aufweist, über die ein Entwurf einer Konfiguration einer Anzeigeansicht vorgestellt wird, wobei die Anzeigeansichtskonfiguration jeweilige Verknüpfungen zwischen einem oder mehreren grafischen Elementen, die in der Anzeigeansicht enthalten sind, und einem oder mehreren Steuerelementen definiert, die in einer Betriebsumgebung des Prozesssteuerungssystems der Prozessanlage enthalten sind, so dass beim Herunterladen und Ausführen der Anzeigeansicht in einer in der Betriebsumgebung enthaltenen Benutzerschnittstellenvorrichtung, entsprechende Angaben eines oder mehrerer Werte, die von dem oder den Steuerelementen während der Ausführung in der Betriebsumgebung des Prozesssteuerungssystems zur Steuerung des Prozesses in der Prozessanlage erzeugt werden, in der laufenden Anzeigeansicht vorgestellt und wiederholt aktualisiert werden; und wobei die grafische Konfigurationsanwendung über die Benutzerschnittstelle ein Validierungstool bereitstellt, das konfiguriert ist zum: Validieren, in der Konfigurationsumgebung und vor einer Veröffentlichung des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration, mindestens eines Laufzeiterscheinungsbilds oder eines Laufzeitverhaltens des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration, wobei die Validierung des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration auf Daten basiert, die von einer oder mehreren Datenquellen bereitgestellt werden, die in dem Prozesssteuerungssystem enthalten sind und die außerhalb des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration liegen, wobei Veröffentlichungen von Anzeigeansichtskonfigurationen der Betriebsumgebung zur Ausführung bereitgestellt werden dürfen; und Darstellen eines oder mehrerer Ergebnisse der Validierung des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration an der Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung.
Grafisches Konfigurationssystem nach Anspruch 1, wobei: die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration ein Grafikelementobjekt umfasst, das ein Feld zum Speichern einer Referenz auf die von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellten Daten enthält, insbesondere wobei die Referenz auf die von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellten Daten eine Datenverbindung oder ein Hyperlink ist; die Validierung des Laufzeiterscheinungsbilds oder des Laufzeitverhaltens der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration eine Echtzeitvalidierung des Inhalts des Felds umfasst, während das Feld über die Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung gefüllt wird, wobei die Echtzeitvalidierung des Inhalts des Feldes eine Echtzeitvalidierung von mindestens einem von folgendem umfasst: einem Pfad zu den von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellten Daten, einem Vorhandensein der Daten in der einen oder den mehreren Datenquellen oder einem erwarteten Typ von Daten, die von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellt werden; und wenn zumindest ein Teil des Inhalts des Feldes in Echtzeit als ungültig bestimmt wird,die Darstellung des einen oder der mehreren Ergebnisse der Echtzeitvalidierung eine Angabe der Ungültigkeit innerhalb des Feldes umfasst, während das Feld gefüllt wird; insbesondere wobei: das Grafikelementobjekt, das das Feld zum Speichern der Referenz auf die von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellten Daten enthält, ein erstes Grafikelementobjekt ist; und das erste Grafikelementobjekt durch ein zweites Grafikelementobjekt referenziert wird, wobei das zweite Grafikelementobjekt in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten ist und ein zweites Grafikelement in der Anzeigeansicht definiert, so dass das zumindest eine vom Laufzeiterscheinungsbild oder vom Laufzeitverhalten der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration eine Darstellung der Daten umfasst, die von der einen oder den mehreren Datenquellen an dem zweiten grafischen Element bereitgestellt werden.
Grafisches Konfigurationssystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei: das zumindest eine des Laufzeiterscheinungsbilds oder des Laufzeitverhaltens der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration auf der Benutzerschnittstelle dargestellt wird, die von der grafischen Konfigurationsanwendung bereitgestellt wird, und eine Simulation der Anzeigeansicht umfasst, wie sie durch die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration definiert ist; die grafische Konfigurationsanwendung ist ferner konfiguriert, um einen oder mehrere Testeingabewerte zu erhalten und die erhaltenen einen oder mehreren Testeingabewerte an einem oder mehreren grafischen Elementen anzuwenden, die in der Simulation der Anzeigeansicht enthalten sind, wie durch die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration definiert; und das eine oder die mehreren Ergebnisse der Validierung der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration zumindest ein von einem simulierten Laufzeiterscheinungsbild oder einem simulierten Laufzeitverhalten der Anzeigeansicht, wie durch die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration definiert, wobei das mindestens eine des simulierten Laufzeiterscheinungsbilds oder des simulierten Laufzeitverhaltens sich aus der Anwendung des einen oder der mehreren Testeingabewerte auf das eine oder die mehreren grafischen Elemente ergibt.
Grafisches Konfigurationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere nach Anspruch 3, wobei die Simulation der Anzeigeansicht über eine Vorschau der Anzeigeansicht bereitgestellt wird, wie sie durch die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration innerhalb der Konfigurationsumgebung definiert ist; und/oder wobei der eine oder die mehreren Testwerte verschiedene Sätze von Testwerten umfassen, die zu verschiedenen Zeitpunkten während der Simulation auf ein oder mehrere unterschiedliche grafische Elemente anzuwenden sind; und/oder wobei mindestens eines von Folgendem ist: mindestens ein erster Teil des einen oder der mehreren Testeingabewerte wird über eine Benutzersteuerung des Validierungstools eingegeben; mindestens ein zweiter Teil des einen oder der mehreren Testeingabewerte wird aus einer Datendatei erhalten, die über eine Benutzersteuerung des Validierungstools angezeigt wird; oder mindestens ein dritter Teil des einen oder der mehreren Testeingabewerte wird über die Benutzerschnittstelle des Validierungstools angezeigt und wird von der Betriebsumgebung des Prozesssteuerungssystems erhalten.
Grafisches Konfigurationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei: die Validierung der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration umfasst: (i) eine Bestimmung einer Messung der visuellen Ausgeprägtheit der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration und (ii) einen Vergleich der gemessenen visuellen Ausgeprägtheit der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration mit mindestens einem von einem grafischen Anzeigestandard, einem grafischen Anzeigeinstrument oder einer visuellen Ausgeprägtheitsmessung eines anderen Anzeigebildes; und die Daten, die von der einen oder den mehreren Datenquellen außerhalb der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration bereitgestellt werden, umfassen mindestens einen der folgenden Parameter: einen Parameterwert, der den Grafikanzeigestandard angibt, einen Parameterwert, der die Best Practice der Grafikanzeige angibt, oder die Ausgeprägtheitsmessung der anderen Anzeigeansicht.
Grafisches Konfigurationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, insbesondere nach Anspruch 5, wobei die Validierung der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration eine Bestimmung eines Clutter-Index, des Clutter-Index, der basierend auf einer Mehrzahl von verschiedenen visuellen Ausgeprägtheitsmessungen der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration berechnet wird, und des Clutter-Index, der ein Maß einer Dichte und/oder einer Unordnung von grafischen Elementen angibt, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind; und/oder wobei der Clutter-Index für einen ausgewählten Bereich der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration bestimmt wird; und/oder wobei die Messung der visuellen Ausgeprägtheit der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration auf mindestens einem der folgenden basiert: eine entsprechende Anzahl von mindestens einem von: unterschiedlichen grafischen Elementen, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind; unterschiedliche Arten von grafischen Elementen, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind; eindeutige Steuerkennzeichen, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angezeigt werden; oder eindeutige Steuerparameter, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angezeigt werden; eine Menge an Leerraum, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten ist; oder jeweilige Hervorhebungen verschiedener Teile und/oder grafischer Elemente der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration.
Grafisches Konfigurationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei: die grafische Konfigurationsanwendung stellt ferner über die Benutzerschnittstelle eine Benutzersteuerung zum Eingeben von der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration zugeordneten Kommentaren bereit, wobei die Kommentare in einem Textfeld angezeigt werden, das der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration an einer bestimmten Stelle überlagert ist, die über die Benutzerschnittstelle von der grafischen Konfigurationsanwendung angezeigt wird; die Kommentare, die der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration zugeordnet sind, sind von jeder Veröffentlichung der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration ausgeschlossen und die grafische Konfigurationsanwendung ist ferner konfiguriert, um zuzulassen, dass die Kommentare über mehrere Instanzen der Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung zumindest angezeigt, modifiziert, bearbeitet, überprüft, zurückgewiesen, gelöscht oder akzeptiert werden.
Verfahren zum Validieren eines Entwurfs einer Anzeigeansicht zur Ausführung in der Betriebsumgebung eines Prozesssteuerungssystems einer Prozessanlage, das Verfahren umfassend: Erhalten, an einer Benutzerschnittstelle, bereitgestellt durch eine grafische Konfigurationsanwendung, die in einer Konfigurationsumgebung des Prozessessteuerungssystems der Prozessanlage ausgeführt wird, eines Entwurfs einer Konfiguration einer Anzeigeansicht, wobei die Anzeigeansichtskonfiguration jeweilige Verbindungen zwischen einem oder mehreren grafischen Elementen, die in der Anzeigeansicht eingeschlossen sind, und einem oder mehreren Steuerelementen, die in der Betriebsumgebung des Prozesssteuerungssystems der Prozessanlage enthalten sind, so dass beim Herunterladen und Ausführen der Anzeigeansicht an einer in der Betriebsumgebung enthaltenen Benutzerschnittstellenvorrichtung, entsprechende Angaben eines oder mehrerer Werte, welche durch das eine oder die mehreren Steuerelemente erzeugt werden, während diese in der Betriebsumgebung des Prozesssteuersystems ausgeführt werden, um den Prozess in der Prozessanlage zu steuern, in der ausführenden Anzeigeansicht dargestellt und wiederholt aktualisiert werden; Validieren, innerhalb der Konfigurationsumgebung und durch die grafische Konfigurationsanwendung mindestens eines von einem Laufzeiterscheinungsbild oder Laufzeitverhalten von mindestens einem Teil des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration vor dem Veröffentlichen des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration, wobei das Validieren auf Daten basiert, die von einer oder mehreren Datenquellen bereitgestellt werden, die in dem Prozesssteuerungssystem enthalten sind und die außerhalb des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration liegen, wobei es nicht zugelassen ist, Entwurfsanzeigeansichtskonfigurationen und Entwurfskonfigurationen von grafischen Elementen der Betriebsumgebung bereitzustellen, und wobei veröffentlichte Anzeigeansichtskonfigurationen der Betriebsumgebung zur Ausführung bereitgestellt werden können; und Darstellen eines oder mehrerer Ergebnisse der Validierung des mindestens einen Teils des Entwurfs der Anzeigeansichtskonfiguration an der Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Validieren des Laufzeiterscheinungsbilds oder des Laufzeitverhaltens des mindestens einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration umfasst: Validieren des Inhalts eines Feldes eines Grafikelementobjekts, das zumindest in dem Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration in Echtzeit enthalten ist, während das Feld über die Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung gefüllt wird, wobei das Feld zum Speichern einer Referenz auf die von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellten Daten ist; und wenn zumindest ein Teil des Inhalts des Feldes des Grafikelementobjekts in Echtzeit als ungültig bestimmt wird, das Darstellen des einen oder der mehreren Ergebnisse der Echtzeitvalidierung das Darstellen eines Hinweises auf die Ungültigkeit innerhalb des Feldes in Echtzeit umfasst, während das Feld gefüllt wird.
Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, insbesondere nach Anspruch 9, wobei das Validieren des Inhalts des Felds des Grafikelementobjekts das Validieren mindestens eines der Folgenden umfasst: einen Pfad zu den von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellten Daten, das Vorhandensein der Daten bei der einen oder den mehreren Datenquellen oder eine erwartete Art von Daten, die von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellt werden, insbesondere wobei: das Grafikelementobjekt, das das Feld zum Speichern der Referenz auf die von der einen oder den mehreren Datenquellen bereitgestellten Daten enthält, ist ein erstes Grafikelementobjekt; und das erste Grafikelementobjekt durch ein zweites Grafikelementobjekt referenziert wird, wobei das zweite Grafikelementobjekt in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten ist und ein zweites Grafikelement in der Anzeigeansicht definiert, so dass das zumindest eine des Laufzeiterscheinungsbilds oder des Laufzeitverhaltens der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration eine Darstellung der Daten umfasst, die von der einen oder den mehreren Datenquellen an dem zweiten grafischen Element bereitgestellt werden; und/oder das ferner aufweist, wenn zumindest der Teil des Inhalts des Feldes des grafischen Elemente Objekts als ungültig bestimmt wird, das Darstellen einer oder mehrere Steuerelemente an der Benutzeroberfläche der grafischen Konfigurationsanwendung, über mindestens eines von: ein neues Datenelement wird erzeugt, die in der einen oder den mehreren Datenquellen gespeicherten Daten werden modifiziert oder eine Art von Daten, die in der einen oder den mehreren Datenquellen gespeichert sind, wird modifiziert.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, ferner umfassend: Darstellen des mindestens einen des Laufzeiterscheinungsbilds oder des Laufzeitverhaltens des mindestens einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration auf der von der grafischen Konfigurationsanwendung bereitgestellten Benutzerschnittstelle, einschließlich das Darstellen einer Simulation der Anzeigeansicht, wie durch die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration definiert; Erhalten eines oder mehrerer Testeingabewerte über die grafische Konfigurationsanwendung; und Anwenden des erhaltenen einen oder mehreren Testeingabewerte auf ein oder mehrere grafische Elemente, die in der Simulation der Anzeigeansicht enthalten sind, wie durch die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration definiert; und wobei das Darstellen des einen oder der mehreren Ergebnisse der Validierung der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration das Darstellen eines simulierten Laufzeiterscheinungsbilds oder eines simulierten Laufzeitverhaltens der Anzeigeansicht umfasst, wie durch die Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration definiert, wobei das zumindest eine des simulierten Laufzeiterscheinungsbilds oder des simulierten Laufzeitverhaltens aus dem oder den angewendeten Testeingabewerten ergibt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, insbesondere nach Anspruch 11, wobei das Erhalten der einen oder mehreren Testeingangswerte mindestens den Erhalt eines von: einem ersten Teil von einem oder mehreren Testeingabewerten über eine Benutzersteuerung des Validierungstools; einem zweiten Teil des einen oder der mehreren Testeingabewerte aus einer Datendatei, die über eine Benutzersteuerung des Validierungstools angezeigt wird; oder einem dritten Teil des einen oder der mehreren Testeingabewerte aus der Betriebsumgebung des Prozesssteuerungssystems; und/oder wobei das Anwenden des einen oder mehreren Testwerten auf das eine oder die mehreren grafischen Elemente das Anwenden verschiedener Sätze von Testwerten auf das oder die mehreren unterschiedlichen grafischen Elemente an verschiedenen Zeitpunkten während der Simulation umfasst.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, insbesondere nach Anspruch 12, wobei das Validieren des mindestens einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration umfasst: (i) Bestimmen einer Messung der visuellen Ausgeprägtheit des mindestens einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration und (ii) Vergleichen der gemessenen visuelle Ausgeprägtheit des zumindest einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration mit mindestens einem von einem grafischen Anzeigestandard, einer Best Practice für die grafische Anzeige oder einer visuellen Ausgeprägtheitsmessung einer anderen Anzeigeansicht.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, insbesondere nach Anspruch 13, wobei das Ermitteln der Messung der visuellen Ausgeprägtheit des mindestens einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration das Bestimmen einer jeweiligen Zählung von mindestens einem der folgenden Elemente umfasst: unterschiedliche grafische Elemente, die in dem mindestens einen Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind; verschiedene Arten von grafischen Elementen, die zumindest in dem Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind; eindeutige Steuerkennzeichen, die in mindestens dem Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angezeigt werden; oder einzigartige Steuerparameter, die in mindestens dem Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angezeigt werden.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, insbesondere nach Anspruch 14, wobei mindestens eines der folgenden ist: das Bestimmen der jeweiligen Zählung der eindeutigen Steuerkennzeichen, die in dem mindestens einen Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angegeben sind, umfasst das Bestimmen einer jeweiligen Zählung eindeutiger Steuerkennzeichen, die von verknüpften und/oder eingebetteten Grafikelementmodulen (GEMs) verwendet werden, die in dem mindestens einen Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind; oder das Bestimmen der jeweiligen Zählung der eindeutigen Steuerparameter, die in dem mindestens einen Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration angegeben sind, umfasst das Bestimmen einer jeweiligen Zählung eindeutiger Steuerparameter, die von den verknüpften und/oder eingebetteten Grafikelementmodulen (GEMs) verwendet werden, die in den zumindest einem Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration eingeschlossen sind; und/oder wobei das Bestimmen der Messung der visuellen Ausgeprägtheit des zumindest einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration ferner das Bestimmen von mindestens einem der folgenden umfasst: eine Menge an Leerraum, die in dem mindestens einen Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten ist; jeweilige Hervorhebungen verschiedener Teile und/oder grafischer Elemente des zumindest einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration; oder einen Clutter-Index des mindestens einen Teils der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration, wobei der Clutter-Index ein Maß für die Dichte und/oder eine Unordnung von grafischen Elementen angibt, die in der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration enthalten sind.
Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, wobei der zumindest eine Teil der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration Teil einer Gesamtheit der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration ist, die auf der Benutzerschnittstelle dargestellt wird; und das Verfahren ferner das Empfangen einer Auswahl des Teils der Gesamtheit der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration umfasst, die auf der Benutzerschnittstelle vorgestellt wird; und/oder ferner umfassend das Bereitstellen eines Benutzersteuerelements über die Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung zum Eingeben von Kommentaren, die der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration zugeordnet sind, und zum Darstellen von empfangenen Kommentaren in einem Textfeld, das der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration an einer bestimmten Stelle überlagert ist, die über die Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung angegeben wird; und wobei die Kommentare, die der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration zugeordnet sind, von jeder Veröffentlichung der Entwurfsanzeigeansichtskonfiguration ausgeschlossen sind, insbesondere das weiterhin zumindest eines von einem Anzeigen, Ändern, Bearbeiten, Überprüfen, Verwerfen, Löschen oder Akzeptieren der empfangenen Kommentare über mehrere Instanzen der Benutzerschnittstelle der grafischen Konfigurationsanwendung umfasst.
Computer-lesbares Speichermedium, welches Instruktionen enthält, die bei Ausführung durch mindestens einen Prozessor diesen mindestens einen Prozessor dazu veranlassen, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 16 zu implementieren.